Stadtmagazin Neue Szene Augsburg 2012-02

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30 Zoom AUGSBURG INTENSIV Reportage von Arno Löb am Augsburger Königsplatz um Mitternacht Ist es gefährlich am Augsburger Kö? Ja! Besonders nachts. Warum? Moment, erzähle ich gleich. Immer wieder höre ich, dass man aufpassen muss, wenn man um Mitternacht über den Königsplatz spaziert. Einiges “Gschwärl” treibt sich dort rum. In den verhauten Kneipen um den Kö herum hocken nur Verbrecher, Schläger, Dealer, Junkies und ihre rauschgiftsüchtigen Nutten. Am besten, so wird man gewarnt, steigt man am Kö ganz schnell in die Tram oder den Bus ein, bevor sie einen kalt machen. Und wenn man zu viel Geld hat, nimmt man ein Taxi, um blitzartig das Weite zu suchen. Also mache ich einen Test, ob sich die Augsburger „Todeszone“ wirklich um den Umsteigeknoten in der Mitte der Stadt befindet. Es ist 20 Uhr, schon dunkel draußen und ich gehe los Richtung Kö. Bald ist er sowieso Vergangenheit. Die Bagger stehen schon bereit. Überall Bauzäune. Das Mädchen am Manzu-Brunnen wurde schon umgesiedelt. Als ich in dem Haltestellengebäude mit den türkisfarbenen Steinen ankomme, die mich schon immer an eine riesige Toilette erinnern, muss ich tatsächlich in den Untergrund. Die Treppe runter, in die Toilette. An einer leeren Blechschale lehnt ein Zettel, dass man 30 Cent für die Nutzung des Pissoirs bei den Männern zu entrichten hat. Ich hab’s eilig, finde nicht gleich die Münzen, schaue in den Nebenraum, wo die Klofrau vor dem Kofferradio sitzt und sage: "Ich muss schnell mal, ich lege hernach das Geld rein!" "Schon gut", sagt sie. Ich hatte mir das hier unten viel schlimmer vorgestellt. Bis auf einen kaputten Automaten ist die Toilette blitzblank. Ehrlich. Auch das Waschbecken samt Seife und Papierhandtuch: super. Ich krame aus meinem Geldbeutel 50 Cent heraus und lege sie auf den Schreitisch der weiblichen Toilettenwache. Wir kommen ins Gespräch. Ob auch mal Augsburger Promis hier runter kommen? "Der frühere OB war mal hier", erzählt sie. Dann kommt ihr Kollege, der aufpasst, dass ich nicht zu weit in den Personalraum vordringe und ihr was tue, womöglich ihr hartverdientes Geld raube. "Man weiß ja nie", meint er. Doch ich kann ihn bald von meiner Bravheit überzeugen. Da hilft natürlich auch, dass ich die große Sauberkeit lobe. "Jetzt zeige ich Ihnen mal was", öffnet er eine Nebenraumtüre, "den habe ich günstig bekommen." Er zerrt einen fast neuen "Kärcher" heraus, einen Dampfstrahler, mit dem er "überall drübergeht". Nachdem ich noch erfahre, dass er morgens ab und zu seiner Kollegin ein Marzipanhörnchen mitbringt, die dann Instantkaffee mit heißem Wasser aufgießt, verabschiede ich mich. Nun habe ich die Chance, Augsburgs letzte Stehkneipe zu besuchen, gerade jetzt, wo es leicht zu nieseln beginnt. Ein Wind kommt auch auf. Diese Stehkneipe liegt sehr versteckt. Es ist die "Wallschanze" in der Wallstraße, eine Parallelstraße zur Adenauer-Allee, die jetzt noch am Kö vorbeiführt, aber bald durch die Umbaumaßnahmen einer großen Fußgängerzone weichen soll. “Keine Fotos, sonst brennt’s im G’sicht!” Ich laufe kurz vorher an Augsburgs berühmt-berüchtigstem Lokal mit großen blauen Scheiben vorbei: "Zur Brezn". Als ich davon ein Foto von außen mache, kommt schon einer rausgesprungen und plärrt: "Keine Fotos, sonst brennt’s im G’sicht!" Ich beschließe im schnellen Weiterlaufen, dass ich die "Brezn", eine ehemalige Bäckerei, heut Nacht auslasse. War ich ja schon als Jugendlicher mal drin. Mit paar Freunden. Als Mutprobe. Jeder, der in Augsburg lebt, muss einmal in der "Brezn" gewesen sein. Hier ist Suff und Puff, hört man. Ein paar Meter weiter befindet sich die "Wallschanze". Es ist gemütlich da drin. Nett, ja direkt liebevoll, dekoriert mit bunten Girlanden an der Decke. Hat bissle was Wienerisches. An einer Wand hängt ein Poster von Marilyn Monroe und Elvis tönt aus den Boxen mit "Are you lonsome tonight?". Nein, antworte ich, weil zwei Frauen und vier Männer vor der Theke stehen und sitzen. Einer geht hinter die Theke und fragt, was ich trinken will. Damit ich nicht auffalle, bestelle ich "einen Jägermeister, bitte!" Der Wirt schaut derart betont melancholisch drein, als würde er sich für immer in seine Jugendzeit zurücksehnen, in

