Provinzial Aktiv - 15/2012
Energiebilanz verbessern - Kinderleicht Energie sparen - Mit relativ wenig Aufwand lassen sich Strom- und Heizungskosten senken
Energiebilanz verbessern - Kinderleicht Energie sparen - Mit relativ wenig Aufwand lassen sich Strom- und Heizungskosten senken
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Ausgabe <strong>15</strong><br />
aktiv<br />
Eine Information der Westfälischen <strong>Provinzial</strong> Versicherung<br />
uERKÄLTUNG ABGEWEHRT<br />
Gesundheitstipps für<br />
die kalte Jahreszeit<br />
uGEFAHR GEBANNT<br />
Mit dem Auto sicher<br />
in den Winterurlaub<br />
ENERGIEBILANZ VERBESSERN<br />
Kinderleicht<br />
Energie sparen<br />
Mit relativ wenig Aufwand lassen sich<br />
Strom- und Heizungskosten senken<br />
www.provinzial-online.de
Inhalt<br />
Ausgabe <strong>15</strong><br />
SICHER PLANEN 3-5<br />
TITEL: KINDERLEICHT<br />
ENERGIE SPAREN<br />
Wie Sie in Haus und Wohnung die<br />
Energiekosten senken<br />
Unisex-Tarife: Was sich bei Versicherungsverträgen<br />
ändert<br />
SICHER LEBEN 6-7<br />
Gesundheit: Wie Sie gesund<br />
durch den Winter kommen<br />
Betriebliche Altersvorsorge: Geld<br />
vom Chef<br />
SICHER MOBIL 8-9<br />
Winterurlaub: Mit dem Auto unfallfrei<br />
am Ziel ankommen<br />
AKTIV FÜR WESTFALEN 10-11<br />
Prävention: Das Netzwerk „Verkehrssicheres<br />
NRW“ senkt die<br />
Unfallzahlen im Land<br />
MENSCHEN 12<br />
Popstar zum Anfassen: Sasha<br />
stürmt die Charts und schlägt<br />
privat eher leise Töne an<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Westfälische <strong>Provinzial</strong> Versicherung AG<br />
<strong>Provinzial</strong>-Allee 1, 48<strong>15</strong>9 Münster<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Peter Börsch, Vincenzo Abate<br />
Redaktion:<br />
Bibiana Rintelen (Projektleitung)<br />
Michael Reitz (Chefredaktion)<br />
Autoren: Barbara Einhoff, Andreas Schulte<br />
Schlussredaktion: schlussredaktion.de<br />
Grafik: claim GmbH<br />
Fotos: Holde Schneider (Cover, S. 2, 4),<br />
Frank Springer (S. 6, 7 o.), Fotolia (S. 5, 11 o.),<br />
Walter GmbH (S. 7 u.), istockphoto (S. 8),<br />
Panther Media (S. 9 u.), Jan Potente (S. 10 u.),<br />
Thomas Winkler, Lünen (S. 11 r. o.), John Kane<br />
(S. 11 m.), Ulla Kellner (S. 11 u.), Sven Sindt<br />
(S. 12 o.), Kettler (S. 12 u., Klapper), Dmitri<br />
Broido (S. 9 o.), Rest: PR<br />
Druck: Thiekötter Druck GmbH<br />
Redaktionsschluss: 6. September <strong>2012</strong><br />
www.provinzial-online.de<br />
ENERGETISCH SINNVOLL HANDELN<br />
Energie sparen<br />
Wer das Einsparpotenzial seiner Immobilie nutzt, steigert die Wohnqualität,<br />
schützt das Klima und senkt dauerhaft die Energiekosten.<br />
Wenn es draußen kälter wird, soll es<br />
drinnen schön warm sein. Wer umsichtig<br />
heizt, Fenster und Türen abdichtet<br />
und freiliegende Rohre isoliert,<br />
kann zwischen Oktober und April<br />
viel sparen. Ist das Haus insgesamt<br />
gut eingepackt, ist die Ersparnis noch<br />
größer. Aber auch die Heizanlage und<br />
der Brennstoff sind maßgeblich für<br />
die Höhe der Energiekosten. Derzeit<br />
kostet eine Kilowattstunde aus Heizöl<br />
rund 9 Cent, aus Erdgas etwa 6 Cent.<br />
Bei einem Jahresbedarf von 100 bis<br />
200 Kilowattstunden je Quadratmeter<br />
(kWh/m 2 a), macht das bei einem 100-<br />
Quadratmeter-Haus 600 bis 900 Euro<br />
im Jahr, hat der Bund der Energieverbraucher<br />
berechnet. Wer mit Strom<br />
heizt, zahlt deutlich mehr: Rund 26<br />
Die Belastung steigt<br />
