Leistungsstufen im KW Bereich - HAM-On-Air
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DL3LH<br />
oder etwas umgeschrieben um das wichtige Verhältnis Ra/RiL als Parameter zu erhalten<br />
P ~ = U 2 ao / (2 RiL) * Ra/RiL * 1/ ((Ra/RiL + 1/ f 1 ( )) 2 . (Gl 6.15)<br />
Die Wechselleistung ist also nur abhängig von der Anodenspannung, vom Außen- und dem Leistungsinnenwiderstand<br />
RiL sowie von der Stromflusswinkelfunktion f 1 ( ). Die dabei von der Röhre aufgenommene<br />
Gleichstromleistung<br />
P = = Ia = * Uao = Uao * Iasp * ( ) (Gl 6.16)<br />
wird umso kleiner, je kleiner der Stromflusswinkel und umso größer der Anodenspitzenstrom und die<br />
Anodenspannung sind.<br />
Unter Verwendung der (Gl 6.12) wird aus (Gl 6.16) die von der Röhre aufgenommene Gleichleistung<br />
P = = ( ) / f 1 ( ) * Uao 2 * 1/ ( Ra + RiL/ f 1 ( )) (Gl 6.17)<br />
und daraus der Wirkungsgrad der Sender-Endstufe mit einem Schwingkreis<br />
sowie nach einigen Umformungen<br />
Ra/RiL<br />
= P ~ / P = = ½ * f 1 ( ) / ( ) * (Gl 6.18)<br />
Ra/RiL + 1/ f 1 ( )<br />
= ½ ia 1 * ua / ( Ia = * Uao). (Gl 6.19)<br />
Der Wirkungsgrad ist also das halbe Produkt der Stromaussteuerung ia 1 /Ia = und Spannungsaussteuerung<br />
ua/Uao.<br />
Die Anodenverlustleistung ist die Differenz zwischen Gleichstrom- und Wechselstromleistung. Mit der<br />
Abkürzung a = [Ra/RiL + 1/ f 1 ( )] wird<br />
Qa = P = - P ~ = Uao 2 / RiL * 1/a [ ( )/f 1 ( ) 1/2 * Ra/RiL/ a]. (Gl 6.20)<br />
Mit P ~ = P = - Qa wird der Wirkungsgrad nach (Gl 6.17) auch<br />
= P ~ / P = = (1 Qa / P = ) = P ~ / ( P ~ + Qa ) (Gl 6.21)<br />
je kleiner die Anodenverlustleistung, umso größer wird der Wirkungsgrad.<br />
Bezieht man die Anodenverlustleistung auf den Leistungsinnenwiderstand und die Anodenspannung und<br />
schreibt man die (Gl 6.20) in die Form<br />
Qa RiL / Uao 2 = 1/a [ ( )/f 1 ( ) 1/2 * Ra/RiL/ a] (Gl 6.22)<br />
um, (Zusammenfassung der Größen, die von der Konstruktion der Röhre abhängig sind), dann bezeichnet der<br />
links stehende Ausdruck die normierte Anodenverlustleistung Qa* mit der D<strong>im</strong>ension 1 .<br />
Es gilt dann für die normierte Form der Anodenverlustleistung per Definition<br />
Qa* = 1/a [ ( )/f 1 ( ) 1/2 * Ra/RiL/ a]. (Gl 6.23)<br />
Die normierte Form hat den Vorteil, dass keine Absolutgrößen betrachtet werden müssen. Die die Leistung<br />
best<strong>im</strong>mende Grenzgerade (RiL) kann dem Kennlinienfeld der verwendeten Röhre entnommen werden. Deren<br />
Größe ergibt sich allein aus der Konstruktion und der Größe der betreffenden Röhre. Man zeichnet die<br />
Grenzgerade und dividiert die zugehörige Anodenspannung durch den entsprechenden Anodenstrom und erhält<br />
Dr. Schau, DL3LH 29