XXX - HRO Live
XXX - HRO Live
XXX - HRO Live
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
10 mediZin<br />
November 2010 • AusgAbe 9<br />
AusgAbe 9 • November 2010 neUerÖffnUng<br />
11<br />
WENNDASHERZSEinEn rhYthmuS nicht<br />
mEhr findEt mediziner des uniklinikums auf der Spur einer Volkskrankheit<br />
der herzchirurg professor dr. andreas liebold,<br />
Sprecher des universitären herzzentrums<br />
Herzrasen, Schwächegefühl, Atemnot, Ohnmacht:<br />
Menschen, deren Herz seinen richtigen<br />
Rhythmus nicht mehr findet, sind von<br />
Beschwerden geplagt, die tödlich enden können:<br />
Herzinsuffizienz ist eine Volkskrankheit,<br />
an der bundesweit fast zwei Millionen<br />
Menschen leiden. Aus diesem<br />
Grund veranstalten die Herz-<br />
Experten des Universitätsklinikums<br />
Rostock am 17. November<br />
einen Informationsabend mit<br />
dem Titel „Herzinsuffizienz und<br />
plötzlicher Herztod“. „Bei Herzschwäche<br />
oder Herzinsuffizienz<br />
sprechen wir von einer verminderten<br />
Pumpleistung des Herzens“,<br />
so Professor Dr. Liebold,<br />
Professor Bänsch hält im Operationssaal<br />
unscheinbare Sonden<br />
in den Händen, sein Blick ist<br />
fest auf einen Monitor gerichtet.<br />
Die Darstellung des Herzmuskels<br />
eines Patienten ist da zu<br />
sehen. Der Arzt überzieht ihn<br />
mit einer Reihe von Punkten,<br />
die sich am Ende wie eine<br />
Perlenkette über den Muskel<br />
ziehen: Winzige, punktuelle<br />
Verödungen, die<br />
Professor Bänsch<br />
mit kleinen<br />
Stromstößen<br />
Herzchirurg am Uniklinikum Rostock. Ursache<br />
ist häufig Bluthochdruck. Dabei kann<br />
sich das Blut auf dem Weg zurück zum Herzen<br />
stauen – oder die Pumpfunktion reicht<br />
nicht aus, um den Körper zu versorgen.<br />
Was kann man tun? „Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
diese Erkrankung zu behandeln“,<br />
sagt Professor Liebold. Einige werden während<br />
der Informationsveranstaltung erläutert.<br />
Professor Liebold zum Beispiel spricht<br />
über moderne Verfahren der Herzchirurgie.<br />
Professor Dr. Dietmar Bänsch erklärt die<br />
Behandlung von Herzrhythmusstörungen<br />
durch eine so genannte Katheter-Ablation.<br />
Dr. Gernot Rücker schließlich zeigt Möglichkeiten<br />
der Notarztversorgung und Reanimation.<br />
Die Mediziner halten allgemeinverständliche<br />
Vorträge. Aber auch für das<br />
individuelle Gespräch wird Zeit sein.<br />
DERSCHRITTMACHER:ElEktrophYSiologE<br />
Stoppt daS hErzStolpErn<br />
professor bänsch führt am uniklinikum pro jahr 600 ablationen durch<br />
professor dr. dietmar bänsch<br />
hervorruft, geben dem Herzen<br />
seinen geraden Rhythmus wie-<br />
der zurück. Eingriffe<br />
wie diese nimmt<br />
Professor<br />
Dr.<br />
Dietmar Bänsch<br />
mittlerweile<br />
600 Mal im Jahr<br />
vor. Man nenn<br />
sie Ablationen:<br />
Eine Sonde wird<br />
von der Leistenge-<br />
gend über Blutgefäße zum Herzen<br />
geführt. Voraussetzung für<br />
eine solche Prozedur ist eine<br />
schwere Herzrhythmusstörung.<br />
Kammertachykardie oder Vorhofflimmern<br />
– der Elektrophysiologe<br />
Professor Bänsch<br />
rückt ihnen zuleibe. Er ist der<br />
Schrittmacher, der das Herz in<br />
Schwung bringt. „Es gibt keine<br />
Herzrhythmusstörung, die man<br />
nicht behandeln kann“, sagt er.<br />
Vor drei Jahren kam Professor<br />
Bänsch an das Uniklinikum<br />
Rostock, seither hat er fast 100<br />
Patienten elektrophysiologisch<br />
behandelt. „Das elektrophysiologische<br />
Verfahren ist schnell<br />
und erfolgreich“, sagt Professor<br />
Bänsch. Und auf lange Sicht<br />
angenehmer. Denn die Alternativen<br />
sind Medikamente,<br />
die permanent<br />
inForMationSaBEnd<br />
„Herzinsuffizienz und<br />
plötzlicher Herztod“<br />
17. November 010,<br />
18.00 bis 20.00 Uhr,<br />
Internationales Begegnungszentrum<br />
