DAS PFEFFER, Ausgabe Weihnachten 2013

Vom Emskopp bis zum Friesengeist. Magazin für den Raum Papenburg und Umgebung. Vom Emskopp bis zum Friesengeist. Magazin für den Raum Papenburg und Umgebung.

18.12.2013 Aufrufe

28 DAS PFEFFER Veranstaltungen Benefizkonzert am 11. Januar in der Lingener Emslandarena! Zu Gunsten des Kinderschutzbundes Lingen und Emsland-Mitte - „Die Lobby für Kinder“ Der Kinderschutzbund Lingen und Emsland-Mitte setzen sich für die Belange benachteiligter Kinder und Jugendlicher ein. Durch die Initiative des Arbeitskreises „Sexueller Missbrauch“ (1990) wurde zunächst der Ortsverband des Dt. Kinderschutzbundes Lingen e.V. gegründet. Der Ortsverband wurde daraufhin 1991 Träger der Beratungsstelle, der ersten Gewaltberatungsstelle, die im Emsland ein professionelles, spezifisches Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche, die Gewalt erfahren haben, zur Verfügung stellte. Weiterhin setzt sich der Kinderschutzbund für das Recht aller Kinder und Jugendlichen auf ein gewaltfreies Aufwachsen ein und bietet mit einer Reihe an Möglichkeiten auf, um Hilfe anzubieten. Um diese Kinder weiter aktiv zu stärken, findet auch in diesem Jahr ein Benefizkonzert statt. Zum vierten Mal spielen „Dirty Fingers“, „NOBC“ und „Revoice“ bei einem Benefizkonzert zugunsten des Deutschen Kinderschutzbundes in Lingen und Meppen. Erstmals nimmt an diesem von „Round Table“ organisiertem Konzert die Band „Shit Happens“ teil. Die Bands verzichten beim Auftritt am 11. Januar in der Lingener Emslandarena ebenso wie DJ Berti, der nach den Liveacts noch auflegen wird, komplett auf eine Gage. Die Planungen für das Konzert laufen auf Hochtouren. Auch der Direktor der Emslandarena Florian Krebs ist von dieser guten Sache überzeugt. Ebenso wie Klaus Koldehoff, aktuell Präsident des „Round Table 142“ in Lingen. Ein Gespräch mit Ihnen über das Konzert, die neue Emslandarena und einer guten Sache. Herr Krebs, warum liegt Ihnen das Benefizkonzert für Kinder gegen Missbrauch doch scheinbar sehr am Herzen? Zum einem kann man natürlich sagen, dass eine solche Veranstaltung immer auch positiv auf das Umfeld wirkt. Natürlich auch auf das Außenbild der Emslandarena. Deshalb kann man ein solches Konzert aber nicht organisieren. Nur durch die vielen ehrenamtlich Mitwirkenden ist diese Veranstaltung überhaupt möglich. Da wir die Veranstaltung nun schon zum vierten Mal durchführen, haben sich inzwischen natürlich Freundschaften und Bekanntschaften entwickelt. Es macht inzwischen Spaß, mit den Menschen zusammenzuarbeiten, man freut sich auf ein Wiedersehen. Wichtig ist für uns, dass wir nicht mit dem „Hut umgehen“, sondern eine Leistung anbieten können, die gewünscht ist. Die Gewinne aus dieser Leistung, aus den Eintrittsgeldern, machen die Spenden für eine gute Sache möglich. Herr Koldehoff, Gewalt - ein großes Thema -, hier sind der Kinderschutzbund Lingen und Emsland- Mitte aktiv tätig. Wo genau sehen Sie die nötigsten Hilfen, um Kindern zu helfen, sie zu stärken? Kinder benötigen einen Ansprechpartner, den sie einfach erreichen können und bei dem sie keine Hemmschwelle für den ersten Kontakt überwinden müssen. Es muss viel Arbeit beim Aufbau von Vertrauen geleistet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen im ersten Schritt die Ansprechpartner zu den Kindern gehen, sich vorstellen und um dieses Vertrauen werben. Zu diesem Zweck veranstaltet der Kinderschutzbund mit hohem personellen Aufwand Präventionsveranstaltungen an Schulen und organisiert Besuche in der Beratungsstelle. Im Beratungsfall ist es später wichtig, dass die Kinder darauf zählen können, vertraute Personen anzutreffen und mit ihnen die Probleme zu lösen. Gerade durch diese Präventionsarbeit konnten in der Vergangenheit erst viele Fälle von Kindesmissbrauch aufgedeckt werden. Wobei der Missbrauch heute nicht nur in Gewalt in klassischem Sinne besteht, sondern zu einem großen Teil aus Mobbing und Cyber-Mobbing in den sozialen Netzwerken und Plattformen wie „WhatsApp“. Wofür wird das eingespielte Geld für den Kinderschutzbund verwendet? Und welche Summe wurde in den letzten Jahren eingespielt? Unsere finanzielle Hilfe gewährleistet in erster Linie, dass der Kinderschutzbund eine langfristige und finanziell abgesicherte Personalplanung umsetzen kann, die über die vom Staat geförderten Planstellen hinausgeht. Wie bereits erläutert, ist eine Kontinuität der möglichen Ansprechpartner beim Kontakt mit Kindern von entscheidender Bedeutung. Zudem müssen für neue Themen und Probleme Materialen zur Aufklärung erstellt und beschafft werden. Hier sei beispielhaft einmal das Thema „Sexting“, welches in letzter Zeit immer öfter diskutiert wird, genannt. Durch unsere 3 bisher durchgeführten Konzerte konnten wir dem Kinderschutzbund in Lingen und Meppen insgesamt 95.702€ zukommen lassen. Eine stolze Summe, denke ich. Soll die Veranstaltung auch die Öffentlichkeit „sensibler machen“ für dieses Thema? Was ist der Hintergrund? Natürlich dient das Konzert auch dazu, die Arbeit des Kinderschutzbundes in die Öffentlichkeit zu tragen. Dies gelingt zum einen durch Interviews wie dieses und zum anderen durch den hohen Stellenwert des Konzertes in der Bevölkerung selbst. Viele, mit denen wir ins Gespräch kommen, bringen diese Veranstaltung mittlerweile sofort in Kontakt mit dem Kinderschutzbund. Das Publikum, welches wir hauptsächlich ansprechen, ist meist über 30 und hat eigene Kinder im gefährdeten Alter. Der Besuch des Konzertes ruft bei vielen die Existenz des Kinderschutzbundes erneut ins Gedächtnis und führt mitunter zur Auseinandersetzung der Eltern mit den Problemen und Nöten der Kinder. TICKETS FÜR 38,00 € ZZGL. GEBÜHR AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN, UNTER DER HOTLINE 0591/912950 ODER WWW.EMSLANDARENA.COM SPECIAL GUEST: JÄGER- MEISTER BLAS- KAPELLE Was sind Ihre dauerhaften Ziele und was wünschen Sie sich für den 11. Januar? Mein Ziel ist es, dass wir vom „Round Table“ auch in Zukunft die Möglichkeit haben, dieses Konzert zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender zu machen. Dazu ist auch in Zukunft die gute Unterstützung durch Sponsoren und Freiwillige notwendig. Nur so kann es uns gelingen, dauerhaft einen Beitrag zur Arbeit des Kinderschutzbundes zu leisten. Für den 11. Januar wünsche ich mir eine volle Emsland-Arena, viel Spaß für alle Gäste und für das Freiwilligen- Team und keine Einsätze für die Ersthelfer!

