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Um Himmels Willen (Leseprobe)

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VORWORT<br />

Dieses Buch soll nicht in erster Linie ein theologisches Werk zum<br />

Thema Endzeit sein! Ich erachte mich selbst auch nicht als Experte<br />

zum Thema Eschatologie, obwohl ich mich in den letzten Jahren eingehend<br />

mit der Thematik befasst habe. Meine Absicht ist es auch<br />

nicht, Christen zu noch mehr Diskussionen über Lehrfragen anzuregen.<br />

Der Grund, warum ich dieses Buch schreibe, ist ein leidenschaftlicher<br />

Ruf an die Gemeinde Jesus unserer Tage, ihren Platz in<br />

der Welt und in der Gesellschaft wieder einzunehmen.<br />

Immer wieder beobachte ich mit einem unguten Empfinden, wie<br />

Prediger und Leiter in der Gemeinde unermüdlich die Wiederkunft<br />

Jesus propagieren, während die Voraussetzungen dafür bei weitem<br />

nicht erfüllt sind. Unzählige Bücherregale und Zeitschriftenmappen<br />

sind gefüllt worden mit prophetischen Auslegungen, Spekulationen<br />

und Weckrufen, dass das Ende gekommen sei. Prophetische Ankündigungen<br />

aus dem Alten und Neuen Testament werden mit Hilfe der<br />

Tageszeitung und den Abendnachrichten ausgelegt. Viele dieser<br />

Werke sind inzwischen überholt und leider der Lächerlichkeit preisgegeben.<br />

Wen wollen wir damit eigentlich beeindrucken? Denken<br />

wir wirklich, dass die Gemeinde dadurch motiviert wird, dass man<br />

ihr immer wieder klar macht, dass es schon fast zu spät ist? Ändert<br />

es den Zustand der Gemeinde? Ändert es die Tatsache, dass die<br />

meisten „überzeugten“ Christen kaum Einfluss auf diese Gesellschaft<br />

nehmen? Ändert es den Zustand, dass der große Teil der Gotteskinder<br />

ganz passiv auf eine Entrückung wartet, die sie aus diesem mühevollen<br />

Erdendasein befreien wird? Ich bin überzeugt, dass, wenn<br />

wir unsere Sicht der Zukunft - unserer Zukunft! - nicht ganz neu<br />

vom Wort Gottes prägen lassen, unsere Botschaft in dieser Zeit ungehört<br />

verklingen wird, weil wir immer noch - bewusst oder unbewusst<br />

- in die angstmachende Drohbotschaft der mittelalterlichen<br />

Kirche einstimmen, die über Jahrhunderte die Menschheit mit<br />

Schuldkomplexen und Angst vor dem Jenseits manipuliert hat.<br />

Lasst uns doch lieber die frohe Botschaft verkündigen. Sie lautet<br />

ganz einfach immer noch: Ändert euer Denken, denn das Reich<br />

Gottes ist nahe herbei gekommen!<br />

Hanau, im Dezember 2008<br />

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