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Leistungsbeschreibung abas-Handel für Handel - ABAS Software AG

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<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong>- und<br />

Dienstleistungsunternehmen Version 2011<br />

Stand: September 2011<br />

Erstellt: Februar 2012<br />

Änderungen vorbehalten


2011 Inhaltsverzeichnis<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1. Einführung 4<br />

1.1 <strong>ABAS</strong> stellt sich vor – Firmenprofil 4<br />

1.2 Lernen Sie die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> kennen 5<br />

1.3 Kundenzufriedenheit 6<br />

1.4 Ihr Nutzen mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> 7<br />

1.5 <strong>Software</strong>-Architektur 12<br />

1.6 Die Werkzeuge: <strong>abas</strong>-Tools 14<br />

1.7 Individuelle Anpassung und Zusatzerweiterungen 15<br />

2. Basissystem 18<br />

2.1 Datenbank 18<br />

2.2 Stammdaten 19<br />

2.3 Dokumentenverwaltung 27<br />

2.4 Adressenprüfung gegen Sperrlisten 27<br />

2.5 Kommunikationskomponenten 28<br />

2.6 Grafische Benutzeroberfläche (GUI) 29<br />

2.7 Charts 30<br />

2.8 Bilder 31<br />

2.9 Baumansichten 32<br />

2.10 Online-Hilfe 32<br />

2.11 Aktion-Aufruf 32<br />

2.12 Infosysteme 33<br />

2.13 Drucken 34<br />

2.14 Sachmerkmal- und Selektionsleiste 36<br />

3. Funktionen 36<br />

3.1 CRM 37<br />

3.2 Verkauf 40<br />

3.3 Einkauf 48<br />

3.4 Rechnung <strong>für</strong> Ein- und Verkauf 56<br />

3.5 Preisfindungen <strong>für</strong> Ein- und Verkauf 56<br />

3.6 Intrahandelsstatistik 58<br />

3.7 Materialwirtschaft 58<br />

3.8 Disposition 62<br />

2/120


Inhaltsverzeichnis<br />

2011<br />

3.9 Absatzplanung 64<br />

3.10 Serviceabwicklung 66<br />

3.11 Kalkulation 69<br />

3.12 Materialbewertung 72<br />

3.13 Finanzbuchhaltung 75<br />

3.14 Kostenrechnung 87<br />

3.15 Konzernrechnungslegung 94<br />

3.16 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen 98<br />

3.17 Anlagenbuchhaltung 99<br />

3.18 Corridor Controlling 104<br />

4. EDI 106<br />

5. <strong>abas</strong>-eB (optional) 109<br />

6. Schnittstellen 110<br />

6.1 DDE – Dynamic Data Exchange 110<br />

6.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity 110<br />

6.3 SQL-Schnittstelle 111<br />

6.4 Multi-Site 111<br />

6.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll 112<br />

6.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle <strong>für</strong> FOPs 113<br />

6.7 <strong>abas</strong>-Java-Objects 113<br />

7. eLearning und eDocumentation (optional) 114<br />

8. Integrierte Lösungen 115<br />

8.1 DMS – Dokumenten-Management-System (optional) 115<br />

8.2 ATLAS – Zoll- und Exportabwicklung 115<br />

8.3 Business Intelligence 116<br />

9. Lösungen der Kooperationspartner 117<br />

10. Service 117<br />

10.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong>-Partnern 117<br />

10.2 Kommunikation mit <strong>ABAS</strong> 118<br />

11. Kontakt 121<br />

3/120


2011 Einführung<br />

1. Einführung<br />

1.1 <strong>ABAS</strong> stellt sich vor – Firmenprofil<br />

Die Kernkompetenz der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist die Entwicklung flexibler ERP-<br />

und eBusiness-<strong>Software</strong> <strong>für</strong> mittelständische Unternehmen mit 10 bis über<br />

1.000 Mitarbeitern. Mehr als 2.700 Kunden entschieden sich bereits <strong>für</strong> <strong>ABAS</strong><br />

als IT-Spezialist und <strong>für</strong> die integrierte <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />

Aus dem 1980 gegründeten Unternehmen <strong>ABAS</strong> ist eine internationale Unternehmensgruppe<br />

geworden. Bei der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> in Karlsruhe sind 130<br />

Mitarbeiter beschäftigt, im Verbund der rund 50 <strong>abas</strong>-Partner weltweit sind ca.<br />