Veranstaltungen DAS PFEFFER 29 Das Carré-Theater in Papenburg Seit 2012 wirbelt Dr. Norbert Knitsch unter der Trägerschaft „Freundeskreis Theaterpädagogik e.V.“ in den oberen Räumen des ehemaligen Gymnasiums und verwirklicht unter anderem das erste Kindertheater Papenburgs. Knitschs Vita ist lang. Neben zahlreichen Büchern und Veröffentlichungen doziert er an der Uni in Emden. Das Theater in Papenburg ist sein Steckenpferd aus Überzeugung. Eigene Aufführungen (Schauspiel) und theaterpädagogische Arbeit mit Lehrern und Straßenkindern oder auch in Kriegsgebieten mit traumatisierten Kindern wie auch Theaterpädagogik mit sozial auffälligen Jugendlichen sind für Knitsch keine Seltenheit. Projekte, Workshops, Seminare, Fachtagungen von Bosnien über Peru bis Italien. In Papenburg plant er derzeit Theater aus Leidenschaft. Ein neues Projekt in Papenburg nennt sich „Kindertheater auf Rezept - Lachen ist gesund“. In Zusammenarbeit mit den hiesigen Kinderärzten bekommen Kinder zum Schluss einer Behandlung ein Rezept mit einem Gutschein für das Theater. Auch das „Kids for Kids“- Theater bildet einen neuen Schwerpunkt für die Bühne unterm Dach. Knitsch hält aber ebenfalls an der Arbeit mit Behinderten fest. Inklusion, Aktion Mensch sollen ihren festen Platz im Theater finden. Weiterhin sucht Knitsch, der unter anderem auch als Regisseur für die Aufführung „Graf Götzen“ zuständig ist, welches im April 2015 in der alten Werft aufgeführt wird, auch für das Carré- Abendprogramm erhabene Stücke nach Bilderbuchprogramm. Ob Theater Navigare, MicoMaco-Theater oder Senioren 55Plus - auf alle Fälle echte Highlights in der Papenburger Kulturlandschaft. Aber der Schwerpunkt Knitschs liegt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der vierfache Vater und sechsfache Großvater begeistert Kinder und sie ihn. „Theater lernt zu denken, Fantasie auszuprägen, schöpferisch zu sein und es ist immer wieder erstaunlich, die großen, begeisterten Kinderaugen zu sehen – denn plötzlich ‚leben‘ sie das Gesehene. Für den Moment zählen nur ihre Träume, ihre Fantasien. Kinder in Kriegsgebieten vergessen ihre Ängste und auch im Alltag wirkt Theater nachhaltig. Besser als Fernsehen“, erklärt er lächelnd. Das Theater unterm Dach hat unter Knitsch inzwischen eine Garderobe erhalten. 60 Sitzplätze warten auf Zuschauer. Die Bildung von Kindern bleibt Knitschs besonderes Anliegen und passt somit hervorragend in den Ursprungsgedanken der Entstehungspolitik des Hauses. A.T.L Wir wünschen allen Kunden und Geschäftspartnern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. www.laeken.de Bild: © Lupo / pixelio.de Gebäudeenergieberatung Energie sparen und Kosten senken durch neuste Fenstertechnik. Infos: www.laeken.de Tischlerei & Fenstertechnik Fenster - Treppen - Türen - Wintergärten Burgstraße 5, 26899 Rhede, Tel.: 0 49 64 - 9 58 18-0

