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Aus der Dorfgeschichte von Ballenhausen und Bodenhausen

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Schulzen waren: 1475 Hein Kynen, 1514 Heinemann Kynen, 1585 Hans Vehrensen<br />

(auch Krüger), 1600 Hans Dietrich, 1684 Heinrich Magerkurth, 1695 Andreas Holzmann,<br />

1706 Jürgen Günter, 1731 Joachim Magerkurth (+ 1741), 1756 Johann Andreas<br />

Heddenhausen (+1760), 1741 Johann Heinrich Holzmann, 1767 Johann Christian Heise,<br />

1790 Johann Heinrich Heise (+1791), 1790-1805 Georg Fündling (+1825), 1805-1815 O.L.<br />

Scheidemann (Maire), 1816-1825 Georg Fündling, 1826-1852 Heinrich Gottfried Heise,<br />

1852-1860 Lorenz Heise, 1860-1870 Schmied Scheufler, 1871-1881 Friedrich Mathias,<br />

1882-1888 Gustav Scheidemann, 1888-1898 Fritz Bielefeld, 1898-1924 August Bode, 1924-<br />

1927 Fritz Sebode sen., 1927-1934 Karl Fahrenbach, 1934-1940 Fritz Sebode jun., 1940-<br />

1946 in dessen Vertretung Theodor Harriehausen.<br />

1945 nach dem verlorenen Weltkrieg <strong>und</strong> auf Befehl <strong>der</strong> englischen Besatzungsmacht<br />

mußte jede Gemeinde nach englischem Vorbild einen Bürgermeister <strong>und</strong> daneben einen<br />

Gemeindedirektor wählen. 1946-1949 wird Sattlermeister Grotjahn Bürgermeister <strong>und</strong><br />

Alfred Magerkurth <strong>von</strong> 1946 bis zum Dezember 1956 Gemeindedirektor, Ende 1949 löste<br />

<strong>der</strong> bisherige langjährige Rechnungsführer Fritz Bode den Sattlermeister Grotjahn als<br />

Bürgermeister ab bis 1952. Von da an übernahm wie<strong>der</strong> Fritz Sebode dieses Amt, das 1956<br />

mit dem des Gemeindedirektors in seiner Hand vereinigt wurde.<br />

Die Kriegsereignisse verschiedener Jahrhun<strong>der</strong>te haben natürlich die Entwicklung des<br />

Dorfes <strong>Ballenhausen</strong> stark beeinflußt. Wie weit das Dorf <strong>Ballenhausen</strong> selbst bei <strong>der</strong> Fehde<br />

zwischen <strong>Bodenhausen</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stadt Göttingen im Jahre 1396, welche die Zerstörung <strong>von</strong><br />

Burg <strong>und</strong> teilweise Dorf <strong>Bodenhausen</strong> zur Folge hatte, in Mitleidenschaft gezogen worden<br />

ist, läßt sich aktenmäßig nicht feststellen. Dies ist aber anzunehmen, da die <strong>Bodenhausen</strong>s<br />

damals schon den Besitz <strong>der</strong> Rustebergs in <strong>Ballenhausen</strong> geerbt hatten, <strong>und</strong> deshalb auch<br />

hier angegriffen wurden.<br />

1448 nehmen die Ballenhäuser teil an einem Zug vor den Grubenhagen mit einem<br />

Schmiedewagen.<br />

1475 haben die Uslars aus Zorn darüber, daß die <strong>Bodenhausen</strong>s <strong>und</strong> nicht sie ihren<br />

Pfarrer als Kandidaten einsetzen durften (bei dem Kampf um das Patronat) das ganze Dorf<br />

verbrannt. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong>e wird es auch wohl in <strong>der</strong> Reihe <strong>der</strong> 1476 vom Herzog<br />

Friedrich <strong>von</strong> Braunschweig im Amte Friedland zerstörten Dörfer Lüttgen-Schneen,<br />

Dramfeld, Sieboldshausen, Lemshausen, Mengershausen, Nie<strong>der</strong>njesa <strong>und</strong> Stockhausen<br />

nicht erwähnt sein. Der Gr<strong>und</strong> kann aber ebenso auch eine Folge des Streites um das Erbe<br />

<strong>der</strong> Rustebergs gewesen sein.<br />

1520 haben die Gebrü<strong>der</strong> Hans, Klaus <strong>und</strong> Brosius Wegener den Göttinger Ratshof in<br />

<strong>Ballenhausen</strong> bewirtschaftet <strong>und</strong> waren die Pacht einige Jahre schuldig geblieben. Sie waren<br />

auch bereit, den Hof aufzugeben, wenn die Stadt Göttingen als Eigentümer des<br />

Hospitalhofes die aufgewendeten Baukosten erstattete, was jedoch abgelehnt wurde. Die<br />

Stadt Göttingen verkaufte hinter dem Rücken <strong>der</strong> Pächter, die in <strong>der</strong> Regel <strong>von</strong> diesen<br />

gekaufte Hälfte <strong>der</strong> Ernte, die als Pacht anzusehen war. Der Hof wurde trotz <strong>der</strong> Fürsprache<br />

des Landesherrn <strong>und</strong> Otto`s <strong>von</strong> Kerstlingerode gekündigt.<br />

1532 am 26.04. sagte Hans Wegener <strong>der</strong> Stadt Göttingen die Fehde an <strong>und</strong> gewann in<br />

dem Hans <strong>von</strong> Uffeln, einen <strong>von</strong> <strong>der</strong> Stadt entlassenen Reitknecht, einen B<strong>und</strong>esgenossen.<br />

Damit herrschte Unsicherheit in Göttingens Umgebung; ein Göttinger Bürger wurde auf

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