merker-1987-Heft-2 - HTL Ottakring
merker-1987-Heft-2 - HTL Ottakring
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2 rnerker<br />
LiebeL€ser!<br />
h l. erste Nummer des neuen<br />
Ll<strong>merker</strong> haben wir, ohne<br />
§röbere Schäden, an den Leser se-<br />
.bracht. Jetzt halten Sie die zweite<br />
in Händen. Wir hoffen, daß sie<br />
gnädig aufgenommen wird.<br />
Die Anre§un§en, Ideen und<br />
Reaktionen, um die wir glebeten<br />
haben, sind spärlich, aber doch gekommen.<br />
Herzlichen Dank dafür.<br />
Der Crundtenor war erfreulicherweise<br />
positiv, wenn auch nicht unbedingt<br />
euphorisch.<br />
Zur Kritib die es auch gegeben<br />
hat ,teils offen, teils hinten herum,<br />
und für die wir ebenfalls sehr<br />
dankbar sind, einige grundsätzlicheAnmerkungen:<br />
l. Wir sind keine Profis. Wir machen<br />
Fehler, angefangen beim<br />
Druckfehler bis hin zum inhalflichen<br />
lapsus. Wir arbeiten an<br />
uns und am <strong>merker</strong> und hoffen,<br />
besser zu werden.<br />
2. Inhaltlich vollführen wir einen<br />
furchtbar heiklen Seiltanz: Wr<br />
schreiben für den l4j;ihrigen<br />
Tagesschüler genauso wie für<br />
den pensionierten Oberstudienrat,<br />
für den kritischen I*hrer<br />
genauso wie für den überkritischen<br />
Abendschüler. Es liegt in<br />
der Natur der Sache, daß nicht<br />
alles für alle der ideale I*sestoff<br />
sein kann. Sind wir dem einen<br />
zu fad, so findet der nächste den<br />
<strong>merker</strong> zu flott,zu oberflächlich.<br />
3. Wie ich schon im letzten Editorial<br />
geschrieben habe, soll der<br />
<strong>merker</strong> durchaus auch eine<br />
kritische Zeitung sein die offene<br />
und subjektive Meinungsäußerungen<br />
ermöglicht. Das ,,Bildungp-Märchen"<br />
in dieser Nummer<br />
wird als solche zu sehen<br />
sein, ehrlich, persönlich, aber<br />
subjektiv. Stark ist schließlich<br />
nur das, was man in FYase stellen<br />
und dann trotzdem bejahen<br />
kann. Wir sind selbstverständlich<br />
geme bereit, gegensätzlichen<br />
Meinungen und jeder Kritik<br />
breiten Raum zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
4. In oben genannte Richtung<br />
ging auch die Schüler-Umfrage<br />
,,Jetzt reden wir!" im letzten<br />
<strong>Heft</strong>. Die Reaktionen, vor allem<br />
von Lehrem, waren zum Teil<br />
recht heftig (,,Unseriös, No-na-<br />
Fragen, nicht repräsentativ, wie<br />
soll das ein Schüler beurteilen?"<br />
etc.)<br />
Ich meine: Die Schüler sollten<br />
das sehr wohl beurteilen. Manche<br />
Schüler der vierten Jahrgänge besitzen<br />
schon das Wahlrecht, wieso<br />
sollen sie sich nicht zum Ausbildun§ssystem<br />
- noch dazu zu ihrem<br />
- äußem dürfen? Und die<br />
Schwächen des Systems kennen<br />
sie wahrscheinlich wesentlich besser<br />
als so mancher Politiker, der<br />
am grünen Tisch darüber befindet.<br />
Die Antworten waren sicher<br />
subjektiv, beeinflußt von der Interessenslase<br />
und auch vom Unterricht<br />
des jeweiligen I-ehrers. Aber<br />
sind nicht manche Reaktionen<br />
darauf auch sehr subjektiv?<br />
5. Und nun noch eine Selbstverständlichkeit:<br />
Die Meinuns namentlich<br />
zeichnender Autoren<br />
muß sich nicht mit der Meinung<br />
der Redaktion decken. Der<br />
nerker unterliegt keiner Zensur<br />
und übt auch keine aus.<br />
Wenn Sie sich also über etwas<br />
är§em sollten, schreiben Sie uns.<br />
Herbert Zach<br />
P. S.: Wenn Ihnen in den Ferien<br />
langweilig sein sollte und wenn Sie<br />
noch dazu über einen Fotoapparat<br />
verfügen, so beteiligen Sie sich<br />
doch am <strong>merker</strong>-Fotowettbewerb!Wie<br />
wä1s?<br />
rkqxAt'hl<br />
Redaktionsschluß rür<br />
die näctste Nummer: 19. September<br />
<strong>1987</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
lmpressum<br />
Fotowettbewerb<br />
Leserbriefe<br />
Kampf der Giganten<br />
Neues Schul-Emblem<br />
Kennen Sie Gödel?<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Kunst aus der Schellinggasse . 13<br />
Absolventenverband 74<br />
Balladevom Gruftbewohner. . 15<br />
<strong>HTL</strong>und Mode-Mädchen . . . . 17<br />
Das Bildungis-Märchen . . . . . . 19<br />
Automatisierungstechnik 20<br />
AIDS 21<br />
BesteuerungvonFerialjobs . . 22
nerkgr 3<br />
Der <strong>merker</strong>-Fotowettbewerb startet !<br />
i<br />
I<br />
!<br />
lfu* Thema .Äthetik der<br />
IJlechnik" konnen bis 19. September<br />
<strong>1987</strong> alle teser des <strong>merker</strong><br />
Bilder einsenden (<strong>HTL</strong> Wien<br />
I, <strong>merker</strong>-Redaktion, z. Hd.<br />
Mag. H. Zach, Schelling€asse 13,<br />
1015 Wien) oder persönlich in<br />
der Direktion der Schule abgeben.<br />
Es können SW- oder Farbfotos ab<br />
dem Format 9 x 13 cm eingereicht<br />
werden (keine Dias oder Negative).<br />
Auf der Rückeite jedes Fotos sollte<br />
unbedingt Name und Adresse<br />
des Einsenders notiert sein, sowie<br />
C':::'üXgnä',f '"l;i.Tli[<br />
auch die Klasse angeben.<br />
Nach dem 19. September wird<br />
eine Jury aus Schülem der Höheren<br />
Grafischen Lehranstalt, aus<br />
Amateurfotogafen u. a. aus der<br />
Kathegorie SW-Foto und der Kathegorie<br />
Farbfoto die besten Bilder<br />
auswtihlen. Alle eingesandten Bilder<br />
können während einerAusstellung<br />
in der Schule besichtigt werden.<br />
Die Siegerfotos werden zudem<br />
im nächsten rneter abgedruckt.<br />
Als besonderes Gustostückerl<br />
sei noch erwiihnt, daß<br />
prämierte Farbfotos auch<br />
in Farbe im nächsten rnerker erscheinen.<br />
Bei der §anzen Sache §ibt es<br />
selbstverständlich jede Men§e<br />
Preise zu Sewinnen.<br />
Bücher, Talw.*e"uscheine,<br />
schenrechner und vieles andere im<br />
Gepmtwert yon mehr als 10.000<br />
Schilling werden vergeben !<br />
Und nochmals, mitmachen können<br />
alle Leser des lner.ker,<br />
also nicht nur Schüler der Schellinggasse.<br />
Dabei kommt es sicherlich<br />
nicht darauf an, eine besonders<br />
teure oder aufiruendige Fotoausrüstung<br />
zu besitzen, auch<br />
mit einfachen Mitteln kann man,<br />
bei geeignetem Motiv, fantastische<br />
Fotos machen. Also keine<br />
Scheu - mitmachenl<br />
,Ättretit der Technik". Die<br />
Technik und ihre Bestandteile,<br />
aus der Nähe, aus neuen Blickwinkeln,<br />
im Zusammenspiel mit<br />
Mensch und Natur. listhetisch<br />
können eine Eisenbahnschiene,<br />
ein Chip, eine Sicherung, ein Telefon,<br />
ein rostigier Kotflügel sein.<br />
Der Phantasie sind keine Crenzen<br />
geßetzt. Einzig tuchitektur-Aufnahmen<br />
sind ausgeschlossen, da<br />
dies ein eigenes Thema wäre.<br />
Als weitere<br />
kleine Anregung dienen Euch<br />
vielleicht die Fotos auf dieser Seite.<br />
Nun denn, viel Spaß beim Foto§rafieren!<br />
ThomasSandi<br />
Nochmals in Kürze:<br />
= SW- oder Farbfotos ab 9 x 13 cm (keine Dias oder Negative).<br />
- Teilnahmebererhtigt sind a I I e rnerker-Leser.<br />
= Einsendes-chluß ist der 19. September <strong>1987</strong>.<br />
- Einsendungen anl <strong>HTL</strong> Wien I, <strong>merker</strong>-Redaktion, z. Hd.<br />
Mag. H. Zach, Schellingsasse 13, 1015 Wien.<br />
+ bewerb + + + Fotowettbewetb + + + Foto
4 rnerker<br />
Brief an<br />
die Leser<br />
aß die meisten Tagesschüler<br />
zu nichts zu §ebrauchen<br />
sind, war mir vor dem Erscheinen<br />
des neuen nerker ja klar. Daß<br />
aber auch die Abendschüler kritiklose,<br />
wortkarge, ausdrucklose<br />
und desinteressierte Ceschöpfe<br />
sind, habe ich schmerzlich zur<br />
Kenntnis nehmen müssen.<br />
Ich war rnerker-Verkäufer!<br />
Wenn ich nicht die fixe Vorstellung<br />
hätte, daß eine Schulzeitung<br />
die Schüler (das sollen ja unsefähr<br />
2000 sein) einer Anstalt derart<br />
interessiert, daß sie, wenn sie diese<br />
schon nicht kaufen (zwar völlig<br />
unverständlich bei lausigen sieben<br />
Schilling Verkaufspreis), sie wenigstens<br />
durchblättem (die Rede ist<br />
vom Verkauf in der Eingangshalle),<br />
ja dann hätte ich diesen<br />
Schimpfbrief gar nicht seschrieben.<br />
(Es gibt übrigens lrute, die<br />
die Unverfrorenheit besitzen, von<br />
mir zu behaupten, ich würde soglenannte<br />
Marathonsätze schreiben !)<br />
Jeder, der Augen im Kopf hat,<br />
müßte doch schon an der Aufmachung<br />
des rnerker sehen, daß<br />
da teute am Werk waren, die sich<br />
Mühe §egeben haben - aber es ist<br />
ja nicht neu, daß die meisten Tagesschüler<br />
blind durch die Ccgend<br />
laufen. Viel schlimmer sind jedoch<br />
die Abendschüler - ein Greuel!<br />
,,Was, sieben Schilling für so ein<br />
Blättchen?" und ähnliches unqualifiziertes<br />
Geschwätz mußte ich<br />
mir anhören. Dabei waren sie zu<br />
faul, um den rnerkerwenigstens<br />
zu überfliegen. Irgendwie will es<br />
mir nicht in den Kopf, daß die<br />
Schellinggasse ein Haufen von<br />
Ochsen sein soll.<br />
Sei's drum, vorerst genug der<br />
Beschimpfungen.Wenn ich will,<br />
können sie im nächsten rnerker<br />
noch mehr davon lesen, was ich<br />
von den Schülem dieser Anstalt<br />
halte.<br />
Ich schreibe nämlich, was ich<br />
mir denke - im <strong>merker</strong>, vielleicht<br />
sollten'da andere auch tun,<br />
die mehr zu sagen haben zu Problemen<br />
in der Schellinggasse als<br />
ich mit diesen unfruchtbaren<br />
Schülerbeschimpfungen.<br />
Thomas Sondi (IBNB)<br />
Lcser<br />
briefe<br />
I iebernerker.Redaktionl<br />
I-ZÜler Eure Nr. 7/87 habe<br />
ich mich sehr sefreut, denn<br />
sie bringt wirklich viele ganz<br />
bedeutende Neuerungen von A<br />
bis Z: Von der Aufmachung (iihnlich<br />
einem Magazin) über die umfassende<br />
Berichterstattun§ (von<br />
Analphabetisierungpmaßnahmen<br />
bis Zensurbalken), die ,,heißen<br />
Eisen" (von der Politikerhegemonie<br />
