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dp payoff

Es braut sich was zusammen. Die Augurenrund um die Welt heben den Zeigefingerimmer verzweifelter, um die unbedarftenBürger und Anleger auf den brodelndenGeld-Kochtopf aufmerksam zu machen.Die Suppe aus überschuldeten Staaten,faulen Kredite, Unsummen von Zahlungsversprechenim Rahmen der staatlichenund privaten Altersvorsorge ist amüberkochen. Etwas Abkühlung bringt da einzig der eint oder andere«Gutsch» von frischem Wasser, sprich neuem Geld. Die immensaufgeblähte Geldmenge vermag den Infarkt hinauszuschieben, aberkann sie ihn verhindern?

Es braut sich was zusammen. Die Augurenrund um die Welt heben den Zeigefingerimmer verzweifelter, um die unbedarftenBürger und Anleger auf den brodelndenGeld-Kochtopf aufmerksam zu machen.Die Suppe aus überschuldeten Staaten,faulen Kredite, Unsummen von Zahlungsversprechenim Rahmen der staatlichenund privaten Altersvorsorge ist amüberkochen. Etwas Abkühlung bringt da einzig der eint oder andere«Gutsch» von frischem Wasser, sprich neuem Geld. Die immensaufgeblähte Geldmenge vermag den Infarkt hinauszuschieben, aberkann sie ihn verhindern?

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Strukturierte Produkte /// ETF /// AnlagefondS<br />

Anlegen & Vorsorgen<br />

Boom-Branche<br />

Renditeknüller oder Traumfabrik?<br />

Roundtable «Indexing»:<br />

Vier Experten im Gespräch<br />

Independent Valuation:<br />

Kostenmärchen entzaubern


in partnership with<br />

inhalt /// Impressum<br />

editorial<br />

2 EditORiAL<br />

IM FOCUS<br />

4 BOOM-BRANChe 3D:<br />

Renditeknüller oder Traumfabrik?<br />

16 iNtelliGENte VERSichERUNGSLöSUNGEN<br />

Mit StRUktUR<br />

Wo und wie ihr Geld investiert wird<br />

19 iNdependent VALUAtiON<br />

Kostenmärchen entzaubern<br />

21 AlternatiVE ANLAGEN: SUVA und CERN<br />

MAChen mehr aus ihren PK-GeldERN<br />

Es sind alternative Renditequellen gefragt<br />

23 ANLEihenmärkte: Richtig navigiEREN<br />

Die Richtung scheint klar<br />

ROUNdtABLE<br />

9 Die viELEN WEGE zUM richtiGEN Index<br />

Vier führende Investment-Experten diskutieren<br />

AdVERtORial<br />

15 kOSten sind wichtiGE TreiBER<br />

des ANLAGEERFOLGES<br />

UBS Marktfocus<br />

18 ChiNA bleibt AsiENS ZugpFERd<br />

Notenstein Marktfocus<br />

LEBENSQUALität<br />

24 LIQUidität, AutOMOBil und ERSte AdRESSE<br />

Investments der besonderen Art<br />

Ruhe vor<br />

dem Sturm<br />

Es braut sich was zusammen. Die Auguren<br />

rund um die Welt heben den Zeigefinger<br />

immer verzweifelter, um die unbedarften<br />

Bürger und Anleger auf den brodelnden<br />

Geld-Kochtopf aufmerksam zu machen.<br />

Die Suppe aus überschuldeten Staaten,<br />

faulen Kredite, Unsummen von Zahlungsversprechen<br />

im Rahmen der staatlichen<br />

und privaten Altersvorsorge ist am<br />

überkochen. Etwas Abkühlung bringt da einzig der eint oder andere<br />

«Gutsch» von frischem Wasser, sprich neuem Geld. Die immens<br />

aufgeblähte Geldmenge vermag den Infarkt hinauszuschieben, aber<br />

kann sie ihn verhindern?<br />

Für Anleger präsentiert sich die Situation schwierig. Einerseits liessen<br />

sich in diesem Jahr gute Gewinne erzielen, andererseits wird das ganze<br />

Gefüge an den Finanzmärkten immer instabiler. Doch die Instabilität<br />

kann länger anhalten als gedacht. So wie in Japan: Der Inselstaat<br />

wurstelt sich nun schon seit fast 20 Jahren ziemlich erfolgreich durch.<br />

Wichtig ist jetzt, ein scharfes Auge auf das Geschehen zu richten<br />

und die notwendige Flexibilität zu haben, den Schirm aufzuspannen<br />

wenn der Sturm heranbraust. Gleichzeitig gilt es die Zukunft nicht<br />

zu verpassen: In der 3D-Branche vermischt sich derzeit echte Goldgräberstimmung<br />

mit Märchenstunde. Lesen Sie hier, welche Produkte<br />

lohnenswert sind, um gekonnt zu partizipieren. Des weiteren füllen<br />

viele interessante Investmenteinblicke die nachfolgenden Seiten.<br />

Seien Sie mutig – und aufmerksam!<br />

Herausgeberin<br />

Derivative Partners Media AG<br />

Splügenstrasse 10, 8002 Zürich,<br />

Telefon 043 305 05 30<br />

www.derivativepartners.com<br />

ChefredaktiON<br />

Daniel Manser<br />

daniel.manser@derivativepartners.com<br />

REDAktiON<br />

Dieter Haas, Dr. Peter Meier und Martin Raab<br />

redaktion@<strong>payoff</strong>.ch<br />

AnzeiGEN<br />

Nicole Leimgruber<br />

nicole.leimgruber@derivativepartners.com<br />

dESiGN und LayOUt<br />

Veronika Kinzel<br />

design@derivativepartners.com<br />

Anzeige<br />

Daniel Manser<br />

Chefredaktor «<strong>payoff</strong> »<br />

EUROLAND<br />

ist abgebrannt<br />

PODIUMSDISKUSSION<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

18:30 Uhr (Türöffnung 18:00 Uhr)<br />

Theater Stadelhofen | Stadelhoferstrasse 12 | 8001 Zürich<br />

Melden Sie sich jetzt an:<br />

www.friends-of-strukis.ch<br />

2 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Mein Nutzen:<br />

Performance<br />

mit Schutz<br />

Kapitalschutz<br />

Julius Bär 95% Kapitalschutz-Zertifi kate mit Partizipation<br />

auf internationale Blue Chips<br />

95% Kapitalschutz • 100% Partizipation • Neunmonatige Laufzeit<br />

Kapitalschutz Partizipation Währung Emissionspreis Basiswerte Referenzkurse* Ausübungspreise* Valor Symbol<br />

95.00% 100.00% CHF 100.00%<br />

95.00% 100.00% EUR 100.00%<br />

95.00% 100.00% USD 100.00%<br />

*Angaben sind indikativ und werden am Fixierungsdatum festgelegt.<br />

Nestlé AG<br />

Roche Holding AG<br />

Zurich Insurance Group AG<br />

Linde AG<br />

GDF Suez<br />

Allianz SE<br />

The Procter & Gamble Company<br />

McDonalds Corp<br />

Eli Lilly & Company<br />

62.00 (100%)<br />

238.10 (100%)<br />

236.30 (100%)<br />

143.05 (100%)<br />

19.39 (100%)<br />

120.00 (100%)<br />

78.48 (100%)<br />

94.74 (100%)<br />

48.88 (100%)<br />

58.90 (95%)<br />

226.20 (95%)<br />

224.49 (95%)<br />

135.90 (95%)<br />

18.42 (95%)<br />

114.00 (95%)<br />

74.56 (95%)<br />

90.00 (95%)<br />

46.44 (95%)<br />

20.966.651 JESNN<br />

20.966.652 JEFUM<br />

20.966.653 JENDV<br />

SVSP Kategorie/Nr. Kapitalschutz mit Partizipation/1100<br />

Währung/Nominal CHF/EUR/USD 1’000<br />

Emissionspreis 100%<br />

Fixierungsdatum 24. Oktober 2013<br />

Liberierungsdatum 31. Oktober 2013<br />

Verfalldatum 24. Juli 2014<br />

Rückzahlungsdatum 31. Juli 2014<br />

Emittentin<br />

Bank Julius Bär & Co. Ltd, Guernsey Branch<br />

Rating<br />

Moody’s A1<br />

Kotierung<br />

SIX Swiss Exchange<br />

Ihre Markterwartung<br />

• Steigender Basiswert<br />

• Grössere Kursrückschläge möglich<br />

Produktbeschreibung<br />

Die Julius Bär Kapitalschutz-Zertifikate gewähren einen Kapitalschutz<br />

von 95% und zudem eine volle Partizipation an der<br />

positiven Performance des Basiswertes mit der schwächsten<br />

Kursentwicklung. Sollte der Schlusskurs eines oder meherer<br />

Basiswerte am Verfalldatum dem Ausübungspreis entsprechen<br />

oder diesen unterschreiten, wird der kapitalgeschützte Teil (95%)<br />

des Nominalbetrages zurückbezahlt. Sollten die Schlusskurse aller<br />

Basiswerte am Verfalldatum den Ausübungspreis übersteigen,<br />

erhält der Anleger den kapitalgeschützten Teil des Nominalbetrages<br />

zuzüglich der positiven Performance zwischen dem<br />

Ausübungspreis und dem Schlusskurs des Basiswertes mit der<br />

schwächsten Kursentwicklung.<br />

Rechnungsbeispiel anhand von Valor 20.966.651<br />

Kurs schlechtester<br />

Basiswert am Verfall<br />

Rückzahlung Julius Bär<br />

Kapitalschutz-Zertifikat<br />

85.00% 95.00%<br />

95.00% 95.00%<br />

100.00% 100.00%<br />

110.00% 110.00%<br />

Zeichnungsschluss<br />

24. Oktober 2013, 12:00 h, +41 (0)58 888 8181<br />

www.derivatives.juliusbaer.com<br />

Swiss Derivative Awards‘13<br />

Bestes Währungs-/Zinsprodukt<br />

Die obigen Angaben dienen lediglich der Information und beinhalten weder ein Angebot noch eine Einladung zur Offertstellung und stellen weder einen Emissionsprospekt gemäss Artikel 652a bzw. 1156 OR,<br />

noch einen Kotierungsprospekt oder ein Kotierungsinserat gemäss dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange dar. Ein Kauf- bzw. Verkaufsangebot wird nur mit der vollständigen Dokumentation gemacht,<br />

welche insbesondere die Risiken dieses Finanzproduktes aufzeigt und bei der Bank Julius Bär & Co. AG bezogen werden kann (Tel. +41 (0)58 888 8181, Strukturierte Produkte, Hohlstrasse 604/606, 8010 Zürich,<br />

Schweiz). Die Anleger sind angehalten, diese Dokumentation sorgfältig zu lesen, da darin die Bedingungen festgehalten werden, unter welchen die Anleger in das Produkt investieren. Die bisherige Wertentwicklung<br />

einer Anlage oder die Wertentwicklungsprognose ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Investitionen in derivative Instrumente beinhalten erhebliche Risiken bis hin zur Möglichkeit des<br />

Gesamtverlustes des investierten Kapitals. Diese Anlageprodukte stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen dar und unterstehen<br />

nicht der Aufsicht durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA). Der Anleger unterliegt dem Konkursrisiko der Emittentin und je nach Währung, in der das Produkt emittiert ist, einem Währungsrisiko. Alle<br />

Preise sind ohne Gewähr. Die Bank Julius Bär ist Mitglied des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP). Die Bank Julius Baer & Co. Ltd., Guernsey Branch (eine Tochtergesellschaft der Bank<br />

Julius Bär & Co. AG, Zürich, die in der Schweiz inkorporiert ist und der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA untersteht), ist in Guernsey lizenziert unter dem Bankenaufsichtsgesetz (Bailiwick<br />

of Guernsey) von 1994 und dem Anlegerschutzgesetz (Bailiwick of Guernsey) von 1987. Für die Emission wurde eine Bewilligung gemäss den Verordnungen zur Kontrolle der Aufnahme von Fremdmitteln (Bailiwick<br />

of Guernsey) eingeholt. Weder die Guernsey Financial Services Commission noch the States of Guernsey Policy Council übernehmen irgendwelche Haftung für die Bonität der Emission oder für die Korrektheit<br />

irgendwelcher Aussagen oder Stellungnahmen.