Durchschnittlicher Strompreis eines Drei-Personen-<br />
Haushaltes mit einem Jahresverbrauch von 3.500<br />
kWh/a in Cent/kW (Anteil einzelner Kostenarten).<br />
Cent kostet die Kilowattstunde derzeit.<br />
Und die Umwelt wird auch belastet.<br />
Nach Angaben des Energieportals<br />
co2-online stößt eine Stromheizung<br />
doppelt so viel klimaschädliches<br />
Kohlendioxid (CO 2 ) aus wie eine<br />
Ölheizung, dreimal so viel wie ein<br />
Gas-Brennwertkessel und <strong>15</strong>-mal so<br />
viel wie eine Holzpelletheizung.<br />
Sparsamer<br />
Energieverbrauch<br />
SICHER PLANEN | 03<br />
Holz setzt bei der Verbrennung nur so<br />
viel CO 2 frei, wie der Baum während<br />
seines Wachstums gebunden hat.<br />
Und es ist ein preiswerter Brennstoff:<br />
Der Kilowattstundenpreis für Pellets<br />
liegt derzeit bei etwa 5,3 Cent, für<br />
Stückholz bei etwa 3,8 Cent. Das dürfte<br />
auch Liebhaber von Kamin- und<br />
Kachelöfen freuen. Technisch aufgerüstet,<br />
lassen sich daraus moderne<br />
energiesparende Zentralheizungen<br />
machen. Im besten Fall muss kaum<br />
noch geheizt werden. So wie beim Klimahaus<br />
„effi“. Das von der Bausparkasse<br />
LBS und der Lüneburger 81fünf<br />
high-tech & holzbau AG, einem europaweiten<br />
Zusammenschluss von<br />
Holzbauunternehmen, Architekten<br />
und Technikern, entwickelte Haus hat<br />
einen mustergültigen Heizwärmebedarf:<br />
10 kWh/m 2 a, was einem Liter<br />
Heizöl oder einem Kubikmeter Erdgas<br />
entspricht und ein Drittel unter<br />
dem eines „klassischen“<br />
Passivhauses<br />
liegt.<br />
Quelle: BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. )<br />
Anmerkung: kWh/m 2 a = Kilowattstunden je Quadratmeter pro Jahr
04 | SICHER PLANEN<br />
Gewusst wie<br />
Wer effizient mit Energie umgeht,<br />
spart viel CO 2<br />
und auch Geld 1 :<br />
u Duschen statt baden:<br />
bis 135 kg CO 2 /70 Euro<br />
u Energiesparlampen:<br />
bis 310 kg CO 2 /110 Euro<br />
u Fensterspalten abdichten:<br />
bis 375 kg CO 2 /75 Euro<br />
u Heizungsrohre isolieren:<br />
bis 750 kg CO 2 /200 Euro<br />
u Kein Geräte-Standby:<br />
bis 255 CO 2 /90 Euro<br />
u Kühlschrank A+++:<br />
bis 255 kg CO 2 /85 Euro<br />
u Raumtemperatur um 1 °C<br />
senken: bis 360 kg CO 2 /95 Euro<br />
www.klima-sucht-schutz.de -><br />
energiesparen<br />
1 Ersparnis pro Jahr eines 3-Personen-Haushalts,<br />
Einfamilienhaus, <strong>15</strong>0 Quadratmeter<br />
Wer sein Haus energetisch<br />
auf Neubau-<br />
Niveau bringt (max.<br />
65 kWh/m 2 a), kann<br />
mit Zuschüssen<br />
oder einem zinsgünstigen<br />
Kredit<br />
der staatlichen<br />
KfW rechnen.<br />
www.kfw.de<br />
U<br />
Eine 50 Zentimeter dicke Gebäudehülle,<br />
dreifach verglaste Fenster<br />
und eine optimal darauf abgestimmte<br />
Lüftungsanlage sorgen für bedarfsgerechte<br />
Wohlfühltemperaturen. Zusätzlichen<br />
Wärmebedarf deckt eine<br />
Solaranlage, eine Photovoltaikanlage<br />
liefert den Strom. Damit erfüllt ein<br />
„effi“-Haus eine EU-Richtlinie, die ab<br />
2019 für alle Neubauten gilt: Es produziert<br />
seine Energie selbst.<br />
Problem Altbauten<br />
…Außenwände 35 %<br />
…Keller 10 % …Fenster 25 %<br />
Doch schon heute müssen beim Bauen,<br />
Umbauen und Modernisieren<br />
Grenzwerte gemäß der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) eingehalten<br />
werden. Denn die Bundesregierung<br />
will die Energiebilanz in Deutschlands<br />
18 Millionen Häusern verbessern. Bis<br />
zum Jahr 2050 soll sich der Verbrauch<br />
von Heizwärme und Strom in Gebäu-<br />
