Wenn ich gesund bin, ist alles möglich - G´sund Online

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17.12.2013 Aufrufe

LKH Rottenmann und LKH Bad Aussee Kinaesthetics ® bringt Erleichterung Im Vordergrund stand eindeutig die praktische Anwendung bei pflegebedürftigen Patienten. DGKS und Kinaesthetics ® - Trainerin Renate Kunanz Das Hauptaugenmerk der Betrieblichen Gesundheits förderung (BGF)-Aktion im LKH Rottenmann und im LKH Bad Aussee galt der Kinaesthetik: Unter professioneller Anleitung von DGKS Karoline Schwillinger (LKH Bad Aussee) und DGKS und Kinaesthetics ® - Trainerin Renate Kunanz (LKH Rottenmann und LKH Bad Aussee) erreichte das seit dem Jahr 2006 laufende Kinaesthetics ® - Programm, welches ab 2009 intensiviert wurde, seine volle Tragweite. Es ist dem Engagement von Renate Kunanz zu verdanken, dass sich aus dem Kurs gewonnene Erfahrungen letztlich positiv auf die Patienten und gleichermaßen Pflegebediensteten auswirken „Ich persönlich habe als Trainerin beobachtet, wie gut es meinen Kollegen tut, wenn Fortbildungen angeboten werden, wo es auch um das eigene Wohlbefinden geht und nicht ausschließlich darum, noch einer zusätzlichen Anforderung gerecht zu werden“, erklärt Kunanz. „Die Mitarbeiter steigern ihre Gesundheit und haben dadurch mehr Freude und Motivation im Umgang mit den Patienten.“ Quer durch die verschiedenen Abteilungen nahmen die Mitarbeiter vom LKH Rottenmann und Bad Aussee nicht nur interessenshalber Notiz von der Aktion, schließlich geht es ja um eine Erleichterung am Arbeitsplatz. Im Vordergrund dabei stand eindeutig auch die praktische Anwendung bei pflegebedürftigen Patienten. „Ich bin auf den Stationen in die Zimmer mitgegangen und habe unsere Mitarbeiter vor Ort mit der Materie vertraut gemacht“, erläutert Renate Kunanz weiter. Zusätzlich erhielten je zwei Arbeitsgruppenmitglieder jeder Pflegeabteilung einen Aufbaukurs. Die BGF- Aktion hat man sich zu Nutzen gemacht, um diese Dinge auch tatsächlich in den praktischen Alltag einzubauen. Unter dem Motto „Bewegen statt Heben“ ist eine höhere Pflegequa­ 16 LKH Deutschlandsberg: Spitals-Mitarbeiter sind unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt Psychosoziale Gesundheit zählt Pflegedirektorin Dorothea Konrath: „Man fühlt sich in den Bemühungen bestätigt, dass wir den richtigen Schritt gesetzt haben.“ Besonders sticht dabei die psychische Belastung hervor. Das LKH in Deutschlandberg wurde im Rahmen des Österreichischen BGF-Preises – alle 3 Jahre wird der Preis für herausragende Aktivitäten verliehen – für seelisches Wohlbefinden prämiert. „Wir haben das Thema Burnout offen angesprochen“, sagt die Pflegedirektorin Dorothea Konrath. „Alle Mitarbeiter und besonders die Führungskräfte wurden zum Thema Burnout informiert. Damit kann jeder Burn-out- Anzeichen erkennen. Wir haben gedacht, das passt ideal zu den Zielen der BGF-Kampagne, die das Wohlbefinden als oberstes Ziel hat“, freut sich Konrath. „Man fühlt sich in den Bemühungen bestätigt, denn die Prämierung ist ein Hinwies, dass wir den richtigen Schritt gesetzt haben.“ Das Projekt wurde aufgrund der umfangreichen Informationen ein voller Erfolg und die Maßnahmen waren insofern hilfreich, weil jeder die Burnout-Anzeichen begreifen konnte. Die Leitenden aller Berufsgruppen und viele Angestellte nahmen die Infos gerne an, um in der Folge einem Überforderungssyndrom aus eigener Kraft entgegen wirken zu können. Es gab einen Workshop und diverse Vorträge, an denen insgesamt 116 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnahmen. „Das Thema Burnout ist schließlich nicht nur im Spitalswesen gegenwärtig und leider immer noch ein wenig tabu. Gerade deshalb waren viele für die Aufklärung dankbar“, beschreibt Dorothea Konrath den Grundgedanken hinter dieser Aktion weiter. „Die Aufklärung ist wie eine Art Test zu sehen und misst die persönliche Stimmung und Tendenz, um letztlich den Arbeitsalltag wieder stressfreier leben zu können.“ Auch das Auge isst mit.

