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#3<br />
2013/2o14<br />
www.arlbergalpin.at<br />
Alpin- & <strong>Freeride</strong>center<br />
<strong>Arlberg</strong> <strong>Freeride</strong> <strong>Fibel</strong><br />
powered by<br />
<strong>Arlberg</strong> Alpin | Alpin & <strong>Freeride</strong>center | A-Stuben/Lech/St.Anton /St.Christoph am <strong>Arlberg</strong> | Tel.: +43 664 320 35 06 | info@arlbergalpin.at
Bilder von Sepp Mallaun, Ski- und Sportfotograph<br />
Tel. +43 664 420 68 68 | foto.mallaun@aon.at<br />
www.fotomallaun.at<br />
Inhalt<br />
1 Was bedeutet FREERIDEN?<br />
2 <strong>Freeride</strong> Technik<br />
2.1 Grundtechnik<br />
2.2 Die Kernbewegung in den Schwungphasen<br />
2.3 Beim <strong>Freeride</strong>n kommen zwei Hauptbewegungen<br />
zur Geltung<br />
3 Weitere Faktoren der <strong>Freeride</strong> Technik<br />
3.1 Kondition<br />
3.2 Persönlichkeit<br />
3.3 Koordination<br />
3.4 Material<br />
4 Die sechs Grundtechniken<br />
4.1 Paralleles Skisteuern<br />
4.2 Carven<br />
4.3 Steilabfahrten<br />
4.4 Buckelpisten Technik<br />
4.5 <strong>Freeride</strong>technik<br />
4.6 RPT © – der Rough Pow Turn<br />
5 Übungen zur Koordination und Fehlhaltungen<br />
5.1 Koordination<br />
5.2 Übungen bei falscher alpiner Grundposition<br />
6 Powder Express<br />
7 Tourenempfehlungen<br />
8 Risikomanagement<br />
8.1 Beurteilung von Lawinen<br />
8.2 Gefahrenzeichen: Neuschnee<br />
8.3 Stop or Go<br />
8.4 Der Lawinenlagebericht ist die wichtigste<br />
Informationsquelle zur aktuellen Lawinensituation<br />
9 <strong>Freeride</strong>r/innen & ihr optimales Material<br />
9.1 Der ideale <strong>Freeride</strong>ski<br />
9.2 Der ideale <strong>Freeride</strong> Skischuh<br />
9.3 Bekleidung<br />
9.4 „Sicherheit „ -Notfallausrüstung<br />
10 Kamtschatka – <strong>Freeride</strong>n am anderen Ende der<br />
Welt<br />
11 <strong>Arlberg</strong> Alpin im Portrait<br />
12 Heliskiing am <strong>Arlberg</strong><br />
13 <strong>Freeride</strong>club <strong>Arlberg</strong><br />
14 Preise<br />
15 Sommer am <strong>Arlberg</strong><br />
16 Sailing Active<br />
Impressum<br />
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:<br />
<strong>Arlberg</strong> Alpin, Alpin & <strong>Freeride</strong>center,<br />
A-6762 Stuben am <strong>Arlberg</strong> Nr. 58<br />
Tel.: +43 664 320 35 06<br />
Email: info@arlbergalpin.at<br />
Copyright © by <strong>Arlberg</strong> Alpin<br />
www.arlbergalpin.at | 2
Vorwort<br />
1 Was bedeutet FREERIDEN?<br />
<strong>Freeride</strong>n kann als die Urform des Skifahrens angesehen werden. Zu Beginn des<br />
Skifahrens gab es keine präparierten Pisten. Jeder Schüler musste nach einigen<br />
Tagen im Tiefschnee, wohl oder übel, irgendwie zurecht kommen.<br />
In der Gegenwart sind die Pisten überfüllt. Der Drang nach Freiheit, Natur, und<br />
modernen Abenteuern sowie Entwicklungen beim Material, das es einem immer<br />
leichter macht abseits der Pisten Ski zu fahren, bringt immer mehr Leute zum<br />
<strong>Freeride</strong>n.<br />
WARUM stelle ich mich dieser Herausforderung?<br />
Der Mensch strebt nach einem Gleichgewicht zwischen seinen Fähigkeiten und<br />
den ihm gestellten Aufgaben. Wenn die Aufgabe geringer ist als die eigene Fähigkeit,<br />
entsteht Langeweile.<br />
Übersteigt die Anforderung die Fähigkeit, kommt es zu Überforderung und in<br />
weiterer Folge zu Angst. Halten sich beide Komponenten die Waage entsteht<br />
dabei ein Gefühl, das durch ein Verschmelzen von Handeln und Bewusstsein sowie<br />
Konzentration und Hingabe gekennzeichnet ist. Dieses Gefühl nennt man<br />
„FLOW „ . Dieser Gefühlszustand hat einerseits einen positiven Effekt auf die Lebenseinstellung<br />
und andererseits kann er dazu führen, sich in einen begrenzten<br />
Bereich zurück zu ziehen.<br />
Aus Sicht der Psychologen bietet <strong>Freeride</strong>n eine Möglichkeit dem Alltag zu entfliehen,<br />
dabei sich selbst, die Umwelt und die Probleme hinter sich zu lassen und<br />
den Gefühlszustand „FLOW „ zu erreichen.<br />
<strong>Freeride</strong>n ist zum Unterschied des herkömmlichen Tiefschneefahrens ein dem<br />
Gelände und dem Fahrkönnen angepasstes Skifahren. In seiner Perfektion wird<br />
zwischen großen und kleinen Radien, verschiedenen Tempi, Sprüngen und<br />
Tricks sowie unterschiedlichen Techniken wie „Hochentlastung und Tiefentlastung<br />
„ gewählt, wodurch eine Mischform von unterschiedlichen Radien und Techniken<br />
entsteht.<br />
Mit dieser Fülle an Anforderungen in Kombination mit der intensiven Wahrnehmung<br />
der Natur bietet <strong>Freeride</strong>n jedem eine Herausforderung. Bei richtiger Technik-<br />
und Geländewahl ist <strong>Freeride</strong>n auch bei schlechtem Schnee durchaus spaßig.<br />
In diesem Sinne wünsche ich einen „flowigen „ Winter und eine sichere und erfüllende<br />
Zeit im Schnee, Ihr<br />
Lohninger Harry<br />
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2 <strong>Freeride</strong> Technik<br />
Die <strong>Freeride</strong> Technik ist nichts neues, sondern ergibt sich aus Persönlichkeit<br />
– Psyche – Wahrnehmung – Kondition – Schnelligkeit – Koordination – Material<br />
und Grundtechniken des alpinen Skifahrens.<br />
2.1 Grundtechnik<br />
Kernbewegung – Belasten/Entlasten, Kippen/Pendeln, Drehen<br />
2.2 Die Kernbewegung in den Schwungphasen<br />
Vorbereitung<br />
Auslösephase<br />
Steuerphase<br />
Aktives Steuern<br />
Alpines Grundverhalten<br />
Kippen (Hochgehen – Kippen – Drehen)<br />
Passives Steuern (Orientieren – Hineinlegen)<br />
Vertikalbewegung – Grundverhalten<br />
2.3 Beim <strong>Freeride</strong>n kommen zwei Hauptbewegungen zur Geltung<br />
1. Hochentlasten – Hochgehen-Kippen-Drehen-Beugen (Anwendung in jedem<br />
Gelände). Beim Kippen wird der Körperschwerpunkt über die Kanten<br />
gebracht (Um- & Aufkanten).<br />
2. Tiefentlasten – Beugen-Drehen-Strecken (Anwendung in Buckeln, Carven,<br />
Powder).<br />
Je nach Gelände ergeben sich oft Mischformen zwischen Hoch- und Tiefentlasten.<br />
Je nach persönlichem Können werden die verschiedenen Bewegungsformen<br />
eingesetzt. Ziel eines <strong>Freeride</strong>rs ist der Flow und der dem Gelände<br />
angepasste Bewegungsablauf (Mischform).<br />
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3 Weitere Faktoren der <strong>Freeride</strong> Technik<br />
3.1 Kondition<br />
Die Kondition spielt in der Perfektion des <strong>Freeride</strong>ns eine primäre<br />
Rolle. Sie ist entscheidend für die Ausdauer – Beweglichkeit<br />
– Kraft – Schnelligkeit.<br />
3.2 Persönlichkeit<br />
Wichtige Elemente sind<br />
+ kognitive Werte Taktisches Verhalten, situationsbedingte<br />
Anpassung.<br />
+ Wahrnehmung Das Gefühl bei einer Ausübung der<br />
Bewegung.<br />
+ Psychische Qualitäten Wille, Bereitschaft, Motivation und<br />
Engagement.<br />
3.3 Koordination<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
Umstellungsfähigkeit<br />
Kombinationsfähigkeit<br />
Steuerungsfähigkeit<br />
Orientierungsfähigkeit<br />
Gleichgewichtsvermögen<br />
Wendigkeit<br />
Fähigkeit sich an unterschiedliche<br />
Situationen anzupassen.<br />
Fähigkeit sich rasch und effizient auf<br />
neue Situationen einzustellen.<br />
Fähigkeit mehrere Bewegungsabläufe<br />
hintereinander zu kombinieren.<br />
Zielgerechte Steuerung aller Körperteile<br />
um eine Bewegung zu<br />
produzieren (Schlagzeuger).<br />
Fähigkeit die Stellung des Körpers<br />
im Raum festzustellen.<br />
Halten des Körpers in einer stabilen<br />
Position.<br />
Fähigkeit Richtungsänderungen und<br />
Ausweichbewegungen schnell und<br />
sicher auszuführen.<br />
3.4 Material<br />
Auf Grund der neuen Technologien wird es immer leichter von<br />
der Piste ins Gelände zu wechseln. Speziell die Rocker Technologie<br />
macht es einem sehr einfach. Jedoch sollte der Ski und Skischuh<br />
auf die Person angepasst sein und auch für den gewünschten<br />
