Wenn ich gesund bin, ist alles möglich - G´sund Online

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17.12.2013 Aufrufe

2 Es war der 16. April 2010. Im Rahmen der jährlichen Tagung des Sicherheitsausschusses wurden bei der Abschluss veranstaltung zum Jahr der Betrieblichen Gesundheitsförderung die zwanzig besten Gesundheitsmaßnahmen präsentiert und prämiert. Die Verantwortlichen der KAGes bedankten sich für die zahlreichen Initiativen und Projekte in den LKHs und gratulierten den von der Jury ausgewählten Siegerprojekten. 2. Plattform BGF „Gemeinsam mehr erreichen“, LKH-Univ. Klinikum Graz Mit der Gründung der Plattform BGF und der Installierung in den Regelbetrieb wurde am LKH-Univ. Klinikum Graz ein weiterer Schritt zum integrierten, systematischen und umfassenden Betrieblichen Gesundheitsmanagement gesetzt und der Weg von BGF zu BGM konsequent weiterverfolgt. Durch die Plattform gibt es nun organisatorische Strukturen für die Vernetzung und Organisation von Maßnahmen im Bereich BGF. Damit erreicht man nicht nur ein klares Auftreten innerhalb des Klinikums, Vernünftig ernähren und sondern auch nach richtig bewegen. außen. Langfristig profitieren alle Mitarbeiter von der strukturierten Zusammenarbeit und der gemeinsamen Ausrichtung der BGF am Klinikum. Im Detail schafft die Gründung der Plattform am LKH-Univ. Klinikum Graz folgenden Nutzen: • mehr Transparenz und Übersicht für alle Beteiligten (Mitglieder der Plattform, Mitarbeiter, Führungskräfte) • ein strukturierter Planungsprozess, dessen Ergebnis schlussendlich von der Anstaltsleitung durch Freigabe der Planung zu genehmigen ist • die bisherige Zusammenarbeit wird in strukturierte Bahnen gebracht und dadurch die gemeinsame Planung und Umsetzung umfassender Projekte und Maßnahmen ermöglicht • Austausch von Erfahrungen und Ideen unter den Beteiligten sowie die Vernetzung von Knowhow und Kompetenz wird gefördert • die Aktivitäten im Rahmen der BGF werden klar und anschaulich innerhalb und außerhalb des Klinikums positioniert und bekanntgemacht. „KOMMIT“, LKH Voitsberg Im Juli 2008 gab es einen Führungswechsel im Bereich der Pflegedirektion am LKH Voitsberg. Großen Wert neben der Ergebnis,- Prozess,- und Strukturqualität legt Pflegedirektorin Eveline Brandstätter auf die Sozialqualität. So rücken für sie Wertschätzung und Wertehaltung, das Erscheinungsbild nach innen und nach außen, aber auch Zuwendung und Anerkennung in den Vordergrund. Ein besonderer Schwerpunkt der Pflegedirektorin liegt unter anderem im Verhalten und der Kommunikation miteinander. Vor allem die Erkenntnis der interdisziplinären Zusammenarbeit ist von großer Wichtigkeit. Ärzte seien Pragmatiker, würden klarerweise Verständnis für die Teamarbeit haben, aber man müsse auch die Voraussetzungen dafür schaffen, so Projektleiterin Margit Kienzl. Dies klinge sehr einfach, aber erfordere doch umfangreiche Vorarbeiten. „Die Voraussetzungen und die Verhältnisse dafür haben wir geschaffen.“ Zusammenarbeit und Kommunikation miteinander Besonders 1. „Familie und Beruf“, LKH Leoben Die Doppelbelastung von Familie und Beruf stellt für viele Mitarbeiter eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Bedienstete vom LKH Leoben/Eisenerz haben sich daher mit diesem Spannungsfeld intensiv auseinandergesetzt und entsprechende Aktivitäten initiiert. Zum einen ist es das Projekt „Familie und Beruf“ – eine Initiative des Wirtschaftsministeriums – unter besonderem Engagement von Pflegedirektorin Sylvia Noè, Be­ Viel Zeitersparnis: Menü auch für Familienangehörige. Fachliche Betreuung gehört dazu.