bis zu den Mädchen im Kloster),<br />
die Farbe (warum eigentlich<br />
nicht auch ein bißchen Rot? Überhaupt<br />
in Zeiten der großen Koalition),<br />
die hervorragende Druckqualiüit,<br />
die vielen Abbildungen<br />
usw. bis zu den Zeichen-Witzen<br />
0a, ja, die Professoren!). Ich hoffe,<br />
daß dieses grundlegend neue Konzept<br />
auch weiterhin beibehalten<br />
werden kann und wünsche Euch<br />
dazu viel Erfolg und ,,Stehvermögen",<br />
aber auch viele l-e*erzuschriften,<br />
neue Ideen.und Anre-<br />
§un§en. Als kleinen Beweis meiner<br />
Anerkennun§ übermittle ich<br />
gleichzeiti§ eine Spende, denn neben<br />
einer großen Portion Idealismus<br />
gehört auch der ,,schnöde<br />
Mammon" zur Verwirklichung<br />
neuer Ideen. Viel Erfolg also weiterhin!<br />
Ein weiterer Grund, weshalb ich<br />
Euch heute schreibe, ist die ner.<br />
ker.Umfrage auf Seite 7. Ich habe<br />
diesen Artikel, der mich sehr<br />
interessierte, §enau gelesen und<br />
könnte zu verschiedenen Punkten<br />
meine Meinung übermitteln; es<br />
soll dies aber nur zu dem zusammenfassenden<br />
Satz ,Äuch der<br />
Idee, die Wochenstunden zu reduzieren<br />
und die Schulzeit auf sechs<br />
Jahre zu verlängem, wird von rund<br />
70 Prozent eine eindeutige Abfuhr<br />
erteilt . . ." geschehen:<br />
Ich verstehe durchaus den<br />
Wunsch des Schülers, weniger lernen<br />
und weniger Zeit in der Schule<br />
verbringen zu müssen; natürlich<br />
habe ich meine eigene Schulzeit<br />
(hier in unserer Schellinggasse)<br />
nicht vergessen und dachte wahrscheinlich<br />
damals iihnlich! Als ich<br />
aber dann mit meinem Schulwissen<br />
in die Fabrik kam, stellte ich<br />
bald viele Lücken im Wissensstoff<br />
fest, die ich allerdings durch fleißi-<br />
§es Selbststudium auffüllen konnte.<br />
Natürlich waren mir dabei - so<br />
wie das heute noch immer silt -<br />
die ailteren und erfahrenen Kollegen<br />
im Betrieb sehr behilflich.<br />
Das. liegt nun Jahrzehnte zunick;<br />
seither ist das technische<br />
Wissen enorm angewachsen, und<br />
man hat festgestellt, daß sich das<br />
menschliche Wissen alle fünf Jahre<br />
verdoppelt. Trotzdem erfolgte die<br />
letzte Reform unseres technischen<br />
Schulwesens in den Jahren 1946<br />
und 1947 (sog. Ischler Programm),<br />
vor mehr als vierzig Jahren also!<br />
Damals wurde die Schulzeit von<br />
vier auf fünf Jahre erhöht, die Verleihung<br />
des In§enieur-Titels geregelt,<br />
und die Fachgegenstände<br />
wurden ganz wesentlich vertieft<br />
und erweitert. Seither ist aber in<br />
unserem Schulwesen außer einem<br />
bißchen ,,Kosmetik", AZV und<br />
einigen pompösen Schulneubauten<br />
mit großem Politiker-<br />
Spektakel bei der Eröftrun§<br />
nichts Grundlegendes<br />
geschehen; nur ein Vergleichsbeispiel:<br />
In der BRD wurden ab etwa<br />
1963 alle höheren technischen<br />
Lehranstalten in,,Fachhochschulen"<br />
umgewandelt, neuerdings<br />
sollen deren Absolventen sogar<br />
den Titel Diplom-Ingenieur erhalten,<br />
und in der Schweiz ist es ähnlich.<br />
Aber auch sonst tut sich im<br />
Ausland einiges: Die Richtlinien<br />
für die Erwerbun§ des Titels ,,Europa"-lngenieur,<br />
der in der gesamten<br />
EWG anerkannt wird, sehen<br />
eine längere Schulzeit vor,<br />
als wir sie derzeit an der <strong>HTL</strong> haben.<br />
Auch aus diesem Grund wird<br />
es wahrscheinlich sehr bald im<br />
HTl-Bereich zu einem sechsten<br />
Schuljahr kommen müssen, sonst<br />
werden wir von den anderen<br />
plötzlich ins Out gedrängt; ganz<br />
abgesehen von weiteren zwingenden<br />
Gründen für eine Schulzeitverlängerung,<br />
von denen ich nur<br />
einige nennen möchte:<br />
- Rasante Weiterentwicklung der<br />
Technik (insbesondere Elektronik,<br />
Digital-, Computertechnik<br />
usw.),<br />
- Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse<br />
(Englisch möglichst<br />
perfekt und eine zweite<br />
Fremdsprache),<br />
- Ausbildung aufdem Cebiete des<br />
industriellen Managemen§<br />
{derzeit vollkommen vemacLll<br />
lässigt),<br />
-Vermehrung der fachbezogenen<br />
Freigegenstände, damit der<br />
Schüler schon in der Schulzeit<br />
stärker seinen Neigungen und<br />
Interessen folgen kann.<br />
- Und noch etwas: Mehr Allgemeinbildung<br />
(nur sie macht aus<br />
Meß-Knechten und Fachidioten<br />
Menschen!).<br />
Unsere Absolventen haben bisher<br />
immer sehr gute Erfolge in<br />
der Industrie des In- und Auslandes<br />
erzielt. Es ist zu erwarten,<br />
daß dies auch in der Zukunft der<br />
Fall sein wird. Aber wir leben auf<br />
keiner Insel, schon gar nicht auf<br />
der ,,lnsel der Seligen", wie man<br />
uns vor einiger Zeil weismachen<br />
wollte; die Zeiten werden härter,<br />
vor allen Dingen haben Entwicl<br />
Iungen in unJaußerhalb europV<br />
auch auf Österreich starke Rückwirkunglen.<br />
Diese werden unsere<br />
Schüler aber umso stärker zu<br />
spüren bekommen, je weniger die<br />
Verantwortlichen bereit sind,<br />
endlich eine echte Emeuerung<br />
des <strong>HTL</strong>Schulwesens vom Geiste<br />
her durchzuführen, anstatt sich<br />
mit Alibi-Neubauten zufriedenzugeben.<br />
Dipl.Jng. Eich Gusel,AV<br />
Die Redaktion bedankt sich herzlichst<br />
für Biefund Spende!<br />
Vorschlag für einen ,,Spruch<br />
des Monats": Der rnerker ist wie<br />
Ostem. Nur daß man da nicht die<br />
Eier suchen muß, sondem die<br />
Gags.<br />
2HEC<br />
Herzlichen Dank, liebe 2 HEC.<br />
Ihr werdet uns sicher geme helfen,<br />
es in Zukunft besser zu machen.<br />
Die Redaktion
nerker 5<br />
NurFliegenist<br />
schöner<br />
IIit diesem saloppen Ausspruch betonen viele,<br />
wie sroß ihre Freude an einem Sport, einem<br />
Hobbyist. Daf3 an dieser Behauptungvielwahres<br />
ist, davon können sich alleAngehörigen<br />
unserer Schule direkt überzeugen!<br />
I^/'. in der letzten Ausgabe<br />
^J f des nerker kurz berich-<br />
! *r.o", wouen wrr ole verDrndung<br />
mit der Fliegerei lebendig<br />
erhalten, obwohl die Abteilung<br />
,,Flustechnik" vor einem Jahr leider<br />
auslaufen mußte. Begeisterte<br />
Flieger unter den Schülem dieser<br />
Abteilung hatten 1972 einen Segelflug-<br />
und Modellflug-Club gegründet,<br />
die ,,Flugtechnische<br />
Gruppe an der <strong>HTL</strong> l",kurz: die<br />
FTC. Durch Fleiß, Idealismus und<br />
Sparsamkeit hat es unser Verein<br />
zu einer kleinen Flotte von fünf<br />
Von Leopold Stadler<br />
Se§elflugzeusen gebracht, und<br />
zlüan<br />
- Ein kunstflugtauglicher Doppelsitzer<br />
,,Blanik" L 13 für Schulung,<br />
Übung, ,,Lustflüge" zu<br />
z'l'teit.<br />
-<br />
Eine Ka 8b, d a s bewährte Baumuster<br />
für erste Alleinflüge, mit<br />
6iutmütigen Eigenschaften für<br />
Anfänger; in klassischer Verbundbauweise<br />
Holz-Stahlrohr.<br />
-Zvtei LSpatzen für etwas seübtere<br />
Piloten, auch für kleinere<br />
Streckenfl üge gut geeignet.<br />
- Eine modeme Kunststoff-<br />
Maschine, Baumuster ASW 15b,<br />
mit Einzieh-Pahrwerk, Flächen-<br />
Wassertank und entsprechend<br />
guten Ftupileistun§en.<br />
Die FTG ist am Flugplatz Wiener<br />
Neustadt-West (LO)N) beheimatet,<br />
ein Flugzeug ist meistens<br />
an einem Flugplatz in den Alpen<br />
stationiert (derzeit ein ,,Spatz" in<br />
Mautemdorf).<br />
Nichtteurer<br />
als§chifahren<br />
Etwas zu den häufigsten Fragen<br />
bzw. Einwänden, welche interessierte<br />
laien oft stellen: ,,Kann man<br />
sich das leisten, ist das Segelflie-<br />
§en nicht furchtbar teuer?"<br />
Als Faustregiel: Auch nicht teurer,<br />
als wenn man etwas intensiver<br />
Schi fährt! Sicher muß man in die<br />
Erwerbung des Scheines zunächst<br />
investieren (s. u.); später z:ihlen<br />
dann nur noch die Vereins-<br />
Pauschale für die Benützung der<br />
Flugzeu§e (derzeit zwischen öS<br />
1500,- und öS 2500, ) sowie die<br />
Kosten für den Flugzeugschlepp.<br />
l*tztere sind natürlich gleich fe<br />
nach Schlepphöhe und Flugplatz<br />
öS 150,- bis öS 400;), ob man<br />
nach zehn Minuten ,,abgesoffen"<br />
ist oder sechs Stunden lang die Alpen<br />
aus derVogelschau erlebt.<br />
,,Ich glaube ja, daß das sehr<br />
schön sein muß, ist mir aber zu gieftihrlich."<br />
Dieses verständliche<br />
Vorurteil wird durch die Statistik<br />
der Flugunfälle, den Sicherheits-<br />
Standard der heutigen Fluggeräte<br />
und die solide Ausbilduns zum Segelfliegerschein<br />
widerlegt. Sicher<br />
gehört Sachwissen, Übung und<br />
vor allem die entsprechende charakterliche<br />
Einstelluns dazu, um<br />
zu wissen, was man sicher beherrscht<br />
und aus welchen Situationen<br />
man sich besser heraushält.<br />
Auch gestandene Motor-Piloten<br />
gieben §eme zu, daß das eigentli<br />
che Erlebnis ,,Fliegen", die wahre<br />
Kunst des guten Steuems und natumahes<br />
Ausnutzen aller natürli<br />
chen Vorteile, sich erst dem Segelflieger<br />
eröffrret. Viel Verstlindnis,<br />
Übung, Beobachtungfleiß und<br />
Beschäftigung mit den vielen Seiten<br />
der Materie sind nötis um -<br />
gierade in den Alpen - zu ansprechenden<br />
lcistungen zu gelangen,<br />
aber auch zu einmaligen Erlebnissen.<br />
Hat man sich entschlossen, den<br />
Segelfliegerschein erwerben zu<br />
wollen, $bt es prinzipiell zurei<br />
Wege: Entweder man opfert drei<br />
Klassenlesesto{fe<br />
{xfzr*ü*fusr<br />
.'1*,.q'#,..ilrli:; .<br />
REI§EFÜHRER<br />
URTAUB§tEKTÜRE<br />
wöRTERBÜcrrnn<br />
STRA§§ENKARTEN<br />
SPRACHTÜHRER<br />
WANDERFÜTTNER<br />
HOBBY. UND SPORTBÜCHER<br />
selbstverständlich in reichsterAuswahl und mit gfuter Beratung<br />
von der<br />
BUCIIHAI§DLI.]NG DES ÖSTNNNUCHISCHEN BIJITDESVERIÄGS<br />
SCHIIIARZENBERGSTRASSE 5<br />
wirwünschen Ihnen schöne Ferien, viel Freude und Erholung!