Ist ein 60er-Jahre-<br />
Haus ungedämmt,<br />
dann entweichen<br />
zwei Drittel der<br />
Wärme ungenutzt.<br />
Davon über…<br />
…Dach 30 % Quelle: Verbraucherzentrale<br />
Bundesverband<br />
den so verringern, dass 80 Prozent weniger<br />
CO 2 verursacht werden. Und die<br />
Energieversorgung soll zu 80 Prozent<br />
durch erneuerbare Energien erfolgen.<br />
Vor allem in den 13 Millionen Altbauten<br />
steckt laut der Deutschen Energie-Agentur<br />
(dena) viel Sparpotenzial<br />
– vor allem beim Heizen, dem mit 75<br />
Prozent größten Energieverbrauchs -<br />
posten. Aus rund 70 Prozent der Altbauten<br />
entweichten fast zwei Drittel<br />
der Wärme ungenutzt, weil die Dämmung<br />
ungenügend ist. Und geheizt<br />
wird überwiegend mit veralteten Kesseln<br />
oder Stromheizungen. Deswegen<br />
muss bei Modernisierungsarbeiten<br />
wie Putzerneuerung und dem<br />
Austausch der Fenster oder wenn der<br />
Eigentümer wechselt, EnEV-gemäß<br />
saniert werden. Geschossdecken unter<br />
nicht ausbaufähigen Dachräumen<br />
sind zu dämmen, freiliegende Warmwasserrohre<br />
müssen isoliert und<br />
Heizkessel, die vor 1979 aufgebaut<br />
wurden, ausgetauscht werden.<br />
Energieberater helfen<br />
Damit sich die Sanierungskosten<br />
über die Energieeinsparung refinanzieren,<br />
sollte man vorher eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
durchführen<br />
lassen, empfiehlt die dena. Am<br />
besten mit einem Energieberater aus<br />
der dena-Expertenliste (www.energieeffizienz-experten.de).<br />
Wer dort gelistet<br />
ist, erstellt nicht nur eine Gebäudeanalyse,<br />
sondern auch ein Sanierungskonzept.<br />
Und er darf die geförderte<br />
Vor-Ort-Beratung, die Planung<br />
und Baubegleitung ausüben<br />
sowie Förderanträge stellen. p<br />
www.zukunft-haus.info<br />
www.lbs.de -> modernisieren<br />
www.provinzial-online.de<br />
-> ratgeber -> haus<br />
Seit 2009 benötigt jedes Gebäude<br />
einen Energieausweis. Er hilft Eigentümern,<br />
Käufern und Mietern, die<br />
energetische Qualität und Sanierungsmöglichkeiten<br />
einzuschätzen.<br />
Es gibt ihn, den „kleinen Unterschied“:<br />
Der Durchschnittsmann<br />
trinkt mehr, raucht mehr, ernährt<br />
sich ungesünder und hat mehr<br />
Unfälle als eine Frau. Kurz: Er lebt<br />
riskanter und etwa fünf Jahre<br />
weniger. Deswegen gibt es risikogerechte<br />
Versicherungstarife.<br />
Für Neuverträge wird sich das<br />
aber bald ändern. Nach einem<br />
Urteil des Europäischen Gerichtshofs<br />
werden in Zukunft Frauen<br />
und Männer gleichberechtigt ihre<br />
Risiken zu gleichen Teilen tragen.<br />
Deswegen werden Neuverträge<br />
ab dem 21. Dezember <strong>2012</strong> nur<br />
SICHER PLANEN | 05<br />
Gleiche Tarife für<br />
gleiche Leistung<br />
Neuverträge gibt es ab Ende des Jahres zu Unisex-<br />
Tarifen. Wer sich vorher entschließt, fürs Alter vorzusorgen<br />
oder seine Familie abzusichern, kann sparen.<br />
noch zu einem einheitlichen Tarif<br />
angeboten. Mit der Folge: Mal<br />
wird es für Männer günstiger, mal<br />
für Frauen teurer, mal umgekehrt.<br />
Nicht unbedingt ein Grund, einen<br />
bestehenden Vertrag gleich zu<br />
ändern, meint der Gesamtverband<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft.<br />
Seine Empfehlung:<br />
mit einem Berater prüfen,<br />
ob der Versicherungsschutz noch<br />
passt und Versorgungslücken<br />
möglichst schnell schließen.<br />
Denn auch das Alter und der Gesundheitszustand<br />
wirken sich auf<br />
die Beiträge aus.<br />
p