Im focus<br />

www.shutterstock.com<br />

Boom-Branche 3D:<br />

Renditeknüller oder Traumfabrik?<br />

Die Drucker gibt es bereits seit 20 Jahren. Doch nun erobert die 3D-<br />

Fertigungstechnik unzählige Industriebereiche, die Medizintechnik<br />

und sogar Hobbybastler – dank stark fallender Gerätekosten. Die<br />

Finanzbranche wittert Milliardenchancen, die Aktienkurse von 3D-<br />

Unternehmen steigen kometenhaft. Ein Blick hinter die Kulissen.<br />

Martin Raab<br />

Zu Zeiten von Captain Kirk und Mr. Spock,<br />

bekannt aus der 60er Jahre Kult-Serie «Raumschiff<br />

Enterprise», galten Technologien wie der<br />

Replikator oder daumengrosse Mini-Computer<br />

als reinster Hokuspokus, als erfundene Dramaturgie-Unterstützung<br />

aus Hollywood. So fertigte<br />

Weltraum-Offizier Spock einen abgebrochenen<br />

Joystick mithilfe des Replikators einfach ein zweites<br />

Mal an – physisches «copy-and-paste» in Sekundenschnelle.<br />

Was damals reine Phantasie war,<br />

ist heute zunehmend Realität. Das Autoersatzteil,<br />

die Zahnprothese oder der ganz individuelle Getränkebecher:<br />

Das Leistungsspektrum von 3D-<br />

Druckern ist inzwischen nahezu unbegrenzt. Die<br />

individuellen Anwendungsbereiche steigen in<br />

jüngster Zeit rapide an – auch weil die Anschaffungskosten<br />

für 3D-Drucker deutlich fallen.<br />

Schicht um Schicht zum Objekt<br />

Die technische Abfolge von 3D-Druckern ist<br />

gleichermassen schlicht wie genial: Bei der generativen<br />

Fertigung wird ein zuvor in drei Dimensionen<br />

gescanntes Modell in mehrere Hundert<br />

zweidimensionale Schnitte zerteilt und schichtweise<br />

wieder aufgebaut. Hierdurch unterscheidet<br />

sich die generative Fertigungstechnik von der traditionellen<br />

maschinellen Bearbeitung, bei der ein<br />

Produkt mittels subtracktiver Verfahren – sprich<br />

Drehen, Fräsen, Bohren – aus einem bestimmten<br />

Material gefertigt wird. Das aktuell grosse<br />

Interesse am 3D-Druck ist auf mehrere Faktoren<br />

zurückzuführen. Der erste ist die kontinuierli-<br />

4 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

PRT3D*<br />

PRIN3D*<br />

JFEMF*<br />

Symbol<br />

Valor<br />

Basiswert<br />

Emittent<br />

Rating<br />

Laufzeit<br />

Mgt.Fee<br />

PRT3D<br />

21025522<br />

Solactive 3D Printing<br />

TR Index<br />

UBS<br />

A (S&P)<br />

Open-end<br />

1,00% p.a.<br />

Preis EUR 161.00<br />

Symbol<br />

Valor<br />

Basiswert<br />

Emittent<br />

Rating<br />

Laufzeit<br />

Mgt.Fee<br />

PRIN3D<br />

14527662<br />

EURO STOXX Global 3D<br />

Printing Tradable Index<br />

ZKB<br />

AAA (S&P)<br />

27.09.2016<br />

0,50% p.a.<br />

Preis USD 102.50<br />

Symbol<br />

Valor<br />

Basiswert<br />

Emittent<br />

Rating<br />

Laufzeit<br />

Mgt.Fee<br />

JFEMF<br />

20966607<br />

JB 3D Printing Basket<br />

Julius Bär<br />

A1 (Moody's)<br />

08.09.2015<br />

0,00% p.a.<br />

Preis USD 101.30<br />

Auf einem Blick:<br />

PRT3D ist mit rund 68% Wertsteigerung<br />

seit April diesen Jahres der Performance-<br />

Sieger unter den 3D-Anlageprodukten.<br />

Die Gebühren bestehen aus Indexgebühr<br />

(0,75% p.a.) und Verwaltungsgebühr (1%<br />

p.a.). Der sensationelle Wertzuwachs relativiert<br />

die knackigen Gesamtgebühren.<br />

Der Basiswert-Index ist sehr gut bestückt,<br />

die open-end Laufzeit des Produkts ideal.<br />

Auf einem Blick:<br />

PRIN3D ist eines der jüngsten Produkte<br />

mit Bezug zum Anlagethema 3D. Die<br />

Management-Fee des Trackers beträgt<br />

0,50% p.a., eine separate Indexgebühr<br />

gibt es hier nicht. Die Produktlaufzeit endet<br />

am 27.09.2016. Als Basiswert dient<br />

der neuste 3D Index vom Indexprovider<br />

STOXX.<br />

Auf einem Blick:<br />

JFEMF zeichnet sich als sehr breites<br />

Produkt im Guten wie im Schlechten<br />

aus. Anleger profitieren weniger stark an<br />

puren 3D-Firmen, mögliche Abwärtsbewegungen<br />

dieser Branche werden aber<br />

durch die anderen Basiswerte gepuffert.<br />

VZDDC von der Bank Vontobel ist als<br />

ebenfalls breit aufgestelltes Produkt eine<br />

weitere Alternative.<br />

Aktuelle Kurse finden Sie auf <strong>payoff</strong>.ch<br />

*<br />

Börsenkürzel<br />

che Weiterentwicklung der computergestützten<br />

Konstruktionstechnik (CAD) und der entsprechenden<br />

Software. CAD-Dateien sind ein zentraler<br />

Input für den 3D-Druck. Aber der wichtigste<br />

Antriebsfaktor der Lust an 3D sind eindeutig die<br />

Verbesserungen der preislichen Wettbewerbsfähigkeit<br />

und der Leistungsfähigkeit der Geräte.<br />

Quantensprung für Prototypen<br />

Analysiert man die gegenwärtige Nutzung von<br />

3D-Druckern, wird schnell klar, dass mehr als die<br />

Hälfte der Geräte für die Herstellung von Prototypen<br />

verwendet wird. Wo früher aufwendig<br />

Einzelteile zusammengebastelt werden mussten,<br />

kommt heute das Objekt aus dem 3D-Drucker –<br />

zu einem Bruchteil der Kosten. Darüber hinaus<br />

sind dank der dreidimensionalen Erschaffung<br />

die Produkteigenschaften heute bereits in frühen<br />

Entwicklungsphasen sehr exakt simulierbar.<br />

Lackierungen können auf das geplante Material<br />

aufgetragen werden, mechanische Funktionen<br />

können direkt am Prototyp getestet werden.<br />

Damit lässt sich das Risiko von Fehlkonstruktionen<br />

deutlich reduzieren. Das ist insbesondere<br />

in der Automobiltechnik relevant. Dort wird<br />

inzwischen sehr häufig nur noch mit sogenannten<br />

«digital mock-ups» gearbeitet. Automodelle<br />

erblicken in Zukunft deutlich später als bisher die<br />

reale Teststrecke aus Asphalt.<br />

Serienproduktion läuft<br />

(noch) unbeeindruckt<br />

Bei der industriellen Serienproduktion läuft<br />

bis dato alles in traditionellen Bahnen. Doch das<br />

«Direct-Digital-Manufacturing», kurz DDM,<br />

gilt in Fachkreisen als wichtigster Wachstumstreiber<br />

des 3D-Drucks. Aktuell werden rund ein<br />

Fünftel aller 3D-Drucker dort eingesetzt. Die<br />

Nutzung ist jedoch sektorenübergreifend: vom<br />

Flugzeughersteller über die Medizintechnik bis<br />

hin zur Gebrauchsgüterindustrie. Prominente<br />

Beispiele für den Einsatz von 3D-Druckern sind<br />

General Electric Aviation oder BMW. Erstgenannter<br />

Konzern hat im Winter 2012 die beiden<br />

3D-Druck-Unternehmen Morris Technologies<br />

und Rapid Quality Manufacturing, beide aus<br />

Ohio, aufgekauft. Diese sind auf die Herstellung<br />

von Flugzeugteilen spezialisiert. Auch der Autokonzern<br />

BMW hat bereits mehrere traditionelle<br />

CNC-Maschinen durch 3D-Drucker ersetzt.<br />

Mittel- bis langfristig bahnt sich hierdurch eine<br />

ernst zu nehmende Konkurrenz für traditionelle<br />

maschinelle Bearbeitungsverfahren an. Maschinenschlosser<br />

sind zwar nicht in ihrer Existenz<br />

bedroht, doch die Wachstumsphantasie der Branche<br />

scheint auf lange Sicht gedeckelt.<br />

Frei skalierbare Phantasie –<br />

auch bei Investoren<br />

Auch die Finanzwirtschaft hat den sich ausbreitenden<br />

Industrietrend in Richtung 3D identifiziert.<br />

Wasser auf die Mühlen der Analysten<br />

und Finanzproduktverkäufer sind Aussagen wie<br />

die von Prof. Neil Gershenfeld. Der US-amerikansiche<br />

Informatik-Guru und MIT-Professor beschreibt<br />

in seinem jüngsten Buch deutliche Parallelen<br />

zur Entwicklung des heimischen Computers.<br />

In dessen Anfängen gab es auch grosse, sündhaft<br />

teuere Rechner, welche primär von Grosskonzernen<br />

genutzt wurden. Im Laufe der Jahre folgten<br />

die ersten Geräte für den Privatgebrauch. Heute<br />

– rund 30 Jahre nach dem Start der Computerisierung<br />

– arbeiten und kommunizieren wir in<br />

völlig veränderter Art und Weise. Gleichzeitig<br />

sind ganze Berufszweige durch den Computer<br />

5 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

verschwunden. Die 3D-Bewegung könnte eine<br />

ähnliche Umwälzung bewirken, so seine These.<br />

Fest in diesem Glauben ist auch zunehmend die<br />

Anlegerschaft.<br />

Wo kommen 3D-Drucker<br />

zum Einsatz?<br />

Welche Branchen nutzen<br />

3D-Druckverfahren?<br />

Quelle: Piper Jaffray (2013) Quelle: Piper Jaffray (2013)<br />

1'200% Kursanstieg in einem Jahr<br />

So steigen die Börsenkurse der kotierten 3D-<br />

Unternehmen drastisch nach oben. Angeführt<br />

wird die Hausse von der schwedischen Arcam AB<br />

– mit einem Kursanstieg von rund 1‘200% in nur<br />

einem Jahr. Das 1997 gegründete Unternehmen<br />

produziert 3D-Druckgeräte, welche primär in<br />

der Medizintechnik und der Luftfahrt eingesetzt<br />

werden. Voller Phantasie sind auch die Kursbewegungen<br />

von Stratsys, 3D Systems und Protolabs.<br />

Erstgenanntes Unternehmen hat Mitte August<br />

2013 den 3D-Druckervertrieb MakerBot aufgekauft.<br />

Dieser hat seit dem Jahr 2009 bereits<br />

22‘000 Geräte im Wert von rund USD 90 Mio.<br />

weltweit verkauft und gilt als Pionier im stark<br />

wachsenden Retail-Markt für 3D-Drucker. Stratsys,<br />

deren Heimatbörse die Nasdaq ist, kommt<br />

aktuell auf eine KGV-Bewertung von rund 58.<br />

Die Valoren von 3D Systems Corp. sind mit einem<br />

KGV von 48 bewertet, Protolabs kommt<br />

Gussteile 11%<br />

Anschauungsmaterialien<br />

12%<br />

Fit & Assembly-<br />

Versuche<br />

13%<br />

Werkzeugkomponenten 4%<br />

Prototyping 15%<br />

Präsentationsmodelle<br />

&<br />

Funktionsmuster<br />

27%<br />

Direct Digital<br />

Manufacturing (DDM)<br />

18%<br />

auf 54. Das rapide Kurswachstum rechtfertigt<br />

solche Niveaus, obgleich man ein Déjà-vu an die<br />

Dot-Com-Blase nicht abstreiten kann. Doch sind<br />

die prognostizierten Umsatzzuwächse gigantisch.<br />

Wissenschaft 8%<br />

Industriemaschinen<br />

12%<br />

Luft- und<br />

Raumfahrt<br />

13%<br />

Sonstige 7%<br />

Öffentlicher Sektor 5%<br />

Medizintechnik 16%<br />

Konsumprodukte<br />

20%<br />

Kraftfahrzeuge<br />

19%<br />

Beispielsweise erwarten von Bloomberg befragte<br />

Analysten bei 3D Systems für das aktuelle Geschäftsjahr<br />

einen Umsatzsprung von +42% auf<br />

USD 503 Mio. Das in Rock Hill (South Caro-<br />

Anzeige<br />

QUALITÄT ISCH KEIN ZUEFALL*<br />

* Sie ist das Ergebnis aus Erfahrung, Tatkraft und Weitsicht. Der börsliche Handel von Strukturierten Produkten<br />

gilt in der Schweiz deshalb als besonders hochwertig, weil Transparenz, Sicherheit und Präzision für uns mehr sind<br />

als ein Lippen bekenntnis. Unsere Erfahrung zahlt sich für Anleger in messbarer Qualität aus. Ein Versprechen, das<br />

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6 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

