Gemeindebrief Kirchengemeinde Oberweimar - Hermershausen

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Gemeindebrief Kirchengemeinde Oberweimar März – Mai 2010 Inhalt 3 Auf ein Wort ... Die gute Nachricht von Ostern: Wir können alte Lasten abgeben und neu anfangen! 4 Die Besetzung unserer Pfarrstelle Wer konnte ahnen, nach nur 6 Jahren erneut eine Besetzung der Pfarrstelle in Oberweimar zu erleben? Diesmal wird die Stelle als „Bischofsbesetzung“ zugewiesen, nicht nach einer Entscheidung durch eine „Gemeindewahl“. 5 Ein Fest, das nie enden sollte Weihnachten und Karfreitag gehören untrennbar zusammen. 6 Zur Herkunft und Bedeutung der Konfirmation „confirmare“ bedeutet stärken, festigen, bestätigen. Doch was soll mit der Konfirmation bestätigt werden? Und warum erfolgt dies üblicherweise im Alter von 14 Jahren? 7 Konfirmation und Goldene Konfirmation Am auf das Osterfest folgenden Sonntag findet in diesem Jahr die Konfirmation statt. Und die Goldene Konfirmation folgt eine Woche danach. Herzliche Einladung! 8 Der Gottesdienstplan Die Termine im Gottesdienstkalender unserer Kirchengemeinde finden Sie wie immer genau in der Mitte des Gemeindebriefes. 10 Nachrichten aus der Gemeinde – Klausurtagung des Kirchenvorstandes Am 23. und 24. Januar fand sich der Kirchenvorstand in Elbenberg zu einer Klausurtagung ein. Erarbeitet wurde ein Ausblick auf Notwendiges und Wünschenswertes für unsere Gemeinde. 12 Nachrichten aus der Gemeinde – Verabschiedung von Pfr. zur Nieden Ein kleiner Rückblick auf das Abschiedsfest für Pfr. Burkhard zur Nieden und seine Gattin Anja zur Nieden. 14 Gute Frage – kurze Antwort ‐ Aus den Kirchenbüchern Wer bedeutet eigentlich die Gemeinschaft der Heiligen? – Taufen, Trauungen, Beerdigungen seit November 2009 15 Aus der Bibel Im Psalm 103 wird die Gnade und Barmherzigkeit Gottes gepriesen. 16 So erreichen Sie uns Alle wichtigen Adressen und Telefonnummern im Überblick 2
Gemeindebrief Kirchengemeinde Oberweimar März – Mai 2010 Auf ein Wort … Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Korinther 5,17) Liebe Gemeinde, hinter uns liegen die tollen Tage des Karnevals, einer Zeit, in der die Menschen nach Herzenslust außer sich sein dürfen. Auch bei uns gibt es ja Närrinnen und Narrenesen. Sich kostümieren, in eine andere Rolle schlüpfen, ausbrechen aus dem täglichen Einerlei – das macht, so meine ich, für viele den Zauber des Karnevals aus. Doch am Aschermittwoch war alles vorbei, die Passionszeit hat begonnen. In einem Dorf in Nordhessen wird aber nach altem Brauch erst am Aschermittwoch richtig Karneval gefeiert. Das Dorf heißt Kelze. Es ist eine Gründung von Hugenotten, Protestanten aus Frankreich, die, nachdem König Ludwig XIV. 1685 das Toleranzedikt von Nantes aufgehoben hatte, das den Protestanten in Frankreich Schutz gewährt hatte, gezwungen waren, ihr Land zu verlassen, und in der Landgrafschaft Hessen‐Kassel Asyl fanden. Die Kelzer feiern ihren Karneval traditionell am Aschermittwoch; man erklärt sich dies damit, dass die Hugenotten auf diese Weise ihre Widerständigkeit gegen die katholische Kirche und deren Fastenbräuche demonstrieren wollten. Die Gegnerschaft zwischen den Konfessionen ist glücklicherweise abgelöst worden durch die Entdeckung der grundlegenden Gemeinsamkeit im Glauben an den dreieinigen Gott, der sich in Jesus Christus geoffenbart hat. Und so dürfen beim alljährlichen Aschermittwoch in Kelze, der zu einer überregionalen Attraktion geworden ist, Evangelische, Katholische und auch andere gemeinsam nach Herzenslust außer sich sein. Auch der Apostel Paulus schreibt davon, wie es ist, außer sich zu sein. Freilich steht ihm dabei nicht der Karneval vor Augen. Seine Bezugsgröße ist der Glaube. Außer sich sein, darunter versteht Paulus in Christus sein: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur. In der Passionszeit denken wir daran, dass Jesus Christus sogar Leiden und Tod auf sich genommen hat, um in der Welt Zeugnis zu geben von der Menschenfreundlichkeit Gottes. Und wir blicken voraus auf Ostern, auf die Auferweckung Jesu. Am Ostermorgen zeigt sich: Das Alte ist vergangen; siehe Neues ist geworden. Gott schafft Leben aus dem Tod. Er befreit uns von unheilvollen Bindungen an das Alte. Er erlöst aus der Gefangenschaft in Ängsten, in Misslungenem, in Schuld. Gott eröffnet uns die Möglichkeit, mit ihm, mit den Menschen und mit uns selbst im Frieden zu sein. Wir dürfen neu anfangen. Gott sei Dank! Es grüßt Sie herzlich Ralf Böttcher, Vikar 3
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