06 | SICHER LEBEN<br />
SICHER LEBEN | 07<br />
Wie halten Sie<br />
sich fit im Winter?<br />
u Die Deutsche Gesellschaft für<br />
Ernährung empfiehlt im Winter<br />
eine ausreichende Zufuhr von Vitamin<br />
C und Zink. Gute Lieferanten<br />
sind: Äpfel, Hülsenfrüchte,<br />
Getreide, Nüsse, Milch, Eier, Rindfleisch,<br />
Rosenkohl, Steckrüben,<br />
Rote Bete, Grünkohl, Feldsalat.<br />
u Weitere Tipps gibt es im <strong>Provinzial</strong><br />
iPad-Magazin (kostenloser<br />
Download im Apple App Store ab<br />
Mitte November) sowie im Ratgeber<br />
„Hausmittel“ der Union Krankenversicherung.<br />
www.ukv.de -> Ratgeber<br />
-> Gesundheit -> Prävention -><br />
Hausmittel<br />
Fit durch den Winter<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, die eigenen Abwehrkräfte<br />
zu stärken. Effektiv sind die, die man täglich anwendet.<br />
Sie lauern überall: auf der Türklinke,<br />
am Arbeitsplatz, in der Bahn, im<br />
Wasser und in der Luft. Normalerweise<br />
können uns Bakterien, Viren<br />
und Pilze nichts anhaben – so lange<br />
unsere Schleimhäute und das Immunsystem<br />
fit sind. Gefahr droht im<br />
Herbst und Winter. Der Grund: Die<br />
warme Heizungsluft trocknet die<br />
Schleimhäute aus. Den Erregern stehen<br />
dann Tür und Tor offen.<br />
Weniger Infekte<br />
Aber wie vorbeugen? Zum Beispiel<br />
mit regelmäßigen Nasenspülungen,<br />
einer Raumtemperatur<br />
von 22 Grad und Stoßlüften<br />
mehrmals am Tag.<br />
Noch besser: Raus an die<br />
frische Luft. Das tut nicht nur den<br />
Schleimhäuten gut. Auch die Laune<br />
erhält einen Frischekick. Denn selbst<br />
an trüben Tagen sorgt das Sonnenlicht<br />
tagsüber mit mindestens 1000<br />
Lux dafür, dass viel stimmungsaufhellendes<br />
Serotonin ausgeschüttet wird.<br />
Stubenhocker hingegen riskieren einen<br />
Mangel an Licht und den Anstieg<br />
des Schlafhormons Melatonin, das<br />
uns antriebslos macht und zu depressiven<br />
Verstimmungen, schlimmstenfalls<br />
zu einer Winterdepression führen<br />
kann. Deswegen raten Ärzte neben einer<br />
vitaminreichen Mischkost und<br />
ausreichend Schlaf zu mindestens 30<br />
Minuten Spazierengehen, Radfahren,<br />
Fußballspielen oder Joggen im Freien.<br />
Täglich!<br />
p<br />
Nachhaltige<br />
Wertschätzung<br />
Die betriebliche Altersversorgung steigert die<br />
Zufriedenheit und festigt die Bindung an die Firma.<br />
Der Süden Südwestfalens ist schön,<br />
und Arbeitslosigkeit ist hier kein<br />
Thema. Viele Metall verarbeitende<br />
Familienbetriebe buhlen um junge,<br />
gut ausgebildete Fachkräfte. Auch<br />
Torsten Walter, Geschäftsführer der<br />
Walter GmbH in Wenden, tut es. „Als<br />
ich 2007 nach dem Studium den<br />
Betrieb von meinem Vater übernommen<br />
habe, haben wir uns gefragt:<br />
Was können wir als mittelständische<br />
Edelstahldreherei mit Schichtbetrieb<br />
bieten, um ein attraktiver Arbeitgeber<br />
zu sein?“, sagt Walter. Weltweite<br />
Automobilzulieferung? Partner in<br />
Amerika, Südafrika, Asien? Sicher<br />
ein spannendes Aufgabenfeld, aber<br />
mitunter kein ausreichender Mehrwert<br />
für einen Ingenieur oder einen<br />
Dreher, meint Walter. „Es sollte etwas<br />
sein, das unserem Selbstverständnis<br />
von Wertschätzung und<br />
Nachhaltigkeit entspricht.“ Gemeinsam<br />
mit seinem <strong>Provinzial</strong> Berater<br />
Klaus Schlechtinger fand Walter die<br />
Lösung: ein firmeninterner Versorgungsplan.<br />
Mittlerweile nutzen 95<br />
Prozent der Belegschaft die Walter-<br />
