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Leistungsstufen im KW Bereich - HAM-On-Air

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Leistungsendstufen mit Röhren<br />

Die weiteren Daten nur zur Vollständigkeit, da die Grenzdaten der Röhre weit überschritten werden.<br />

Der Anodengleichstrom <strong>im</strong> Arbeitspunkt jetzt Iao = 2000 V / 400 = 5 A<br />

Der Anodenspitzenstrom<br />

Iasp = 2 Iao = 2 * 5 A = 10 A<br />

Die nicht aussteuerbare Restspannung ur = 10 A * 100 = 1000 V<br />

Die Amplitude des Anodenstroms<br />

ia = Iasp /2 = ½ 10 A = 5 A<br />

Die Amplitude der Anodenspannung ua = ia 2 RiL = 5 A 200 = 1000 V<br />

Die Spitzenspannung an der Anode der Röhre<br />

ua,max = 3000 V<br />

Die Min<strong>im</strong>alspannung an der Anode ua,min = 2000 V 1000 V = 1000 V<br />

(gleich Restspannung ur siehe oben)<br />

Der max<strong>im</strong>ale momentane Anodenstrom wird<br />

ia,max = 10 A<br />

der min<strong>im</strong>ale Anodenstrom bei geradliniger ia,min = 0 A.<br />

Kennlinie<br />

Aus der Rechnung ist ersichtlich, dass zwar bei Anpassung die höchste Wechselleistung erreicht wird, jedoch<br />

mit schlechtem Wirkungsgrad und Überschreitung aller Röhrengrenzdaten. Nach (Gl 5.14) ergibt sich die<br />

max<strong>im</strong>al mögliche Anodenspannung mit dem Grenzwert der Anodenverlustleistung der Röhre von Qa max =<br />

440 W. Diese Anodenspannung muss mit obigen Werten auf (Gl 5.14)<br />

Uao max =<br />

4 Qa max * RiL = 419 V<br />

reduziert werden, damit die max<strong>im</strong>ale Anodenverlustleistung nicht überschritten wird. Da der Außenwiderstand<br />

be<strong>im</strong> Endverstärker von der ausgangsseitigen Transformation abhängig ist, kann bei Wegfall der Last bei voller<br />

Anodenspannung die Anodenverlustleistung der Röhre überschritten werden. Was dazu führt, dass der<br />

Glaskörper der Röhre überhitzt wird und schmilzt. Das Vakuum zieht dann den Glaskörper zusammen, die Röhre<br />

wird unbrauchbar.<br />

Ist der Außenwiderstand frequenzabhängig und komplex, verläuft der Aussteuerungsvorgang <strong>im</strong><br />

Ausgangskennlinienfeld nicht auf einer Ra-Geraden, sondern auf einer Ellipse um den Arbeitspunkt A.<br />

5.2 B-Betrieb bei transformatorischer Kopplung<br />

Be<strong>im</strong> Endverstärker <strong>im</strong> B-Betrieb liegt, bei geradliniger dynamischer Kennlinie, der Arbeitspunkt be<strong>im</strong><br />

Anodenruhestromwert Null. Aus Gründen der akzeptablen Verzerrung wird meist ein geringer Ruhestrom<br />

zugelassen. Die Aussteuerung erfolgt unsymmetrisch. Nur während einer halben Periode fließt Anodenstrom,<br />

so dass zur Vermeidung von Verzerrungen der B-Betrieb meist nur in Gegentaktschaltungen oder in Sender-<br />

Endstufen verwendet wird.<br />

Zur Berechnung sei wieder ein lineares Kennlinienfeld angenommen. Die Aussteuerung erfolgt bis zu der<br />

durch die RiL - Gerade vorgegebene Restspannung ur. Der Außenwiderstand stellt für die Wechselspannung den<br />

Wert Ra dar, gleichstrommäßig aber den Wert Null.<br />

Die Anodenspannung ist identisch der Betriebsspannung Ub. Die Aussteuerung erfolgt bei reellem<br />

Außenwiderstand längs der durch Ra gegebenen Geraden.<br />

Bei einem frequenzabhängigen Außenwiderstand erfolgt die Aussteuerung längs einer Ellipse. Damit die<br />

Berechnungen übersichtlich bleiben, sei ein reeller Außenwiderstand angenommen.<br />

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