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<strong>Grone</strong>magazin<br />

EINE PUBLIKATION DER STIFTUNG GRONE- SCHULE<br />

1 MAI 2005<br />

Aktuell in dieser Ausgabe<br />

einhundertzehn Jahre <strong>Grone</strong><br />

Vom Hamburger Lehrinstitut zum internationalen Bildungs- und Personaldienstleister<br />

„Bildung ist eine Ware. Sie wirkt auch so.“<br />

Warum die Chancengleichheit im Bildungssystem<br />

durch private Anbieter verbessert wird.<br />

Von Wolfgang Prill Seite 3<br />

<strong>Grone</strong>-Kompetenzen auf einen Blick:<br />

Qualifizierungs- und Personaldienstleistungen<br />

für den Arbeitsmarkt Seiten 4 und 5<br />

Wissen ist ein Wettbewerbsfaktor. Um vorne<br />

dabei zu sein, müssen die Deutschen nachlegen<br />

und öfter lernen. Von Axel Gloger Seite 8<br />

Hingehen bildet<br />

Veranstaltungen in Berlin und Weimar<br />

<strong>Grone</strong>magazinextra<br />

12 SEITEN<br />

zum Jubiläum in dieser Ausgabe<br />

Hamburg, Mai 2005. Angefangen<br />

hat alles vor hundertzehn Jahren in<br />

Hamburg: Als der Pädagoge Heinrich<br />

<strong>Grone</strong> 1895 dort das „Schreib- und<br />

Handels-Lehrinstitut <strong>Grone</strong>“ gründete,<br />

begann er mit Einzelunterricht in<br />

Schön- und Schnellschreiben und<br />

Buchführung. In der expandierenden<br />

Handelsstadt Hamburg war um die<br />

Jahrhundertwende kaufmännischer<br />

Nachwuchs gefragt, und <strong>Grone</strong><br />

schloss mit seiner <strong>Schule</strong> eine Lücke<br />

in der Vor- und Weiterbildung.<br />

Mit 62 Standorten sowie Kooperationen<br />

in Polen, Montenegro und<br />

dem Kosovo zählt die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong> heute zu den größten<br />

privaten Bildungs- und Personaldienstleistern<br />

in Deutschland.<br />

Wie ein Bilderbogen der deutschen Wirtschaft- und Sozialgeschichte muten diese Momentaufnahmen aus 110 Jahren <strong>Grone</strong> an.<br />

Von links: Frauen am Ende des 19. Jahrhunderts im Unterricht für das Kontor; Maschinenschreiben nach Bandaufnahmen<br />

Mitte der 50er Jahre; beim Übergang in das 21. Jahrhundert ist der Gebrauch des Laptops selbstverständlich geworden.<br />

Dabei ist <strong>Grone</strong> seit 1964 als <strong>Stiftung</strong><br />

bürgerlichen Rechts organisiert.<br />

Heute besuchen rund 12.000 Teilnehmer<br />

täglich die <strong>Grone</strong>-Bildungszentren<br />

in ganz Deutschland, und<br />

gut 700 Mitarbeiter und 200 Honorarkräfte<br />

arbeiten unter dem Dach<br />

der <strong>Stiftung</strong> in der Aus- und Weiterbildung<br />

und in der Beratung und<br />

Vermittlung für Arbeitssuchende,<br />

Arbeitnehmer und öffentliche Auftraggeber.<br />

Geblieben bei allen Veränderungen<br />

in der 110jährigen Geschichte ist<br />

der Grundsatz, das Angebot an den<br />

Anforderungen der Wirtschaft und<br />

an den sozialen Notwendigkeiten zu<br />

orientieren: Und das schon immer –<br />

sobald Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts<br />

die ersten Schreibmaschinen<br />

in die Kontore einzogen waren,<br />

schaffte auch <strong>Grone</strong> solche Geräte<br />

an und nahm den Unterricht daran<br />

in den Lehrplan auf. Und als Computer<br />

und Internet neue IT-Kompetenzen<br />

verlangten, stellte <strong>Grone</strong> sich<br />

entsprechend ein und entwickelte<br />

modulare Bausteine zur Kompetenzerweiterung.<br />

Seit 1969, als das Arbeitsförderungsgesetz<br />

Arbeitslosen erstmals<br />

einen Rechtsanspruch auf berufliche<br />

Bildungsmaßnahmen garantierte,<br />

hat sich das Spektrum der <strong>Grone</strong> Angebote<br />

kontinuierlich erweitert und<br />

umfasst heute Qualifizierungen in<br />

allen Berufsfeldern.<br />

Weiter auf Seite 2<br />

Berlin/Weimar. Gemeinsam mit sechs<br />

weiteren Bildungs- und Beratungsunternehmen<br />

gestaltet die <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong> Berlin<br />

als „Partnerschaft Arbeitswelt“ ein neues<br />

Messe-Event.<br />

Am 27. und 28. Mai werden in der<br />

Backfabrik an der Saarbrücker Straße<br />

(Prenzlauer Berg) Firmen- und Leistungspräsentationen,<br />

Berufs- und Informationsangebote,<br />

Fachseminare und Entertainment<br />

geboten. „Ziel ist es, den Berliner<br />

Bildungs- und Arbeitsmarktangeboten<br />

mehr Popularität zu verschaffen und die<br />

Vernetzung aller Beteiligten zu fördern“,<br />

sagt Dr. Dagmar Eichler-Röben, Geschäftsführerin<br />

der <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong> Berlin.<br />

Ein eigenes „Arbeitswelten ABC“ verknüpft<br />

Unternehmen, Bildungs- und Personaldienstleister<br />

mit Schulabgängern,<br />

Studenten, Professionals, Wechselwilligen<br />

und Arbeitssuchenden.<br />

Eine ganze Veranstaltungsserie gibt es<br />

am 17. und 18. Juni zum bundesweiten<br />

„Tag der Technik“ in Weimar. In Thüringen<br />

ist <strong>Grone</strong> zentraler Veranstalter. „Wir<br />

laden in Kooperation mit Partnern aus der<br />

Wirtschaft und Verbänden zu einer Bildungs-<br />

und Technologieschau ein. Es ist uns<br />

gelungen namhafte Firmen wie FANUC-<br />

Robotics, Kemppi, SBI, BOSCH und<br />

ABICOR-BINZEL als Aussteller für neueste<br />

Technologien auf dem Gebiet der Automatisierung,<br />

Metallbearbeitung und Schweißtechnik<br />

zu gewinnen“, sagt Sylvio Rossin,<br />

Leiter der schweißtechnischen Kursstätte<br />

im DVS bei <strong>Grone</strong> in Weimar. Ein Rahmenprogramm<br />

mit Fachvorträgen rundet<br />

den „Tag der Technik“ ab.<br />

Neues kreatives Konzept: Ziel sind 10.000 Jobs für Jugendliche<br />

Hamburg. Mit Kreativität und einer<br />

neuen Kooperation soll der Ausbildungsmarkt<br />

um ein innovatives Konzept bereichert<br />

werden: Um bis zu 10.000 jungen<br />

Arbeitssuchenden die Chance eines<br />

beruflichen Einstiegs zu geben, ist im<br />

Frühjahr 2005 das Projekt „10.000 Jobs<br />

für junge Arbeitslose“ ins Leben gerufen<br />

worden. Partner aus dem Weiterbildungsbereich<br />

sind neben <strong>Grone</strong> die SRH<br />

Learnlife AG Heidelberg und die ets<br />

didactic media GmbH, Halblech.<br />

<strong>Grone</strong>-Vorstand Wolfgang Prill erläutert:<br />

„Unterstützt durch ein Netzwerk<br />

aus der jeweiligen Arbeitsagentur und<br />

ARGE, aus Praktikumsbetrieb, Bildungsanbieter<br />

und zuständigen Kammern<br />

(Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer)<br />

werden Jugendliche direkt,<br />

ohne Kosten für den jeweiligen Betrieb,<br />

über ein Praktikum in den betrieblichen<br />

Arbeitsprozess integriert.“<br />

Parallel zur Tätigkeit im Praktikum<br />

werden die jungen Leute über blendedlearning-Verfahren<br />

so qualifiziert, dass<br />

sie zum Ende des Praktikumsjahres optimalerweise<br />

entweder gleich in das 2.<br />

Jahr einer regulären Ausbildung einsteigen<br />

oder aber im Rahmen der Arbeitserprobung<br />

eine Arbeit aufnehmen können.<br />

Dieses Konzept ist zuletzt im April<br />

der Bundesagentur für Arbeit, der Regionaldirektion<br />

Nord der Bundesagentur<br />

und der Senatsverwaltung für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Frauen in Berlin vorgestellt<br />

worden. Alle haben ihre Unterstützung<br />

für dieses innovative Vorhaben<br />

zugesagt; gesucht werden jetzt die erforderlichen<br />

„Modellarbeitsgemeinschaften<br />

ARGE“, über die die Jugendlichen<br />

rekrutiert werden. Dann würden sofort<br />

das Profiling und danach die Praktikumsplatzsuche<br />

erfolgen, damit ab Spätsommer<br />

des Jahres die Qualifizierung erfolgen<br />

kann. Die kooperierenden Partner<br />

sind dabei, die entsprechenden Schritte<br />

einzuleiten.


SEITE 2<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

IMPRESSUM EDITORIAL<br />

<strong>Grone</strong> begeht am 19. Mai – mit<br />

berechtigtem Stolz – den 110.<br />

Gründungstag seiner Geschichte.<br />

Dieses historische Datum erfordert<br />

es zugleich, den Blick nach<br />

vorne zu richten.<br />

Dies tun wir in dieser Ausgabe des<br />

<strong>Grone</strong>-Magazins auf ganz besondere Art,<br />

denn auf einer Doppelseite zeigen wir<br />

Ihnen die gesamte Palette des <strong>Grone</strong>-Angebots.<br />

Dabei wird deutlich: <strong>Grone</strong> hat<br />

auf die Bewegungen im Weiterbildungsmarkt<br />

reagiert, ist mit neuen Produkten<br />

in die Offensive gegangen, mit Produkten,<br />

die unter Beweis stellen, dass <strong>Grone</strong> – gerade<br />

wegen seiner Geschichte – immer wieder<br />

ganz frisch auf- und antritt.<br />

Diese Offensive betrifft alle Standorte<br />

in Deutschland und alle Bereiche. Neben<br />

den Agenturen für Arbeit, den Arbeitsgemeingemeinschaften<br />

und Optionskommunen<br />

sind der gesamte sich mit Bildung<br />

und Arbeit beschäftigende öffentliche<br />

Bereich, die Privatwirtschaft und Einzelpersonen<br />

als Selbstzahler stärker denn je<br />

in den Fokus von <strong>Grone</strong> gerückt.<br />

<strong>Grone</strong> als Personaldienstleister – die<br />

Logik dieser Weiterentwicklung des Unternehmens<br />

<strong>Grone</strong> erschließt sich: Denn<br />

Menschen (wieder) in Arbeit zu bringen,<br />

sie zu beraten und zu qualifizieren, Unternehmen<br />

und Institutionen bei ihrer<br />

Personalarbeit zur Seite zu stehen, ist die<br />

derzeit größte gesellschaftliche, politische<br />

und auch ökonomische Herausforderung<br />

überhaupt. <strong>Grone</strong> hat als Unternehmen<br />

mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Lösungen zur Bewältigung dieser<br />