Rente zum gezielten Vermögensaufbau<br />
– zur Freude des Chefs. „Auch<br />
die jungen Kollegen konnten wir<br />
überzeugen. Schließlich profitieren<br />
sie wegen der langen Ansparzeit in<br />
besonderem Maße.“ So könne ein<br />
25-jähriger Metallfacharbeiter für einen<br />
monatlichen Nettoaufwand von<br />
etwa 40 Euro bereits nach zwei Jahren<br />
Betriebszugehörigkeit eine Ansparsumme<br />
von 224 Euro im Monat<br />
erreichen. „Wir stocken seine Entgeltumwandlung<br />
um derzeit<br />
142 Euro auf.“ p<br />
CHEF.SACHE<br />
Bestmöglicher Schutz für gewerbliche<br />
Sachwerte in einer<br />
Police.<br />
Feuer, Leitungswasser, Naturgewalten,<br />
Einbruch – gerade für<br />
kleinere und mittlere Gewerbebetriebe<br />
kann schon ein einziges<br />
Ereignis die Existenz bedrohen,<br />
wenn Schäden den Betriebsablauf<br />
einschränken und Umsatzeinbußen<br />
drohen. Die Firmen-<br />
Plus vereint in einer Police Gebäude-,<br />
Inventar- und Ertragsausfallversicherung<br />
und bietet<br />
maßgeschneiderten Schutz,<br />
auch für mehrere Standorte.<br />
Und wie halten Sie sich fit?<br />
Teilen Sie uns Ihre Tipps<br />
auf Facebook mit:<br />
www.facebook.com/westfaelischeprovinzial<br />
„Wir fühlen uns verantwortlich,<br />
für das<br />
Wohlergehen aller<br />
Mitarbeiter zu sorgen.“<br />
Torsten Walter, Geschäftsführer
08 | SICHER MOBIL<br />
DE<br />
SICHER MOBIL | 09<br />
PLUS.PUNKT<br />
Sicherheit via Handy<br />
Die „Sicher mobil“-App der <strong>Provinzial</strong><br />
ist Ihr treuer Begleiter auf Reisen.<br />
Wenn die Fahrt ins Stocken<br />
gerät, versorgt Sie die Anwendung<br />
über Ihr Handy mit wichtigen Rufnummern,<br />
mit Verhaltenstipps und<br />
mit Notizfunktionen. Selbst Schadensmeldungen<br />
lassen sich mit ihr<br />
leicht weitergeben.<br />
Praktisch für Städtetouren: Der<br />
Parkplatzmerker führt Sie zuverlässig<br />
zu Ihrem Fahrzeug. Kostenloser<br />
Download der „Sicher mobil“-App<br />
(für iPhone und Android-Smartphones)<br />
unter:<br />
www.provinzial-online.de -> Service -><br />
Sicher mobil-App<br />
Die Fahrerschutzversicherung<br />
schließt<br />
eine Sicherheitslücke<br />
und hilft,<br />
die finanziellen<br />
Folgen eines<br />
Unfalls zu<br />
bewältigen.<br />
Weniger Gefahren bei<br />
Schnee und Eis<br />
Eine lange und zugleich sichere Autofahrt durch den<br />
Winter beginnt mit einer guten Vorbereitung.<br />
Eine aufregende Rutschpartie! Das ist<br />
es, was sich viele Familien für ihren<br />
Winterurlaub erträumen. Auf Hängen<br />
und Pisten freilich – nicht auf der Straße.<br />
Denn immer wieder kommt es im<br />
Urlaub bei Schnee und Eis zu Unfällen.<br />
Viele sind vermeidbar. Experten raten,<br />
lange Winterfahrten gut vorzubereiten,<br />
um das Unfallrisiko zu mindern.<br />
Andere Vorschriften<br />
im Ausland<br />
An erster Stelle stehen Winterreifen.<br />
Sie sind Gesetzespflicht für jeden, der<br />
bei Glätte mit seinem Auto oder Kraftrad<br />
auf die Straße will. Winterreifen<br />
sollten nicht älter als sechs Jahre sein.<br />
Vier Millimeter Profiltiefe sind das Minimum.<br />
Wer in die Berge möchte, sollte<br />
zudem schon zu Hause das Montieren<br />
der Schneeketten üben, denn am Straßenrand<br />
kann es unangenehm kalt<br />
werden. Vor der Fahrt muss das Auto<br />
komplett von Schnee und Eis befreit<br />
werden. Es reicht nicht aus, nur ein<br />
Guckloch auf der Windschutzscheibe zu<br />
kratzen. „Dann irrt man im Blindflug<br />
über die Straße“, sagt Hans-Ulrich Sander,<br />
Auto-Experte beim TÜV. Auch vom<br />
