Conleys Mens Ware 2013

BIG SUR? FREE SUR!Timothy hat einen Bad Air Day erwischt, so nenntman nämlich einen Tag, an dem die Luftbeschaffenheitaus seinem nach Geheimrezept selbst hergestelltenHaar-Gel einen unglücklicherweise sehr wirkungsvollenKontaktkleber macht. Glück im Unglück: Seitdem letzten Mal fährt er schon viel besser freihändig. BIG SUR? FREE SUR!Timothy hat einen Bad Air Day erwischt, so nenntman nämlich einen Tag, an dem die Luftbeschaffenheitaus seinem nach Geheimrezept selbst hergestelltenHaar-Gel einen unglücklicherweise sehr wirkungsvollenKontaktkleber macht. Glück im Unglück: Seitdem letzten Mal fährt er schon viel besser freihändig.

27.11.2013 Aufrufe

MÜTZE Von BOGNER FIRE + ICE. Mit Logo-Button und Fleece-Innenbündchen. 50% Wolle, 50% Polyacryl. Futter: 100% Polyester. Best.Nr.: 61 59 21 4V blau € 39, 90 SCHLITTEN SKIJACKE Von BOGNER FIRE + ICE. Aus wasserabweisender und atmungsaktiver Funktionsware. Mit verschweißten Nähten, abnehmbarer Kapuze sowie innen liegendem Schneefang. Länge ca. 72cm. 50% Polyamid, 50% Polyester. Futter, Füllung: 100% Polyester. Größen: 46, 48, 50, 52, 54, 56 Best.Nr.: 61 59 08 7V anthrazit € 759,- FUNKTIONSSHIRT Von BOGNER FIRE + ICE. Aus Power-Stretchqualität mit Fleece-Einsätzen. 85% Polyester, 15% Elasthan. Futter: 100% Polyester. Größen: 46, 48, 50, 52, 54, 56 Best.Nr.: 61 59 01 1V schwarz € 139,- „ScorpionRacer“; bestehend aus 4 mit Gelenken verbundenen Grundelementen; Gewicht: ca. 7.5kg; made in Switzerland; Material: Polyethylen; absolut rostfrei; 98% recycelbar; Maße: ca. 18 x 64 x 115cm. Best.Nr.: 51 30 17 4V bunt € 699,- 14 SKIHOSE Von BOGNER FIRE + ICE. Atmungsaktiv und wasserabweisend. Mit Fleece-Einsatz am Bund, diversen Reißverschlusstaschen sowie Reflektorstreifen an der Kniekehle. Länge ca. 108cm. 86% Polyamid, 14% Elasthan. Futter, Füllung: 100% Polyester. Größen: S, M, L, XL, XXL Best.Nr.: 61 59 15 1V blau € 449,-