Aufgabe parat. Sie bringen ihre Kompetenz<br />

ebenso ein wie das Wissen um den<br />

Nutzen von Synergien, wie sie wohl nur<br />

in einem solchen Verbund wie <strong>Grone</strong><br />

möglich sind.<br />

Und <strong>Grone</strong> denkt weiter, über das Unternehmen<br />

hinaus. Dazu dienen Kooperationen,<br />

die wir mit anderen Institutionen<br />

und anderen Unternehmen eingehen.<br />

Sei es, um eine Weiterbildungsmesse zu<br />

ermöglichen, sei es um ein neues bundesweites<br />

Programm für 10.000 Jugendliche<br />

auf den Weg zu bringen: Innovation ist<br />

das Gebot der Zeit ebenso wie gegenseitige<br />

Teilhabe.<br />

Und so schließt sich der Kreis von 1895<br />

bis 2005: <strong>Grone</strong> bleibt seinem Grundsatz<br />

treu, Menschen zu beraten, zu qualifizieren<br />

und zu vermitteln und den Unternehmen<br />

gute Mitarbeiter zur Verfügung<br />

zu stellen. Wobei jede Zeit dafür ihre eigenen<br />

Lösungen hat.<br />

Wolfgang Prill<br />

Vorstand <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Eine Publikation des Unternehmensverbunds<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Herausgeber <strong>Grone</strong> Service- und<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg<br />

Verantwortlich/Redaktion Meta Märtens,<br />

Tel. 040 23707-338, m.maertens@grone.de<br />

Text BKM – Hamburger Büro<br />

für Kommunikation und Medienarbeit<br />

info@hamburg-bkm.de<br />

Gestaltung /Satz b-zwo.grafikbüro, Hamburg<br />

info@b-zwo.biz<br />

Druck Waschek Druck GmbH, Hamburg<br />

info@waschekdruck.de<br />

„Professionell und sensibel vorgehen“<br />

<strong>Grone</strong> Human Resources bietet Transfer und Outplacement an – Angebot auf drei Ebenen<br />

Hamburg. Tief greifende Umstrukturierungsprozesse<br />

ziehen in allen Unternehmen<br />

und Organisationen immer auch<br />

Konsequenzen für die Mitarbeiter nach<br />

sich. <strong>Grone</strong> Human Resources (GHR)<br />

berät bei und organisiert solche internen<br />

Veränderungen im Rahmen von<br />

Was zeichnet die GHR-Angebote im<br />

Bereich Outplacement und Transfer aus?<br />

Weil für alle der gesetzliche Rahmen<br />

gleich ist, kommt es darauf<br />

an, wie man diesen Rahmen ausfüllt.<br />

Wir bei GHR setzen mit unseren Leistungen<br />

auf Qualität und Individualität<br />

gleichermaßen. Und wir wissen, dass eine<br />

konfliktfreie Personalpolitik eine<br />

positive Außenwirkung erzeugt.<br />

Deswegen arbeiten wir mit allen Beteiligten<br />

eng und vertrauensvoll zusammen,<br />

also auch mit der jeweiligen Mitarbeitervertretung.<br />

Dennoch müssen Sie<br />

versuchen, unterschiedliche Ansichten<br />

in zumeist aufgeladenen Situationen auf<br />

einen Nenner zu bringen! Ja, und neben<br />

Integrations-Chancen verbessern<br />

Migranten und Ausländer lernen bundesweit Deutsch bei <strong>Grone</strong><br />

Buchholz. So wie in Buchholz geht es<br />

bundesweit in vielen Unterrichtsräumen<br />

der <strong>Grone</strong> Bildungszentren zu:<br />

Bunt gemischte Gruppen mit Frauen<br />

und Männern aus Thailand, Ägypten,<br />

Sambia, Kasachstan und der Türkei<br />

besuchen nach Inkrafttreten des neuen<br />

Zuwanderungsgesetzes die angebotenen<br />

Deutsch-Integrationskurse.<br />

Teilweise bis zu zehn verschiedene<br />

Nationalitäten lernen gemeinsam, den<br />

Alltag in Deutschland sprachlich zu<br />

bewältigen. Der eigentliche Sprachkurs<br />

umfasst 600 Unterrichtsstunden, dazu<br />

kommt ein 30stündiger Orientierungskurs,<br />

in dem Wissen über die deutsche<br />

Rechtsordnung, Geschichte und Kultur<br />

vermittelt werden. „<strong>Grone</strong> Kurse sind<br />

Transferagenturen und Outplacement-<br />

Lösungen in Hamburg, Berlin, Niedersachsen<br />

und Schleswig-Holstein.<br />

Im Interview mit dem <strong>Grone</strong>-Magazin:<br />

Marianne Daub. Die Hamburger GHR-<br />

Expertin ist seit über 20 Jahren für<br />

<strong>Grone</strong> im Einsatz.<br />

Professionalität ist deswegen Fingerspitzengefühl<br />

unabdingbar. Ich glaube,<br />

dass wir bei GHR diese Sensibilität mitbringen.<br />

Sehen Sie, bei solchen Projekten<br />

greifen viele Rädchen ineinander. Sie<br />

müssen aber passen, dürfen nicht haken.<br />

Brechstangen sind nicht angesagt!<br />

<strong>Grone</strong>s Prinzip bei Transferagenturen<br />

und Outplacementlösungen ist es, alle<br />

Beteiligten im Blick zu haben.<br />

Das ist das Vorgehen. Was sind weitere<br />

Vorteile?<br />

Nun, unsere Auftraggeber wissen<br />

neben aller Fachlichkeit und unserem<br />

Einstellungsvermögen auch die regionale<br />

Kompetenz zu schätzen. Wir<br />

Blick in einen Klassenraum in Buchholz: Ausländer und Migranten beim Sprachunterricht<br />

am Alltag orientiert und haben einen<br />

hohen Praxisanteil“, berichtet Gerti<br />

Hauenschild in Buchholz. Dazu gehören<br />

das Ausfüllen wichtiger Formulare<br />

bei Behörden und, für spätere Bewerbungen,<br />

auch das Erstellen eines<br />

Lebenslaufes.<br />

Am Ende des Kurses steht eine Prüfung.<br />

Wird sie bestanden, wird das<br />

„Zertifikat Deutsch“ ausgestellt – dieses<br />

Testat ist zwingend nötig, um eine unbefristete<br />

Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.<br />

Berechtigt am Kurs teilzunehmen,<br />

sind Spätaussiedler und deren Angehörige<br />

sowie Ausländer mit auf Dauer<br />

angelegtem Aufenthaltsstatus.<br />

FOTO: C. MICHAELIS<br />

wissen, was in welcher Region los ist und<br />

kennen uns aus.<br />

Was bedeutet das für die Betroffenen?<br />

Es führt zu einem Angebot auf drei<br />

Ebenen. Zuerst kommen die Informationen<br />

und die Beratung, dann<br />

das Angebot und die Festlegung der<br />

Aktivitäten – wie gesagt, gemeinsam mit<br />

der Unternehmensleitung und dem Betriebsrat.<br />

Dann eben setzen die Maßnahmen<br />

ein, zum Beispiel die Qualifizierung,<br />

die wir bekanntermaßen gut<br />

durchführen, und als drittes die Personalvermittlung,<br />

bei der wir ebenfalls seit<br />

Jahren erfolgreich sind, weil wir die<br />

Menschen und die Märkte kennen.<br />

Fortsetzung von Seite1 einhundertzehn Jahre <strong>Grone</strong><br />

Hinzu kommen Personaldienstleistungen für<br />

den Arbeitsmarkt- von Assessment-Center<br />

über Coaching und Profiling, Personalentwicklung<br />

– und vermittlung bis hin zu<br />

Dienstleistungen für öffentliche Auftraggeber<br />

und Unternehmen wie Outplacementberatung,<br />

Begleitung in Transferprozessen, Zertifizierungen<br />

und Outsourcing. So entstehen<br />

Synergien und Mehrwert für alle Kunden.<br />

Aus gutem Grund ist <strong>Grone</strong> seit langem<br />

dezentral organisiert: Die einzelnen Tochtergesellschaften<br />

operieren eigenständig und kooperieren<br />

mit Arbeitsmarktpartnern vor Ort.<br />

<strong>Grone</strong> sucht dabei immer wieder den Kontakt<br />

zu Unternehmen und hat „das Ohr an der<br />

Wirtschaft“, um die Inhalte der Kurse, Seminare<br />

und Lehrgänge kontinuierlich auf dem<br />

aktuellsten Stand zu halten.<br />

So entsteht ein Angebot, das Teilnehmern<br />

bessere Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt<br />

bietet und Unternehmen die Mitarbeiter<br />

zuführt, die sie benötigen. „Die Privatschulen<br />

sind auf dem ganzen Gebiet des kaufmännischen<br />

Unterrichtswesens bahnbrechend<br />

vorangegangen. In ihrer Anpassungsfähigkeit<br />

an die jeweiligen Verhältnisse werden sie auch<br />

ferner berufen sein, in allen Neuerungen<br />

voranzugehen ...“ – so formulierte Anfang des<br />

20igsten Jahrhunderts Heinrich <strong>Grone</strong> seine<br />

Idee von der Aufgabe der privaten Bildungseinrichtung.<br />

Bis heute ist diese Leitlinie die<br />

Überzeugung des Unternehmens.<br />

FOTO: PRIVAT


ZUR<br />

DISKUSSION<br />

FOTO: IMAGESOURCE<br />

Bildung ist eine Ware. Sie wirkt auch so.<br />

Die Konkurrenz der privaten Anbieter dient der Qualität und damit dem höheren Berufsmarktwert<br />

An vollmundigen Worten mangelt es nie, wenn es um Bildung<br />

geht: Vorrang für das „Investieren in die Köpfe“ heißt es, und<br />

der Bildung müsse „höhere Priorität“ eingeräumt werden, und<br />

selbst das Schlagwort vom „lebenslangen Lernen“ hat nun<br />

schon mehrere Schüler-, Lehrer-, Politiker- und Wissenschaftlergenerationen<br />