gelungene Projekte triebsdirektor Herbert Kaplans und dem ärztlichen Leiter Dr. Heinz Luschnik. Nur, wer sicher ist, dass es der Familie gut geht, kann auch im Beruf alles geben. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fand bei einer Vielzahl von LKH-Mitarbeitern überaus hohen Anklang: „Endlich finden die Kolleginnen und Kollegen mehr Zeit für deren Angehörige, Freunde und entsprechende Erledigungen, was wiederum zu entspannter und besserer Arbeit führt“, erklärt der Betriebsratsvorsitzende Gernot Wallner. Es liegt gewissermaßen auf der Hand, dass familienfreundliche Maßnahmen (und damit auch betriebliche Gesundheitsförderung) am Arbeitsplatz zur Balance zwischen Privatleben und Leistung im Job beitragen. 3. „Psychosoziale Gesundheit“, LKH Deutschlandsberg Deutschlandsbergs Spitalsmitarbeiter sind unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Besonders sticht dabei die psychische Belastung hervor. Die Leitenden aller Berufsgruppen und viele Angestellte nahmen das Informationsangebot gerne an, um in der Folge einem Überforderungssyndrom aus eigener Kraft entgegenwirken zu können. Offen angesprochen wurde das Thema „Burn out“. „Man fühlt sich in den Bemühungen bestätigt, dass wir den richtigen Schritt gesetzt haben“, mein Dorothea Konrath. Tag der offenen Tür „Begegnung-Punkt-Komm“, LKH Bruck an der Mur Nicht alle Mitarbeiter des LKHs laufen sich bekanntlich gerade jeden Tag über den Weg. Daher möchte man die Menschen, die alle unter einem Dach arbeiten, zusammenführen. Die Begegnungen und das Kennenlernen ermöglichen ein größeres Verständnis zwischen den Berufsgruppen und erzeugen letztlich eine rege Kommunikation. Sozusagen über den Tellerrand hinaus. Dadurch ist es möglich, Arbeitsabläufe noch besser abzustimmen z. B. Wartezeiten für den Patienten zu verringern. Seelisches Wohlbefinden hält fit. Alle Mitarbeiter werden eingebunden. 3

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Es war der 16. April 2010. Im Rahmen<br />

der jährl<strong>ich</strong>en Tagung des S<strong>ich</strong>erheitsausschusses<br />

wurden bei der<br />

Abschluss veranstaltung zum Jahr der<br />

Betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsförderung<br />

die zwanzig besten Gesundheitsmaßnahmen<br />

präsentiert und prämiert. Die<br />

Verantwortl<strong>ich</strong>en der KAGes bedankten<br />

s<strong>ich</strong> für die zahlre<strong>ich</strong>en Initiativen<br />

und Projekte in den LKHs und gratulierten<br />

den von der Jury ausgewählten<br />

Siegerprojekten.<br />

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Plattform BGF „Gemeinsam mehr<br />

erre<strong>ich</strong>en“,<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Mit der Gründung der Plattform BGF und<br />

der Installierung in den Regelbetrieb<br />

wurde am LKH-Univ. Klinikum Graz ein<br />

weiterer Schritt zum integrierten, systematischen<br />

und umfassenden Betriebl<strong>ich</strong>en Gesundheitsmanagement<br />

gesetzt und der Weg von BGF zu BGM<br />

konsequent weiterverfolgt.<br />

Durch die Plattform gibt es nun organisatorische<br />

Strukturen für die<br />

Vernetzung und Organisation<br />

von Maßnahmen<br />

im Bere<strong>ich</strong><br />

BGF. Damit erre<strong>ich</strong>t<br />

man n<strong>ich</strong>t nur ein klares<br />

Auftreten innerhalb<br />

des Klinikums,<br />

Vernünftig ernähren und sondern auch nach<br />

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profitieren alle Mitarbeiter<br />

von der strukturierten Zusammenarbeit<br />

und der gemeinsamen Ausr<strong>ich</strong>tung der BGF am<br />

Klinikum.<br />

Im Detail schafft die Gründung der Plattform am<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz folgenden Nutzen:<br />