Aktivitäten LKH Bad Aussee • Vortrag: Gesunde Ernährung; Kinaesthetics ® ; • Infektionsprophylaxe LKH Rottenmann ® • Projekt Kinaesthetics • Mobilisationsstühle • Tunnelgleithilfen • Rollboards • Die 5 Tibeter • 2 Schitage • 2 Thermentage • Gesunde Jause bei allen Schulungen und Seminaren im LKH- Rottenmann • Ruheräume für geteilte Dienste lität gelungen und automatisch ergab sich daraus eine Erleichterung für die Mitarbeiter. Schließlich sind gesunde Mitarbeiter die wichtigste Ressource. Wenn es ihnen gut geht, findet das enorm positiven Anklang bei den Patienten. „Es ist für das Selbstwertgefühl entscheidend, ob ich Pflegemaschine sein muss oder Pflegemensch sein kann. Und Kinaesthetics ® ist ein Stück Mensch“, findet Kunanz die passenden Worte für „ihr“ Projekt. Aktivitäten • „Psychosoziale Gesundheit“ • Workshop: „Als Führungskraft Bournout wirkungsvoll begegnen“ • Drei Vorträge: „Burnout erkennen und vermeiden“ • Entspannungsübungen • Gründung der „Interessengruppe BGF“ • „Life-Sensor“ • „Wochenliches Salatbuffet“ • Drei „Kulinarische Wanderungen“ • „Kinaesthetics ® “ Für jeden etwas: Ob groß, klein, sportlich oder gemütlich – beim „Nordic Walking“ des LKH Bad Radkersburg Mit Stöcken auf dem goldenen Mittelweg Bewegung ist die gesündeste Pille, die man sich verschreiben kann. Niemand weiß darüber besser Bescheid, als die Belegschaft des Radkersburger Krankenhauses selbst. Mit dem Nordic-Walking-Modul hat man sich auf moderate Anstrengung geeinigt. Unkompliziert, für jedermann erlernbar und trotzdem effektiv: „Wir sind in Kleingruppen unterwegs und in lockerer Atmosphäre lernt man sich neu kennen“, verrät Andrea Pilch. Über die Hälfte der Belegschaft hat sich bereits im Vorjahr für das grenzüberschreitende Sport-Programm festgelegt. „Daran erkannt man schon, dass wir uns relativ einig sind“, ergänzt Pilch. Bunt gemischt und quer durch die Abteilungen freuten sich die Teilnehmer auf die anschließende gesunde Jause. Diese wird nebenbei auch im Betrieb selbst weitergeführt: Jedes Monat steht in allen Bereichen des Hauses eine Obst- Korb zur Verfügung und dient im Geheimen als Gedankenansporn, doch wieder einmal die Nordic-Walking-Stöcke in die Hand zu nehmen. Auf alle Fälle bewirkt der scheinbar simpel wirkende Sport Haltungsschwächen zu vermeiden – gerade diese kommen im Krankenhausberuf häufig vor. Obendrein erhöht sich die Beweglichkeit im Alltag und Mit dem Nordic-Walking-Modul hat man sich auf moderate Anstrengung geeinigt. im selben Atemzug baut man an Gewicht ab. Unterschätzen wir also nicht den kleinen Ort am südlichsten Zipfel der Steiermark. Ohne langes Wenn und Aber geht es hier zur Sache: Die Leistungsfähigkeit wird durch die Freiluft-Bewegung verbessert und auch die Psyche kommt auf Hochtouren. Auch eine Verletzung kann nicht vom Nordic Walking abhalten. Aktivitäten ® • Kinaesthetics • Wirbelsäulengymnastik 7x à 1,5 Stunden unter der Leitung Physiotherapie vom LKH RAD • Impfaktionen FSME und Grippe • Grenzen überschreitendes Nordic Walking mit anschließender gesunder Jause • Fußballspiel • Life Sensor Kiosk • Gesundes Backen • Obstkorb • Ermäßigte Eintrittskarten Parktherme Bad Radkersburg Wenn die Zutaten passen, dann kann man auch Mehlspeisen genießen. 17