Dach und von der Kühlerhaube muss<br />
der Schnee schon vor Fahrtantritt runter,<br />
damit er beim nächsten Bremsen<br />
nicht auf die Windschutzscheibe<br />
rutscht. Der TÜV rät zudem, die Klima -<br />
FR<br />
Verbier<br />
b<br />
CH<br />
b<br />
bVal Thorens<br />
anlage einzuschalten – auch bei Minusgraden.<br />
So trocknet die Luft im<br />
Fahrzeug. Das verhindert beschlagene<br />
Scheiben.<br />
An den Fahrerschutz<br />
denken<br />
Wer ins Ausland reist, hat es häufig<br />
mit anderen Vorschriften zu tun als in<br />
Deutschland. In Österreich etwa müssen<br />
Autofahrer gelbe oder orange<br />
Warnwesten mitführen. In Frankreich<br />
wird dies dringend empfohlen. Denn<br />
bei einer Panne oder einem Unfall<br />
außerhalb geschlossener Ortschaften<br />
muss die Weste dort bereits vor dem<br />
Verlassen des Fahrzeugs angelegt<br />
werden. Experten raten daher, immer<br />
so viele Westen mitzuführen, wie Sitzplätze<br />
im Auto vorhanden sind. In<br />
Frankreich gehört außerdem ein Alkoholtester<br />
in jedes Handschuhfach.<br />
Für wenige Euro ist das Gerät dort in<br />
Tankstellen und Supermärkten erhältlich.<br />
Was viele nicht wissen: Als Fahrer<br />
können Sie bei Verletzungen nur<br />
Oberstdorf b<br />
Ischgl<br />
b<br />
Garmisch<br />
IT<br />
b<br />
Saalbach<br />
Hinterglemmb<br />
Sölden<br />
b<br />
Zehn beliebte<br />
Skigebiete in den Alpen<br />
AT<br />
dann mit finanziellem Ausgleich der<br />
Unfallfolgen rechnen, wenn ein anderer<br />
Verkehrsteilnehmer den Unfall<br />
verursacht hat – nicht aber, wenn Sie<br />
selbst schuld sind. Eine spezielle Fahrerschutzversicherung<br />
gleicht daher<br />
beispielsweise Verdienstausfälle bei<br />
Berufsunfähigkeit sowie Renteneinbußen<br />
aus – auch bei Unfällen im<br />
Ausland. Sie kann als Zusatzbeitrag<br />
zur Kfz-Versicherung für rund 25 Euro<br />
im Jahr hinzugebucht werden.<br />
Häufig ist überhöhte Geschwindigkeit<br />
die Ursache für einen Unfall. In<br />
Österreich geht man strikt dagegen<br />
vor. Es bedarf nicht einmal einer Radarfalle,<br />
um Übeltäter zu überführen.<br />
Tempomessungen sind hier<br />
mittels Geschwindigkeitsschätzung<br />
durch ein sogenanntes „Geschultes<br />
Amtsauge“ möglich. p<br />
www.tuev-nord.de > Kompetenz ><br />
Straße > Service<br />
www.provinzial-online.de > Service<br />
> Schadenverhütung > Auto<br />
b<br />
Meran b<br />
Cortina<br />
D’Ampezzo<br />
Zell am See<br />
Gut zu wissen<br />
u<br />
Tipp 1: Licht an!<br />
In diesen Ländern ist Taglicht Pflicht:<br />
Bosnien, Island, Italien (außerorts),<br />
Mazedonien, Montenegro, Polen,<br />
Rumänien, Russland, Serbien, skandinavische<br />
Länder und Baltikum, Slowenien,<br />
Slowakei, Ungarn, Tschechien.<br />
u<br />
Tipp 2: Kinderpass muss sein<br />
Seit Juni dieses Jahres sind Kindereinträge<br />
im Reisepass der Eltern<br />
ungültig. Auch innerhalb der EU benötigt<br />
jedes Kind ein eigenes Dokument.<br />
u<br />
Tipp 3: Richtig beladen<br />
Schon ein Aufprall mit Tempo 30 kann<br />
im Innenraum aus leichten Gegenständen<br />
gefährliche Geschosse machen.<br />
Verstauen Sie möglichst viel im<br />
Kofferraum. Auch auf dem Dachgepäckträger<br />
sollte Ladung befestigt werden.<br />
www.provinzial-online.de<br />
> ratgeber > auto
10 | AKTIV FÜR WESTFALEN<br />
AKTIV FÜR WESTFALEN | 11<br />
SCHUTZ.ENGEL<br />
Cool at School<br />
Saubere Wände und<br />
Toiletten, klare Fensterscheiben.<br />
So wünschen<br />
sich fast alle Schüler<br />
ihre Schule. Doch manchmal<br />
macht ihnen die Zerstörungswut<br />