merlter<br />
Wochen Urlaub ban. Ferien für<br />
einen Kompakt-Kurs an einer<br />
Luftfahrerschule (2. B. Bundessportschule<br />
Spitzerberg, Alpensegelflugschule<br />
Niederöblam), oder<br />
man schult nur an den Wochenenden,<br />
praktisch im Rahmen des Vereines,<br />
theoretisch durch den Besuch<br />
von Kursen des landesverbandes.<br />
Leicht verständlich, daß<br />
der rweite WeE teurer ist, mehr<br />
Geduld und Mühe verlangt, aber<br />
eben urlaubschonend ist. Für den<br />
ersten Fall kann man mit ca. öS<br />
12.000,- (inkl. Pension) auskommen.<br />
Für Interessenten ist die FTG<br />
geme bereit,,,Schnupperflüge"<br />
mit dem Doppelsitzer zu vereinbaren.<br />
Anmeldungen sowie alle weiteren<br />
Fragen zu diesem schönen<br />
Sport erledigen gerne folgende<br />
Kontaktpersonen:<br />
Franz Kaiser (Tel. 43 57 584),Ing.<br />
Erhard Prechelmacher (Tel.<br />
93 49 043), Prof. teopold Stadler<br />
(<strong>HTL</strong>Nr. 5131611,/86 DW, Zi.<br />
306).<br />
Man kann wohl behaupten, daß<br />
modeme Segelflugzeuge zu den<br />
schönsten Produkten heutiger<br />
Technik 6iehören. Unter Nutzung<br />
der natürlichen Aufl,vind-Quellen<br />
wie Thermik oder Hangwind gelin-<br />
6ien auch dem minder geübten Piloten<br />
stundenlange Flüge. Im kistungssport<br />
sind heute Streckenflüge<br />
in den Alpen von 600 bis 800<br />
km keine Seltenheit (Ziel-, Rückoder<br />
Dreieckflug), ja, der Weltrekord<br />
steht auf über 1600 km<br />
Strecke und über 14.000 m Höhe!<br />
Appletime<br />
Apple feiert Geburtstag. Vor zehn Jahren be- V<br />
gann ein typisch amerikanisches }Iärchen.<br />
f)ie<br />
nppte-Ceschichte ist die<br />
I-TGeschichte von Steve Wozniak<br />
und Steve Jobs. Wozniak kam<br />
von HP, Jobs von Atari. Die beiden<br />
bauten nur für sich,just for fun sozusagen,<br />
einen kleinen Computer.<br />
Kurze Zeit später starteten sie in<br />
der Garage von Jobs Eltem mit<br />
1325 Dollar Startkapital die Kleinserienproduktion,<br />
der Apple I erblickte<br />
das Licht derWelt.<br />
Füni Monate später lief der<br />
Apple II vom Band, von dem bis<br />
heute mehr als drei Millionen<br />
Stück verkauft wurden. In knapp<br />
vier Jahren sind die beiden zu<br />
35Ofachen bzw. 630fachen Millionären<br />
geworden. Sie haben den<br />
Personalcomputer erfunden.<br />
Nachdem IBM 1981 endlich bemerkt<br />
hatte, daß PCs die Zukunft<br />
sein würden, wurde der Höhenflug<br />
von Apple unterbrochen. Der Gigant<br />
zwang der Welt seine Norm<br />
aul die gesamte Konkurrenz wurde<br />
IBM-kompatibel- Nur Apple<br />
nicht.<br />
1984 kommt der von Andy<br />
Hertzfeld konstruierte Macintosh<br />
auf den Markt, mit dem Motto:<br />
Von der Bedienung her beinahe<br />
für Analphabeten, von den Mö§-<br />
lichkeiten für Genies. Der Clou ist<br />
die Maus, eine bewegliche Box mit<br />
Drucktaste.<br />
Es folgen der Mac 512 und der<br />
Mac Plus (mit 1-Megabyte-Speicher),<br />
dazu auch Desktop Publishing.<br />
Ein System, das in Zusammenarbeit<br />
mit dem Mac Plus<br />
und dem Apple LaserWriter druckreife<br />
Vorlagen für jede Form von<br />
Publikation liefert.<br />
Seit März gibt es den vorläufig<br />
letzten Coup der Firma, Macintosh<br />
SE und II. Offene tuchitektur ist<br />
die neue Devise, was heißen soll,<br />
daß die neuen Geräte auch Software<br />
schlucken, die im DOS-<br />
System geschrieben wurde.<br />
An Schulen und Universitäten<br />
entwickelte sich der Apple II zu<br />
einem Verkaufsschlager. Er hatre<br />
genügend Speicherfähig;kgit<br />
t<br />
war leicht zu bedienen. Außefü<br />
vielfiiltig ist die einschlägige Software:<br />
Mit einer Werkzeug-<br />
Maschinen-Simulation z. B. reagiert<br />
der Apple II beim Fräsen,<br />
Drehen und Bohren wie eine<br />
Werkzeugmaschine. Stochastik I<br />
enthäilt verschiedene Einzelprogramme<br />
zur Simulation, Veranschaulichung<br />
und Modellbildung<br />
zufallsbedingter Abläufe: Würfel,<br />
Glücksräder, Zufallsgeneratoren,<br />
Hochrechnung für Tf, Buffon sowie<br />
anvei Beispiele, die das Umenmodell<br />
verdeutlichen. Stochastik I<br />
erfordert keine Programmierkenntnisse,<br />
genauso wie Analgsis<br />
5. Analgsis 5 wurde von khrem<br />
für khrer entwickelt: ein vielseitiges<br />
Analysis-Programm mit<br />
drei Einzelprogrammen für beliebige<br />
Funktionen mit einer bzw.<br />
zwei Variablen, das didaktisch<br />
interessante Möglichkeiten für den<br />
computergestützten Mathematik-<br />
Unterricht bietet. It's Apple time.
ürerker 7<br />
6<br />
fEl<br />
1B q_o)<br />
O<br />
lntosh<br />
o<br />
von Apple Ü<br />
Apple Computer GmmbH<br />
Ungargasse 59<br />
1030 Wien<br />
n 722175 -0<br />
IDas Wenkzeug ffin Wüssemsehaft, tehne umdl lFonsehumg
8 <strong>merker</strong><br />
1 o 3. <strong>1987</strong>, 16.58 Uhr: 14<br />
IJ.Schuler sitzen einander Ee-<br />
§enüber, die Au§en gespannt<br />
auf die Uhr gerichtet. Um 17 Uhr<br />
ist es soweit, die zr,veite Runde des<br />
Schachtumiers beginnt. Ein letzter,<br />
abschätzender Blick wird auf<br />
den Gegner §eworfen. Wie stehen<br />
die Chancen? Ungefähr weiß man<br />
ja aus der ersten Runde, welche<br />
Spieler die §roßen Konkurrenten<br />
Schachturnier Schellinggasse<br />
Ihmpf derGi§anten<br />
Jeden a,veiten Freitagtobte im Konferenzzimmer<br />
ein königlicher Kampf, die Köpfe rauchten<br />
über den Schachbrettern.<br />
Von Melanie Richter<br />
Rang ist keine Überraschung,<br />
denn der Spieler Havlis (4 HNC)<br />
hat von Be$nn an alle Runden<br />
souverän gewonnen. Seine beinahe<br />
gleichgültige L,ässig;keit beim<br />
Spiel brachte so manchen Gegner<br />
zur Yerrweiflung. Mit undurchsichtigiem<br />
Pokerface lehnte er jedes<br />
angebotene Patt ab - im sicheren<br />
Bewußtsein seinet Uberle§enheit.<br />
Sein härtester Konkurrent<br />
Grafinser (1 HEB) wurde lange<br />
Zeit als heißer Favorit geführt. Er<br />
mußte sich aber in der dritten<br />
Spielrun{e dem nervenstärkeren<br />
Havlis geschlagen geben.<br />
Die Vergiabe des dritten RanPies<br />
an Novotny (1 HEB) hingegen ist<br />
die Sensation des Tumiers, denn<br />
zunächst war Weingartner (1<br />
HEC) eindeutig als Dritter plaziert.<br />
Die Buchholanrertung liefert dieses<br />
erstaunliche Ergebnis. Die weiteren<br />
Plazierungen ergeben sich<br />
nun in erster Linie nach der erreichten<br />
Punktezahl und bei<br />
Punktegleichheit nach höherer<br />
Buchhola,vertung.<br />
Die §roße Preisverleihung - zu<br />
der alle Schüler herzlich ein§eladen<br />
sind - findet im Rahmen des<br />
Hoffestes statt. Unsere wackeren<br />
Kimpfer sollen gebührend geehrt<br />
werden. Und als Trost fürjene,<br />
denen es heuer nicht so gut ge:<br />
klappt hat: Vielleicht nächstes<br />
Jahr?<br />
Name<br />
T[]RNIERERGEBMSSE<br />
Jahrgang Punkte Bh-W'tg. Rang<br />
sind und wo die ,,§eschenkten"<br />
und billigeren Punkte zu holen<br />
sind.<br />
Die Schachuhren werden gedrückt,<br />
Weiß eröftret, die ersten<br />
Züge erfolgen rasch, die Spannung<br />
weicht der Konzentration.<br />
Die Schachgiganten kämpfen<br />
nahezu lautlos. (Als trhrer erblaßt<br />
man anglesichts der Stille vor Neid.<br />
Einmal sollten sie im Unterricht so<br />
aufmerksam sein!) Man hört nur<br />
das Aufsetzen der Figuren, ab und<br />
zu ein beifälliges Murmeln (gelungener<br />
Zug) oder ein gequältes Aufstöhnen<br />
(was für ein blöder Fehler!).<br />
Nervöses Rutschen auf dem<br />
Sessel.<br />
Etwa nach einer halben Stunde<br />
hat sich die erste Hektik gelegt, die<br />
Züge werden überlegiter, vorsichtiger,<br />
das Spieltempo sinkt. Die<br />
Spieler fangen an, sich auch für die<br />
anderen Partien zu interessieren.<br />
Man be§innt umherzugehen und<br />
abzuschätzen, wie die eigenen<br />
Chancen in einer anderen Partie<br />
stehen würden, wenn. . . Und vielleicht<br />
ist der oder jener der nächste<br />
Gegner- Zustimmendes Nicken,<br />
mildes Belächeln.<br />
Die erste Partie ist schon nach<br />
35 Minuten vorbei, die durchschnittliche<br />
Spieldauer beträgt<br />
aber 60 bis 90 Minuten, ein Spiel<br />
dauert sogar über zr,vei Stunden.<br />
(Die beiden Spieler gelten als Favoritenl)<br />
Die anderen scharen sich<br />
um die beiden, bis schließlich der<br />
Bessere, der Nervenstairkere oder<br />
aber der Glücklichere die Partie<br />
für sich entscheidet.<br />
,rEh gehelmnis.<br />
Yolles Verfahrenl'<br />
8. 5. <strong>1987</strong>, 20 Uhr: Es ist soweit!<br />
Die letzte Spielrunde ist vorbei.<br />
Hinter mir liegt ein mit Elan gespieltes<br />
Tumier und vor mir eine<br />
Menge Papierkram. Durch den erreichten<br />
Punktestand steht zwar<br />
der Tumiersieger sowie der zr,veite<br />
Rang eindeutiSi fest, aber bereits<br />
ab dem dritten Rang $bt es etliche<br />
punktegleiche Spieler. Mit Hilfe<br />
der sogenannten Buchhola,vertungl<br />
(iedem Tumierspieler selbstverständlich<br />
ein bekannter Begriff<br />
- mir hin§e§en zunächst einmal<br />
ein geheimnisvolles Verfahren)<br />
wird eine zusätzliche Reihung geschaffen.<br />
Dabei wird jeder Spieler<br />
an seinen Geginem bewertet, das<br />
heißt, viele ,,harte" Gegner bringen<br />
mehr Buchholzpunkte.<br />
Nach langwieri§er und mühseliger<br />
,,Punkteklauberei" steht die<br />
endgültige Reihung fest. Der erste<br />
Havlis<br />
Grafinger<br />
Novotny<br />
Weingiartner<br />
Bartl<br />
Riha<br />
Seywerth<br />
Tomic<br />
Gesek<br />
Preisl<br />
Nalezek<br />
Rauch<br />
4 HNC<br />
1 HEB<br />
1 HEB<br />
1 HEC<br />
1 HEC<br />
1 HEB<br />
1 HEC<br />
1 HEC<br />
5<br />
4<br />
,J<br />
3<br />
i HEC 27/2<br />
1HEC 2<br />
2HNA 2<br />
3 HMC tr/z<br />
1 HEB T/2<br />
1 HEB 1/2<br />
J<br />
J<br />
2r/2<br />
21,/2<br />
15<br />
15<br />
L6r/2<br />
141/2<br />
rrr/2<br />
91/2<br />
tst/2<br />
14<br />
8<br />
13<br />
11<br />
11<br />
11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
I<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
t2<br />
13<br />
74
nerker I<br />
Dasneue<br />
Schulemblem<br />
Im Mai fand ein Wettbewerb statt, der uns ein<br />
neues Schulemblem bescheren sollte. Dievor-<br />
