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1,0 bar - H. Klinkner

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BBS Technik Idar-Oberstein<br />

Name:<br />

TG 09 A Test Nr. 2 in Thermodynamik Datum: 17.11.11<br />

100% 96% 90% 85% 80% 75% 70% 66% 61% 55% 50% 45% 40% 34% 25% 19%<br />

+ 1 - + 2 - + 3 - + 4 - + 5 - 6 Note<br />

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 MSS-Punkt<br />

24,0 23,0 21,6 20,4 19,2 18,0 16,8 15,8 14,6 13,2 12,0 10,8 9,6 8,2 6,0 4,6 bis<br />

23,0 21,6 20,4 19,2 18,0 16,8 15,8 14,6 13,2 12,0 10,8 9,6 8,2 6,0 4,6 0,0 ab<br />

MSS-Punkte: Korr.-Datum: (<strong>Klinkner</strong>)<br />

Werte und Konstanten, die evtl. in den Rechnungen benötigt werden:<br />

Außentemperatur: 20 o C<br />

Luftdruck: 1,0 <strong>bar</strong><br />

1. a) Erkläre die Funktion einer Hühnertränke.<br />

b) Berechne den Druck der Luft im Behälter. /4<br />

2. Skizziert ist der Aufbau einer Gasdruckfeder<br />

.(Stickstoffgas befindet sich in einem geschlossenen<br />

Raum von 0,32 Liter.) Durch eine max. Kraft von 5 kN an<br />

der Kolbenstange wird das Stickstoffgas (langsam, ohne<br />

Temperaturerhöhung) auf 25 % seines Ausgangsvolumens<br />

zusammengepresst. Dabei wird am Manometer der Wert<br />

50,2 <strong>bar</strong> gemessen.<br />

a) Wie groß war der Fülldruck? (Manometerwert in<br />

der skizzierten Stellung)<br />

b) Wieso sind Federkraft und Federweg nicht<br />

proportional zueinander? /8<br />

3. Wie erklärst du deinem jüngeren Bruder, der zwar physikalisch vorgebildet ist, aber noch nichts von<br />

Strömungslehre gehört hat, was die Bernoulligleichung bedeutet?<br />

/4<br />

4. Ein Behälter ist laut Skizze mit 2100 Liter Wasser<br />

gefüllt. Darüber befindet sich komprimierte Luft von<br />

0,42 <strong>bar</strong> Überdruck. Die linke Öffnung hat einen<br />

Innendurchmesser von 30 mm. Die Strömung soll<br />

als reibungsfrei angenommen werden.<br />

a) Wie groß ist die Ausströmgeschwindigkeit<br />

des Wassers an der Öffnung?<br />

b) Wie viel Liter Wasser fließen pro Minute aus<br />

dem Behälter?<br />

c) Wie ändern sich die Ergebnisse von a) und<br />

b), wenn man den Auslauf …<br />

1. verkürzt 2. verlängert 3. biegt u. 4. erweitert?<br />

(nur qualitativ beschreiben, kurz begründen!)<br />

/8


1.<br />

b) geg.: ∆h = 0,32 m<br />

ρ = 1000 kg/dm 3<br />

ges.: ∆p in <strong>bar</strong><br />

a) Erkläre die Funktion einer Hühnertränke.<br />

b) Berechne den Druck der Luft im Behälter.<br />

a) Der Luftdruck drückt das Wasser gegen den schwächeren<br />

Innendruck (anfangs „fast Vakuum“) des Behälters, bis durch den<br />

Schwerdruck des Wassers ein Gleichgewicht entsteht.<br />

Wenn später Luft „rein blubbert“, steigt dadurch der Innendruck, das<br />

Gleichgewicht „bricht ein bisschen“ zusammen und somit fällt die<br />

Wasserhöhe: die untere Schale wird wieder angefüllt. Prosit Huhn!<br />

erforderlicher Unterdruck<br />

∆ kg<br />

p = ρ ⋅ g ⋅ ∆ h = 1000 10 N 0,32m 3200 N 0,032<strong>bar</strong><br />

3 2<br />

m<br />

⋅ kg<br />

⋅ = m<br />

=<br />

„Logo!“ Wenn 10 m genau 1 <strong>bar</strong> entsprechen, dann entspricht 0,32 m genau 0,032 <strong>bar</strong> !!!<br />

( p i absolut = p amb - ∆p = 1 <strong>bar</strong> – 0,032 <strong>bar</strong> = 0,968 <strong>bar</strong> )<br />