Backstage 31 "Ich fühle mich wie das Phantom vom Kö..." die 1960er, als ein paar Meter weiter im Café Königsbau noch die Rock&Roll-Bands "Tornado 5", "French Combo", "Royal For" oder "Roy Black and his Cannons" spielten. "Dort, wo heute der K&L Rupert drin ist", erklärt er mir. "Mama ist am Ball!", dröhnt auf der anderen Seite der Theke eine Frau los, die eher wie ein Schwergewichtsboxer als eine normale, gutsituierte Mama ausschaut. Dann höre ich noch mit einem Ohr: "In vier Wochen habe ich die dicke Kohle und dann können mich alle am Arsch lecken!" Je mehr der weibliche Kleiderschrank mit Händen wie Windmühlenflügel herumwirbelt, umso mehr schrumpfen die brabbelnden Männer neben ihr zusammen. Sie schiebt ihren Monsterbusen über die Theke wie eine Planierraupe, die vorhat, sämtliche Gäste in ihrer Umgebung in ein Massengrab zu schieben. Ich schlüpfe schnell in meine Jacke, um diesen weiblichen Fleischwolf hinter mir zu lassen. Es regnet vor der "Wallschanze". Ich mache einen Bogen um die "Breze" herum und lande in einer Kneipe, von der mir noch nie klar war, dass es sie am Königsplatz gibt, im "Ossi- Frosch". Hier kostet die Amaretto-Goiss 3,50 Euro. Unter der Theke blinken im Lichterschlauch grüne und rote Birnchen grell durch die leeren Gläser. Sehr stimmungsvoll. Auf einer Hand von Claudia, die schon über dreißig Jahre in den wildesten Lokalen wie "Tom Dooley", "Lady Bam" oder "Kö Inn" am Kö bedient hat, krabbelt ein Skorpion. Ein Tattoo. Hier bekomme ich langsam dieses gewisse Gänsehaut-Feeling. Claudia macht mir einen leckeren Ramazotti mit Eis und Zitrone. Sie ist wie eine Rockerbraut ausgestattet und kommt aus Hamburg. "Ich helfe hier nur aus", erfahre ich von ihr. "Bald mach ich mit meiner Partnerin in der Jakobervorstadt ein neues Lokal auf." "Welches?" "Wir werden es Hexenhaus nennen, mal keinen englischen Namen. Wir sind ja auch zwei Hexen." “Manchmal gewinnen, manchmal verlieren” Ein Mann mit einer exotischen Kappe auf dem Kopf kommt herein. Er wechselt einen Zehner in Eurostücke um und klemmt sich an die buntflackernden Spielautomaten. In ein paar Minuten verliert er alles. Claudia stellt ihm ein Spezi hin. "Manchmal gewinnen, manchmal verlieren", hakt der Spieler seinen Verlust schulterzuckend ohne große Dramatik ab. Claudia mit dem roten wippenden Pferdeschwanz, der engen Jeans und der weit geöffneten Bluse unterhält sich mit einem jüngeren Stammgast. Neben dem sitzt eine attraktive Blondine, die von einem Kapuzenmann mit ein paar geflüsterten Worten aus dem Lokal geholt wird. Drogen? Sex? Oder? Der junge Typ haut ganz schön auf den Erlebnisputz, denk ich mir, als ich mit meinem linken Ohr heimlich zuhöre. Die beiden unterhalten sich erst über Spielautomaten. Dann über Nutten. Dann über Nutten bei Spielautomaten. "Also, ich war da an einer Daddelkiste gestanden und da kommt diese Alte, kniet sich vor mir hin und während ich spiele, bläst die mir einen." "Wahnsinn", sagt Claudia und will wissen: "Hat’s dir wenigstens Glück gebracht?" "Mir schon, aber ihr nicht", grinst der junge Typ und nuckelt am Röhrchen in seinem Colaweizen. "Wieso?", will Claudia wissen. "Ihr ist das Gebiss herausgefallen!" Ich höre wieder weg, zahle und ziehe