Einzelner einen Strich durch die<br />
Rechnung. Bereits zum fünften<br />
Mal lobt die <strong>Provinzial</strong> den Wettbewerb<br />
„Kreativ gegen Vandalismus“<br />
aus. Diesmal unter dem<br />
Motto „Zeichen setzen“. Die besten<br />
Ideen zum Beispiel in Form<br />
eines Hörspiels oder eines Comics<br />
gewinnen. Teilnehmen können<br />
Schüler weiterführender westfälischer<br />
Schulen als Einzelpersonen,<br />
kleine Gruppe, Klasse oder Jahrgangsstufe<br />
oder auch als ganze<br />
Schule. www.miteinandern.de<br />
„Beim Wettbewerb<br />
,Junge Fahrer – aber<br />
sicher’ erwarten wir<br />
eine rege Beteiligung.“<br />
Doris Bäumer und Silke Schmidtmann,<br />
Koordinatorinnen des Netzwerks<br />
„Verkehrssicheres NRW“<br />
Schutzengel in<br />
Westfalen gesucht<br />
Wettbewerb ruft auf, die Unfälle mit Beteiligung<br />
junger Fahrer deutlich zu senken.<br />
Fast täglich konfrontieren uns Medien mit<br />
Bildern und Berichten von schweren Verkehrsunfällen.<br />
Oft sind es junge Menschen,<br />
die bei solchen Unfällen zu Schaden<br />
kommen. Sinnloses Leid, fassungslose<br />
Trauer und vernichtete Zukunftsträume<br />
sind die Folgen. Grund genug, auf bewährte<br />
Konzepte, aber auch auf neue<br />
Ideen bei der Verkehrssicherheitsarbeit<br />
zu setzen. Im Rahmen des Wettbewerbs<br />
„Junge Fahrer – aber sicher“ für westfälische<br />
Kreise und Kommunen suchen und<br />
honorieren das Netzwerk „Verkehrssicheres<br />
NRW“ und die <strong>Provinzial</strong> Ideen oder<br />
bereits umgesetzte Projekte. Ziel ist es,<br />
die Anzahl der Unfälle von jungen Fahrerinnen<br />
und Fahrern deutlich zu senken.<br />
Dass dies gelingen kann, zeigt eindrucksvoll<br />
der Kreis Gütersloh. „Leibhaftige<br />
Schutzengel“ – junge Menschen im<br />
Alter zwischen 16 und 24 Jahren – überzeugen<br />
bei diesem Ansatz Gleichaltrige<br />
in ihrem Umfeld, nicht zu rasen und sich<br />
nicht unter Drogen- oder Alkoholeinfluss<br />
oder ohne Gurt ans Steuer zu setzen.<br />
Mehr als 14.500 Schutzengel sind<br />
im Kreis mittlerweile aktiv. Westfälische<br />
Kommunen, Kreise und kreisfreie Städte<br />
sind von September bis November<br />
<strong>2012</strong> aufgerufen, innovative Konzepte<br />
oder bereits umgesetzte Projekte einzureichen.<br />
Infos zur Verkehrssicherheitsarbeit<br />
und Ausschreibung unter<br />
www.verkehrssicher.nrw.de<br />
p<br />
Ausflugstipps<br />
Erlesenes Kulturerlebnis<br />
Das Festival des Netzwerks „Literaturland Westfalen“ lockt von Herbst <strong>2012</strong> an Bücherfreunde<br />
an ausgewählte Plätze. So liest zum Beispiel die Journalistin Wiebke<br />
Bruhns am 12. November im Hammer Schloss Oberwerries aus ihrem Werk „Nachrichtenzeit“.<br />
www.literaturlandwestfalen.de<br />
Weihnachtsmarkt mit Musik<br />
In Dortmund bietet der Weihnachtsmarkt nicht nur Köstlichkeiten für den Gaumen.<br />
Bei der weihnachtlichen WDR 4 Schlagernacht am 13. Dezember gibt es auch reichlich<br />
etwas für die Ohren. www.dortmunderweihnachtsmarkt.de<br />
Kultur pur<br />
Die <strong>Provinzial</strong> unterstützt die Annettevon-Droste-zu-Hülshoff-Stiftung.<br />
Schon jetzt lockt das Erbe von Annette von Droste-Hülshoff<br />
viele Gäste nach Havixbeck. Jährlich besuchen rund<br />
100.000 Kulturfreunde das Geburtshaus der bedeutenden<br />
deutschen Dichterin (1797–1848). Die romantische Wasserburg<br />
beherbergt ein Museum, außerdem finden regelmäßig<br />
kulturelle Veranstaltungen statt. Gut möglich, dass<br />
bald noch mehr Besucher den Weg zu diesem Kleinod finden.<br />