Rappieder Anstieg:<br />

3D Aktien im Überblick<br />

%<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

Jul.<br />

2012<br />

Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 02.07.2012)<br />

%<br />

1'400<br />

Proto Labs<br />

Okt.<br />

Jan.<br />

2013<br />

Apr.<br />

ARCAM - rechte Skala<br />

Stoxx Global 3D Printing Tradable Net Return Index<br />

Jul.<br />

3D Systems<br />

1'200<br />

1'000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Stratasys<br />

lina) beheimatete Unternehmen erwartet insbesondere<br />

von Geräten für Endverbraucher wie dem<br />

«CubeX» nach Angaben von CEO Abraham<br />

Reichental «einen bedeutenden Umsatzbeitrag».<br />

Bunte Auswahl an Produkten<br />

Beim Blick auf das aktuelle Angebot an Indizes<br />

und Strukturierten Produkten bzw. ETFs fällt<br />

ein deutlicher Abstand in der jeweiligen Wertentwicklung<br />

der diversen Anlageprodukte auf (siehe<br />

Grafik). So zeigt sich im Vergleich der Solactive<br />

3D Printing Index (Produkt-Symbol PRT3D, ein<br />

Tracker-Zertifikat der UBS, kotiert an der Scoach<br />

Schweiz) mit rund 68% Wertsteigerung seit April<br />

des Jahres als Performance-Sieger – absolut und relativ.<br />

Der Index umfasst Werte wie Autodesk, 3D<br />

Systems, Stratasys, Arcam und Cimatron. Weitere<br />

Titel können jederzeit rasch aufgenommen werden.<br />

Die Indexgebühr beträgt aber 0,75% p.a., das<br />

Tracker-Zertifikat an sich kostet 1% p.a. Verwaltungsgebühr.<br />

Beim aktuellen Wertzuwachs sind<br />

diese Angaben aber eher irrelevant. Isoliert ist das<br />

Produkt mit 1,75% p.a. all-in jedoch ganz klar an<br />

der oberen Gebührengrenze.<br />

3D direkt in das Depot aufnehmen<br />

Die beiden STOXX-Indizes, Global 3D Printing<br />

Pure Play und Global 3D Printing Tradable,<br />

liegen bei der Wertentwickung bisher im Mittelfeld<br />

– gleichauf mit dem UBS 3D Printing<br />

Basket. In den Aktienkorb, welcher von der Finanzboutique<br />

Jud&Partner initiiert wurde, kann<br />

via dem Tracker-Zertifikat DPRINT investiert<br />

werden. Es handelt sich um einen Korb mit einer<br />

fixen Titelkomposition (Ausnahme: Aufnahme<br />

von IPO-Kandidaten) und einer fixen Laufzeit<br />

bis 09.03.2015. Kostenpunkt: 0,50% p.a. Verwaltungsgebühr,<br />

eine Index-Fee existiert nicht. «Wir<br />

analysieren seit längerer Zeit die 3D-Branche und<br />

prüfen stets das mögliche Potenzial von entsprechenden<br />

Unternehmen sehr genau. Aus Anlegersicht<br />

bietet die zunehmende Dynamik sicherlich<br />

viele attraktive Chancen», so Rolf Jud, Gründungspartner<br />

der Jud & Partner Vermögensverwaltung.<br />

Genaue Analyse bei Indizes notwendig<br />

Beim genauen Blick auf den STOXX Global<br />

3D Printing Tradable Index drängt sich die Frage<br />

auf: Warum wird ein Index geschaffen, deren Mitglieder<br />

gerade mal 1% ihres Gewinns im Bereich<br />

3D haben müssen? «Wir wollten einen Index<br />

kreieren, der Investoren den Zugang zu diesem<br />

Sektor ermöglicht, gleichzeitig jedoch gut handelbar<br />

ist und über ein Zertifikat abgebildet werden<br />

kann. Für Marktteilnehmer, die einen stärkeren<br />

Fokus auf 3D Druck legen möchten, haben wir<br />

den STOXX Global 3D Printing Pure Play Index<br />

entwickelt, bei dem die Gewinnschwelle bei<br />

10% liegt», skizziert Konrad Sippel, Global Head<br />

of Business Development bei STOXX, die Hintergründe.<br />

Gleichwohl tauchen in beiden STO-<br />

XX-Indizes glücklicherweise aber alte Bekannte<br />

aus der 3D-Szene wie Arcam oder 3D Systems<br />

auf. Das verbindende Produkt ist PRIN3D, ein<br />

Tracker-Zertifikat der Zürcher Kantonalbank.<br />

Die Management-Fee beträgt 0,50% p.a., die Produktlaufzeit<br />

endet am 27.09.2016. Eine Indexgebühr<br />

gibt es hier ebenfalls nicht.<br />

Anleger können jetzt<br />

dank Strukturierten<br />

Produkten vom Potenzial<br />

der 3D-Branche direkt<br />

profitieren.<br />

Fluch und Segen der Konstruktionen<br />

Mit Nachholbedarf bei der Kursentwicklung<br />

zeigt sich VZDDC, der 3D-Basket der Bank Vontobel.<br />

Die Ursache für die mattere Kursbewegung<br />

liegt an der Basket-Zusammensetzung: Diese ist<br />

überraschend breit. «Wir haben ganz bewusst<br />

grössere Namen wie Canon oder Xerox mit dazu<br />

genommen, um die Volatilität etwas abzudämpfen.<br />

Sollte es bei den puren 3D-Aktien zu Kursabkühlungen<br />

kommen, laufen Anleger weniger Gefahr<br />

drastische Einbussen zu erleben», erklärt Eric<br />

Blattmann, Head of Public Distribution Financial<br />

Products bei Vontobel. Eine Verwaltungsgebühr<br />

wird nicht erhoben, denn die Bank finanziert sich<br />

aus dem Bid-/Ask-Spread. Ebenfalls breiter gefasst<br />

präsentiert sich der neu emittierte 3D Printing<br />

Basket JFEMF der Bank Julius Bär. Dort sind<br />

sogar Amazon.com, Siemens und der Büroartikelhändler<br />

Staples vertreten. Die Wertekomposition<br />

ist statisch, Julius Bär erhebt keine Verwaltungsgebühr<br />

und finanziert sich ebenfalls aus dem Bid-/<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

3D-Druck aus Anlegersicht<br />

Wer chancenorientiert in das Trend-Thema 3D<br />

investiert, sollte sich darüber im klaren sein, dass<br />

der 3D-Druck auf einer Vielzahl von Technologien<br />

mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen<br />

basiert. Die Geräte sind hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten,<br />

Materialien, Produktqualität,<br />

Fertigungsgeschwindigkeit und nicht zuletzt auch<br />

der Grösse der Baukammer sehr unterschiedlich.<br />

Einige 3D-Druck-Technologien wie Stereolithographie<br />

(SLA) oder Digital Light Processing (DLP)<br />

erscheinen dabei besonders vielversprechend. Bei<br />

diesen Techniken wird Licht mit unterschiedlichen<br />

Wellenlängen eingesetzt, um aus Harzen und/oder<br />

flüssigen Kunststoffen Produkte zu fertigen. Beide<br />

produzieren sehr präzise Ergebnisse. Bei der noch<br />

jüngeren Inkjet-Technologie werden aus zahlreichen<br />

Düsen flüssige Kunststoffe versprüht und<br />

sofort mit UV-Licht gehärtet. Besonders aussichtsreich<br />

erscheint diese Technologie, weil sie eine<br />

hochwertige Oberflächenveredelung ermöglicht<br />

und zugleich schnell ist. Ebenfalls Potenzial bietet<br />

das Selective Laser Sintering (SLS), eine Technologie,<br />

bei der leistungsstarke Laser eingesetzt<br />

werden, um aus einem pulverförmigen Ausgangsstoff<br />

Formteile herzustellen. Ein wichtiger Aspekt<br />

ist auch die Attraktivität des Sektors durch den<br />

Verkauf margen starker Verbrauchsmaterialien. So<br />

haben führende 3D-Druck-Anbieter die wichtige<br />

strategische Entscheidung getroffen, gerätespezifische<br />

Druckmaterialien einzuführen. Dadurch<br />

verhindern sie Konkurrenz durch potenzielle<br />

externe Materialverkäufer – man hat Lehren aus<br />

der klassischen Druckerwelt gezogen. Der Vertrieb<br />

eigener Druckmaterialien sichert damit wichtige<br />

Zusatzeinnahmen für 3D-Druck-Anbieter.<br />

Ask-Spread. Ein Nachteil beider Produkte, wie<br />

auch von DPRINT, ist die vergleichsweise kurze<br />

Laufzeit. Finanzprodukte auf Trendthemen sollten<br />

unbedingt mit open-end-Laufzeit ausgestattet<br />

sein. Alle bis dato verfügbaren Produkte auf das<br />

Thema 3D unterliegen grundsätzlich einem Währungsrisiko<br />

gegenüber dem Schweizer Franken.<br />

Captain Kirk ist bereits investiert<br />

Nach Analyse des Status Quo kann die Behauptung,<br />

nur absolute Technikfreaks und Verrückte<br />

seien in 3D-Aktien investiert, widerlegt<br />

werden. Zunehmend interessieren sich professionelle<br />

Anleger und Retail-Investoren für das<br />

Thema. Die fortgesetzte Kursexplosion scheint<br />

daher absehbar – obgleich nicht alle Firmen mit<br />

3D im Geschäftszweck die Zukunft erleben werden.<br />

Glaubt man Gerüchten aus der 3D-Szene, sei<br />

Captain Kirk – im wahren Leben als Schauspieler<br />

William Shatner auf dem Plant Erde verwurzelt<br />

– bereits bei amerikanischen 3D-Unternehmen<br />

investiert. Ob auch Kollege Mr. Spock (Leonard<br />

Nimoy) als Co-Investor fungiert, ist dagegen unbekannt.<br />

<br />

7 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Einladung zur Veranstaltung Bioday der BB Biotech AG<br />

Innovation –<br />

massgebender Kurstreiber<br />

in der Biotechnologie<br />

Der Biotech-Sektor hat mit einem Anstieg von 128%<br />

(Nasdaq Biotech Index, in USD, per 30.09.2013) in den<br />

letzten zwei Jahren eine beeindruckende Entwicklung<br />

vollzogen. Mittlerweile hat der Sektor die Höchstwerte<br />

um die Jahrtausendwende erreicht bzw. bereits übertroffen.<br />

Die BB Biotech AG hat dank eines fokussierten<br />

Portfolios mit klaren Schwerpunkten den Referenzindex<br />

deutlich geschlagen. Seit Gründung resultiert eine<br />

jährliche Performance von 10.5% (in CHF, per 30.09.2013).<br />

Massgebender Kurstreiber ist dabei die Innovation. Gerade<br />

die Hepatitis-C-Therapie (HCV) ist von hoher Dynamik<br />

und markanten Fortschritten in der Forschung geprägt,<br />

die die HCV-Behandlung in naher Zukunft revolutionieren<br />

dürften.<br />

Namhafte Experten befassen sich mit den Trends und<br />

Anlageopportunitäten im Biotech-Sektor.<br />

Programm:<br />

Paradigmenwechsel in der Hepatitis-C-Therapie<br />

Prof. Dr. Christoph Sarrazin, Klinikum der Johann<br />

Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main<br />

Fortschritte in der Arzneimitteltherapie – Heute<br />

und in der Zukunft<br />

Prof. Dr. Dr. Klaus Strein, Verwaltungsratsmitglied<br />

BB Biotech AG<br />

BB Biotech AG – Erfolgreich investieren in<br />

medizinische Innovation<br />

Dr. Daniel Koller, Leiter Management Team<br />

BB Biotech AG<br />

Zürich 19. November 2013, ab 17.00<br />

Jetzt anmelden unter:<br />

www.bbbiotech.com/biodays


Roundtable<br />

www.fotolia.com<br />

Die vielen Wege<br />

zum richtigen Index<br />

Passive Anlageprodukte geniessen hohe Mittelzuflüsse. Doch die Auswahlkriterien<br />

bei Indexanlagen sind entscheidend. Vier führende Investment-<br />

Experten diskutieren über smarte Innovationen, Stolpersteine, Trends und<br />

Gebührendruck.<br />

Martin Raab<br />

ETFs als passives Anlageprodukt<br />

sind stets nur so gut wie der jeweilige<br />

Index. Was macht aus Ihrer<br />

Sicht überhaupt einen «guten»<br />

Index aus?<br />

Thomas Merz Ein guter Index sollte grundsätzlich<br />

drei Anforderungen möglichst umfassend erfüllen:<br />

Informations-, Vergleichs- und Anlagefunktion.<br />

Zur Informationsfunktion gehört, dass die<br />

marktspezifischen Eigenschaften vollumfänglich<br />

im Index widergespiegelt werden. Die Vergleichs-<br />

funktion ist vielen bekannt: Der Index ist die Messlatte<br />

für aktiv verwaltete Anlagestrategien. Ein<br />

guter Index in diesem Sinn beinhaltet sämtliche<br />

relevanten Chancen- und Risikoquellen, so dass<br />

ein fairer Vergleich zu Stande kommt. Drittens ist<br />

relevant, dass die Indexkonstruktion so definiert<br />

ist, dass das Anlageprodukt in der Lage ist den Indexkorb<br />

ohne grossen Aufwand zu replizieren.<br />

Jacques-Etienne Doerr Bei der Auswahl der Indizes<br />

achten wir vor allem auf eine akkurate Abbildung<br />

des jeweiligen Zielmarktes, damit Investoren<br />

auch wirklich das Exposure erhalten, das sie<br />

suchen. Aber auch andere Faktoren sind wichtig,<br />

wie beispielsweise Pufferzonen zwischen verschiedenen<br />

Marktkapitalisierungssegmenten. Diese<br />

verhindern, dass bestimmte Papiere, die sich im<br />

Grenzbereich zwischen zwei verschiedenen Segmenten<br />

befinden, häufig zwischen diesen hin und<br />

her wechseln, und dadurch Transaktionskosten<br />

verursachen. Heutige Indizes folgen weitestgehend<br />

unseren Vorstellungen guter Index-Konstruktion.<br />

Daher spielen bei der Wahl zwischen<br />

zwei Indizes letztendlich auch Kosten eine Rolle.<br />

9 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Roundtable<br />

Jacques-Etienne Doerr ist Managing Officer bei der Vanguard Investments<br />

Switzerland GmbH. Er ist seit dem Jahr 2008 bei Vanguard und dort für das<br />

Business Development und die Kundenbetreuung in der Schweiz verantwortlich.<br />

In den vergangenen 20 Jahren war er in ähnlichen Positionen bei mehreren<br />

Schweizer und US-amerikanischen Vermögensverwaltungsgesellschaften tätig.<br />

Jacques-Etienne Doerr ist CFA-Charterholder und verfügt über einen Master of<br />

