WORTwechsel 2/2013
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Kooperationsklasse in Adelheidsdorf Seite 7-8<br />
Wechsel an der Spitze<br />
der Lebenshilfe Celle<br />
Seite 5<br />
Der neue<br />
Werkstattrat<br />
Seite 15<br />
Zeitschrift der<br />
Lebenshilfe Celle<br />
Ausgabe 2/<strong>2013</strong><br />
Tag der offenen Verwaltung<br />
Seite 19
Inhalt Ausgabe 2/<strong>2013</strong><br />
Editorial Dr. Clemens M. Kasper............................................ 3<br />
Editorial Arved von Moller.....................................................4<br />
Wünsche von Kurt Wieben....................................................4<br />
Wechsel an der Spitze der Lebenshilfe Celle........................... 5<br />
Kinder & Jugend / Bildung<br />
Reiten im Kindergarten „Purzelbaum”.................................... 6<br />
Kooperationsmodell will sich in Adelheidsdorf bewähren .... 7-8<br />
Comenius Schüler beim Fußballturnier in Salzgitter................. 8<br />
Arbeit & Qualifizierung<br />
AZAV-Zertifizierung im Berufsbildungsbereich verlängert........ 9<br />
ISO 9001 - Bestätigung für geleistete Arbeit............................ 9<br />
Zentrum für Arbeit und Beratung Celle (ZAC) Eröffnung........ 10<br />
Auszüge der Ansprache von Karl Finke<br />
- Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen......... 11<br />
Ablauf einer Vermittlung durch den FBI............................... 12<br />
Präsentation beim Wirtschaftsclub Celle e.V........................ 12<br />
Interner Qualifizierungs- und Vermittlungsdienst IQV.......13-14<br />
Werkstattvertrag Umsetzung in Leichte Sprache.................... 15<br />
Der neue Werkstattrat......................................................... 15<br />
Impressum<br />
Künstler: Janine - MI-Comenius Schule<br />
Begleitender Dienst Fachdienst Sport<br />
Betriebssport Tischfußball................................................... 16<br />
Celler Lebenshilfesportler in Bremen erfolgreich............. 16-17<br />
Gelebte Inklusion bei Eintracht Braunschweig........................ 17<br />
Panorama<br />
Außergewöhnliches Konzert in der Lebenshilfe..................... 18<br />
AUFGETAUCHT das inklusive Rockfestival........................... 18<br />
Umzug Telefonzentrale....................................................... 19<br />
Tag der offenen Verwaltung................................................. 19<br />
Ulla Schmidt im HOTEL Am Kloster, Wienhausen................. 20<br />
Besuch der Russischen Delegation....................................... 20<br />
Umbau Verwaltung............................................................. 21<br />
Mitwirkung - Unsere Seiten<br />
Abschlussfeier Berufsbildungsbereich.................................. 22<br />
Werkstattversammlung........................................................ 23<br />
Projekt mit dem Schulzentrum Burgstraße............................ 24<br />
Fachtagung in Hannover..................................................... 24<br />
BERLIN, BERLIN... Bewohnervertreter in Berlin.................... 25<br />
Weinlese in Bad Dürkheim................................................. 26<br />
Abby.................................................................................. 27<br />
Rätselseite.......................................................................... 28<br />
Musikfestival in Duderstadt................................................. 29<br />
Aktuelles............................................................................ 30<br />
Termine - In Gedenken........................................................ 31<br />
Herausgeber:<br />
Lebenshilfe Celle gGmbH<br />
Alte Dorfstraße 4<br />
29227 Celle<br />
Telefon: 0 51 41. 997- 0<br />
Fax: 0 51 41. 997-111<br />
www.lhcelle.de<br />
info@lhcelle.de<br />
Redaktionsteam:<br />
Justin Bangemann<br />
Christoph Beyer<br />
Achim Katzwedel<br />
Redaktionsleitung:<br />
Anke Günster<br />
Satz und Gestaltung:<br />
Nina Frey<br />
ViSP: Dr. Clemens M. Kasper<br />
Geschäftsführer<br />
Alle nicht namentlich gekennzeichneten<br />
Texte stammen von der Redaktionsleitung.<br />
Auflage:<br />
1.500 Exemplare<br />
2/<strong>2013</strong> - Impressum
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Künstler: Christoph Giesecke - AST I -Comenius Schule<br />
Bauen, Umbauen ist gerade in aller Munde –<br />
oftmals ein Zeichen von Expansion, Marktbe<br />
herrschung und Merkmal eines gesunden<br />
Unternehmens, werden Um- und Neubauten<br />
heute mehr und mehr kritisch beäugt:<br />
man denkt an Stuttgart 21, Hauptstadtflughafen<br />
BER, und in unserer Nähe die Elbphilharmonie,<br />
Leuphana-Universität – und<br />
ver bindet damit Kostenexplosion, Verschwen<br />
dung von Steuermitteln, Plünderung<br />
des Vermögens, das letztlich für die Wahrnehmung<br />
der Kernkompetenzen fehlt.<br />
Auch die Lebenshilfe baut und baut um. Unübersehbar.<br />
Bereits im Sommer haben wir<br />
das ZAC nach gründlichem Umbau eröffnet<br />
(s. Wortwechsel 1/<strong>2013</strong>), parallel wurde das<br />
Verwaltungsgebäude aufgestockt und steht<br />
nun sichtbar als zentraler Drehpunkt mitten<br />
auf dem Gelände in Altencelle (lesen Sie dazu<br />
mehr in diesem Heft).<br />
Ein neues „Lim burg“?<br />
Nicht unwichtig zu wissen, dass das für uns<br />
zuständige Landesministerium, das niedersäch<br />
sische Sozialministerium, mit vollem<br />
Na men „Ministerium für Soziales, Frauen,<br />
Familie, Gesundheit, Integration und Bauen“<br />
heißt. Als seien für das Bauen die zuerst<br />
Dr. Clemens M. Kasper<br />
genannten Begriffe die Kriterien. Es geht nicht ums schiere Wachstum,<br />
um Demon s tration von Größe. Unser Angebot verändert sich. Und es<br />
verändert sich nach dem Bedarf un serer beschäftigten Menschen: neue<br />
Ar beits felder, neue Möglichkeiten am Arbeits leben teilzuhaben, mehr<br />
Übergänge auf den Arbeitsmarkt zu ermöglichen – das finden sie u.a.<br />
am neuen Standort in Groß Hehlen aber auch in der Werkstatt mit Hilfe<br />
des Internen Qualifizierungs- und Vermittlungs dienstes (S. 13-14).<br />
Andererseits erwarten Leistungsträger und Mit arbeiter stets mehr von einer<br />
funktio nie renden Verwaltung; um diesen Anforde rungen zu entsprechen,<br />
war die Erweiterung des zentralen Verwaltungsgebäudes<br />
unauf schiebbar. Und seitdem hier ein Fahrstuhl eingebaut wurde, ist das<br />
Haus noch offener für alle – und noch mehr besucht.<br />
Damit noch nicht genug. Ist von voller Teil habe im Sinne der UN-<br />
Konvention die Rede, spricht die Landesregierung mehr und mehr vom<br />
„Umbau der Gesellschaft“. Die Lebenshilfe Celle ist Teil davon. Also ist<br />
es auch unser Auftrag, an diesem Wandel mitzuwirken. Seit einigen<br />
Monaten arbeitet eine Arbeitsgruppe auf der Grundlage des Dienstleistungsverständnisses<br />
an einem neuen Werkstattvertrag für die Beschäftigten;<br />
im kommenden Jahr wollen wir auf der gleichen Grund la ge<br />
unser Leitbild überarbeiten; ein großes Ereignis ist auch die Werkstattversammlung<br />
aller Beschäftigten gewesen: eine Demons tration des<br />
neuen Selbstbewusstseins unserer Leistungsnehmer, das wir sehr ernst<br />
nehmen. Und auch im nächsten Jahr wollen wir wieder mit einem<br />
Diversity-Day – diesmal in Celle – an die heimische Wirtschaft<br />
herantreten und sie davon überzeugen: unsere Beschäftigten können<br />
etwas leisten, etwas beitragen, dort, wo auch andere arbeiten. Wir laden<br />
sie ein, ihnen eine Arbeitsmöglichkeit zu erschließen.<br />
Bauen und Umbauen müssen nicht negativ besetzt sein. Vor allem dann<br />
nicht, wenn sie Maß am Menschen nehmen. Von daher ist ein Umbau<br />
notwendig. Alles andere wäre Stillstand oder Rückschritt.<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und einen gelingenden „Fortschritt“ ins neue<br />
Jahr wünscht Ihnen Ihr<br />
Dr. Clemens M. Kasper<br />
Geschäftsführer<br />
3
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
mit großer Freude hat der neue Vorstand des Ortsvereins der Lebenshilfe<br />
Celle und ich als sein Vorsitzender im Juni <strong>2013</strong> nach der Wahl<br />
durch die Mitgliederversammlung das verantwortungsvolle Amt angetreten.<br />
Verantwortungsvoll wird es auch deswegen, da der Vorstand<br />
nicht nur seine Aufgabe gegenüber dem Verein und seiner Mitglieder<br />
wahrnimmt, sondern zugleich der Gesellschafter des Sozialunternehmens<br />
Lebenshilfe Celle gGmbH ist. Von daher ist er eingebunden in die<br />
wesentlichen Geschicke und Entwicklungen der Aktivitäten, die das gesamte<br />
Leistungsangebot der Lebenshilfe Celle betreffen. Bedeutsam<br />
wird seine Aufgabe auch deswegen, weil das Teilhabeverständnis sich<br />
ständig weiterentwickelt und deswegen nicht nur Re-Aktionen, sondern<br />
entschiedene Aktionen verlangt. „Entwicklung“ wird nicht aus „Ver ände<br />
rungslust“ geboren, sondern ist eine Antwort auf politische Forderungen,<br />
gesellschaftliche Erwartungen und Vorgaben der Verwaltungen –<br />
im finanziellen, im sozialen und kommunalen bzw. Landesbereich. Und<br />
da wird es gut sein, beherzte Schritte zu tun als hinterherzuhinken. Aber<br />
das ist ja für die Lebenshilfe nichts Neues.<br />
Wir sind gut gerüstet für die kommende Zeit:<br />
wir haben hochkompetente Vorstandsmitglieder, die die Lebenshilfe<br />
schon lange begleitet haben, sei es durch Elternschaft, durch ärztliche<br />
Begleitung der Leistungsberechtigten, durch die kommunale Einbindung,<br />
durch vertiefte Kenntnis der Eingliederungshilfe, oder wie bei mir<br />
durch eine zurückliegende jahrelange anwaltliche Unterstützung. Die<br />
„Koordinaten“ stimmen.<br />
Durch Einsicht in die Bücher und die Unternehmungen der Lebenshilfe<br />
hat sich der Vorstand gleich überzeugen können, dass die Gesellschaft<br />
gut da steht und auf die Zukunft gut vorbereitet ist. Selbstverständlich<br />
muss sich das neue Gremium selbst und in der Zusammenarbeit mit der<br />
Geschäftsleitung erst auch „finden“; aber schon die konstituierende<br />
Sitzung offenbarte nicht nur große Offenheit untereinander, sondern<br />
Arved von Moller<br />
auch eine vertrauensvolle und kreative Diskussion,<br />
die keinen Bogen um inhaltliche<br />
und sensible Themen macht.<br />
Und: wir haben in der Lebenshilfe gute und<br />
zupackende Mitarbeiter| innen. Sie haben<br />
das Bewußtsein für die Anforderungen die<br />
vor uns stehen, die Bereitschaft, auf den<br />
Grundlagen der Tradition und Vergangenheit<br />
zu Neuem aufzubrechen. Angefangen<br />