KREEK GEFÄLLIG? www.stammwerk-ltd.de SO SIEHT DAS AUS, WENN 30 KG VOLLHOLZ UND DIE SPRICHWÖRTLICH HANSE- ATISCHE ZURÜCKHALTUNG GLEICHZEITIG VON DER LEINE GELASSEN WERDEN. TOLLER. KÜHNER. KREEK IN HAMBURG-BLANKENESE SOLLTE MAN SEINEN HELM NICHT VERGESSEN HABEN, WENN MAN RODELN SAGT, ABER KREEK RÜSCHEN MEINT. D er Norden wird gemeinhin nicht genannt, wenn es um das Aufzählen der mondänsten Wintersportstätten geht. Hamburg ist da keine Ausnahme und doch wird hier eine der exklusivsten Abfahrtsdisziplinen weltweit praktiziert: Kreek rüschen. So nennt der Blankeneser das bergab stattfindende Bewegen seines Kreek. Dieser Kreek ist ein flacher Schlitten aus Vollholz mit beschlagenen Kufen und war ursprünglich ein winterliches Transportmittel für die Versorgung des bei Schnee schwer zugänglichen Elbhanges. Um ihn auf Kurs zu halten, setzt der Steuermann eine fünf bis sechs Meter lange Steuerlatte ein, aufrecht sitzend benutzt er sie wie eine Ruderpinne. Sowohl die Konstruktion des Schlittens als auch dessen Handhabung haben ihren Ursprung im Segelsport, der in Hamburg erwartungsgemäß sehr viel verbreiteter ist als seine alpinen Verwandten. So ist die einzige Kreekbahn der Hansestadt gleichzeitig auch die einzige auf der ganzen Welt. Schinkels Wiese, das sind rund 450 Meter reines Adrenalin. Im Schnitt erreicht ein von einem erfahrenen Rüscher pilotierter Kreek HIER ERWIRBT DER BLANKENESER BEREITS IN JUNGEN JAHREN SEINEN RUF ALS FURCHTLOSER HASARDEUR. eine Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde, der gemessene Rekord liegt gar bei 80. Die Strecke wird liebevoll präpariert, sobald die äußeren Bedingungen stimmen. Im oberen Abschnitt wird großzügig gewässert, um den Eiskanal schön schnell zu machen, damit den Zuschauern die spektakulären Abfahrten geboten werden, derentwegen sie sich bei wirklich widrigen Bedingungen am Rande der Piste mit Glühwein warmhalten, statt sich vor Kaminen zu rekeln oder in flauschige Decken gehüllt verträumt dem Elbblick huldigen. Aber Kreek rüschen hat hier im noblen Blankenese eine lange Tradition. Die ausschließlich in Handarbeit hergestellten Schlitten werden gehegt und gepflegt, von einer Generation LINK WWW.STAMMWERK-LTD.DE an die nächste weitergegeben und mittlerweile sogar als Sammlerstück hoch gehandelt. Mütter und Väter, Töchter und Söhne, alle geben sich dem Rausch der Geschwindigkeit leidenschaftlich hin. Diese Leidenschaft tut allerdings auch dringend not, denn der Sport ist ein raues Geschäft. Der massive, bis zu 30 Kilogramm schwere Schlitten neigt ab einer gewissen Geschwindigkeit schon bei kleinen Buckeln zum Abheben und spätestens bei der Landung sind die Prellungen dann serienmäßig an Bord. Immer mehr Athleten rüsten sich daher mit Protektoren und Helmen aus. „Wahrschau“ und „Raum“ rufen dann die Tollkühnen, wenn sie meinen „Hoppla, jetzt komm’ ich“. Diese Kommandos sind der Seefahrt entlehnt, die wie bereits erwähnt in Hamburg-Blankenese tiefer wurzelt als der montane Zeitvertreib. Die exklusive Lage und exorbitanten Grundstückspreise aber haben der Cresta Run und die Kreekbahn Schinkels Wiese ganz sicher gemeinsam. TEXT OLIVER KRÜDENER FOTO ANAÏS KOCH 15