600 Mitarbeiter tätig. Die <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partner betreuen die Kunden vor Ort<br />

und bieten Service von der Implementierung über die Hardware- und Netzwerkbetreuung<br />

bis hin zu Customizing und Hotline und sorgen <strong>für</strong> kurze Reaktionszeiten<br />

und hohe Servicequalität.<br />

Weltweites <strong>abas</strong>-Partnernetzwerk<br />

<strong>ABAS</strong> ist international durch Partner in Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />

Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen Republik, der Slowakischen<br />

Republik, Polen, Ukraine, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien,<br />

Iran, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Thailand, China, Hongkong,<br />

Australien, Brasilien, Kanada und in den USA vertreten. Das Partnernetzwerk<br />

wird stetig erweitert.<br />

4/120


Einführung<br />

2011<br />

1.2 Lernen Sie die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> kennen<br />

Unter der Dachmarke <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> werden die Produkte <strong>abas</strong>-ERP<br />

<strong>für</strong> die Fertigung, <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong>s- und Dienstleistungsunternehmen<br />

und die eBusiness-Lösung <strong>abas</strong>-eB zusammengefasst.<br />

Die Mittelstandslösung <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> (ERP, PPS, WWS, eBusiness)<br />

ist flexibel, anpassungsfähig und zukunftssicher. Der klare Aufbau des Systems<br />

und ausgeklügelte Einführungsstrategien ermöglichen kurze Einführungszeiten<br />

und eine reibungslose Integration in bestehende Firmenstrukturen. Mit geringem<br />

Aufwand lassen sich spezifische Anforderungen integrieren.<br />

Neue Funktionen und Technologien fließen mit jedem Upgrade in den <strong>Software</strong>-<br />

Standard mit ein, <strong>abas</strong>-Anwender bleiben so stets auf dem neuesten Stand.<br />

Derzeit wird die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> in 28 Sprachen angeboten.<br />

Bereits seit 1995 unterstützt <strong>ABAS</strong> das Open-Source-Betriebssystem Linux serverseitig.<br />

Auch im Front-End-Bereich wird die flexible betriebswirtschaftliche<br />

Standard-<strong>Software</strong> unter Linux angeboten. Wie bei den Servern zeichnet sich<br />

Linux auch bei den Clients durch ausgezeichnete Performance und Stabilität<br />

sowie durch niedrige Kosten aus.<br />

5/120


2011 Einführung<br />

1.3 Kundenzufriedenheit<br />

Ausschlaggebend <strong>für</strong> die Kundenzufriedenheit ist, welche Erwartungen<br />

Anwender an ihre Unternehmenssoftware stellen und in welchem Maße diese<br />

auch erfüllt werden. Welche Kriterien beeinflussen die Zufriedenheit mit dem<br />

eingesetzten ERP-System? Zum einen sicherlich funktionale Aspekte, verstärkt<br />

spielen aber auch sogenannte „weiche Faktoren“ eine wichtige Rolle – beispielsweise<br />

das dem <strong>Software</strong>-Anbieter entgegengebrachte Vertrauen und<br />

seine Zuverlässigkeit.<br />

Auszug aus aktuellen Studien zum ERP-Markt:<br />

i2s - globale ERP-Zufriedenheitsstudie 2011<br />

In der ersten global durchgeführten ERP-Zufriedenheitsstudie befragte das<br />

Züricher Beratungshaus i2s jüngst 1.923 Anwender aus 17 Ländern über die<br />

Zufriedenheit mit ihrer Lösung. Zur globalen Studie zugelassen waren Business-<br />

<strong>Software</strong>- oder ERP-Systeme, die eine ausreichende Anzahl von internationalen<br />

Bewertungen vorweisen konnten.<br />

Die Zufriedenheit mit der eingesetzten ERP-Lösung ist erst einmal eine subjektive,<br />

auf den jeweiligen Anwender bezogene Größe. Andererseits ist es gerade<br />

die Zufriedenheit, die häufig den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und<br />

weniger erfolgreichen ERP-Installation ausmacht.<br />

X-Achse: Je weiter rechts auf der Achse, desto mehr <strong>Software</strong>-Weiterempfehlungen<br />

Y-Achse: Je höher auf der Achse, desto mehr Partner-Weiterempfehlungen<br />

6/120


Einführung<br />

2011<br />

Konradin ERP-Studie 2010/2011<br />

Bereits zum siebten Mal untersucht die Konradin ERP-Studie den Einsatz von<br />

ERP-Lösungen der Industrie. Die Studie beleuchtet auch die Anwenderzufriedenheit<br />

mit ausgewählten ERP-Systemen. Auch bei der Benutzerfreundlichkeit<br />

erhält die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> Bestnoten von anderen Anwendern.<br />

