den es hier zu sehen gibt - Hartje

TEAMTREFFEN
mit den Conway Allstars im hessischen
Mittelgebirge Vogelsberg
Text: Stephan Geiss Bild: Thomas Göbel
Der Hoherodskopf ragt aus
dem Nebel. Für Biker birgt er
zahlreiche spannende Pfade.
Dieses Jahr fand das Allstars-Treffen am
Hoherodskopf statt, welcher mit 764 Metern ü.
NN der zweithöchste Berg des Vogelsberg ist, um
den Auftakt der Saison einzuläuten.
Rück- und Vorblick auf eine gute Zeit
Das Teamtreffen bot den Fahrern, die aus ganz
Deutschland und sogar aus Österreich angereist
waren, die Möglichkeit, sich näher kennenzulernen,
die entstandenen Freundschaften zu pflegen und
die neue Saison zu besprechen. Das Team vereinigt
Fahrer aus den unterschiedlichsten Altersklassen.
Ambitioniert, aber ohne Leistungsdruck – vielmehr
ist es den Sportlichen Leitern Björn Papstein und
Holger Sievers wichtig, den Fahrern Unter stützung
auf ihrem Weg in den Rennsport zu bieten und
dabei vor allem den Spaß am Biken zu betonen.
Dass dieses Konzept erfolgreich sein kann, beweist
die zurückliegende Saison:
„Wir waren bei all unseren Saisonhighlights
mindestens einmal auf dem Podium vertreten,
das hätte so keiner erwartet. Vor allem, da
die Konkurrenz in den einzelnen Klassen
immer größer wird und alle Teams immer
professioneller arbeiten“, so Björn Papstein.
Besonders hervorzuheben ist allerdings
die Titelverteidigung der Österreichischen
Staatsmeisterschaft im Marathon durch Verena
Krenslehner. Sie hat das Double perfekt
gemacht und im Vorfeld nicht damit gerechnet:
„Ich war durch einen Sturz gehandicapt und
super glücklich mit meinem erneuten Sieg“, so
Reni. In ihrer österreichischen Heimat zählt
sie inzwischen zu den bekannten Bikerinnen.
Weiteres Highlight der Saison war dann sicher
der Erfolg von Holger Sievers und Björn Papstein
bei der Vaude Trans Schwarzwald – hier
konnten sie in der Masters-Kategorie auf einen
sensationellen zweiten Rang hinter Udo Bölts
und einem Urgestein aus der Mountainbike-
Szene, Andi Strobel, fahren.
Damit zählt die Saison als eine der erfolgreich s-
ten des noch recht jungen Teams, welches 2008
ins Leben gerufen wurde. Um dieses Jahr weiter
daran anknüpfen zu können, gesellt sich mit
O_Synce ein weiterer Sponsor zu dem Team, der
die Fahrer mit professionellen Navi2Coach-GPS-
Trainingscomputern ausstattet. Zur Übergabe
war Jochen Bauer extra angereist, um die Fahrer
mit dem Gerät vertraut zu machen.
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Eine gemeinsame Ausfahrt
gehört zum Einläuten der
Saison natürlich auch dazu.
Der Wildsautrail am Vogelsberg
lässt Bikerherzen höher schlagen.
Sauwetter und tierische Strecken
Nach den offiziellen Tagespunkten auf der Agenda
des Wochenendes lockten auch die ersehnten ersten
Sonnenstrahlen des Tages die Allstars auf ihre Bikes,
um die Trails rund um den Hoherodskopf zu genießen.
Der bis dato durchwachsene Winter hatte leider
zu wenig Schnee übrig gelassen, um die geplante
Skilanglaufeinheit durchzuziehen.
Das Conway Allstars Team
beim Treffen am Vogelsberg
Direkt an der Unterkunft führt Klaus Marbe, einer der
erfahrensten Fahrer des Teams, seine eigene Bike-
Schule. Klaus ist seit Jahrzehnten leidenschaftlicher
Biker. Er versucht, am Berg seine Begeisterung für
den Mountainbike-Sport weiterzugeben, und arbeitet
unermüdlich daran, ein offizielles Wegenetz mit
schönen Trailanteilen zu installieren. Im 160 Kilometer
langen Streckennetz der Vogelsberg Arena hat es Klaus
Marbe geschafft, in Zusammenarbeit mit dem Forst
zwei offizielle Trails zu integrieren: den Wildsau-Trail
mit 13 und den Fuchs-Trail mit knapp acht Kilometern
Länge. Damit nimmt der Vogelsberg eine Vorreiterrolle
in Hessen ein.
Aus der Tür in den Trail
Der Wildsau-Trail startet direkt an dem Restaurant
Taufsteinhütte, der Unterkunft der Allstars. Wegen
des stellenweise noch zu tiefen Schnees war dieser
leider noch nicht komplett befahrbar, und so musste
größtenteils noch auf die normalen Waldwege
zurückgegriffen werden. Allerdings ließen die kurzen
Abschnitte den Charakter des Trails erahnen. Spaßig
und flowig, teilweise mit Wurzeln durchsetzt,
schlängelt sich der Weg durch den schönen Nadelwald.
Nach zwei Stunden im eiskalten Wind kehrten die
Fahrer wieder zufrieden zu ihrer Basis zurück. Nach
einer kurzen Ruhephase gab es beim Abendessen
in lockerer Atmosphäre Zeit, über die Leidenschaft
Mountainbiken zu fachsimpeln und Pläne für die
bevorstehende Saison zu schmieden. Eine Saison,
die hoffentlich wieder zeigen wird, dass es vor allem
die Freude am Fahren ist, die über den Erfolg eines
Teams entscheidet.
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