eine halbe Stunde vor Mitternacht eine Reporterrunde um den Kö. Der Pförtner in der LEW-Burg berichtet, dass es „heute noch arg stürmt und sicher viel Notdienst gebraucht wird, wenn die Äste auf die Elektroleitungen fallen." Der Regen nimmt zu. Das farbige Licht der Neonleuchten glänzt auf dem nassen Teer. Ich bin nun in Stimmung, doch noch einen waghalsigen Abstecher in die "Brezn" zu machen. An einer Ecke im Lokal stehen Betrunkene. Okay, war ja klar. Zwei nette Mädels stehen hinter der Bar. Eine, die Sara, hat heute ihren ersten Tag und darf mich bedienen. Sie hat einen schulterfreien Pulli und sexy Hotpants. Unglaublich, aus den Lautsprechern höre ich die Doors mit der ewiglangen Depro- Ballade "The End." Passt genau. Bunte Lichter wandern über die Wände. Die meisten Barhocker sind noch leer. Ein Rothaariger labert im Vollsuff was von "doofer Fotze", weil die neue Bedienung seiner Meinung nach zu lange braucht, um sein Weizen einzufüllen. Die routinierte Kollegin von der Sara sagt nur: "So was hörst du hier besser einfach nicht. Immer lächeln! Das gibt mehr Trinkgeld." Eine Dicke mit Brille knutscht erbarmungslos mit einem, der fast schon vom Hocker fällt. Die besoffene Ecke fordert gemeinsam mit viel Gebrüll neuen Sound: "Andrea Berg! Andrea Berg!" Ich hätte es hier noch länger ausgehalten, weil später sicher noch mehr das wilde Leben toben würde, aber Andrea Berg war das Signal für meine Flucht. In zehn Minuten ist es Mitternacht, sehe ich auf der beleuchteten Uhr vor dem weißen Info-Container zum Kö- Umbau. Ich marschiere im Regen an der sich drehenden und beleuchteten Litfasssäule vorbei durch die Nacht zur Ampel beim "Café Ihle am Kö" mit dem roten Schriftbogen. Für das "Phantom der Oper" wirbt ein beleuchtetes Plakat. Ich fühle mich wie das Phantom vom Kö. Die Ampel zeigt rot für Fußgänger. Auf beiden Straßenseiten bilden sich kleine Gruppen Jugendlicher, die mit und ohne Schirm recht gutgelaunt unterwegs sind. Ein dumpfer Plumps lässt mich vermuten, dass ein vorbeifahrendes Auto vielleicht ein Gepäckstück vom Dach verloren hat. Richtig. Ein Auto hält beim Taxistand. Jemand rennt auf der Straße nach hinten. Jetzt sehe ich durch den dichten Regenschleier erst, was wirklich passiert ist: Ein Mensch liegt bewegungslos auf der Straße. Leute laufen hinzu. Ein Busfahrer mit orange-reflektierender Weste postiert sich und lenkt den Verkehr an dem umgefahrenen Körper vorbei. Hoffentlich ist das Unfallopfer nicht tot, denke ich mir. Krankenwagen kommt mit Sirene. Polizei mit Blaulicht taucht auf. "Er atmet noch", erklärt ein Sanitäter den Umstehenden. Seine Kollegen bringen die Trage herbei. Zwei Polizisten befragen die Zuschauer. Das Unfallopfer wird auf die Trage gelegt und ist ein paar Sekunden später im Krankenwagen. "Der war doch stockbesoffen", höre ich einen Zuschauer sagen. Der Regen wird noch stärker. Er dringt schon leicht durch meine Jacke. Aus einem Abfallkorb schaut ein zerknickter Regenschirm heraus. Sicher kaputt, sage ich mir. Ich ziehe ihn trotzdem heraus. Na also, er öffnet sich zur Hälfte. Das reicht. Ich verlasse den Königsplatz mit der Lebensweisheit: Es muss nicht alles ganz kaputt sein, was auf den ersten Blick so ausschaut...