Arts in Wirtschafswissenschaften der Universität Zürich.<br />

«Durch die graduelle Abschaffung von Retros werden<br />

kosteneffiziente, passive Anlageformen umso attraktiver.»<br />

Jacques-Etienne Doerr, Vanguard<br />

Rochus Appert ETFs auf «gute» Indizes waren<br />

in der Anlegerwahrnehmung zunächst solche auf<br />

grosse, breite Märkte wie den S&P500, SMI oder<br />

DAX. Dort liegen ja auch die Wurzeln des ETF-<br />

Geschäfts. Daraus entwickelten sich die heutigen<br />

Flaggschiff-ETFs der jeweiligen Häuser. Doch<br />

die Wahrnehmung hat sich geändert: Zukünftig<br />

wird die Nachfrage zu einfachen, regelbasierten<br />

und nachvollziehbaren Index-Lösungen gehen.<br />

Das merken wir bei den Zuflüssen in unsere bekannten<br />

Dividendenstrategien. Dennoch: Ein<br />

guter Index, egal ob nach Marktkapitalisierung<br />

gewichtet oder regelbasiert, muss den individuellen<br />

Ansprüchen des Anlegers genügen – und der<br />

Anleger muss sich daher mit dem Index ernsthaft<br />

auseinandersetzen.<br />

Nima Pouyan Ein guter Index muss sorgfältig konstruiert<br />

sein, also die zu messende Grösse möglichst<br />

wirklichkeitsgetreu widerspiegeln. Es sollte<br />

zudem kein Klumpenrisiko in Sektoren oder Unternehmen<br />

bestehen, wie das bei manchen Indizes<br />

der Fall ist. So werden, zum Beispiel, stellenweise<br />

ganze Indizes von einer Handvoll von Unternehmen<br />

dominiert und bei Extremsituationen stark<br />

beeinflusst.<br />

Wo liegen häufige Stolpersteine<br />

oder Missverständnisse?<br />

Jacques-Etienne Doerr Ein häufiges Missverständnis<br />

besteht sicherlich in der Wahrnehmung unterschiedlicher<br />

Indizes. Vanguard betrachtet nur<br />

solche Fonds als «passiv», die Wertpapiere entsprechend<br />

ihrer Marktkapitalisierung gewichten<br />

und somit sämtliche Anlagemöglichkeiten eines<br />

Marktes korrekt erfassen. Bei manchen Anlegern<br />

ist der Eindruck entstanden, eine bewusste<br />

Abweichung von der Marktkapitalisierung stellt<br />

immer noch eine passive Anlagelösung dar, die<br />

darüber hinaus implizit besser ist als ihr kapitalgewichtetes<br />

Äquivalent. Dieser Eindruck kann zu<br />

unerwarteten Ergebnissen führen. Bewusste Abweichungen<br />

von der Marktkapitalisierung sollen<br />

meistens Alpha generieren, aktive Rendite bedeutet<br />

aber auch aktives Risiko. Viele Anleger wissen<br />

dies aber nicht und gehen davon aus, mit Smart<br />

Beta nur das Marktrisiko zu übernehmen. Der<br />

Name suggeriert das ja auch.<br />

Rochus Appert Da möchte ich einhaken. Will<br />

ein Anleger einen Markt investierbar abgebildet<br />

haben, heisst das nicht, dass jeder im Dunstkreis<br />

des Zielmarkts verfügbare Index unbedingt die<br />

Qualitäten einer Benchmark für diesen Markt<br />

hat. Eine echte Benchmark sollte den Zielmarkt<br />

bestmöglich und umfangreich abbilden – nicht<br />

nur Teile davon. Preisgewichtete Indizes taugen<br />

hierfür nicht, wohl aber kapitalisierungsgewichtete<br />

Indizes.<br />

Nima Pouyan Häufige Stolpersteine liegen in der<br />

unterschiedlichen Konstruktion und Gewichtungsmethode<br />

der Indizes. Viele Indizes – vor allem<br />

aus den Emerging Markets – haben z. B. eine<br />

erhöhte Konzentration auf einige wenige Werte<br />

wie Gazprom oder Petrobras. Die Indexanbieter<br />

wiederum führen eine Maximalgewichtung ein,<br />

um dieses Klumpenrisiko zu minimieren. Dies<br />

sollte der Anleger allerdings vorab wissen. Zudem<br />

gilt es mit den Methoden zwischen den unterschiedlichen<br />

Indexgewichtungsmethoden, wie<br />

z.B. der Preis- und Kapitalisierungsgewichteten,<br />

vertraut sein.<br />

Thomas Merz Es gibt kaum einen Index, der alle<br />

drei von mir vorher aufgezählten Funktionen<br />

vollumfänglich erfüllt. Dies bedeutet, dass sich<br />

der Anleger bei der Indexwahl überlegen sollte,<br />

10 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Roundtable<br />

Rochus Appert (CEFA) ist Vice President bei State Street Global Advisors<br />

Schweiz und Head of Intermediary Business and SPDR ETFs. Er kam im Juli<br />

2005 zu SSgA. Davor führte er ein M&A Team bei der Credit Suisse, spezialisiert<br />

auf mittelständische Unternehmen. Vor seiner Tätigkeit bei der Credit Suisse<br />

arbeitete Rochus Appert in Senior-Positionen in Global Structured Finance bei<br />

der WestLB und UBS, wo er substanzielle Erfahrungen sammelte im Akquirieren,<br />

Strukturieren und Abwickeln von Projekt- und Akquisitionsfinanzierungen.<br />

Rochus Appert hat einen Master in Ökonometrie und Finance von der Universität<br />

Zürich und ist diplomierter Finanzanalytiker und Portfoliomanager (AZEK).<br />

«Es gibt keine Anlegergruppe, die nicht in zunehmendem<br />

Masse ETFs einsetzt – vom Privatanleger bis hin zur Pensionskasse.»<br />

Rochus Appert, SSgA/SPDR<br />

welche der drei Funktionen für seine angepeilte<br />

Lösung die wichtigste Bedeutung besitzt. Nur so<br />

gelingt eine erfolgreiche Auswahl.<br />

Zunehmend treten alternative<br />

Indexkonzepte (Smart Beta) auf.<br />

Bieten diese einen Mehrwert?<br />

Thomas Merz Meines Erachtens zielen diese neuen<br />

Indexvarianten hauptsächlich auf die Anlagefunktion<br />

ab. Dabei wird das herkömmliche, auf<br />

der Marktkapitalisierung basierende Indexmodell<br />

in Frage gestellt, denn diesem Modell wird<br />

prozyklisches Verhalten unterstellt. Basierend auf<br />

der Hypothese «Mean Reversion» kann man<br />

davon ausgehen, dass auf Preisübertreibungen<br />

die Rückführung auf das langfristige Mittel folgt.<br />

Damit wird klar, dass ein Indexkonzept, welches<br />

auf der Marktkapitalisierung basiert, auch diesen<br />

Bewegungen ausgesetzt ist. Die alternativen Konzepte<br />

tragen diesem Umstand Rechnung. Aber<br />

alle behaftet ein gewichtiger Nachteil: Durch<br />

die nicht-marktkapitalisierte Gewichtung erhöht<br />

sich der Transaktionsaufwand (und -kosten), da<br />

es – je nach Variante unterschiedlich- zu häufigen<br />

Rebalancings kommt.<br />

Rochus Appert Das sehe ich anders: Portfolio-Manager<br />

haben ihre Lektion gelernt! Seit dem Jahr<br />

2000 hat es Anlagen mehrmals durchgeschüttelt,<br />

die Volatilitäten wirken im Langfristvergleich bis<br />

heute nach. Asymmetrische Payoffs – als Smart<br />

Beta bezeichnete Strategien – sind heute gefragt,<br />

insbesondere Sicherungsmassnahmen. Sprich,<br />

das Portfolio fällt bei Kurseinbrüchen weniger als<br />

der Gesamtmarkt. Wie oft umgeschichtet wird,<br />

ist unter dem Strich eher zweitrangig – sofern die<br />

Gesamtleistung des Indexkonzepts stimmt.<br />

Nima Pouyan Wichtig anzumerken: Es gibt keine<br />

feste Definition des Begriffs Smart Beta. Generell<br />

sollte eine solche Strategie dazu führen, dass<br />

man den Markt effizienter gestaltet. Dabei stellt<br />

sich natürlich sofort die Frage: was ist der Markt?<br />

Dieser besteht im Bereich Aktien ja zumeist aus<br />

einer marktkapitalisierungsgewichteten Auswahl.<br />

Hier wäre also zum Beispiel eine gleichgewichtete<br />

Strategie bereits eine simple Smart-Beta-Herangehensweise,<br />

wie Herr Appert gerade erklärt hat.<br />

Echte Handwerkskunst im Bereich Smart Beta<br />

kommt meines Erachtens erst bei umfangreichen<br />

Strategien im Bereich Aktienbewertungen oder<br />

Volatilitäten ins Spiel.<br />

Jacques-Etienne Doerr Ich bin da skeptisch, denn<br />

Smart-Beta-Lösungen sind in gewisser Weise die<br />

Nachfolger der bis zum Ausbruch der Finanzkrise<br />

sehr populären quantitativen Fonds. Mit<br />

denen haben einige Investoren damals viel Geld<br />

verloren. Darüber hinaus sind wir skeptisch, was<br />

den Mehrwert dieser Fonds angeht. Smart-Beta-<br />

Fonds weichen bewusst von der Marktkapitalisierung<br />

einzelner Wertpapiere ab und stellen somit<br />

eine Wette gegen den Markt dar. Besonders problematisch<br />

erscheint mir, dass Smart-Beta-Fonds<br />

aus der Vergangenheit inspiriert ihre Indexregeln<br />

gestalten, ohne aber die Zukunft zu kennen. Was<br />

morgen passiert, weiss niemand, auch Smart-Beta-Anbieter<br />

nicht.<br />

Welche Trends und Potenziale<br />

sehen Sie bei indexierten Anlagelösungen?<br />

Thomas Merz Aktuell ist der überwiegende Teil<br />

aller passiv verwalteten Vermögen nach der<br />

Marktkapitalisierungsmethode investiert. Die<br />

Begründung liegt auf der Hand: Grosse institutionelle<br />

Investoren haben ihre strategische Vermögensallokation<br />

auf die etablierten MSCI Indizes<br />

11 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Roundtable<br />

Thomas Merz, ist Executive Director und Leiter UBS ETFs Europe.<br />

Er verfügt über 13 Jahre Erfahrung in der Investmentbranche. Vor dem Wechsel<br />

zur UBS AG arbeitete er seit 2006 für die Division Credit Suisse Asset Management.<br />

Als Head of CS ETFs Switzerland & Liechtenstein war massgeblich für<br />

den erfolgreichen Auf- und Ausbau der CS ETFs verantwortlich. Thomas Merz<br />

begann seine Berufslaufbahn im Jahr 2000 bei der Credit Suisse in Zürich.<br />

Bevor er 2008 zum ETF Geschäft stiess, hatte er verschiedene Managementpositionen<br />

innerhalb der Bank inne. Thomas Merz studierte Naturwissenschaften<br />

und Mathematik an der Universität Zürich sowie Wirtschaftswissenschaften<br />

an der Universität Basel. Er ist Autor und Lehrbeauftragter an verschiedenen<br />

Hochschulen.<br />

«Bis Ende Jahr wird wahrscheinlich die magische<br />

Grenze von 1‘000 ETFs an der SIX geknackt.»<br />

Thomas Merz, UBS<br />

ausgerichtet. In Zukunft wird die Mehrheit der<br />

institutionellen Gelder, die passiv angelegt sind,<br />

wohl nicht schnell auf alternative Indexgewichtungen<br />

verschoben. Anders hingegen beim privaten<br />

Anlagevermögen, Dort kommen alternative<br />

Indexkonzepte en vouge – und man schichtet hier<br />

zunehmend um.<br />

Nima Pouyan Die angesprochenen Smart-Beta-<br />

Strategien sind sicherlich ein Trend. Generell<br />

sind quantitative Auswahlverfahren, bei Fixed<br />

Income-, Equity- und Commodity-Basiswerten,<br />

wohl das Feld mit den meisten Neuerungen in<br />

den nächsten Jahren. Man sollte insgesamt nicht<br />

vergessen wie wenig heute immer noch in ETFs<br />

angelegt ist, relativ zu klassischen Anlagefonds:<br />

nur rund 3% bis 4% ETFs stehen aber nicht nur<br />

als Ergänzung zu Investmentfonds zur Verfügung,<br />

sondern eben auch zum klassischen Aktienhandel.<br />

Heute werden in den USA rund 20% des<br />

Aktienhandels bereits über ETFs abgewickelt.<br />

Jacques-Etienne Doerr Der Trend zu indexierten<br />

Anlagen insgesamt wird weiter anhalten. Hierzu<br />

trägt einerseits die enttäuschende Performance<br />

vieler aktiver Fonds bei, die das versprochene<br />

Alpha nach Abzug aller Gebühren oft nicht liefern.<br />

Andererseits spielt auch gestiegenes Kostenbewusstsein<br />

der Anleger eine Rolle. Besonders<br />

hier in der Schweiz sind Investoren traditionell<br />

an hochpreisige Anlagelösungen gewöhnt. Wir<br />

erleben jetzt eine zunehmende Sensibilisierung<br />

der Anleger dafür, dass höhere Kosten die Rendite<br />

mindern. Ob allerdings alternative Indizes die<br />

Trendwelle langfristig reiten können, wage ich zu<br />

bezweifeln.<br />

Rochus Appert Wie schon ausgeführt, wer sein<br />

Geld in indexbasierte Produkte anlegt, vor allem<br />

solche mit Smart-Beta-Eigenschaften, profitiert<br />

von der optimierten Partizipation am jeweiligen<br />

Zielmarkt, reduziert gleichzeitig die Volatilität<br />

und diversifiziert in der Regel das Portfolio.<br />

Historisch betrachtet, bieten Advanced-Beta-<br />

Strategien höhere Renditen, bei weniger Risiko.<br />

Bemerkenswert ist dabei: Als ETF verpackt kostet<br />

das alles wenig Gebühren, ist transparent und<br />

liquide.<br />

Beim Thema Produktgebühren vollzog<br />

die UBS Mitte September eine<br />

radikale Preissenkungsrunde für<br />

Viele ihreR ETFs…<br />

Thomas Merz Wir sind im ETF-Geschäft sehr<br />

stark gewachsen und möchten dieses Wachstum<br />

weiter ausbauen. Mit der Preissenkung möchten<br />

wir unseren Produkten in Sachen Abbildungsgenauigkeit<br />

gegenüber unserer Konkurrenz zu<br />

einem Vorsprung verhelfen. Denn die Kosten<br />

haben bekanntlich grosse Auswirkungen auf die<br />

Performance.<br />

Was meinen Sie, ein sinnvoller<br />

Schritt oder weitere Branchenkannibalisierung?<br />

Jacques-Etienne Doerr Eindeutig ein sinnvoller<br />

Schritt. Wir begrüssen jede Preissenkung, die<br />

nicht auf Kosten der Qualität geht. Eine Branchenkannibalisierung<br />

ist das nicht. Vielmehr<br />

wird der branchenweit bekannte «Vanguard effect»,<br />

also der branchenweite Preisdruck, jetzt<br />

auch in Europa gelebt. So bleibt mehr Rendite<br />

für den Anleger.<br />

Rochus Appert Als grosse ETF-Anbieter ist es<br />

doch unser aller Kompetenz, Produkte, die einen<br />

12 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Roundtable<br />

Nima Pouyan ist Passive Specialist Switzerland, Middle East & Africa, Central<br />