Einsatz optimiert sein.<br />
4 Die sechs Grundtechniken beim <strong>Freeride</strong>n<br />
Der österreichische Skilehrplan hat ein paar der Schwungformen<br />
definiert und beschrieben. Sie bilden die Grundlagen auf denen<br />
wir aufbauen können und auch sollten.<br />
Je nach Gelände, Material und Schneebeschaffenheit kommen<br />
auch immer wieder neue Schwungformen auf. Richtig oder<br />
falsch gibt es nicht, sondern nur Dinge die funktionieren oder<br />
nicht. Ziel ist es, mit möglichst wenig Bewegungsaufwand ein<br />
Maximum an Effektivität zu erzielen. „Nicht so viel wie möglich<br />
– sondern so viel wie nötig“.<br />
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4.1 Paralleles Skisteuern<br />
Lernziel:<br />
Gleichzeitiges paralleles Umkanten, Drehen und<br />
Steuern der Ski.<br />
Bewegungsbeschreibung – Lange Radien:<br />
Das Auslösen erfolgt durch eine VOR-HOCH-EINWÄRTSBEWEGUNG mit gleichzeitigem flach Stellen der Ski. Die Einwärtsbewegung<br />
wird unterstützt, indem bei der Hochbewegung ein verstärkter Abdruck vom Berg-Ski erfolgt. Nach dem Belastungswechsel auf den<br />
Außen-Ski werden die Ski aus der Falllinie gesteuert. In der Steuerphase kommt es zu einem kontinuierlichen Druckaufbau durch<br />
stärkeres Aufkanten des Skis.<br />
Übungen:<br />
- Auslösen aus dem Rückwärtsrutschen<br />
- Auslösen aus dem Seitrutschen<br />
- Auslösen aus dem Rutschen in der Falllinie<br />
- Auslösegirlande (Eindriften in Richtung Falllinie – steuern zum Hang – aneinanderreihen)<br />
- Einzelkurve<br />
- Stockeinsatz situationsgerecht einbauen (Dreh – Umkanten – Rhythmushilfe)<br />
- Gelände, Radien und Tempo variieren<br />
Bewegungsbeschreibung – Kurze Radien:<br />
Gleichzeitiges Umkanten und rhythmisches Pendeln der Beine unter dem Oberkörper führt zum parallelen Skisteuern in kurzen Radien.<br />
Eine ausgeprägte Vertikalbewegung nach Oben (hoch-tief) hilft beim Auslösen der Richtungsänderungen. Der Stockeinsatz unterstützt<br />
Paralleles Skisteuern in kurzen Radien als Taktgeber.<br />
Übungen:<br />
- Paralleles Skisteuern wiederholen und Radien verkürzen<br />
- Drehen mit übertriebenem Hoch – Tiefentlasten<br />
- Hockeystopp<br />
- Kurze Radien aneinanderreihen<br />
- Kurze Radien synchron trainieren<br />
www.arlbergalpin.at | 6
4.2 Carven<br />
Lernziel:<br />
Dynamischer Richtungswechsel aus dem Steuerdruck, situationsgerechte<br />
Skiführung, sportliches, vorausschauendes Skifahren<br />
mit sicherer Skisteuerung in mittellangen und langen<br />
Radien.<br />
Bewegungsbeschreibung – Lange Radien:<br />
Beide Ski gleiten auf den bergseitigen Kanten, die aufgekanteten Ski lassen in der Kurve Steuerdruck entstehen. Eine Vor-Hoch-<br />
Bewegung mit Umkanten durch Einwärtskippen leitet die Richtungsänderung ein. In der Steuerphase übernimmt der Außen-Ski die<br />
Führungsrolle, der Innen-Ski wird situationsgerecht mitbelastet.<br />
Übungen:<br />
- Schnelles Kniewippen während der Schussfahrt<br />
- Schnelle kleine Sprünge während der Schussfahrt<br />
- Hände auf die Knie, Drücken der Knie von rechts nach links usw.<br />
- Carven zum Hang<br />
Bewegungsbeschreibung – Kurze Radien:<br />
Rhythmisches Umkanten führt zum Carven nahe der Falllinie. Die Beine pendeln unter dem Körper hin und her. Der kurze aber starke<br />
Steuerdruck erfordert rasches Reagieren für eine zentrale Position des Körperschwerpunktes über den Skiern. Körperspannung und<br />
Elastizität des Materials ergeben beim Setzen der Kanten einen Abdruckeffekt und führen so zur Entlastung beim Richtungswechsel.<br />
Übungen:<br />
- Carven – Radien verkürzen<br />
- Eineinhalbkurve beidseitig<br />
- Radien aneinanderreihen<br />
- Hochbewegung abbauen<br />
- Variationen von Radien, Gelände und Tempo<br />
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4.3 Steilabfahrten<br />
Lernziel:<br />
Beidbeiniger Kantenabstoß zum Umkanten und<br />
Andrehen der Ski im steilen Gelände.<br />
Bewegungsbeschreibung:<br />
Vor der Schwungauslösung wird der Druckaufbau durch Tiefgehen eingeleitet. Aufkanten der Ski und gleichzeitiger Stockeinsatz,<br />
sowie beidbeiniger Absprung durch Streckung in den Sprung- Knie- und Hüftgelenken.<br />
Umkanten und Andrehen der Ski. Nach der Landung Steuern aus der Falllinie und Aufbau des alpinen Grundverhaltens.<br />
Übungen:<br />
- Standübung – beidbeiniger Kantenabstoß<br />
- Girlande<br />
- Rutschtreppe<br />
- Schrägfahrt mit Hockeystopp<br />
- Schrägfahrt mit Hockeystopp, Stockeinsatz – Hochspringen – Aneinanderreihen<br />
- Rhythmisches Carven mit Kantenabstoß zur Kurveneinleitung<br />
A-6772 Stuben am <strong>Arlberg</strong> Nr. 58 | Tel. +43 5582 301 88 | office@hotel-garni-arlberg.at<br />
www.hotel-garni-arlberg.at<br />
www.arlbergalpin.at | 8
4.4 Buckelpisten-Technik<br />
Lernziel:<br />
Befahren der Buckel durch beugendes und streckendes Drehen. Die<br />
Ski eng führen, sowie mit ständigem Schneekontakt. Kompakte und<br />
zentrale Körperposition – auf keinen Fall Rücklage. Entscheidend ist<br />
die Führung der Stöcke, sie sollten sich immer vor dem Körper befinden.<br />
Experten sollten kürzere Stöcke fahren.<br />
Bewegungsbeschreibung:<br />
Aktives beugendes und streckendes Ausgleichen der Buckel in den Gelenken in Kombination mit Drehen, Kanten und Steuern der Ski.<br />
Beim Umfahren der Buckel – Beugen der Beine, Stöcke über den Buckel platzieren. Umkanten und Andrehen der Ski am Buckelrücken.<br />
Drehen und Strecken der Beine ins Buckeltal.<br />
Um den Steuerdruck so schnell wie möglich aufbauen zu können, werden die Skispitzen unmittelbar nach dem Überfahren des Buckels<br />
mittels Knie- und Sprunggelenk in das Buckeltal hinunter gedrückt. Dieser Steuerdruck wird benötigt, um überhaupt eine Richtungsänderung<br />
vollführen zu können, bevor der nächste Buckel da ist.<br />
Für den Erhalt des Gleichgewichtes bei wachsender Geschwindigkeit gewinnt das (schnelle) Beugen und Strecken der Beine zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
Der Stockeinsatz dient, neben seiner Funktion als Dreh- und Rhythmushilfe, hauptsächlich zum Erhalt des Gleichgewichtes. Die Stöcke<br />
sollten in vorderer Position geführt werden und nicht zu lange sein.<br />
Übungen:<br />
- Schussfahren oder Schrägfahren über Buckel – aktives und passives Beugen und Strecken der Beine<br />
- Standübung – Start am Buckel und steuern in das Buckeltal<br />
- Kurve zum Hang über einen einzelnen Buckel<br />
- So oft wie möglich einen Buckel überspringen<br />
- Radiuswechsel<br />
- Befahren der Buckel ohne Stöcke<br />
- Befahren einer Wellenbahn mit geschlossenen Augen (langsam)<br />
- Mit Schwung in die Buckel einfahren – Tempokontrolle<br />
UNSER TIPP: Immer eine eher enge Skiführung. Stöcke bei den Skispitzen platzieren. Vorausschauend und Bewegungsbereit<br />
fahren, aktiven Ski – Schneekontakt halten.<br />
Diese Technik eignet sich auch ideal als Tiefschneetechnik mit hohen Geschwindigkeiten und steilem Gelände.<br />
9 | www.arlbergalpin.at
4.5 <strong>Freeride</strong>-Technik<br />
Lernziel:<br />
Freies kontrolliertes Fahren, verbunden mit großem Spaßfaktor.<br />
Spielerisches Skifahren unter optimaler Ausnützung des Geländes,<br />
sowie Aneinanderreihen von Mischformen – ein Gefühl des Schwebens<br />
erleben.<br />
Bewegungsbeschreibung:<br />
Durch Hoch- oder Tiefentlasten oder in Mischformen, Befahren von unterschiedlichen Geländeformen oder Schnee-Beschaffenheit.<br />
Man fährt nach wie vor hauptsächlich aufrecht unter mehrheitlicher Belastung des Talskis. Kleine Körperrotationen helfen bei der<br />
Schwungauslösung. Die früher geschulte geschlossene Skiführung und das Zusammendrücken der Knie ist komplett OUT. Auch der<br />
Hüftknick kommt nur noch in vereinzelten Fällen zum Tragen. Dadurch wird das Ganze viel lockerer, sicherer und weniger ermüdend.<br />
Übungen:<br />
- Bei Schuss- oder Schrägfahrt Pendeln zwischen Vor-, Mittel- und Rücklage<br />
- Pedalieren<br />
- Kniewippen<br />
