Jahresbericht 2011 - Altersheim Stadtpark Olten

Jahresbericht 2011 - Altersheim Stadtpark Olten Jahresbericht 2011 - Altersheim Stadtpark Olten

17.12.2013 Aufrufe

Bericht Hauswirtschaft Internationaler Tag der Hauswirtschaft Der internationale Verband für Hauswirtschaft IVHW (IFHE International Federation for Home Economics) ist das Forum für den weltweiten Austausch im Bereich Hauswirtschaft, Ernährung, Gesundheit, Konsum und Bildung. Er weist in seiner Verlautbarung zum diesjährigen Tag der Hauswirtschaft auf die ökologische Dimension der Hauswirtschaft hin. Er hält fest, dass sich hauswirtschaftliche Bildung nicht nur auf den Haushalt im engeren Sinn konzentriert, sondern ebenso die Lebensbedingungen im weiteren Rahmen berücksichtigt und darauf hinarbeitet, dass in alle Entscheidungen der Aspekt der nachhaltigen Entwicklung einbezogen wird. Die hauswirtschaftliche Bildung befähigt dadurch Klein- und Grosshaushalte dazu, ihren Beitrag zu erbringen für die Realisierung von nachhaltigen Lebensformen im privaten und im gesellschaftlichen Rahmen. (Die Verlautbarung findet sich unter www.ifhe.ch) Der Internationale Tag der Hauswirtschaft machte die Bedeutung der vielseitigen hauswirtschaftlichen Dienstleistungen im täglichen Leben transparent und lud ein, die Arbeit derjenigen zu achten, die darin tätig sind. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass nicht nur im Pflegebereich, sondern auch im Hauswirtschaftlichen Bereich (Facility Management) zu wenig Fachpersonal vorhanden ist und im mittleren Kader Projektverantwortliche fehlen. Darin sehe ich eine grosse Aufgabe der Verantwortlichen, Ausbildungsplätze und für ausgebildete Fachkräfte Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. Im Frühjahr konnte im Bereich Hauswirtschaft eine ausgelernte Fachfrau Hauswirtschaft EFZ (dreijährige Ausbildung) rekrutiert werden. Sie wird sich nach ihrer Einführungszeit gezielt der auszubildenden Hauswirtschaftspraktikerin EBA (zweijährige Ausbildung) widmen und operativ im Hausdienst und in der Lingerie tätig sein. 8

Gerne lasse ich Sie aus dem Bericht meiner Berufskollegin Ruth Studer (Kantonsspital Olten) zum Thema «Hauswirtschaft fällt erst auf, wenn sie wegfällt» lesen: «Das bisschen Haushalt macht sich von alleine» ist der Text eines deutschen Schlagers, vielen Menschen bekannt und nachvollziehbar. Bis die Person ausfällt, die das bisschen Haushalt tagtäglich erledigt. Da sind Profis am Werk Frische Wäsche, ein ansprechendes Angebot in der Cafeteria, saubere Räume, schöne Dekorationen etc. erledigen sich nicht von selber, da sind Profis am Werk. Fachleute im Bereich Hauswirtschaft, die sich jeden Tag dafür einsetzen, dass es ihren Kunden, seien dies Heimbewohnerinnen und Heimbewohner oder Patientinnen und Patienten, gut geht und ihre Bedürfnisse erkannt und befriedigt werden. Verband für gute Grundbildung Seit zehn Jahren setzt sich der Verband Hauswirtschaft Solothurn dafür ein, dass Fachleute im Bereich Hauswirtschaft eine gute Grundbildung bekommen. Die Berufe Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft EFZ, Hauswirtschaftspraktikerinnen und -praktiker oder Absolventinnen und Absolventen des Hauswirtschaftsjahrs sind wichtig, um im Grossbetrieb alle anfallenden Arbeiten in der Hauswirtschaft unter wirtschaftlichen Aspekten zu organisieren und in einer der Institution angemessenen Qualität zu garantieren. Die Patientinnen und Patienten wie auch die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner haben ein Recht darauf, bestmöglich behandelt und betreut zu werden. Da drängt sich die Hauswirtschaft auf. Wem fällt schon auf, wenn ein Zimmer nur noch jeden zweiten Tag gereinigt wird, wenn die Dekoration ein bisschen bescheidener ausfällt oder die Bettwäsche langsam fadenscheinig wird, weil sie nicht regelmässig ersetzt werden kann. Oder wozu braucht man denn teure Fachleute? Schliesslich kann Jede oder Jeder reinigen und die Wäsche versorgen ... Ein Eigentor für viele Institutionen, kurzfristig merkt man sicher nicht viel vom Qualitätsverlust, aber langfristig leiden die Gebäude, wenn die Reinigung nicht unter professionellen Gesichtpunkten organisiert wird. Die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten wie auch der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner wird durch Einsparungen in den Bereichen Wäsche etc. geschmälert. Daher ist es wichtig, am Tag der Hauswirtschaft immer wieder daran zu erinnern, dass die Fachleute der Hauswirtschaft im Hintergrund sehr viele Tätigkeiten ausüben, die erst auffallen, wenn sie wegfallen. Das bisschen Haushalt benötigt im familiären Bereich wie auch im Grossbetrieb Fachleute, denen der Unterhalt, die Instandhaltung der Gebäude wie auch die Lebensqualität ihrer Kunden ein tägliches Anliegen ist. (von Ruth Studer, Leiterin Hauswirtschaft KSO und Vize-Präsidentin Oda Hauswirtschaft Solothurn) Katharina Probst Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin Sparen bei der Hauswirtschaft? Die wirtschaftlichen Aspekte bekommen in der Hauswirtschaft je länger desto mehr Gewicht. In der heutigen Zeit muss gespart werden. Die Spitäler mussten die Fallpauschale (Swiss DRG) einführen und auch die Heimfinanzierung gerät immer mehr unter Kostendruck. Wo soll man sparen? 9