(Weitere Informationen finden Sie im Folder „Aktuelle ERP-Studien“.)<br />

1.4 Ihr Nutzen mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />

Mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> entscheiden Sie sich <strong>für</strong> Kompetenz, Kontinuität, Qualität, Internationalität<br />

und erstklassig bewährte Technologie.<br />

Kurze Einführungszeiten<br />

Der klare Aufbau der ERP-<strong>Software</strong> und ausgeklügelte Einführungsstrategien<br />

ermöglichen kurze Einführungszeiten sowie die reibungslose Integration in die<br />

Firmenstruktur und in bestehende <strong>Software</strong>-Welten. Dies schafft Transparenz<br />

und einen schnellen Return on Investment (ROI). Durch die methodische <strong>Software</strong>-Implementierung<br />

lassen sich die Einführungszeiten um ca. 25 % reduzieren,<br />

der ROI wird deutlich schneller erreicht.<br />

Plattform<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> läuft unter Linux oder auf Windows-Servern mit virtualisiertem<br />

Linux. Oder Sie wählen ASP – Application-Service-Providing. Dahinter verbirgt<br />

sich das Outsourcing der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> und anderer <strong>Software</strong>-Anwendungen.<br />

Sie überlassen Betrieb und Pflege Ihrer IT-Infrastruktur den <strong>abas</strong>-<br />

Spezialisten über eine kostengünstige Datenverbindung oder weltweit über das<br />

Internet. Monatliche Festpreise erlauben eine klare Budgetierung.<br />

7/120


2011 Einführung<br />

Alles auf einen Blick: mitarbeiterbezogene Portal-Anwendungen<br />

Mit der Portal-Technologie können alle anfallenden Aufgaben zentral<br />

gemanagt werden. In den in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> integrierten rollenbasierten<br />

Übersichten hat der Sachbearbeiter alle ihm zugeordneten Vorgänge<br />

im Blick. Die aktuelle Situation und kritische Vorgänge sind sofort<br />

ersichtlich. Der Sachbearbeiter kann hier seine Vorgänge über einen bestimmten<br />

Zeitraum analysieren. Außerdem kann er mit einem Klick in verschiedene<br />

Anwendungen wechseln, um die Vorgänge weiter zu bearbeiten.<br />

In der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sind Portal-Anwendungen <strong>für</strong> die Bereiche CRM,<br />

Verkauf, SRM, Einkauf und Service integriert. Nähere Informationen finden Sie<br />

in den entsprechenden Kapiteln.<br />

Übersichtlich und genial einfach<br />

Die durchgängig einheitliche Bedienoberfläche, die systematische Struktur der<br />

Masken und die feld-, masken- und themenbezogene Online-Hilfe sowie der<br />

nach Funktionszusammenhängen geordnete Aufbau der Masken ermöglichen<br />

schon nach kurzer Einarbeitungszeit einen sicheren und effektiven Umgang mit<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>.<br />

Flexibel bis ins Detail – große Individualität<br />

Egal, ob betriebliche Abläufe, Masken oder Datenbankstrukturen – mit geringem<br />

Aufwand lassen sich Ihre spezifischen Anforderungen in die ERP-<strong>Software</strong><br />

integrieren. Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> passt sich Ihrer Organisationsstruktur<br />

punktgenau an. Der Nutzen und Wert Ihrer Unternehmenssoftware steigt von<br />

Jahr zu Jahr. Sie nehmen an diesem Fortschritt teil – mit jeder neuen Version.<br />

Auch nach einem Upgrade bleiben Ihre individuellen Modifikationen erhalten –<br />

wie z. B. individuelle Felder in den Masken, eigene Reports, neue Funktionen<br />

oder eigene Makros.<br />

8/120


Einführung<br />

2011<br />

Zahlreiche Bereiche können über die „Flexible Oberfläche“ individuell gestaltet<br />

werden:<br />

• Dialogfunktionen und Menüs<br />

• Auswertungen und Berichte<br />

• Sachmerkmalsleisten<br />

• Belege und Formulare<br />

• Masken und individuelle Texte<br />

• Datenbankzugriffe und -abfragen<br />

• Datenimport und -export<br />

• Zusatzdatenfelder und -tabellen<br />

• Aufruf und Einbindung von Fremdprogrammen<br />

• Ereignisgesteuerte Funktionen<br />

• Eigene Makros<br />

Internationalität durch Mehrsprachigkeit<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist mehrsprachig, sowohl in der Bedienerführung als auch in<br />

der Sprachausgabe. Grundlage hier<strong>für</strong> ist die Verwendung des Unicode-<br />