bei den Fachkräften, die den Leistungsauftrag<br />
tagtäglich umsetzen bis hin zur Geschäftsführung,<br />
bei der die strategische Planung<br />
und letztlich das gesamte operative<br />
Ge schäft angesiedelt ist.<br />
Ich blicke gespannt und nicht besorgt auf<br />
die kommende Amtszeit und freue mich auf<br />
die Zusammenarbeit und die Ergebnisse unserer<br />
Arbeit.<br />
Arved von Moller<br />
1. Vorsitzender Lebenshilfe Celle e.V.<br />
Wünsche von Kurt Wieben (Vorsitzender der Lebenshilfe e.V. von 2010 - <strong>2013</strong>)<br />
begleiten die Arbeit der Lebenshilfe in die neue Legislaturperiode:<br />
Möge insbesondere der …. eingeschlagene Weg der inklusiven Hilfe für<br />
beeinträchtigte Menschen die erwünschten Erfolge für alle Beteiligten<br />
bringen und ganz besonders die erlebten Förderwirkungen in realen inklusiven<br />
Gemeinschaften mit Hilfe aller betroffenen Fachexperten zu<br />
Tage treten. Gespannt sein darf man deshalb auf jedes geglückte oder<br />
positiv bewertete Projekt „echter“ Inklusion mit allseits ausreichender<br />
Akzeptanz, besonders, wenn es die Celler Lebenshilfe erreichen kann.<br />
Jedes Scheitern geeigneter Inklusionsprojekte wäre nicht nur Stillstand,<br />
sondern Rückschritt und eine Beschädigung der Grundidee. Meines<br />
Erachtens kommt es aber … ganz besonders auf den von allen getragenen<br />
einfühlsamen und realitätsnahen Weg zum noch fernen Ziel an.<br />
Ohne Konsenssuche im gesellschaftlichen Umfeld und bei den Mitwirkenden<br />
„beider” Seiten [Einrichtung und gesellschaftliche Verantwortliche;<br />
Anm. d. Red.], die dieses vor Ort zu vollbringen haben, wird<br />
sich Erfolg nur schwerlich einstellen. Und<br />
das wünsche ich Ihnen und allen Mitwirkenden<br />
natürlich nicht.<br />
Kurt Wieben<br />
Editorial
Vorstand <strong>2013</strong><br />
Wechsel an der Spitze der Lebenshilfe Celle<br />
Der Verein Lebenshilfe Celle hat einen neuen Vorstand.<br />
Bei der Mitgliederversammlung des Vereins<br />
der Lebenshilfe Celle wurde Notar Arved<br />
von Moller mit 97 Prozent der Stimmen zum<br />
Vorsitzenden gewählt. Er ist bereits seit mehr<br />
als 20 Jahren als Anwalt für die Lebenshilfe<br />
tätig und löst Kurt Wieben ab, der das Amt<br />
des Vorsitzenden vier Jahre innehatte.<br />
Zum zweiten Vorsitzenden wählte der Verein<br />
Helfried Pohndorf, Samtgemeindebürgermeister<br />
aus dem Flotwedel. Die Aufgabe<br />
der Schatzmeisterin übernimmt Gabriele<br />
Scheibner aus Winsen. Weitere Vorstandsmitglieder<br />
sind Wolfgang Grube, Samtgemeindebürgermeister<br />
aus Wathlingen, Jost<br />
Horejschi, Otto Stumpf und Reinhard Klein,<br />
der langjährige Geschäftsführer der Lebenshilfe<br />
Celle.<br />
Die Lebenshilfe erbringt Leistungen für beeinträchtigte<br />
Menschen jeden Alters. Ziel ist<br />
es, den Betroffenen die volle Teilhabe an Bildung,<br />
am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen<br />
Leben zu ermöglichen. Welch hohe<br />
Anerkennung diese Leistungen weiterhin finden,<br />
zeigt die in der Zeit des neuen Geschäftsführers<br />
Clemens M. Kasper deutlich<br />
gestiegene Zahl der neu gewonnenen Mitglieder:<br />
Allein in diesem Jahr traten fast 50<br />
Mitglieder neu dem Verein bei.<br />
Der neue Vorsitzende von Moller und Geschäftsführer<br />
Kasper bedankten sich für das<br />
Engagement und den Einsatz Wiebens und<br />
verabschiedeten die langjährigen Vorstandsmitglieder<br />
Hilde Remm, Jürgen Behrbohm,<br />
Siegfried Filter, Wolfgang Leise und Peter<br />
Perl, die in dieser Funktion teilweise schon<br />
mehr als 20 Jahre tätig waren und aus Altersgründen<br />
nicht mehr antraten.<br />
Helfried H. Pohndorf (2. Vorsitzender), Dr. Otto Stumpf,<br />
Kerstin Schwappach †, Gabriele Scheibner (Schatzmeisterin),<br />
Wolfgang Grube, Arved von Moller (1. Vorsitzender),<br />
Reinhard Klein, Dr. Jost Horejschi<br />
Arved von Moller Helfried H. Pohndorf<br />
Dr. Otto Stumpf<br />
Wolfgang Grube<br />
Gabriele Scheibner<br />
Reinhard Klein<br />
Dr. Jost Horejschi<br />
5
Reiten im Kindergarten “Purzelbaum”<br />
ein Angebot im Rahmen der tiergestützten Pädagogik<br />
Bewegung und Wahrnehmung nehmen in der pädagogischen Arbeit<br />
des Kindergartens einen großen Raum ein, denn durch sie werden die<br />
Gesamtpersönlichkeit und das Lernen ganzheitlich gefördert. Den Kindern<br />
wird ein breites Spektrum an Sinneserfahrungen angeboten, die<br />
Freude an Bewegung, an uneingeschränkten Spiel- und Bewegungsfreiräumen,<br />
sie werden durch eigenständiges und selbstbestimmtes<br />
Handeln geweckt, aufgebaut und erhalten.<br />
Aus diesem Grund beteiligte sich der Kindergarten vor sechs Jahren als<br />
erste heilpädagogische Kindertagesstätte in Niedersachsen an dem Projekt<br />
„Bewegter Kindergarten“. Inzwischen wurde ihm bereits zum dritten<br />
Mal das „Markenzeichen Bewegungskita“ verliehen.<br />
Die Vielgestaltigkeit der Angebote findet auch in der tiergestützten Pädagogik<br />
einen Schwerpunkt. Seit vielen Jahren nutzt der Kindergarten<br />
wöchentlich die Möglichkeit, den betreuten Kindern das Reiten auf einem<br />
nahe gelegenen Reiterhof anzubieten.<br />
Durch den Einsatz von Tieren wird ein Kind über alle Sinne erreicht, die<br />
meisten Kinder nehmen unbefangen und neugierig Kontakt auf.<br />
Durch die individuelle Förderung über das Medium Pferd wird das Kind<br />
ganzheitlich angesprochen, körperlich, geistig, emotional und sozial.<br />
Empfindet das Kind dem Pferd gegenüber Respekt, Bewunderung, eine<br />
gesunde Angst und Liebe, setzt das umfassende Lernprozesse in Gang<br />
und kann die erziehe rischen Absichten in hohem Maße unterstützen.<br />
Das Pferd wird zum echten „Partner/Freund“ für das Kind und ist ein<br />
erst klassiger Therapeut. Auch Grundbedürfnisse wie Körperkontakt und<br />
Zuwendung werden erfüllt, wenn sich das Kind darauf einlässt.<br />
Die Gangart eines Pferdes gleicht verblüffend der menschlichen Gangart.<br />
Das Tier überträgt bis zu über 100 Bewegungsimpulse auf seinen<br />
Reiter. Das stimuliert ganz ohne Zutun des Kindes verschiedene Muskelbereiche.<br />
Der Körper nimmt die Impulse auf und überträgt sie in Bewegungen,<br />
ohne dass das zentrale Nervensystem die entsprechenden Befehle<br />
sendet. Das kann insbesondere Kindern, die in ihren Bewegungen<br />
Die Kinder aus dem Kindergarten „Purzelbaum” nach ihrer Reitstunde<br />
einge schränkt sind, verblüffende Erfahrungen<br />
vermitteln und durch das damit angeregte<br />
Körpertraining einen heilsamen<br />
Prozess in Gang setzen, ganz ohne Leistungsdruck.<br />
Auch der Gleichgewichtssinn,<br />
die Geschicklichkeit sowie die Symmetrie<br />
des Bewegungsapparates werden beeinflusst<br />
und geschult. So kann das Pferd Schritt<br />
für Schritt dazu bei tragen, dass in einer<br />
entspannten Atmo sphäre Muskeln aufgebaut<br />
und Haltungsfeh ler korrigiert werden,<br />
gleichzeitig können sich dabei körperliche<br />
oder seelische Verkrampfungen und Blockaden<br />
einfach auf lösen.<br />
Die Arbeit mit dem Pferd beeinflusst nicht<br />
nur das körperliche Befinden, sondern kann<br />
sich darüber hinaus auch sehr positiv auf die<br />
sozial-emotionale Entwicklung auswirken.<br />
Mehr Mut, ein hohes Maß an Selbstvertrauen<br />
und Sicherheit sind oft das Ergebnis<br />
dessen, dass die Kinder sich selbst und ihre<br />
Gefühle besser wahrnehmen.<br />
Besonders bei Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten<br />
können so Sozialisationsprozesse in<br />
Gang gesetzt werden, Unruhe und aggressives<br />
Verhalten nehmen ab und es wächst<br />
die Bereitschaft, die Bedürfnisse und Grenzen<br />
anderer Kinder im Umgang miteinander<br />
besser zu achten.<br />
Die Arbeit mit den Tieren fördert somit die<br />
gesamte Persönlichkeit eines Kindes und<br />
kann die Kontaktaufnahme zu den Mitmenschen<br />
und der Umwelt erleichtern. Mit viel<br />
Spaß und Freude wird den Kindern ermöglicht,<br />
sich selbst zu erfahren, über das<br />
Handeln Emotionen zu erleben, gleichzeitig<br />
aber auch die motorischen Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten umfassend zu erweitern.<br />
Franziska Rohde<br />
MA Heilpädagogischer Kindergarten<br />
Kinder & Jugend / Bildung
Kinder & Jugend / Bildung<br />
Kooperationsmodell<br />
will sich in Adelheidsdorf bewähren<br />
Seit nunmehr zwei Jahren besteht eine enge<br />
Partnerschaft zwischen der Grundschule<br />
Adelheidsdorf und der Comenius Schule der<br />
Lebenshilfe Celle. Die Grundstufen der Come<br />
nius Schule starteten zum Ende des<br />
Schuljahres 2011 eine Kooperation mit einer<br />
Partnerklasse aus Adelheidsdorf. Ziel der gemeinsamen<br />
Arbeit war es, den inhaltlichen<br />
Ansprüchen von Integration und Inklusion in<br />
der Praxis zu begegnen und das Schulangebot<br />
der Comenius Schule hierdurch zeitge<br />
mäß zu erweitern. Am Anfang der Kooperation<br />
fanden unregelmäßige Treffen der<br />
Schü ler und Schülerinnen zum Kennenlernen<br />
statt, bei denen durch gruppendynamische<br />
und partnerorientierte Spielangebote<br />
Be rüh rungsängste und Vorurteile abgebaut<br />
wer den konnten. Aus den positiven Erfahrungen<br />
dieser ersten Begegnungen entwickelte<br />
sich der Wunsch nach einer zielorientierten<br />
Zusammenarbeit. Es entstand ein<br />
Zir kusprojekt, das nach vielen intensiven<br />
Entwicklungs- und Übungsphasen, unter<br />
dem Namen „Zirkus Fantastico“, in zwei<br />
beeindruckende Aufführungen in Adelheidsdorf<br />
und Altencelle mündete. Das Zirkusprojekt<br />
lebte vom inklusiven Gedanken, bei<br />
dem jedes Kind einen gleichberechtigten<br />
Platz einnahm und Aufgaben im Rahmen<br />
seiner individuellen Möglichkeiten umsetzen<br />
konnte.<br />
Die Kollegen beider Schulformen wollten<br />
nach den sehr positiven Erfahrungen einen<br />
weiteren Schritt hin zu regelmäßiger integrativer<br />
Beschulung entwickeln. Um eine realistische<br />
Einschätzung der Voraussetzungen<br />
für eine dauerhafte Beschulung unter einem<br />
Dach zu ermöglichen, wurde ein gemeinsamer<br />
Unterricht mit den Schülern der Grundschule<br />
und den Grundstufenschülern der<br />
Comenius Schule angestrebt. Im Ergebnis<br />
der Überlegungen machten sich sieben<br />
Schüler aus den Grundstufen mit zwei Lehrkräften<br />
nach den Herbstferien 2012 jeden<br />
Montag auf nach Adelheidsdorf und nahmen<br />
dort am Unterricht der Klasse 1 teil. Da<br />
in dieser Phase noch kein eigener Klassenraum<br />
vor Ort genutzt werden konnte und<br />