Gerne lasse ich Sie aus dem Bericht meiner Berufskollegin<br />

Ruth Studer (Kantonsspital <strong>Olten</strong>) zum<br />

Thema «Hauswirtschaft fällt erst auf, wenn sie wegfällt»<br />

lesen:<br />

«Das bisschen Haushalt macht sich von alleine»<br />

ist der Text eines deutschen Schlagers, vielen Menschen<br />

bekannt und nachvollziehbar. Bis die Person<br />

ausfällt, die das bisschen Haushalt tagtäglich erledigt.<br />

Da sind Profis am Werk<br />

Frische Wäsche, ein ansprechendes Angebot in der<br />

Cafeteria, saubere Räume, schöne Dekorationen etc.<br />

erledigen sich nicht von selber, da sind Profis am Werk.<br />

Fachleute im Bereich Hauswirtschaft, die sich jeden<br />

Tag dafür einsetzen, dass es ihren Kunden, seien dies<br />

Heimbewohnerinnen und Heimbewohner oder Patientinnen<br />

und Patienten, gut geht und ihre Bedürfnisse<br />

erkannt und befriedigt werden.<br />

Verband für gute Grundbildung<br />

Seit zehn Jahren setzt sich der Verband Hauswirtschaft<br />

Solothurn dafür ein, dass Fachleute im Bereich Hauswirtschaft<br />

eine gute Grundbildung bekommen. Die Berufe<br />

Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft EFZ, Hauswirtschaftspraktikerinnen<br />

und -praktiker oder Absolventinnen<br />

und Absolventen des Hauswirtschaftsjahrs<br />

sind wichtig, um im Grossbetrieb alle anfallenden<br />

Arbeiten in der Hauswirtschaft unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten zu organisieren und in einer der Institution<br />

angemessenen Qualität zu garantieren.<br />

Die Patientinnen und Patienten wie auch die Heimbewohnerinnen<br />

und Heimbewohner haben ein Recht<br />

darauf, bestmöglich behandelt und betreut zu werden.<br />

Da drängt sich die Hauswirtschaft auf. Wem fällt schon<br />

auf, wenn ein Zimmer nur noch jeden zweiten Tag gereinigt<br />

wird, wenn die Dekoration ein bisschen bescheidener<br />

ausfällt oder die Bettwäsche langsam fadenscheinig<br />

wird, weil sie nicht regelmässig ersetzt<br />

werden kann. Oder wozu braucht man denn teure<br />

Fachleute? Schliesslich kann Jede oder Jeder reinigen<br />

und die Wäsche versorgen ... Ein Eigentor für viele<br />

Institutionen, kurzfristig merkt man sicher nicht viel<br />

vom Qualitätsverlust, aber langfristig leiden die Gebäude,<br />

wenn die Reinigung nicht unter professionellen<br />

Gesichtpunkten organisiert wird. Die Lebensqualität<br />

der Patientinnen und Patienten wie auch der Heimbewohnerinnen<br />

und Heimbewohner wird durch Einsparungen<br />

in den Bereichen Wäsche etc. geschmälert.<br />

Daher ist es wichtig, am Tag der Hauswirtschaft immer<br />

wieder daran zu erinnern, dass die Fachleute der<br />

Hauswirtschaft im Hintergrund sehr viele Tätigkeiten<br />

ausüben, die erst auffallen, wenn sie wegfallen. Das<br />

bisschen Haushalt benötigt im familiären Bereich wie<br />

auch im Grossbetrieb Fachleute, denen der Unterhalt,<br />

die Instandhaltung der Gebäude wie auch die Lebensqualität<br />

ihrer Kunden ein tägliches Anliegen ist.<br />

(von Ruth Studer, Leiterin Hauswirtschaft KSO und<br />

Vize-Präsidentin Oda Hauswirtschaft Solothurn)<br />

Katharina Probst<br />

Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin<br />

Sparen bei der Hauswirtschaft?<br />

Die wirtschaftlichen Aspekte bekommen in der Hauswirtschaft<br />

je länger desto mehr Gewicht. In der heutigen<br />

Zeit muss gespart werden. Die Spitäler mussten<br />

die Fallpauschale (Swiss DRG) einführen und auch<br />

die Heimfinanzierung gerät immer mehr unter Kostendruck.<br />

Wo soll man sparen?<br />

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