Zeichensatzes. Sie können in unterschiedlichen Bediensprachen mit dem selben<br />

Daten bestand arbeiten. So kann zum Beispiel Ihr Controller in seiner Sprache<br />

auf beliebige internationale Installationen zugreifen und seine Auswertungen<br />

durchführen.<br />

Derzeit wird die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> in folgenden 28 Sprachen angeboten:<br />

Deutsch, britisches und amerikanisches Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch,<br />

Polnisch, Russisch, Ungarisch, Tschechisch, Türkisch, Rumänisch, Indonesisch,<br />

Holländisch, Mazedonisch, Bulgarisch, Serbisch, Slowenisch, Slowakisch,<br />

Portugiesisch, Chinesisch (vereinfacht und traditionell), Griechisch, Thai,<br />

Arabisch, Persisch, Vietnamesisch und Urdu. Der jeweilige Stand der Übersetzungen<br />

kann bei Ihrem <strong>Software</strong>-Partner erfragt werden. Weitere Sprachen<br />

können auf Anfrage einfach ergänzt werden.<br />

Internationale Präsenz schützt Ihre Investition<br />

Das <strong>abas</strong>-Partnernetz umfasst über 30 Länder, in denen nicht nur verschiedene<br />

Sprachen und Schriftzeichen abgebildet werden, wie kyrillisch, arabisch und<br />

chinesisch, sondern es sind auch die länderspezifischen Gegebenheiten abgedeckt.<br />

Durch ein weltweit einheitliches Einführungskonzept kann <strong>ABAS</strong> eine<br />

erfolgreiche ERP-Einführung garantieren.<br />

9/120


2011 Einführung<br />

Stets aktuell durch Upgrades<br />

Nutzen Sie die vielfältigen Neuerungen und Erweiterungen, die Jahr <strong>für</strong> Jahr in<br />

die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> einfließen, <strong>für</strong> Ihren Geschäftserfolg. Bei regelmäßigen<br />

Upgrades profitieren Sie zeitnah vom aktuellen Stand der Technik. Effizienz<br />

und Produktivität im Unternehmen werden so kontinuierlich verbessert.<br />

Um zu gewährleisten, dass Sie auch in Zukunft auf eine zuverlässige Unternehmenssoftware<br />

setzen können, verfolgt die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> eine kontinuierliche<br />

Upgrade-Strategie. Jedes Jahr wird eine neue Version angeboten. So wird<br />

der <strong>Software</strong>-Standard um neue Funktionen und Technologien aufgestockt, die<br />

<strong>abas</strong>-Anwender bleiben auf dem neuesten Stand.<br />

Jede neue Version der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> enthält in allen Funktionsbereichen<br />

viele nützliche Neurungen. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist somit ein technisch aktuelles<br />

Produkt, das Jahr <strong>für</strong> Jahr wertvoller <strong>für</strong> das Unternehmen wird. Aufgrund<br />

der <strong>Software</strong>-Architektur von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist ein Upgrade schnell eingespielt<br />

ohne dass daraus ein neues Projekt wird.<br />

Upgrade heißt also: Neue Version mit neuen Eigenschaften und Funktionen,<br />

nicht nur ein „facelift“ und „bugfix“, sondern Upgrade auf eine komplett neue<br />

Version, ohne durchgeführte Anpassungen zu zerstören.<br />

10/120


Einführung<br />

2011<br />

Regelmäßige Upgrades<br />

Nach einem Upgrade bleiben unternehmensspezifische Programm anpassungen<br />

und Modifikationen erhalten. Individuelle Funktionen stehen nach wie vor zur<br />

Verfügung. Jedes Upgrade bietet Ihnen die Chance, auch organisatorische<br />

Abläufe im Unternehmen zu optimieren. <strong>ABAS</strong> und die <strong>abas</strong>-Partner stehen<br />

Ihnen hier beratend und unterstützend zur Seite.<br />

Logdatenbank erhöht Geschwindigkeit und Effizienz<br />

Nahezu wartungsfrei arbeitet die objektorientierte <strong>abas</strong>-Datenbank. Sie ist<br />

im Falle von Upgrades auf neue Features vorbereitet. Online-Sicherungen (im<br />

laufenden Betrieb) sind auf Band, Disc-to-Disc oder auf eine Schatten-Datenbank<br />

möglich. Damit ist ein 24-Stunden-Betrieb 7 Tage die Woche gewährleistet!<br />

Offene Schnittstellen zur Anbindung externer IT-Systeme<br />

Externe IT-Systeme werden mit Hilfe der <strong>abas</strong>-Schnittstellen „EDP“ (ERP-Datenzugriffsprotokoll),<br />