Veranstaltungen<br />

<strong>DAS</strong> <strong>PFEFFER</strong> 29<br />

Das Carré-Theater in<br />

Papenburg<br />

Seit 2012 wirbelt Dr. Norbert Knitsch<br />

unter der Trägerschaft „Freundeskreis<br />

Theaterpädagogik e.V.“ in den oberen<br />

Räumen des ehemaligen Gymnasiums<br />

und verwirklicht unter anderem<br />

das erste Kindertheater Papenburgs.<br />

Knitschs Vita ist lang. Neben zahlreichen<br />

Büchern und Veröffentlichungen<br />

doziert er an der Uni in Emden.<br />

Das Theater in Papenburg ist sein<br />

Steckenpferd aus Überzeugung. Eigene<br />

Aufführungen (Schauspiel) und<br />

theaterpädagogische Arbeit mit Lehrern<br />

und Straßenkindern oder auch<br />

in Kriegsgebieten mit traumatisierten<br />

Kindern wie auch Theaterpädagogik<br />

mit sozial auffälligen Jugendlichen<br />

sind für Knitsch keine Seltenheit.<br />

Projekte, Workshops, Seminare, Fachtagungen<br />

von Bosnien über Peru bis<br />

Italien. In Papenburg plant er derzeit<br />

Theater aus Leidenschaft. Ein neues<br />

Projekt in Papenburg nennt sich „Kindertheater<br />

auf Rezept - Lachen ist<br />

gesund“. In Zusammenarbeit mit den<br />

hiesigen Kinderärzten bekommen<br />

Kinder zum Schluss einer Behandlung<br />

ein Rezept mit einem Gutschein für<br />

das Theater. Auch das „Kids for Kids“-<br />

Theater bildet einen neuen Schwerpunkt<br />

für die Bühne unterm Dach.<br />

Knitsch hält aber ebenfalls an der<br />

Arbeit mit Behinderten fest. Inklusion,<br />

Aktion Mensch sollen ihren festen<br />

Platz im Theater finden. Weiterhin<br />

sucht Knitsch, der unter anderem<br />

auch als Regisseur für die Aufführung<br />

„Graf Götzen“ zuständig ist, welches<br />

im April 2015 in der alten Werft aufgeführt<br />

wird, auch für das Carré- Abendprogramm<br />

erhabene Stücke nach<br />

Bilderbuchprogramm. Ob Theater<br />

Navigare, MicoMaco-Theater oder<br />

Senioren 55Plus - auf alle Fälle echte<br />

Highlights in der Papenburger Kulturlandschaft.<br />

Aber der Schwerpunkt Knitschs liegt<br />

in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.<br />

Der vierfache Vater und sechsfache<br />

Großvater begeistert Kinder und sie<br />

ihn. „Theater lernt zu denken, Fantasie<br />

auszuprägen, schöpferisch zu sein<br />

und es ist immer wieder erstaunlich,<br />

die großen, begeisterten Kinderaugen<br />

zu sehen – denn plötzlich ‚leben‘<br />

sie das Gesehene. Für den Moment<br />

zählen nur ihre Träume, ihre Fantasien.<br />

Kinder in Kriegsgebieten vergessen<br />

ihre Ängste und auch im Alltag wirkt<br />

Theater nachhaltig. Besser als Fernsehen“,<br />

erklärt er lächelnd.<br />

Das Theater unterm Dach hat unter<br />

Knitsch inzwischen eine Garderobe<br />

erhalten. 60 Sitzplätze warten auf<br />

Zuschauer. Die Bildung von Kindern<br />

bleibt Knitschs besonderes Anliegen<br />

und passt somit hervorragend in<br />

den Ursprungsgedanken der Entstehungspolitik<br />

des Hauses. A.T.L<br />

Wir wünschen allen Kunden und Geschäftspartnern frohe <strong>Weihnachten</strong><br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

www.laeken.de<br />

Bild: © Lupo / pixelio.de<br />

Gebäudeenergieberatung<br />

Energie sparen und Kosten<br />

senken durch neuste<br />

Fenstertechnik.<br />

Infos: www.laeken.de<br />

Tischlerei & Fenstertechnik<br />

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Burgstraße 5, 26899 Rhede, Tel.: 0 49 64 - 9 58 18-0

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