Denn die Gründung der Annette-von-Droste-zu-Hülshoff-Stiftung<br />
im Juni unter finanzieller Beteiligung der Kulturstiftung<br />
der Westfälischen <strong>Provinzial</strong> Versicherung<br />
sichert die finanzielle Zukunft der Institution.<br />
Neben dem Droste-Museum soll ein<br />
Zentrum der Droste-Forschung entstehen und<br />
perspektivisch zu einem literarischen Zentrum<br />
weiterentwickelt werden.<br />
www.burg-huelshoff.de<br />
Akrobatischer Augenschmaus<br />
Hinter der beleuchteten Leinwand verschmelzen Menschenknäuel zu Gegenständen<br />
und fügen sich zu Figuren zusammen. Das Tanzspektakel „Shadowland“ gastiert am<br />
29. Januar in Bielefeld und am 5. Februar in Münster. www.shadowland-show.de
MENSCHEN | 12<br />
Popstar von nebenan<br />
Sasha bekennt sich zu seinen westfälischen Wurzeln.<br />
Ohne das „c“ im Vornamen wurde Sascha<br />
Schmitz aus Soest in Westfalen<br />
zu einem der erfolgreichsten Solokünstler<br />
der späten Neunziger und<br />
frühen 2000er. Sein Hit „If You Believe“<br />
führte über Monate die Hitparaden an,<br />
sogar vor Papst Johannes Paul II. trat<br />
er auf. Während andere Stars von damals<br />
jedoch irgendwann in der Ver-<br />
Happy Birthday, Kettcar! Ein echter<br />
Dauerbrenner unter den Spielzeugen<br />
feiert <strong>2012</strong> seinen 50. Geburtstag.<br />
<strong>15</strong> Millionen Mal ging der kleine<br />
Flitzer der Firma Kettler aus dem<br />
sauerländischen Ense seit 1962<br />
schon über den Ladentisch. Dabei<br />
ist das Erfolgsrezept damals wie<br />
heute dasselbe: Motorengeräusche<br />
brummen, kräftig in die Pedale tresenkung<br />
verschwanden, dreht<br />
Schmitz heute unter dem Pseudonym<br />
Dick Brave und mit der Rockabilly-<br />
Band The Backbeats musikalisch erst<br />
richtig auf.<br />
Abgehoben ist der Sänger und Songwriter<br />
dabei nie. Zu tief hat ihn die Jugend<br />
geprägt, in der seine Mutter ihn<br />
und den Bruder mit Sozialhilfe und<br />
unermüdlicher Arbeit durchbringen<br />
musste. „Damals hat es mich tief beeindruckt,<br />
dass es Familien gab, die<br />
ein ganzes Haus für sich hatten“, sagte<br />
er einmal der „Zeit“. Das erste Geld<br />
aus Plattenverkäufen investierte<br />
Sasha prompt in ein Haus seiner Heimatstadt,<br />
in dem nun die Mutter lebt.<br />
Doch ob auf der Bühne oder als Unicef-Botschafter,<br />
in Kinorollen und als<br />
„Dick Brave“ – der ehemalige Sportund<br />
Germanistikstudent konzentriert<br />
sich auf das, was ihm Spaß macht.<br />
„Denn dann“, ist er überzeugt, „ergeben<br />
sich viele Dinge von selbst.“<br />
Was Sasha so sympathisch macht?<br />
Dass er über sich selbst lachen kann.<br />
Etwa wenn Dick Brave im Interview<br />
frech stichelt, sein Alter Ego sähe viel<br />
älter aus als er. Die magische Zahl 40,<br />
die er im Januar <strong>2012</strong> überschritten<br />
hat, beschäftigt den leidenschaftlichen<br />
Sportler nur, wenn jüngere Jogger an<br />
ihm vorbeiflitzen. Sein nächstes Ziel:<br />
„Ich will endlich mit Yoga anfangen.“p<br />
www.sasha.de<br />
MEISTER.STÜCK<br />
ten, und los geht die wilde Fahrt.<br />
Bordstein rauf, Bordstein runter und<br />
– mit ein bisschen kindlicher Fantasie<br />
– immer im Stile eines Formel-1-<br />
Weltmeisters wie Michael Schumacher.<br />
Manchmal sind es eben die<br />
ganz einfachen Dinge, die aus einem<br />
Spielzeug einen echten Klassiker<br />
machen. Übrigens: Jedes Kettcar<br />
ist „made in Germany“ – gebaut in<br />
den Werkshallen am Stammsitz in<br />
Ense-Parsit im Sauerland.