- In sanft geneigten Gelände und ca. 10 - 20 cm Tiefschnee (ideal mit harten Untergrund) ein paar Mal Wippen, dann übergehen in<br />
Leichte, rhythmische Richtungsänderungen<br />
- Variieren zwischen offener und geschlossener Skiführung<br />
- Fahren mit übertriebener Vertikalbewegung<br />
- Beuge- Streckdrehen auf der Piste in mittellangen Radien<br />
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Tiefschneetechniken. Große weite Schwünge, sogenannte Big Mountain, oder Kurzschwünge.<br />
Die fährt man mit etwas weniger Tempo. Bei der Anfahrt aber soviel Tempo aufnehmen, dass sich die Skispitzen aus dem<br />
Schnee heben. Dann rhythmisch leicht vom Boden abstoßen. In Verbindung mit der Spannung der Ski wirkt der Neuschnee beinahe<br />
wie ein Trampolin und katapultiert den Ski an die Schneeoberfläche. Im Moment der maximalen Entlastung (höchster Punkt) den Ski<br />
drehen. Je schwerer der Schnee, desto stärker fällt die Hoch-Tiefbewegung aus. Bei höheren Tempo und im Steilgelände Hoch- und<br />
Tiefbewegungen reduzieren und Belastung gefühlvoll wechseln.<br />
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www.cdmediateam.com<br />
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4.6 RPT © – der Rough Pow Turn<br />
Lernziel:<br />
Freies Skifahren abseits der Pisten bei Harsch oder Schlechtschnee.<br />
Da wir nicht immer den schönsten Powder finden und trotzdem gerne ins Gelände möchten, entwickelte<br />
<strong>Arlberg</strong> Alpin einen eigenen <strong>Freeride</strong>turn, der das Fahren im Schlechtschnee leichter macht!<br />
Bewegungsbeschreibung:<br />
Die Ski werden breit gefahren. Vor der Schwungauslösung wird der Druckaufbau durch Tiefgehen eingeleitet. Stockeinsatz und gleichzeitig<br />
eine Vor-, Hochbewegung über das Bergbein. Der Talski wird dabei leicht nach vorne geschoben, sodass man die alpine Grundposition,<br />
welche eigentlich nachdem Schwung eingenommen wird, einnimmt. Der Körper wird nun talseitig je nach Tempo gekippt<br />
und dabei in die neue Fahrtrichtung leicht angedreht. Durch die leichte Rotation, das Hochgehen über das Bergbein und Einnahme<br />
der neuen Grundposition vor dem Schwung ist eine Einleitung einer Kurve auch bei Schlechtschnee relativ einfach und kraftsparend.<br />
Die Ski folgen nun dem Körper. Am Ende des Schwunges kann zur Perfektion noch die Talhand leicht nach vorne geschwungen werden<br />
um einen rhythmischen Übergang zur nächsten Schwungauslösung einleiten zu können.<br />
Übungen:<br />
- Auf der Piste Bewegungsablauf während der Schrägfahrt koordinieren<br />
- Einzelschwung mit bewusstem Tiefgehen nach dem Schwung und Steuern der Ski zum Berg bis zum Stillstand<br />
- Schwünge aneinanderreihen<br />
- Radien wechseln<br />
- Versuche im leichten Gelände mit Schlechtschnee<br />
UNSER TIPP: Mit etwas mehr Geschwindigkeit und Mut lässt sich Harsch besser befahren.<br />
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11 | www.arlbergalpin.at
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5 Übungen zur Koordination & Fehlhaltungen<br />
5.1 Koordination<br />
Übungen zur Koordination, speziell am Anfang der Saison,<br />
sind immer lustig und wichtig für die Skitechnik. Beim <strong>Freeride</strong>n<br />
sollten immer drei bis vier Schwünge vorausschauend<br />
gefahren werden, um die Geländeformen oder Schneesituationen<br />
besser einschätzen zu können. Dabei bedarf es einer gewissen<br />
Fähigkeit an Koordination. Um diese zu steigern und<br />
dabei auch Fehlerquellen in der alpinen Grundposition auszubessern,<br />
geben wir euch einige Tipps zum trainieren.<br />
Übungen mit dem Seil:<br />
Die Übungen werden ohne Skistöcke und mit einer ca. 6 m<br />
langen Reep-Schnur durchgeführt.<br />
- Auf der Piste sportliche rhythmische Kurzschwünge, Hände<br />
nach vorne und in einer Hand ein Seil schwingen<br />
- Sportliche kurze Schwünge, Arme nach vorne und dabei mit<br />
dem Seil schwingen, so dass das Bild einer Brezel oder eine<br />
liegende Acht erkennbar wird<br />
- Sportliche kurze Schwünge und die Arme nach oben und<br />
das Seil schwingen<br />
- Sportliche kurze Schwünge und dabei variieren zwischen den<br />
Übungen z.B. 5 Schwünge Hände oben, 5 Schwünge Hände<br />
vorne usw.<br />
- Handwechsel<br />
- Sportliche kurze Schwünge auf leicht geneigter Piste, Arme<br />
nach vorne und dabei mit dem Seil jonglieren<br />
- Langsames Kurzschwingen, synchron mit Partner und ein<br />
Seil hin und her werfen<br />
- Sportliches Kurzschwingen und das Seil zwischen den Beinen<br />
hin und her reichen<br />
- Lange schnelle Radien – Seil wie einen Fahrradlenker halten<br />
- Lange schnelle Radien – Seil in den Nacken<br />
- Lange schnelle Radien – Seil in den Rücken<br />
- Zwei Seile aneinander knoten – Römisches Wagenrennen:<br />
Vordermann legt das Seil um den Bauch, Hintermann hält<br />
die Seilenden wie das Geschirr einer Kutsche. Nun fährt<br />
der Vordermann aufrecht in Schuss los. Der hintere Fahrer<br />
bremst den Vordermann durch schnelles Kurzschwingen<br />
von Kante zu Kante. Anfangen im leichten Gelände und später<br />
ins steilere. Achtung auf andere Skifahrer.<br />
- Zwei Seile aneinander knoten auf leicht geneigter Piste –<br />
Spiel mit der Fliehkraft: Innerer Skifahrer hält das Seil wieder<br />
wie das Geschirr von einer Kutsche. Der äußere Mann<br />
hält das Seil am anderen Ende. Nun starten beide parallel.<br />
Der Innere leitet eine Kurve ein. Der Äußere wird durch die<br />
Fliehkraft beschleunigt (Wasserski). Der Innere muss nun<br />
durch starkes Aufkanten der Fliehkraft entgegen wirken.<br />
ACHTUNG auf andere Skifahrer. Hierbei erreicht man hohe<br />
Geschwindigkeiten.<br />
5.2 Übungen bei falscher alpiner Grundposition<br />
Zu viel Rücklage:<br />
Zu viel Vorlage:<br />
- Kürzere Skistöcke - Längere Stöcke<br />
- Kurzschwingen mit Vorhalten der - Seilübungen<br />
Stöcke<br />
- Kurzschwingen Hände nach vorne - Offene Skischuhe<br />
und Stöcke auf die Handgelenke<br />
legen<br />
- Kurzschwingen mit offenen - Stöcke in den Rücken<br />
Skischuhen<br />
- Buckel - Stöcke in den Nacken<br />
- Stangen<br />
- Römisches Wagenrennen<br />
Burg Hotel | Familie Lucian | Oberlech 266 | A-6764 Lech am <strong>Arlberg</strong><br />
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13 | www.arlbergalpin.at
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7 Tourenempfehlungen<br />
Vom Flexen nach Stuben über die NADEL<br />
Exposition: SW<br />
Lifte: Trittkopf-Gondelbahn<br />
Schwierigkeit: schwer<br />
Höhenunterschied: 1.020 m<br />
Distanz: 3,7 km<br />
Beschreibung: Über den Ziehweg der Piste Nr. 7 bis zum großen<br />
Kar. Hier geradeaus die Piste verlassen und weiter bis auf<br />
einen Rücken direkt unterhalb der Felsen. Erst über eine Steilstufe<br />
ein paar Meter hinab und gleich links haltend mit leichtem<br />
Anstieg hinausqueren, über einen sanften Rücken hinweg<br />
und weiter bis zum Ochsenbodenkopf. Nun über traumhafte<br />
Hänge bis zur direkten Einfahrt in die Nadel. Anfangs steil<br />
und schmal hinab und gleich nach links zu einem markanten<br />
www.arlbergalpin.at | 14
Felsturm, nun unschwierig über die weiten Hänge des „GAFRI „ nach<br />
links hinausqueren. Weiter über eine schöne Mulde und über das<br />
Dach der Flexengalerie hinab bis nach Stuben in Richtung Schlepplift.<br />
Endstation direkt neben der Piste ins <strong>Arlberg</strong> Stuben bei Sandra<br />
zu einer gemütlichen Jause.<br />
Charakter: Ziemlich steile und anspruchsvolle Einfahrt, nur bei sichersten<br />
Verhältnissen zu empfehlen. Landschaftlich ein sehr eindrucksvolles<br />
Erlebnis.<br />
Zielpunkt: Stuben am <strong>Arlberg</strong><br />
Flexenmulde<br />
Exposition: SW<br />
Lifte: Trittkopfbahn<br />
Schwierigkeit: mittel<br />
Höhenunterschied: 700 m<br />
Distanz: 2,3 km<br />
Beschreibung: Über den Ziehweg der Piste Nr.7 bis zum großen<br />
Kar, hier geradeaus, abseits der Piste auf einen Rücken. Erst über<br />
