Hydraulikpresse - Hansa Flex
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Faszination Technik Fascination Technology<br />
Lichtstarke LED-Handlampen LED werden mittlerweile<br />
nicht nur in Taschenlampen, sondern auch in Signal- und<br />
Straßenleuchten bis hin zu Frontscheinwerfern von Autos<br />
eingesetzt.<br />
Regel bilden mehrere Dioden ein Modul. Für LED-<br />
Licht in konventionellen Leuchten bietet die Lampenindustrie<br />
RGB-LED-Module an, die in einer Lichtquelle<br />
mit Glühlampenform und Schraubsockel E27<br />
untergebracht sind. Sie erzeugen in einer „normalen“<br />
Wohnraumleuchte wahlweise weißes Licht für die<br />
Allgemein- und Platzbeleuchtung sowie farbiges<br />
Stimmungslicht in Rot, Grün und Blau.<br />
Wie alles begann<br />
und bezeichnete es nach dem russischen<br />
Physiker als Lossew-Licht.<br />
Als im Jahr 1951 der Transistor entwickelt wurde,<br />
folgte auch der wissenschaftliche Fortschritt in<br />
der Halbleitertechnik. Ab 1957 waren Halbleiter das<br />
Kernelement in der Erforschung der Lichterzeugung.<br />
Wer genau als Erfinder der LED-Beleuchtung gilt, ist<br />
strittig. Es gibt keine Quelle, die die Erfindung der<br />
Leuchtdiode Nick Holobyak im Jahr 1962 zuspricht.<br />
LED kommen ohne Quecksilber<br />
und andere<br />
giftige Substanzen aus<br />
Am Anfang der Entwicklung von Halbleitern stand<br />
eine wissenschaftliche Entdeckung, die lange ignoriert<br />
wurde. Ferdinand Braun hielt 1876 einen<br />
Vortrag über die Leitfähigkeit von Kristallen. Er beschrieb<br />
seine Versuche, bei denen er eine Metallspitze<br />
auf einen Sulfidkristall presste und herausfand,<br />
dass der Kristall in einer Richtung gut leitet, in der<br />
anderen jedoch nur wenig. Hinzu kam, dass die Leitfähigkeit<br />
in der einen Richtung mit Erhöhung des<br />
Stroms stetig zunahm. Damals kannte die Wissenschaft<br />
nur ohmsche Leiter und Isolatoren. Entsprechend<br />
groß war die Verblüffung, denn dieser Effekt<br />
passte nicht in die damals bekannten Eigenschaften<br />
der Materie. Fast 60 Jahre dauerte es bis diese besonderen<br />
Merkmale erklärt werden konnten. Im Jahr<br />
1907 beobachtete Henry Joseph Round erstmals,<br />
dass anorganische Stoffe unter dem Einfluss einer<br />
angelegten Spannung zu einer Lichtemission fähig<br />
sind. 1921 entdeckte der russische Physiker Oleg<br />
Lossew den Round-Effekt erneut und untersuchte ihn<br />
bis 1942 genauer. Er vermutete, dass das Phänomen<br />
als Umkehrung des Einsteinschen, photoelektrischen<br />
Effektes zu deuten ist. Georges Destriau entdeckte<br />
1935 an Zinksulfid ein ähnliches Leuchtphänomen<br />
Nach ihrer Entwicklung wurden LED zunächst vor<br />
allem für Orientierungsleuchten verwendet. Mittlerweile<br />
finden wir sie in Frontscheinwerfern von Autos,<br />
in Taschenlampen, in Signal- und Straßenleuchten.<br />
Bis die Leuchtdiode ihren Weg in unsere Wohnzimmer<br />
findet, wird es sicherlich noch etwas dauern.<br />
Neben dem hohen Anschaffungspreis spricht für<br />
viele Menschen die Art des Lichts gegen einen Kauf.<br />
Zwar gibt es mittlerweile LED, die weißes Licht produzieren,<br />
allerdings ist dieses Licht vielen Menschen<br />
zu „kalt“. Das zu ändern ist Hauptaufgabe der Lichtdesigner<br />
verschiedener Leuchtmittelhersteller. Bis<br />
es soweit ist, bleiben noch immer viele andere gute<br />
Argumente, die für die LED sprechen.<br />
44 1|2011 HYDRAULIKPRESSE