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Leistungsstufen im KW Bereich - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

3. Betriebsarten des Großsignal-Verstärkers<br />

Für die verschiedenen Betriebsarten von End- und Sendeverstärkern werden allgemein die Bezeichnungen<br />

A-, AB-, B und C-Betrieb benutzt. Sie kennzeichnen die verschiedenen Lagen des Arbeitspunktes auf der<br />

Anodenstrom - Gitterspannungskennlinie.<br />

Be<strong>im</strong> A-Betrieb liegt der Arbeitspunkt in der Mitte der Kennlinie, be<strong>im</strong> AB-Betrieb in der Nähe des<br />

Fußpunkts der Kennlinie, bei B-Betrieb am Fußpunkt der Kennlinie und bei C-Betrieb jenseits des Fußpunktes.<br />

Bei den digitalen Endstufen kommen die Bezeichnungen D-, E- und S- Betrieb hinzu. Zunächst betrachten wir<br />

nur Endstufen <strong>im</strong> A-, AB, B und C-Betrieb.<br />

Die Aussteuerung erfolgt symmetrisch zum Arbeitspunkt A. Be<strong>im</strong> A-Betrieb haben die Wechselstromspitzen<br />

in beiden Phasen angenähert den gleichen Wert. Be<strong>im</strong> B-Betrieb führt die Röhre nur während einer<br />

Halbschwingung Strom, be<strong>im</strong> C-Betrieb nur während eine Zeit, die kleiner ist als die halbe Periodendauer.<br />

Bei Endstufen <strong>im</strong> A/B Betrieb liegt bei kleinen Aussteuerungen der A-Betrieb vor und bei großen Amplituden<br />

B-Betrieb. Erreicht wird dies durch eine steuernde Elektronik. Manchmal wird auch bei SSB Endstufen unter<br />

A/B-Betrieb ein Arbeitspunkt beschrieben, der zwischen A- und B- Betrieb liegt.<br />

In nachfolgenden Bild sind die Grund-Betriebsarten schematisch <strong>im</strong> Ausgangskennlinienfeld dargestellt.<br />

Bild Betriebsarten bei Endstufen: A-, B- und C- Betrieb (von links nach rechts)<br />

4. Der Endverstärker mit Ohmschen Außenwiderstand<br />

4.1 Der Endverstärker <strong>im</strong> A-Betrieb<br />

Zunächst sei zur Einführung das Prinzip einer Endstufe <strong>im</strong> A-Betrieb behandelt. Das Bild 3 zeigt das Schema<br />

einer Leistungs-Endstufe mit einer Triode. Die Gittervorspannung Ug, der Außenwiderstand Ra und die<br />

Betriebsspannung Ub best<strong>im</strong>men den Arbeitspunkt.<br />

Die Aussteuerung erfolgt mit der Gitterwechselspannung ug bis zur Grenzkennlinie, die durch den<br />

Leistungsinnenwiderstand RiL gegeben ist. Der am Gitter liegende Widerstand über den die negative<br />

Gittervorspannung dem Gitter zugeführt wird, belastet die eingangsseitige Quelle zusätzlich.<br />

Das Eingangskennlinienfeld Ia = f(ug) beschreibt den Zusammenhang zwischen Gitterspannung und<br />

Anodenstrom.<br />

Das Ausgangskennlinienfeld (Bild 1, 2) mit (Ia, Ua) und Ug als Parameter ist ein wichtiges Kennlinienfeld<br />

zur Berechnung eines Endverstärkers.<br />

Dr. Schau, DL3LH 7

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