eine Steilstufe kurz hinab und über mittelsteile Hänge in die sanften<br />
Ochsenböden. An ihrem linken Rand hinab bis zur Einfahrt der<br />
Flexenmulde (Blick nach Stuben) Entweder gleich rechts haltend<br />
über westseitige Rinnen oder die nach unten hin weiter werdenden,<br />
südwestseitigen und unschwierigen Hänge der Flexenmulde bis zur<br />
Bushaltestelle Flexengalerie.<br />
Charakter: Landschaftlich sehr schöne Abfahrt mit Blick nach Stuben<br />
und auf den Erzberg. Im Spätwinter jedoch intensiver Sonneneinstrahlung<br />
ausgesetzt.<br />
Ziepunkt: Bushaltestelle zwischen Flexenpass – Straßengalerie<br />
15 | www.arlbergalpin.at
8 Risikomanagement<br />
Ein Einschätzen einer Tour ist manchmal sehr<br />
schwierig und erfordert viel Routine. Im Zweifel entscheidet<br />
man sich für die konservativere Variante.<br />
Unnötige Risiken eingehen kann im freien Gelände<br />
schwere Folgen mit sich bringen. Denke immer daran,<br />
in erster Linie bist Du allein und bis eine Rettung<br />
kommt vergeht viel Zeit. Die ersten 15 Min. sind<br />
entscheidend bei einem Lawinenunfall. D.h. die<br />
Kameraden-Rettung ist noch immer die schnellste<br />
Rettung. Außerdem sollten die Routenwahl und die<br />
beste Linie gut eingeprägt sein. Vorsicht bei Nebel<br />
– Absturzgefahr und Orientierungslosigkeit. Schon<br />
die besten haben sich im Nebel verlaufen.<br />
Wähle die Tour nach Deinem Fahrkönnen und Größe<br />
der Gruppe. Plane sichere Wartepunkte und<br />
Verhaltensregeln im Ernstfall und studiere den Lawinenlagebericht<br />
– aber Achtung, dieser ist meist<br />
global und kann stark je nach Gebiet abweichen.<br />
Am besten informiere Dich im ansässigen Bergführerbüro<br />
über die Entwicklung des Winters.<br />
8.1 Beurteilung von Lawinen<br />
Das Beurteilen von Lawinen ist eine schwierige und<br />
heikle Sache. Zum Einem braucht man viel Erfahrung<br />
und zum anderen sollte man das Gebiet sehr<br />
gut kennen. Beides ist meist schwierig. Daher sollte<br />
man seine Touren sehr konservativ planen und nicht<br />
zu stolz sein, Auskünfte von heimischen Bergführern<br />
oder Skilehrern einzuholen.<br />
Man erkennt die Lawinengefahr nicht so einfach.<br />
Es hilft nur, die Lawinensituation anhand des Lawinenlageberichtes<br />
einzuschätzen. Trotzdem<br />
bleibt noch ein gewisses Restrisiko. Grobe Einschätzungen,<br />
die man auf jeden Lawinenkurs lernt, helfen<br />
bis zu einem gewissen Grad weiter, jedoch sollte<br />
man sich nicht 100%ig darauf verlassen. Je mehr<br />
man über Lawinen weiß, desto mehr wird man verunsichert.<br />
Es gibt mittlerweile so viele Lehrmethoden<br />
wie man Lawinen einschätzen und beurteilen<br />
kann. Jeder der Erfinder glaubt ein neues Heilmittel<br />
gegen Lawinen gefunden zu haben, jedoch in<br />
Wahrheit ist und bleibt es ein unergründliches Thema.<br />
Nur viel Erfahrung und konservatives Verhalten<br />
schützt. Jedoch auch nicht zu 100 %. Auch die besten<br />
können verschüttet werden.<br />
Ausbilden und Fortbilden in Sachen Lawinen macht<br />
Sinn aber man sollte sich auf eine Methode einigen<br />
und nicht verrückt machen lassen von den vielen<br />
unterschiedlichen Methoden.<br />
<strong>Arlberg</strong> Alpin hat sich auf die Methode „STOP OR<br />
GO „ geeinigt, welche auch vom Österreichischen<br />
Alpenverein gelehrt wird.<br />
8.2 Gefahrenzeichen Neuschnee<br />
Kritische Neuschneemenge? Gefährlich für mich?<br />
Frischer Triebschnee ist weich aber gebunden und<br />
sehr störanfällig!<br />
Frischer Tiefschnee ist für uns <strong>Freeride</strong>r ein Traum<br />
und lässt einem das Herz höher schlagen. Jedoch<br />
bedenke – es kann zur Todesfalle werden. Entscheidend<br />
ist die Temperatur und Windgeschwindigkeit<br />
während des Schneefalles und wie viel Mengen in<br />
bestimmter Zeit.<br />
Außerdem ist zu bedenken, wo fahren wir am liebsten.<br />
In Schattenhängen, in Mulden und in Hängen<br />
zwischen 30 - 35° Hangneigung. Das sind die idealen<br />
Voraussetzungen bei frischem Schnee.<br />
Dennoch auch die möglichen Fallen, da gerade diese<br />
bevorzugten Abfahrten auch die gefährlichsten<br />
sind.<br />
Wir könnten hier noch viele Erklärungen abgeben,<br />
jedoch sollte sich jeder Einzelne ein Bild erstellen,<br />
was sein persönliches Ziel im <strong>Freeride</strong>sport ist und<br />
sich dementsprechend aus- bzw. fortbilden.<br />
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8.3 Stop or Go<br />
Stop or Go ist ein strategisches Konzept zum Planen und Handeln vor und während der Tour.<br />
Check 1<br />
Limits und Geltungsbereich<br />
Je höher die Gefahrenstufe, desto stärker der Verzicht auf<br />
Steilhänge!<br />
Check 2<br />
Wahrnehmen (Gefahrenzeichen) – Beurteilen (Gefährlich für<br />
mich?) – Handeln, Ausweichen oder Abwarten<br />
8.4 Der Lawinenlagebericht ist die wichtigste Informationsquelle zur aktuellen Lawinensituation.<br />
17 | www.arlbergalpin.at
A-6580 St. Christoph am <strong>Arlberg</strong> | Tel +43 54 46 28 04<br />
www.maiensee.com<br />
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9 <strong>Freeride</strong>r/innen & ihr optimales Material<br />
9.1 Der ideale <strong>Freeride</strong>ski<br />
Die <strong>Freeride</strong>ski oder Allmountain-Carver unterscheiden sich zum herkömmlichen Pistenski im Speziellen an der Schaufel. Die Schaufel<br />
(Spitze) ist weicher als die vom Pistenski, wodurch ein Tiefschneefahren um vieles leichter wird. Eine harte Schaufel wie bei einem<br />
Race-Carver hat zur Folge, dass sich der Ski im Tiefschnee leichter eingräbt und ein Sturz die Folge sein kann.<br />
Weiters sind die heutigen <strong>Freeride</strong>-Ski (75 mm bis 100 mm in der Mitte des Skis) im Gesamten breiter als Pistenskier, wodurch ein<br />
besserer Auftrieb im Tiefschnee entsteht. Auch die Längen der Ski sollten an die Körpergröße angepasst sein. Eine weichere Schaufel<br />
genehmigt einen längeren Ski. Eine relative harte Schaufel einen kürzeren. In der Regel werden die <strong>Freeride</strong>-Ski Körpergröße bis max.<br />
10 cm darüber gefahren.<br />
Richtig breite Ski (bis 130 mm in der Skimitte) sind nicht nur für Freaks geeignet, sondern auch für den Anfänger. Umso breiter der Ski<br />
umso leichter und schneller erlernt man die Tiefschneetechnik. Außerdem ersparen sie viel Kraft und fördern den Spaßfaktor.<br />
Die Rocker-Technologie ist ein Quantensprung in der Veränderung der Vorspannung, d.h. der Wölbung unter dem Ski. Jeder Ski hat<br />
eine Vorspannung, die für ein sicheres Fahrverhalten sorgt. Bei einem Rocker-Modell sind die Schaufel und teilweise die Skienden<br />
aufgebogen. Diese Form lässt den Ski im Tiefschnee aufschwimmen. Je stärker ein Ski aufgebogen ist desto besser im Tiefschnee.<br />
Bitte beachte, dass Tiefschneeski bedingt tauglich auf der Piste sind. Ein Gespräch mit einem Fachberater sorgt für Klarheit, welche<br />
Modelle für Deinen Einsatzbereich geeignet sind. Dabei ist die Frage, wie oft der Ski im Gelände oder auf der Piste gefahren wird, ein<br />
entscheidendes Kriterium. 60 % Gelände und 40 % Piste ist eine klassische ARLBERG-Variante.<br />
Stöckli Stormrider 95<br />
Sicherlich der ARLBERG-Ski schlechthin. Der überarbeitete Stormrider 95 hat einen leichten Powder Rocker bekommen. Er ist deutlich<br />
leichter, denn es wurde der neue stabile LIGHT CORDE (Holz-Kombi aus Fuma & Esche) benutzt und das Top-Titanal kreuzgeschliffen<br />
und direkt sublimiert. Mit seinem Racing Graphite Belag ist er auch schneller geworden. Auch im Radius wurde an dem Ski<br />
gearbeitet. Statt 22,2 hat er jetzt 16,9 m Radius und lässt sich deshalb noch leichter auf den Pisten bewegen. Wir geben ihm deshalb<br />
10 Schneeflocken im Powder und 6 Schneeflocken auf der Piste.<br />
Kästle BMX 118<br />
Die junge <strong>Freeride</strong> Linie von KÄSTLE. Eine innovative Konstruktion mit modernem <strong>Freeride</strong> Sidecut. Der Early Rise Rocker beschleunigt<br />