logistische sowie personelle Voraussetzungen<br />
eine Teilhabe aller Schüler nur mit Ein-<br />
schränkungen zuließen, konnten Kinder mit erhöhtem Aufsichts- und<br />
Pflegebedarf noch nicht am gemeinsamen „Montagsunterricht“ teilnehmen.<br />
Im Unterricht zeigten sich schnell die Grenzen der gemeinsamen<br />
Beschulung von 27 Kindern auf unterschiedlichstem Lernniveau in<br />
einem Klassenraum. Im Verlauf dieser Kooperationsphase erschien es<br />
daher sinnvoll, einen Teil der kognitiv schwächeren Schüler im Bereich<br />
der Kulturtechniken in einem separaten Raum zu unterrichten. Alle<br />
musi schen, kreativen und bewegungsorientierten Lernangebote sowie<br />
der Sachkundeunterricht wurden weiterhin gemeinsam unterrichtet.<br />
Zum Ende des Schuljahres zeigte auch diese Phase der Kooperation<br />
eine positive Entwicklung. Besonders die Kommunikation der Regelund<br />
Förderschüler untereinander verlief zumeist unkompliziert und<br />
nicht konfliktträchtiger als die Interaktion der Regelschüler untereinander.<br />
Das Kooperationsmodell sollte konzeptionell weiterentwickelt werden.<br />
Eine dauerhafte Einbindung in den Schulbetrieb der Grundschule Adelheidsdorf<br />
erschien aus der Bewertung der zurückliegenden Zeit auch<br />
dauerhaft möglich zu sein und war das erklärte Ziel aller Beteiligten.<br />
Eine wesentliche Voraussetzung hierfür war jedoch ein geeigneter Klassenraum,<br />
um die individuelle Beschulung und Betreuung auch schwerstbehinderte<br />
Kinder zu gewährleisten und den kognitiv stärkeren Förderschülern<br />
besonders im Bereich der Kulturtechniken eine angemessene,<br />
überschaubare Lernatmosphäre zu ermöglichen. Durch die große Offenheit<br />
des Kollegiums der Grundschule Adelheidsdorf, der Elternschaft<br />
und nicht zuletzt des Samtgemeindebürgermeisters und Gemeinderats<br />
der Samtgemeinde Wathlingen, konnte das Konzept der dauerhaften<br />
Beschulung einer Klasse der Comenius Schule in Adelheidsdorf umgesetzt<br />
werden. In einem individuell eingerichteten Klassenraum können<br />
nun acht Schüler mit der Bandbreite von schwerstmehrfachbehinderung<br />
bis zum Grenzbereich der Lernbeeinträchtigung be schult werden. Das<br />
Kooperationskonzept wurde von der Geschäftsfüh rung der Lebenshilfe<br />
Schüler der Grundstufe der Comenius Schule<br />
mit der Partnerklasse Klasse 2 der GS Adelheidsdorf.<br />
7
in vollem Umfang mit getragen und ein Kooperationsvertrag mit der<br />
Samtgemeinde vor den Sommerferien <strong>2013</strong> verabschiedet, so dass der<br />
Unterricht in Adelheidsdorf zum Schuljahr <strong>2013</strong>/14 weitest gehend reibungslos<br />
beginnen konnte. Die „neue“ Klasse hatte dann bereits bei der<br />
Einschulungsfeier die Möglichkeit, sich mit einem einstudierten Theaterstück,<br />
gemeinsam mit ihrer Partnerklasse, zu präsentieren und konnte<br />
die Schulanfänger und Eltern begeistern.<br />
Nachdem nun die ersten Monate Unterricht in Adelheidsdorf hinter uns<br />
liegen, kann eine erste Bewertung der Kooperation gewagt werden. Die<br />
Interaktion der Regel- und Förderschüler untereinander verläuft weiterhin<br />
unkompliziert. Der kooperative Unterricht mit der Partnerklasse hat<br />
sich sehr positiv entwickelt und es zeigen sich erste freundschaftliche<br />
Bande. Die Fächer Sport, Musik und Kunst werden gemeinsam mit der<br />
Partnerklasse unterrichtet und ein neues Theaterprojekt hat vor kurzem<br />
mit viel Spaß und Kreativität begonnen. Die neue Schule scheint sich<br />
nach einer überraschend kurzen Orientierungsphase als ein vertrauter<br />
Ort entwickelt zu haben, mit dem sich die Comenius Schüler identifizieren,<br />
und der neue Klassenraum bietet den notwendigen Schon- und<br />
Rückzugsraum. Das Essen in der von der Stiftung Linerhaus bewirtschafteten<br />
Mensa schmeckt vorzüglich und die Kommunikation mit<br />
den Pädagogen der Ganztagsbetreuung, die ebenfalls über das Linerhaus<br />
organisiert wird, verläuft sehr partnerschaftlich. Beim Lehrerteam<br />
auf beiden Seiten besteht unverändert der positive Eindruck der bisherigen<br />
Erfahrungen und das ungebrochene Bestreben, den eingeschlagenen<br />
Weg fortzusetzen. Natürlich ist nicht<br />
alles perfekt. Die noch nicht vorhandene<br />
Barrierefreiheit sowie fehlende Pflege- und<br />
Ausweichräume, zeigen sich im Schulalltag<br />
als hinderlich. Auch die individuelle therapeutische<br />
Versorgung musste einige Startschwierigkeiten<br />
durchlaufen, und der Bustransport<br />
ist noch nicht für alle befriedigend<br />
gelöst. Dennoch lässt der kommunikative<br />
Prozess mit einer sehr positiven sozialen und<br />
emotionalen Lernentwicklung für alle Schüler<br />
und Lehrkräfte diese Hemmnisse im Alltag<br />
in den Hintergrund rücken. Sollte sich<br />
diese Entwicklung fortsetzen, wird sich die<br />
Entscheidung, die Grundstufe in Adelheidsdorf<br />
anzusiedeln, am Ende des Schuljahres<br />
als Erfolg herausstellen. Für die Zukunft<br />
bleibt dann zu hoffen, dass dieses Kooperationsmodell<br />
weiterhin von allen Beteiligten<br />
mit Leben gefüllt wird und offizielle Entscheidungsträger<br />
die nötige Unterstützung gewährleisten.<br />
Christina Bethe / Christoph Neuhaus<br />
MA Comenius Schule<br />
Comenius Schüler beim Fußballturnier in Salzgitter<br />
Am Samstag den 06.04.13 traten zehn Schüler der Ober- und Abschlussstufen<br />
der Comenius Schule, begleitet von drei Lehrern und einem<br />
„Fanauto“, die Fahrt nach Salzgitter zu einem Fußballturnier mit<br />
Tagesbildungsstätten, Förderschulen und weiteren Jugendmannschaften<br />
an. Gespielt wurde in der großen Sporthalle im Modus „Jeder gegen<br />
Jeden“.<br />
Neben Mannschaften aus der Region nahm auch eine Jugendmannschaft<br />
von Werder Bremen teil, die in vielbestaunten „echten“ grünen<br />
Werder-Trikots antrat. Das erste Spiel verloren die Comenius Schüler<br />
leider eindeutig. Aber getreu dem Motto „zusammen gewinnen, zusammen<br />
verlieren“ fanden die jungen Sportler doch noch ihre Form und die<br />
richtige Einstellung, so dass die nächsten Spiele mit großem Kampfgeist<br />
gewonnen werden konnten. Die Schiedsrichter hatten bei den sehr<br />
fairen Spielen keine Mühe, die spannenden Begegnungen zu leiten. So<br />
zeigten die jungen Fußballer schon all das, was sonst nur die Bundesligaprofis<br />
können: viele spektakuläre Tore, kuriose Eigentore, se henswerte<br />
Spielzüge und zwei Elfmeter. Bei Turnierende gab es für die<br />
Comenius Schüler mit ausgeglichener Bilanz einen guten vierten Platz,<br />
jede Menge Muskelkater und keine Verletzten. Auch die mitgefahrenen<br />
Fans fuhren zufrieden zurück nach Celle.<br />
Damit hat sich das anstrengende Training in<br />
der Fußball-AG der Comenius Schule doch<br />
wirklich gelohnt!<br />
Thomas Barlian / MA Comenius Schule<br />
Kinder & Jugend / Bildung
Arbeit & Qualifizierung<br />
AZAV-Zertifizierung<br />
im Berufsbildungsbereich verlängert<br />
Seit November 2012 ist der Berufsbildungsbereich<br />
nach AZAV (Akkreditierungs- und<br />
Zulassungsverordnung Ausbildungsförderung)<br />
zertifiziert. Das dazugehörige Zertifikat<br />
wird im jährlichen Rhythmus überprüft<br />
und verlängert.<br />
Mit der nun erfolgten Verlängerung des<br />
Zertifikats ist der Berufsbildungsbereich<br />
erneut für die Qualität der pädagogischen<br />
Arbeit ausgezeichnet worden.<br />
Unter anderem waren die folgenden Punkte<br />
zur Erfüllung der Kriterien notwendig:<br />
- Einbeziehung der Teilnehmer in den Bildungsprozess<br />
- Angemessene Dokumentation der erbrachten Bildungsleistungen<br />
- Fachliche Eignung der Fachkräfte<br />
- Anwendung eines Qualitätssicherungssystems<br />
- Vertragliche Vereinbarungen mit den Teilnehmern<br />
Im Vergleich zum Vorjahr konnten bereits einige Verbesserungen in<br />
unserer Arbeit festgestellt werden. So wurde beispielsweise die Dokumentation<br />
in einigen Punkten vereinfacht und gleichzeitig aussagekräftiger<br />
gestaltet. Auch aus dem diesjährigen Audit nehmen wir wieder<br />
einige Anregungen mit, um unsere Arbeit noch weiter zu<br />
optimieren.<br />
Henning Lanfermann / Sozialdienst<br />
ISO 9001 – Bestätigung für geleistete Arbeit<br />
ZERTIFIKAT<br />
Die Zertifizierungsstelle<br />
der TÜV SÜD Management Service GmbH<br />
bescheinigt, dass das Unternehmen<br />
Lebenshilfe Celle gGmbH<br />
Alte Dorfstraße 4, 29227 Celle<br />
Deutschland<br />
für den Geltungsbereich<br />
Dienstleistungen im Bereich Produktion,<br />
Konfektionierung und Verpackung, Akten- und<br />
Datenträgervernichtung, Datenarchivierung,<br />
Elektro-Recycling<br />
ein Qualitätsmanagementsystem<br />
eingeführt hat und anwendet.<br />
Durch ein Audit, Bericht-Nr. 707001687,<br />
wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der<br />
ISO 9001:2008<br />
erfüllt sind. Dieses Zertifikat ist gültig vom <strong>2013</strong>-10-01 bis 2016-09-30.<br />
Zertifikat-Registrier-Nr. 12 100 44734 TMS<br />
Product Compliance Management<br />
München, <strong>2013</strong>-10-18<br />
1998 erhielt die Werkstatt der Lebenshilfe als<br />
eine der ersten Einrichtungen der Eingliederungshilfe<br />
in Deutschland das Zertifikat<br />
für ein erfolgreich eingeführtes QM-System.<br />
Seitdem hat sich vieles verändert – die Norm,<br />
deren Auslegung und Interpretation durch<br />
die Zertifizierer, und natürlich auch die Lebens<br />
hilfe mit ihrem praktizierten QM-System.<br />
Da <strong>2013</strong> eine „Neu-Zertifizierung“ anstand<br />
und vor dem Hintergrund einer gleichzei-<br />
tigen Zertifizierung des Berufsbildungs be reiches, wurde die Entscheidung<br />
getroffen, als Zertifizierungspartner künftig mit dem TÜV zusammenzuarbeiten.<br />
Im Oktober wurde den TÜV-Auditoren der Berufsbildungsbereich sowie<br />
der gesamte Werkstattbereich (mit den Standorten Celle, Groß<br />
Hehlen und Bergen als Stichprobe) vorgestellt.<br />
Dabei konnte aufgezeigt werden, dass die Lebenshilfe ein kunden- und<br />
marktorientiertes sowie qualitätsbewusstes Unternehmen ist, ein effizientes<br />
System für alle Werkstattleistungen betreibt und weiterent wickelt,<br />
so dass die anforderungsgerechte Ausführung der Leistungen sichergestellt<br />
ist.<br />
Dafür wurde erneut ein Zertifikat ohne Einschränkungen ausgestellt,<br />
über das sich die Lebenshilfe auch nach 15 Jahren „mit Zertifikat“ freut.<br />
Durch die für die Kunden ausgeführten Arbeiten ist es möglich, beeinträchtigten<br />
Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen<br />
und sie gleichzeitig berufs- und arbeitsbezogen sowie sozial und lebenspraktisch<br />