/4<br />

2. Skizziert ist der Aufbau einer Gasdruckfeder.<br />

(Stickstoffgas befindet sich in einem geschlossenen<br />

Raum von 0,32 Liter.) Durch eine max. Kraft von 5 kN an<br />

der Kolbenstange wird das Stickstoffgas (langsam, ohne<br />

Temperaturerhöhung) auf 25 % seines Ausgangsvolumens<br />

zusammengepresst. Dabei wird am Manometer der Wert<br />

50,2 <strong>bar</strong> gemessen.<br />

a) Wie groß war der Fülldruck? (Manometerwert in<br />

der skizzierten Stellung)<br />

b) Wieso sind Federkraft und Federweg nicht<br />

proportional zueinander? /8<br />

a) geg.: V 2 = ¼⋅V 1<br />

p 2 = 51,2 <strong>bar</strong> absolut!<br />

ges.: (p 1 in <strong>bar</strong>)<br />

in <strong>bar</strong><br />

p e<br />

1<br />

V<br />

V<br />

2<br />

1<br />

4 51,2 <strong>bar</strong><br />

p ⋅ 1<br />

V = 1<br />

p ⋅ 2<br />

V2 p = 1<br />

p ⋅ 2<br />

51,2<strong>bar</strong> 12,8<strong>bar</strong><br />

V<br />

= ⋅ V<br />

= 4<br />

=<br />

p e =11,8 <strong>bar</strong><br />

1 1<br />

b)<br />

Koordinatensystem der Gasdruckfeder<br />

eigentliches Koordinatensystem der Formel<br />

Die obige Formel des Boyle-Mariottschen Gesetzes<br />

zeigt, dass (bei gleich bleibender Temperatur) Druck und<br />

Volumen antiproportional zueinander sind. D. h. in dem<br />

dazugehörigen Koordinatensystem verläuft die p-V-Kurve<br />

als Hyperbel und nicht als Gerade.<br />

„progressive“ Federkennlinie<br />

Nur zum Verständnis; Diagramm musste nicht gezeichnet werden.<br />

3. Wie erklärst du deinem jüngeren Bruder, der zwar physikalisch vorgebildet ist, aber noch nichts von<br />

Strömungslehre gehört hat, was die Bernoulligleichung bedeutet?<br />

Die Bernoulligleichung<br />

ρ 2<br />

ρ 2<br />

ρ ⋅ g ⋅ h1 + v1 + p1 = ρ ⋅ g ⋅ h2 + v2<br />

+ p2<br />

beschreibt, wie sich der Druck in<br />

2 2<br />

einer (stationär) strömenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von Höhe und Geschwindigkeit ändert.<br />

(Die Gleichung sieht für Gase, bei denen starke Druckänderungen vorliegen kompliziert aus, weil sich die Dichte Rho ändert.)<br />

Hintergrund der Gleichung ist der Energieerhaltungssatz: die Summe von Lageenergie,<br />

Bewegungsenergie und der Verschiebungsarbeit in einem Volumenelement der Flüssigkeit<br />

bleiben überall konstant.<br />

Die Elemente der Gleichung sind jedoch meist nicht als Energie-, sondern als Druck“pakete“<br />

umgeformt. Darin ist ρ⋅g⋅h der hydrostatische Druck, der der Lageenergie entspricht;<br />

½⋅ρ⋅v2 ist der Staudruck, der der kinetischen Energie entspricht und p ist der mess<strong>bar</strong>e<br />

statische Druck, der der Verschiebearbeit entspricht.<br />

/4


4.<br />

h 1<br />

Ein Behälter ist laut Skizze mit 2100 Liter Wasser<br />

gefüllt. Darüber befindet sich komprimierte Luft von<br />

0,42 <strong>bar</strong> Überdruck. Die linke Öffnung hat einen<br />

Innendurchmesser von 30 mm. Die Strömung soll<br />

als reibungsfrei angenommen werden.<br />

a) Wie groß ist die Ausströmgeschwindigkeit<br />

des Wassers an der Öffnung?<br />

b) Wie viel Liter Wasser fließen pro Minute aus<br />

dem Behälter?<br />

c) Wie ändern sich die Ergebnisse von a) und<br />

b), wenn man den Auslauf …<br />

1. verkürzt 2. verlängert 3. biegt u. 4. erweitert?<br />

a) geg.: h 1 = 1260 mm<br />

p 1 = 0,42 <strong>bar</strong><br />

ges.: v in m/s<br />

V in m 3 /s<br />

(nur qualitativ beschreiben, kurz begründen!)<br />

ρ 2 ρ 2<br />

ρ ⋅ g ⋅ h1 + v1 + p1<br />

= ρ ⋅ g ⋅ h2 + v2 + p2<br />

2 2<br />

ρ 2<br />

v2<br />

= ρ ⋅ g ⋅ h1 + p1<br />

2<br />

ρ ⋅ g ⋅ h<br />

2<br />

1<br />

+ p1<br />

p1<br />

v2<br />

= 2 ⋅ = 2 ⋅ g ⋅ h1<br />

+ 2 ⋅<br />

ρ<br />

ρ<br />

5 kg ⋅ m<br />

p 0, 42 ⋅10<br />

2 2<br />

1<br />

v2<br />

= 2 ⋅ g ⋅ h1<br />

+ 2 ⋅ = 2 ⋅10 m ⋅ 1,26 m + 2 ⋅ s ⋅ m<br />

ρ<br />

2<br />

s<br />

kg<br />

1000<br />

3<br />

m<br />

2<br />

v2<br />

= 109,2 m = 10, 4 m<br />

2<br />

s s<br />

/8<br />

b)<br />

•<br />

V = A2 ⋅v2<br />

•<br />

−4 2<br />

7,07 10 m 10,<br />

( 0,03m<br />

) 2<br />

2<br />

d<br />

2<br />

⋅π<br />

⋅ π<br />

A2<br />

= = = 7,07 ⋅10<br />

4 4<br />

−4 2<br />

3<br />

m m Liter<br />

V = ⋅ ⋅ 4 = 0,00737 = 7,37<br />

s s s<br />

m<br />

2<br />

= 7,07cm<br />

c)<br />

Ausströmgeschwindigkeit v 2 Volumenstrom V 2<br />

1. gleich bleibend (∆h ist unverändert) gleich bleibend (A 2 ist unverändert)<br />

2. gleich bleibend (∆h ist unverändert) gleich bleibend (A 2 ist unverändert)<br />

3. größer (∆h ist größer) größer (v 2 ist größer)<br />

4. gleich bleibend (∆h ist unverändert) größer (A 2 ist größer)

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