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Aus der Dorfgeschichte von Ballenhausen und Bodenhausen

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Die Familie Berkelmann <strong>und</strong> ihre Nachfolger hatten das Lehen (Lehnsbrief 1591)<br />

verpachtet. Der Pachtzins betrug 1614: 8 Malter Weizen, 54 Malter Hafer <strong>und</strong> 14 Malter<br />

Gerste. Gleich nach dem 30-jährigen Kriege brachten die beiden Höfe nur 7 Malter<br />

Weizen, 4 Fu<strong>der</strong> Hafer <strong>und</strong> 5 Malter Gerste. Pächter waren: die Kempische 1583, Eitel<br />

Friedrich <strong>und</strong> Andreas Teipel 1589, Heinrich Holzmann <strong>und</strong> Hans-Dietrich (Andreas)<br />

Hettenhausen 1664, Andreas Hettenhausen <strong>und</strong> die Witwe <strong>von</strong> Lorenz Holzmann 1763,<br />

Justus Christoph Lübbecke <strong>und</strong> Johann Lorenz Holzmann 1789, Johann Heinrich<br />

Lübbecke (120 Morgen Land, 7 1/2 Morgen Wiese, 3 3/4 Morgen Gärten), Bernhard<br />

Gabriel Grimme (62 1/2 Morgen Land, 31 1/4 Morgen Wiese, 1 1/2 Morgen Gärten)<br />

<strong>und</strong> Johann Lorenz Hettenhausen ( 61 1/2 Morgen Land, 3 Morgen Wiesen, 1 1/2<br />

Morgen Gärten) 1798. Justus Christoph Lübbecke <strong>und</strong> Johann Lorenz Holzmann 1837.<br />

Der Pächter Grimme hätte 1786 das <strong>von</strong> ihm beackerte Land gern als Erbzinsgut<br />

gehabt, doch die Lehnskammer gab nicht die Einwilligung dazu.<br />

Am 12. Juni 1846 <strong>und</strong> am 5. <strong>und</strong> 8. März 1847 kaufte <strong>der</strong> Ökonom Georg Grimme<br />

das ehemalige Lehngut für 9.600 + 8.100 Mark <strong>von</strong> den letzten Lehnsinhabern, <strong>und</strong> in<br />

einer Eingabe an das königliche Kabinettsministerium vom September 1847 bat<br />

Grimme unter Hinweis auf das Zugeständnis <strong>der</strong> Lehnsbriefe um Genehmigung zur<br />

Erbauung eines freien Sitzes auf dem vormaligen Lehngute. Die vorgenannte Behörde<br />

aber erklärte sich für das Projekt nicht zuständig, weil das Lehen nicht mehr bestehe.<br />

Der Bau gelang aber später 1862-64 außerhalb des Dorfes (Nr. 45).<br />

Die Witwe des Georg Grimme geb. Kerl kaufte am 30. April 1871 <strong>von</strong> dem<br />

Ökonomen Zimmermann zu Sieboldshausen 98 Morgen Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden eines<br />

Stockhäuser Hofes (an <strong>der</strong> Landstraße Stockhausen - Groß-Schneen <strong>und</strong> auf dem<br />

Maineberge gelegen). Antonie, die Tochter <strong>von</strong> Georg Grimme, heiratete am<br />

20.09.1877 Friedrich Reuter aus Rittmarshausen. Durch die Heirat <strong>von</strong> dessen Tochter<br />

Hedwig mit Fritz Spötter aus Mittelhof am 02.12.1899 kam <strong>der</strong> Hof 1907 in dessen<br />

Hände bis 0l.06.1933, dann übernahm sein Sohn Thilo ihn, verstarb aber am<br />

10.05.1945. Bis zum l. März 1950 bewirtschaftete ihn dessen Witwe <strong>und</strong> verpachtete<br />

ihn am gleichen Termin an den Landwirt Neumeyer aus Wildungen <strong>und</strong> am 01.07.1956<br />

an den Stadtgutpächter Senger aus Geismar.

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