individuell zu fördern. Dieses hat die Inklusion in die<br />
Gesellschaft und letztlich die Möglichkeit einer Vermittlung auf den allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt zum Ziel.<br />
QM heißt auch immer wieder, sich zu vergewissern, dass sich die Arbeit<br />
an dem orientiert, was tatsächlich gebraucht wird, von Industriepartnern<br />
und Privatkunden genauso wie von Menschen mit Beeinträchtigungen.<br />
So erlebte die Lebenshilfe das Audit sowohl als wohltuende Anerkennung<br />
der Arbeit und des Engagements Ihrer Mitarbeiter, als auch als<br />
kritische Reflektion und Quelle von Anregungen zu weiteren Verbesserungen.<br />
Qualität ist eben ein kontinuierlicher Weg!<br />
In diesem Sinne freut sich die Lebenshilfe auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit<br />
mit Ihren Partnern und nimmt gern jegliche Rückmeldung<br />
und Anregung zu den Leistungen auf.<br />
Marion Klie / Qualitätsmanagement<br />
9
Zentrum für Arbeit und Beratung Celle (ZAC)<br />
Eröffnung<br />
Am 06.09.<strong>2013</strong> wurde das Zentrum für Arbeit und Beratung offiziell<br />
eröffnet. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der örtlichen Eingliederungshilfe<br />
sowie Mitarbeiter der Lebenshilfe Celle gGmbH und eine<br />
Vielzahl von Beschäftigten, deren Angehörige und Betreuer, nahmen an<br />
der stimmungsvollen Eröffnungsveranstaltung in Groß Hehlen teil.<br />
„Dieses Modell ist zur Nachahmung empfohlen“ lobte und appellierte<br />
der Beauftragte des Landes Niedersachsen für die Rechte von Menschen<br />
mit Behinderung das Projekt der kooperierenden Organisationen,<br />
der Lebenshilfe Celle gGmbH und dem Verein für psychosoziale Arbeit<br />
- Anker e.V.<br />
Auch die Geschäftsführer der beiden Träger waren sich einig, mit Hilfe<br />
der vielen Akteure etwas Besonderes auf den Weg gebracht zu haben.<br />
Nach der offiziellen Veranstaltung luden Führungen durch die Räume<br />
des ZAC dazu ein, sich ein Bild über die konkreten Angebote vor Ort zu<br />
machen. Besonders in den Arbeitsbereichen verweilten die Gäste, um<br />
sich bei den dort arbeitenden Beschäftigten und Fachkräften Informationen<br />
und Einblicke über deren Aufgaben und Tätigkeiten einzuholen.<br />
Bei einem reichhaltigen Buffet klangen die Feierlichkeiten an diesem<br />
sonnigen Freitag aus. „Ein tolles Projekt und eine wirklich gelungene<br />
Veranstaltung“, urteilte ein Großteil der Gäste zum Abschied.<br />
Justin Bangemann / Grundsatzfragen/FBI<br />
Henning Otte (MdB) mit Beschäftigten und<br />
Mitarbeitern in der Fahrradwerkstatt<br />
Architekt Frank Simon und<br />
Vorstandsvorsitzender Arved v. Moller<br />
Karl Finke und Ulrich Scheibner im<br />
Gespräch mit Mitarbeitern<br />
Arbeit & Qualifizierung
Arbeit & Qualifizierung<br />
Auszüge der Ansprache von Karl Finke<br />
(Beauftragter der Landesregierung für die Belange behinderter Menschen)<br />
Der Verein Anker e.V. und die Lebenshilfe haben<br />
sich in einer Kooperationsvereinbarung<br />
zusammen geschlossen, um ihre Dienst leistun<br />
gen und Angebote zur Teilhabe am Arbeits<br />
leben für Menschen mit einer psychischen<br />
Erkrankung künftig zusammen zu<br />
führen. [...]<br />
[...] Als Landesbeauftragter für Menschen mit<br />
Be hinderungen in Niedersachsen begrüße<br />
ich ausdrücklich die vorbildliche Initiative.<br />
Die gleichberechtigte Teilhabe behinderter<br />
Men schen stellt eine große Herausforderung<br />
dar, bietet aber auch große Chancen. [...]<br />
[...] Im ZAC sollen psychisch Erkrankte aus<br />
einer Hand Angebote wahrnehmen können<br />
von der beruflichen Bildung über Wiedereinglie<br />
derung bis zur Begleitung im Job auf dem<br />
allgemeinen Arbeitsmarkt. Damit wird dann<br />
auch eine der Verpflichtungen aus der UN-<br />
BRK mit Leben gefüllt.<br />
[...] Zunächst ist festzuhalten, weil dies oft<br />
über sehen wird, dass fast eine Million Menschen<br />
mit einer Schwerbehinderung auf dem<br />
all gemeinen Arbeitsmarkt eine Beschäftigung<br />
haben. Wie viele Menschen mit Behinderungen,<br />
also solche, die die Voraussetzung der<br />
Schwer behinderung nicht erfüllen, dort tätig<br />
sind, ist nicht genau bekannt, aber es dürfte<br />
ein Vielfaches sein. Diese Tatsache ist auch<br />
nicht verwunderlich, da nur ca. 4 % aller<br />
Behinderungen angeboren sind. Die meisten<br />
Be hinderungen werden erst im Laufe des<br />
Lebens erworben, ein nicht unerheblicher<br />
Teil im Arbeitsprozess.<br />
Es muss also darum gehen, diese Menschen,<br />
so lange sie es wollen, im Arbeitsprozess zu<br />
halten. Hier darf nicht in dem Bemühen<br />
nachgelassen werden, den Menschen, die<br />
erst während ihres Arbeitslebens zu einer Behinderung<br />
oder im Sinne des Gesetzes zu<br />
einer Schwerbehinderung kommen, ihren<br />
Arbeitsplatz zu erhalten. [...]<br />
[...] Wahr ist aber auch, dass die Arbeitslosenquote<br />
von Menschen mit Behinderungen<br />
wesentlich höher liegt als die Quote von<br />
Men schen ohne Behinderung. Ich habe in<br />
einer von meinem Büro gerade veröffent lichten<br />
Broschüre vorgeschlagen, die Be schäf tigungspflichtquote<br />
wieder auf 6 % zu erhöhen.<br />
Meine Damen und Herren, wir reden heute<br />
über Menschen mit einer see li schen Behinderung<br />
oder einer psy chi schen Krankheit. In<br />
diesem Zusammen hang sei daran erinnert,<br />
dass der Per so nenkreis der Menschen mit Behin<br />
de rungen, die in einer Werkstatt für behin<br />
derte Menschen arbeiten, in Niedersachsen<br />
waren das im Jahr 2011 immerhin<br />
31.000 Menschen (100.000 insgesamt), nicht<br />
vergessen werden darf. Unbestritten ist, dass die Werkstatt für behinderte<br />
Menschen für diese Menschen eine wichtige Institution ist. Sie gibt ihnen<br />
Tagesstruktur. Sie lässt die Menschen dort arbeiten, sich in einem<br />
Produktionsprozess selbst verwirklichen und sie ermöglicht Freundschaften<br />
und soziale Kontakte.<br />
Andererseits ist die Werkstatt nach § 136 des Sozialgesetzbuches Neuntes<br />
Buch wie nach der UN-BRK verpflichtet, möglichst vielen Menschen, die<br />
in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen beschäftigt werden,<br />
den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dies ist<br />
allein schon deshalb erforderlich, weil dies viele Menschen mit<br />
Behinderungen wünschen und in der Werkstatt zumindest das Kriterium<br />
aus Art. 27 UN-BRK, das Recht auf die Möglichkeit zu haben, den<br />
Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, nicht erfüllt wird.<br />
Nach unserer Überzeugung bedarf es hier verstärkter Anstrengungen,<br />
noch mehr Menschen mit Behinderungen, so sie dies wünschen, den<br />
Übergang aus der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu<br />
ermöglichen. Hier hat Niedersachsen mit dem „Budget für Arbeit“ einen<br />
guten Weg geschaffen. Es ermöglicht die Kosten, die der Werkstattplatz<br />
verursacht, als Subvention mit zu einem Arbeitgeber zu nehmen. Allerdings<br />
muss dieser Weg von der neuen Niedersächsischen Landesregierung<br />
viel offensiver vertreten werden, als dies die Vorgängerregierung<br />
getan hat. Es muss deutlicher werden, dass die Anwendung des Budgets<br />
für Arbeit gewünschter Wille ist und dass jeder Mensch mit Behinde rungen<br />
in einer Werkstatt das Recht hat, dieses Budget auch in Anspruch zu<br />
nehmen. In diesem Zusammenhang ist auch die ursprünglich in dem<br />
„Bud get für Arbeit“ vorgesehene Möglichkeit, mit Hilfe des Integrationsfachdienstes<br />
ein Jahr lang gemeinsam nach einem Arbeitsplatz zu suchen,<br />
wieder aufzugreifen und verstärkt zu realisieren. [...]<br />
[...] Als letzten Punkt möchte ich den Übergang von Schule in den Beruf<br />
ansprechen. Auch hier bedarf es verstärkter Anstrengungen, weil immer<br />
noch in viel zu vielen Schulen, insbesondere Förderschulen für so<br />
genannte geistig behinderte Menschen, diesen als einziger Weg der<br />
Übergang in eine Werkstatt für behinderte Menschen aufgezeigt wird.<br />
Wir sind der Ansicht, dass das Land Niedersachsen alle ihm zur Ver fügung<br />
stehenden Möglichkeiten nutzen sollte, um das „Budget für Arbeit“<br />
in Niedersachsen verstärkt auszubauen und gemeinsam mit der<br />
Arbeitsagentur so vielen Menschen zu ermöglichen, sich vor der Werkstatt<br />
in anderen Arbeitsbereichen zu erproben und dann eine Entscheidung<br />
über ihre berufliche Zukunft zu treffen.<br />
Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die mit ihrem Engagement diese<br />
Eröffnungsveranstaltung möglich gemacht haben und wünsche allen, die<br />
hier arbeiten und allen die hier Unterstützung suchen, gutes Gelingen.<br />
11
Ablauf einer Vermittlung durch den FBI<br />
Regina Herz (Integrationsassistenz), Nils Kunert (Integrationsassistenz)<br />
und Justin Bangemannn (Koordination)<br />
Aufgabe des FBI ist die Hinführung von geeigneten Werkstattbeschäftigten<br />
in Arbeitsverhältnisse des allgemeinen Arbeitsmarktes durch geeignete<br />
Vorbereitungsmaßnahmen inner- und außerhalb der Werkstatt,<br />
wie bspw. systematische Planung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen<br />
zur Förderung der sozialen, beruflichen und lebenspraktischen<br />
Kompetenzen mit dem Ziel der Verbesserung ihrer Vermittlungschancen.<br />
Bei der konkreten Vermittlung auf Arbeitsplätze orientiert sich<br />
das Team des Fachdienstes Berufliche Integration (FBI) am vorliegenden<br />
Stufenkonzept, um den allmählichen Übergang aus der Werkstatt zu<br />
fördern.<br />
Das Konzept sieht zunächst ein Praktikum von einer Dauer von vier bis<br />
zwölf Wochen vor. Nach intensiver Vorbereitung durch den FBI kann<br />
der oder die Werkstattbeschäftigte unter der Begleitung der Integrationsassistenz<br />
hier testen, ob das Unternehmen und die branchenspezifischen<br />
Tätigkeiten tatsächlich den fachlichen Eignungen und Fertigkeiten<br />
entsprechen. Auch die Beschäftigungsgeber haben durch die relativ unverbindliche<br />
Arbeitserprobung die Möglichkeit, den Praktikanten kennenzulernen<br />
und die individuellen Fähigkeiten auf die entsprechenden<br />
Bedarfe zu prüfen. Hierbei entstehen keinerlei Kosten, und das Arbeitsentgelt<br />
sowie die Sozialversicherung erfolgen durch die Werkstatt.<br />
Zum Ende der ersten Stufe kommt es zu einer<br />
gemeinsamen Evaluation der Arbeitserprobung<br />
und es wird geprüft, ob die zweite<br />
Phase eine Option darstellt. Stimmen alle<br />
Be teiligten zu, kommt es zu einem ausgelagerten<br />