„EDP-Export und -Import“ sowie der Standard-Schnittstellen<br />

„DDE“ (Dynamic Data Exchange) sowie „Multi-Site“, „ActiveX“ und „Java-API“<br />

eingebunden. Optional stehen Ihnen die Standard-Schnittstellen „ODBC“ (Open<br />

Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) und „JDBC“ (Java Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) zur Verfügung.<br />

Diese Schnittstellen verbinden die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> mit IT-Systemen<br />

wie zum Beispiel CAD-, CAQ-, BDE- und EDI-Systemen, Auftrags- und Perso nalzeiterfassung,<br />

Archivierungssystemen, Textverarbeitungspro grammen, Tabel -<br />

lenkalkulationen, Data-Warehouse oder Olap-Datenbanken.<br />

eBusiness-Lösung <strong>für</strong> den Mittelstand: <strong>abas</strong>-eB (optional)<br />

Mit <strong>abas</strong>-eB können Sie über das Internet auf ERP-Daten zugreifen. So stehen<br />

ERP-Daten wie beispielsweise Lagerbestand, Verfügbarkeit, Auftragsstand,<br />

Artikeldaten oder Umsatzzahlen permanent online zur Verfügung. Zugriffsrechte<br />

bzw. Benutzerrechte definieren Sie individuell. Niederlassungen, Außendienst<br />

oder Lieferanten sind so bestens informiert, die Transparenz im Unternehmen<br />

steigt.<br />

Auf der Basis vorgefertigter Web-Anwendungen, wie z. B. Webshop, Scannerlösungen,<br />

Produkt- und Ersatzteilkatalog, können Sie Ihre Lösung ganz nach<br />

Belieben gestalten und Ihre eigenen Ideen umsetzen. <strong>abas</strong>-eB wächst mit Ihren<br />

Bedürfnissen und bleibt dabei stets upgradefähig.<br />

Kundenbezogene Daten lassen sich mit Laptop, Tablet-PC oder Smartphones<br />

überall auf der Welt und zu jeder Zeit anzeigen und bearbeiten.<br />

Über Mobile Sales und Mobile Service unterstützt <strong>abas</strong>-eB die Außendienstund<br />

Service-Mitarbeiter fast überall auf der Welt und rund um die Uhr. Für den<br />

After-Sales-Service steht ihnen eine Anbindung an die Service-Abwicklung mit<br />

Service-Anfrage-Management, Service-Einsatzplanung, Wartung, Reparatur,<br />

Serviceartikel mit Stückliste und vieles mehr zu Verfügung.<br />

Mit <strong>abas</strong>-eB nutzen Sie alle Vorteile einer flexiblen, mittelstandsgerechten<br />

eBusiness-Lösung – voll integriert in Ihr ERP-System.<br />

(Weitere Informationen zu <strong>abas</strong>-eB finden Sie in Kapitel „<strong>abas</strong>-eB“)<br />

11/120


2011 Einführung<br />

1.5 <strong>Software</strong>-Architektur<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist so flexibel, dass das ERP-System punktgenau in Ihr Unternehmen<br />

passt. Aufgrund der schichtenförmigen Architektur integriert sich die<br />

Unternehmenssoftware optimal in bestehende IT-Landschaften. Den Änderungen<br />

und Erweiterungen Ihrer betrieblichen Anforderungen folgt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />

stets, Ihre <strong>Software</strong> ist immer auf dem neuesten Stand der Technik.<br />

Flexibilität und Offenheit von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> werden durch eine schichtenförmige<br />

<strong>Software</strong>-Architektur erreicht.<br />

Das Fundament der <strong>Software</strong> bildet die objektorientierte Datenbank. Auf<br />

der Datenbank setzt die Anwendungsschicht auf. Sie enthält die Kernfunktionen<br />

der <strong>Software</strong>. Mit den <strong>abas</strong>-Tools z. B. Java-Workbench, Masken-<br />

,Report- und Formular-Designer wird die flexible Oberfläche gestaltet. Sie<br />

ermöglicht upgradesichere Anpassungen. Diese Schichten bilden den Kern von<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>.<br />