LKH Rottenmann und LKH Bad Aussee<br />

Kinaesthetics ® bringt Erle<strong>ich</strong>terung<br />

Im Vordergrund stand eindeutig die praktische Anwendung bei pflegebedürftigen<br />

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Kinaesthetics ® -<br />

Trainerin<br />

Renate Kunanz<br />

Das Hauptaugenmerk der Betriebl<strong>ich</strong>en<br />

Gesundheits förderung<br />

(BGF)-Aktion im LKH Rottenmann<br />

und im LKH Bad Aussee galt der<br />

Kinaesthetik: Unter professioneller<br />

Anleitung von DGKS Karoline<br />

Schwillinger (LKH Bad Aussee)<br />

und DGKS und Kinaesthetics ® -<br />

Trainerin Renate Kunanz (LKH<br />

Rottenmann und LKH Bad Aussee)<br />

erre<strong>ich</strong>te das seit dem Jahr<br />

2006 laufende Kinaesthetics ® -<br />

Programm, welches ab 2009<br />

intensiviert wurde, seine volle<br />

Tragweite.<br />

Es <strong>ist</strong> dem Engagement von Renate<br />

Kunanz zu verdanken, dass<br />

s<strong>ich</strong> aus dem Kurs gewonnene<br />

Erfahrungen letztl<strong>ich</strong> positiv auf<br />

die Patienten und gle<strong>ich</strong>ermaßen<br />

Pflegebediensteten auswirken<br />

„Ich persönl<strong>ich</strong> habe als<br />

Trainerin beobachtet, wie gut<br />

es meinen Kollegen tut, wenn<br />

Fortbildungen angeboten werden,<br />

wo es auch um das eigene<br />

Wohlbefinden geht und n<strong>ich</strong>t<br />

ausschließl<strong>ich</strong> darum, noch einer<br />

zusätzl<strong>ich</strong>en Anforderung gerecht<br />

zu werden“, erklärt Kunanz.<br />

„Die Mitarbeiter steigern ihre<br />

Gesundheit und haben dadurch<br />

mehr Freude und Motivation im<br />

Umgang mit den Patienten.“<br />

Quer durch die verschiedenen<br />

Abteilungen nahmen die Mitarbeiter<br />

vom LKH Rottenmann und<br />

Bad Aussee n<strong>ich</strong>t nur interessenshalber<br />

Notiz von der Aktion,<br />

schließl<strong>ich</strong> geht es ja um eine<br />

Erle<strong>ich</strong>terung am Arbeitsplatz.<br />

Im Vordergrund dabei stand<br />

eindeutig auch die praktische<br />

Anwendung bei pflegebedürftigen<br />

Patienten. „Ich <strong>bin</strong> auf den<br />

Stationen in die Zimmer mitgegangen<br />

und habe unsere Mitarbeiter<br />

vor Ort mit der Materie<br />

vertraut gemacht“, erläutert Renate<br />

Kunanz weiter. Zusätzl<strong>ich</strong><br />

erhielten je zwei Arbeitsgruppenmitglieder<br />

jeder Pflegeabteilung<br />

einen Aufbaukurs. Die BGF-<br />

Aktion hat man s<strong>ich</strong> zu Nutzen<br />

gemacht, um diese Dinge auch<br />

tatsächl<strong>ich</strong> in den praktischen<br />

Alltag einzubauen.<br />

Unter dem Motto „Bewegen statt<br />

Heben“ <strong>ist</strong> eine höhere Pflegequa­<br />