30 Zoom<br />

AUGSBURG<br />

INTENSIV<br />

Reportage von<br />

Arno Löb am<br />

<strong>Augsburg</strong>er<br />

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Ist es gefährlich am <strong>Augsburg</strong>er<br />

Kö? Ja! Besonders<br />

nachts. Warum? Moment,<br />

erzähle ich gleich. Immer wieder<br />

höre ich, dass man aufpassen<br />

muss, wenn man um<br />

Mitternacht über den Königsplatz<br />

spaziert. Einiges<br />

“Gschwärl” treibt sich dort<br />

rum. In den verhauten Kneipen<br />

um den Kö herum hocken<br />

nur Verbrecher, Schläger,<br />

Dealer, Junkies und ihre<br />

rauschgiftsüchtigen Nutten.<br />

Am besten, so wird man gewarnt,<br />

steigt man am Kö ganz<br />

schnell in die Tram oder den<br />

Bus ein, bevor sie einen kalt<br />

machen. Und wenn man zu<br />

viel Geld hat, nimmt man ein<br />

Taxi, um blitzartig das Weite<br />

zu suchen.<br />

Also mache ich einen Test, ob sich die <strong>Augsburg</strong>er „Todeszone“<br />

wirklich um den Umsteigeknoten in der Mitte der Stadt<br />

befindet. Es ist 20 Uhr, schon dunkel draußen und ich gehe<br />

los Richtung Kö. Bald ist er sowieso Vergangenheit. Die Bagger<br />

stehen schon bereit. Überall Bauzäune. Das Mädchen am<br />

Manzu-Brunnen wurde schon umgesiedelt.<br />

Als ich in dem Haltestellengebäude mit den türkisfarbenen<br />

Steinen ankomme, die mich schon immer an eine riesige Toilette<br />

erinnern, muss ich tatsächlich in den Untergrund. Die<br />

Treppe runter, in die Toilette. An einer leeren Blechschale<br />

lehnt ein Zettel, dass man 30 Cent für die Nutzung des Pissoirs<br />

bei den Männern zu entrichten hat. Ich hab’s eilig, finde<br />

nicht gleich die Münzen, schaue in den Nebenraum, wo die<br />

Klofrau vor dem Kofferradio sitzt und sage: "Ich muss schnell<br />

mal, ich lege hernach das Geld rein!" "Schon gut", sagt sie.<br />

Ich hatte mir das hier unten viel schlimmer vorgestellt. Bis<br />

auf einen kaputten Automaten ist die Toilette blitzblank. Ehrlich.<br />

Auch das Waschbecken samt Seife und Papierhandtuch:<br />

super. Ich krame aus meinem Geldbeutel 50 Cent heraus und<br />

lege sie auf den Schreitisch der weiblichen Toilettenwache.<br />

Wir kommen ins Gespräch. Ob auch mal <strong>Augsburg</strong>er Promis<br />

hier runter kommen? "Der frühere OB war mal hier", erzählt<br />

sie.<br />

Dann kommt ihr Kollege, der aufpasst, dass ich nicht zu weit<br />

in den Personalraum vordringe und ihr was tue, womöglich<br />