überlebt. Doch gerade in den vergangenen<br />

Jahren ist eine paradoxe Entwicklung zu verzeichnen:<br />

Die erste Erkenntnis<br />

Auf der Strecke bleibt dabei immer öfter<br />

die Chancengleichheit. Statt, wie von<br />

z.B. der OECD oder der UNESCO gefordert,<br />

die Bildungszugänge zu erweitern,<br />

werden sie faktisch verengt. Bei<br />

einer absehbar zumindest nicht besser<br />

werdenden Finanzlage der öffentlichen<br />

Hand bietet es sich an, eine erste Erkenntnis<br />

zu ziehen:<br />

Der staatliche Bereich muss die Effizienz<br />

des Mitteleinsatzes steigern. Er ist je nach<br />

Bildungsbereich sehr unterschiedlich.<br />

Die Ausgaben für Schüler im Sekundarbereich<br />

II sind weit überdurchschnittlich,<br />

im Primarbereich sind sie deutlich<br />

unterdurchschnittlich. Damit steht die<br />

Finanzierung im genau umgekehrten<br />

Verhältnis zu den Leistungen der Schülerinnen<br />

und Schüler in den internationalen<br />

Vergleichsstudien: in der Grundschule<br />

noch überdurchschnittlich im<br />

europäischen Vergleich, aber am Ende<br />

der Sekundarstufe I deutlich unter dem<br />

Durchschnitt. Die Effektivität des Ressourcenmanagements<br />

ist damit wohl<br />

nur als sehr schlecht zu bewerten.<br />

Die zweite Erkenntnis<br />

Die Länder als Träger der Bildung müssen<br />

sich künftig stärker der Angebote<br />

der privaten Bildungseinrichtungen bedienen.<br />

Dies gilt sowohl für den allgemein<br />

bildenden Bereich, die berufliche<br />

Erstausbildung und Weiterbildung wie<br />

für die Lehreraus- und Fortbildung und<br />

kann darüber hinaus bis zum Management<br />

zum Beispiel der gesamten baulichen<br />

Infrastruktur führen.<br />

VON WOLFGANG PRILL<br />

Zu Dumpingpreisen oder gar zum Nulltarif ist Bildung nicht zu haben. Hohe Qualität hat – trotz Anwendung<br />

höchster Effizienz, moderner Methoden und flacher Hierarchien – ihren Preis.<br />

Das Grundgesetz gilt<br />

Gerade dort, wo es sich nicht eindeutig<br />

um hoheitliche Aufgaben handelt, ist es<br />

nur konsequent, den privaten Anbietern<br />

noch stärker als bisher die Möglichkeit<br />

zu eröffnen, entsprechende Leistungen<br />

zu erbringen. Artikel 7 des Grundgesetzes<br />

wird dabei nicht angetastet. „Das<br />

gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht<br />

des Staates“ formulierten die Verfassungsväter<br />

im Jahre 1949 eines der<br />

Grundrechte der Deutschen.<br />

Notwendig dabei ist das Setzen von<br />

Rahmendaten und Qualitätsstandards<br />

und das Kümmern um die Einhaltung<br />

der Bedingungen, unter denen Bildung<br />

nicht nur ermöglicht, sondern so gefördert<br />

wird, dass sie sowohl effizient als<br />

auch auf hohem Niveau gewährleistet ist.<br />

Effizienz und Niveau aber sind Kriterien,<br />

an denen sich private Anbieter seit<br />

jeher messen lassen müssen. Schon aufgrund<br />

des hohen Konkurrenzdrucks, in<br />

dem sie täglich stehen, müssen sie<br />

sowohl aus Qualitäts- als auch aus<br />

Kostengründen Höchstleistungen erbringen.<br />

Im Wettbewerb bestehen<br />

Der Staat bzw. die öffentlichen Verwaltungen<br />

stehen bei der Erbringung ihrer<br />

vergleichbaren Leistungen zwar unter<br />

einem politischen Legitimations- und<br />

Erfolgsdruck, sie sind aber im Prinzip<br />

dem Wettbewerb entzogen – allenfalls<br />

stehen sie unter dem Druck der Demografie,<br />

so dass Schulschließungen in der<br />

Regel erst einmal nur mit der sinkenden<br />

Geburtenrate zu tun haben.<br />

Obwohl die Nachrichten, die mit Begriffen wie PISA, IGLU<br />

und TIMMS verbunden sind, immer dramatischer und die<br />

Anforderungen an Bildung immer höher werden, geht die<br />

Quote der Bildungsinvestitionen zurück. Innovationen wurden<br />

und werden durchweg aus Umschichtungen aus dem<br />

Bestand, durch die Einführung von Gebühren oder den<br />

Verzicht auf die Leistungen finanziert.<br />

Die Folgen für die <strong>Schule</strong><br />

Schon gar nicht im harten Wind des<br />

Berufsalltags stehen die meisten Angehörigen<br />

des pädagogischen Personals.<br />

Vor Entlassungen prinzipiell sicher und<br />

durch die Rahmenbedingungen immer<br />

noch in einer vergleichsweise guten<br />

Situation, ist das Beharrungsvermögen<br />

mancher Mitglieder so mancher Kollegien<br />

überaus stark ausgeprägt – mit entsprechenden<br />

Folgen für die <strong>Schule</strong>, die<br />

Kollegen und für die Zukunft der<br />

Kinder.<br />

Denn natürlich ist Bildung eine Ware.<br />

Nicht nur deswegen, weil zum Beispiel<br />

<strong>Grone</strong> seit nunmehr 110 Jahren private<br />

Bildungsleistungen mit großem Erfolg<br />

anbietet. Sondern auch, weil sie so wirkt:<br />

Bildung ist der entscheidende Faktor<br />

für den künftigen Berufsmarktwert der<br />

heutigen Schüler, Auszubildenden und<br />

Studenten.<br />

Hier schließt sich der Kreis: Das<br />

Recht auf Bildung ist ein Anspruch,<br />

den es einzulösen gilt. Kann der Staat<br />

diesen Anspruch nicht aus eigenen Ressourcen<br />

einlösen, stehen die Privaten<br />

bereit; Ausbildung ist somit ein wesentlicher<br />

Teil der Daseinsvorsorge.<br />

Was auch klar sein muss<br />

Allerdings: Zu Dumpingpreisen oder<br />

gar zum Nulltarif ist diese Zusage nicht<br />

einzuhalten. Hohe Qualität hat – trotz<br />

Anwendung höchster Effizienz, moderner<br />

Methoden und flacher Hierarchien<br />

– ihren Preis. Hier gibt es noch ein deutliches<br />

Missverhältnis zwischen Anspruch<br />

und Wirklichkeit im staatlichen Denken.<br />

Wobei allerdings auch klar ist, dass<br />

private Anbieter ihre Qualität unter<br />

Beweis zu stellen haben – nicht nur im<br />

Wettbewerb, sondern auch gegenüber<br />

der Aufsicht, aus der der Staat nicht entlassen<br />

werden darf.<br />

Auch nicht entlassen werden soll der<br />

Staat aus seiner Pflicht, Menschen in<br />

Arbeit zu bringen. Gerade angesichts<br />

der jüngsten Arbeitsmarktzahlen aber<br />

können die Privaten in weitaus größerem<br />

Umfang als bislang bei der Vermittlung<br />

von Arbeitslosen gefordert<br />

werden.<br />

Ohne die Leistungen der Agentur für<br />

Arbeit zu schmälern: Der wirtschaftliche<br />

Erfolgsdruck lastet auf privaten<br />

Anbietern wesentlich höher als der politische<br />

Erfolgsdruck, unter dem die<br />

Agentur für Arbeit steht.<br />

Mentoring<br />

Neue Tandems<br />

Hamburg. Weitere Kapitel fügt<br />

<strong>Grone</strong> seiner Erfolgsgeschichte<br />

mit Mentoring-Programmen<br />

hinzu. Hier werden junge Frauen<br />

gezielt auf die Übernahme<br />

qualifizierter Aufgaben vorbereitet. Nach<br />

den exzellenten Erfahrungen in Lüneburg<br />

und Senftenberg gibt es dieses Angebot nun<br />

auch in Braunschweig und in Hamburg.<br />

In Partnerschaft mit Ländern, Gemeinden<br />

und auch der Europäischen Union<br />

und durchweg wissenschaftlich begleitet<br />

bekommen junge Frauen erfahrene Branchenexpertinnen<br />

und -experten an die<br />

Seite gestellt. Sie bilden so ein Tandem, das<br />

sich gemeinsam auf den Weg macht.<br />

Während des Programms – es dauert bis<br />

zu einem Jahr – werden Potenziale und<br />

Stärken bewusst gemacht und ausgebaut,<br />

werden Wissen und Erfahrungen weitergegeben,<br />

wird in Krisensituationen<br />

geholfen und ein berufliches Netzwerk<br />

gebildet. Je nach Standort sind unterschiedliche<br />

Berufsfelder angesprochen.<br />

Während es in Hamburg unter dem<br />

Titel „Technik-Duo“ um den technischen,<br />

gewerblichen und naturwissenschaftlichen<br />

Nachwuchs geht, arbeitet Braunschweig<br />

Branchen übergreifend. In Senftenberg<br />

stehen Führungspositionen allgemein und<br />

Technikberufe im Besonderen im Fokus.<br />

In Lüneburg wiederum ist neben Handel<br />

und Dienstleistung auch der öffentliche<br />

Bereich vertreten. Bei aller Unterschiedlichkeit<br />

haben alle Mentoring-Projekte das<br />

Ziel, Frauen verstärkt in Führungspositionen<br />

zu bringen und/oder sie für weniger<br />

frauentypische Berufe zu qualifizieren.<br />

Uni-Training<br />

Präsentationstechniken<br />

Potsdam. Komplexe Sachverhalte, hohes<br />

fachliches Niveau, wenig Zeit, ein Publikum<br />

aus Fachleuten und Laien: Um ihre<br />

Abschlussarbeiten wirkungsvoll präsentieren<br />

zu können, wurden die Bachelorstudenten<br />

des Hasso Plattner-Instituts der Universität<br />

Potsdam (HPI) zum ersten Mal<br />

professionell darauf vorbereitet – von <strong>Grone</strong><br />

Human Resources Berlin. Neun Projektteams<br />

wurden in Workshops in die Kunst<br />

von Präsentation und Rhetorik eingeführt.<br />

„Drei Bedingungen mussten erfüllt werden,<br />

berichtet Dr. Dagmar Eichler-Röben<br />

von <strong>Grone</strong> Human Resources Berlin:<br />

„Erstens das hohe Niveau der Arbeiten angemessen<br />

zu präsentieren, zweitens das sehr<br />

gemischte Publikum für das wissenschaftliche<br />

Niveau zu begeistern und es drittens<br />

nicht durch Fachchinesisch abzuschrecken.“<br />

<strong>Grone</strong> Human Resources wird im Sommersemester<br />

am HPI eine Vorlesung zu<br />

Rhetorik/Präsentation halten. Das HPI ist<br />

benannt nach seinem Stifter und Finanzier<br />

Professor Hasso Plattner, Mitgründer und<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der SAP AG. Es<br />