Tom hatsich den Kopf z'etbrochen'Jedem chaaFlrg;hg;;<br />
vor.<br />
-)rr f6PSXm4sl5at -<br />
i.in aur.tionsschruß noch nicht<br />
rakter sein Emblem'<br />
;,7i"T- '. r \<br />
-Dre p,uunilcurßEN-<br />
--DrE D6߀ssrvEü-<br />
EnonottrcßN-<br />
ü<br />
$re Rrar.tsrE§-<br />
fr^'ö7<br />
-Drr Aosot-urorl*-
l0 r<strong>merker</strong><br />
,,Wenn viele begabte<br />
Leute sich vergeblich<br />
bemühen, die Behauptung<br />
A zu beweisen,<br />
dann sollte man versuchen,<br />
sie zu widerlegen"<br />
(Gödel).<br />
KennensieGödet?<br />
In Amerika ist er bekannt wie Siegmund<br />
Freud, bei uns hält sich das Wissen über den<br />
Österreicher, der einer der wichtigsten l.ogiker<br />
des 20.Jahrhundertswar, immernoch in bescheidenen<br />
Grenzen.<br />
Von Mathias Baaz und Franz Krieger<br />
I fiete kennen den Bestseller<br />
V ,on Douglas R Hofstadter<br />
,,Gödel, Escher, Bach", §elesen haben<br />
ihn wahncheinlich nur wenige,<br />
und kaum jemand wird ihnverstanden<br />
haben. Bach ist weltbenihmt,<br />
die Zeichnungen Eschers<br />
sind bekannt, aberwerwar Cxidel?<br />
Kurt Cddel war Wiener, §eboren<br />
in Brünn, geprägt von der Atmosphäre<br />
des Wiener Großbürgertums<br />
zu Beginn unseres Jahrhunderts.<br />
Und doch traf er für seine<br />
Umgebun§ überraschende persönliche<br />
Entscheidun§en: So heiratete<br />
er eine Sänpierin aus dem Wiener<br />
Nachtklub ,,Zum Nachtfalter".<br />
Auch in der Wissenschaft versuchte<br />
er sich an eher überraschenden<br />
Experimenten. Nach seiner Emigration<br />
nach Amerika giehörte er<br />
'zu den Freunden von Albert Einstein.<br />
Kurt Gödels wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse bezogen sich direkt<br />
auf die bedeutendsten wissenschaftlichen<br />
Fragestellun§en der<br />
Logik und mathematischen<br />
Grundlagenforschung seiner Zeit:<br />
Die Wissenschaft der Logik, die<br />
auf fuistoteles zunickgeht und<br />
die mit Ausnahme der vergessenen<br />
fubeiten von Leibniz seit dem<br />
Mittelalter nicht mehr weiterentwickelt<br />
worden war, befand sich<br />
seit der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
in einem ständigen Umbruch.<br />
Ausgelöst wurden diese<br />
Entwicklungen durch die Entdeckung<br />
der Mengenlehre (Cantor<br />
1884) und durch die Formalisierung<br />
des mathematischen Beweisbegriffes<br />
durch Frege (,,Begriffsschrift",<br />
1879).<br />
Der Versuch Fre§es, die gesamte<br />
Mathematik mit Hilfe der Mengenlehre<br />
in der L,ogik zusammenzufassen,<br />
scheiterte allerdin§s an<br />
der sogenannten Russelschen Antinomie<br />
(= grundsätzlicher Widerspruch):<br />
Frege forderte für jede<br />
Eigenschaft von Objekten eine<br />
Mense, die senau diese Objekte<br />
umfaßt; man betrachte nun folgende<br />
Eigenschaft: x ist eine<br />
Menge, die sich nicht selbst enthält,<br />
sei y die dieser Eigenschaft<br />
entsprechende Menge (y<br />
[xlx f xl). Der Widerspruch ist<br />
jetzt, daß y sich selbst genau<br />
dann enthält, wenn y sich nicht<br />
enthält (man kann sich nach Russel<br />
die Antinomie auch an folgender<br />
Pehldefinition verdeutlichen:<br />
Ein Friseur sei definiert als derjenige,<br />
der allen Leuten die Haare<br />
schneidet, die sich nicht selbst die<br />
Haare schneiden: dann schneidet<br />
er sich aber offensichtlich nur<br />
dann selbst die Haare, wenn er<br />
sich nicht selbst die Haare schneidet).<br />
Dieser Widerspruch verunsicherte<br />
die mathematische Fachwelt.<br />
Einerseits wollte man die<br />
Mengenlehre nicht aufgeben (Hilbert:<br />
,,Wir lassen uns nicht aus<br />
Cantors Paradies vertreiben."),<br />
anderseits wußte man nicht, ob<br />
ein widerspruchsfreier Aufbau<br />
der Mengenlehre überhaupt möglich<br />
ist. David Hilbert (1862-<br />
1943), einer der berühmtesten<br />
Mathematiker seiner Zeit, forderte<br />
deshalb elementare Widerspruchsfreiheitsbeweise<br />
für alle<br />
komplexeren Theorien der Mathematik<br />
von der Differentialund<br />
Integralrechnung aufi,värts.<br />
Das war der ,,unsichere" Zustand,<br />
den Gödel vorfand, als er<br />
begann, sich für l,ogikzu interessieren.<br />
Kurt Gödel wurde am<br />
28. 4. 1906 als Sohn wohlhabender<br />
deutschsprachiger Eltem in<br />
Bninn geboren. In Wien studierte<br />
er zunächst Physik, später Mathematik<br />
bei Furtwängler, Hahn,<br />
Mengier und beschäftigte sich zunehmend<br />
mit den Grundlagen der<br />
Mathematik. Seine Doktorarbeit<br />
,,Über die Vollständigkeit des Logikkalküles"<br />
löste dieses bedeutende<br />
Problem. Seine beruhmteste<br />
Arbeit, die Unvollständigkeitssätze,<br />
die ihn zum bekanntesten<br />
Lo§iker seiner Zeit machte, erschien<br />
1931.<br />
Der Computer wird<br />
nlealleskönnen<br />
Der erste der beiden Unvollständigkeitssätze<br />
läßt sich folgendermaßen<br />
formulieren: Zu jedem mechanischen<br />
(nach einem festen<br />
Programm ablaufenden) Beweisverfahren<br />
lißt sich eine mathematische<br />
Aussage konstruieren, die<br />
inhaltlich wahr ist, sich aber nicht<br />
durch dieses mechanische Beweisverfahren<br />
beweisen läßt.<br />
Dabei kann man unter mechanischem<br />
Beweisverfahren etwa ein<br />
Computerprogramm verstehen:<br />
eine direkte Folgerung aus dem<br />
Satz ist deshalb, daß es prinzipiell<br />
kein Computerprogramm geben<br />
kann, das alle mathematischen<br />
Probleme löst. Dadurch ist auch<br />
der menschliche Wissenschafter<br />
nicht eliminierbar. (Näheres siehe<br />
Kasten).<br />
Daran schließt der zweite, zur<br />
damaligen Zeit noch aufsehenerregendere<br />
Unvollständigkeitssatz<br />
an: man kann niemals die Widerspruchsfreiheit<br />
eines mectl<br />
schen Beweisverfahrens alleinY-"rt<br />
Hilfe dieses Beweisverfahrens beweisen<br />
(oder krasser: gelingt es<br />
Einstein und Cödel
<strong>merker</strong> 11<br />
mir, die Widerspruchsfreiheit eines<br />
§stems nur mit Hilfe des Systems<br />
]in ,u beweisen. dann ist es sichern<br />
i c h t widerspruchsfrei).<br />
Ausderlbrmdlsrur*i<br />
dcr l{licrsprnchefrelhclt<br />
{Bew (c (nicht {A})) impliaiert<br />
nicht Bew {c {A}i ist der obige<br />
nicht beweisbare Satz A beweisbar.<br />
Der inhaltliche Beweis der<br />
Widerspruchsfreiheit innerhalb<br />
des Systems lißt sich aber im System<br />
zu einem Ba,veis der Formalisierung<br />
.der Widempruchsfreiheit<br />
eodieren!<br />
Aus diesem Resultat folgt, daß das<br />
Hilbertsche Proglramm, nämlich<br />
die Widerspruchsfreiheit komplizierter<br />
Theorien mit einfachen Mitteln<br />
nachzuweisen, prinzipiell zum<br />
Scheitem verurteilt ist. Die Widerluchsfreiheit<br />
der bekannten Mail,nu,,^<br />
(uno oer daraul aulbauenden<br />
Wissenschaften) muß<br />
als Erfahrungstatsache angenommen<br />
werden, da ein vemünftiger<br />
Beweis der Widerspruchsfreiheit<br />
nicht möglich ist (hat man pech,<br />
zeigen sich vielleicht eines Tages<br />
doch noch Widerspniche, die große<br />
Teile der Mathematik hinfällig<br />
machen würden).<br />
Auf den Unvollstindigkeitssätzen<br />
aufbauend, wurde die prinzipielle<br />
rechnerische Unlösbarkeit<br />
zahlreicher Probleme (wie z.B. der<br />
Aufgabe, ein Computerprogramm<br />
zu konstruieren, das angibt, ob<br />
zvtei Computerprogramme den<br />
unterschritten werden kann, auch<br />
wenn man sich noch so bemüht).<br />
Aus den Unvollständigkeitssätzen<br />
folgt unter anderem, daß es<br />
keinen Algorithmus geben kann,<br />
der für beliebige prädikatenlo6lische<br />
Formeln feststellt, ob sie<br />
wahr sind. Dadurch ergibt sich das<br />
Problem, die logisch wahren Formeln<br />
dem Computer überhaupt<br />
zugänglich zu machen. In seiner<br />
Dissertation hat Gödel bewiesen,<br />
daß wenigstens alle prädikatenlo-<br />
§isch wahren Sätze durch ein<br />
Computerprogramm ausgiegeben<br />
werden können, das heißt, wenn<br />
eine Formel wahr ist, dann kann<br />
der Computer auch ihre Wahrheit<br />
nachweisen (dieses Resultat wird<br />
als Vollständigkeitssatz bezeichnet).<br />
I)ie unendliche<br />
Menge von Socken<br />
Ein weiteres wesentliches fubeitsgebiet<br />
von Gödel betraf das<br />
Auswahlaxiom: dieses besagt, daß<br />
man aus einer Men§e von Mengen<br />
jeweils ein Element aus jeder Menge<br />
entnehmen kann. (Schwierigkeit:<br />
versuchen Sie einmal, aus<br />
einer unendlichen Menge von Sokkenpaaren<br />
pro Paar einen Socken<br />
zu entnehmenl) Dieses Axiom ist<br />
ftir die Mathematik aus technischen<br />
Gninden sehr wichtig. Da es<br />
aber die Existenz einer Funktion<br />
fordert, die i. a. nicht angegeben<br />
werden kann, entstand die Frage,<br />
ob das Auswahlaxiom zu Widerspnichen<br />
führt.<br />
Gödel erkannte nun auf Grund<br />
des zr,veiten Unvollständigkeitssatzes,<br />
daß es nur einen Sinn hat, die<br />
Widerspruchsfreiheit r e I a t i v zu<br />
den anderen Axiomen einer Men-<br />
§enlehre zu betrachten: man<br />
setzt die Widerspruchsfreiheit der<br />
anderen Axiome einfach voraus.<br />
Durch diese Anderung der Betrachtungsweise<br />
konnte Gödel im<br />
Gegensatz zu den anderen Mathematikern<br />
den erforderlichen<br />
Nachweis der relativen Widerspruchsfreiheit<br />
für die üblichen<br />
Mengenlehren erbringen (1938).<br />
Seine bedeutenden Arbeiten<br />
über Mengenlehre fallen größtenteils<br />
in die Zeit seines Aufenthaltes<br />
in Princeton (ab 1940). Dort<br />
befreundete er sich mit Albert<br />
Einstein, für dessen Physik er ein<br />
Modell entwari in dem eine Zeitreise<br />
möglich ist. Aus logischen<br />
Gründen würde einer Reise in die<br />
Zukunft nichts entgegenstehen,<br />
nur ist es real bis heute noch niemandem<br />
geglückt. Bis zu seinem<br />
Tod (14. 1. 1978) beschäftigte er<br />
sich auch zunehmend mit philosophischen<br />
Problemen (2. B.<br />
einem Gottesbeweis).<br />
Diese Abhandlungen machen<br />
einen Großteil seines Nachlasses<br />
aus.<br />
Cödels Denken war durch große<br />
Flexibitität geprägt und durch<br />
die Fähigkeit, wissenschaftliche<br />
Vorurteile als solche zu erkennen.<br />
Krumme Nasen als<br />
Axiom<br />