den Auftrieb und bietet unvergleichliche Stabilität in jedem Schneetyp & Gelände.<br />
Der BMX 118 ist ein leichter, wendiger und dennoch stabiler Big-Mountain Ski. Mit Dual Hollowtech, Early Rise Rocker Technologie und<br />
geringer Vorspannung bietet dieser Ski ideale Powder-Eigenschaften. 118 mm Skibreite ermöglicht im Tiefschnee ein hervorragendes<br />
Fahrverhalten. Die Gleitfläche nimmt gegenüber einem klassischen Pistenski um ca. 78 % zu. Der dual radius Big-Mountain beweist<br />
mit einem größeren Radius im Vorderski herausragende Stabilität und Fehler verzeihendes Fahrverhalten. Der vordere Radius verlässt<br />
vor dem Auflagepunkt seine Laufbahn und läuft geradlinig in die Schaufelgeometrie über.<br />
Verfügbare Längen 168, 183 cm<br />
Side Cut: 139 | 118 | 128<br />
Radius 33 m (Länge 183 cm)<br />
Unser Partner in allen Material-Fragen ist<br />
A-6580 St. Anton am <strong>Arlberg</strong>/Austria | Dorfstraße 2 | Tel +43 5446 28 30 - 15 (Jeff Swanson)<br />
office@sport-jennewein.com | www.sport-jennewein.com | www.sport2000rent.at<br />
19 | www.arlbergalpin.at
9.2 Der ideale <strong>Freeride</strong> Skischuh<br />
Der Skischuh sollte in erster Linie optimal passen. Er ist das wichtigste Instrument beim Skifahren.<br />
UNSER TIPP: Geschäumte FREERIDE-Innenschuhe vom Fachmann bieten eine höhere Passform und Stabilität des Innenschuhs. Ihr<br />
Schaum ist nicht so hart wie der eines Race-Foam-Boots. Wichtig ist auch die geschäumte Zunge, um bei Sprüngen die Schienbeine<br />
bestmöglich zu schützen. Herkömmliche Innenskischuhe verlieren leider mit der Zeit die optimale Passform, wodurch die direkte<br />
Kraftübertragung auf den Ski gestört wird. Man sollte genau wissen wofür der Schuh eingesetzt wird. Z.B: <strong>Freeride</strong>, Race, gemütlicher<br />
Pistenfahrer, sportlicher Fahrer oder Tourengeher. All diese Komponenten sind wichtig um den passenden Schuh zu finden. Der Flex<br />
(Steifigkeit des Schuhs) sollte je nach Anspruch, Höhe des Schwerpunkts und Gewicht des Fahrers angepasst sein.<br />
Es gibt die unterschiedlichsten Modelle. Der Schuh sollte für das <strong>Freeride</strong>n einen Ski/Walk-Mechanismus<br />
aufweisen. Die Sohle sollte für Aufstiege rutschfest sein. Ein Power-Band wird oft als fünfte<br />
Schnalle eingesetzt, um noch gezielteren Druck auf den Ski geben zu können.<br />
UNSER TIPP: Leichtbauweise ist oft sehr angenehm beim Aufstieg<br />
– aber wirklich zählen tut die Abfahrt – hierauf sollte der<br />
Schuh ausgelegt sein.<br />
Head Venture 130<br />
Mit diesem SKI UTILITY BOOT setzt Head neue Maßstäbe<br />
im <strong>Freeride</strong> Bereich. Der Schuh zeichnet sich durch Leichtbau<br />
bei gleichzeitiger kompromisslos sportlichen Ausrichtung aus. Seine<br />
SPINEFLEX-ALU-Schnallen sind robust und gleichzeitig mikro-verstellbar.<br />
Stoßdämpfer und Vibram-Sole zeigen seine <strong>Freeride</strong>-<br />
Natur. Das poppige Outfit passt sich toll in die Bekleidungsund<br />
Skidesigns ein. Es gibt Tourensohlen optional.<br />
Der JENNEWEIN 3F-Schaum Innenschuh ist die perfekte Ergänzung zu diesem Schuh. Mit dem<br />
<strong>Freeride</strong>-Foam-Fit erleben Sie die individuellste Passform in einem <strong>Freeride</strong> Schuh.<br />
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9.3 Bekleidung<br />
Eine funktionstüchtige Bekleidung (Zwiebelsystem) ist von Vorteil, da man sehr sportlich fährt und manchmal kurze Aufstiege bewältigen<br />
will oder muss. Die Oberbekleidung sollte leicht und atmungsaktiv sein. Ein zweilagiges Goretex Membran reicht, besser ist<br />
natürlich ein dreilagiges.<br />
Die Handschuhe sollten wasserdicht oder besser noch mit Goretex Material versehen sein. Die Enden der<br />
Handschuhe sollten hoch den Ärmel rauf gehen, damit der Schnee nicht sofort ins Innere gelangt. Wir<br />
haben mit der Marke HESTRA sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />
Ideal sind Hosen mit hohen Bund, damit der Rücken und Nierenbereich gut bedeckt sind. Durch<br />
Stürze oder Druck vom Rucksack rutschen kurz geschnittene Hosen gerne nach unten und der<br />
Rücken wird frei. Das kann sehr unangenehm im kalten Schnee sein.<br />
Der Helm ist ein MUSS bei <strong>Freeride</strong>rn. Die Frage welcher? Das ist im Prinzip egal, Hauptsache<br />
er passt, drückt nicht und hat kein eingeschränktes Sichtfeld.<br />
Sonnenbrille oder Skibrille? Eine Skibrille hat einen besseren Sitz bei Helmen und zum Unterschied<br />
der Sonnenbrille kann kein Schnee zwischen Augen und Brille kommen. Auch<br />
tränen die Augen bei schnellerer Fahrt nicht. UNSER TIPP: Helm & Brille beim Kauf<br />
aufeinander abstimmen. Achtet auch darauf, dass es oben zwischen Skibrille<br />
und Helm keine Lücke gibt. Eure<br />
Neben- und Stirnhöhlen werden<br />
es Euch danken.<br />
Skibrillen mit Tausch-Scheiben:<br />
Sonne und bedeckter Himmel oder<br />
gar Nebel bringen ganz unterschiedliche<br />
Anforderungen an Skibrillen-<br />
Scheiben mit sich. Moderne Brillen<br />
haben ein rasches und einfach zu<br />
handhabendes Wechselsystem für<br />
Scheiben.<br />
UNSER TIPP: Habt immer 2 Scheiben mit<br />
dabei. Eine für Sonnenschein (eher<br />
dunkel) und eine für schlechte<br />
Sichtverhältnisse (gelb, orange,<br />
rot hat sich hier sehr bewährt).<br />
Bei einem Sturz<br />
kann eine Scheibe<br />
auch einmal zu<br />
Bruch gehen.<br />
Umso besser<br />
wenn<br />
Ihr direkt<br />
E r s a t z<br />
d a b e i<br />
habt.<br />
21 | www.arlbergalpin.at<br />
Nadine Wallner in New Zealand<br />
© by Stefan Schlumpf
9.4 „Sicherheit „ -Notfallausrüstung<br />
Das Wort „Sicherheit „ sollte man für Lawinen-Notfallausrüstungen nicht verwenden. Es verführt allzu leicht zur Annahme,<br />
wenn man sich dies oder jenes kauft, ist man sicher. Es gibt keine Ausrüstung mit der sich Lawinenunfälle verhindern<br />
lassen. Jede Lawine, egal wie gut man ausgerüstet ist, kann zur Lebensgefahr werden. Es gibt zwei Ausrüstungsbereiche,<br />
die unterschiedlich die Überlebenschancen bei einem Lawinenunfall vergrößern können.<br />
Das ist zum einen der Lawinenairbag als einzig aktives Rettungsgerät, mit dem das Lawinenopfer selbst<br />
die eigene Verschüttung verhindern kann. Die meisten Lawinenopfer kommen ums Leben, weil sie in den<br />
Schneemassen verschüttet werden und nicht rechtzeitig gefunden und ausgegraben werden können.<br />
Zum anderen sind es die Geräte der Kameradenhilfe, das LVS in Verbindung mit Schaufel und Sonde,<br />
die ein absolutes Muss sind. Mit diesen kann man die eigene Verschüttung nicht verhindern, man<br />
hat aber eine Chance, durch eine schnelle Kameradenrettung gerettet werden zu können.<br />
Gerade die ersten 15 Minuten nach der Verschüttung sind entscheidend.<br />
Das LVS Gerät muss die internationale Frequenz 457 khz haben. Am<br />
idealsten ist ein 3 Antennen Gerät. Damit wird das Suchergebnis um<br />
einiges schneller und genauer. Der Umgang – speziell das Suchen –<br />
sollte auch zu Hause, bei speziellen Lawinenkursen oder bei <strong>Freeride</strong>camps<br />
immer wieder geübt werden.<br />
Die Schaufel sollte leicht und kompakt sein,<br />
jedoch soll das Schaufelblatt ausreichend<br />
stabil sein um bei hartem Lawinenschnee<br />
auch zu funktionieren.<br />
Wichtig ist ein Teleskop-Stiel. Der<br />
Griff muss Dir gut und angenehm in<br />
der Hand liegen.<br />
Die Sonde sollte mindestens eine<br />
Länge von 240 cm haben und stabil<br />
sein. Die neue PIEPS Probe ist eine<br />
Revolution und sicherlich eine weitere<br />
Hilfe im Lawineneinsatz.<br />
Oben bleiben bedeutet am Leben<br />
bleiben: der ABS-Rucksack.<br />
Es gibt unterschiedliche<br />
Systeme wie Lawinenball,<br />
Schnorchel u.v.m. doch unsere<br />
Bergführer schwören auf den<br />
ABS-Rucksack. Ein kurzer Zug<br />
am Auslösegriff aktiviert das<br />
System. Zwei Airbags blasen<br />
sich jeweils seitlich entlang<br />
des Körpers auf und halten das<br />
Lawinenopfer so in einer horizontalen<br />
