DAS PFEFFER, Ausgabe Weihnachten 2013

DAS PFEFFER 25
wohner wurde auf Klinkerbauweise
gesetzt, was den Supermarkt optisch
in den Ort integrieren soll.
Das Fazit heute lautet: Alle sind zufrieden.
Da die Zusammenarbeit
hervorragend funktioniert hat, gilt für
Dörpen: Wir werden Projekte in dieser
Größe immer auch zu einer Entscheidung
der Bürger machen“, so Wocken
weiter.
Nicht nur die Zusammenarbeit mit
den Menschen vor Ort ist fortschrittlich,
sondern auch die Planungen
um den Ortskern. „Zu Beginn war die
Überlegung, den Neubau ins Gewerbegebiet
zu verlegen, das hätte den
Ortskern tief getroffen, den Geschäften
an der Hauptstraße geschadet.
Denn man kann vermuten, dass nach
und nach andere Firmenketten gefolgt
wären und zurückbleiben würde
irgendwann eine leere Hauptstraße.
Das wollten wir unbedingt vermeiden,
um das ‚Leben‘ in der Mitte des
Ortes zu erhalten“, erklärt er.
Die Aufgeschlossenheit den Bürgern
gegenüber erklärt Wocken mit der
„neuen Generation“ der Gemeinde.
„Wir als Gemeinde wie auch der Bürgermeister
Manfred Gerdes sehen uns
mit den Bürgern als Team. Ich glaube,
Der Plan-Lageplan. Bildquellen: Präsentationsvorlage für die Presse
man muss sich den Veränderungen
anpassen und kann heute nicht mehr
an den Menschen vorbei agieren“, so
Wocken abschließend.
Auch das Energiekonzept nimmt eine
Vorreiterposition ein. Sowohl im neuen
Lidl als auch in der Sparkasse und
im neuen Takko-Markt gibt es keinen
Gasanschluss. Wärme und Kälte wird
über eine Luft-Wärmepumpe erzeugt.
Optimiert wird die Energiebilanz
durch den Einsatz von LED-Leuchten,
so Hans Thünemann von der Firma
Cordes in Steinbild. Auch die Firma
Cordes ist mehr als zufrieden mit der
Umsetzung des Projektes. „Wir haben
in kürzester Zeit ein großes Projekt
aus dem Boden gestampft“, so Thünemann
weiter. „Im Abschluss wird nun
die Sparkasse umziehen.“ Das ganze
Projekt war nur möglich, indem wir
sowohl für die Sparkasse auch auch
für das Lidl-Gebäude eine attraktive
Nachnutzung sicherstellen konnten.
Ein Leerstand im Ort Dörpen sollte
unbedingt vermieden werden Erst
nachdem wir alle Interessen –auch
der Anwohner- miteinander in Einklang
gebracht haben, konnten wir
mit dem Vorhaben beginnen. Das war
ein „hartes Stück Arbeit“!. Ich empfinde
es als positiv, dass eine Bank in
Zeiten von „Selbstservice“ und „Internetbanken“
den Bürgern auf 500
m² persönlich erhalten bleibt. Es entstanden
vier Beratungsräume sowie
zwei zusätzliche Kurzberatungsplätze.
Umwelttechnisch darf die Sparkasse
sich natürlich auch sehen lassen“, lächelt
Thünemann. „ Ich hoffe, wir haben
lange genug über jeden Schritt
nachgedacht – zumindest sieht es im
Moment so aus“, meint er. A.T.L