ermöglicht eine einzigartige universitäre<br />

Eliteausbildung in der Softwaresystemtechnik.<br />

FOTO: PHOTOS.COM<br />

3


GRONE: AUF EINEN BLICK<br />

DEN KUNDEN IM FOKUS<br />

Angebote für Schüler und<br />

Jugendliche<br />

Berufsorientierung<br />

Wie finde ich den richtigen Beruf? <strong>Grone</strong><br />

unterstützt Jugendliche bei der Orientierung<br />

und Entscheidung. Dazu gehören zum<br />

Beispiel ausführliche Tests zur Berufsorientierung,<br />

die individuell ausgewertet werden,<br />

und differenzierte Stärken- und Schwächenanalysen.<br />

Praktika zur Berufsfindung<br />

Der Beruf mit der besten Perspektive ist leider<br />

nicht immer der Wunschberuf – oft<br />

auch, weil das Wissen darüber fehlt. <strong>Grone</strong><br />

vermittelt Schulabgängern Praktika in verschiedenen<br />

Berufsfeldern, damit sie die<br />

Realität der Unternehmen vor Ort kennen<br />

lernen können. Der Erfolg überzeugt: 75<br />

Prozent finden im Anschluss einen Arbeitsoder<br />

Ausbildungsplatz.<br />

Bewerbungstraining<br />

Bei <strong>Grone</strong> lernen Jugendliche von fachkundigen<br />

Trainern, wie sie gezielt und auch mit<br />

ungewöhnlichen Methoden für sich werben<br />

können. Sie üben Vorstellungsgespräche im<br />

Rollenspiel und analysieren diese anschließend<br />

per Video. Sie trainieren Selbstsicherheit<br />

sowie korrektes Auftreten, und sie lernen<br />

im Telefontraining, den richtigen Ton<br />

auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

zu treffen.<br />

Außerbetriebliche Ausbildung<br />

Jugendliche, die auf dem freien Markt keinen<br />

Ausbildungsplatz finden, erlernen ihren<br />

Beruf in so genannten Übungsfirmen. Dort<br />

werden alle Abläufe eines realen Unternehmens<br />

abgebildet. Ausgebildet wird – wie<br />

in der klassischen Lehre – nach dem dualen<br />

System. Die Aubildungen enden mit einer<br />

Prüfung vor externen Kammern.<br />

FOTO: IMAGESOURCE<br />

Effiziente Qualifizierungs- und Personal<br />

Kaufmännische Berufe<br />

Das Ausbildungsangebot reicht von klassischen<br />

Berufen wie Industriekaufmann<br />

oder Bürokauffrau bis zum Informatikkaufmann<br />

oder zur IT-Systemkauffrau.<br />

In kaufmännischen Fortbildungen<br />

und Trainings werden darüber hinaus<br />

gezielt branchenrelevante Zusatzqualifikationen<br />

vermittelt.<br />

Berufe der Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie<br />

<strong>Grone</strong> hat die Entwicklung der Neuen<br />

Medien von Anfang an in sein Angebot<br />

mit aufgenommen und seither kontinuierlich<br />

weiter verfolgt. Heute gehören neben<br />

der Aus- und Weiterbildung für die Informations-<br />

und Kommunikationsbranche<br />

Computer- und Internettrainings zu unserem<br />

Standardangebot. Wir orientieren uns<br />

dabei inhaltlich immer an den aktuellen<br />

Anforderungen und sind stets dem neuesten<br />

Stand der Technik entsprechend ausgerüstet.<br />

Gesundheits- und Sozialberufe<br />

Heilen, pflegen, helfen – Berufe zur medizinischen<br />

Versorgung der Bevölkerung<br />

sind attraktiv und krisensicher. Die <strong>Grone</strong>-<br />

Gesellschaft für Gesundheits- und Sozialberufe<br />

bildet Altenpfleger, Diätassistenten,<br />

Qualifizierungen<br />

in allen Bereichen<br />

Theorie und Praxis gehen bei <strong>Grone</strong><br />

Hand in Hand. In Lehrküchen und Fachwerkwerkstätten,<br />

in Computerräumen, Film- und Tonstudios,<br />

in Übungsfirmen und -hotels, in Seminarräumen<br />

und Krankenzimmern: Überall vermitteln<br />

Praktiker ihr Wissen weiter. Die Wurzeln liegen<br />

im kaufmännischen Bereich; Qualifizierungen<br />

aber bietet <strong>Grone</strong> heute in fast allen<br />

Berufsfeldern.<br />

Ergo- und Physiotherapeuten in staatlich<br />

anerkannten Berufsfachschulen aus. Gerade<br />

ist dieser Bereich um die Wellnessberufe<br />

erweitert worden, für die <strong>Grone</strong> die Trainer<br />

schult.<br />

Gewerblich-technische Berufe<br />

In den modernen Fachwerkstätten der<br />

<strong>Grone</strong>-Bildungszentren bieten wir für die<br />

gewerblich-technischen Berufe Industrie-<br />

Isolierer oder Kommunikationselektroniker<br />

ebenso Aus- und Fortbildungen an wie<br />

für Tischler oder Handwerker der Baubranche.<br />

Spezielle Trainingszentren für<br />

Angebote für Berufstätige<br />

Metallberufe sorgen für Qualifizierungen<br />

in CNC-Drehen und Fräsen, Schweißen<br />

und Kunststoffverarbeitung.<br />

Werbung, Grafik, Druck, neue Medien<br />

Kreativität und einen souveränen Umgang<br />

mit Technik – nichts Geringeres<br />

erwarten Medienunternehmen heute<br />

von ihren Mitarbeitern.<br />

Als Tochter der <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong> bietet<br />

die Akademie Werbung Grafik Druck<br />

(AWGD) in Hamburg eine Vielfalt von<br />

Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, angefangen<br />

vom Mediengestalter Bild und<br />

Ton bis zum Online-Producer.<br />

Zur AWGD gehört die bundesweit einzige<br />

Berufsfachschule für Medienassistenz in<br />

der Fachrichtung Bild- und Tontechnik.<br />

Junge Menschen mit Mittlerer Reife haben<br />

hier die Möglichkeit, ihren Einstieg in die<br />

Medienbranche zu finden.<br />

Gastronomie- und Ernährungsberufe<br />

Auch in schwierigen Zeiten ein sicherer<br />

Einstieg in den Arbeitsmarkt: Bei <strong>Grone</strong><br />

haben angehende Hotelfachkräfte und<br />

Köche die Gewähr auf eine praxisorientierte<br />

Ausbildung. Dienstleistungskräften<br />

helfen wir, sich im Service weiter zu professionalisieren,<br />

zum Beispiel im Verkauf<br />

oder als Servierhilfe.<br />

Berufsvorbereitung<br />

Manche Jugendliche verlassen die <strong>Schule</strong>,<br />

ohne die notwendigen Basisqualifikationen<br />

erlernt zu haben. In mehrwöchigen Berufsvorbereitungskursen<br />

können diese bei <strong>Grone</strong><br />

nachträglich erworben werden, damit der<br />

Einstieg in den Beruf reibungslos gelingt.<br />

Schulabschluss nachholen<br />

Bei <strong>Grone</strong> können Jugendliche ihren Hauptund<br />

Realschulabschluss nachholen und damit<br />

ihre beruflichen Chancen erheblich verbessern.<br />

Die sozial- und berufspädagogische<br />

Betreuung unterstützt Jugendliche dabei,<br />

persönliche Stolpersteine erfolgreich zu<br />

überwinden.<br />

Die Ansicht, dass das Lernen nur am Anfang des Berufslebens steht<br />

und allenfalls zwischendurch minimal nachgelernt wird, entspricht nicht mehr<br />

der Wirklichkeit. Lernen in Intervallen ist unverzichtbar geworden.<br />

Dies wird die künftig zudem länger im Berufsleben stehenden Beschäftigten<br />

auf ihrem gesamten Weg begleiten.<br />

Während Abendkurse und Aufstiegsfortbildungen immer schon zum Qualifizierungsangebot<br />

bei <strong>Grone</strong> gehörten, werden heute bundesweit neue modulare Inhalte entwickelt,<br />

die den Ansprüchen von Berufstätigen in jedem Abschnitt des Berufslebens entsprechen.<br />

Zusätzlich werden Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter unterstützt.<br />

Mit berufsbegleitenden Qualifizierungs- und Kompetenzbausteinen hilft <strong>Grone</strong><br />