Arbeitsplatz. Im Gegensatz zur ersten<br />
Stufe zahlt hier der Beschäftigungsgeber einen<br />
monatlichen Betrag an die Werkstatt<br />
und der oder die Beschäftigte erhält ein<br />
werks tattintern geregeltes Arbeitsentgelt.<br />
Die Begleitung erfolgt nach wie vor durch<br />
den Fachdienst Berufliche Integration. Der<br />
Mitarbeiter auf dem ausgelagerten Arbeitsplatz<br />
bleibt Beschäftigter der Werkstatt, die<br />
auch weiterhin die Sozialversicherung übernimmt.<br />
Spätestens nach zwei Jahren der Tätigkeit<br />
auf dem ausgelagerten Arbeitsplatz wird<br />
nach Prüfung aller relevanten Rahmenbedingungen<br />
der Übergang auf den allgemeinem<br />
Arbeitsmarkt forciert. Kommt es zum<br />
Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br />
hat der Mensch mit Beeinträchtigung nicht<br />
mehr den arbeitnehmerähnlichen Rechtsstatus<br />
son dern ist Arbeitnehmer im klassischen<br />
Sinne. Dabei handelt es sich um einen<br />
vertraglichen Arbeitsplatz mit tarif licher<br />
bzw. ortsüblicher Entlohnung. Die in der<br />
ersten und zweiten Stufe qualifizierte Unterstützung<br />
der Mitarbeiter des FBI endet, und<br />
nach Abschluss des Arbeitsvertrages steht<br />
der Integrationsfachdienst (IFD) sowohl dem<br />
Arbeitgeber als auch dem neuen Mitarbeiter<br />
bei Bedarf zur Verfügung.<br />
Justin Bangemann / Grundsatzfragen/FBI<br />
Präsentation beim Wirtschaftsclub Celle e.V.<br />
Am 14.11.<strong>2013</strong> präsentierte sich die Lebenshilfe Celle gGmbH mit dem<br />
neu errichteten Zentrum für Arbeit und Beratung sowie dem Fachdienst<br />
berufliche Integration dem Forum des Wirtschaftclub Celle e.V. Hier<br />
tref fen sich leitende Vertreter in Positionen der Wirtschaft und Verwaltung<br />
aus den Unternehmen der Region Celle zum Austausch und um für<br />
gemeinsame Ziele und Projekte eng zusammenzuwirken. Ziel des Vortrags<br />
war es, die Angebote sowie Förderinstrumente, bspw. das Budget<br />
für Arbeit, des ZAC unter den Vertretern der Runde bekannt zu machen<br />
und neue Kooperationspartner, speziell für den FBI, zu finden.<br />
Insgesamt erklärten sich zehn Unternehmen<br />
bereit, in den Unternehmenspool des FBI<br />
mit aufgenommen zu werden. Hier folgen in<br />
der kommenden Zeit weitere Gespräche,<br />
um mögliches Zusammenarbeiten zu konkretisieren<br />
und auf den Weg zu bringen.<br />
Justin Bangemann / Grundsatzfragen/FBI<br />
Arbeit & Qualifizierung
Arbeit & Qualifizierung<br />
Interner Qualifizierungs- und Vermittlungsdienst IQV<br />
Seit August dieses Jahres gibt es in der<br />
Lebens hilfe Celle einen Internen Qualifizierungs-<br />
und Vermittlungsdienst, genannt<br />
IQV. Ge lei tet wird dieser Dienst von dem<br />
Arbeitspädagogen Andreas Matyschik.<br />
Was macht ein Arbeitspädagoge?<br />
„Aufgrund ihres pädagogischen und psychologischen<br />
Wissens und ihrer kreativ-handwerklichen<br />
Fertigkeiten sind Arbeitspädagogen<br />
heute in allen Bereichen der Erziehung,<br />
Resozialisierung, Rehabilitation und Integration<br />
tätig. Im Vordergrund steht die pädagogische<br />
Förderung und therapeutische Unterstützung<br />
durch Arbeit bzw. zur Arbeit.<br />
(Quelle: http://www.fachschulzentrum.de)<br />
Zielsetzung:<br />
Den Beschäftigten der Lebenshilfe soll die<br />
Möglichkeit eröffnet werden, andere Tätigkei<br />
ten oder Arbeitsfelder innerhalb der<br />
Werk statt kennenzulernen und bei Eig nung<br />
auch später auszuüben. Schwerpunkte sind<br />
dabei anzuleiten, zu fördern und zu fordern<br />
des Einzelnen. Hiermit wird den Be schäftigten<br />
ein ganz neuer Service geboten. Das<br />
Eingehen auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten<br />
des Einzelnen und deren Weiterentwicklung<br />
ist ein wesentlicher Bestandteil dieser<br />
Arbeit.<br />
Wolfgang Sckopp<br />
Die Arbeit des IQV lässt sich anhand des folgenden Beispiels gut<br />
darstellen:<br />
Wolfgang Sckopp ist ein Beschäftigter aus dem Bereich „Gruppe für ältere<br />
Beschäftigte“, er hat eine Sehbeeinträchtigung. Aus diesem Grund<br />
kann Herr Sckopp viele Arbeiten nur eingeschränkt oder gar nicht mehr<br />
ausüben. Um seine Eigenständigkeit zu erhalten, hat Herr Sckopp neben<br />
seiner Tätigkeit in der Gruppe eine zusätzliche Aufgabe als interner<br />
Postkurier bekommen. Durch die Qualifizierung des IQV, wie z.B. anfängliche<br />
Begleitung und Anleitung bei den Botengängen, farbliche<br />
Kennzeichnungen auf der Laufkarte und Orientierungslinien auf dem<br />
Fußboden, kann Herr Sckopp seine neue Tätigkeit erfolgreich ausüben.<br />
Als weitere Qualifizierungsmaßnahmen sind farbige Briefkästen und<br />
passend dazu, farbige Dokumentenmappen geplant. Herr Sckopp selbst<br />
trägt sehr motiviert zum Erfolg bei, indem er versucht, diese Arbeit vollkommen<br />
eigenständig zu bewältigen.<br />
Andreas Matyschik<br />
Anforderungsprofil:<br />
In jeder Abteilung gibt es ein oder mehrere Anforderungsprofile, die in<br />
Zusammenarbeit mit dem Gruppenleiter, dem Sozialdienst und dem<br />
IQV erstellt werden. Sie geben Auskunft darüber, welche Fähig- und Fertigkeiten<br />
(z.B. Anwendung der Kulturtechniken oder motorische und<br />
kognitive Fähigkeiten) ein Beschäftigter mitbringen oder erlernen sollte,<br />
um eine bestimmte Arbeit ausführen zu können. Diese Anforderungsprofile<br />
münden in Beschäftigungsangebote, die, für alle Beschäftigten<br />
gut sichtbar, am Schwarzen Brett veröffentlicht werden.<br />
13
Wir suchen<br />
Beschäftigte ab sofort<br />
Gruppe<br />
Hauswirtschaft<br />
Celle<br />
WAS IST ZU TUN?<br />
Essenausgabe<br />
Reinigungsaufgaben<br />
Service und Bewirtung<br />
...davon profitieren alle!<br />
WAS KANN ICH LERNEN?<br />
Hauswirtschaftliche Tätigkeiten<br />
Umgang mit Gästen<br />
Umgang mit Reinigungsgeräten<br />
Sauberkeit und Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz<br />
WAS MUSS ICH NOCH WISSEN?<br />
Arbeiten im Team<br />
Abwechslungsreiche Arbeit<br />
Überwiegend stehende Tätigkeit<br />
Unterschiedliche Pausenzeiten<br />
Vielleicht veränderte Arbeitszeiten (nach Absprache)<br />
WAS BEKOMME ICH?<br />
Entgeltgruppe 4 bis 6<br />
Bei Interesse bitte bis 22. Mai <strong>2013</strong><br />
bei Frau Anja Bädke melden!<br />
Telefon: 997 292 (von 8.15 - 12.15 Uhr)<br />
Celle, den: 11. April <strong>2013</strong><br />
Andreas Matyschik und Wolfgang Sckopp<br />
Vorgehensweise:<br />
In der Regel nimmt ein Beschäftigter, der ein Praktikum absolvieren<br />
möchte, den Kontakt zum IQV über den Gruppenleiter, den Sozialdienst<br />
oder auch persönlich auf. In einem Vorgespräch wird dann<br />
zwischen dem Beschäftigten und dem IQV erörtert, ob das Anforderungsprofil<br />
der gewünschten Tätigkeit mit dem Fähigkeitsprofil des Beschäftigten<br />
vereinbar ist.<br />
Für den Fall, dass im Vorfeld eine Qualifizierungsmaßnahme erforderlich<br />
ist, führt der Arbeitspädagoge diese selber durch oder er befürwortet<br />
eine Qualifizierung über das Bildungsreferat. Generell gehören Quali<br />
fizierungsmaßnahmen im Arbeitsprozess unabhängig von einem<br />
Prak tikum zum Aufgabengebiet des IQV.<br />
Des Weiteren werden Gespräche über die Motivation oder die Gründe,<br />
Postübergabe im Berufsbildungsbereich<br />
die dazu geführt haben, ein Praktikum zu<br />
beginnen, geführt. Dabei wird auch besprochen,<br />
welche Ziele und Wünsche der Beschäftigte<br />
mit diesem Praktikum verbindet.<br />
Hierfür wurde extra ein spezieller Praktikumsbogen<br />
entwickelt, der zum einen wichtige<br />
Daten und Informationen über den<br />
Praktikanten enthält, als auch einen Bewertungsabschnitt,<br />
den der Gruppenleiter gemeinsam<br />
mit dem Be schäftigten zum Praktikumsende<br />
ausfüllt. Die ser Praktikumsbogen<br />
wird in der elektronischen Akte des Beschäftigten<br />
hinterlegt. Damit wird eine fachlich<br />
korrekte Dokumentation sichergestellt.<br />
Wird das Praktikum erfolgreich beendet, hat<br />
der Beschäftigte die Möglichkeit, in Vollzeit<br />
in diesen Bereich zu wechseln.<br />
Darüber hinaus arbeitet der IQV eng mit anderen<br />
Fachdiensten zusammen, wie z.B.<br />
- Sozialdienst<br />
- Psychologischer Dienst<br />
- Bildungsreferat<br />
- FBI (Fachdienst für berufliche Integration)<br />
Der IQV hat sich mittlerweile etabliert und<br />
erfreut sich immer größer werdender Beliebt<br />
heit. Die Inhalte entwickeln sich und<br />
täglich kommen neue Aufgaben hinzu.<br />
Im Bereich der Hauswirtschaft gibt es z.B.<br />
mittlerweile so viele Interessenten, dass keine<br />
Plätze mehr vergeben werden können!<br />
Andreas Matyschik / Gruppenleiter<br />
Arbeit & Qualifizierung
Arbeit & Qualifizierung<br />
Werkstattvertrag in Leichter Sprache<br />
Seit Anfang des Jahres entwickelt eine Arbeits<br />
gruppe der Lebenshilfe Celle einen<br />
neuen, in leichter Sprache verfassten Werkstattvertrag<br />
für die Teilnehmer im Arbeitsbereich<br />
der Werkstatt.<br />
Als Rechtsgrundlage dient das „Gesetz zum<br />
UNO-Übereinkommen über die Rechte be-<br />
In den Betriebsstätten Bergen, Nienhagen,<br />
ZAC und IAC sowie in Altencelle waren alle<br />
Beschäftigten aufgerufen ihre Stimme abzugeben.<br />
Mit einer durchschnittlichen Wahlhinderter<br />
Menschen”. Auch andere Gesetze wie z.B. die Sozialgesetzbücher,<br />
Arbeitsgesetze aber auch die Werkstättenmitwirkungsverordnung<br />
werden auf deren Relevanz für den neuen Werkstattvertrag<br />
überprüft. Ziel ist es, einen Vertrag zu erarbeiten, der in seinem Original<br />
für jeden Teilnehmer der Werkstatt verständlich und rechtsgültig gestaltet<br />
ist.<br />
Christoph Beyer / Sozialdienst<br />
Der neue Werkstattrat<br />
Am 18. November <strong>2013</strong> wurde in der<br />
Lebenshilfe Altencelle der neue Werkstattrat<br />
gewählt.<br />
beteiligung von 64% wurden in den neuen Werkstattrat gewählt:<br />
Matthias Krüger, Horst Ruhnau, Aynur Berse, Horst-Dieter Paes,<br />
Claus-Peter Dümeland, Dagmar Glomm und Jennifer Jacob.<br />
Wir wünschen dem neuen Werkstattrat viel Erfolg bei der Bewältigung<br />
der anstehenden Aufgaben!<br />
hinten v. l. n. r. Jennifer Jacob, Horst Ruhnau, Horst-Dieter Paes, Claus-Peter Dümeland, Matthias Krüger<br />
vorne v. l. n. r. Dagmar Glomm und Aynur Berse<br />
15
Betriebssport Tischfußball<br />
Platz eins nach der Hinrunde für die 1. Mannschaft der Lebenshilfe-Kicker<br />
Gute Chancen auch für die 2. und 3. Mannschaft im oberen Tabellendrittel.<br />
Nach sieben gewonnenen Punktspielen in Folge führt die 1. Mannschaft<br />
der Lebenshilfe die Tabelle der Betriebssport-Tischfußballliga an. Die<br />