Er lehnte jede Art von Dogmatik<br />
als zu oberflächlich ab. Infolgedessen<br />
waren seine Beziehungen<br />
zum Wiener Kreis (Carnap,<br />
Schlick) eingeschränkter Na-'<br />
5ileichen Output liefem) bewiesen.<br />
Man kann aber damit auch zeigen,<br />
daß, unabhängig von der<br />
Hardware. die notwendigen räumlichen<br />
Denkprozesse bei Robotem<br />
eine gewisse Mindestrechenzeit erfordem<br />
(das heißt: es gibt Probleme,<br />
zu deren lösung ein gewisser<br />
Rechenaufi,,rand prinzipiell nicht
12 <strong>merker</strong><br />
tur. Er lehnte es weiters deshalb<br />
strikt ab, sich mit irgend einer<br />
Form von Politik zu befassen.<br />
Der §atz auf<br />
seitelo, zeile 6<br />
dieser Zeitung ist<br />
nichtbeweisbar<br />
Gödels Einstellung zur Wissenschaft<br />
zeigte sich auch in sonderbar<br />
anmutenden Experimenten,<br />
die er zu Demonstrationszrlecken<br />
durchführte: Anhand unterschiedlicher<br />
Nasenknimmungen auf Porträts<br />
des Schweizer Mathematikers<br />
Euler (1707-1783) untersuchte<br />
er das,$xiom": ,,Es gibt mindestens<br />
a,vei Eulers."<br />
Seine Meinuns zur wissenschaftlichen<br />
Vorgangsweise läßt<br />
sich in drei Punkten zusammenfassen:<br />
1. In seiner wissenschaftlichen<br />
Vorgangsweise war Gödel immer<br />
der Meinung, daß die Voraussetzung<br />
für eine richtige Lnsun5l<br />
immer eine richtige Fragestelluns<br />
ist (siehe Eulers Nase).<br />
2. Vorstellungen, aus denen nichts<br />
für die wissenschaftliche fubeit<br />
selbst folgt. haben in der wissenschaftlichen<br />
fubeit auch nichts<br />
verloren.<br />
3. Da man gezwungen ist, die Probleme<br />
anders als die (erfolglosen)<br />
anderen zu behandeln, benötigt<br />
man vor allem andere<br />
Ausgan§sideen.<br />
Im Sinne dieser Einstellungen<br />
ist es absurd, Gödel mystifizieren<br />
zu wollen, wie es Hofstadter in seinem<br />
Buch unserer Meinung nach<br />
tut, da gerade die Ffiigkeit zur<br />
Entmystifizierung die Grundlage<br />
seiner Erfolge war.<br />
Dr. Mathias Boaz ist Assistent<br />
an der Abteilung Theoretische In'<br />
formatik an der TU'Wien, Dr.<br />
Franz Kieger ist Lehrer an der<br />
Abteilung EDV an der <strong>HTL</strong> SPengergasse.<br />
Das Bildmateial Gödel stammt<br />
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eines in Vorbereitung befindlichen<br />
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Jenseits der Scheinhclligkeit de* Iebens,<br />
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*ieeinver*luhend€r§chtff .<br />
nach EtfüIlu4[, nact lletten,<br />
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:<br />
Notwendllftelt il6iSch*el§enet ':, '<br />
Von mlr! '<br />
ltrie €e'rn.würde ich dir alles errütlent<br />
$i+r,,tl9ä Uür-de ich . . .?<br />
Ofenbarung.<br />
Dlr dle ltrahiheitr4lr die Verlogenheit!<br />
Dirdte Matht" mirdle Ohnmachtt<br />
Dlr das Sein mlr dle Nichtigkeitl<br />
Dir das Licüü ulr dle Nacht!<br />
.Dir die Ulelüelt, mir dle Unwlesenheitt<br />
Dir die Gnd*r:mir die llllfloeilft eit!<br />
§Ilr der ltreg;dir rlte Egi$gqiffteitt<br />
Mlr dle Ver,blgscnhelt'ür dle.Unbetroffenheitt<br />
Dirdie Größ*1dle FrEfhelt '<br />
die Zeit, der §lnn un{ ilte Erplskeit!<br />
Komm und sffenbar*.dich!<br />
Oder '::.: ;..<br />
geh und verlasse nlch!<br />
Ali Daruis hzade h is t Abs o lu ent<br />
derAbteilung BE (1986)
14 rrerlter<br />
Absolventenuerband<br />
Der ABSOLVENTEI\NERBAIiID DER IITBLII IIIEN I dankt<br />
herzlich für die Spenden, die im Rahmen der Begleichung des Mitgliedsbeitrages<br />
überwiesen wurden.<br />
Adler Robert<br />
Ing. Altmann Johann,<br />
Baudirektor<br />
Ing. BachhofnerAdolf<br />
Ing. Böhm Karl Heinz<br />
Ing. Böhm RudoH<br />
Dr. BietakWilhelm, ObStRat Ing. Meissl Emst<br />
Ing. Bruckner Rudolf<br />
Dipl.-lng. Brunnei Hans,<br />
l]aurat h. c.<br />
Ing. Grasl Gerhard<br />
Ing. Gninstäudl Franz<br />
Ing. HagerJohann<br />
Ing. HeinWilfried<br />
Hohenbüchler Robert<br />
Ing. Jahnas Herbert<br />
Ing. KemWalter<br />
Ing. Klemmtschitz Josef<br />
Dipl.-Ing. Krenn Erhard,<br />
Direktor<br />
Ing. SkonchWolfgang<br />
Ing. tadewig Heinz, StRat<br />
Ing. lang Christian<br />
Leeb Kurt<br />
Ing. I*hner Gerd<br />
Ing. Lichtl Hans<br />
Lindenmayr Siegfried<br />
Ing Liska Ronald<br />
Ing. Mako Josef-Georg<br />
Ing. MedekAndreas<br />
Ing. Mohr Friedrich,<br />
Bau- und Zimmemieister<br />
Ing. Musil Helmut<br />
NIag Dr. Demal§chuh Friedridr Ing. Obermüller Friedrich<br />
Ing. Ehm Johann<br />
Ing. PeschkaRudolf<br />
Förster Maria<br />
Ing. Promme§gerJohann<br />
Ing. Füchtner Gerhard,<br />
Ing. Renner Georg<br />
Baumeister<br />
Ing. Rosmanith Roland,<br />
Führer Franz<br />
WAmtsrat<br />
Gepart Robert<br />
Rosbroy Heinrich, FLhr<br />
Dipl.-lng. Gottfried Hermann, Ing. Sabor Josef<br />
ObStRat<br />
Ing. SatzingierWalter<br />
Ing. Seitz Hermann<br />
Ing. Scheu Manfred<br />
Schmid lturl<br />
Schwarz Gerhard<br />
Ing. Sulz Friedrich<br />
TomaschekAlexander<br />
Ing. TravnicekManfred<br />
Ing. VevenWolfgang<br />
Mag. Dr. Kollars Kurt, Professor In§. Wagper Josef<br />
Ingi. Wannemaiher Albert<br />
WaslFranz<br />
Wiesinger C,ottfried<br />
Dipl.-Ing.Wolf Thomas<br />
WottleRoman<br />
Ing.Wunder Gerhard.<br />
Der Vorstand ist fürjede Unterstützung sehr dankbar.<br />
Dem letzten rrerker wurde ein Erlagschein zur Begleichung<br />
des MiQliedsbeitrages <strong>1987</strong> beigelegt Da bis jetzt nur sehr wenige<br />
der Mitglieder davon Gebrauch gemacht haben, ersucht der Kassier<br />
sehr dringend, die Einzahlun6!, wenn mö61lich, bald zu tätigen.<br />
Hohe Auszeichnungen<br />
im Lehrkörper<br />
unserer schule:<br />
Der Bundespräsident hat den<br />
Berufstitel,,Oberstirdienrat" verliehen<br />
an:<br />
Dipl.-Ing. Heinz Schörnich,<br />
Abteilungisvorstand für Nachrichtentechnik<br />
und<br />
Mag. Dr. phil. ErikaT h e o b a I d.<br />
Herzliche Gratulation seitens<br />
des Vorstarides der Absolventen<br />
derHTBL.AWenI.<br />
Herr Johannes Silberbauer<br />
hat uns seine SPonsion<br />
zum DIPLOII-INCENIEUR des<br />
Bauingienieurwesens an der Technischen<br />
Universität Wien bekannt§e§eben.<br />
Der Vorstand hat in einem<br />
Schreiben vom 22. 4. L987 hetzlich<br />
gratuliert.<br />
55jäihriges Matura-<br />
Jubiläum<br />
f\er Maturajahrgang 1g3l/ 32<br />
lrf der Abteilung Tiefbau feierte<br />
am 30. Mai <strong>1987</strong> im Konfe'<br />
renzsaal der,,schellinglglasse" das<br />
55j ahrige Matura-Jubiläum.<br />
Wie alle Jubiläen des Jahr-<br />
§an§es in früheren Jahren organisierte<br />
Herr Techn. Rat Dipl.-Arch.<br />
Ziviling. Bmstr. Franz BAYER<br />
auch diese Feier. Sechs weitere<br />
Jahrgangskollegen nahmen teii.<br />
Fünf Kollegen waren entschuldigl<br />
Die Stammschule,,schellinggasse"<br />
vertrat Dir. OSIR Dipi.-lng.<br />
Rudolf Bussek, die Abteilung Tiefbau<br />
Herr AV Dipl.-Ing. Dr. techn.<br />
Gerhard Huber. Der Verband der<br />
Absolventen der HTBI,A Wien I<br />
war durch Herm Reg. Rat Amtsdirektor<br />
i. R Rupert Cruber vertreten,<br />
die tandesinnun§ Wien der<br />
Baugewerbe durch den stellvertretenden<br />
Innung§meister Herm<br />
Techn. Rat Bmstr. Ingi. Emst Liebe.<br />
Dieses Jubiläum bot Gelegenheit<br />
zu ausführlichen Grußbotschaften<br />
und Wechselgesprächen<br />
in Bezugi auf das Tiefbaustudium<br />
und die berufliche Situation der<br />
Absolventen einst und jetzt. Im<br />
Anschluß an das feierliche Beisammensein<br />
besuchten die Herren den<br />
seinerzeiti§en l,ehrsaal im vierten<br />
Stock. Wir bringen diesen Krrzbe'<br />
richt geme und verbinden damit<br />
den Dank der Schule und des Ab'<br />
solventenverbandes frir die Treue<br />
zur einstiglen Ausbildungstätte,<br />
der,,Schellinggasse".<br />
Allen Jahrgängien soll dies eine<br />
Anregung sein, den offiziellen Teil<br />
eines Maturatreffens in der Schule<br />
zu feiem, wobei der private Teil<br />
außerhalb der Schule nicht zu<br />
kurz kommensoll.<br />
Pensionistentreffen<br />
l\Ti.nt nur ehemalioe Schüler<br />
I\ tr.tr n einander in"der schule,<br />
sondem auch ehemalige tehrer.<br />
Am 2. Juni begnißte der<br />
Direktor etwa 30 pensionierte I*hrer,<br />
AbteilungPvorstände und Dir€ktoren.<br />
Bei einem Glas Wein erinnerte<br />
man sich an manch lange<br />
Laufbahn andieser Schule und bewies,<br />
daß eine derartige Verbindungkaum<br />
abreißen kmn<br />
BBGYORI(<br />
Kälte-undßIimatechnlkGesmbH.<br />
Zetschegasse 3,<br />
A-1232Wien<br />
fr:hrend aufdem Gebiet der<br />
Klimakälte, Gewerbekalte,<br />
Industriekälte<br />
Die Schulgemeinschaft be'<br />
dankt sich herzlich beim Elternverein<br />
für die Unterstützun§ bei<br />
der Anschaffun§ von technischen<br />
Geräten, vor allem PCs, in allen<br />
Abteilungen!<br />
Absoluentenuerband
<strong>merker</strong> 15<br />
DieBalladeuom<br />
Gruftbewohner<br />
Sieh da! Was kommt denn da herein?<br />
Haare, Kleidung, Schuhe schwarz - das wird doch nicht ein Gruftie sein?<br />
Die Haut ist bleich, der Atem schwer -<br />
§anz klar: Ein Cruftbewohner schleicht umher!<br />
Was hat ihn aus der Gruft gelockt? Tat frische Luft ihm not?<br />
Kann gut sein, der siehtja aus, als wär' er schon wochenlanSe tot!<br />
Die Nächte aufdem Friedhofwaren ihm zu fad;<br />
jetzt treibt er sich hier herum, fem von jedem Bad.<br />
Tagelang hat er das Licht nicht 5leseh'n, verschlossen in seiner Gruft.<br />
Doch endlich, dreiviertel vor Mittemacht, kommt er heraus an die Luft.<br />
tangsam schlurft er an die Theke und verlangt ein Gläschen Bier.<br />
finwäre das nicht sein einziges Ziel, dannwäreer jetztatch nicht hier.<br />
Finstere Blicke fallen herab aufden Gruftie dort an der Bar.<br />
Und draußen sammelt sich vor dem tnkal eine überaus wütende Schar.<br />
Sie schimpfen und knurren und rufen ihm zu: ,,Heraus mit dir, du entkommst<br />
uns nicht!<br />
Wir bringen Bir schon Manieren bei, du übelriechender Wicht!"<br />
g RpnpWprrBEWERB'87<br />
9P§ffi#,r,€<br />
[[[,ill,i<br />
Für alle zwischen L4 und 19<br />
l1..,,,[<br />
[1<br />
TATT<br />
H[,[,I,<br />
outtrEtoil,.I'<br />
Bein Rnmetdebogen liegt im<br />