Lage auf der Lawinenoberfläche.<br />
Diese horizontale<br />
Lage ist für den gefährlichsten<br />
Teil der Lawine, den Auslauf der<br />
Schneemassen, von entscheidender<br />
Bedeutung. Nur wenn man möglichst<br />
flach an der Oberfläche liegt wird man<br />
von den sich schichtweise ablagernden<br />
Schneemassen nicht festgehalten und entgeht<br />
so der Verschüttung durch nachfließenden<br />
Lawinenschnee. Zudem stabilisieren die beiden<br />
seitlichen Airbags das Lawinenopfer während des Absturzes und<br />
verhindern so häufig Sturzverletzungen.<br />
Durch das Vario-„Wechselsystem „ können an die Trageeinheit mit<br />
dem integrierten ABS-System, der sogenannten Base Unit, wechselweise<br />
Packsäcke mit unterschiedlichen Volumen angezippt werden. Das ist<br />
sehr praktisch, da man für jeden Einsatz den passenden Packsack anzippen oder bei<br />
dessen Verschleiß diesen schnell und preiswert ersetzen kann.<br />
www.arlbergalpin.at | 22
10 Kamtschatka – <strong>Freeride</strong>n am anderen Ende der Welt mit <strong>Arlberg</strong> Alpin<br />
Wenn man das Wort Kamtschatka hört, würde man es nicht unbedingt mit einem <strong>Freeride</strong> Paradies in Verbindung setzen! Wenn einem dieses<br />
Wort, dieser Landstrich oder diese Region überhaupt einmal im Wortschatz untergekommen ist dann wohl eher in dem Zusammenhang<br />
einer enormen Bären-Population, dem Lachsfischen, der 29 verbliebenden aktiven Vulkane oder einfach der unberührten Natur. Wie wir<br />
feststellen mussten hat Kamtschatka aber mehr, deutlich mehr, als das zu bieten.<br />
Nach dem wohl längsten Inlandsflug der Welt, mit 10 Stunden Flugzeit, erreicht man die riesige Halbinsel. Gelegen zwischen der Beringsee,<br />
dem Nordpazifik und dem Ochotskischen Meer, am östlichsten Ende von Sibirien und ca. 1.000 km nördlich von Japan, erstreckt sich die<br />
russische Halbinsel auf einer Länge von 1.300 km. Bevölkert wird diese Halbinsel, die von der Fläche vergleichbar ist mit der Größe von Österreich<br />
und Deutschland zusammen, lediglich von 350.000 Menschen.<br />
Die ersten Eindrücke am Flughafen von Petropavlovsk-Kamchatsky machen unmissverständlich klar: Wir sind am Ende der Welt! Nach dem<br />
Ausstieg aus dem Airbus A 320 werden wir wenige Meter weit mit einem Bus von dem Rollfeld gefahren und erreichen nach dem Austritt<br />
durch ein Gartentor einen Parkplatz, auf dem wir in eisigen Temperaturen auf das Gepäck warten. Die schneebedeckten kleinen Hügel ringsherum<br />
lassen zumindest schon mal vom besten Pulverschnee träumen.<br />
Die einstündige Fahrt zur Lodge vergeht wie im Flug. Trotz Müdigkeit sind alle Augen wegen der vielen Eindrücke weit aufgerissen. Vorbei<br />
an langen Schneefeldern, heruntergekommenen Plattenbauten und mindestens 3,5 m hohen Schneemassen entlang der Straße, erreichen<br />
wir unsere Unterkunft. Nach ausführlichen Sicherheitseinweisungen und -übungen am Nachmittag und den ersten Kostproben russischer<br />
Mahlzeiten, fallen wir, voller Vorfreude auf den nächsten Tag, ins Bett.<br />
Bei einer Zeitumstellung von 12 Stunden ist es wahrscheinlich normal, dass der<br />
Sonnenaufgang herbeigesehnt wird und man sich entgegen aller Gewohnheiten<br />
bei dem Blick auf die Uhr schon weit vor der „Weckerzeit „ auf das Aufstehen freut.<br />
Über Nacht hat es ein wenig geschneit und der Himmel ist grau und verhangen.<br />
Wetter, naja. Aber am Ersten Tag können wir es dennoch kaum erwarten, nach<br />
dem Frühstück die Ansagen der morgendlichen Guide-Besprechung zu erhalten.<br />
Auf Grund der schlechten Wetterlage und dem starken Wind wird unser erster<br />
„Run „ verschoben. Die Laune unserer Truppe sinkt plötzlich auf einen bisher noch<br />
nicht dagewesenen Tiefpunkt. Die Guides, aber vor allem die Wetterlage, haben<br />
nach einigen Stunden ein Einsehen mit uns. Zwar werden wir nicht mehr viele Höhenmeter<br />
am ersten Tag schaffen, aber zumindest dürfen wir das erste Mal auf die<br />
Bretter. Auf Grund der schlechten Sicht sind lediglich 500-600 Höhenmeter „Runs „<br />
im „Tree Skiing „ Gebiet zwischen den Birken angesagt. Beim ersten Einstieg in den<br />
Heli, welcher uns die ganze Woche begleiten wird, ist neben der Vorfreude natürlich<br />
auch ein bisschen Nervosität in der Truppe zu spüren. 16 Gäste und 3 Guides<br />
befinden sich in einem Heli. Also ein Guide pro 8er Gruppe und ein Guide, der als<br />
letzter den Berg betritt und auch verlässt. Die vorher so oft ausgemalte Situation, aus dem in der Luft stehenden Heli in Windeseile heraus<br />
springen zu müssen, wird nun, nach 48 Stunden Anreise, endlich Wirklichkeit. Laut schellende Rotoren, ein verstärktes Wackeln im Heli<br />
und ein deutlich erhöhter Herzschlag beim<br />
Landeanflug mit offener Seitentür begleiten<br />
die lautstarken und hektischeren Anweisungen<br />
der Guides: „GO, GO, GO, GO „ .<br />
Nach dem schnellen Absprung aus dem<br />
noch rotierenden Heli, dem extremen<br />
Windaufkommen, dem Wegducken im<br />
Schnee und dem Abflug des Helis, erkennen<br />
wir, dass der Heli auf einer Tennisplatz großen,<br />
ebenen Fläche mit Rädern im Schnee<br />
landete und wir mit einem großen Schritt<br />
von 15 cm gemütlich aussteigen hätten<br />
können. Naja, aller Anfang ist schwer!<br />
Die ersten Runs im eisig gefrorenen und<br />
vom Wind verpressten Schnee lassen noch<br />
keine herausragenden Schwungerlebnisse<br />
erahnen. Aber die Verhältnisse werden von<br />
Run zu Run besser, ein Hauch von „<strong>Freeride</strong><br />
feeling „ liegt beim Durchqueren der<br />
dichten Birkenabhänge schon einmal in der<br />
Luft. Dennoch, mehr als ein Aufwärmen<br />
und den 2.590 geschafften Höhenmetern,<br />
können wir diesem ersten Tag in den Ber-<br />
23 | www.arlbergalpin.at
Fotos Kamtschatka<br />
© by Harry Lohninger<br />
Preis jährliche Saisonabschlussreise Kamtschatka Heliskiing<br />
€ 5.500,– pro Person, max. 6 Personen<br />
gen von Kamtschatka nicht entnehmen. Zumindest wird langsam der Flug und der Ausstieg aus dem riesigen Helikopter ein bisschen zur<br />
Gewohnheit. Den Tag können wir dann im Außenpool, mit heißem Quellwasser gefüllt, in unserer Lodge und der Hoffnung auf Wahrheit der<br />
uns berichteten Erlebnisse aus den Vorjahren, ausklingen lassen.<br />
Für die verbleibenden 6 Tage ist Kaiserwetter vorhergesagt: Blauer Himmel, kein Wind und Sonne satt. Schnee ist ja mit bis zu 6 m im April,<br />
ohnehin genügend da. Das <strong>Freeride</strong> Erlebnis kann also beginnen!!!<br />
Die zu befahrende Gebirgskette hat etwa die Größe der Schweiz und es sind nur einige wenige Helis zum Alpinski unterwegs. Die meisten<br />
„Drop offs „ finden auf den Vulkanlandschaften zwischen 2.000 m und 2.500 m statt. Anders als in den Alpen, wo die Einheimischen jeden<br />
Grat oder Mulde mit Namen kennen, gibt es dort Berge die mit Skiern wahrscheinlich noch nie befahren worden sind. Die Auswahl der Spots<br />
erfolgt nach Absprachen zwischen den Guides vor den jeweiligen Abfahrten.<br />
Die folgenden Tage zeigten uns dann, warum diese Landschaft für <strong>Freeride</strong>r als einzigartig erachtet wird.<br />
Neben der unberührten Natur, die wir an diesen Tagen wahrscheinlich lediglich mit einigen Bären im Winterschlaf teilen, ist vor allem die<br />
große Abwechslung in den einzelnen Turns das absolute Highlight. Wir erleben Pulverschnee-Verhältnisse, die dem „Champagner Powder „<br />
wahrscheinlich in nichts nachstehen, in einer Kulisse die man zumindest in Europa nicht finden wird! Spektakuläre „drop offs „ auf spitzen<br />
Bergkuppen gehören fortan genauso wie steilste Gipfelabfahrten zu unserer Tagesaufgabe. Wir befahren aktive Vulkane, an denen wir nur<br />
wenige Meter entfernt vom Krater abschwingen und den strengen Gasgeruch einatmen können. In ca. 9 Turns pro Tag und bis zu 2.500<br />
www.arlbergalpin.at | 24
Check out Video!<br />
Höhenmeter langen Abfahrten durchqueren wir einzigartige Gebirgslandschaften, denen wir in unserem kompletten Blickfeld nichts als<br />