• Einsteigern und Berufstätigen,<br />

• Dozenten, Lehrern, Trainern und<br />

• Verantwortungsträgern in Schul- und Bildungseinrichtungen dabei,<br />

Berufsalltag und Fortbildung miteinander zu verbinden und<br />

neues Wissen aufzubauen.<br />

4


dienstleistungen für den Arbeitsmarkt<br />

Kompetenz:Vermittlung<br />

Personalvermittlung<br />

Personalvermittlung bleibt Handarbeit<br />

– auch in Zeiten elektronischer Datenbanken.<br />

So ist eine Stellenbeschreibung<br />

oft nur die Grundlage unserer<br />

Recherche nach geeigneten Mitarbeitern.<br />

<strong>Grone</strong> Personaldisponenten kommen<br />

– wenn gewünscht – in das Unternehmen,<br />

um den Arbeitsplatz kennen<br />

zu lernen, sprechen mit Kollegen<br />

und Vorgesetzten, um sich ein möglichst<br />

genaues Bild zu verschaffen und so passende<br />

Bewerber zu finden.<br />

Arbeitsvermittlung<br />

<strong>Grone</strong> engagiert sich in Kooperation mit<br />

der Agentur für Arbeit bereits seit 1995 in<br />

der Vermittlung von Arbeitssuchenden.<br />

Nach dem Modell der gemeinnützigen<br />

Arbeitnehmerüberlassung oder im Rahmen<br />

von Personalserviceagenturen stellt<br />

<strong>Grone</strong> Arbeitssuchende ein und vermittelt<br />

sie an Unternehmen. In verleihfreien Zeiten<br />

werden Arbeitssuchende geschult, um<br />

ihre Chancen auf eine Festanstellung zu<br />

verbessern. So wird gezielt die Übernahme<br />

in ein festes Arbeitsverhältnis gefördert.<br />

Zeitarbeit<br />

Neue Projekte, Urlaubswelle, Saisonbetrieb<br />

– wie werden dann personelle Engpässe<br />

beseitigt? Zeitarbeit ist eine bewährte Möglichkeit,<br />

Projekt- und Auftragsspitzen qualifiziert<br />

abzusichern und Personalknappheit<br />

zu überbrücken. <strong>Grone</strong> erbringt alle<br />

Beratungsdienstleistungen, die zur Besetzung<br />

vakanter Positionen für Führungs-,<br />

Fach- und Hilfskräfte in Voll- und Teilzeit<br />

erforderlich sind.<br />

Ausbildungsmanagement<br />

<strong>Grone</strong> übernimmt für Betriebe und Unternehmen<br />

das komplette Ausbildungsmanagement.<br />

Dieses umfasst die Auswahl<br />

passender Bewerber, die Regelung aller administrativer<br />

Fragen rund um die und während<br />

der Ausbildung – einschließlich der<br />

Anerkennung als Ausbildungsbetrieb, ausbildungsbegleitender<br />

Hilfen und der erfolgreichen<br />

Prüfungsvorbereitung.<br />

-<br />

Personalserviceangebote:<br />

Beratung und<br />

Vermittlung<br />

Seit der Reform der Arbeitsvermittlung<br />

können sich Unternehmen und öffentliche<br />

Einrichtungen bei Personalauswahl und bei<br />

Personalanpassungsprozessen von privaten<br />

Anbietern unterstützen lassen.<br />

<strong>Grone</strong> baut seine Personalserviceangebote<br />

kontinuierlich aus – auch für<br />

Privatpersonen.<br />

Kompetenz:<br />

Personalanpassung<br />

Outplacementberatung und<br />

Transferprojekte<br />

Im Prozess des Outplacements übernehmen<br />

wir für Unternehmen und ihre Mitarbeiter<br />

Beratungs- und Vermittlungsleistungen:<br />

• In Transfermaßnahmen unterstützen<br />

wir noch während der Kündigungsfrist<br />

durch unser Job-to-Job-Programm betroffene<br />

Personen bei ihrer Neuorientierung<br />

und Arbeitsplatzsuche. Das spart wertvolle<br />

Zeit, denn es ist leichter, für jemanden<br />

eine neue Stelle aus einem Arbeitsverhältnis<br />

als aus der Arbeitslosigkeit heraus<br />

zu finden.<br />

• Wir übernehmen die Gründung und<br />

Durchführung von Transferagenturen.<br />

Diese bieten ein zeitlich befristetes Beschäftigungsverhältnis<br />

und haben zum<br />

Ziel, den Übergang in ein anschließendes<br />

Arbeitsverhältnis zu erleichtern und zu<br />

begleiten.<br />

• Wir informieren umfassend über<br />

aktuelle gesetzlich mögliche Zuschüsse<br />

der Bundesagentur für Arbeit. Dazu gehören<br />

die Leistungen zur Förderung von<br />

Transfermaßnahmen und Transferkurzarbeitergeld.<br />

Sie haben die bisher geltenden<br />

Regelungen zu Sozialplanmaßnahmen<br />

im Rahmen des Dritten Sozialgesetzbuches<br />

abgelöst.<br />

Kompetenz: Beratung<br />

Eignungsfeststellung<br />

Qualifikation allein ist heute keine<br />

Garantie mehr, eine Stelle zu finden.<br />

Im Rahmen eines Profilingprozesses<br />

unterstützen wir Arbeitssuchende dabei,<br />

ihre Stärken und Schwächen und<br />

ihre Chancen und Möglichkeiten auf<br />

dem Arbeitsmarkt zu erkennen.<br />

Gemeinsam mit dem Arbeitssuchenden<br />

entwickeln wir eine individuelle Strategie<br />

für die Bewerbung und beraten bei der<br />

Stellenauswahl. So erreichen wir überdurchschnittlich<br />

hohe Vermittlungsquoten.<br />

Coaching<br />

Im Sport selbstverständlich, im Job und<br />

bei Arbeitslosigkeit im Trend: Mit Coachings<br />

unterstützt <strong>Grone</strong> Führungs- und<br />

Fachkräfte, Berufstätige und Arbeitssuchende<br />

beim Erreichen ihrer Ziele, bei der<br />

Bewältigung neuer Aufgaben und beim<br />

Training eigener Kompetenzen. Gemeinsam<br />

mit dem jeweiligen Auftraggeber werden<br />

die Rahmenbedingungen analysiert,<br />

Ziele definiert, zu bearbeitende Inhalte und<br />

Entwicklungsschritte festgehalten. Zum<br />

selbstverständlichen Prozess gehört eine abschließende<br />

Auswertung und Beurteilung.<br />

Personalbeurteilung<br />

Assessment-Verfahren und Potenzialanalysen<br />

kommen bei der Neueinstellung von<br />

Mitarbeitern genauso zum Einsatz wie bei<br />

Umstrukturierungen in Unternehmen der<br />

privaten Wirtschaft und des öffentlichen<br />

Dienstes. <strong>Grone</strong> organisiert sie in Zusammenarbeit<br />

mit Unternehmen und Einrichtungen<br />

im Rahmen von Transferprozessen<br />

für Mitarbeiter.<br />

In Gruppenseminaren werden Qualifikationsschwerpunkte<br />

und -lücken sowie<br />

Hindernisse, die einem Wiedereinstieg ins<br />

Berufsleben im Wege stehen, analysiert.<br />

Das Resultat bildet dann die Grundlage<br />

für Beratung und Vermittlung. Auch in der<br />

Zusammenarbeit mit den im Rahmen von<br />

Hartz IV gegründeten ARGEN (Arbeitsgemeinschaften)<br />

werden Assessment-Center<br />

durchgeführt. Arbeitssuchende verbessern<br />

ihre Selbsteinschätzung und können sich<br />

neu orientieren.<br />

Angebote für Unternehmen<br />

und öffentliche Einrichtungen<br />

Mitarbeiterschulung<br />

Die Weiterbildung von Mitarbeitern ist eine<br />

lebenswichtige Investition in die Zukunft<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen<br />

und öffentlichen Einrichtungen.<br />

<strong>Grone</strong> bietet die Variante der individuellen<br />

Mitarbeiterschulung entweder beim Auftraggeber<br />

selbst oder in Kompaktseminaren in<br />

den <strong>Grone</strong>-Bildungszentren an.<br />

In Organisation und Themengestaltung<br />

werden die Seminare auf die betrieblichen<br />

Anforderungen hin abgestimmt. <strong>Grone</strong><br />

Trainerinnen und Trainer kommen aus der<br />

Praxis und trainieren für die Praxis. Nicht die<br />

Theorie, sondern das Wissen um die spezifischen<br />

Anwendungen steht im Mittelpunkt<br />

der Schulungen.<br />

Angebote für Frauen<br />

Qualifizierung in Teilzeit<br />

Vielen Frauen fällt es schwer, nach einer<br />

Kinderpause wieder den Einstieg in das Berufsleben<br />

zu finden: Abhängig von der<br />

Dauer der Unterbrechung haben sich die<br />

Anforderungen im Unternehmen gewandelt,<br />

unter Umständen hat sich sogar das gesamte<br />

Berufsbild neu ausgerichtet. Um sich auf<br />

diese Veränderungen vorzubereiten, können<br />

Frauen bei <strong>Grone</strong> Teilzeit-Qualifizierungen<br />

belegen. Dabei ist der Stundenplan auf den<br />

Tagesablauf von Müttern zugeschnitten.<br />

Wege aus der Sozialhilfe<br />

Alleinerziehende Frauen, die einen Ausweg<br />

aus der Arbeitslosigkeit und der Abhängigkeit<br />

von der Sozialhilfe suchen, unterstützt<br />

<strong>Grone</strong> dabei, einen Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

zu finden. <strong>Grone</strong> informiert über die<br />

Möglichkeiten, Familie und Beruf durch<br />

neue Tätigkeitsfelder oder durch alternative<br />

Arbeitsformen miteinander zu vereinbaren<br />

und führt entsprechende Qualifizierungen<br />

durch.<br />

DEN KUNDEN IM FOKUS<br />

FOTO: PHOTOS.COM<br />

<strong>Grone</strong> Teilnehmer<br />

• Arbeitssuchende • Ältere (50plus) • Ausbilder<br />

• Auszubildende • Berufsrückkehrer • Berufstätige • Bildungsurlauber<br />

Karriere mit Mentor<br />

Zielgerichtete Bündnisse sind erforderlich,<br />

um die so genannte gläserne Decke, an die<br />

Frauen im Verlauf ihres Berufslebens – trotz<br />

ausgeprägter Kenntnisse und Fähigkeiten –<br />

häufig stoßen, zu durchbrechen. Frauen<br />

geraten bei der Personalentwicklung seltener<br />

in den Blick als Männer. Hier setzten die<br />

<strong>Grone</strong> Mentoringprojekte als Personalentwicklungsinstrument<br />

in Kooperation mit<br />

Universitäten und Verbänden an.<br />

• Bundeswehrabsolventen • Dozenten / Lehrer • Eltern • Existenzgründer<br />

• Frauen • Führungskräfte • Jugendliche • Junge Erwachsene • Schüler<br />

• Langzeitarbeitslose • Migranten • Rehabilitanten


PRODUKTE<br />

Besuch aus Weimar<br />

Weimar. Für die zehn jungen Leute aus<br />

der Erstausbildung bei <strong>Grone</strong> in Weimar<br />

war es eine Premiere: Sie waren für vier<br />

Tage zu Gast bei <strong>Grone</strong> in Hamburg und<br />

Lübeck. Sozialpädagogin Regina Lepper<br />

und der kaufmännische und EDV-Ausbilder<br />

Christian Dlugosch leiteten die Gruppe.<br />

Monika Sdralek, Bildungsbegleiterin<br />

im gastronomischen Bildungszentrum,<br />

begrüßte die Gäste beim gemeinsamen<br />

Frühstück mit Auszubildenden aus dem<br />

Jugendlichen Ausbildungszentrum (JAZ).<br />

Neue Wege in der Berufsvorbereitung gehen<br />

Projekt „Ortswechsel“ mit dem <strong>Grone</strong>-JAZ: Ein Modell für die bessere Integration Jugendlicher<br />

FOTOS: JAZ<br />

FOTO: BKM<br />

Praktische Arbeit mit dem nötigen Feingefühl versehen: Baris Öztürk misst Irene<br />

Osei-Poku den Blutdruck<br />

„Vertrauen entwickeln“: Eine Übung im „Ortswechsel“<br />

„Unsere Teilnehmer haben das Auf und<br />

Ab des Lebens auf oft nicht ermunternde<br />

Weise kennen gelernt. Sie brauchen Kontinuität<br />

und Bezugspersonen über einen<br />

längeren Zeitraum, um erfolgreiche Abschlüsse<br />

zu erzielen,“ fasst Sozialpädagogin<br />

Cornelia Reimer (JAZ) zusammen.<br />

Gruppenreisen gehören zum Ausbildungskonzept,<br />

um Horizonte zu erweitern. Den<br />

Abschluss bildete ein Besuch bei <strong>Grone</strong><br />

in Lübeck.<br />

Das Rezept geht auf<br />

Hamburg. Ungeahnt positiv entwickelt<br />

hat sich die eng an der Praxis orientierte<br />

Ausbildung für Gastronomieberufe bei<br />

<strong>Grone</strong> – auch für die jungen Leute in den<br />

Berufsvorbereitungsmaßnahmen. Das Rezept<br />

geht auf: Parallel zu den Angeboten<br />

des Restaurants und Bistros auf dem Gelände<br />

der <strong>Grone</strong> Bildungszentren in Hamburg<br />

„haben wir sehr gute Erfolge im<br />

Catering zu verzeichnen“, sagt Schulleiter<br />

Karsten Müller.<br />

Renner aber sind kalt- warme Buffets, mit<br />

denen zum Beispiel auch die Hamburg<br />

Media School beliefert wird. Eine besonders<br />

große Aufgabe war für die jungen<br />

Leute Anfang Mai das komplette Catering<br />

für 1.000 Personen, die an der feierlichen<br />

Einweihung der neu gestalteten KZ-Gedenkstätte<br />

Neuengamme in Hamburg teilnahmen.<br />

„Die jungen Leute sind durch die<br />

praktische und abwechslungsreiche Arbeit<br />

wesentlich motivierter als zuvor, unser<br />

arbeitsorientierter Ansatz für die Berufsvorbereitungslehrgänge<br />

hat sich bewährt.<br />

Wir arbeiten genau so, wie es in Hotel- und<br />

Restaurantküchen oder Kantinen zugeht“,<br />

sagt Müller.<br />

FOTO: MÄRTENS<br />

Hamburg. Von der offiziellen Bildungspolitik<br />

werden sie oft nicht wahrgenommen:<br />

Schülerinnen und Schüler in beruflichen<br />

Vorbereitungsklassen fühlen<br />

sich mangels Ausbildungsplatz oder Aussicht<br />

auf eine weiter führende Schullaufbahn<br />

„geparkt“ – einer der Gründe für<br />

Abbruchquoten von mehr als 60 Prozent.<br />

Um dies zu ändern, gehen die Handelsschule<br />

H 13 in Hamburg-Eppendorf<br />

und das <strong>Grone</strong> Jugendlichen-Ausbildungszentrum<br />

(JAZ) neue Wege.<br />

Seit Februar 2005 arbeiten sie zur zielgerichteten<br />

Integration von Jugendlichen<br />

intensiv zusammen – ein Modellprojekt.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei das<br />