KREEK<br />

GEFÄLLIG?<br />

www.stammwerk-ltd.de<br />

SO SIEHT DAS AUS, WENN<br />

30 KG VOLLHOLZ UND DIE<br />

SPRICHWÖRTLICH HANSE-<br />

ATISCHE ZURÜCKHALTUNG<br />

GLEICHZEITIG VON DER LEINE<br />

GELASSEN WERDEN.<br />

TOLLER. KÜHNER. KREEK<br />

IN HAMBURG-BLANKENESE SOLLTE MAN SEINEN HELM NICHT VERGESSEN HABEN, WENN<br />

MAN RODELN SAGT, ABER KREEK RÜSCHEN MEINT.<br />

D<br />

er Norden wird<br />

gemeinhin<br />

nicht genannt,<br />

wenn es um<br />

das Aufzählen der mondänsten<br />

Wintersportstätten<br />

geht. Hamburg ist da keine<br />

Ausnahme und doch wird<br />

hier eine der exklusivsten<br />

Abfahrtsdisziplinen weltweit<br />

praktiziert: Kreek rüschen. So nennt der<br />

Blankeneser das bergab stattfindende Bewegen<br />

seines Kreek. Dieser Kreek ist ein flacher<br />

Schlitten aus Vollholz mit beschlagenen<br />

Kufen und war ursprünglich ein winterliches<br />

Transportmittel für die Versorgung des bei<br />

Schnee schwer zugänglichen Elbhanges. Um<br />

ihn auf Kurs zu halten, setzt der Steuermann<br />

eine fünf bis sechs Meter lange Steuerlatte<br />

ein, aufrecht sitzend benutzt er sie wie eine<br />

Ruderpinne. Sowohl die Konstruktion des<br />

Schlittens als auch dessen Handhabung haben<br />

ihren Ursprung im Segelsport, der in Hamburg<br />

erwartungsgemäß sehr viel verbreiteter<br />

ist als seine alpinen Verwandten. So ist die<br />

einzige Kreekbahn der Hansestadt gleichzeitig<br />

auch die einzige auf der ganzen Welt.<br />

Schinkels Wiese, das sind rund 450 Meter<br />

reines Adrenalin. Im Schnitt erreicht ein von<br />

einem erfahrenen Rüscher pilotierter Kreek<br />

HIER ERWIRBT DER BLANKENESER BEREITS IN JUNGEN JAHREN SEINEN<br />

RUF ALS FURCHTLOSER HASARDEUR.<br />

eine Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro<br />

Stunde, der gemessene Rekord liegt gar bei 80.<br />

Die Strecke wird liebevoll präpariert, sobald<br />

die äußeren Bedingungen stimmen. Im oberen<br />

Abschnitt wird großzügig gewässert, um den<br />

Eiskanal schön schnell zu machen, damit<br />

den Zuschauern die spektakulären Abfahrten<br />

geboten werden, derentwegen sie sich bei<br />

wirklich widrigen Bedingungen am Rande der<br />

Piste mit Glühwein warmhalten, statt sich vor<br />

Kaminen zu rekeln oder in flauschige Decken<br />

gehüllt verträumt dem Elbblick huldigen.<br />

Aber Kreek rüschen hat hier im noblen Blankenese<br />

eine lange Tradition. Die ausschließlich<br />

in Handarbeit hergestellten Schlitten werden<br />

gehegt und gepflegt, von einer Generation<br />

LINK<br />

WWW.STAMMWERK-LTD.DE<br />

an die nächste weitergegeben<br />

und mittlerweile<br />

sogar als Sammlerstück hoch<br />

gehandelt. Mütter und Väter,<br />

Töchter und Söhne, alle<br />

geben sich dem Rausch der<br />

Geschwindigkeit leidenschaftlich<br />

hin. Diese Leidenschaft<br />

tut allerdings auch<br />

dringend not, denn der Sport<br />

ist ein raues Geschäft. Der massive, bis zu 30<br />

Kilogramm schwere Schlitten neigt ab einer<br />

gewissen Geschwindigkeit schon bei kleinen<br />

Buckeln zum Abheben und spätestens bei der<br />

Landung sind die Prellungen dann serienmäßig<br />

an Bord. Immer mehr Athleten rüsten<br />

sich daher mit Protektoren und Helmen aus.<br />

„Wahrschau“ und „Raum“ rufen dann die<br />

Tollkühnen, wenn sie meinen „Hoppla, jetzt<br />

komm’ ich“. Diese Kommandos sind der<br />

Seefahrt entlehnt, die wie bereits erwähnt in<br />

Hamburg-Blankenese tiefer wurzelt als der<br />

montane Zeitvertreib. Die exklusive Lage und<br />

exorbitanten Grundstückspreise aber haben<br />

der Cresta Run und die Kreekbahn Schinkels<br />

Wiese ganz sicher gemeinsam.<br />

TEXT<br />

OLIVER KRÜDENER<br />

FOTO<br />

ANAÏS KOCH<br />

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