Asia, Global Client Group bei der Deutschen Bank. Nach seinem Master-<br />

Abschluss im Jahr 2006 am King's College in London wurde er Investment<br />

Advisor im Genfer Büro der Deutschen Bank, zuständig für Saudi-Arabien. 2008<br />

wechselte er an den Standort Frankfurt, wo er im Bereich der Fondsanalyse und<br />

später als Multi-Asset-Portfolio-Manager für institutionelle Kunden arbeitete.<br />

Seit August 2013 ist er im Vertrieb bei den Plattformen der Deutschen Bank für<br />

börsengehandelte Fonds (ETFs) und systematische Fonds beim Unternehmensbereich<br />

Deutsche Asset & Wealth Management in Zürich tätig.<br />

«Ein guter Index muss sorgfältig konstruiert sein, sprich die<br />

zu messende Grösse möglichst wirklichkeitsgetreu widerspiegeln.»<br />

Nima Pouyan, Deutsche Bank<br />

Kundennutzen bringen, zu fairen Konditionen<br />

am Markt anzubieten. Innovationen sind dabei<br />

begehrt und die jeweilige Preisvorstellung wird<br />

vom Anleger leichter akzeptiert als für ältere Produktkonzepte.<br />

In jeder Branche, auch bei uns in<br />

der Finanzindustrie, ist der Preis für ein Produkt<br />

und seine Veränderungen letzlich doch nichts anderes<br />

als die Reflexion, wo wir im jeweiligen Produktlebenszyklus<br />

stehen.<br />

Neben der Indexwahl, spielt die<br />

ETF-Auswahl an sich eine wichtige<br />

Rolle. Worauf gilt es aus Anlegersicht<br />

zu achten?<br />

Nima Pouyan Es kommt ein wenig auf den Kunden<br />

selbst an. Sollte bei der Auswahl eines ETFs jeder<br />

Basispunkt an Performance im Mittelpunkt stehen,<br />

sollte eine ETF-Auswahl tatsächlich immer<br />

nur aufgrund der realen Performance ausgewählt<br />

werden. Hierfür muss man sich die NAVs der<br />

Fonds anschauen und vergleichen was der ETF in<br />

der Vergangenheit geliefert hat. Auf der anderen<br />

Seite sind aber eben auch Service und Handelskosten<br />

elementar und nicht zu unterschätzen. Generell<br />

würde ich zu einem der drei grossen europäischen<br />

Anbieter raten, die seit mindestens fünf<br />

Jahren im ETF-Geschäft sind.<br />

Rochus Appert Portfolio-Manager haben zwischen<br />

5% und 10% jedes Jahr an Ertrag zu erwirtschaften.<br />

Das wiederum entscheidet über die<br />

Positionierung im Zielmarkt, sprich: Wo erhalte<br />

ich diese Returns? So muss ein ETF zuallererst<br />

möglichst genau den Zielmarkt bzw. das gewünschte<br />

Investment-Thema abbilden. Zweitens<br />

muss geprüft werden: Möchte ich einen Smart-<br />

Beta-Ansatz dort fahren oder strikt dem Index<br />

nach Marktkapitalisierung folgen? Dann schliessen<br />

sich die klassischen Fragen bei der ETF-Wahl<br />

an, wie Replikationsmethode, Sekundärmarkt-<br />

Spreads und so weiter.<br />

Thomas Merz Zur treffsicheren Auswahl sollten<br />

ETF-Anleger auf drei Dinge achten: Wie gut ist<br />

die Abbildungsgenauigkeit des ETFs? Mit welchen<br />

Transaktionskosten muss im Falle eines<br />

Kaufs und Verkaufs gerechnet werden? Und drittens,<br />

welche Risiken sind aufgrund der gewählten<br />

Replikationsart zu berücksichtigen? Entscheidend<br />

für die Beantwortung dieser drei Fragen<br />

ist, dass sich Investoren im Klaren sind, welchen<br />

Anlagebetrag sie investieren möchten, über welche<br />

Zeitspanne der ETF im Portfolio gehalten<br />

werden soll, und wie gut die Risiken abgeschätzt<br />

werden können.<br />

Jacques-Etienne Doerr Es geht primär um Qualität<br />

und Kosten. Anleger sollten darauf achten<br />

welche Replikationsmethode verwendet wird.<br />

Wichtig ist auch zu wissen, ob der ETF Wertpapierleihe<br />

betreibt und wie viel Risiko der Asset-<br />

Manager hierbei eingeht. Natürlich spielt auch<br />

die Abbildungsqualität eine Rolle. Nicht alle passiven<br />

Fonds sind gleich, und grössere Abweichungen<br />

eines Fonds von seinem Benchmark-Index<br />

können auf schlechtes Fondsmanagement hinweisen.<br />

Zu guter Letzt sind natürlich Gebühren<br />

und Spreads wichtig. Die Bedeutung der Spreads<br />

nimmt aber deutlich ab, je länger der Anlagehorizont<br />

eines Investors ist.<br />

Wer ist ihre am stärksten wachsende<br />

Kundengruppe bei ETFs/ETPs?<br />

Thomas Merz Alle drei Kundengruppen sind als<br />

ETF-Investoren stark am Wachsen. Bei privaten<br />

Anlegern sehe ich das grösste Aufholpotenzial, da<br />

13 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Roundtable<br />

Anzeige<br />

dieses Segment in Europa erst vor wenigen Jahren<br />

die ETFs für sich entdeckt hat. Institutionelle<br />

Anleger und Vermögensverwalter sind da schon<br />

in der Nutzung weiter fortgeschritten.<br />

Jacques-Etienne Doerr Wir sehen verstärkte<br />

Nachfrage von Banken und heimischen Vermögensverwaltern.<br />

Das hat neben veränderten Kundenbedürfnissen<br />

durchaus auch rechtliche Hintergründe.<br />

Durch die graduelle Abschaffung von<br />

Retros rückt die eigentliche Dienstleistung der<br />

Berater in den Vordergrund. Das macht kosteneffiziente,<br />

passive Anlageformen natürlich mehr<br />

denn je attraktiv.<br />

Rochus Appert Dem kann ich mich anschliessen.<br />

Es gibt keine Anlegergruppe, die nicht in zunehmendem<br />

Masse ETFs einsetzt – vom Privatanleger<br />

bis hin zur milliardenschweren Pensionskasse.<br />

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Nima Pouyan Generell kann man sagen, dass es<br />