Konzept „Ortswechsel“: Die Schülerinnen<br />

und Schüler der Eingangsklassen der<br />

Zweijährigen Handelsschule ziehen in<br />

vier Gruppen mit je 24 Teilnehmern für<br />

jeweils eine Woche in das Schullandheim<br />

Neu-Lankau bei Mölln in Schleswig-<br />

Holstein. In dem idyllisch gelegenen<br />

Haus direkt am Elbe-Lübeck-Kanal arbeiten<br />

Lehrer und <strong>Grone</strong>-Trainer mit den<br />

Teilnehmern vor allem daran, deren individuelle<br />

Kompetenzen und Berufswegplanungen<br />

festzustellen. Dies bildet den<br />

Grundstock für eine vom JAZ begleitete<br />

Förderplanung und Berufswegeentwicklung<br />

über beide Schuljahre bis zum<br />

Übergang in Arbeit, Ausbildung oder<br />

weiterführende schulische Maßnahmen.<br />

„Wir wollen den jungen Leuten Wege<br />

eröffnen“, sagt Thomas Bernt, der im<br />

JAZ das Projekt leitet. „Wir wenden das<br />

Know-How des <strong>Grone</strong> JAZ explizit an:<br />

Berufsvorbereitung, Personalvermittlung<br />

und Ausbildung. Sie wirken synergetisch<br />

mit den pädagogischen und fachlichen<br />

Kompetenzen der Lehrer, indem sie in<br />

die Berufsfachschule hinein verlagert<br />

wurden.“ Zum Programm gehört auch<br />

ein Zielvereinbarungsgespräch.<br />

Bernt: „Wir leiten zur sofortigen Selbsteinschätzung<br />

ein. Zusammen mit direkten<br />

Auswertungen und Rückmeldungen<br />

zu den erreichten Testergebnissen motivieren<br />

wir die Jugendlichen, damit sie die<br />

Handelsschule erfolgreich abschließen,<br />

klären, ob es für sie andere berufliche<br />

Wege gibt und erarbeiten eine Förderempfehlung<br />

für die Berufsschule.“ An den<br />

Aufenthalt im Schullandheim schließen<br />

sich – ebenfalls von den JAZ Mitarbeitern<br />

organisiert – ein externes Berufswege-Coaching<br />

und interne Folgeveranstaltungen<br />

mit Schwerpunktthemen von<br />

Vorstellungsgesprächen bis Schuldnerberatung<br />

an.<br />

Der Projektdurchlauf endet nicht abrupt:<br />

Schüler, die nach der Handelsschule<br />

keine berufliche oder schulische<br />

Perspektive vorweisen können, werden<br />

vom Jugendlichen-Ausbildungszentrum<br />

nachbetreut.<br />

Alte Basiskompetenz ist neuer Geschäftsbereich<br />

Bedarfsgerechte Qualifizierung als Grundlage erfolgreicher Vermittlung Arbeitssuchender<br />

Hamburg. Bei ihrer neuen Vermittlungsoffensive greift die<br />

Agentur für Arbeit verstärkt auch auf die Kompetenz von externen<br />

Dienstleistern und damit auch auf <strong>Grone</strong> zurück. „Als<br />

Bildungsträger liegt es uns besonders am Herzen, Menschen<br />

durch Qualifizierung zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen,“<br />

sagt Wolfgang Prill, Vorstand der <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />

„und Vermittlung ist eine <strong>Grone</strong>-Basiskompetenz, die zur<br />

eigenständigen Dienstleistung ausgeweitet wurde.“<br />

Dabei setzt <strong>Grone</strong> auch in diesem Geschäftsfeld auf die<br />

Vorteile der dezentralen Struktur: Denn die Niederlassungen<br />

kennen die regionalen Arbeitsmärkte und verfügen über gute<br />

Kontakte zu den ortsansässigen Unternehmen. <strong>Grone</strong> weiß,<br />

dass Arbeitgeber Mitarbeiter mit genau definierten Vorkenntnissen<br />

suchen und danach ihre Personalentscheidungen treffen.<br />

Daher sieht <strong>Grone</strong>-Vorstand Prill die Zukunft nicht in<br />

der Trennung von Qualifikation und Vermittlung, sondern<br />

in ihrem Zusammenspiel: „Wir fragen, wie kann die Frau oder<br />

der Mann erfolgreich vermittelt werden? Dabei schafft Qualifikation<br />

vielfach überhaupt erst die Voraussetzung für neue<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wir fragen nach dem Einzelschicksal,<br />

schälen Talente heraus und bieten dann die Hilfe,<br />

die für einen Neustart nötig ist.“<br />

Entsprechend liegt die Stärke von <strong>Grone</strong> zum einen in der<br />

Recherche: Was fordert der Arbeitgeber? Welche Voraussetzungen<br />

hat der Arbeitssuchende? Zum anderen hilft <strong>Grone</strong> mit<br />

ganz konkreten Qualifizierungsangeboten, die Anforderungsunterschiede<br />

auszugleichen und sichert so eine erfolgreiche<br />

Vermittlung.<br />

Der erste Schritt auf dem Weg zum neuen Job ist bei <strong>Grone</strong><br />

stets eine sorgfältige Analyse. „Es geht nicht nur darum, was<br />

jemand gelernt oder welchen Beruf er bisher ausgeübt hat.<br />

Wir wollen wissen, welche Talente er mitbringt,“ erläutert<br />

Andrea Franke, Integrationsberaterin bei <strong>Grone</strong> in Hamburg.<br />

„Unter dem Stichwort Talentmarketing fahnden wir nach individuellen<br />

Perspektiven.“ Denn: Muss ein Koch unbedingt<br />

kochen? Nein, er kann zum Beispiel auch als Produktentwickler<br />

in einem Lebensmittelkonzern arbeiten oder als<br />

Berater für die Ausstattung von Großküchen. Dieses Prinzip<br />

verfolgt <strong>Grone</strong> auch bei Profilingseminaren im Auftrag der<br />

Agentur für Arbeit. Gleich nach der Arbeitslosmeldung kommen<br />

Arbeitssuchende für zwei Wochen zu <strong>Grone</strong>. Erfahrene<br />

Fallmanager helfen, Stärken zu erkennen und Berufschancen<br />

einzuschätzen und entwickeln mit dem Arbeitssuchenden<br />

Strategien für die Bewerbung.<br />

Inzwischen setzen viele Arbeitssuchende auch auf Leiharbeit,<br />

um den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu finden.<br />

Unter dem Titel „Vermittlungsorientierte Arbeitnehmerüberlassung“<br />

arbeitet <strong>Grone</strong> bereits seit 1995 nach diesem Modell.<br />

Arbeitssuchende erhalten einen Arbeitsvertrag bei <strong>Grone</strong> und<br />

werden dann an Betriebe der Region ausgeliehen. Wer seinen<br />

Zeitarbeiter einstellen möchte, kann dies jederzeit tun. Um<br />

die Teilnehmer für ein breiteres Einsatzgebiet fit zu machen,<br />

kombiniert <strong>Grone</strong> vielerorts die Zeitarbeit mit Qualifizierung.<br />

Wer gerade nicht arbeitet, bildet sich weiter. Und im Einzelfall<br />

übernimmt <strong>Grone</strong> auch im Auftrag der Agenturen für Arbeit<br />

reine Vermittlungsaufgaben.<br />

6


VOR<br />

ORT<br />

<strong>Grone</strong><br />

Geschäftsführer: 15 x Verantwortung vor Ort<br />

Heinz-Wilhelm Andresen Justiziar, Hamburg • Dr. Hartmut Bodamer Berlin, Dresden, Wismar • Knut Danker Hamburg • Klaus-Peter Dierks Hamburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Polen • Dr. Dagmar Eichler-Röben Berlin • Uwe-Bernd Fieth Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Freilassing • Bernard<br />

Georgi Finanzen/Controlling, Hamburg • Thies Henken Hamburg • Peter Höltig Hamburg, Lübeck, Rügen • Oliver Kohrs Hamburg • Manfred Philipp<br />

Schleswig-Holstein, Hessen • Claus-Ulrich Rheim Niedersachsen, Sachsen-Anhalt • Clemens Rips Thüringen, Nordrhein-Westfalen • Dr. Peter Thomasch<br />

Hamburg, Lübeck, Rügen • Dr. Magdalena Wonneberger Berlin, Senftenberg (von links oben nach rechts unten)<br />

Hamburg. <strong>Grone</strong> Regional- und Fachgesellschaften<br />

werden seit Ende der 80er<br />

Jahre eigenverantwortlich von Geschäftsführern<br />

geleitet. Dabei ist die<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong> alleinige Gesellschafterin.<br />

„Diese dezentrale Organisationsform<br />

wurde zu einem wesentlichen<br />

Merkmal unseres Unternehmens. So<br />

können wir schnell und individuell auf<br />

regionale Bedürfnisse reagieren. Alle<br />

Geschäftsführer haben mit ihren Mitarbeitern<br />

ein weitreichendes Netzwerk<br />

mit den jeweiligen Partnern in ihrer<br />

Hamburg/Berlin. Zu den <strong>Grone</strong>-Standorten,<br />

an denen so genannte Ein-Euro-<br />

Jobs für zusätzliche Aufgaben sorgten,<br />

gehören auch Hamburg und Berlin.<br />

In Zusammenarbeit mit den neuen<br />

Arbeitsgemeinschaften aus Sozialämtern<br />

und Agenturen für Arbeit kümmern<br />

sich <strong>Grone</strong>-Mitarbeiter um die<br />

Schaffung und Besetzung der Arbeitsgelegenheiten<br />

und die Betreuung der<br />

zugewiesenen Frauen und Männer. „In<br />

Hamburg“, sagt <strong>Grone</strong>-Geschäftsführer<br />

Oliver Kohrs, „haben wir im <strong>Grone</strong><br />

Netzwerk eine ganze Reihe von Aktivitäten<br />

entfaltet, um regelrecht Starthilfe<br />

für einen Neuanfang zu geben und<br />

Kompetenzen beim einzelnen wiederaufzubauen.“<br />

Beim „bühnenwerk“, einem<br />

der Kooperationspartner, zeigt sich dies<br />

Region aufgebaut“, sagt Vorstand Wolfgang<br />

Prill.<br />

Im konstruktiven Dialog tauschen<br />

Vorstand und Geschäftsführer sich regelmäßig<br />

aus. Auf der monatlichen Geschäftsführerkonferenz<br />

werden Synergien<br />

gebündelt und die unterschiedlichen<br />

Kompetenzen dem gesamten Unternehmensverbund<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Dabei ist jeder Geschäftsführer für einen<br />

