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Aus der Dorfgeschichte von Ballenhausen und Bodenhausen

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Sonstige Familienwappen- <strong>und</strong> Dokumente<br />

Familie Scheidemann führt nachweislich seit 1733 folgendes Wappen: In Gold auf<br />

grünem Berg ein Mann (Schiedsmann o<strong>der</strong> Scheidemeister, <strong>der</strong> im Erzbergbau die Bergleute<br />

beim „Scheiden“ des Erzes vom Gestein zu beaufsichtigen hatte) in blauem Rock mit rotem<br />

Kragen <strong>und</strong> Aufschlägen, schwarzem Hut, Gürtel <strong>und</strong> Beinlingen, ein Schwert mit<br />

goldenem Griff in <strong>der</strong> Rechten; auf dem Helme mit rechts blaugoldener, links rot-goldener<br />

Decke ein wachsen<strong>der</strong>, stählerner Schwertarm.<br />

Die Familie verfügt über ein umfangreiches Familienarchiv mit Lut<br />

Privatbriefen aus Indien <strong>und</strong> Gibraltar um 1775, vielen Verfügungen aus althannoverscher<br />

<strong>und</strong> napoleonischer Zeit <strong>und</strong> über sämtliche Unterlagen für die Ballenhäuser <strong>Dorfgeschichte</strong>.<br />

Das Haus enthält einen Raum mit alten Familienbil<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Nachweisen über die im<br />

Starke' schen Verlage im 2. Nie<strong>der</strong>sächsischen Son<strong>der</strong>band des Jahres 1932 erschienene<br />

„Stammfolge <strong>der</strong> Familie Scheidemann“; daneben sehr viele Quellenwerke, speziell für die<br />

Geschichte Nie<strong>der</strong>sachsens. Ein an<strong>der</strong>er Raum enthält eine etwa 3 Tausend Bände<br />

umfassende Bibliothek allgemeinwissenschaftlicher <strong>und</strong> kriegswissenschaftlicher Art.<br />

Daselbst sind auch die Unterlagen für die Geschichte des Grimmeschen-Spötterschen<br />

Hofes in Aufbewahrung (Dorfarchiv).<br />

Über <strong>der</strong> Eingangstür des Wohnhauses des Scheidemann‘ schen<br />

Buchstaben eingestemmt: O.L.S. (= Otto Ludwig Scheidemann) 1800.<br />

Folgende weitere Baujahre des Besitzes Nr. 5 sind äußerlich kenntlich gemacht:<br />

Über <strong>der</strong> Scheune : B.V.B. (Bodo <strong>von</strong> <strong>Bodenhausen</strong>) 1748<br />

Über dem Pferdestall : 1812, über dem Rin<strong>der</strong>stall 18<br />

Die Familie Becker (Nr. 11a), eine <strong>der</strong> ältesten Familien <strong>Ballenhausen</strong>s, verfügt über<br />

den Erbteilungsvertrag ihres Vorfahren, des Grenadiers beim 12. Regiment <strong>von</strong> Reden,<br />

Christoph Becker mit Lorenz Bergmann (Nr. 11) aus dem Jahre 1787 (Abschrift im Archiv<br />

Haus Nr. 5).<br />

Im Hause des Lorenz Bergmann (Nr. 11), jetzt Kaufmann Magerkurth, wird eine<br />

Familienbibel aus dem Jahre 1729 aufbewahrt mit Eintragungen <strong>von</strong> Lorenz Holzmann;<br />

ebenso die Genehmigungsurk<strong>und</strong>e zur Errichtung eines Kaufmannsladens aus dem Jahre<br />

1912. Erweiterung des Kaufladens 1958.<br />

Familie Fritz Bode (Nr. l2) weist ein Testament eines <strong>der</strong> Vorinhaber des Hauses, des<br />

früheren Quartiermeisters Georg Wilhelm Mensing aus dem Jahre 1868 nach (Abschrift<br />

Archiv Haus Nr. 5). Am oberen Querbalken des Tores <strong>der</strong> alten Scheune dieses<br />

Gr<strong>und</strong>stückes ist eingestemmt: Bauherr Wilhelm Voigt <strong>und</strong> Elise geb. Wentrott 5.Juli 1870.<br />

Familie Fahrenbach (Nr.3) besitzt den Verkaufvertrag des Nachlasses des Vorbesitzers<br />

Ackermann Ludwig Magerkurth, durch dessen Erben mit den beiden Käufern Bauermeister<br />

Scheufler <strong>und</strong> Leineweber Fritz Bielefeld, die diesen Kauf für 16 Ballenhäuser Bauern <strong>und</strong>

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