IBZ, Bergstraße 7a,<br />
1057 Rostock<br />
Programm:<br />
Professor Dr. Dietmar Bänsch<br />
„Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen“,<br />
Dr. Gernot Rücker<br />
„Notarztversorgung und Reanimation“,<br />
Professor Dr. Andreas<br />
Liebold „Herzchirurgische Therapiemöglichkeiten“<br />
Leitung: Professor<br />
Dr. Gustav Steinhoff,<br />
Eintritt frei<br />
KontaKt<br />
Universitäres<br />
Herzzentrum Rostock<br />
Schillingallee 5, 1057 Rostock<br />
Tel. 01 44-6106<br />
eingenommen werden müssen<br />
oder ein implantierter Defibrillator,<br />
der das Herz zum Leben<br />
erweckt, wenn der Rhythmus<br />
stockt. Eine allerdings sehr unangenehme<br />
Prozedur, sagt Professor<br />
Bänsch.<br />
Internet:http://rhythmologie.med.<br />
uni-rostock.de<br />
Schematische darstellung eines<br />
herzens. die roten punkte symbolisieren<br />
die ablations-“perlenkette“.<br />
MEERSEHENUNDMEERHÖREN:<br />
oStSEE optik und akuStik<br />
neues geschäft im ostseepark bietet kostenlose tests<br />
„Meer sehen und Meer hören“: Mit diesem<br />
originellen Slogan nahm jetzt im Ostseepark<br />
ein neues Optiker- und Akustikgeschäft<br />
den Betrieb auf: Ostsee Optik und Akustik<br />
- dahinter steht der Optikermeister André<br />
Ziebell. Teilhaberin des Geschäftes ist Berit<br />
Werner, ebenfalls Optikermeisterin. Sie betreibt<br />
gemeinsam mit ihrem Ehemann das<br />
Geschäft Werner Optik im Südstadtcenter.<br />
Die Ostsee im Namen ist durchaus wörtlich<br />
gemeint. Nicht nur wegen des angenehmen<br />
maritimen Blaus, das sich durch die Gestaltung<br />
des Geschäfts zieht. Tatsächlich geht<br />
es den beiden Optikermeistern darum, dass<br />
Menschen, die Probleme mit den Augen<br />
oder dem Gehör haben, die Ostsee vor der<br />
Haustür wieder sehen, hören und erleben<br />
können. Dafür steht ein Team aus drei Optikern<br />
und einem Akustiker bereit. Und natürlich<br />
modernste Technik wie das topaktuelle<br />
Gerät Visioffice, mit dem eine perfekte<br />
Augenmessung vorgenommen werden kann.<br />
„Es geht darum, jedes einzelne Brillenglas<br />
den individuellen Bedürfnissen anzupassen“,<br />
sagt André Ziebell. Mit dem neuen Gerät<br />
ist dies nun möglich. Eine Prüfung der<br />
Augen und des Gehörs kann man übrigens<br />
kostenlos bei Ostsee Optik und Akustik vornehmen<br />
lassen.<br />
Damit die individuellen Gläser auch in eine<br />
individuelle Brille eingefügt werden können,<br />
hält das Geschäft eine breite Auswahl<br />
an Gestellen bereit. Neben den Klassikern<br />
sind dabei auch sehr modische Marken wie<br />
Gucci und Armani, Ray Ban und S. Oliver<br />
vertreten, genauso wie die derzeit angesagte<br />
Berliner Marke „Mykita“. Außerdem gibt es<br />
sportliche Brillenmodelle etwa von Adidas.<br />
Gestelle aus modernen Materialien sind das<br />
– biegsam und im wahrsten Sinn des Wortes<br />
„unkaputtbar“. Ausgestattet mit individuell<br />
formbaren Bügeln.<br />
Für Optikermeister André Ziebell bedeutet<br />
das neue Geschäft eine besondere Herausforderung.<br />
Der gebürtige Rostocker und<br />
frisch verheiratete Familienvater lernte sein<br />
Handwerk in Rostock und Jena. Nach mehreren<br />
Jahren Arbeit bei Optik Werner übernahm<br />
er nun erstmals die Geschäftsführung.<br />
„Die Selbständigkeit war schon lange mein<br />
Wunsch. Schön, dass ich das jetzt umsetzen<br />
konnte.“ , sagt er. Berit Werner bleibt dem<br />
Geschäft in der Südstadt weiter treu.<br />
KontaKt<br />
OstseeOptik und Akustik<br />
Ostsee-Park-Str. <br />
106 Rostock-Sievershagen<br />
Tel.: 01/440777<br />
Fax.: 01/440777<br />
e-mail: info@ostseeoptik.de<br />
Internet: www.ostseeoptik.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag<br />
9.30 bis 20.00 Uhr<br />
Samstag<br />
9.00 bis 20.00 Uhr<br />
<strong>HRO</strong>LIVE<br />
<strong>HRO</strong>LIVE