bestimmten Marktaspekt verantwortlich.<br />

Darüber hinaus gehören zu ihren<br />

Aufgaben vor Ort die Personalplanung,<br />

-einstellung und -führung sowie die Organisation<br />

der Gesellschaft. Weiterhin tragen<br />

<strong>Grone</strong> Geschäftsführer die Verantwortung<br />

für die Wirtschaftlichkeit ihrer<br />

Gesellschaften und steuern die regionalen<br />

Akquisitionstätigkeiten.<br />

Die Geschäftsführer kommen überwiegend<br />

aus den eigenen Mitarbeiterreihen<br />

und haben den Unternehmensverbund<br />

mit aufgebaut. So kennen sie<br />

nicht nur ihr Geschäft von der „Pike“<br />

auf. Vielmehr sind sie auch im Kollegenkreis<br />

im Umgang miteinander vertraut.<br />

Starthilfe für den Neuanfang in Berlin und Hamburg<br />

besonders. In dieser angesehenen Lehrwerkstatt<br />

für Veranstaltungstechnik lernen<br />

junge Leute alles, was technisch und<br />

organisatorisch dazu gehört, um zum<br />

Beispiel in einem Kulturzentrum ein<br />

Konzert veranstalten zu können – vom<br />

Umgang mit der Bühnenkonstruktion<br />

bis zu den Sicherheits- und Hygienevorschriften.<br />

<strong>Grone</strong> übernimmt dabei unter anderem<br />

das Profiling und schlägt den einzelnen<br />

Kooperationspartnern die Bewerber<br />

vor und betreut sie während der<br />

gesamten Dauer der Maßnahmen, die<br />

mit Beginn des Jahres eingeleitet wurden.<br />

Zu diesem Zeitpunkt hatte <strong>Grone</strong><br />

Berlin bereits Erfahrungen gesammelt –<br />

„und zwar gute“, berichtet Marianne<br />

Emhardt. Der Erfolg in <strong>Schule</strong>n, Kindertagesstätten<br />

und Freizeiteinrichtungen<br />

gibt dem Konzept recht: „Vorurteile<br />

konnten revidiert werden“, sagt sie, „die<br />

Probanden haben sich sehr schnell integriert<br />

und sowohl zu den Kindern,<br />

Schülern und Jugendlichen als auch<br />

zum pädagogischen Personal und den<br />

anderen Kollegen ein gutes Verhältnis<br />

aufgebaut.“<br />

Marianne Emhardt führt dies vor<br />

allem auf die solide Analyse der Fähigkeiten<br />

jedes Einzelnen als auch auf die<br />

Erfolgserlebnisse zurück: „Wenn die<br />

einen sagen: ‚<strong>Grone</strong> kümmert sich, wir<br />

haben sinnvolle Aufgaben und lernen<br />

dazu‘, und die anderen erkennen: ‚Die<br />

nutzen uns‘, dann sind wir auf dem<br />

richtigen Weg.“ Das <strong>Grone</strong> „Starthilfe-<br />

Konzept“ ist bundesweit im Einsatz.<br />

FOTOS: JAKOBSEN<br />

Jubiläen<br />

25 JAHRE<br />

Peter Eilert<br />

Dozent der <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong><br />

im Bildungszentrum Hammerbrook<br />

Michael Lemke<br />

Dozent der <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong> im<br />

Bildungszentrum Hammerbrook<br />

20 JAHRE<br />

Sylvia Fahs<br />

Abteilungsleiterin Debitoren in der<br />

<strong>Grone</strong> Service- und Verwaltungsgesellschaft<br />

Cord Buch<br />

Dozent der <strong>Stiftung</strong> <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong><br />

im Bildungszentrum Hammerbrook<br />

Doris Rheim<br />

Assistentin der Geschäftsführung,<br />

<strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong>n Niedersachsen<br />

Jochen Ruge<br />

Dozent in der <strong>Grone</strong>schen<br />

Fachschule für Wirtschaft und<br />

Datenverarbeitung Hamburg<br />

Gerald Struck<br />

Niederlassungsleiter der <strong>Grone</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Lüneburg<br />

10 JAHRE<br />

Harald Bönisch<br />

Dozent in Stadtallendorf<br />

Sylvia Fritz<br />

Dozentin in Erfurt<br />

Karl Haag<br />

Ausbilder in den gastronomischen<br />

und kaufmännischen Bildungszentren<br />

Rügen<br />

Sigrid Hoppe<br />

Dozentin an der Akademie der<br />

Führungskräfte Berlin<br />

Sabine Kirmse<br />

Mitarbeiterin im Sekretariat Erfurt<br />

Uwe Krause<br />

Dozent in Bielefeld<br />

Georg Ramme<br />

Ausbildung und Koordination in<br />

Hannover<br />

Warendorf: Neuer Standort<br />

Seit Beginn des Jahres betreuen <strong>Grone</strong> Fallmanger<br />

in Warendorf Arbeitslosengeld II<br />

Empfänger im Auftrag der Agentur für<br />

Arbeit. „Mit dieser Integrationsarbeit eröffnet<br />

<strong>Grone</strong> einen weiteren Standort in<br />

NRW“, sagt Niederlassungleiter Ralf<br />

Schmölders.<br />

Bergen: Auszeichnung<br />

MELDUNGEN PERSONALIEN<br />

Neue Fortbildung zum Qualitätsmanager<br />

Hamburg. Eine neue Fortbildung zum<br />

Qualitätsmanager (TQM-Beauftragter)<br />

in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen<br />

startet die Hamburger <strong>Grone</strong><br />

Personal-Akademie. Sie endet mit der<br />

Prüfung zum national und international<br />

anerkannten TQM-Beauftragten.<br />

Martin Vorhauer von der <strong>Grone</strong> Personal-Akademie:<br />

„Von Dienstleistern wird<br />

eine besondere Qualität erwartet. Im zunehmenden<br />

Wettbewerb sind deswegen<br />

Qualitätsmanagement und -sicherung<br />

zukunftsträchtige Bereiche auch für Einrichtungen<br />

wie Kindergärten, <strong>Schule</strong>n<br />

und Hochschulen. Hinzu kommt, dass<br />

zertifizierte QM-Systeme in einigen Bildungsbereichen<br />

vorgeschrieben sind.<br />

Dafür wird ein eigener, kompetenter<br />

TQM-Beauftragter in den Einrichtungen<br />

benötigt.“<br />

Qualitätsmanagementsysteme umfassen<br />

die entsprechende Aufbau- und<br />

Ablauforganisation des Betriebes mit<br />

der verbindlichen Regelung und Dokumentation<br />

aller qualitätsrelevanten Maßnahmen<br />

und Prozesse. Dazu gehören<br />

zum Beispiel außer Aspekten der Wirtschaftlichkeit<br />

die Integration von Kundenzufriedenheit,<br />

die Einbeziehung der<br />

Mitarbeiter, der Lieferantenkontakte und<br />

der Ökolologie sowie Führungs- oder<br />

Management-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse.<br />

Ausbildungsberater Frank Kalz (rechts)<br />

zeichnete im Namen der Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK) Rostock Ausbilderin<br />