Als oberste Schicht fügt sich die „Flexible Oberfläche“ (FO), die Präsentationsschicht,<br />

als sichtbare und veränderbare Schnittstelle zum Anwender an. Sie<br />

besteht aus der „Flexiblen Standardoberfläche“ und der „Individuellen<br />

Oberfläche“ mit Ihren Anpassungen.<br />

12/120


Einführung<br />

2011<br />

<strong>abas</strong>-Kern<br />

<strong>abas</strong>-Systembasis / Datenbankschicht<br />

Die Basis der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bilden eine objektorientierte<br />

Datenbank, die objektorientierten Programmiersprachen C++ und<br />

Java sowie C und die Betriebssysteme Linux und Windows mit virtualisiertem<br />

Linux.<br />

<strong>abas</strong>-Kernfunktionen / Anwendungsschicht<br />

Mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> nutzen Sie die Vorteile einer Standard-<strong>Software</strong>,<br />

die unternehmensspezifische Anforderungen flexibel unterstützt.<br />

Die Kernfunktionen der ERP-<strong>Software</strong> umfassen u. a. Einkauf, Verkauf,<br />

Disposition, Materialwirtschaft / PPS und Rechnungswesen.<br />

<strong>abas</strong>-Tools<br />

Die <strong>abas</strong>-Tools sind objektorientiert und einfach zu bedienen. Mit<br />

Werkzeugen wie Report-, Menü- und Maskengenerator werden die<br />

„Flexible Standardoberfläche“ und die „Individuelle Oberfläche“<br />

erstellt. Mit den <strong>abas</strong>-Tools können Sie auch eine Brücke zu anderen<br />

<strong>Software</strong>-Anwendungen schlagen: Über Schnittstellen verbinden<br />

Sie <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> mit anderen IT-Systemen.<br />

Flexible Oberfläche (FO) / Präsentationsschicht<br />

Flexible Standardoberfläche<br />

Sie enthält eine Vielzahl an Funktionen, die allgemein <strong>für</strong> die<br />

Arbeit in einem Unternehmen gebräuchlich sind: Formulare,<br />

Berichte, Masken, Menüs, Daten und Auswertungen sind sofort<br />

nutzbar. Der Anwender wählt diejenigen aus, die er <strong>für</strong> seine Anforderungen<br />

braucht.<br />

Individuelle Oberfläche<br />

Hier werden die Funktionen, Daten, Auswertungen oder Dialoge<br />

gestaltet, die <strong>für</strong> ein Unternehmen spezifisch und daher nicht im<br />

Standard enthalten sind. Die individuellen Anpassungen fügen sich<br />

nahtlos in das Gesamtsystem ein. Zur Realisierung der spezifischen<br />

Anforderungen stehen die <strong>abas</strong>-Tools zur Verfügung.<br />

Java als Sprache der Flexiblen Oberfläche<br />

Anpassung durch Programmierung kann in der FO-eigenen Sprache<br />

oder in Java erfolgen. Mit Java können komplexe, individuelle<br />

Anforderungen noch effizienter auf der Basis modernster, weltweit<br />

verwendeter Standards realisiert werden. So lassen sich Bibliotheksbausteine<br />

oder fertige Java-Komponenten, wie sie im Internet<br />

in vielfältiger Weise verfügbar sind, in die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />

integrieren.<br />

13/120


2011 Einführung<br />

1.6 Die Werkzeuge: <strong>abas</strong>-Tools<br />

Zur Gestaltung der „Flexiblen Oberfläche“ (FO) werden zahlreiche Tools<br />

angeboten.<br />

Bedienoberflächenerweiterung:<br />

• Dokumentendruck<br />

• Datenbankabfragen<br />

• Datenbankerweiterungen<br />

• Ereignisgesteuerte-Flexible-Oberflächen-Programmierung (EFOP)<br />

• Diagrammdarstellung (Charts)<br />

• Masken- und Menügenerator<br />

• Hilfe-Generator<br />

Kommunikation mit Fremdsystemen:<br />

• Browserausgaben<br />

• Datenbanklader<br />

• Datenbankabfragen<br />

• EDP-/ODBC-/JDBC-Schnittstelle<br />

• DDE-Schnittstelle<br />

• ActiveX<br />

• Multi-Site<br />

• Java-API<br />

Die <strong>abas</strong>-Tools sind intelligente Werkzeuge <strong>für</strong> die individuelle<br />