immer noch ein Wachstum auf breiter Front ist.<br />

Die schnellst wachsende Gruppe ist bei uns primär<br />

die der Privatkunden, die die einfache Handelbarkeit<br />

und das Selbstentscheider Prinzip bei<br />

ETFs sehr schätzen.<br />

Abschliessend eine reine Schätzfrage:<br />

Wie lange wird es noch<br />

dauern, bis wir in der Schweiz den<br />

1‘000sten ETF kotiert haben?<br />

Nima Pouyan Mit einer konkreten Schätzung tue<br />

ich mir hier schwer. Eine Anmerkung aber zum<br />

Marktplatz Schweiz: Wir haben hier sehr internationales<br />

Flair und sowohl Privatanleger als auch<br />

institutionelle Kunden haben eine grosse Bereitschaft<br />

ETFs auch an einer ausländischen Börse,<br />

wie London oder Frankfurt, zu kaufen – nicht<br />

notwendiger Weise nur an der Schweizer Börse.<br />

Schweiz-Listings sind daher ein Stück relativ.<br />

Rochus Appert Ich schätze im vierten Quartal<br />

nächsten Jahres ist es soweit.<br />

Jacques-Etienne Doerr Dieses Jahr auf jeden Fall<br />

nicht. Die Neuentwicklung von Produkten hat<br />

dieses Jahr doch merklich abgekühlt und wir sehen<br />

auch, wie einige Produkte wieder vom Markt<br />

verschwinden. Es wird sich eher noch etwas hinziehen<br />

– ausserdem ist bei ETFs Masse nicht auch<br />

gleichzeitig Klasse.<br />

Thomas Merz Meine Herren, ich kann sie beruhigen,<br />

es geht wohl schneller als man denkt. Da<br />

ich unsere Pläne zum weiteren Ausbau der UBS<br />

ETF-Angebotspalette kenne, wird diese magische<br />

Grenze an der SIX wahrscheinlich noch in<br />

diesem Jahr geknackt.<br />

Herausgeber<br />

Partner<br />

14 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


UBS Marktfocus<br />

Kosten sind wichtige<br />

Treiber des Anlageerfolges<br />

Beim Aufbau eines portfolios müssen sich Anleger mit Chancen und Risiken<br />

verschiedener Anlageklassen auseinandersetzen. Dabei wird oft versucht,<br />

Unsicherheit durch mathematisch ausgeklügelte Verfahren zu minimieren.<br />

Dadurch wird jedoch oft vergessen, dass Die Kosten den grössten Einfluss<br />

auf die zukünftige Portfoliorendite ausüben.<br />

Thomas Merz, Leiter UBS ETF Europa<br />

Die Diskussion über die beste Zusammensetzung<br />

eines ausgewogenen Anlageportfolios hat<br />

sich mehr und mehr zu einer mathematisch, formalistischen<br />

Gedankenspielerei entwickelt. Dabei<br />

steht das formalmathematische Modellieren<br />

und Quantifizieren portfoliotechnischer Zusammenhänge<br />

im Vordergrund. Deshalb bleibt einem<br />

Grossteil der Anlegerschaft nichts anderes übrig,<br />

als sich darauf zu verlassen, dass eine kleine Gruppe<br />

von mathematisch gebildeten Spezialisten die<br />

richtigen Schlüsse zieht und entsprechende Vorschläge<br />

unterbreitet. Dass es auch anders geht, beweist<br />

die Aussage des 1990 mit dem Nobelpreis in<br />

Ökonomie geehrten Wirtschaftswissenschafters<br />

William Sharpe. In seinem Aufsatz mit den Titel<br />

«Arithmetic of active management» resümiert<br />

er den Anlageerfolg folgendermassen: Der Anlageerfolg<br />

definiert sich als Marktrendite minus<br />

den hierfür aufgewendeten Kosten.<br />

Seine Studienresultate und Beobachtungen<br />

fügen sich in die seit mehreren Jahrhunderten bekannten<br />

und als Anlageheuristiken formulierten<br />

Grundregeln ein. Dabei stehen leicht nachvollziehbare<br />

Überlegungen und allgemein verständliche<br />

Gedankengänge im Vordergrund. Eine dieser<br />

Grundregeln besagt, dass nicht das eingesetzte<br />

Kapital (nominaler Betrag) möglichst breit aufgeteilt<br />

werden sollte, sondern es sollten Renditechancen<br />

so kombiniert werden, dass sich diese im<br />

Portfolio gegenseitig diversifizieren. Eine weitere<br />

Regel besagt, dass die eingesparten Kosten den<br />

mitunter wichtigsten Beitrag zum Anlageresultat<br />

beisteuern, denn diese belasten die Portfoliorendite<br />

während der gesamten Anlageperiode<br />

und sind damit möglichst tief zu halten.<br />

Je länger der Anlagehorizont, desto<br />

stärker die Kostenvorteile<br />

Betrachtet man nun eine Anlagestrategie, welche<br />

auf einen längeren Zeithorizont ausgerichtet<br />

ist – wie es beispielsweise für das Altersguthaben<br />

der Fall ist – fällt der Kosteneffekt für viele Anleger<br />

unerwartet gross aus. Unser Beispiel zeigt,<br />

welcher Vermögenszuwachs bei einer Aktienposition<br />

mit Fokus Schweiz über längere Zeiträume<br />

erwartet werden darf. Zugrundegelegt sind wiederum<br />

die Renditewerte aller Anlagefonds und<br />

ETF mit Fokus Aktien Schweiz aus der Fondsdatenbank<br />

Morningstar. Zusätzlich wird eine jährliche<br />

Schweizer Aktienmarktrendite von 7,6% unterstellt.<br />

Diese ist aus der langen Datenreihe von<br />

Pictet (1925-2012) abgeleitet. Am Anfang steht<br />

eine einmalige Investition von 100’000 Schweizer<br />

Franken. Der erwartete Vermögensausweis<br />

wird nach fünf, zehn und 20 Jahren miteinander<br />

verglichen und ein entsprechender Differenzbetrag<br />

(Anlagevermögen Fonds minus Anlagevermögen<br />

ETF) in Schweizer Franken ausgewiesen.<br />

Die Graphik verdeutlicht den Kosteneffekt der<br />

ETF Aktien Schweiz<br />

beiden Anlageformen anschaulich. Dieses Beispiel<br />

zeigt, dass die Kosten gerade bei der Umsetzung<br />

einer ausgewogenen Anlagestrategie eine<br />

grosse und nicht zu unterschätzende Bedeutung<br />

besitzen und dass mit kosteneffizienten Portfoliobausteinen,<br />

wie bspw. ETFs, die Kosten im Anlageportfolio<br />

tief gehalten werden können. Damit<br />

würde beispielsweise der Anlageerfolg nach<br />

20 Jahren um 50'000 Schweizer Franken höher<br />

ausfallen, was einen beachtlichen Mehrertrag<br />

darstellt. Dass dieser Effekt mit zunehmender<br />

Laufzeit immer stärker zu Tage tritt, kann wiederum<br />

der Graphik entnommen werden, denn die<br />

Punkte, welche den Differenzbetrag markieren,<br />

folgen einer exponentiell verlaufenden Linie, die<br />

mit zunehmender Laufzeit immer stärker gegen<br />

unten gekrümmt ist. Damit wird klar, dass bei<br />

der Portfoliozusammensetzung vordergründig<br />

auf kostengünstige Bausteine , wie es bspw. ETFs<br />

darstellen, geachtet werden sollte.<br />

Erwartete Vermögensentwicklung in CHF nach 5, 10 und 20 Jahren<br />

CHF<br />

45'000<br />

40'000<br />

35'000<br />

30'000<br />

25'000<br />

20'000<br />

15'000<br />

10'000<br />

5'000<br />

0<br />

Anlagefonds Aktien Schweiz<br />

Quelle: Pictet, Morningstar, UBS Global Asset Management | Daten per 31.08.2013<br />

5 10 20<br />

Differenz (rechte Skala)<br />

0<br />

-1'000<br />

-2'000<br />

-3'000<br />

-4'000<br />

-5'000<br />

-6'000<br />

15 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

Intelligente<br />

Versicherungslösungen mit Struktur<br />

Kapitallebensversicherungen bieten Anlegern normalerweise<br />

keine Mitsprache, wo und wie ihr Geld investiert wird. Neue, flexible<br />

Lösungen verknüpfen Kapitalgarantie und Marktchancen gekonnt.<br />

Intelligente Verbindungen von Versicherungs- und Kapitalmarktexpertise<br />

zahlen sich für den Kunden aus.<br />

www.fotolia.com<br />

Martin Raab<br />

Die Attraktivität von Kapital bildenden Lebensversicherungen<br />

ist in einem Tiefzinsumfeld<br />

begrenzt. So steht heute für Versicherungskunden<br />

in der Schweiz und anderen Niedrigzinsmärkten<br />

ganz klar die Suche nach einem Ausweg aus<br />

dem historischen Zinsdilemma im Vordergrund.<br />

Niedrigzinsen bremsen das Kapitalwachstum,<br />

einschliesslich dem bekannten Zinseszins-Effekt,<br />

drastisch. Die private Vorsorge muss ausserdem<br />

aus Kundensicht sinnvoll konzipiert sein – speziell<br />

die Anlage der aus der Tasche des Kunden investierten<br />

Gelder. Zusätzlich akzeptieren immer weniger<br />

Kunden die mehr oder weniger mitbestimmungslosen,<br />

unflexiblen «Black-Box-Strategien»<br />

vieler Vorsorgeprodukte. Moderne Angebote soll-<br />

ten es dem Versicherungsnehmer und Kapitalanleger<br />

ermöglichen, die Richtung bei der Struktur<br />

seiner Kapitallebensversicherung vorzugeben.<br />

Vorsorge im Wandel<br />

Bei der Konzeption solcher intelligenter Vorsorgelösungen<br />

kommt seit Kurzem auch die Expertise<br />

aus der Welt der Strukturierten Produkte<br />

zum Einsatz. Deren Bausteine – vom Kapitalschutz<br />

bis hin zu Partizipationselementen – können<br />

ein überaus sinnvolles Gesamtpaket ergeben.<br />

So bringt ein modularer Investitionsansatz dem<br />

Kunden den wohl grössten Nutzen, bei dem verschiedene<br />

Investmentbausteine für Garantie- und<br />

Risikomanagement unter Berücksichtigung der<br />

in der Versicherungspolice definierten Anlage-<br />

ziele individuell kombiniert werden können. Die<br />

Herausforderung besteht darin, die Anlagestrategie<br />

über die vergleichsweise sehr lange Laufzeit<br />

einer Lebensversicherung zu gewährleisten und<br />

parallel Flexibilität sowie die Zinsentwicklung zu<br />

berücksichtigen.<br />

Erste Komplettlösungen im Angebot<br />

Als Beispiel für die geschickte Verknüpfung<br />

von Vorsorge, Garantie und Marktchancen ist<br />

ein Angebot der Helvetia Versicherungsgruppe<br />

zu nennen. Die anteilgebundene Lebensversicherung,<br />

der Helvetia Garantieplan, ist ein Produkt<br />

mit Gewinnabsicherung und einer externen Kapitalgarantie<br />

zum Versicherungsablauf. Extern<br />

heisst, die Gelder werden von einem Drittinstitut,<br />

16 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

entweder von EFG International, Leonteq oder<br />

der Raiffeisen Schweiz, verwaltet. Der Kunde hat<br />

beim Produkt selbst die Wahl zwischen zwei Profilen:<br />

Garantieprofil konservativ oder Garantieprofil<br />

dynamisch. Erstgenanntes Profil bietet eine<br />

hohe Garantie; das Potenzial einer Überrendite<br />

ist allerdings eingeschränkt. Anders beim Garantieprofil<br />

dynamisch: Dort kommt eine Partizipation<br />

am Kapitalmarkt zum Tragen. Im Gegenzug<br />

für die Beteiligungen an den Marktchancen ist<br />

die Garantie tiefer. Bei dieser Variante fliesst ein<br />

Teil der einbezahlten Prämie in einen eigens kreierten<br />

Anlagekorb. Anlegern muss klar sein, dass<br />

diese Strategie keine Geldvermehrungsgarantie<br />

ist. Es wird neben Schweizer Aktien auch in<br />

Wertschriften aus den Emerging Markets und in<br />

Rohstoffe investiert. Das bringt zweifellos einiges<br />

an Bewegung – im Guten wie im Schlechten.<br />

Drei Komponenten<br />

Der Kunde hat damit drei Elemente in einem<br />

Produkt: Die Garantie-Komponente stellt sicher,<br />

dass die Minimalverzinsung erzielt wird und<br />

erwirtschaftet so die garantierte Ablaufleistung.<br />

Die Partizipationskomponente ermöglicht die<br />

Beteiligung an der Entwicklung der Kapitalmärkte<br />

und somit einen potenziellen Mehrertrag<br />

über die garantierte Ablaufleistung hinaus. Eine<br />

Reserve-Komponente verbessert die Nachhaltigkeit<br />

der Partizipation. Als konservative Anlagestrategie<br />

ermöglicht die Reserve-Komponente<br />

nach Krisenzeiten einen Wiedereinstieg in die<br />

Partizipations-Komponente. Beim Produkt der<br />

Vorsorgeprodukte der<br />

zukunft sind flexibler<br />

und mit strukturierter<br />

komponente.<br />

Helvetia lässt sich auch die Art und Höhe der<br />

Versicherungsleistung individuell festlegen. Als<br />

«Sahnehäubchen» kommt die Möglichkeit hinzu,<br />

dass die Kunden erzielte Gewinne jederzeit<br />

durch Zuruf sicherstellen können. Dazu erfolgen<br />

Umschichtungen aus dem Reserve- und Renditeteil<br />

in den Garantieteil.<br />

Viel Potenzial – bei richtiger Erklärung<br />

Das Beispiel zeigt, dass Vorsorgeprodukte<br />

durch smarte Verknüpfung unterschiedlicher<br />

Elemente Mehrwert für Anleger und Produkt-anbieter<br />

gleichermassen bieten können. Der Kunde<br />

erhält wesentlich attraktivere Chancen bei gleichzeitiger<br />

Sicherheit. Der Anbieter kann durch<br />

externen Einkauf gewisser Produktelemente die<br />

Kosten tief halten. Im heutigen Umfeld ist das<br />

ein starkes Verkaufsargument. Insgesamt ist das<br />

Potenzial weg von der angestaubten, zinsmarktlastigen<br />

Vorsorgelösung hin zu flexiblen Lösungen<br />

beachtlich. Die Verlockung ist allerdings<br />

gross, dass Kunden in allzu riskante Lösungen<br />

investieren, rein im Glauben an die immerzu steigenden<br />

Finanzmärkte. Diese Erfahrung mussten<br />

insbesondere britische Lebensversicherungen machen,<br />

deren Kunden stark von den gravierenden<br />

Kursverlusten im Herbst 2008 betroffen waren.<br />

Wer ausgerechnet dann seinen dynamischen Vorsorgeanteil<br />

in Anspruch nehmen wollte, erlebte<br />

sein ganz persönliches Waterloo. Daher gilt: Produktdetails<br />

in Ruhe durchleuchten. Das ist die<br />

beste Versicherung gegen Überraschungen. <br />

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17 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Notenstein Marktfocus<br />

China bleibt Asiens<br />

Zugpferd<br />

Das Wachstum in Fernost hat sich in letzter Zeit abgeschwächt. Trotzdem<br />

findet weiterhin eine starke Verschiebung der Gewichte in der Weltwirtschaft<br />