ihr hartverdientes Geld raube. "Man weiß ja nie", meint er.<br />

Doch ich kann ihn bald von meiner Bravheit überzeugen. Da<br />

hilft natürlich auch, dass ich die große Sauberkeit lobe. "Jetzt<br />

zeige ich Ihnen mal was", öffnet er eine Nebenraumtüre,<br />

"den habe ich günstig bekommen." Er zerrt einen fast neuen<br />

"Kärcher" heraus, einen Dampfstrahler, mit dem er "überall<br />

drübergeht". Nachdem ich noch erfahre, dass er morgens ab<br />

und zu seiner Kollegin ein Marzipanhörnchen mitbringt, die<br />

dann Instantkaffee mit heißem Wasser aufgießt, verabschiede<br />

ich mich.<br />

Nun habe ich die Chance, <strong>Augsburg</strong>s letzte Stehkneipe zu<br />

besuchen, gerade jetzt, wo es leicht zu nieseln beginnt. Ein<br />

Wind kommt auch auf. Diese Stehkneipe liegt sehr versteckt.<br />

Es ist die "Wallschanze" in der Wallstraße, eine Parallelstraße<br />

zur Adenauer-Allee, die jetzt noch am Kö vorbeiführt, aber<br />

bald durch die Umbaumaßnahmen einer großen Fußgängerzone<br />

weichen soll.<br />

“Keine Fotos, sonst brennt’s im G’sicht!”<br />

Ich laufe kurz vorher an <strong>Augsburg</strong>s berühmt-berüchtigstem<br />

Lokal mit großen blauen Scheiben vorbei: "Zur Brezn". Als ich<br />

davon ein Foto von außen mache, kommt schon einer rausgesprungen<br />

und plärrt: "Keine Fotos, sonst brennt’s im<br />

G’sicht!" Ich beschließe im schnellen Weiterlaufen, dass ich<br />

die "Brezn", eine ehemalige Bäckerei, heut Nacht auslasse.<br />

War ich ja schon als Jugendlicher mal drin. Mit paar Freunden.<br />

Als Mutprobe. Jeder, der in <strong>Augsburg</strong> lebt, muss einmal in<br />

der "Brezn" gewesen sein. Hier ist Suff und Puff, hört man.<br />

Ein paar Meter weiter befindet sich die "Wallschanze". Es ist<br />

gemütlich da drin. Nett, ja direkt liebevoll, dekoriert mit bunten<br />

Girlanden an der Decke. Hat bissle was Wienerisches. An<br />

einer Wand hängt ein Poster von Marilyn Monroe und Elvis<br />

tönt aus den Boxen mit "Are you lonsome tonight?". Nein,<br />

antworte ich, weil zwei Frauen und vier Männer vor der Theke<br />

stehen und sitzen. Einer geht hinter die Theke und fragt, was<br />

ich trinken will.<br />

Damit ich nicht auffalle, bestelle ich "einen Jägermeister,<br />

bitte!" Der Wirt schaut derart betont melancholisch drein, als<br />

würde er sich für immer in seine Jugendzeit zurücksehnen, in

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