16<br />

LKH Deutschlandsberg: Spitals-Mitarbeiter sind unterschiedl<strong>ich</strong>en Belastungen ausgesetzt<br />

Psychosoziale Gesundheit zählt<br />

Pflegedirektorin Dorothea<br />

Konrath: „Man fühlt s<strong>ich</strong> in den<br />

Bemühungen bestätigt, dass wir<br />

den r<strong>ich</strong>tigen Schritt gesetzt<br />

haben.“<br />

Besonders st<strong>ich</strong>t dabei die<br />

psychische Belastung hervor.<br />

Das LKH in Deutschlandberg<br />

wurde im Rahmen des Österre<strong>ich</strong>ischen<br />

BGF-Preises<br />

– alle 3 Jahre wird der Preis<br />

für herausragende Aktivitäten<br />

verliehen – für seelisches<br />

Wohlbefinden prämiert. „Wir<br />

haben das Thema Burnout<br />

offen angesprochen“, sagt<br />

die Pflegedirektorin Dorothea<br />

Konrath. „Alle Mitarbeiter und<br />

besonders die Führungskräfte<br />

wurden zum Thema Burnout<br />

informiert.<br />

Damit kann jeder Burn-out-<br />

Anze<strong>ich</strong>en erkennen. Wir haben<br />

gedacht, das passt ideal<br />

zu den Zielen der BGF-Kampagne,<br />

die das Wohlbefinden<br />

als oberstes Ziel hat“, freut<br />

s<strong>ich</strong> Konrath. „Man fühlt s<strong>ich</strong><br />

in den Bemühungen bestätigt,<br />

denn die Prämierung <strong>ist</strong> ein<br />

Hinwies, dass wir den r<strong>ich</strong>tigen<br />

Schritt gesetzt haben.“<br />

Das Projekt wurde aufgrund<br />

der umfangre<strong>ich</strong>en Informationen<br />

ein voller Erfolg und<br />

die Maßnahmen waren insofern<br />

hilfre<strong>ich</strong>, weil jeder die<br />

Burnout-Anze<strong>ich</strong>en begreifen<br />

konnte. Die Leitenden aller<br />

Berufsgruppen und viele Angestellte<br />

nahmen die Infos<br />

gerne an, um in der Folge einem<br />

Überforderungssyndrom<br />

aus eigener Kraft entgegen<br />

wirken zu können.<br />

Es gab einen Workshop und<br />

diverse Vorträge, an denen<br />

insgesamt 116 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter teilnahmen.<br />

„Das Thema Burnout <strong>ist</strong><br />

schließl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur im Spitalswesen<br />

gegenwärtig und<br />

leider immer noch ein wenig<br />

tabu. Gerade deshalb waren<br />

viele für die Aufklärung dankbar“,<br />

beschreibt Dorothea<br />

Konrath den Grundgedanken<br />

hinter dieser Aktion weiter.<br />

„Die Aufklärung <strong>ist</strong> wie eine<br />

Art Test zu sehen und misst<br />

die persönl<strong>ich</strong>e Stimmung und<br />

Tendenz, um letztl<strong>ich</strong> den Arbeitsalltag<br />

wieder stressfreier<br />

leben zu können.“<br />

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