Mannschaft um die Gruppenleiter Christian Scheller und Frank Feldtmann<br />
konnten sowohl ihre Heim- als auch ihre Auswärtsspiele gegen<br />
starke Konkurrenz souverän gewinnen.<br />
Die „Kicker” der Lebenshilfe<br />
Die 2. Mannschaft mit Oliver Sarnow als<br />
Mannschaftsführer belegt nach vier Siegen<br />
und zwei sehr knappen und unglücklichen<br />
Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften<br />
einen guten vierten Platz in der Hinrunde<br />
mit Tendenz nach oben.<br />
Auch die 3. Mannschaft, angeführt<br />
von den Gruppenleitern<br />
Jörg Dompke und Dieter Hoffmann,<br />
hat mit drei Siegen aus<br />
der Hinrunde und dem aktuellen<br />
6. Tabellenplatz ihr Potenzial<br />
noch nicht ausgenutzt und<br />
noch Luft nach oben.<br />
Die Tischfußballsparte im Betriebssportverband<br />
Celle gibt es<br />
seit 2011.<br />
Trainiert wird in der Mittagspause<br />
und jeden Dienstag nach<br />
Feierabend im Wintergarten am<br />
Speisesaal.<br />
Frank Feldtmann / Christian Scheller<br />
Gruppenleiter<br />
Celler Lebenshilfesportler in Bremen erfolgreich<br />
Tischtennisspieler und Fußballer traten an<br />
Beim Einmarsch der Mannschaften<br />
Vom 4.-6. September fanden die 2. Regionalen Spiele der Special Olympics<br />
Deutschland in Bremen statt. Drei Tage lang drehte sich auf dem Gelände<br />
der Universität alles um den sportlichen<br />
Wett kampf und das Miteinander von Menschen<br />
mit und ohne Beeinträchtigung.<br />
Unter dem Motto<br />
„Helden am Start“ traten knapp<br />
500 Sportler aus Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein und Bremen<br />
in sieben verschiedenen Sportarten<br />
gegeneinander an.<br />
Die Spiele begannen am Abend<br />
des 4. September mit einer feierlichen<br />
Eröffnung und dem Entzünden<br />
des Olympischen Feuers<br />
auf dem Kunstrasenplatz des<br />
Universitätsgeländes.<br />
Die Universitätssportanlagen in<br />
Bremen boten den Athletinnen<br />
und Athleten bei herrlichem<br />
Spätsommerwetter und warmen<br />
Begleitender Dienst
Sport<br />
Temperaturen ideale Bedingungen.<br />
In der großen Sporthalle<br />
kämpften die Tischtennisspieler<br />
um Medaillen, auf dem Kunstrasenplatz<br />
spielte das Fußballteam<br />
um Edelmetall.<br />
Die Fußballer der Lebenshilfe<br />
muss ten in fünf Gruppenspielen<br />
gegen starke gegnerische Teams<br />
antreten. Mit drei Siegen und<br />
einer Niederlage gegen den<br />
späteren Turniersieger erkämpfte<br />
sich die Mannschaft die Silbermedaille<br />
und schrammte nur<br />
ganz knapp an Gold vorbei.<br />
Die Tischtennismannschaft mit<br />
vielen Neulingen schlug sich<br />
gegen starke Konkurrenz tapfer. In spannenden<br />
Matches sowohl im Einzel als auch in<br />
den Doppelwettbewerben gab es in den<br />
jeweiligen Alters- und Fertigkeitsklassen tolle<br />
Platzierungen und auch Medaillen.<br />
„Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht“, so<br />
die einhellige Meinung der Lebenshilfe athleten<br />
bei der Ankunft Freitag Abend in Celle.<br />
Die Sportler der Lebenshilfe<br />
„Die Übernachtungen in einem Bremer Hostel, der Besuch von<br />
Sehenswürdigkeiten und kultureller Veranstaltungen sowie natürlich die<br />
Sportveranstaltungen an sich zeigen, dass im Sport ein enormes Inklusionspotenzial<br />
steckt. Special Olympics steht für ein großes Miteinander, einer<br />
Welt an der alle teilhaben und niemand ausgeschlossen wird“ so Anke<br />
Günster, Sportlehrerin der Lebenshilfe Celle und Delegationsleiterin.<br />
Gelebte Inklusion bei Eintracht Braunschweig<br />
gemeinsames Training der Lebenshilfe-Fußballer und Comenius Schüler<br />
mit den Profis von Eintracht Braunschweig<br />
Am Mittwoch, den 09.10.<strong>2013</strong> fand im Rahmen<br />
der Europäischen Fußballwoche von<br />
Special Olympics ein gemeinsames Training<br />
der Lebenshilfe-Fußballer und den Profis von<br />
Eintracht Braunschweig statt.<br />
Auf dem Trainingsplatz gleich neben dem<br />
Stadion trainierten die Fußballer und Fußballe<br />
rinnen unter Anleitung der Eintracht Profis<br />
Marcel Correia und Gianluca Korte sowie<br />
Die Lebenshilfe-Sportler beim „Eintracht”-Training<br />
den Co-Trainern Darius<br />
Scholtysik und Jürgen<br />
Rische.<br />
Auf dem Programm<br />
stand ein interessantes<br />
und anstrengendes Trainingsprogramm<br />
mit verschiedenen<br />
Technik-,<br />
Koordinations- und Torschussübungen<br />
sowie ein spannendes<br />
Abschlussspiel unter<br />
Beteiligung der Profis.<br />
Zahlreiche Autogrammwünsche<br />
und der dringende Wunsch<br />
nächstes Jahr wiederzukommen<br />
verdeutlichten abschlie ßend das<br />
unvergessliche Erlebnis für unsere<br />
Ath leten und Athletinnen.<br />
17
Außergewöhnliches Konzert in der Lebenshilfe<br />
WERK-HALLE 11 ... wurde zum DARK ROOM<br />
In Kooperation mit dem Blindenverband und der Lebenshilfe Celle<br />
wurde am 11. Okto ber das Konzert „DARK ROOM“ in der Lebenshilfe<br />
Celle aufgeführt.<br />
Basierend auf der Idee, die Welt der Blinden für Sehende erlebbar zu<br />
machen, wurden die Zuhörer mit Augenbinden ausgestattet und in die<br />
abgedunkelte Werkhalle zu ihren Plätzen geführt.<br />
Das „Orchester im Treppenhaus“ spielte Minimal Music von Philip<br />
Glass und Chopins Nocturnes, dazu wurde die Geschichte der beiden<br />
Polarforscher Robert Falcon Scott und Roald Amundsen erzählt, die sich<br />
1911 bei ihrem Versuch, als erster Mensch<br />
den Südpol zu erreichen, ein erbittertes und<br />
tödliches Wettrennen durch die eisigen<br />
Weiten der Antarktis lieferten.<br />
Die Zuhörer erlebten ein grandioses Zusammenspiel<br />
aus Texten und Klängen in einer<br />
für sie völlig ungewohnten Atmosphäre!<br />
Petra Kose / Veranstaltungen<br />
Zuhören mal ganz anders<br />
Das Orchester im Treppenhaus<br />
AUFGETAUCHT<br />
das inklusive Rockfestival in Niedersachsen<br />
Vielfalt live erleben<br />
Niedersachsen<br />
Am Donnerstag, den 07.11.<strong>2013</strong> veranstaltete die<br />
LEBENSHILFE Niedersachsen gemeinsam mit der<br />
LEBENSHILFE Celle das inklusive Rockfestival AUFGE-<br />
TAUCHT in der CD-Kaserne in Celle.<br />
Die BOPPIN’ BLUE CATS aus Peine, Lebensfroh aus<br />
Braunschweig und die LEWIS aus Seelze boten ein<br />
stimmungs reiches und vielfältiges Programm.<br />
Das inklusive Rockfestival ist in Niedersachsen einzigartig und wurde<br />
zum dritten Mal durchgeführt. Präsentiert wurde es in diesem Jahr durch<br />
D.I.S.C.O. – Das Tanzvergnügen für alle behinderten und nicht behinderten<br />
Menschen.<br />
Das Tanzvergnügen für alle behinderten<br />
und nicht behinderten Menschen!<br />
Das Tanzvergnügen für alle behinderten<br />
und nicht behinderten Menschen!<br />
präsentiert:<br />
Do., 07.11.<strong>2013</strong><br />
Do, 13.06.<strong>2013</strong><br />
CD-KASERNE<br />
CD-KASERNE<br />
Beginn: 17:00 | Eintritt: 6,00 €<br />
Beginn: 18:00 | Eintritt: 3,00 €<br />
www.cd-kaserne.de<br />
www.cd-kaserne.de<br />
Es spielen<br />
Die LeWis SputniX<br />
Lebensfroh<br />
Boppin Blue Cats<br />
... und<br />
legt auf!<br />
Moderiert von<br />
Dirk Rolof<br />
Panorama
Panorama<br />
Umzug der Telefonzentrale in Altencelle<br />
Die Telefonzentrale der WfbM<br />
Altencelle ist umgezogen und<br />
be findet sich nun im Eingangsbereich<br />
des Verwaltungsgebäudes.<br />
Gäs te sollen zukünftig über<br />
neue Beschilderungen auf dem<br />
Außengelände und ein verändertes<br />
Leitsystem direkt in das Verwaltungsgebäude<br />
geführt werden.<br />
Dort gibt es wie gewohnt<br />
Informationen und Auskünfte<br />
von dem Team der Telefon zentrale.<br />
Das Aufgabengebiet des<br />
Teams bleibt, trotz des Umzugs,<br />
wie bisher. Im Zugangsbereich<br />
der Werkstatt ist in kommender<br />
Zeit ein großzügiger Werkstattübersichtsplan<br />
angedacht. Dieser<br />
wird Auskunft darüber geben,<br />
wo der gesuchte Standort zu<br />
finden ist.<br />
Justin Bangemann / Grundsatzfragen/FBI<br />
Mitarbeiter des Teams der Telefonzentrale<br />
Tag der offenen Verwaltung<br />
27.09.<strong>2013</strong><br />
Die Verwaltung wirkt sehr verändert. Dies<br />
liegt nicht nur an den personellen Wechseln<br />
in der letzten Zeit. Ein sich stetig vergrößernder<br />
Betrieb wie die Lebenshilfe Celle<br />
benötigt auch eine räumliche Veränderung.<br />
Am Aktuellsten sieht man das an der Vergrößerung<br />
des Verwaltungsgebäudes auf<br />
dem Gelände der Hauptwerkstatt in Altencelle.<br />
Die Ver än derung, mit einem Ausbau<br />
des Dachge schosses und einem neuen<br />
Fahrstuhl, wur den am 27.10.<strong>2013</strong> von allen<br />
Mitarbeitern und Beschäftigten am „Tag der<br />
offenen Verwaltung“ begutachtet. Mit einem<br />
kleinen Imbiss empfing der Geschäftsführer<br />
Dr. Clemens M. Kasper die Besucher,<br />
die durchweg beeindruckt von den Umbaumaßnahmen<br />
waren.<br />
Christoph Beyer / Sozialdienst<br />
Interessierte Beschäftigte im Büro der Öffentlichkeitsarbeit<br />
19
Ulla Schmidt im HOTEL Am Kloster, Wienhausen<br />
Anlässlich eines Fachgesprächs zum Thema „Inklusion in der Arbeitswelt“<br />
war Ulla Schmidt, Bundesministerin a.D. und Vorsitzende der<br />
Bundesvereinigung der Lebenshilfe, in Celle.<br />
Gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung,<br />
Politik, Wirtschaft und Sozialverbänden diskutierte<br />
Frau Schmidt über die verschiedenen<br />
Möglichkeiten, wie mehr Menschen<br />
mit Beeinträchtigungen der Einstieg auf den<br />
allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann.<br />
Nur konsequent war es dann, dass Frau<br />
Schmidt, als Bundesvorsitzende der Lebenshilfe,<br />
auch in einem der Integrationshotels<br />
der Celler Lebenshilfe - HOTEL Am Kloster<br />
Wienhausen - übernachtete.<br />
Der Eintrag in das Gästebuch zeigt, dass die<br />
gelebte Zusammenarbeit zwischen Menschen<br />
mit und ohne Beeinträchtigungen Erfolg<br />
hat und als ein Beispiel für einen inklusiven<br />
Arbeitsmarkt stehen kann.<br />
Christoph Beyer / Sozialdienst<br />
Gästebuch HOTEL Am Kloster<br />
Besuch aus Russland<br />
Am 28.05.<strong>2013</strong> besuchte uns eine russische Delegation aus Luga, 140<br />
Kilometer süd west lich von Sankt Petersburg.<br />
Im Rahmen ihrer Informationsreise vom 26. bis 30. Mai <strong>2013</strong> interessierten<br />
sich die russischen Ratsherren nicht nur für die Wasserversorgung<br />
der Stadt Celle und das System der kommunalen Verwaltung; sie wollten<br />
auch wissen, „auf welche Weise es möglich ist, jedem Menschen<br />
