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gesundheit - HVB BKK

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GESUNDHEIT<br />

werte wie das Cholesterin gemessen werden. Schließlich liegen erhöhte Blutdruck- und Blutfettwerte<br />

bei Männern jeweils auf Platz eins und drei bei den ärztlichen Diagnosen. Entdeckt<br />

der Arzt Werte außerhalb der Norm, lassen diese sich, rechtzeitig gegengesteuert, oft wieder<br />

ins Lot bringen.<br />

Gesundheitsprävention ist in jedem Fall die bessere Entscheidung – denn auch viele Krankheiten<br />

lassen sich heilen, wenn sie früh genug erkannt werden. Beispiel Krebs: Neben Darmkrebs zählt<br />

Prostatakrebs zu den häufigsten Krebsarten bei Männern. Ab 45 Jahren zahlt die Krankenkasse<br />

die Vorsorgeuntersuchung – und auch die Praxisgebühr entfällt. Dennoch nehmen nur wenige<br />

Männer dieses Angebot wahr. Die meisten fürchten sich vor der Untersuchung, die aber in der<br />

Regel völlig schmerzfrei ist. Und wie Darmkrebs ist auch Prostatakrebs, wenn er früh erkannt<br />

wird, in den meisten Fällen heilbar.<br />

Keine Angst vor dem Urologen<br />

Der Besuch beim Urologen kann aber auch helfen, andere typisch männliche Gesundheitsprobleme<br />

zu lösen. Ein heißes Eisen für viele Männer ist die erektile Dysfunktion, auch als Impotenz<br />

bekannt. Rund 20 Prozent der 30- bis 80-Jährigen leiden darunter, aber viele Männer scheuen<br />

sich, deshalb zum Arzt zu gehen. In den meisten Fällen kann der Arzt die Patienten beruhigen,<br />

denn häufig ist die Störung nur vorübergehend und ausgelöst durch akuten Stress. Es ist aber<br />

wichtig, organische Ursachen wie einen unerkannten Diabetes, Bluthochdruck oder eine Prostatavergrößerung<br />

auszuschließen.<br />

Selbst ist der Mann<br />

Männer können bei all diesen Problemen viel selbst tun: Ein gesunder Lebensstil hilft die meisten<br />

Krankheiten zu vermeiden. Wer dreimal pro Woche eine halbe Stunde walkt, Rad fährt,<br />

schwimmt oder joggt, stärkt Herz und Kreislauf, verhindert Bluthochdruck und senkt nachgewiesenermaßen<br />

das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Krebs. Wer dazu auf den schnellen<br />

und fettreichen Imbiss zwischendurch verzichtet, täglich etwa 1,5 bis 2 Liter trinkt, viel Obst<br />

und Gemüse, Getreide- und Vollkornprodukte und frischen Meeresfisch isst, leidet im Schnitt<br />

seltener unter Darmkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfällen. Wer Aufgaben auch mal abgeben<br />

kann, sich Auszeiten für Hobbys und die Familie nimmt und lernt zu entspannen, lebt nachgewiesenermaßen<br />

gesünder – und länger.<br />

Prof. Dr. med. Martin Halle, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin an der TU München<br />

„Männer wollen immer jung und leistungsfähig sein. Sie dürfen die Augen aber nicht vor dem Alter verschließen. Auch<br />

ich werde dieses Jahr 50 Jahre alt. Erst letzte Woche war ich daher bei der Darmspiegelung – und es war überhaupt nicht<br />

schlimm, deutlich weniger schlimm als ein Zahnarztbesuch. Erst auf Nachfrage hatte ich von meiner Mutter erfahren, dass<br />

es in meiner Verwandtschaft schon einige Darmkrebsfälle gegeben hatte. Nach der Koloskopie wusste ich, dass bei mir alles<br />

in Ordnung ist. Ein beruhigendes Gefühl. Vorsorge ist wichtig und sinnvoll, aber nur die eine Seite. Die andere ist die Konsequenz,<br />

die man aus der Vorsorge zieht: der Lebensstil. Es nützt wenig, wenn man zur Vorsorge geht, aber raucht, sich schlecht<br />

ernährt und sich kaum bewegt. Fazit: Alle Männer sollten einen gesunden Lebensstil pflegen und zur Vorsorge gehen, damit<br />

sie auch noch mit Mitte 70 dynamisch und fit sind.“<br />

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