Astrid Dallmann (Mitte) und Schulleiter<br />

Peter Müller der <strong>Grone</strong> Berufsfachschule<br />

in Rügen für ihre besonderen<br />

Leistungen in ihrer nun fünfjährigen dualen<br />

Ausbildung von Lehrlingen zu Bürokaufleuten<br />

aus.<br />

FOTO: H. PALLEIT<br />

7


SEITE 8<br />

PARTNER<br />

Partner über <strong>Grone</strong><br />

BERLIN<br />

Marlies Wanjura, Bezirksbürgermeisterin<br />

in Berlin-Reinickendorf:<br />

„<strong>Grone</strong> versteht die Wünsche und<br />

Anforderungen der Betriebe, sucht<br />

passende Mitarbeiter aus und begleitet<br />

Auszubildende erfolgreich<br />

bis zur Prüfung. Dies merken wir immer<br />

wieder auf unseren Wirtschaftstagen. Deshalb<br />

hat der Bezirk <strong>Grone</strong> bei der Ansiedlung<br />

des Technisch-Gewerblichen Zentrums<br />

(TGZ) unterstützt. Hier wird vor<br />

allem Arbeits- und Ausbildungssuchenden<br />

Jugendlichen eine Perspektive geboten.<br />

<strong>Grone</strong>s Leistung wird gewürdigt. So, als<br />

ein Unternehmer aus dem Bezirk die Aktivierung<br />

von jugendlichen Arbeitslosen<br />

mit einer Spende unterstützen wollte.<br />

Wir haben das Geld an das <strong>Grone</strong>-Projekt<br />

,Taschengeldfirma‘ weitergeleitet. Es ermöglichte<br />

Jugendlichen ohne festen<br />

Wohnsitz den Einstieg ins Berufsleben.“<br />

DORTMUND<br />

Martin Kaiser, Geschäftsführer der<br />

Städtischen Seniorenheime Dortmund:<br />

„Wir arbeiten in diesem Bereich<br />

jetzt eineinhalb Jahre mit<br />

<strong>Grone</strong> zusammen und bekommen<br />

wirklich ‚gestandene Frauen‘ vorgestellt,<br />

die zumeist in ihren alten Berufen<br />

keine Möglichkeiten mehr sahen. <strong>Grone</strong><br />

bildet sie in der Theorie, wir in der Praxis<br />

aus. Die Altenpflege ist eine immer anspruchsvoller<br />

werdende Tätigkeit. Gerade<br />

deswegen sind wir über die funktionierende<br />

Kooperation erfreut. Dies vor allem auch,<br />

weil wir uns kritisch auseinander setzen<br />

und uns gegenseitig somit immer weiter<br />

entwickeln können – auch zum Nutzen<br />

unserer Senioren.“<br />

LÜNEBURG<br />

Werner Ast, Personalleiter bei<br />

DE VAU GE in Lüneburg: „Unser<br />

Unternehmen greift seit fünf Jahren<br />

bei den Personaldienstleistungen<br />

auch auf Zeitarbeitnehmer von<br />

<strong>Grone</strong> Lüneburg zurück.<br />

Dabei haben wir sehr gute Erfahrungen<br />

gemacht: Die Vorauswahl der Bewerber<br />

war immer sehr gut, und auch im Einsatz<br />

haben die Zeitarbeitnehmer unsere Erwartungen<br />

stets auch deswegen so gut erfüllt,<br />

weil die Mitarbeiter – zum Beispiel als<br />

Staplerfahrer oder Umpacker, oder im kaufmännischen<br />

Bereich – exakt auf das jeweilige<br />

Aufgabenfeld eingestellt waren.“<br />

DE VAU GE entwickelt, produziert und<br />

vertreibt gesunde Lebensmittel für den<br />

Fachmarkt. Mit mehr als 700 Mitarbeitern<br />

ist DE VAU GE Branchenführer.<br />

HAMBUG<br />

Michael Heymann,Quadro-Plan:<br />

„Unser Verwaltungs- und Immobilienunternehmen<br />

hat seit Jahren<br />

eine wirklich erfolgreiche Kooperation<br />

mit <strong>Grone</strong>. Wir haben in dieser<br />

Zeit eine ganze Reihe von<br />

Umschülern zur Ausbildung im Betrieb<br />

gehabt. Sie wurden gute Grundstücks- und<br />

Immobilienkaufleute – so gut, dass wir<br />

einige auch eingestellt haben. Ich kann<br />

dieses System nur weiter empfehlen.“<br />

Quadro-Plan kümmert sich erfolgreich<br />

um die Verwaltung von Wohnungen und<br />

den Kauf und Verkauf von Immobilien.<br />

Zukunft Bildung: Deutsche müssen nachlegen<br />

Es ist ausgemacht: Lebenslanges Lernen<br />

wird an Gewicht gewinnen. Die<br />

Demographie ist Antreiber dieser Entwicklung.<br />

Der langsame Umbruch in der<br />

Arbeitsbevölkerung wird dazu führen,<br />

dass neuer Lernbedarf entsteht. Baby-<br />

Boomer sind heute die Leistungsträger<br />

in den Unternehmen. Diese zahlenmäßig<br />

am stärksten besetzten Jahrgänge<br />

werden in den kommenden<br />

Jahren die Bevölkerungspyramide<br />

nach oben wandern<br />

– eine Entwicklung,<br />

die jedes Unternehmen betrifft.<br />

Es wird mehr Mitarbeiter<br />

im Alter 50plus<br />

geben als heute, die Angehörigen<br />

der geburtenstarken<br />

Jahrgänge werden<br />

ab etwa 2015 die Mehrheit<br />

der Arbeitnehmer stellen.<br />

Die meisten Betriebe<br />

haben dann eine Belegschaft,<br />

in der die über 50-Jährigen den<br />

Altersschwerpunkt bilden.<br />

Jüngere Mitarbeiter wachsen immer<br />

weniger nach. Jeder neue Geburtsjahrgang<br />

ist zahlenmäßig schwächer besetzt<br />

als sein Vorgänger.<br />

Jüngere Nachwuchskräfte werden<br />

sich also als schrumpfende Basis für den<br />

Erhalt der Organisation erweisen. Die<br />

Folge für die Unternehmen: Ältere Mitarbeiter<br />

werden länger im Betrieb bleiben<br />

als bislang. Denn in der Vergangenheit<br />

konnten frühpensionierte Mitarbeiter<br />

durch den Nachschub an Nachwuchskräften<br />

voll ersetzt werden.<br />

Das aber ist in Zukunft nicht mehr<br />

der Fall. Karrieren werden wieder<br />

länger dauern. Als Konsequenz der<br />

demographischen Entwicklung werden<br />

Mitarbeiter 15 bis 20 Jahre mehr im Arbeitsleben<br />

bleiben als bislang, Karrieren<br />

von gesunden Angestellten enden bald<br />

nicht mehr mit 55, sondern im Alter 65<br />

bis 70 Jahre. Das verlangt nach einem<br />

neuen Modell des Wissenserwerbs. Die<br />

bis heute übliche Praxis, dass am Anfang<br />

des Berufslebens gelernt wird, dann der<br />

Beruf absolut im Vordergrund steht mit<br />

allenfalls minimalem Nachlernen, wird<br />

es so nicht mehr geben.<br />

Denn: Es wird zur Zukunftsaufgabe<br />

der Weiterbildung, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Wissens der Mitarbeiter<br />

über Jahrzehnte zu erhalten. Nur einmal<br />

am Anfang der Reise durch das Berufsleben<br />

Wissen tanken, diese Praxis wird<br />

zum Auslaufmodell.<br />

Einmal im Leben geht es zur Wissens-Tankstelle: Vor dem Beruf<br />

ist Lernen angesagt – <strong>Schule</strong>, Berufsausbildung, Studium.<br />

Dann geht es ins Arbeitsleben, Büffeln ist fortan Vergangenheit.<br />

Dieses Modell, nach dem wir uns Jahrzehnte gerichtet<br />

haben, geht bald aufs Abstellgleis. Denn die Wissens-Ökonomie<br />

setzt neue Prioritäten: Nur das beste Wissen gewinnt auf<br />

den umkämpften Weltmärkten. Die Deutschen müssen nachlegen<br />

– denn mit einem anderen Rohstoff als ihrem überlegenen<br />

Wissen kann der Exportweltmeister nicht punkten.<br />

VON AXEL GLOGER<br />

An seine Stelle wird Lernen in Intervallen<br />

treten: Arbeitnehmer werden<br />

sehr wohl weiter am Anfang ihres Berufslebens<br />

lernen (Lehre, Studium), aber<br />

kürzer und mit der Option auf mehr.<br />

Die Demographie<br />

verändert den Bildungsmarkt<br />

Lebenslanges Lernen gewinnt an Bedeutung.<br />

Berufswege werden in Zukunft 10 bis 15 Jahre länger dauern als<br />

heute. Damit diese Mitarbeiter, die mit 65 oder 70 Jahren in Rente gehen,<br />

wettbewerbsfähig bleiben, ist kontinuierliche Weiterbildung erforderlich.<br />

Bildung wird von der Einmal- zur Daueraufgabe<br />

Der Schwerpunkt der Bildungszeit liegt nicht mehr vor dem Anfang, sondern in der<br />

Mitte des Berufslebens.Weil sich Wissen schneller entwertet, lernen Arbeitnehmer<br />

berufsbegleitend dazu – auch über das Alter 40 hinaus sind sie Teilnehmer an<br />

Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Baby-Boomer altern und bleiben Bildungsnachfrager<br />

Die Leistungsträger von heute sind die Leistungsträger von morgen. Frühpensionierungswellen<br />

finden in Zukunft nicht mehr statt, weil die Nachwuchskräfte<br />

am Markt aus Gründen der Demographie fehlen<br />

werden, die Frühpensionierte ersetzen könnten.Angehörige<br />

der geburtenstarken Jahrgänge sind die Weiterbildungsteilnehmer<br />

der Zukunft.<br />

In den Folgejahren werden Mitarbeiter<br />

immer wieder auf die Schulbank zurückkehren,<br />

vornehmlich im Rahmen berufsbegleitenden<br />

Lernens. Diese Phasen<br />

werden die ganze Karriere andauern –<br />

die daraus entstehende Nachfrage wird<br />

einen Markt speisen, der Hochschulen,<br />

Weiterbildungsanbietern und Trainingsinstituten<br />

gute Geschäfte bescheren wird.<br />

Denn Lernen ist keine Einmal-Aufgabe<br />

mehr, sondern ein Abonnementgeschäft:<br />

Wer fit im Kopf bleiben will, geht regelmäßig<br />

zurück auf die Schulbank.<br />

Damit hat sich die Weiterbildungswirtschaft<br />

auf eine neue Kundengruppe<br />

einzustellen: Sind heute die über<br />

40-Jährigen als Weiterbildungsteilnehmer<br />

mit einem Anteil von 5 Prozent die Ausnahme,<br />

wird diese Altersklasse in Zukunft<br />

stark wachsen. Weiterbildung wird sich<br />

nicht mehr, wie heute, nur an Mitarbeiter<br />

wenden, die noch in den ersten 15<br />

Jahren ihres Berufslebens stehen – sondern<br />

ausgeweitet auf das gesamte Altersspektrum.<br />

Weiterbildungsanbieter und<br />

Lehrende werden hier ihre Inhalte entsprechend<br />

anpassen – etwa durch mehr<br />

Aktualisierungskurse. Überdies müssen<br />

sie neue Formate entwickeln, die den<br />

Bedürfnissen von Lernenden in den besten<br />

Jahren entgegenkommen.<br />

Der Druck der globalen Wirtschaft<br />

wird die Weiterbildungsnachfrage<br />

steigern. Denn heimische Unternehmen<br />

konkurrieren auf den Weltmärkten –<br />

mit Unternehmen etwa aus den USA,<br />

Indien und China, die deutlich jüngere<br />

Belegschaften haben werden.<br />

Deshalb gilt es, den Wettbewerbsfaktor<br />

Wissen zu pflegen. Er ist der einzige<br />

Rohstoff, mit dem wir auf den<br />

globalen Märkten antreten<br />

können – dieses Wissen muss<br />

durch kontinuierliche Bildung<br />

Berufstätiger frisch<br />

gehalten werden. Die<br />

Erstausbildung ist hier<br />

weniger wichtig als die<br />

laufende Aktualisierung<br />

und Erweiterung bestehenden<br />

Wissens. Für die<br />

deutsche Wirtschaft ist das<br />

eine Überlebensfrage.<br />

Deshalb ist es nur folgerichtig,<br />

dass sich zwanzig der<br />

hundert größten Unternehmen<br />

zusammengetan haben, um in Berlin<br />

die European School of Management<br />

and Technology (ESMT) auf Kiel zu<br />

legen und die staatlichen Hochschulen<br />

dabei sind, den Weiterbildungsmarkt zu<br />

erschließen.<br />

Die kommende Grey Economy wird<br />

in starkem Maße eine Wissensökonomie<br />

sein. Ihr Wettbewerb ist geprägt<br />

von Innovationen durch Knowhow,<br />

durch Erzeugung neuen, anwendungsbezogenen<br />

Wissens und durch die<br />

Entwicklung hochwertiger, wissensbasierter<br />

Dienstleistungen.<br />

Alternde Belegschaften werden hier<br />

den Produktionsfaktor Weisheit durch<br />

Erfahrung einbringen – um das Jahr<br />

2010 wird sich zeigen, dass es noch andere<br />

Quellen kompetitiver Vorsprüngen<br />

geben wird als die Jugendlichkeit und<br />

das niedrige Durchschnittsalter von<br />

Belegschaften. Die McKinsey-Unternehmensberatung<br />

etwa rühmt sich heute<br />

noch, dass das Durchschnittsalter der<br />

Mitarbeiter bei jungen 30 Jahren liegt.<br />

Dieser Marktfaktor wird in dem Maße<br />

schwinden, wie die Bevölkerung altert<br />

und eine Wiederentdeckung von Weisheit<br />

und Reife eingeleitet wird.<br />

Hier freilich ist die Weiterbildungswirtschaft<br />

in besonderer Weise gefordert:<br />

Der Wettbewerbsvorsprung durch<br />

Erfahrung muss verteidigt werden –<br />

durch permanente Investition in neues<br />

Wissen.<br />

Axel Gloger ist Chefredakteur des Informationsdienstes „Trendletter“, der als Strategiewerkzeug von Inhaber-Unternehmern<br />

und Geschäftsführern genutzt wird (www.trendletter.de). Überdies schreibt er regelmäßig für einige der großen Wirtschaftsmedien,<br />

u.a.„Financial Times Deutschland“ und „Handelsblatt“ sowie die Wirtschaftsredaktion der Zeitung „Die Welt“.<br />

Er ist Autor zahlreicher Bücher für Unternehmer, zuletzt„Auf der Jagd nach Spitzenkräften“,„Millionäre. Vom Gründertraum<br />

zur Wirklichkeit“sowie „Die stillen Kostentreiber“.<br />

Seine Strategie-Expertise stellt er ausgewählten Unternehmen als Aufsichtsrat und Beirat zur Verfügung.

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