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Aus der Dorfgeschichte von Ballenhausen und Bodenhausen

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ihn Gustav Scheidemann, 1902-1956 Fritz Scheidemann, 01.07.1956<br />

Verpachtung an seinen Schwiegersohn Ed. Wette. Von da an ist Hans<br />

Gustav <strong>von</strong> Campe Besitzer, seine Mutter Irmgard sein Vorm<strong>und</strong>.<br />

Auf dem Hof ruht eine Gemeindeberechtigung <strong>und</strong> die Verpflichtung <strong>der</strong><br />

Samenviehhaltung für die Gemeinde 6 Jahre lang (jeweils 9 Jahre<br />

übernimmt <strong>der</strong> Hof Nr. 45 diese Verpflichtung. Entstanden soll sie bei <strong>der</strong><br />

Ablösung des Zehnten 1853 sein).<br />

Das älteste Gebäude ist die Hofscheune aus dem Jahre 1748, sie trägt über<br />

dem Scheunentor diese Jahreszahl <strong>und</strong> die Buchstaben BVB (Bodo <strong>von</strong><br />

<strong>Bodenhausen</strong>)! Es folgt das Wohnhaus im Jahr 1800, <strong>der</strong> Pferdestall 1812,<br />

Kuhstall mit Waschhaus <strong>und</strong> Bodenräumen 1846. Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Toreinfahrten 1886, Durchfahrt zum Felde nach Osten 1950. Bewohnt war<br />

das Haus <strong>von</strong> Otto Ludwig Scheidemann mit Familie <strong>und</strong> seiner<br />

unverheirateten Schwester Justine, <strong>von</strong> Friedrich Scheidemann mit seiner<br />

Schwägerin Auguste <strong>und</strong> seiner Schwester Julie. 1868-78 Pächter<br />

Groneweg, dann Gustav Scheidemann mit 5 Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> nach dem zweiten<br />

Weltkrieg zwei Schwägerinnen <strong>und</strong> 2 Nichten <strong>von</strong> Fritz Scheidemann <strong>und</strong> 2<br />

Töchtern mit 7 Enkeln (3 <strong>von</strong> Campe, 4 Wettes).<br />

Nr. 6 Halbmeierhof des Magistrats <strong>der</strong> Stadt Göttingen mit 2 Fuldischen Hufen<br />

Land <strong>und</strong> Wiesen <strong>und</strong> einer Gerechtsame. Zum Hofe gehörte ein großer<br />

Gras- <strong>und</strong> Obstgarten <strong>und</strong> 78 Morgen Land, das in den vorigen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten meist an 2 Pächter vergeben war. 1832-38 an Gottfried Heise<br />

(gestorben 1855), 1843 auf 12 Jahre an Heise mit Sohn als Mitpächter, dann<br />

an dessen Ehefrau Luise geb. Magerkurth (gest. 1869). 1873-75 ist <strong>der</strong><br />

Vorm<strong>und</strong> Lorenz Kuhlmann Pächter. Von da an folgen Verpachtungen an<br />

Einzelpächter (Bauern <strong>und</strong> Handwerker)!<br />

Der Hof bezog den Fruchtzehnten <strong>von</strong> 15 1/4 Morgen Groß-Schneer <strong>und</strong><br />

<strong>von</strong> 17 1/2 Morgen Ballenhäuser Land. Pachtverträge liegen im Stadtarchiv<br />

<strong>von</strong> Göttingen. Bewohner waren nach Heises: Brandt, Heinrich Bergmann,<br />

(Nachtwächter) Bergmann, Ernst (Nachtwächter). Dann<br />

Gefolgschaftsmitglie<strong>der</strong> <strong>von</strong> Spötter‘s Görte, Kels, Penner, Baumgart,<br />

Tulmann, Meisel.<br />

Nr. 7 Der <strong>von</strong> Helmold‘sche Halbmeierhof, <strong>von</strong> dem das Wohnhaus <strong>von</strong> Johann<br />

Wilhelm Grimme gepachtet war <strong>und</strong> die gegenüberliegende Scheune<br />

abgerissen wurde. Das Wohnhaus kaufte im Jahre 1880 Heinrich Bergmann<br />

<strong>und</strong> <strong>von</strong> ihm im Jahre 1906 Fritz Reuter, dessen Nachfolger das Haus heute<br />

noch besitzen <strong>und</strong> mit Gefolgschaftsmitglie<strong>der</strong>n belegten. Auf dem Hause<br />

ruht eine Gemeindeberechtigung. Bewohnt war es vorher <strong>von</strong> Maler<br />

Heinrich Bergmann, Schnei<strong>der</strong> Voigt 1903-05. Die Inschrift über <strong>der</strong><br />

Haustür lautet: FHHMK RH MELRT. Ihre Deutung ist nicht gelungen.<br />

Nr. 8 Vollköterstelle <strong>von</strong> Georg Wilhelm Ludwig Scheufler, auf <strong>der</strong> auch <strong>der</strong><br />

Pächter Deppe mit 4 Pferden untergebracht war. 1812 wohnte daselbst<br />

Christian Bause. Die Stelle wurde <strong>von</strong> dem benachbarten Johann Wilhelm<br />

Grimme gekauft (westlich <strong>von</strong> Evers Gr<strong>und</strong>stück). Die Gebäude wurden<br />

abgerissen, die dort vorhandene Schmiede wurde <strong>von</strong> Scheufler mit seinem

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