Gestaltung der Oberfläche:<br />

• Datenbankzugriffe und Datenbankabfragen<br />

• Erstellen von Belegen und Formularen<br />

• Individuelle Gestaltung der Masken<br />

• Erstellen von individuellen Funktionen, die in die Standardfunktion der<br />

Maskenbedienung integriert werden<br />

• Individuell eingerichtete Schaltflächen<br />

• Individuelle Datenprüfungen in Masken<br />

• Aufruf von Fremdprogrammen<br />

• Einbindung der automatischen Verarbeitung von Daten aus<br />

Fremdprogrammen<br />

• Individuelle Gestaltung der Anwendermenüs<br />

• Individuelle Hilfetexte<br />

Mit Hilfe der Tools integrieren Sie individuelle Anforderungen. Sie können<br />

individuelle Auswertungen direkt über Menüs starten. Aber auch das Aufrufen<br />

von Funktionen, Informationen und Auswertungen aus dem Maskendialog ist<br />

möglich. An alle Ereignisse, die während des Maskendialogs auftreten, können<br />

beliebige eigene Aktionen geknüpft werden.<br />

14/120


Einführung<br />

2011<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt masken-, feld- und zeilenbezogene Ereignisse sowie<br />

Button-Auslöser und weitere Ereignisse. Mit Ereignisbehandlungen kann man<br />

z. B. das Löschen von Zeilen in einer Tabelle verhindern oder aber die gelöschten<br />

Zeilen in eine Protokolldatei schreiben lassen.<br />

1.7 Individuelle Anpassung und Zusatzerweiterungen<br />

Individuelle Masken<br />

Jede <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Maske ist um zahlreiche Standard-Datenfelder erweiterbar,<br />

aber auch neue, individuelle Datenfelder fügen Sie schnell ein. Alle von Ihnen<br />

vorgenommenen Modifikationen und Erweiterungen bleiben auch bei einem<br />

Upgrade auf eine neue Programmversion erhalten.<br />

Individuelle Maskenfunktionen<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> bietet die Möglichkeit, innerhalb der Maske eigene Funktionen einzubinden<br />

oder zusätzliche Informationen anzeigen zu lassen. Das geschieht mit<br />

Hilfe der Ereignisgesteuerten-Flexiblen-Oberflächen-Programmierung (EFOP).<br />

Wesentlich ist, dass die Programme auch durch Ereignisse (zum Beispiel Eingeben<br />

eines Artikels in die Angebotsliste) ausgelöst werden können.<br />

Welche Funktionen ausgeführt oder welche Informationen angezeigt werden<br />

sollen, bestimmen Sie selbst. Alle organisatorischen Anforderungen und Restriktionen<br />

innerhalb Ihrer einzelnen Datenbearbeitung können Sie in den entsprechenden<br />

Masken abbilden.<br />

Individuelle Zusatzerweiterungen<br />

Zusatzdatenbankobjekte mit benutzerindividuellen Anwendungen<br />

Mit den Tools können Sie eigene Anwendungen in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> integrieren. Hierzu<br />

stehen Zusatzdatenbankobjekte zur Verfügung. Sie können sie nach Ihren<br />

individuellen Anforderungen anlegen und auch die <strong>für</strong> diese Datenbankobjekte<br />

erforderlichen Masken gestalten. In diesen Masken können ebenfalls individuelle<br />

Funktionen hinterlegt werden.<br />

Zusatzdatenbankobjekte mit benutzerindividuellen Auswertungen<br />

Über selbst gestaltete Infosysteme können Sie individuelle Auswertungen<br />

vornehmen. Ein Infosystem ist eine Verknüpfung von Dialogmaske und<br />

Auswertung, das ein schnelles, übersichtliches und vorgangsbezogenes<br />

Arbeiten ermöglicht. So bilden Infosysteme auch eine Navigationsplattform zur<br />

effizienten Abwicklung von Geschäftsprozessen.<br />

(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Infosysteme“.)<br />

Fremdprogramme aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> heraus aufrufen<br />

Über die individuellen Bedienungsmenüs können mit den <strong>abas</strong>-Tools Fremdprogramme,<br />

beispielsweise MS- oder OpenOffice-Programme, aufgerufen werden.<br />

15/120


2011 Einführung<br />

1.7.1 Leistungsspektrum<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> unterstützt Ihr Unternehmen mit einer Vielzahl<br />

von effizienten Leistungen und Funktionen.<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>für</strong> die <strong>Handel</strong>- und Dienstleistungsunternehmen<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> bietet vielfältige Funktionen <strong>für</strong> <strong>Handel</strong>s- und Dienstleistungsunternehmen.<br />

