18.12.2013 Aufrufe

NEU - USKA

NEU - USKA

NEU - USKA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HF Activity<br />

Die Resultate des Helvetia Contest 2010<br />

HB9CA liess Konkurrenz weit hinter sich<br />

Auch 2010 gewann die «Letzi DX<br />

Group» HB9CA in der Kategorie<br />

Multioperator SSB und CW den<br />

Helvetia Contest überlegen. Die<br />

vier Operators HB9BGV, HB9BTL,<br />

HB9DDO und HB9FMU bauten<br />

gegenüber 2009 den Vorsprung<br />

auf die wiederum zweitklassierte<br />

Sektion St. Gallen, HB9CC, sogar<br />

noch aus.<br />

HB9CA steigerte gegenüber<br />

2009 die Punktzahl um mehr<br />

als 150‘000, und dies bei nur<br />

65 Verbindungen mehr als im Vorjahr.<br />

Ins Gewicht fielen aber die höheren<br />

DXCC- und Kantons-Multiplikatoren.<br />

Mit 811‘400 Punkte aus 1510 QSO<br />

erzielte HB9CA fast dreimal so viel<br />

Punkte wie HB9CC.<br />

Auch die Sieger in den Kategorien<br />

Single Operator SSB (Peter Lenz,<br />

HB9BTI), Single Operator CW und SSB<br />

(Diethard Hansen, HB9CVQ), Single<br />

Operator QRP (Gerald Eberle, HB-<br />

9CEY), Multi Operator CW (Helvetia<br />

Telegraphy Club, HB9HC) und Multi<br />

Operator SSB (No Limit Radio Club<br />

Sempachersee, HB9QT) setzen sich<br />

klar von ihren Konkurrenten ab. Lediglich<br />

in den Kategorien Single Operator<br />

CW (Sieger Ruedi Giger, HB9AZZ) und<br />

Single Operator Digital (Roy Erismann,<br />

HB9BJJ) waren die Abstände zwischen<br />

Rang 1 und 2 geringer.<br />

Über 52‘000 Verbindungen<br />

Nach zwei Jahren mit Spezialrufzeichen<br />

– 2008 mit HB2008, 2009 mit<br />

HE8 und HB8 – waren 2010 wieder die<br />

«normalen» Präfixe HB3, HB4 und HB9<br />

in Gebrauch. Dieses Jahr gingen nach<br />

dem Contest vom 24. und 25. April<br />

464 SSB/CW-Logs und 22 Digital-Logs<br />

beim Auswerter ein, davon nur noch<br />

drei Stück in Papierform. Es wurden<br />

52’050 QSO und 4’439 verschiedene<br />

Rufzeichen gefunden. Zusätzlich<br />

wurden über alle Logs 265 verschiedene<br />

HB-Rufzeichen gesichtet. Bei der<br />

elektronischen Auswertung konnten<br />

59 Prozent aller Verbindungen direkt<br />

verglichen werden; die restlichen QSO<br />

wurde mit analytischen Methoden<br />

überprüft.<br />

Wie bereits letztes Jahr waren alle<br />

Kantone und Halbkantone im Contest<br />

vertreten. Aus den Kantonen Zürich<br />

und Bern waren je 35 Stationen zu hören,<br />

aus dem Aargau 26 und aus dem<br />

Tessin 20. In der Romandie war die<br />

Waadt mit 11 Stationen der am besten<br />

vertretene Kanton. Nur zwei Stationen<br />

stellten Appenzell-Innerrhoden und Uri,<br />

während Schwyz mit einer Station vertreten<br />

war.<br />

Erstmals nahmen mit HB3YXM und<br />

HB3YVQ zwei Multioperator-Stationen<br />

mit Einsteigerlizenz am Contest teil.<br />

Im kommenden Jahr werden HB3-<br />

Stationen in einer separaten Kategorie<br />

geführt, da ihnen nicht alle Kurzwellenbänder<br />

zur Verfügung stehen, vor<br />

allem nicht 40 und 20 m.<br />

Raritäten Schwyz und<br />

Appenzell-Innerrhoden<br />

Eines der Ziele des Contests ist es,<br />

möglichst viele Kantone zu erreichen<br />

Funkpinzgauer von HB9AZT im Einsatz<br />

bei HB9Z auf dem Gäbris AR.<br />

Engagement du véhicule radio de<br />

HB9AZT pour HB9Z sur le Gäbris AR.<br />

Dieses Jahr zählten Appenzell-Innerrhoden<br />

mit 15 Verbindungen und Schwyz<br />

mit 13 QSO zu den absoluten Raritäten.<br />

Stationen im Kanton Aargau dagegen<br />

verzeichneten zusammen 6475 Verbindungen<br />

– keine Überraschung, wenn allein<br />

die drei Kategoriensieger HB9CVQ,<br />

HB9QT und HB9CA zusammen über<br />

3‘600 QSO loggten.<br />

Sonnenflecken<br />

kommen zurück<br />

In allen Logs wurden auf 160 m nur<br />

zwei DX-QSO gefunden, beide mit<br />

Valery Bykov, UA9FGJ. Auf 80 m und<br />

40 m wurde am Samstagabend ein<br />

lokaler Contest in Japan bebobachtet,<br />

wobei das eine oder andere QSO in die<br />

HB-Logs geriet. Auf 20 m wurde Paul<br />

Young, NL7V, aus Alaska mit einem<br />

sehr starken Signal gehört, welches<br />

überhaupt kein Polarflattern aufwies.<br />

Am anderen Ende des Kurzwellenspektrum<br />

wurde doch einige Aktivität auf<br />

10 m in den Logs vorgefunden – so<br />

zum Beispiel Verbindungen mit Saudi-<br />

Arabian (HZ), Nigeria (5N), Zimbabwe<br />

(Z2), Kongo(TN), Zentral-afrikanische<br />

Republik (TL), Argentinien (LU) und Brasilien<br />

(PY). Die Sonnenflecken kommen<br />

langsam wieder zurück!<br />

Contest-Frequenzen<br />

einhalten!<br />

Zwei Funkamateure haben dem Auswerter<br />

weitere Bandbeobachtungen<br />

übermittelt. Vor allem fiel auf, dass<br />

mehrere Stationen ausserhalb der<br />

im Contest-Reglement aufgeführten<br />

Frequenz-Segmente arbeiteten. Als<br />

Vorbereitung auf den Wettbewerb sollte<br />

man sich diese Bandsegmente auf<br />

einen Zettel schreiben und gut sichtbar<br />

auf dem Stationstisch positionieren!<br />

Eine Analyse der prozentualen Verteilung<br />

der Verbindungen auf die verschiedenen<br />

Kontinente zeigt bei den<br />

Erstplazierten der einzelnen Kategorien<br />

das in Tabelle 1 dargestellte Bild.<br />

Auffällig ist dabei wie letztes Jahr die<br />

Verteilung auf Europa (EU) und Nordamerika<br />

(NA) in den Logs von HB9CA<br />

und HB9QT.<br />

Dominik Bugmann, HB9CZF<br />

■ Die detaillierten Resultate<br />

sind auf www.uska.ch unter<br />

Amateurfunkpraxis –> Contest<br />

–> Resultate KW verfügbar.<br />

8 HB Radio 3 - 2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!