Brief 102 - April 2013 - Heimatbriefe Marienloh
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Apsis der Kirche von 1848 und das Sandsteinrelief<br />
am Grab des Kanonikus von Hartmann<br />
Bei der Grablegung Vikar Pollmeyers wurde darauf geachtet, dass,<br />
wie es sich für einen geweihten Priester geziemte, seine Liegerichtung<br />
mit Blick zum damaligen Altar erfolgte und somit gen Westen<br />
schaute (von Hartmann war kein geweihter Priester gewesen).<br />
Schon vier Jahre später wurde durch Neuanlage des heutigen<br />
Friedhofes der Friedhof an der Kirche stillgelegt.<br />
Es dauerte nicht einmal 100 Jahre, um festzustellen, dass die Kirche<br />
von 1848 in Folge der starken Neuansiedlung zu klein geworden<br />
war und nicht mehr alle Gläubigen fassen konnte. So wurde<br />
1935/36 die Kirche in Richtung Osten wesentlich erweitert. Das hatte<br />
zur Folge, dass sich die beiden Grabgewölbe, die bis dato am<br />
Außenrand der Kirche lagen, durch die Überbauung nun innerhalb<br />
der Kirche unmittelbar vor dem an neuer Stelle errichteten und am<br />
29. <strong>April</strong> 1936 konsekrierten Hochaltar befanden.<br />
Bei diesem Umbau und auch bei den nachfolgenden Kirchenrenovierungen<br />
schenkte man den Gräbern wenig Bedeutung. Erst im<br />
Jahre 1994 fand man während einer erneuten grundlegenden Innenerneuerung,<br />
bei der auch der mit Kacheln versehene Fußboden<br />
erneuert wurde, den Mut, einmal etwas tiefer zu graben, um die Ru-<br />
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