n ä chSten BV- Ku n den b ü I0 (oder schreib an: Bundesländer Versicherung,<br />
Abt. Öffentlichkeitsarbeit, Praterstraße 1-7, 1021 Wien)<br />
üs[lettlIsr<br />
fl.J....I<br />
Entsetzt flüchtet er durch den Hinteraus§ang und hetzt die Straße<br />
hinab.<br />
Doch hinter ihm brüllt der wütende Mob: ,,Jetzt rechnen wir mit dir ab !"<br />
Er keucht und prustet die Straße hinab, doch das taufen, das fällt ihm so<br />
schwerl<br />
Dann fällt er, bleibt liegen, und der geifemde Mob tällt schreiend über ihn<br />
her.<br />
Zll<br />
PH.l.llf§<br />
TfiEts'<br />
Soundmachine<br />
mit CD-Player<br />
,U ,'n.HiinAt ihn, den Üblen, teert ihn und federt ihn, hackt ihm die Finger<br />
Gruftie, jetzt kann dir niemand mehr helfen! Jetzt tährst du endgültig<br />
zur Hölle hinab!"<br />
Sie schwingen ein Seil um die nächste tateme, das Urteil ist gefällt.<br />
Und der Gruftie kann schon nicht mehr hören, wie der Kötervon nebenan<br />
bellt.<br />
Da hängt er und baumelt im Mondenschein, zufrieden verschwindet<br />
die Schar.<br />
Sie streichen ihn fröhlich von ihrer Liste; er war der zwölfte in diesem<br />
Jahr.<br />
Sein trben lan§ war er den Gräbern so nah, wo er sich vor dem Alltag so<br />
oft verbarg.<br />
Jetzt ward er tatsächlich zum Friedhofsbewohner und bekam einen eigenenSarg.<br />
Tom<br />
''..<br />
3. Pnnl<br />
Komplerte: Iüfl[\ -Jogging-<br />
Aqqiä g:i:.:t.r.ri.<br />
HnuPtPBEls:<br />
Reise nach I ondon rnit Besichti:<br />
gun g§prqgramrin,: Musical'besuch<br />
ur*',' tro iiutt*"n diÄer Reise wiid<br />
der Österreich.;,Champion:: gekrin.<br />
Gedanken sind wie Flöhe: Sie<br />
springen von Kopf zu KoPf, aber<br />
sie beißen nichtjeden.<br />
Stanislaw J. l,ec<br />
Kopf ist nicht alles. Auch der<br />
Kohl hat einen Kopf.<br />
J. Ringelnatz<br />
MITMACHEN - MITREDEN - MITENTSCHEIDEN
16 trerker<br />
Elelstronlsches Märchen<br />
ry<br />
Der Mensch denkt. Und Gott<br />
schlägt die Hände über dem KoPf<br />
zusammen. WernerMitsch<br />
SYlll=l(lDt (Lt' P+i, C-P- 1 )<br />
§<br />
Karriere ist die Kunst aufztstei'<br />
oen. ohne daß man eingesPerrt<br />
i,ita.<br />
Carlos Romirez<br />
Es war einmal zur Zeit t= 0 ein armer, aberrectrtschaffenerVierpol<br />
nu*"* naay Witl"ttttom. Er benrohnte einen bescheidmen<br />
,O-lfi"tt"n fiof,f.r* mit Dielektrikum und fließendkaltem und<br />
*u*", Sattigungtstrom. Leider mußte erin derkaltm Jahreszeit<br />
fü;il E*ärÄrn! der Sperrschichten noch extra ahlen Seinen<br />
tcbensunterhalt b-estritt er mit einer Transduktorverstärkung'<br />
naav tiebte mit der ganzen l{raft seinertJberganSfunlrtion<br />
l"rJf,.* i"r.t<br />
".,«Iie<br />
indutuve Spule mit dem kleinsten Fehl-<br />
;irk;iil;#;'I{reise und die Tochter der einflußreichen EMK<br />
thiremanänter Ferritkörper, ihre syinmetrischen Itnpedanzen und<br />
äü. ür".* t "*"nischän<br />
obenpellen brachten auch schon aus-<br />
;;;; L.ld;;;t Fhschen zu Übenchlagen im Dielektrikum<br />
(was viel heißen will)!<br />
iä*tt"* V"t t, Cosinus ptri, ein bekarmter Industriemag;net und-<br />
;;;GiJi;; hatte allerdings schon konkrete sctr{tntane ni1lie<br />
Zut unn"t"in.t Tochter. Sie soilte nur einer anerl'annten Ka it{b<br />
mit ausgeprtgtem Nennwert angeschlossenwerden'<br />
Aberwie so olti<br />
der Zufallsbetrieb wollte es anders'<br />
i; i"ä;;;i"* iages mit ihrem Mikrofahrnd vomrriseur nach<br />
i{-;;ä-h; - ;hatö sich eine neue sinushalbwelle legen lassen -<br />
ägäti.i if.t<br />
"i,<br />
§ittigungszahn in die Filterkette' Aber Eddv<br />
Wiib.trt or, d.r die Öegend frequentierte, eilte mitminimaler<br />
;;üi;;;",und es gäang ihÄ, Ionchens Kippschwingiungnoch<br />
,oi A.Ä frf*i.um derAmplr;tude abzufangen und gleichzurichten.<br />
it itt-tiJt *"i.ft t demZufall zuzuschreiben, daß sie sich bald<br />
*i.a.itutt.n. Eddy lud Ionchen zum Abendessen ins "Goldene<br />
ini.df Aber das Integral war bekanntlich. geschlossen'<br />
"in.<br />
,ftluät t ni.tts", sag;te loncf,en, ,,ich habe zu Mitta§ fast 0'2 Kiloil;;<br />
;d;; rnä di. §ittig,ngsinduktion bisjetzt gehalten' und<br />
ärre<br />
"rÄLiE ich auf meinJFeldlinien achten"'Unter irgend-<br />
.lä*Vo*una lud Eddy daraufhin zu einer Rundfahrt im Rotor<br />
.in. ,t.. fo*t en lehnte ab: ,,Mir wird bei der zweiten Ableitung<br />
immer so tibel." Und so untemahmen sie, ganz ent§egen den<br />
§*,uttpt,in.n ron Vater Cosinus Pli, einen kleinen Frequenzgang<br />
-o.rÄlera"smtte<br />
insnaheliegendeStreufeld. -t<br />
sich über die komplexe Ebene undam<br />
llimryl<br />
.tglilri". di. st mschaltungen'Nur ein einsamet Y:,q1!:i:l<br />
;;?il, ;;ft;;ir;che*en diJ elektromagnetischen wellm und<br />
Röil; ;t.Äten leise. Bei derWheatstoneschen Brücke genossen<br />
Eddy und Ionchen innig die leitendeVeöindung'<br />
ünä'*en" sie ni.t t gedampftwurden, dann schwingen sie noch<br />
heute. . .
<strong>merker</strong> 17<br />
I<br />
i<br />
TLSchüler haben Schrauben<br />
in den Hosensäcken,<br />
Wimmerln im Gesicht und nur die<br />
Technik im Kopf. So oder;ihnlich<br />
sieht die Crundvorstellung der befragten<br />
jungen Damen aus. - Der<br />
<strong>HTL</strong>Schüler, das unbekannte Wesen.<br />
Und wie stellen sich die Meisterinnen<br />
der Nadel das im Detail vor?<br />
,,Die <strong>HTL</strong>Schüler wollen bereits<br />
am Anfang als Fachleute be-<br />
,rEin elgenes<br />
Yolk'6<br />
Meinungen von außen<br />
HTtund<br />
ItIode-lrlädchen<br />
Der <strong>merker</strong> hat Schülerinnen einer Höheren<br />
Lehranstalt ftir Mode und Bekleidungstechnik<br />
gefragt, wie und was sie von HTl-Schülern<br />
denken.<br />
Von HerbertZach<br />
handelt werden. Sie wissen alles<br />
besser. Tragen alle möglichen<br />
technischen Materialien (Drähte,<br />
$[nuben, Widersüinde) in allen<br />
Jr., mit sich herum. Aber<br />
sonst sind sie ganz nett, aber sie<br />
sind ein eigenes Volk."<br />
Ein eisenes Volk also. Wird<br />
wohl stimmen. Abervon einem anderen<br />
der holden Wesen erfahren<br />
wir noch ganz andere Dinge:<br />
,,Das Imase der <strong>HTL</strong>Schüler:<br />
sehr klug, schüchtem, Brille, ler-<br />
nen viel, kaum Freizeit. Hobbies:<br />
Tanzschule, ksen (mathematische<br />
und physikalische Bücher).<br />
Ein <strong>HTL</strong>Schüler fdlt durch seinen<br />
gepflegten Anzug auf, nicht<br />
durch seine Konversation. Der Gesprächsstoff<br />
beschränkt sich auf<br />
mathematische Formeln und auf<br />
neueste Konstruktionen auf der<br />
Drehbank. Was wäre der Elmayer<br />
ohne seine <strong>HTL</strong>Schüler?"<br />
Schüchteme Tanzrnrütige also.<br />
Kluge Stammler in suten Anzü-<br />
gen. Offensichtlich kennt die<br />
Dame jemand aus unserer Schule<br />
- aber wen? Der Elmayer wird sich<br />
übrigens freuen, wenn er erfzihrt,<br />
daß ihn die <strong>HTL</strong>Schülererhalten.<br />
Eine ander e kitgenossin nimmt<br />
ausführlich Stellung:<br />
,,ln ganz Wien stößt man auf<br />
Besucher dieser Anstalt. Es ist bekanntlich<br />
ein schwieriger Schultyp,<br />
man muß dort sicherlich eini-<br />
§es leisten. Und das wissen die<br />
Schüler der <strong>HTL</strong>! Mit Eifer stürzen<br />
sie sich auf angeknackte bis total<br />
schrottreife Radios, Mixer und<br />
Femseher! Erkennungszeichen<br />
sind die großen Zeichenmappen.<br />
Etwas chaotisch geht es bei ihnen<br />
in ihren Taschen und Hosensäcken<br />
zu. Dort findet man Drähte,<br />
Spulen, Schrauben, Widerstiinde,<br />
Schraubenzieher... Wenn<br />
man von dieser Unordnuns absieht<br />
(für uns Mädchen unverstiindlich),<br />
fällt aul daß sie<br />
uns segenüber ein unseheures<br />
Selbstbewußtsein aufbauen<br />
doch aus welchem Grund eigentlich?"<br />
Woher wissen die eigentlich alle<br />
so genau, wie es in HTlschen Hosensäcken<br />
aussieht? Widerstzinde<br />
in Hosensäcken - widerlichl Und<br />
Schraubenzieher! Ob es irgend<br />
einen nur vom Psychoanalytiker<br />
aufdeckbaren Zusammenhang<br />
zwischen den Schraubenziehem<br />
und dem Selbstbewußtsein gibt?<br />
Ein Vorschlag, wenn man inkognito,<br />
aber doch interessant bleiben<br />
will: Zeichenmappen in die Hosensäcke!<br />
Eine andere Bekleidungstechnikerin:<br />
,,<strong>HTL</strong>Schüler wollen bereits<br />
am Beginn alles reparieren,<br />
obwohl sie es noch nicht können,<br />
aber teilweise passieren Wunder,<br />
und sie schaffen es doch. Sie sind<br />
eingebildet in bezugi auf ihr Wissen<br />
und teilweise überheblich. In<br />
ihrer Sprache wimmelt es oft von<br />
technischen Ausdnicken, mit denen<br />
sie die laien verblüffen wollen."<br />
Konnte man an den bisherigen<br />
Wortmeldun6ien ja noch etwas positives<br />
finden, so fiillt das bei den<br />
folgenden schon sehr schwer.<br />
Eines der Mädels, das Leute anzieht,<br />
fühlt sich offenbar von <strong>HTL</strong><br />
Schülem nicht sehr angezogen.<br />
Mit Stichworten, die wahrlich stechen,<br />
wird gnadenlos das Urteil gefällt:<br />
,*Aktenkoffer, Wimmerl im<br />
Cesicht, fettes Haar, strebsam, mitunter<br />
sescheit, eventuell mollig,<br />
Kunstbanausen."<br />
Hat man sich nach diesen Schlägen<br />
wieder halbwegs aufgerichtet,<br />
kommt es von einer anderen Seite<br />
noch dicker, knüppeldick. Ein<br />
Wort soll uns zerschmettem:<br />
,,Pachtrotteln!"<br />
Aber nicht alle sind so zu uns.<br />
Es gibt auch noch liebe Menschen:<br />
,,Die <strong>HTL</strong>Schüler sind allgemein<br />
freundlich, nett und höflich. Sie<br />
sind technisch begabt und lemen<br />
mehr in ihrer Schule als wir. Sie<br />
haben es nicht nöti§, auf der Ifabo<br />
Sackerln und dergleichen zu sammeln,<br />
sondem sie vermehren ihre<br />
Fachkenntnisse." Dieser netten<br />
junsen Dame sollten wir vielleicht<br />
den Ehrentitel,,Nadelingenieuse',<br />
verleihen.<br />
Wir sehen ja ein, daß wir uns<br />
mit diesen Grazilitäten nicht vergleichen<br />
können, die, Elfen gleich,<br />
über den taufsteg schweben (wie<br />
aufden Bildem deutlich zu sehen),<br />
um dort ihre selbstgeschaffenen<br />
Kunstwerke vorzuführen. Aber es<br />
wäre trotzdem nett, einmal zu<br />
einer Modeschau eingeladen zu<br />
werden, vielleicht zum Abbau der<br />
gegenseitigen Vorurteile?