• mehr Transparenz und Übers<strong>ich</strong>t für alle Beteiligten<br />

(Mitglieder der Plattform, Mitarbeiter,<br />

Führungskräfte)<br />

• ein strukturierter Planungsprozess, dessen Ergebnis<br />

schlussendl<strong>ich</strong> von der Anstaltsleitung<br />

durch Freigabe der Planung zu genehmigen <strong>ist</strong><br />

• die bisherige Zusammenarbeit wird in strukturierte<br />

Bahnen gebracht und dadurch die gemeinsame<br />

Planung und Umsetzung umfassender<br />

Projekte und Maßnahmen ermögl<strong>ich</strong>t<br />

• Austausch von Erfahrungen und Ideen unter den<br />

Beteiligten sowie die Vernetzung von Knowhow<br />

und Kompetenz wird gefördert<br />

• die Aktivitäten im Rahmen der BGF werden klar<br />

und anschaul<strong>ich</strong> innerhalb und außerhalb des<br />

Klinikums positioniert und bekanntgemacht.<br />

„KOMMIT“,<br />

LKH Voitsberg<br />

Im Juli 2008 gab es einen Führungswechsel<br />

im Bere<strong>ich</strong> der Pflegedirektion<br />

am LKH Voitsberg. Großen Wert neben<br />

der Ergebnis,- Prozess,- und Strukturqualität<br />

legt Pflegedirektorin Eveline Brandstätter<br />

auf die Sozialqualität. So rücken für sie Wertschätzung<br />

und Wertehaltung, das Erscheinungsbild<br />

nach innen und nach außen, aber auch Zuwendung<br />

und Anerkennung in den Vordergrund.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der Pflegedirektorin<br />

liegt unter anderem im Verhalten und der Kommunikation<br />

miteinander. Vor allem die Erkenntnis<br />

der interdisziplinären Zusammenarbeit <strong>ist</strong> von<br />

großer W<strong>ich</strong>tigkeit. Ärzte seien Pragmatiker,<br />

würden klarerweise Verständnis für die Teamarbeit<br />

haben, aber man müsse auch die Voraussetzungen<br />

dafür schaffen,<br />

so Projektleiterin Margit<br />

Kienzl. Dies klinge sehr einfach,<br />

aber erfordere doch<br />

umfangre<strong>ich</strong>e Vorarbeiten.<br />

„Die Voraussetzungen<br />

und die Verhältnisse<br />

dafür haben wir geschaffen.“<br />

Zusammenarbeit und Kommunikation miteinander<br />

Besonders<br />

1.<br />

„Familie und<br />

Beruf“,<br />

LKH Leoben<br />

Die Doppelbelastung von Familie<br />

und Beruf stellt für viele Mitarbeiter<br />

eine n<strong>ich</strong>t zu unterschätzende<br />

Herausforderung<br />

dar. Bedienstete vom LKH<br />

Leoben/Eisenerz haben s<strong>ich</strong><br />

daher mit diesem Spannungsfeld<br />

intensiv auseinandergesetzt<br />

und entsprechende<br />

Aktivitäten initiiert. Zum einen <strong>ist</strong> es<br />

das Projekt „Familie und Beruf“ – eine<br />

Initiative des Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>eriums<br />

– unter besonderem Engagement<br />

von Pflegedirektorin Sylvia Noè, Be­<br />

Viel Zeitersparnis: Menü auch für<br />

Familienangehörige.<br />

Fachl<strong>ich</strong>e Betreuung gehört dazu.

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