vom Westen Richtung Asien statt. Die neue Wachstumspolitik Chinas<br />

wird diesen Prozess weiter stützen.<br />

Martin Schenk<br />

In den letzten Monaten hat sich die Wirtschaftsdynamik<br />

in den Schwellenländern abgeschwächt.<br />

In China hat sich das Wachstum im<br />

zweiten Quartal leicht auf 7.5% verringert. Andere<br />

Schwellenländer weisen eine noch akzentuiertere<br />

Abschwächung aus. Es zeigt sich, dass die<br />

hohen Wachstumsraten in den Jahren seit der<br />

Finanzkrise 2008 vielerorts nicht auf solidem<br />

Fundament standen. Die jahrelange Tiefstzinspolitik<br />

der grossen Notenbanken hat viel Kapital<br />

in die Emerging Markets gelenkt und den aufstrebenden<br />

Ländern lange Zeit günstige Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

geboten, welche diese zum<br />

Anheizen der Binnenkonjunktur nutzten. Die<br />

China wird auch<br />

in der kommenden<br />

Dekade das Herz<br />

des «Goldenen<br />

Ostens» und<br />

Wachstumsmotor<br />

der Weltwirtschaft<br />

sein.<br />

Martin Schenk, Leiter Privatkunden<br />

Schweiz, Notenstein Privatbank<br />

Aussicht auf eine Verknappung des extrem billigen<br />

Geldes birgt nun die Gefahr eines unkontrollierten<br />

Abzugs ausländischen Kapitals. Deshalb<br />

gerieten Schwellenländerwährungen wie die indische<br />

Rupie in den vergangenen Wochen unter<br />

Druck. Um den Geldabfluss einzudämmen und<br />

drohender oder bereits herrschender Inflation<br />

entgegenzuwirken, haben die Notenbanken einiger<br />

Schwellenländer, wie zum Beispiel Indien<br />

oder Brasilien, Zinserhöhungen vorgenommen.<br />

Diese Massnahme wird die Wachstumsaussichten<br />

in den kommenden Monaten trüben.<br />

Für Anleger bedeutet dies, dass zwar gewisse<br />

Schwellenländer auf kurze Sicht als taktisches Asset<br />

keine attraktive Anlageklasse sind. Langfristig<br />

ist es aber nicht ratsam, den Fokus lediglich auf<br />

die kriselnden westlichen Industrieländer zu richten.<br />

Obwohl sich in letzter Zeit das Wachstum in<br />

diesen Ländern stabilisierte, erreicht dieses lediglich<br />

sehr tiefe Niveaus zwischen null und zwei<br />

Prozent. Vieles deutet darauf hin, dass die Probleme<br />

der westlichen Hemisphäre, vor allem die<br />

massive strukturelle Überschuldung<br />

und die chronische Wachstumsschwäche,<br />

nicht angepackt<br />

werden. Eine Lösung scheint in<br />

weiter Ferne.<br />

Transformation in China<br />

China befindet sich in einem<br />

ebenso bedeutenden wie eindrucksvollen<br />

Anpassungsprozess.<br />

Die neue chinesische Regierung<br />

unter Ministerpräsident Li Keqiang<br />

baut derzeit ihr Wirtschaftsmodell<br />

um. Denn trotz der<br />

Wachstumsverlangsamung verzichtet<br />

die Regierung bewusst auf<br />

eine Stimulierung der Wirtschaft,<br />

da diese in den letzten Jahren zu Überkapazitäten,<br />

unproduktiven und nicht konkurrenzfähigen<br />

Staatsbetrieben sowie rasant anwachsenden<br />

Schuldenbergen führte.<br />

Vielmehr liegt der Fokus neu auf der Förderung<br />

des Binnenkonsums der immer grösser werdenden<br />

chinesischen Mittelschicht. Das Wachs-<br />

tum soll nicht mehr primär durch den Export,<br />

sondern durch die heimische Nachfrage angetrieben<br />

werden. Darüber hinaus sollen Dienstleistungen<br />

und technologie-intensive Industrien mit<br />

hoher Wertschöpfung gefördert werden.<br />

Das Tempo, mit dem das neue Modell umgesetzt<br />

wird, ist beeindruckend. Seit Chinas Premierminister<br />

Li Keqiang im März dieses Jahres<br />

sein Amt angetreten hat, wurden bereits über 150<br />

Reformmassnahmen verabschiedet. Diese sehen<br />

unter anderem den Abbau der Bürokratie und<br />

tiefere Steuern vor. Auch eine Zins- sowie eine<br />

Wechselkursliberalisierung gehören zur Reformagenda.<br />

Fernost bleibt Wachstumsmotor<br />

Das Wachstumspotential in den fernöstlichen<br />

Ländern bleibt immens. So liegt das jährliche<br />

Pro-Kopf-Einkommen in China mit 10'000<br />

US-Dollar derzeit bei rund 20% des Niveaus in<br />

der Schweiz. Während der inländische Konsum<br />

in den meisten Industrieländern zwischen 50%<br />

und 60% des BIP ausmacht, ist es in China bisher<br />

nur ein Drittel. Gemäss Studien der OECD<br />

dürften allerdings im Jahr 2030 bereits zwei von<br />

drei Menschen der weltweiten Mittelschicht im<br />

asiatisch-pazifischen Raum leben. Mit dem wirtschaftlichen<br />

Aufstieg von rund zwei Milliarden<br />

Menschen in China, Indien, Indonesien und anderen<br />

Schwellenländern der Region in die globale<br />

Mittelschicht wird auch deren Kaufkraft rasant<br />

zunehmen.<br />

Vieles spricht dafür, dass China als Herz des<br />

«Goldenen Ostens» auch in der kommenden Dekade<br />

mit hohen Wachstumsraten – deutlich über<br />

den Niveaus der industrialisierten Welt – prosperieren<br />

und der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft<br />

bleiben wird. Insbesondere dann, wenn<br />

Chinas Spurwechsel zum neuen Modell gelingt. <br />

18 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

Kostenmärchen entzaubern<br />

Strukturierte Produkte gelten landläufig als teuer. Unabhängige<br />

Bewertungen zeigen, dass Wahrnehmung und Realität relativ weit<br />

auseinanderliegen. Der Vertriebsseite stehen mit «independent<br />

valuations» beim Kundendialog klare Argumente zur Verfügung –<br />

nämlich belegbare Zahlen.<br />

www.fotolia.com<br />

Dieter Haas<br />

Eine kürzlich durch das Derivatmagazin<br />

<strong>payoff</strong> in Zürich durchgeführte Umfrage bei<br />

100 Privatanlegern zu den Kosten von Finanzprodukten<br />

kam zu ernüchternden Ergebnissen.<br />

Die zufällig ausgewählten Befragten schätzten<br />

die durchschnittlichen jährlichen Kosten bei<br />

Strukturierten Produkten auf 2,75%. In Tat und<br />

Wahrheit liegen die Kosten deutlich tiefer. Dieses<br />

Umfrageergebnis ist Wasser auf die Mühlen zahlreicher<br />

Kritiker. Ihr Hauptargument setzt bei der<br />

Herstellung an. Aufgrund der Zusammensetzung<br />

aus mehreren Bestandteilen sei es für Aussenstehende<br />

schwierig bis unmöglich, sich ein genaues<br />

Bild von den Kosten Strukturierter Produkte zu<br />

machen. Das lasse den Emittenten viel Spielraum<br />

für üppige Margen; Ja der komplizierte Aufbau<br />

lade die Produzenten geradezu ein, überhöhte<br />

Gebühren zu verstecken. Dabei wird vergessen,<br />

dass sich der Markt in den letzten Jahren längst<br />

vom Anbieter- zum Käufermarkt entwickelt hat.<br />

Viele Produkte werden mittlerweile «serienmässig»<br />

produziert, entsprechend sind die Produktionskosten<br />

deutlich gefallen und der Konkurrenzdruck<br />

ist hoch.<br />

Eine repräsentative<br />

Stichprobe von 1‘800<br />

Anlageprodukten zeigt,<br />

dass für 80% faire Preise<br />

gestellt werden.<br />

Offene und versteckte Kosten<br />

Stein des Anstosses sind bei den Kritikern<br />

weniger die ausgewiesenen Kosten, wie ein allfälliger<br />

Ausgabeaufschlag oder die jährlichen<br />

Verwaltungsgebühren, als vielmehr vermutete<br />

versteckte Aufschläge. Sie werden bei der Geld-/<br />

Brief-Spanne oder dem Spread geortet. Damit<br />

wird der Unterschied zwischen dem Kauf- und<br />

Verkaufspreis eines Produkts verstanden. Je grösser<br />

diese Differenz, desto mehr verdient die Bank.<br />

Die Individualität der Strukturierten Produkte<br />

macht einerseits einen Grossteil ihrer Attraktivität<br />

aus, erschwert jedoch die Vergleichbarkeit, zumal<br />

der Handel in der Regel nur über den Emittenten<br />

erfolgt. Das gilt auch für Derivate, die an<br />

der Börse Scoach Schweiz kotiert sind. Die offizielle<br />

Plattform dient lediglich als Vertriebskanal<br />

für die Emittenten, welche in ihrer Funktion als<br />

Market-Maker die An- und Verkaufspreise stellen.<br />

Ob diese fair sind, lässt sich von Aussenstehenden<br />

nur bedingt nachvollziehen. Diese Transparenzlücke<br />

wird nun aber zunehmend geschlossen.<br />

Trotz dem teilweisen Unbehagen von Seiten der<br />

19 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

Anleger sollten sie nämlich den Nutzen dieser<br />

Anlageklasse nicht gering schätzen. Die Möglichkeiten<br />

Strukturierter Produkte, praktisch alle erdenkbaren<br />

Erwartungen von Kursentwicklungen<br />

abzubilden, macht sie einzigartig.<br />

Effektive Kosten Strukturierter Produkte<br />

Derivative Partners bietet Abhilfe mittels unabhängiger<br />

Kostenanalysen. Das Produkt-Rating<br />

der Firma unterteilt die Produkte in drei Rating-<br />

Stufen, wobei Stufe eins das tiefste und Stufe drei<br />

das höchste Rating darstellt. Es setzt sich aus den<br />

zwei Faktoren Preisattraktivität und Liquidität<br />

zusammen. Bei der Gewichtung fliessen die beiden<br />

Komponenten bei den Hebelprodukten je zur<br />

Hälfte ein, während das Preis-Rating bei den Anlageprodukten<br />

aufgrund der üblicherweise längeren<br />

Haltedauer ein stärkeres Gewicht erhält.<br />

Von den 35‘971 an der Börse Scoach Schweiz<br />

kotierten Produkten (Stand: Ende September<br />

2013) bewertet das Research-Unternehmen gegenwärtig<br />

knapp 25‘000. In der Tabelle wurden<br />

die Stichproben von vier Produkttypen dargestellt.<br />

Die Analyse einer repräsentativen Stichprobe<br />

von etwa 1‘800 gängigen Anlageprodukten<br />

zeigt, dass rund 80% einen theoretischen Wert<br />

aufweisen, der innerhalb einer Bandbreite von 1%<br />

um den Mittel-Preis der Geld-/Brief-Spanne des<br />

Emittenten liegt. Ihre Preisfestsetzung darf somit<br />

als fair taxiert werden. Eine Übersicht über alle<br />

bewerteten Produkte findet sich auf dem Derivatportal<br />

<strong>payoff</strong>.ch. Die dortigen Tabellen geben<br />

Anlegern kostenlos Auskunft über das aktuelle<br />

Rating aller berechneten Produkte.<br />

Der, in der nicht repräsentativen Stichprobe<br />

eruierte, Mittelwert von 2,75% liegt erheblich<br />

über den effektiv gemessenen Werten. Die real gemessenen<br />

Kosten sind somit weitaus tiefer als die<br />

Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Dank der Bewertung<br />

unabhängiger Finanzdienstleister können<br />

sich Anleger objektiv informieren. In Frankreich<br />

sind solche Analysen bereits Vorschrift. Sie<br />

erhöhen die Transparenz und tragen zu einem<br />

besseren Einschätzung der Kostenfaktoren von<br />

Finanzprodukten bei. <br />

Preisattraktivität ausgewählter Produktkategorien<br />

Quelle: Derivative Partners Research AG<br />

Rating Stufen Total Rating Stufen in %<br />

Produktkategorien<br />

Discount-Zertifikat 104 209 490 803 13% 26% 61%<br />

Tracker-Zertifikat 137 42 316 495 28% 8% 64%<br />

Outperformance-Zertifikat 16 16 48 80 20% 20% 60%<br />

Bonus-Zertifikat 35 28 120 183 19% 15% 66%<br />

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20 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