18 nrerker<br />
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TALIX @ Der
<strong>merker</strong> 19<br />
IlasBildungs-<br />
Dlärchen<br />
Persönliches und Kritisches von einem Abendschüler.<br />
Einfach zum Nachdenken.<br />
s war einmal vor vier Jahren.<br />
rDa hatte ich den grandiosen<br />
Einfall, meine Bildung zu verbessem.<br />
Dies, so glaubte ich, könne<br />
ich nur an Wiens <strong>HTL</strong> Nummer<br />
eins, derHTlWien I.<br />
d3f'r:'*i";iriiältä:<br />
ne Nägel, gelichteter Haarschopf<br />
und permanentes Unrasiertsein<br />
prägen mein Erscheinungsbild. AIs<br />
vor Jahren ein Absolvent der<br />
Abendschule zu mir meinte: ,,Bevor<br />
ich mich noch einmal einem<br />
solchen Mantyrium über fünf Jahre<br />
aussetze, bleibe ich lieber ein sanz<br />
kleiner Hackler!", antwortete ich<br />
mit einem treuherzigen Liicheln.<br />
,Tut sich wohl schwer beim Denken",<br />
dachte ich mir.<br />
Heute ist das alles anders. Beim<br />
Cedanken an eine Rückketn in die<br />
OVMB des lahres lgSZ/M erscheinen<br />
in meinem Kopf nur Visionen,<br />
Freitod z. B. oder Flucht in<br />
denAlkoholismus.<br />
Bevor mir jetzt ener mit Ausö'f:q::5llH!;;[*:ääi<br />
dern sozialer Aufstieg,,, folgendes:<br />
Ich kann zwar (hoffenflich)jedem,<br />
der es wissen will ein Flächenmoment<br />
erkläiren, wenn man mich<br />
aber plötzlich und unerwartet<br />
MÜR MDEV/ICH H,4Pr<br />
A R D a re, e tue 4t OqOS IUEN<br />
?FM AUDFpb-r/ LE6E...<br />
Von HeinzWaldbauer<br />
nach meinem Alter fragt, folgt<br />
meist peinliche Stille und angestrengtes<br />
Nachdenken. Es fillt mir<br />
dann allerdings meistens wieder<br />
ein. Das muß wohl als Erfolg meiner<br />
Lehrer sewertet werden, die<br />
mir mühsam das Nachdenken als<br />
Grundlage des Wissens beigebracht<br />
haben.<br />
,rDie Freundlnnen<br />
habtich<br />
rau§gewotten.s<br />
Nun zur zwischenmenschlichen<br />
Seite meines kbens. Freundinnen<br />
- Cott, wer braucht denn so etwas.<br />
Ich habe sie alle nach kurzer kit<br />
wieder rausseworfen, weil ich das<br />
ewige ,,Du hast keine kit für<br />
mich!" nicht mehr erhagen konnte.<br />
Ob ich jetzt alleine bin? Aber wo<br />
denn, ich habe ja die Schule, meine<br />
Arbeit, meine halbfertige Wohnung<br />
und mich selbst.<br />
Manchmal drzingt sich mir der<br />
Verdacht auf, daß es nicht nur mir<br />
so geht. Als ich letzthin im Foyer<br />
der Schule den <strong>merker</strong> verkaufen<br />
wollte, konnte ich mir das Desinteresse<br />
meiner Kollegen an den<br />
eigenen Belangen, welches mir<br />
i{!WfüWii,iiry<br />
entsegenschlug, nur als Folge der<br />
psychischen BelastunS erklären.<br />
Die Sprachlosigkeit, die Unfaihigkeit,<br />
einen menschlichen laut iu<br />
artikulieren, ja auch das Unvermögen,<br />
nur den Kopf zu drehen,<br />
wenn sie angesprochen wurden,<br />
kann ich mir auch nur so erklären,<br />
daß ich dummenveise immer solche<br />
angesprochen habe, die offensichtlich<br />
erst ein oder zwei Jahre in<br />
unserem Institut verbracht haben<br />
und somit noch nicht in der Hohen<br />
Sihule der deutschen Sprache<br />
ausreichend unterwiesen worden<br />
wareIL<br />
Ist aber auch vollkommen klar.<br />
Es muß doch ein Techniker zuerst<br />
die Grundlagen der Festigkeitsleh_<br />
re oder der Mathematik vermittelt<br />
bekommen und dann erst die der<br />
Kommunikation. Auch ist es für<br />
einen Techniker viel wichtiger,<br />
lber japanische High-te;h_<br />
Produkte Bescheid zu wissen, als<br />
ansatzlos etwas über die japani_<br />
sche Wirtschaft von sich giben zu<br />
können.<br />
Aber Gott sei Dank nimmt man<br />
SE/ß
L'<br />
20 nrerker<br />
Maschinenbau<br />
Automatisienrngstechnil§<br />
Derneue Ordinarius frir Systemtechnik -Automatisierung"<br />
an der Johannes Kepler-Universi<br />
tätLirtz, Dr. Peter Kopacek, ist Absolvent der<br />
Schellinggasse (Maschinenbau, 1958).<br />
f m Jahre 1969 kehrte er als Lehlr.,<br />
* die Schule zunick und<br />
leitet jetzt, neben seiner fubeit<br />
an der Universität, den Speziallehr-<br />
§ang,,Automatisierungstechnik".<br />
Am 1. April <strong>1987</strong> - genau ein<br />
Jahr nach seiner Berufun§ - hielt<br />
der neue Ordinarius in Linz, in Anwesenheit<br />
unseres Direktors, seine<br />
Antrittsvorlesun§ mit dem Titel<br />
,,Automatisierungstechnik gestem<br />
-heute-morgen".<br />
Der Vortrasende versuchte,<br />
ausgehend von den ersten Ansätzen<br />
der Automatisierungstechnik,<br />
§eben.<br />
Die heutige Automatisierungstechnik<br />
ist durch den verstärkten<br />
Einsatz von Digitalrechnem in<br />
Form von Mikrocomputem, gekennzeichnel<br />
Mikrorechner ermöglichen<br />
eine wesentlich effizienter<br />
e Automatisierun§, sowohl<br />
von kontinuierlichen als auch von<br />
diskontinuierlichen industriellen<br />
Prozessen. Aufder Seite der kontinuierlichen<br />
Prozesse ist diese verstärkte<br />
Anwendungi von Mikrorechnem<br />
durch speicherprogpammierbare<br />
Steuerungen, Mikrorechnerregller<br />
und Prozeßleitsysteme<br />
gekennzeichnet. Auf der Seite der<br />
diskontinuierlichen Prozesse -<br />
hauptsächlich Fertigiungprozesse<br />
- ist die Automatisierun§ unter<br />
dem Oberbegriff CIM (Computerinte§rated<br />
Manufacturingi - rechnergestützte<br />
Produktion) bekannt.<br />
Diese Entwicklung ist eng<br />
mit der rechner§estützten Konstruktion<br />
(CAD), der rechnergestützten<br />
Produktionsplanung<br />
(CAP), der rechnergiestützten Fertigung<br />
(CAM), bis hin zur rechnergestützten<br />
Qualitätskontrolle<br />
(CAQ, CAT) verknüpft. In diese<br />
Sparte fällt auch der Einsatz von<br />
Industrierobotem und Handhabung§geräten.<br />
rungstechnik" in der Abteilung<br />
BM installiert. Hier wird Absolventen<br />
von HTIs sowie Personen mit<br />
gleichwertigen Kenntnissen die<br />
Möglichkeit geboten, sich in diesem<br />
Fach weiterzubilden. Der Unterricht<br />
ist kostenlos, findet anvier<br />
Abenden der Woche von 17 bis 21<br />
Uhr statt und umfaßt die in der<br />
Stundentafel angeführten Gegenstände.<br />
Der Abschluß jedes Semesters<br />
wird durch ein staatsgültiges<br />
Zeugnis besteitigt.<br />
Der Speziallehrgang gliedert<br />
sich in das vom Bundesministerium<br />
für Wissenschaft und Forschung<br />
initiierte Aus- und Weiterbildungsprogramm,"A,utomatisierungstechnik"<br />
nahtlos ein.<br />
Eln Weg ln dle Automatisieru4lstechnik<br />
Pflichtgegenstand<br />
Wochensfunden Summe<br />
Semester<br />
1. Digital- und Steuerungstechnik<br />
2. Leistunsselektronik<br />
3. Regelungstechnik<br />
4. Verfahrenstechnik<br />
5. Prozeßmeßtechnik<br />
6. Mikrocomputertechnik mit KÜ<br />
7. Programmieren mit Ü<br />
8. laboratorium<br />
9. Wirtschaftl. Bildung, Rechtskunde<br />
Gesamtwochenstundenzahl<br />
224<br />
235<br />
336<br />
oa<br />
J-J<br />
-22<br />
336<br />
3 2,5 5,5<br />
448<br />
- 0,5 0,5<br />
BANI( XEROX<br />
Kostenloser<br />
Lehrgang<br />
Dr. PeterKopacek<br />
einen Überblick über Methoden<br />
und Möglichkeiten zur Automatisierung<br />
technischer Proz*se zl<br />
Als Beispiel für zeitgemäße<br />
Automatisierungstechnik diente<br />
der seit zwei Monaten an der Abteilung<br />
Systemtechnik - Automatisierung<br />
installierte Industrieroboter<br />
namens ,,LINZIBALD". Nach<br />
den Klängen von ,Äso sprach Zarathustra"<br />
bewegte er sich in vorwiegend,,nichttechnischen"<br />
Anwendungsbereichen.<br />
Der Vortragende führte weiters<br />
aus, daß in den vorgenannten Bereichen<br />
sich der Einsatz von Mikrorechnem<br />
noch weiter verstärken<br />
wird. Für Gteneich ergibt<br />
sich daraus die Notwendigkeit,<br />
ausgebildete Automatisierung§-<br />
techniker in genü§endem Maße<br />
zurVerfügung zu haben.<br />
Daher wurde an unserer I*hranstalt<br />
bereits vor vier Jahren der<br />
Speziallehrgang ,Äutomatisie-<br />
XEROX 7010<br />
Telekopierer<br />
Zum Beispiel:<br />
)GROX 70 I 0 Telekopicrcr-<br />
Die Idee, ein Schriftstück mobil<br />
zu machen. Alles möglich: vollautomatischer<br />
Empfang, rund<br />
um die Uhr, jede Seite an jeden<br />
Ort der Welt in 25 sec.<br />
Kombinierbar mit<br />
XEROX 6020 Elektronische<br />
Schreibmaschine,<br />
macht Ideen sichtbar.<br />
Sichtbare<br />
lnformations-Gestaltung.<br />
Erweckt ldeen zum [.eben.<br />
Team)Gro<br />
Rank Xerox Austria Gesellschaft m.b.H., Nußdorfer Lände 29-33, A-1191 Wien<br />
Telefon: Wien 37 35 11-0
.=_ .:, :-.!_ ::,+:+.:trir:.,.::::rrr:r:<br />
,,1ii.,,:ril:iru<br />
INITIATIVE<br />
GESUNDHEITSM<br />
TNISTERIUMS
22 lnerker<br />
nebenbei be-merkt<br />
IJ o, Waldsterben hat uiele<br />
IJ ipdte, schauige, traui'<br />
ge, uirtschaftliche und technische.<br />
Jedenfalls aber ßt es eine<br />
Tatsache, mit der wir leben mussen<br />
und die zu bewältigen sein<br />
wird. Und da gibt es uerschiedene<br />
Möglichkeilen, zum Beispiel die<br />
fotgende:<br />
Ein neuer Minister ftir Umweltschutz<br />
wird gekürt, forsch, unkonuentionell,<br />
couragiert. Es gibt<br />
berechtigte Hqffnungen, daß<br />
Frau Flemming in der uerfahrenen<br />
Materie etwas bewegt. Sie ist<br />
zwar schon lange in der Politik,<br />
hat aber - fost überraschend - ihren<br />
gesunden llausuerstand noch<br />
nicht bei irgendeinem Parteisekretör<br />
abgegeben.<br />
Und da gibt es im Finanzministeium<br />
einen neuen Staatssekretär,<br />
der bisher ziemlich unbeachtet<br />
geblieben ist. Sie wissen auch<br />
nicht, wer dos ist? Ein gewisser<br />
