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Thema<br />
Amateurfunk-Messe in uralter Eishockey-Halle: Teil der Dayton Hamvention. (Fotos HB9MQM)<br />
Dayton Hamvention 2010 als Schaufenster der Geräteindustrie<br />
Neuheiten hinter Glas und ohne Datenblatt<br />
Von Peter W. Frey, HB9MQM, Redaktor HB Radio, Pilatusstrasse 10, 5212 Hausen AG<br />
Rund 500 kommerzielle Aussteller<br />
vor allem aus den USA, ein Flohmarkt<br />
mit weit über 1500 Ständen<br />
und knapp 20‘000 Besucher: Die<br />
Dayton Hamvention bestätigte<br />
auch 2010 ihren Ruf als weltgrösste<br />
Amateurfunk-Messe. Neue Geräte<br />
stellten unter anderem Icom,<br />
Kenwood, Flexradio und Elecraft<br />
vor.<br />
Für Messen wie die Hamvention<br />
eignet sich die ausserhalb von<br />
Dayton, Ohio gelegene Hara-<br />
Arena im Grunde genommen nicht:<br />
Die Sportanlage, in der die Eishockey-<br />
Mannschaft der Dayton Gems (International<br />
Hockey League) jeweils ihre<br />
Heimspiele austrägt, hat ihre besten<br />
Zeiten schon längst hinter sich, und in<br />
den weitläufigen Nebenräumen findet<br />
man sich auch noch nach zwei Tagen<br />
ohne Standplan oft nicht zurecht. Das<br />
hält aber Jahr für Jahr gegen 20‘000<br />
Besucher, darunter viele aus Übersee,<br />
nicht von der Reise nach Dayton ab:<br />
Die Hamvention ist Treffpunkt, Weiterbildungsveranstaltung,<br />
Amateurfunk-<br />
Shopping Center und Schaufenster der<br />
Industrie zugleich.<br />
Schaufenster ist dabei manchmal<br />
durchaus wörtlich zu verstehen: Icom<br />
stellte dieses Jahr in Dayton den neuen<br />
IC-9100, einen 1.8. MHz bis 1.3 GHz-Transceiver<br />
mit zwei unabhängigen Empfängern,<br />
nur hinter Glas aus. Das Gerät war<br />
erstmals an der Tokyo Ham Fair 2009<br />
Umlagert: CEO Eric Swartz, WA6HHQ, am Stand von Elecraft.<br />
gezeigt worden. Icom USA hatte zwei<br />
Tage vor der Hamvention ein einziges<br />
Exemplar des Geräts aus Japan erhalten<br />
und musste es nach Dayton wieder<br />
zurückschicken. Das Basismodell, das<br />
nach Auskunft von Icom USA in den Vereinigten<br />
Staaten rund 4000 Dollar kosten<br />
soll und nicht vor Winter 2010 erhältlich<br />
sein dürfte, ist auf den Amateurfrequenzen<br />
von 1.8 MHz bis 440 MHz betriebsbereit;<br />
die 23-cm-Option muss zusätzlich<br />
erworben werden. Als weitere Optionen<br />
sind zusätzliche Roofing-Filter zum serienmässigen<br />
15-kHz-Filter in der ersten<br />
Zwischenfrequenz von 64.455 MHz und<br />
ein D-Star-Modul erhältlich. In den USA<br />
dürfte das Basismodell rund 4000 Dollar<br />
kosten.<br />
Nicht hinter Glas wurde von Kenwood<br />
der TS-590S (noch nicht definitive Bezeichnung)<br />
gezeigt, dafür fehlten im Gegensatz<br />
zum IC-9100 schriftliche Angaben<br />
zu den voraussichtlichen Leistungsdaten.<br />
Vom Personal am Kenwood-Stand wurde<br />
der 100-Watt-Kurzwellen- und 50-MHz-<br />
Transceiver aber vollmundig als «K3-<br />
HB Radio 3 - 2010 5