Schnee und Berge entnehmen. Nach einigen absolut herausfordernden Turns verlangt unser Körper nach einer Pause, die wir uns jeden<br />
Mittag aufs Neue verdienen. Beim Picknick im Schnee mit frischem Lachs oder gegrillten Jakobsmuscheln inmitten der alpinen Tallagen<br />
sammeln wir täglich Kräfte für die Nachmittagsstunden. Zur Regeneration der Muskeln können wir auf dem Heimweg mit dem Heli einkehren,<br />
um in heißen natürlichen Quellen einzutauchen. Die Abende sind anders als vorher vermutet, auch im Land der Wodkatradition,<br />
kurz. Beim Kartenspielen werden zumeist die Tageserlebnisse noch einmal verarbeitet um dann mit viel Schlaf den Körper auf die nächsten<br />
Tagestouren vorzubereiten.<br />
Es gibt keinen Tag, an dem wir auch nur ältere Schwungspuren in den Hängen entdecken können, geschweige denn irgendwelche Menschen<br />
außer unsere Gruppe in dem Gebirge sehen. Ein absolutes Highlight dieser Reise sind die Turns mit Meerblick. Wir fahren einige sensationelle<br />
Abfahrten, bei denen wir einen freien Blick auf die Beringsee genießen. Mit Long Turns durch herrlichen Tiefschnee, um den Strand und<br />
den wartenden Helikopter zu erreichen, wo kann man das schon erleben?<br />
Nach fünf Tagen sportlicher Anstrengung bei der Bewältigung von 33.000 Höhenmeter, 11 Flugstunden und 42 Runs, mit vielen herausragenden<br />
Eindrücken, kehren wir schlussendlich alle ohne Verletzung in unseren Alltag zurück.<br />
Hoffentlich bleiben diese Erlebnisse für uns nicht einzigartig!!!<br />
Dennis Scholz, langjähriger Stammgast und Teilnehmer in Kamtschatka 2013<br />
25 | www.arlbergalpin.at
11 <strong>Arlberg</strong> Alpin im Portrait – Nadine Wallner aus Klösterle/<strong>Arlberg</strong> – <strong>Freeride</strong>-World-Champion 2013<br />
<strong>Arlberg</strong> Alpin durfte ein Gespräch mit Nadine über das <strong>Freeride</strong>n führen.<br />
Wenn man ihr so gegenüber sitzt, denkt man nicht, dass man<br />
es mit einer sich tollkühn von einem Wahnsinns-Berg wild herabstürzenden<br />
Rennläuferin zu tun hat. Im Gegenteil, man hat eine<br />
sehr hübsche, selbstbewusste und zierliche junge Frau vor sich.<br />
Lieblingsskigebiet:<br />
Der <strong>Arlberg</strong>. Hier bin ich zu Hause, hier kenne ich mich<br />
aus. Mit meinem Vater, der erfahrener Berg- und Skiführer<br />
am <strong>Arlberg</strong> ist, befuhr ich mit 6 Jahren meine erste <strong>Freeride</strong>route,<br />
die über die Valluga/Westgrat nach Zürs führte.<br />
Das war sehr beeindruckend für mich, als so kleiner Knirps.<br />
Nadine, wie lange fährst du schon Ski?<br />
Ich habe mit drei Jahren angefangen Ski zu fahren. Da mein Vater<br />
viel am <strong>Arlberg</strong> führt, nahm er mich auf unzählige Touren mit. Bis zu<br />
meinem 16. Lebensjahr nahm ich aktiv im Skirennsport teil. Leider<br />
musste ich verletzungsbedingt meine Rennkarriere frühzeitig<br />
an den Nagel hängen und absolvierte daraufhin die<br />
Prüfung zum staatlichen Diplom-Skilehrer und Skiführer.<br />
Wie bist Du zum <strong>Freeride</strong>n gekommen?<br />
Nach meiner Verletzung suchte ich Herausforderungen<br />
und ich war rebellisch, wie alle Jugendlichen<br />
in der Pubertät. Das ist <strong>Freeride</strong>n auch – rebellisch,<br />
frei und ungezwungen. Das faszinierte<br />
mich, und mit einem der besten Spots direkt<br />
vor meiner Haustüre, blieb mir nichts<br />
anderes übrig!<br />
Wie bereitest Du Dich auf das <strong>Freeride</strong>n vor, und wie kann man den<br />
Unterschied zum Training zum klassischen Alpinsport sehen?<br />
Im Winter viele Kilometer auf den Skiern und Sprünge im Funpark<br />
trainieren. Im Sommer viele Bergläufe, Biken und Klettern. Ich bin<br />
gerade von Neuseeland gekommen und nahm an einem Qualifier<br />
teil, bei dem ich leider gestürzt bin, aber auch diese Erfahrung gehört<br />
dazu und ist sehr wichtig.<br />
Ich glaube der Unterschied zum klassischen Training des Alpinrennlaufs<br />
liegt darin, dass wir noch ein bisschen freier in der Gestaltung<br />
und Ausführung unseres Trainings sind. Du entscheidest, wie du dich<br />
vorbereitest. Dazu gehört sicher eine gute Kraftausdauer, die ich<br />
durch Bergläufe und Hochtouren erlange, aber auch ein Verletzungen<br />
vorbeugendes Krafttraining ist unumgänglich und sehr wichtig.<br />
Das klingt ja wie ein Fulltimejob? Wie finanzierst Du Dir das und<br />
wie geht das mit Deinem Studium?<br />
Na ja, das ist eine gute Frage. Es braucht viel Idealismus und Willen<br />
dazu. Mittlerweile habe ich gute Sponsorenverträge und Preisgelder,<br />
die den größten Teil abdecken. Aber gerade am Anfang musste<br />
ich viel selbst finanzieren. Für das Studium habe ich viele gute<br />
Freunde, die mich unterstützen. Sie bauen mich auf, wenn ich ein<br />
Tief habe oder sie erinnern mich an Prüfungstermine und halten<br />
mich am Laufenden, wenn ich bei den Rennen oder im Training bin.<br />
Es ist nicht so leicht, das alles unter einen Hut zu bringen, doch mit<br />
Hilfe von meinen Liebsten ist es zu schaffen.<br />
Du bist 2013 <strong>Freeride</strong>-World-Champion in Verbier geworden, wie<br />
war Dein Weg bis dorthin?<br />
Es gibt insgesamt 5 FWT Stopps, der 5. Stop ist bereits das Finale<br />
in Verbier/Schweiz. Für das Finale muss man sich über die 4 Stopps<br />
im Vorfeld qualifizieren. Das fordert einen, denn am Anfang sind es<br />
fast doppelt so viel und nur knapp die Hälfte qualifiziert sich für das<br />
Finale in Verbier.<br />
Ich qualifizierte mich 2012 über die <strong>Freeride</strong> World Qualifier Serie<br />
mit dem 3. Rang für die <strong>Freeride</strong> World Tour 2013.<br />
FWT 2013<br />
1. Rennen FWT Revelstoke/Kanada 2013 – 2. Platz<br />
2. Rennen FWT Chamonix/FR 2013 – 2. Platz<br />
3. Rennen FWT Kirkhood/USA 2013 – 5. Platz<br />
4. Rennen FWT Fieberbrunn/AUT 2013 – 1. Platz<br />
5. Rennen FWT Verbier/CH 2013 – 3. Platz<br />
Gesamt bei der <strong>Freeride</strong>-World-Tour 2013: Platz 1.<br />
Du bist selbst aktive Skiführerin und Skilehrerin, und kennst einige<br />
Spots, an denen die Rennen ausgetragen werden, speziell Verbier<br />
ist berühmt, berüchtigt und gefährlich.<br />
Ja, der Bec de Rosses ist berüchtigt! Extrem steil, ausgesetzt – ein<br />
richtiger Big Mountain. Da ist nicht viel Platz für Freestyle. Eiserne<br />
Konzentration ist gefordert, damit man nicht stürzt und ernsthaft<br />
verletzt wird. Dieses Rennen ist immer wieder eine Herausforderung<br />
und verlangt alles von einem Athleten.<br />
Was heißt Freestyle – Saltos oder so?<br />
Ja genau, du solltest während deinem Run möglichst viele spektakuläre<br />
Sprünge einbauen, die auch bewertet werden. Die Landung<br />
muss aber immer sauber gestanden sein, sonst bekommst du Punkteabzüge.<br />
Also kein Wahnsinns-Sprung ohne gute Landung.<br />
Wie wird so ein Run bewertet?<br />
In erste Linie werden die Lines (Routenwahl), die Geschwindigkeit<br />
und Flüssigkeit, die Sprünge und vor allem die Landungen, und zum<br />
Schluss der Gesamteindruck bewertet.<br />
Das klingt für mich als Bergführer nach ein bisschen viel für einen<br />
Run, den du vorher ja nicht fahren darfst?<br />
Ja richtig, ich kann mir die Line nur vom gegenüberliegenden Hang<br />
aus ansehen und mir die Route und Sprünge so gut als möglich einprägen.<br />
Im Run selbst habe ich nur Millisekunden Zeit, eine Entscheidung<br />
zu treffen, welchen Sprung ich mache und wo ich lande,<br />
beziehungsweise wie ich weiterfahre. Aber gerade das ist das Faszinierende<br />
an diesem Sport!<br />
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Wenn ich mir das so überlege, würde ich mir dabei wahrscheinlich<br />
alle Knochen brechen, wann ist bei Euch Schluss? Gibt es ein Alterslimit?<br />
Nein, das ist das Tolle am <strong>Freeride</strong>n, da gibt es keine Begrenzungen.<br />
Es ist auch vielmehr ein Lebensstil. Derjenige, der es leben möchte,<br />