Ditz. Und digses politische Nachwuchstalent<br />
hatte gleich zu Be.<br />
ginn seiner neuen Karriere einen<br />
großen Medienauftitt: Als Mini<br />
ster Flemming, durchaus uernünftig,<br />
die Befreiung der Ka{algsatoren<br />
uon der wqhnwitzigen<br />
Luxussteuer oder eine andere<br />
steuerliche Förderung forderte,<br />
wurde sie uon Ditz angerüpelt:<br />
Das sei aus dem Budget nicht zu<br />
finanzieren, Flemming wolle sich<br />
wohl un beding t pro filieren.<br />
Atz dürfte diese Profilierung<br />
wohl koum gelingen. Der großattige<br />
Wrtschaftsfachmann wird<br />
sich fragen lassen mü;sen, wer<br />
diese uolkswirtschaftliche Katastrophe<br />
(400 Milliarden in den<br />
nöchsten 30 Jahren, 13 Milliarden<br />
im Jahr) finanzieren wird. Das<br />
Christkind? Um die Schadenssumme<br />
eines Johres könnte man,<br />
grob gerechnet, stimtliche nachrüstbaren<br />
Autos mit einem Katalysator<br />
ausstatten. Aber Herr<br />
Ditz denkt wohl wie die Krankenuersicherung,<br />
die aqch nicht bqreit<br />
ist, Vorbeugung zu finqnzie.<br />
ren, damit sie dann umsp mehr in<br />
die l,treilung steeleq kann.<br />
Wir werden das alles wohl frnanzieren<br />
müssen, und zwgr aus<br />
unserer Taschg, und djesen Rechenküngtlgy<br />
im Firlanzministeiumnochdazu!<br />
t<br />
von Schülern und<br />
Studenten<br />
f-li.<br />
t orrenden Hauptt-erien<br />
I-f sind wieder einmal Anlaß. in<br />
der Problematik Ferialbeschäfti<br />
gung einige Fragen zu klären.<br />
Grundsätzlich dürfen Jugendli.<br />
che, die das neunte Schuljahr<br />
noch nicht vollendet haben, auf<br />
keinen Fall beschiiftigt werden.<br />
Je nach Art der Beschäfti.<br />
gung unterscheidet man drei<br />
Gruppen;<br />
1. Werktudenten<br />
Werkstudenten sind Schüler oder<br />
Studenten, die wfirend der Ferien<br />
- ohne hiezu verpflichtet zu sein -<br />
arbeiten, um Geld zu verdienen.<br />
Sie werden wie alle Dienstneh.<br />
merbehandelt, unterlie§en den §esetzlichen<br />
und kollektiwertraglichen<br />
tsestimrnunglen und welden<br />
- sofern sie die Geringfügigkeitsgrenze<br />
von monatlich öS 2354,-<br />
übgrschreiten - voll zur Sozialversicherung<br />
qngemeldeL Eine tnhn.<br />
steuelkarte igt ebenfalls vorzulegen.<br />
2. Ferialpraktikanten<br />
Ferialpraktikanten im eigentlichen<br />
Sinn sind Schüler und Studenten,<br />
die im Rahmen ihres Studiums<br />
eine praktische Arbeit in einem Betrieb<br />
nachweisen müssen.<br />
Dient die Beschäftigung überwie§end<br />
dem Z-weck, die schulische<br />
Ausbildung zu ergrrr]ß,en, so<br />
sind sie nicht als Dienstnehmer anzusehen.<br />
Ob ein Entgelt gezahlt wird<br />
oder nicht, unterliegt der freien<br />
Vereinbarung, Fine Anmeldung<br />
bei der Sozialversicherung und<br />
Unfallversicherun§ ist n i c h t vorgesehen.<br />
Es wird empfohlen: die<br />
Vorlage einer [.ohnsteuerkarte.<br />
3. Volontäre<br />
Volontäre sind Personen, die<br />
kurzfristig in einem Betrieb arbeiten,<br />
um sich weiterzubilden, ohne<br />
daß dies von der Schule vor6ieschrieben<br />
ist. E,chte Volontäre<br />
erhalten kein Entgelt und unterliegen<br />
nicht der Betriebsdisziplin.<br />
Wird ein Entgelt bezahlt, ist<br />
dieses lohnsteuerpfl ichti§.<br />
Sozialversicherun§spfl icht : nein;<br />
Unfallversicherungspfl icht : ja.<br />
lohnsteuerkarten werden vom<br />
zuständigen Ma§istrat, Bezirkamt<br />
bzw. vom Gemeindeamt ausgestellt.<br />
Jahreeaueflelch:<br />
Wenn Sie während der Ferienmonate<br />
arbeiten, wird Ilnen die<br />
abgezogene Lohnsteuer über den<br />
Jahresausgleich nickerstattet. Sie<br />
müssen nur den Jahresausgleich<br />
beim Wohnsitzfi nanzamt beantragen.<br />
Familienbelhilfe:<br />
Gemäß Familienlastenausgleichsgesetz<br />
(Faml,AG) besteht<br />
Anspruch auf Familienbeihilfe für<br />
minderjiihrige Kinder sowie für<br />
volljiihrige Kinder, die das 27. l*-<br />
bensjahr noch nicht vollendet haben<br />
und in Berufsausbildung stehen.<br />
Wenn ein in Schulausbildung<br />
befindliches Kind Einkünfte<br />
(in begrenzter Höhe) aus einer<br />
3ä:,illJi:::;:,",:r;"ffi r<br />
tigung bezieht, besteht det Anspruch<br />
auf Farnilienbeihilfe weiter.<br />
Außerhalb der Schulferien ausgeübte<br />
Beschäfti§un§: Nach den<br />
Bestimmungen des Famt AG besteht<br />
kein Anspruch auf Familienheihilfe<br />
ftir ein Kind, das das<br />
18. Lebensjahr vollendet hat und<br />
selbst Einkünfte von mehr als<br />
öS 2500,- monatlich bezieht.<br />
P.S.K.<br />
GruAlrsKoNrg<br />
D,as PERsoNrrcHE Kouro<br />
MIT DEN PER,SONLICHEN<br />
VonrErLEN<br />
O Rssch und überoll Bor.geld<br />
O Dquer- und Einziehungsouftröge<br />
O Uberziehungsmöglichkeit<br />
O Eurocheques und Eurochequekode<br />
O Bonkomotkorle und<br />
Kreditkode (eurocord)<br />
O Kontoouszüge ins Hous<br />
Wir beroten §ie gerne in<br />
2300 P-oqtämtern u-nd in ollen<br />
Zweigstellen der P§.K.$ANK,
nerkes 23<br />
Ein Deutsch-Aufsatz<br />
(Bericht Verkehrsunfall)<br />
f)e,<br />
atte Mann, als kuge an<br />
l-rf der Unfallstelie, gab folgencles<br />
an: ,,lch kam gerade aus dem<br />
Supermarkt, als ich einen großen<br />
Lkw sah. Er fuhr mit ca.4}-l
qOJAHREVERBUND-<br />
\OJAHRE STROIII TUR OSTERREICH<br />
Seil nunmehr vierzig Johren sorgl "Verbund'<br />
für<br />
Oslerreichs eleklrische Energie.,Die Verbund",<br />
dos isi die Verbundgesellschofl, per Geselz<br />
beouflrogt, dofür zu sorgen, doß überoll in<br />
Osleneich genügend Slrom vorhonden ist.<br />
Jederzeil. ,Der Verbund', dos isl der Verbundkonzern,<br />
mil seinen Sondergesellschoften, die<br />
Großkroflwerke bouen und mehr ols die Hölfle<br />
der in Osterreich benötiglen eleklrischen Energie<br />
produzieren. Verbund, dos ist ouch die<br />
Zusommenorbeil von lousenden Osterreicherinnen<br />
und Osleneichern, die dqfür orbeiten,<br />
doß rund um die Uhr Slrom ebenso selbslverslöndlich<br />
ist wie die Luft zum Almen. Für<br />
Licht, für Kühlschrönke, zum Fernsehen und<br />
für Herz-Lungen-Moschinen. Von null Uhr bis<br />
24 Uhr. Werklogs und ouch feiertogs.<br />
Verbund, dos ist ouch Osterreichs Wosserkroft.<br />
Rund B0% des im Verbundkonzern bereitgeslellten<br />
Slroms kommen ous Wosserkroft.<br />
Oslerreichs Wosserkroft, dos ist soubere, unerschöpfliche,<br />
heimische Energie. Osierreich<br />
muß schon heule,mehr ols 70% der benötigten<br />
Energie im Auslond koufen. Die Vonöte on Ol,<br />
Gos und Kohle werden sich noch in diesem<br />
Johrtousend ihrem Ende zuneigen. Wos bleibl,<br />
ist ein einziger Bodenscholz: dos "weiße<br />
Gold"<br />
- die Wosserkrofl. Der Bedorf on eleklrischer<br />
Energie wird weiler steigen. Denn Slrom isl die<br />
Osterreichs Wosserkroft -<br />
die heimische Zukunftsenergie.<br />
Energie zum Energiesporen - er konn besonders<br />
genou geregell und besonders gezielt<br />
eingeselztwerden. Slrom istoberouch die soubere<br />
Energie. Für den Umweltschulz: Er kommt<br />
ous Wosserkroft oder ous den modernslen und<br />
soubersten kolorischen Kroftwerken Europos.<br />
Osleneichs Bodenschotz Wosserkrofl hot<br />
Zukunfl. Wir nulzen noch nichl,einmol zwei<br />
Driilel der Möglichkeiten. Wir hoben noch<br />
die Chonce, um die uns viele Lönder, die<br />
ihr Potentiol schon ousgeschöpfl hoben, wie<br />
die Schweiz, beneiden. Schon der Turbinenbouer<br />
Viktor Koplon, dessen Erfindung wir die<br />
Nutzung des Energiereichtums in unserem<br />
Lond verdonken, hot den Grundsotz formulierl:<br />
Techniker dorf niemols gegen die Notur,<br />
"Der<br />
er muß mit ihr orbeilen.' Nutzung der Wosserkroft<br />
bedeutel sehr wohl einen Eingrlff in<br />
die Londschoft. Sie bedeulel ober nlcht Zerslörung.<br />
Wosserbou ist eine der öliesten<br />
Kulturleistungen der Menschheit. Noturnoher<br />
Wosserbou ist unsere Aufgobe. Aus der Krofl<br />
des von der Sonne immer wieder in Gong gesetzlen<br />
Wosserkreisloufes Energie schöpfen.<br />
Donou kroft, En nskrofl, Touernkroft, I I lkroft, I nnkrof1,<br />
Verbundkroft, Droukroft.<br />
40 Johre Verbund -<br />
40 Johre Strom für Osteneich.<br />
WIR ilussEN<br />
u/vs<br />
Tun wir es gemeinsom. Schreiben Sie uns:<br />
Verbundgesellschoft, l0l0 Wien, Am Hof 6 o<br />
&<br />
i ENERGIEFRAaEN STELLEN.-<br />
SO.Juni-Hoffest<br />
Liebe rnerker.l.eser!<br />
Am 30. Juni findet im Hof der <strong>HTL</strong> ein Open-Air-Festival statt, das von<br />
der Mädchenschule BORG Wien I und der <strong>HTL</strong> Wien I veranstaltet wird.<br />
Ab 15 Uhr könnt ihr dieses einmalige Schauspiel erleben.<br />
Es spielen unter anderem fünf aus§ezeichnete Bands:<br />
Beck and Band<br />
Metro<br />
Sidewalk<br />
Carmen<br />
sowie Die manchmalsingende Elli und ihre Freier.<br />
Weiters unterhalten Euch:<br />
J azztanzgruppe Nasty's Company<br />
Rock'n Roll-Gruppe<br />
sowie eine Bauchtanzgruppe<br />
und ein reichhaltiges Buffet für die leiblichen Genüsse ist selbstverständlich.<br />
Auch wertvolle Preise könnt Ihr bei dervorgesehenen Tombola gewinnen.<br />
Ich würde mich freuen, Euch alle aufdiesem Fest begnißen zu kön-<br />
MICHEL<br />
Der lXrektor rpänscht allen<br />
Schälet'n, Lchreta, Eltern und<br />
Absolventen erholsame Fe.<br />
rien und dankt allen ftir dle<br />
gute Zusammenarbelt lm zu<br />
Ende tehenden Schuliahr.<br />
llllraucht<br />
IXeRedaktlon<br />
o<br />
.9o<br />
=5<br />
qC<br />
t)O ,g<br />
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'P Eä<br />
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rI]>4.