Lebensqualität in Würde zu garantieren“.<br />
Bei der Führung durch die Werkstatt der Lebenshilfe Celle gGmbH<br />
zeigten sie sich außerordentlich angetan von der Möglichkeit der Teilhabe<br />
am Arbeitsleben für Menschen mit Beeinträchtigungen. Vor dem<br />
Hintergrund, dass es in Russland eine gesetzlich geregelte Unterstüt zung<br />
oder gar Betreuung von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung so gut<br />
wie gar nicht gibt, begeisterte sie vor allem die außerordentlich gute<br />
Atmos phäre in unserer Einrichtung.<br />
Nicht nur vom Arbeitsbereich waren sie begeistert, sondern auch von<br />
den Möglichkeiten, die sich durch unsere<br />
Sporthalle ergeben und insbesondere von<br />
der Unterbringung sowie dem Umgang mit<br />
den schwerst behinderten Menschen in unserer<br />
Tagesförderstätte.<br />
Selten zeigten sich Besucher so bewegt…<br />
Drücken wir Ihnen die Daumen, dass in<br />
Zukunft auch in Russland eine Verbesserung<br />
der Lebensqualität für Menschen mit Beeinträchtigung<br />
Stück für Stück erreicht werden<br />
kann. Vielleicht hat der Besuch und somit<br />
auch die Lebenshilfe Celle gGmbH einen<br />
kleinen Beitrag dazu leisten können…<br />
Heiko Kübler / Werkstattleitung<br />
Panorama
Panorama<br />
Umbau Verwaltung<br />
<strong>2013</strong><br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
21
Abschlussfeier Berufsbildungsbereich<br />
Zum 1.12.<strong>2013</strong> wechseln 9 Beschäftigte des Berufsbildungsbereiches<br />
in die Werk statt.<br />
Schon am 23. Oktober feierte der Be rufs bildungsbereich den Abschied,<br />
denn für einige Beschäftigte beginnt vorab ein Praktikum im zukünftigen<br />
Werkstattbereich.<br />
Wir wünschen Sevda, Tim, Selcan, Cindy,<br />
Mandy, Marco, Sarah, Stephan und Vilaznim<br />
alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg<br />
und gratulieren zum erfolgreichen Abschluss<br />
des BBB.<br />
Cornelia Schlichting / Gruppenleiterin<br />
Feierliche Verabschiedung des Berufsbildungsbereiches<br />
Mitwirkung - Unsere Seiten
Mitwirkung - Unsere Seiten<br />
Werkstattversammlung<br />
Am Freitag den 1. November <strong>2013</strong> fand<br />
unsere Werkstatt versammlung in der CD-<br />
Kaserne statt.<br />
Es waren 475 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
aus allen Betriebsstätten und fast<br />
alle Gruppenleiter anwesend. Die Versamm<br />
lung begann um 10.00 Uhr mit der<br />
Er öff nung durch den Vorsitzenden des<br />
Werkstattrates Matthias Krüger. Er begrüßte<br />
die anwesenden Kolleginnen und Kollegen<br />
sowie die Geschäfts- und Werkstattleitung<br />
mit dem Sozialdienst.<br />
Herr Kübler informierte uns über die Entwick<br />
lung und Lage der Lebenshilfe Celle.<br />
Danach erklärte uns unser Geschäftsführer<br />
Herr Dr. Kasper wie das Arbeitsergebnis<br />
aus sieht, aus dem unser Lohn gezahlt wird.<br />
Nach einer kleinen Kaffee pau se erzählten<br />
Herr Ostwald und Herr Lanfermann über<br />
die Änderungen in unserem Lohnsystem.<br />
Herr Lanfermann erklärte anschließend<br />
noch, wie die Ferienfreizeiten im nächsten<br />
Jahr ablaufen werden.<br />
Danach berichtete der Werkstattrat über die<br />
Tätigkeiten der vergangenen vier Jahre. Der<br />
Vorsitzende Herr Matthias Krüger brachte<br />
noch Forderungen des Werkstattrates an die<br />
Geschäftsleitung vor. Hier insbesondere,<br />
dass der Werkstattrat zum Beispiel bei der<br />
Einstellung von Fachpersonal mitbestimmen<br />
will. Zu den Änderungen im Lohnsystem<br />
sagte Herr Krüger, dass der Werkstattrat mit<br />
einigen Änderungen nicht einverstanden ist<br />
Werkstattrat (bis 18. November <strong>2013</strong>) der Lebenshilfe<br />
und noch Gesprächsbedarf vorhanden sei. Auch wurde der zeitliche<br />
Rahmen für die Mitwirkung kritisiert. Wenn der Werkstattrat an Themen<br />
wie zum Beispiel dem neuen Werkstattvertrag mitwirken soll, dann<br />
benötigt der Werkstattrat mehr Zeit. Diese Themen sind kompliziert<br />
und für einige Mitglieder neu. Das müsse man berücksichtigen, wenn<br />
die „Mitwirkung“ von Menschen mit Beeinträchtigungen in betrieblichen<br />
Angelegenheiten wirklich ernst gemeint ist.<br />
Zum Abschluss informierte die Vorsitzende des Wahlvorstandes zur<br />
Werkstattratswahl, Frau Angelika Surburg, über die anstehende Wahl<br />
am 18. November <strong>2013</strong>.<br />
Herr Krüger dankte allen anwesenden Kolleginnen und Kollegen für ihr<br />
Interesse und die Aufmerksamkeit. Die Versammlung wurde um 12.00<br />
Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen beendet und die Teilnehmer/-<br />
innen wurden nach Hause gefahren.<br />
Moritz Dux<br />
23
Projekt mit dem Schulzentrum Burgstraße<br />
Der Werkstattrat möchte ein gemeinsames<br />
Projekt mit Schülern aus dem Schulzentrum<br />
Burgstraße machen. Oft kommt es im Bus auf<br />
dem Weg zur Arbeit oder nach Hause zu Auseinandersetzungen<br />
zwischen Kolleginnen und<br />
Kollegen von uns aus der Werkstatt und Schülern<br />
der Schule. Dies passiert schon ganz lange<br />
und wir haben oft darüber gesprochen.<br />
Nun wollen wir gemeinsam mit den Schülern<br />
daran arbeiten, dass sich das in Zukunft ändert.<br />
Wir möchten die Schüler in unsere Lage versetzen.<br />
Gleichzeitig wollen wir uns mit den Problemen der Schüler beschäftigen,<br />
denn es sind nicht immer nur die Schüler schuld.<br />
Das Projekt wird wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres beginnen.<br />
Wer sich näher informieren möchte oder Lust und Interesse hat mitzuarbeiten<br />
und das Projekt zu unterstützen, ist<br />
herzlich eingeladen und willkommen.<br />
Bitte setzt euch hierfür einfach mit Matthias<br />
Krüger oder Moritz Dux in Verbindung.<br />
Moritz Dux<br />
Fachtagung in Hannover<br />
Am 23. Oktober dieses Jahres waren wir als Werkstattrat zum Fachtag<br />
der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten in Hannover. Das<br />
Motto der Veranstaltung lautete: Werkstätten in Niedersachsen: „Aktiv.<br />
Erfolgreich. Mitgestalten.“<br />
Nach der Eröffnung und Begrüßung hielt unsere Niedersächsische Sozialministerin<br />
Frau Cornelia Rundt einen Vortrag mit dem Thema „Unser<br />
Weg zu einem inklusiven Niedersachsen.“ Frau Rundt lud in ihrem<br />
Beitrag alle Verbände und Fachkräfte in der Arbeit mit Menschen mit<br />
Beeinträchtigungen ein, an einem inklusiven Niedersachsen mitzuarbeiten<br />
und es mitzugestalten.<br />
Nach einer Diskussionsrunde mit der Ministerin gab es eine kleine<br />
Pause. Anschließend berichteten verschiedene Arbeitskreise über die<br />
Ergebnisse ihrer Arbeit. Unter anderem gibt es einen Arbeitskreis, der<br />
sich mit dem Thema Gewerkschaften beschäftigt. Hier wurde darüber<br />
berichtet, dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit<br />
haben, einer Gewerkschaft, zum Beispiel „ver.di“, beizutreten. Der<br />
monatliche Beitrag beträgt dann 2,50 Euro. Eine Gewerkschaft ist ein<br />
Verein, der die wirtschaftlichen (Geld) und ökologischen (Umwelt), die<br />
sozialen (menschliche Beziehungen), beruflichen und kulturellen Interessen<br />
ihrer Mitglieder vertritt und fördert.<br />
Nach einer Mittagspause hielt Herr Karl Finke, der Landesbehindertenbeauftragte,<br />
ein Grußwort. Anschließend gab es eine weitere Diskussionsrunde,<br />
an der auch Frau Simone Bachmann teilnahm.<br />
Frau Bachmann ist die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Werkstatträte.<br />
Die Landesarbeitsgemeinschaft hat dem Sozialministerium<br />
ein Schreiben geschickt. In<br />
dem Schreiben werden 15 Vorschläge gemacht,<br />
wie man Niedersachsen besser für<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen machen<br />
kann. Zum Beispiel, dass alle Menschen<br />
das wichtige UN-Gesetz über die Rechte<br />
von Menschen mit Behinderungen kennen<br />
sollten und es dazu Fortbildungen geben<br />
soll. Aber auch, dass die Worte „behindert“,<br />
„Behinderter“ ersetzt werden sollen. Die<br />
Worte sind beleidigend und sollten durch<br />
„Beeinträchtigter“ und „beeinträchtigt“ ersetzt<br />
werden.<br />
Wenn ihr euch mit den 15 Vorschlägen näher<br />
beschäftigen wollt, könnt ihr diese bei<br />
CABito unter der Seite „Werkstattrat“ finden.<br />
Dort werden sie euch auch vorgelesen.<br />
Die Veranstaltung war um 16.30 Uhr zu<br />
Ende, und dann sind wir mit dem Zug wieder<br />
nach Celle gefahren.<br />
Moritz Dux<br />
Mitwirkung - Unsere Seiten
Mitwirkung - Unsere Seiten<br />
BERLIN, BERLIN, wir waren in BERLIN!<br />
Kirsten Lühmann (die SPD-Bundestagsabgeordnete<br />
für Celle und Uelzen) hatte uns<br />
(Holger, Axel, Robert und Timo von der<br />
Bewohnervertretung) zu einer Tagung nach<br />
Berlin eingeladen!<br />
Am Donnerstag, den 22.08.13, ging es vom<br />
Schützenplatz in Celle mit einem Reisebus<br />
los. Mit Vertretern der AWO, Johannitern,<br />
Diakonie und dem Integrationszentrum aus<br />
Uelzen waren wir insgesamt 30 Personen.<br />
Nach gut vier Stunden Fahrt machten wir<br />
einen kurzen Abstecher in unser Hotel, und<br />
dann begann auch schon unser umfangreiches<br />
Programm.<br />
Ein Mitarbeiter der Bundespressestelle war<br />
unser Touristenführer und fuhr mit uns zum<br />
Alexanderplatz. Dort ging es mit einer rasanten<br />
Fahrstuhlfahrt 208 Meter hoch in die<br />
Kuppel; WAS für ein Blick über ganz Berlin!<br />
Danach ein leckeres Mittagessen, die Kuppel<br />
drehte sich dabei ganz langsam um die<br />
eigene Achse. Ein guter Anfang.<br />
Weiter ging es dann zu einer ersten Stadtrundfahrt<br />
durch den Regierungsbezirk.<br />
Endstation war der Bundestag! Dort wurden<br />
wir von Frau Lühmann persönlich im Empfang<br />
genommen und sie zeigte uns den Besucherbereich<br />
unseres Bundestages.<br />
Jetzt hieß es: „Besichtigung des Plenarsaals<br />
und Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit<br />
des Parlamentes“. Das war wirklich anstrengend!<br />
Doch das „Glaskuppel-Erklimmen“ war<br />
dann wieder super. Schwupp zurück ins<br />
Hotel, Lunchpakete des Restaurants<br />
bekommen,<br />
Butterstulle gegessen<br />
und<br />
nur noch<br />
ab ins<br />
Bett.<br />
Nach unserem Frühstück im Hotel ging es mit gepackten Taschen zu<br />
einem Besuch mit anschließendem Gespräch in das alkohol- und drogenfreie<br />
Frauencafe „Seidenfaden“.<br />
Eine kurze Verschnaufpause:<br />
Spazieren gehen<br />
in den Hackeschen Höfen...<br />
wir saßen in der<br />
Sonne.<br />
Jetzt stand ein „Informationsgespräch<br />
im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen<br />