tut es einfach, ganz egal wie alt oder woher er ist! Solange du dich fit<br />
fühlst und dein Kopf frei ist, bist du dabei.<br />
So, wie die <strong>Freeride</strong>legende Seb Michaud. Der auch noch mit seinen<br />
40 Jahren Rückwärtssaltos und waghalsige Abfahrten macht. Er hat<br />
sich jedoch dieses Jahr in Verbier entschlossen seine Contest Karriere<br />
zu beenden. Ich glaube aber, dass er privat sicher noch weitermachen<br />
wird – it´s his passion.<br />
Was kannst Du jungen <strong>Freeride</strong>rn als Tipp mitgeben?<br />
Reize deine Grenzen aus und push deine Limits. Jedoch überschreite<br />
sie nicht zu oft, denn irgendwann ist das Säckchen voll Glück, dass<br />
wir alle mit uns tragen, leer.<br />
Was ist dein Lebensmotto?<br />
Zieh dein Ding durch – bleibe aber trotzdem auf dem rechten Pfad.<br />
HAVE FUN OUT THERE IN THE MOUNTAINS!<br />
Wir haben einen Eindruck über das Leben eines <strong>Freeride</strong>-Athleten bekommen und müssen größten Respekt vor diesen jungen Leuten<br />
zeigen. Mit wenig Geld, manchmal nur für ein Paar Skier, und viel Enthusiasmus stürzen sich die Mädels und Burschen den Berg herunter.<br />
Spektakuläre Sprünge, an Stellen, wo sie vorher noch nie gesprungen sind, steile Abfahrten und irre Geschwindigkeiten.<br />
Für all diese Mühen werden Sie nur mit wenig belohnt, da die Lobby dieses Sports den Stellenwert des klassischen Alpinsports noch nicht<br />
erreicht hat. Ich bin der Meinung, sie verdienen weit mehr Anerkennung und Respekt.<br />
Nadine in New Zealand<br />
© by Stefan Schlumpf<br />
Wallner Nadine<br />
Dorf 71<br />
6754 Klösterle am <strong>Arlberg</strong><br />
https://www.facebook.com/nadi.wallner<br />
Nadine Wallner<br />
Geboren am 15.05.1989,<br />
wohnhaft in Klösterle.<br />
Studiert nebenbei Sportmanagement<br />
und Wirtschaft.<br />
Hobbys: Skifahren, Bergsteigen, Klettern,<br />
Paragleiten, Surfen etc. und alles was Spaß<br />
in den Bergen macht!<br />
Sponsoren: Red Bull, Mammut-Barryvox und<br />
Snowpulse, Marker/Völkl, Bergbahnen Stuben, TVB<br />
Klösterle, Leki, Sony, Tecnica, ScherelosigKite, SmS<br />
Multimedia headphones<br />
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12 Heliskiing am <strong>Arlberg</strong><br />
Jedem <strong>Freeride</strong>r läuft beim Gedanken an Heliskiing das Wasser im Mund zusammen und es ist für viele ein Traum. Heliskiing am<br />
<strong>Arlberg</strong> ist ein einzigartiges Skiabenteuer in Österreich. Je nach Schneeverhältnissen und dem fahrtechnischen Können der Gruppe<br />
entscheidet der Guide von <strong>Arlberg</strong> Alpin, ob der 2.652 m hohe Mehlsack oder das Schneetäli (2.450 m) angeflogen werden. Nach<br />
einem spektakulären Ausstieg aus dem Heli wartet eine perfekt geneigte, schier endlose 1.100 Höhenmeter-Abfahrt ins Zuger Täli.<br />
Doch der Tag ist noch nicht vorbei. Mit dem Zugerberg Skilift geht es zurück in das Skigebiet Lech. Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />
(nicht inkl.) kann die bereits strapazierte Skimuskulatur kurz entspannen. Der Guide entscheidet je nach den Schneeverhältnissen<br />
über die besten Powderabfahrten zurück zum gemeinsamen Ausklang des Tages. Bei einem Getränk können die Bilder und kleinen<br />
Movies betrachtet und ausgetauscht werden und über die erlebten Geschichten des Tages gelacht werden.<br />
Preis:<br />
€ 260,– pro Person bei 3 Personen<br />
€ 385,– pro Person bei 2 Personen<br />
Inkludierte Leistungen:<br />
- Staatlich geprüfter Berg- und Schiführer für den gesamten Tag (ca. 5 Stunden)<br />
- Heliflug je nach Verhältnisse auf den Mehlsack oder ins Schneetäli<br />
- Transport zum Heliport Zürs mit dem <strong>Arlberg</strong> Alpin Powder Taxi<br />
- Ein einzigartiges Skiabenteuer in Österreich mit besonderem Flair und – <strong>Freeride</strong>stammtisch<br />
- Helmkamera Verleih für die Gruppe – gemeinsame Bilder und kleine Movies<br />
- optionaler <strong>Freeride</strong>skiverleih direkt im Büro in Stuben (42,– Euro pro Tag)<br />
Treffpunkt und Dauer:<br />
8:30 Uhr bei uns im Büro in Stuben am <strong>Arlberg</strong>. Nach kurzem Ausrüstungscheck gemeinsamer Transport zum Heliport in Zürs (Flexenhüsle<br />
– Restaurant). Alternative Treffpunktmöglichkeit für Gäste aus Lech und Zürs um 9:00 Uhr direkt beim Heliport in Zürs oder<br />
durch Abholung unseres Powder Express. Da wir Powder-Junkies sind, heißt es bei uns früh aufstehen, damit wir eine der ersten Skigruppen<br />
am Berg sind und den Tag voll und ganz auskosten können.<br />
powered by<br />
www.wucher-helicopter.at<br />
www.arlbergalpin.at | 28
29 | www.arlbergalpin.at<br />
Telefon +43 5583 22 06-0 | info@postlech.com<br />
www.postlech.com
13 <strong>Freeride</strong>club <strong>Arlberg</strong><br />
Unser angeschlossener <strong>Freeride</strong>club ermöglicht Tiefschneefreaks, ihr Hobby unter Gleichgesinnten auszuüben. Speziell für Kinder<br />
und Jugendliche ab 6 Jahren haben wir jeden Sonntag am Sonnenkopf Trainingstage. Betreut werden die Mitglieder von Bergführern<br />
und Skitrainern, sowie von unserem <strong>Freeride</strong>profi Simon Wohlgenannt. Simon hat Platz 12 bei der <strong>Freeride</strong> World Qualifier Tour 2012<br />
erreicht.<br />
<strong>Freeride</strong>-Camps:<br />
03. - 05.01.2014 am Sonnenkopf | 12. - 14.02.2014 am Sonnenkopf | 14. - 16.04.2014 am Sonnenkopf<br />
Preis pro Kind inkl. Mittagessen € 75,–<br />
14 Preise<br />
Bergführer/Skilehrer:<br />
pro Tag (für eine Person) € 290,–<br />
je weitere Person € 25,–<br />
<strong>Freeride</strong>tag € 70,–<br />
Big Mountain Day € 95,–<br />
Skitourentag € 80,–<br />
Winterklettersteig € 290,–<br />
Heliskiing <strong>Arlberg</strong> (pro Person) € 260,–<br />
Schneeschuhwandern € 50,–<br />
Max. 7 Personen pro Gruppe; Kursdauer ca. 5 Stunden<br />
Verleih von Safety-Equipment und <strong>Freeride</strong>ski auf Anfrage<br />
(Airbag, Schaufel, Sonde und LVS-Gerät)<br />
<strong>Freeride</strong>camps ab € 250,–<br />
Wir bieten 3- oder 5-tägige Camps für Jugendliche und Erwachsene an.<br />
Für Tiefschneeanfänger bis zum Experten.<br />
Näheres unter www.arlbergalpin.at.<br />
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15 Sommer am <strong>Arlberg</strong><br />
Erleben Sie mit <strong>Arlberg</strong> Alpin Bergsport & Outdoorcenter Abenteuer<br />
rund um den <strong>Arlberg</strong>. Wir sind spezialisiert auf Klettern, Canyoning,<br />
Wandern, Kanutouren, Standuppaddling, Biken, Bogenschießen,<br />
Tauchen und Kinderabenteuercamps am <strong>Arlberg</strong>.<br />
Unser Team besteht aus staatl. gepr. Berg- und Skiführer, Wanderführer,<br />
Canyoningführer, Pädagogen, Tauchlehrer, Bikeguides,Trainer zum<br />
Bogenschießen, sowie Kanuguides.<br />
Unser Wochenprogramm, das wir vom 20.06.2014 bis 05.10.2014<br />
durchführen, ist für jedermann buchbar. Bitte beachten Sie die Mindest-<br />
und Maximalteilnehmerzahl des jeweiligen Programmes.<br />
w w w . ta g w e r k - g r a f i k . at<br />
Hotel Restaurant | Tel. +43 5583 21 47<br />
welcome@sonnenburg.at | www. sonnenburg.at<br />
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16 Sailing Active – Segeltörns | Ausbildung | Yachtcharter<br />
Sailing Active wurde von Harry Lohninger nach 25 jähriger<br />
Erfahrung im Segelsport, um ebenso begeisterten<br />
Seglern unser Wissen weiter zu geben, gegründet.<br />
Unsere besonderen Kenntnisse sind im gesamten Mittelmeerraum<br />
von der türkischen Ägäis bis Gibraltar.<br />
Wir sind Ihnen bei der Suche nach Ihrer Charteryacht,<br />
sowie bei der Planung Ihres Segeltörns behilflich, ob<br />
mit oder ohne Skipper geben wir Ihnen Informationen<br />
über das Revier, spezielle Wetterlagen und Behörden.<br />
Wer besondere Törns erleben möchte, der ist bei uns<br />
richtig. Segeln & Klettern, sowie Segeln & Tauchen<br />
oder spezielle Skippertrainings können wir Ihnen offerieren.<br />
Praktische Ausbildung zum SKS Schein auf<br />
Elba – Mallorca – Slowenien.