Alternative Anlagen:<br />

Suva und CERN machen mehr<br />

aus ihren PK-Geldern<br />

Mit Obligationen allein kann eine Pensionskasse heute die<br />

Sollrenditen nicht mehr erwirtschaften. Es sind alternative<br />

Renditequellen gefragt. Die Suva und CERN, als institutionelle<br />

Grossanleger, gehen neue Wege bei der Mittelanlage.<br />

www.istockphoto.com<br />

DR. PETER MEIER, ZHAW, LEITER ZENTRUM<br />

ALTERNATIVE INVESTITIONEN & RISK<br />

MANAGEMENT<br />

Die tiefen Zinsen der letzten Jahre zeigen Wirkung<br />

– auch bei Pensionskassen. So schichteten<br />

Schweizer Pensionskassen ihre Portfolios in den<br />

vergangenen beiden Jahren um. Reduziert wurden<br />

vor allem risikoarme, aber kaum mehr rentierende<br />

Schweizer Obligationen. Ausgebaut wurden<br />

Aktienengagements und Immobilienanlagen.<br />

Obschon positive Beiträge in diesem Umfeld vor<br />

allem von Realwerten und alternativen Renditequellen<br />

zu erwarten sind, registriert man bei den<br />

alternativen Anlagen keine nennenswerte Zunahme.<br />

Innerhalb der Anlageklasse wurden zwar<br />

Anpassungen vorgenommen, doch neue Positionen<br />

- zum Beispiel in Insurance-Linked Securities<br />

- wurden meistens zulasten anderer alternativer<br />

Produkte aufgebaut. Gemäss der repräsentativen<br />

Complementa Studie «Risiko Check-up 2013»<br />

investierten die grossen Kassen mit einem Anlagevermögen<br />

von über einer Milliarde Franken<br />

per Jahresende 2012 unverändert knapp 7,0% ihrer<br />

Gelder in alternative Anlagen, davon 2,7% in<br />

Hedge Funds, 1,3% in Private Equity und 1,9% in<br />

Commodities.<br />

Alternative Renditequellen<br />

als Zünglein an der Waage<br />

Dass es auch anders geht, zeigen die Beispiele<br />

von Suva (Schweizerische Unfallversicherungsanstalt)<br />

und CERN Pension Fund. Vergleicht<br />

man die Asset Allokation dieser Institutionen<br />

mit derjenigen anderer institutioneller Anleger,<br />

so fällt mit 15% und 17% ihr hoher Anteil an alternativen<br />

Anlagen auf – rund zweieinhalb Mal<br />

so viel wie bei den grossen Schweizer Pensionskassen.<br />

Mit alternativen Anlagen lassen sich aber<br />

nicht nur Portfolios diversifizieren, sondern auch<br />

neue Renditequellen erschliessen bei vergleichbar<br />

21 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

tieferem Risiko als bei traditionellen Anlagen, zumindest<br />

was Hedge Funds betrifft.<br />

Strategie der Suva zahlt sich aus<br />

Mit einem Anlagevermögen von CHF 41.9<br />

Mrd. (Jahresende 2012) gehört die Suva zu den<br />

grössten institutionellen Anlegern in der Schweiz.<br />

Ihre Asset Allokation der «etwas anderen Art»<br />

hat sich offensichtlich ausgezahlt. Seit dem Jahr<br />

2000 gelingt es der Suva regelmässig, den BVG<br />

25 plus Index von Pictet zu schlagen. Auch 2012<br />

lag die Jahresperformance von 8,6% deutlich über<br />

diesem Benchmark (+8%). Die Suva kann, ähnlich<br />

wie eine Pensionskasse, ihr Vermögen sehr<br />

langfristig anlegen und unterscheidet sich damit<br />

deutlich von Privatversicherern. Schwankungen<br />

werden gut verkraftet, zumal die Rückstellungen<br />

für Risiken aus Kapitalanlagen laufend verstärkt<br />

werden. Per Jahresende 2012 waren rund 10%<br />

der Anlagen in Hedge Funds und weitere 5% in<br />

Rohstoffe und Edelmetalle investiert, wobei das<br />

nötige interne Know-How sukzessive ausgebaut<br />

wurde.<br />

Risikoklassen statt Asset-Klassen<br />

Ähnlich sieht es beim CERN Pension Fund<br />

aus. Ende 2012 waren von den rund CHF 3.8<br />

Mrd. Anlagevermögen 17% in alternativen Anlagen<br />

investiert. An Vergleichen mit externen<br />

Benchmarks zeigt man sich beim CERN kaum<br />

interessiert. Für das Jahresergebnis 2012 war<br />

vielmehr ausschlaggebend, dass die Anlage-Performance<br />

der Kasse mit einem Anstieg von 6,9%<br />

deutlich über den jährlich festgesetzten internen<br />

Zielwerten lag (5% ROI brutto; 3% über der Inflationsrate).<br />

Allerdings ist die Erfolgsgeschichte<br />

des CERN Pension Fund – im Gegensatz zur<br />

derjenigen von Suva – noch jung. Ausgangsbasis<br />

für die radikale Kehrtwendung in Richtung Kapitalerhaltung<br />

im Jahre 2010 waren Überlegungen<br />

des neuen Managements, dass ein traditioneller,<br />

statischer Ansatz bei der Asset Allokation<br />

nicht immer Kapitalerhaltung und nachhaltige<br />

Renditen gewährt. Die neue Zielsetzung verfolgt<br />

einen «Absolute Return»-Ansatz, bei der auf<br />

Anlagenaufteilung im Überblick: Wer legt wie an?<br />

Alternative Anlagen<br />

Immobilien<br />

Festverzinsliche<br />

Aktien<br />

Liquidität<br />

Grosse Schweizer Pensionskassen<br />

6.8%<br />

6.6%<br />

4.5%<br />

5.4%<br />

SUVA<br />

15.0% 17.2%<br />

15.8%<br />

11.5%<br />

14.3%<br />

CERN Pension Fund<br />

den klassischen 60/40 Mix , 60% Investitionen<br />

in risikobehaftete Anlagen, die restlichen 40% in<br />

festverzinsliche, verzichtet wurde. Bei der Asset<br />

Allokation wird neu auf Risikoklassen statt auf<br />

Asset-Klassen gebaut. Das geht nicht ohne professionelles<br />

Risk Management, da die Festsetzung<br />

klarer jährlicher Risiko-Limiten eine zentrale<br />

Rolle spielt. Eines aber ist sicher: Mit risikoarmen<br />

festverzinslichen Anlagen können die benötigten<br />

Sollrenditen nicht mehr erwirtschaftet werden.<br />

Alternative Renditequellen bleiben deshalb<br />

gefragt, während alternative Lösungsansätze zumindest<br />

diskutiert werden müssen. <br />

28.9%<br />

26.5%<br />

29.8%<br />

0.0 5.0 10.0 15.0 20.0 25.0 30.0 35.0 40.0 45.0 %<br />

33.3%<br />

Quelle: ZHAW<br />

41.2% 42.5%<br />

Anzeige<br />

Kann der Börsenbericht<br />

von gestern heute noch genügen?<br />

Ausblick auf heute und morgen:<br />

www.invest.ch/wewo<br />

22 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


Im focus<br />

Anleihenmärkte:<br />

Richtig navigieren<br />

Wann wird die US-Notenbank aufhören, Geschenke an die Schar ihrer Bewunderer<br />

zu verteilen? Das dürfte sich mancher Anleger fragen. Investoren<br />

sind gut beraten auch andernorts auf die Zentralbank-Rhetorik zu achten.<br />

COLIN FINLAYSON, FUND MANAGER,<br />

KAMES CAPITAL<br />

Die Richtung scheint klar: In Europa wird,<br />

wie auch in den USA, die Zentralbank weiterhin<br />

unterstützend agieren. Der Aufschwung scheint<br />

noch etwas fragil, obwohl sich die volkswirtschaftlichen<br />

Rahmendaten deutlich aufgehellt haben.<br />

Die Inflationsniveaus sind nochmals gesunken,<br />

hauptsächlich wegen tieferer Rohstoffpreise und<br />

einer sehr gedämpften Lohninflation in allen bedeutenden<br />

Volkswirtschaften. So ist die Wahrscheinlichkeit<br />

gering, dass die Zentralbanken an<br />

der Zinsschraube in absehbarer Zeit drehen. Daher<br />

sollten sich die Renditen von Staatsanleihen in der<br />

näheren Zukunft seitwärts bewegen – kurzfristige<br />

Schwankungen aber nicht ausgeschlossen. Dank<br />

einer aktiven Durationsverwaltung ergeben sich<br />

lukrative Gelegenheiten zur Wertsteigerung.<br />

Politik mit wichtiger Rolle<br />

In Grossbritannien hat sich die Wirtschaft<br />

schneller verbessert als erwartet und die Wachstumsprognosen<br />

wurden nach oben korrigiert. Da-<br />

her sieht es so aus, als ob der längerfristige Trend<br />

für höhere Renditen nicht gestört wird. Natürlich<br />

sind noch weitere Faktoren zu berücksichtigen: So<br />

wird die hohe Nachfrage von Pensionskassen nach<br />

sowohl konventionellen als auch indexgebundenen<br />

Anleihen die Performance weiterhin beeinflussen.<br />

In den USA werden die Renditen in der nahen<br />

Zukunft weiterhin von der Makroökonomie sowie<br />

von der Volatilität gesteuert, welche die US-<br />

Notenbank erzeugt. Die Politik spielt dabei eine<br />

bedeutende Rolle – Stichworte dazu sind Government<br />

Shutdown oder Schuldenobergrenze. In der<br />

Eurozone sieht es ähnlich aus: Die Wirtschaft hat<br />

es geschafft, die Rezession hinter sich zu lassen. Die<br />

Region steht jedoch unverändert vor grossen Herausforderungen.<br />

In Japan besteht wenig Spielraum<br />

für eine weitere Senkung der Renditen 10-jähriger<br />

Staatsanleihen, obwohl sie weiterhin vom umfangreichen<br />

Anleihenkaufprogramm der Regierung<br />

unterstützt werden. Auch hier ist für die nähere<br />

Zukunft Stabilität zu erwarten, bis die Wirtschaft<br />

stärkere Anzeichen einer Verbesserung zeigt. Die<br />

Prognose für Schuldtitel aus Schwellenländern hat<br />

sich wieder verbessert. Die Abflüsse aus der Anlageklasse<br />

dürften jedoch anhalten.<br />

Defensive Positionierung einnehmen<br />

Die makroökonomischen Aussichten sind für<br />

Anleihen mit Investment-Grade-Rating allgemein<br />

günstig und längerfristig sind die Bewertungen –<br />

verglichen mit Staatsanleihen – attraktiv. Eine<br />

robuste Performance der Anlagenklasse hat dazu<br />

geführt, dass die kurzfristigen Bewertungen weitaus<br />

weniger attraktiv sind. Dies ist jedoch akzeptabel<br />

in einem Umfeld mit niedrigen Ausfallquoten,<br />

das darüber hinaus durch eine grosse Menge<br />

an Zentralbank-Liquidität beflügelt wird. Risiken<br />

ergeben sich, wenn die monetären Bedingungen<br />

restriktiver werden und das Wirtschaftswachstum<br />

ausbleibt. Mit Blick auf das Portfolio ist eine generell<br />

defensive Positionierung empfehlenswert.<br />

Finanztitel sollten leicht übergewichtet werden,<br />

Nicht-Finanztitel untergewichtet. Aus Ländersicht,<br />

verspricht Kontinentaleuropa, Grossbritannien<br />

und die USA die besten Chancen, zu Lasten<br />

anderer Regionen. <br />

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George Magnus<br />

Economic Advisor<br />

Dambisa Moyo<br />

Ökonomin & Autorin<br />

Hans-Werner Sinn<br />

ifo Institut München<br />

Felix Zulauf<br />

Barron‘s Roundtable<br />

Barry Eichengreen<br />

University of California<br />

Prof. Max Otte<br />

IFVE Institut<br />

29. Internationale Kapitalanleger-Tagung<br />

Analysen – Prognosen – Investments<br />

sowie weitere 11 Experten<br />

21. – 22. Januar 2014, Radisson Blu Hotel, Zürich-Airport<br />

Spezialpreis für Derivative Partners Abonnementen CHF 2770.–/EUR 2310.–<br />

Standar<strong>dp</strong>reis CHF 2980.–/EUR 2480.–<br />

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ZfU International Business School Im Park 4 CH–8800 Thalwil Tel. +41 44 722 85 85 www.zfu.ch info@zfu.ch<br />

www.zfu.ch<br />

23 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013


lebensqualität<br />

«Investments der besonderen Art» – ausgewählt von der Redaktion<br />

Liquidität<br />

new generation<br />

Von Martin Raab<br />

Triple-Malt – vom Aff‘ .<br />

William Grant & Sons, Brennerei in Familienbetrieb<br />

seit 1887 an der Speyside, bringt mit Reminiszenz<br />

an die Tradition des «Gersteschaufeln»,<br />

samt den damit verbundenen, vorübergehenden<br />

Arbeiterbeschwerden, der sogenannten<br />

«Affenschulter», einen lebensfrohen Triple<br />

Malt heraus. Ein Tropfen mit weichem, vollem<br />

Vanillearoma. Man kann ihn daher pur, mit<br />

Eis, oder gemixt geniessen. Monkey Shoulder<br />

ist die perfekte Kombination aus drei schottischen<br />

Single Malt Whiskeys, die alle in alten<br />

Bourbon-Fässern aus Eiche gereift sind.<br />

AUTOMOBIL<br />

Porsche Cayenne S Diesel: Sparsamer Champion<br />

Beim Automobil-Bau mit Suchtfaktor hat Porsche jahrzehntelange Erfahrung.<br />

Inzwischen versteht man sich sogar perfekt darauf, Dieselaggregate<br />

an ihre sportlichen Höchstgrenzen zu führen. Der Cayenne S Diesel lässt<br />

mit einer drastischen Motorleistung (4.1 L Hubraum; 382 PS bei max. 850<br />

Newtonmeter), seine 2,2 Tonnen in 5,7 s auf 100 km/h beschleunigen.<br />

Das garantiert echte Souveränität. Wenn Leistung vom Fahrer gewünscht<br />

wird, ist sie sofort da und das mit voller Wucht. Die Spurtreue ist sensationell.<br />

Das absolut Bemerkenswerte für Sparfüchse: Wird mit dem (Automatik-)Gaspedal<br />

sanft umgegangen, rollt der Spitzensportler – der gefühlt<br />

niemals aus der Puste kommt – mit 8.4 Liter Testverbrauch seinem Ziel<br />

entgegen. Einzig bei der Übersichtlichtkeit hat das Design hier und dort<br />

ein paar Abstriche gemacht. Die Rückfahrkamera gleicht das aber spielend<br />

aus. Gesamturteil: «Strong buy» www.porsche.com.<br />

Monkey Shoulder<br />

AROMA<br />

Milde Vanille, Gewürze<br />

Knock-Out-Ratio<br />

40%<br />

Charakter<br />

Aromareich, weich<br />

Underlyings<br />

Drei schottische Single Malt Whiskeys (Blended Malt)<br />

PERFORMANCE<br />

382 PS/ 281 kW<br />

CAP/FUELFLOW<br />

252 km/h | 8.4 l/100 km<br />

BRIEFKURS<br />

ab CHF 106'800<br />

ERSTE ADRESSE<br />

Doppelte Ladung – vom Meister.<br />

Die Glenfiddich Malt Master’s Edition ist eine Doppelspur<br />

der Extraklasse: So wurde erstmals Whiskey in<br />

zwei verschiedenen Fässern gereift (Double Maturation):<br />

jeweils im Eiche und im Sherry-Barrel. Im<br />

Unterscheid zum klassischen Finishing, bei dem das<br />

Destillat im Anschluss an die Hauptreifung kurz<br />

in einem weiteren Fass gelagert wird, wurde bei<br />

der Master’s Edition der Whiskey, der 6 bis 8 Jahre<br />

in Ex-Bourbon-Fässern reifte, mit einem weiteren<br />

Whiskey vermählt, der 4 bis 6 Jahre in Ex-Sherry-<br />

Fässern lagerte. Das Resultat ist Frohsinn für den<br />

Gaumen.<br />

Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa *****<br />

Anspruchsvolle Gäste, die Tradition und Moderne schätzen, zählen das<br />

Fünf-Sterne-Superior-Hotel in Arosa zur ersten Adresse im alpinen Kosmos.<br />

Leicht erhöht, in ruhiger Umgebung, eignet sich «das Kulm» für<br />

ein romantisches Wochenende zu zweit, den Familienurlaub oder den aussergewöhnlichen<br />

Firmen-Event gleichermassen. Auch kulinarische Highlights<br />

kommen nicht zu kurz: Küchenchef Henri Wagener samt Team versteht<br />

es, die Gäste in den sechs verschiedenen Restaurants zu begeistern.<br />

Egal ob neue Küchenkreationen oder erlesene saisonale Köstlichkeiten<br />

– das Arosa Kulm erfreut jeden Gaumen. Nicht auslassen sollte man das<br />

Alpin Spa, ein Ort wo Gast und Besucher erfrischt wiedergeboren werden.<br />

Glenfiddich Malt «Master’s Edition»<br />

AROMA<br />

Pflaume, Kirsche, geröstete Mandeln<br />

Knock-Out-Ratio<br />

43%<br />

Charakter<br />

Komplex, seidig<br />

Bezugsquelle für die hier vorgestellten Spirituosen:<br />

www.dettling-marmot.ch oder 044 787 4545.<br />

Underlyings<br />

Jeweils Single Malt Whiskey<br />

ADRESSE<br />

Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa<br />

Innere Poststrasse | 7050 Arosa<br />

INFO<br />

www.arosakulm.ch<br />

24 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// Oktober 2013

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