und Jugend“ auf dem Programm. Frau Lühmann fragte uns alle, was<br />
uns in Uelzen und Celle auf dem Herzen liegt. Eigene Fragen zu stellen<br />
haben wir uns leider (noch) nicht getraut. Nach dem Mittagessen folgte<br />
noch eine Stadtrundfahrt durch Berlin mit den Sehenswürdigkeiten<br />
Brandenburger Tor, Siegessäule, Bundeskanzleramt, Potsdamer Platz,<br />
Berliner Dom und vielen Erklärungen dazu. Leider war damit unser<br />
Berlinbesuch beendet und wir traten ziemlich erschöpft die Heimreise<br />
an.<br />
Wir fanden die Tagung sehr gelungen, auch wenn die politischen Diskussionen<br />
etwas fade und trocken waren.<br />
Jetzt wissen wir viel besser, wie anstrengend Politik und wie schön die<br />
Hauptstadt Berlin ist.<br />
Eure BW-Vertreter<br />
25
Aller guten Dinge sind Drei<br />
Zum dritten Mal infolge ermöglichte es die Lebenshilfe Celle<br />
gGmbH einer Gruppe von Werkstattbeschäftigten, an einer Arbeitsund<br />
Bildungsreise zur Lebenshilfe Bad Dürkheim teilzunehmen.<br />
Zielsetzung war auch in diesem Jahr, die tatkräftige Unterstützung der<br />
Kollegen und Kolleginnen bei der Weinernte.<br />
Zwölf hochmotivierte Beschäftigte, begleitet von zwei Gruppenleitern,<br />
traten am Sonntag, den 22.09., die fast 500 km lange Reise in die schöne<br />
Pfalz an. Nach einer stressfreien Fahrt erreichten sie am Nachmittag<br />
Bad Dürkheim und bezogen für die kommenden fünf Tage ihre Unterkünfte<br />
im Jugendhaus St. Chistophorus.<br />
Die nächsten Tage begannen für die Teilnehmenden sehr früh, das hieß:<br />
5:45 Uhr Aufstehen, anschließend gemeinsames Frühstück, Arbeitsbeginn<br />
im Weinbau 7:30 Uhr. Die Wiedersehensfreude am ersten Arbeitstag<br />
war groß, von Dürkheimer Seite war mehrfach zu hören: „Die<br />
Celler sind wieder da, die schaffen was.“<br />
Die nächsten Tage im Weinbau waren von verschiedenen Arbeiten bestimmt.<br />
So wurden die Weintrauben von Blättern befreit, die Trauben<br />
geerntet und natürlich auch probiert. So einige waren doch noch recht<br />
sauer. Wie uns Jan Hock, der Kellermeister des Weinbaus erklärte, lag das<br />
an Schlechtwetterphasen, die letzten Wochen vor der Weinernte waren<br />
nämlich sehr nass und die Sonne fehlte wohl auch. Die Nässe bekamen<br />
alle Teilnehmenden dann am Donnerstag zu spüren, es regnete Bindfäden<br />
und an Arbeit im Weinberg war nicht zu denken. Aber wir sind<br />
ja flexibel. Nach ein paar kurzen Telefonaten konnten wir dann nach<br />
Altleiningen fahren, dort betreibt die Lebenshilfe Bad Dürkheim einen<br />
BIO – Bauernhof. Der Chef dort, Herr Danner, begrüßte uns freundlich,<br />
eine Hofbesichtigung folgte und dann ging es in die Kartoffeln. Der<br />
Regen hatte inzwischen aufgehört, so dass wir gemeinsam mit den Beschäftigten<br />
des BIO-Hofes zur Kartoffelernte fuhren. Das Ergebnis konnte<br />
sich dann bis zum Mittag auch sehen lassen.<br />
3000 kg Kartoffeln holten wir vom Feld.<br />
Unsere freie Zeit am Nachmittag nutzten<br />
wir dann zu unterschiedlichen Aktivitäten.<br />
Wir besuchten den Speyrer Dom, das Dürkheimer<br />
Riesenfass, hatten Zeit für Shopping<br />
oder probierten die Pfälzer Küchenspezialitäten.<br />
Nach dem wir uns am Donnerstag nachmittag<br />
von den Bad Dürkheimer Kollegen/Kolleginnen<br />
verabschiedet hatten, packten wir<br />
unsere Sachen für die Abreise am nächsten<br />
Morgen. Die Rückfahrt gestaltete sich ganz<br />
unkompliziert, gegen 14:30 Uhr erreichten<br />
wir Celle.<br />
Nils Kunert / FBI<br />
Mitwirkung - Unsere Seiten
Mitwirkung - Unsere Seiten<br />
Hallo ich bin es, Abby!<br />
Endlich haben wir es geschafft! Im Oktober<br />
<strong>2013</strong> haben wir (Frau Kübler und ich) unsere<br />
Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam<br />
erfolgreich beendet!<br />
Das war spannend, mein Frauchen war sooo<br />
aufgeregt und musste Fragen beantworten<br />
und unsere Prüfung vorstellen. Ich habe artig<br />
in meiner Box geschlafen.<br />
Teil unserer Weiterbildung war auch ein<br />
Wesenstest, da musste ich unter Beweis stellen,<br />
dass ich als Therapiehund geeignet bin.<br />
Es wurde zum Beispiel ganz viel Lärm gemacht,<br />
ich wurde gestreichelt und auf den<br />
Rücken gelegt... (das war doof!), ich wurde<br />
mit und ohne Frauchen umzingelt, ich durfte<br />
mit ganz vielen Menschen spielen und<br />
zeigen, wie gut mein Gehorsam ist.<br />
Das war ein toller Tag für mich!<br />
Des Weiteren haben wir wöchentlich die Hundeschule besucht und<br />
zum krönenden Abschluss den Hundeführerschein gemacht!<br />
Nun freuen wir uns auf eine gute und ereignisreiche Zusammenarbeit<br />
mit Euch!<br />
Tierische Grüße<br />
Abby<br />
Kerstin Engelke, Daniela Kübler, Hilke Schmid und<br />
Ingeborg Friedmann mit Abby<br />
27
Bilderpreisrätsel<br />
Wer ist die Person hinter dem Logo der Lebenshilfe? -- Einsendeschluss: 31. Januar 2014<br />
1. - 3. Preis jeweils ein Überraschungspaket!<br />
Lösungen bitte in der Anmeldung der Werkstatt für behinderte Menschen / Celle oder beim Sozialdienst<br />
der Außenstellen abgeben.<br />
Jeder darf mitraten! Ausgeschlossen sind Mitarbeiter des <strong>WORTwechsel</strong>-Teams!<br />
3<br />
1 3 4<br />
1<br />
1<br />
2 4 3<br />
3<br />
4 2 1<br />
Sudoku ...<br />
so geht‘s<br />
Man muss die Zahlen<br />
1 2 3 4 eintragen:<br />
einmal in jede Spalte<br />
einmal in jede Zeile<br />
einmal in jedes kleine<br />
Teilquadrat<br />
Mitwirkung - Unsere Seiten
Mitwirkung - Unsere Seiten<br />
Eine Zeit, die man so schnell nicht vergisst . . .<br />
Es war eine spannende Woche für uns: Vom<br />
9. bis 15. September fand in Duderstadt das<br />
deutsch-polnische Musikfestival statt, an<br />
dem wir wieder einmal teilnehmen durften.<br />
Wochenlang hatten wir intensiv geübt, um<br />
bei dem Abschlusskonzert einen Beitrag<br />
zu liefern, der das Publikum in die Ritterzeit<br />
zurückführte: Da wurde gegen einen<br />
Drachen gekämpft, ein Ritter erschoss seine<br />
Frau, und ein anderer Ritter (Gott sei Dank<br />
nur aus Blech) fiel vom Turm.<br />
In letzter Minute musste noch ein Gaststar<br />
einspringen, aber Jana kriegte ihren Teil sehr<br />
gut hin.<br />
Das war dann also unsere Truppe: Aynur,<br />
Claudia, Frank, Jana, Michael, Monika und<br />
Nadine.<br />
Duderstadt ist eine reizende kleine Stadt,<br />
und in der gastlichen Herberge wurden wir<br />
mit Musik empfangen.<br />
Überhaupt war alles vom Feinsten: Die<br />
Zimmer, das Essen, die Aufenthaltsräume.<br />
Die Stimmung war fröhlich und gelöst. Für<br />
mich und meinen Kollegen Adam war es<br />
besonders schön, wieder einmal alte Bekannte<br />
zu treffen, und obwohl man sich fast<br />
ohne Worte verstand, waren Adams Dol-<br />
metscherdienste doch ausgesprochen hilfreich.<br />
Besonders erfreulich war für uns die Begegnung mit der Gruppe aus<br />
Konin, unserer Partnerwerkstatt. Während unsere und die Koniner Beschäftigten<br />
bei der allabendlichen Disco intensive Freundschaftsbande<br />
knüpften, saßen wir Betreuer abends singend, musizierend und im Gespräch<br />
zusammen und schmiedeten eifrig Pläne für eine gemeinsame<br />
Aktion bei dem nächsten Festival in zwei Jahren.<br />
Alles in allem verging diese Woche sehr schnell, und unsere Gruppe<br />
hätte gerne noch eine Woche drangehängt. Der freundschaftliche Kontakt<br />
mit Konin geht weiter, und wir freuen uns schon auf das nächste<br />
Mal.<br />
Barbara Wegerif<br />
Der Lebenshilfe Chor vor der Eichsfeldhalle in Duderstadt<br />
29
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ab 2014 soll unser Wortwechsel „Zuwachs“ bekommen.<br />
Wir planen mit der ersten Ausgabe im Mai 2014 eine eigene Zeitschrift für unsere Beschäftigten. Eine<br />
Zeitschrift von Beschäftigten für Beschäftigte, in eigener Sprache, mit eigenen Themen und allem, was<br />
wichtig ist und bewegt.<br />
Verantwortlich für den Inhalt wird unser Team der Arbeitsbegleitenden Maßnahme „Werkstattzeitung“<br />
sein.<br />
Wir sind sehr gespannt darauf, ob und wie uns dieses Vorhaben gelingen wird!<br />
Die Redaktionsleitung<br />
Am 4. Oktober haben<br />
Johann Stumpf IAC<br />
Olga Stumpf (geb.Wolowikow) Halle 12<br />
geheiratet!<br />
GEWINNER Bilderpreisrätsel<br />
Die Gewinner des letzten Bilderpreisrätsels (Ausgabe 1-<strong>2013</strong>) sind<br />
Nicole Hiestermann, Bergen - Marcus Hauff, Halle 14 - Melanie Brammer, Halle 2<br />
Die gesuchte Person in der Ausgabe 1/<strong>2013</strong> war die Leitung Begleitende Dienste/<br />
Stellvertretende Werkstattleitung Kirsten Gross.<br />
4 3 2 1<br />
1 2 3 4<br />
2 1 4 3<br />
3 4 1 2<br />
LÖSUNG SUDOKU<br />
2 1 4 3<br />
3 4 1 2<br />
1 3 2 4<br />
4 2 3 1<br />
Mitwirkung - Unsere Seiten
Aktuelles<br />
Termine... Termine... Termine... Termine... Termine...<br />
D.I.S.C.O. - Termine Donnerstag, 20.02.2014 Donnerstag, 22.05.2014<br />
Sommer-D.I.S.C.O. (Termin wird noch bekannt gegeben)<br />
07. + 08.12.<strong>2013</strong> Nostalgischer Weihnachtsmarkt in Wienhausen<br />
CZ_0510_wokl<br />
Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer haben wir<br />
vom plötzlichen Tod unseres jüngsten Vorstandsmitglieds, Frau<br />
Kerstin Schwappach<br />
erfahren.<br />
Frau Schwappach war bereits in den Jahren 1996 bis 2004<br />
als Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung in unserer<br />
Werkstatt tätig und begleitete und unterstützte mit großem<br />
Einsatz den Weg beeinträchtigter Menschen ins Arbeitsleben.<br />
Nach einer Einsatzzeit in Süddeutschland kehrte sie<br />
nach Celle zurück und erklärte sich sofort bereit, die Arbeit der<br />
Lebenshilfe erneut zu begleiten. Die Mitgliederversammlung<br />
wählte sie im Juni <strong>2013</strong> in den Vorstand des Vereins<br />
und als Mitglied der Gesellschafterversammlung der<br />
Lebenshilfe Celle gGmbH. Schon in dieser kurzen Zeit nahm<br />
sie aktiv teil an den Geschicken unserer Einrichtung<br />
und nahm ihre Rolle als Elternvertretung ganz bewusst wahr.<br />
Ihre erfrischende Art und ihre praxisorientierte Ausrichtung<br />
werden wir in der Vorstandsarbeit sehr vermissen.<br />
Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Für die<br />
Lebenshilfe Celle<br />
Arved von Moller Dr. Clemens M. Kasper<br />
1. Vorsitzender Geschäftsführer<br />
<strong>2013</strong>0000692794001.indd 1 01.10.<strong>2013</strong> 07:03:18<br />
In stillem Gedenken ...<br />
Verstorben ist am 31.08.<strong>2013</strong><br />
Benjamin Ostermann<br />
(Halle 11)<br />
31
Künstler:<br />
Igelgruppe<br />
Kindergarten „Purzelbaum”