Um Ihre Kunden zur vollen Zufriedenheit bedienen zu können,<br />

sorgt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> beispielsweise <strong>für</strong> eine optimale Abwicklung der Geschäftsprozesse,<br />

wie z.B. Bestellbearbeitung, Lieferung und Rechnungserstellung.<br />

Branchenkompetenz & Best Practices<br />

• Abrechnungsservice<br />

• Beton und Baustoffe<br />

• Stahlhandel<br />

• Elektronikhandel<br />

• Medienunternehmen<br />

• Medizinische Geräte<br />

• Mineralölhandel<br />

• Möbel und Büroeinrichtungen<br />

• Spielwaren<br />

• Stoffe<br />

• Technischer Großhandel<br />

• Tonträger<br />

• Verbrauchermärkte<br />

• Vertrieb von Gastronomiebedarf<br />

• Werbemittel<br />

• und weitere Branchen ...<br />

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Einführung<br />

2011<br />

Leistungsspektrum <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />

Umfangreiche Funktionsbereiche sind die Basis <strong>für</strong> die Abbildung Ihrer<br />

Unternehmensstrukturen.<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />

• Verkauf / Auftragswesen / Versand<br />

• Serviceabwicklung<br />

• Einkauf / Bestellwesen<br />

• Intrahandelsstatistik<br />

• Materialwirtschaft<br />

• Lagerverwaltung<br />

• Disposition<br />

• Absatzplanung<br />

• Kalkulation<br />

• Materialbewertung<br />

• Finanzbuchhaltung<br />

• Kostenrechnung<br />

• Konzernrechnungslegung<br />

• Anlagenbuchhaltung<br />

• Corridor Controlling<br />

Unternehmensspezifische Anforderungen<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> passt sich den immer wieder neuen, unternehmensspezifischen<br />

Anforderungen an und reagiert flexibel auf externe sowie interne Veränderungen.<br />

Die individuellen Anpassungen bleiben bei Updates erhalten und werden<br />

„mitgepflegt“. Ihre <strong>Software</strong> gewinnt dadurch nicht nur wirtschaftlich an Nutzen,<br />

sondern auch Stück <strong>für</strong> Stück mehr Qualität.<br />

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2011 Basissystem<br />

2. Basissystem<br />

Das Basissystem beinhaltet Datenbank, Stammdatenverwaltung, Dokumentenverwaltung,<br />

Adressenprüfung, Kommunikationskomponenten, grafische<br />

Benutzeroberfläche, Online-Hilfe, Infosysteme, Drucken, Auswertungen und<br />

Berichte , Sachmerkmal- und Selektionsleiste.<br />

2.1 Datenbank<br />

Die <strong>abas</strong>-Datenbank bildet das Herzstück von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>. Die Datenbank<br />

ermöglicht das sichere Verwalten, Bearbeiten und Verarbeiten von unterschiedlichen<br />

Daten.<br />

Die Datenbank besteht aus drei Schichten: Das Fundament ist die objektorientierte<br />

Datenbank. Darauf setzt die Anwendungsschicht mit den Kernfunktionen<br />

der <strong>Software</strong> auf. Die oberste Schicht bildet die „Flexible Oberfläche“ (FO), die<br />

Präsentationsschicht. Diese Schicht ist die sichtbare und veränderbare Schnittstelle<br />

zum Anwender.<br />

Die <strong>abas</strong>-Datenbank hat folgende Eigenschaften:<br />

• Gewährleistung eines 24-Stunden-Betriebs an 7 Tagen der Woche<br />

• Datensicherung im laufenden Betrieb<br />

• Praktisch wartungsfreie Datenhaltung<br />

• Erweiterbarkeit durch Integration benutzerdefinierter Felder und Tabellen<br />

• Hohe Datensicherheit<br />

Als minutenaktuelle Kopie der Produktiv-Datenbank kann eine Schattendatenbank<br />

z. B. <strong>für</strong> die Datenbereitstellung im Web dienen. Im laufenden Betrieb sind<br />

Online-Sicherungen oder das Kopieren von Mandanten realisierbar.<br />

Der „schreibende“ Schattenmandant bietet die Möglichkeit, in die Schattendatenbank<br />

zu schreiben und die dort erfassten Daten vor dem nächsten<br />

Abgleich in die Echt-Datenbank zu übernehmen. Mit dem Schattenmandant und<br />

<strong>abas</strong>-eB können Sie Ihre ERP-Daten online verfügbar machen.<br />

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Basissystem<br />

2011<br />

2.1.1 Individuelle Anpassungen der <strong>abas</strong>-Datenbank<br />

Die Verwaltung von Daten erfordert unternehmensspezifische Anpassungen.<br />

Sie können die <strong>abas</strong>-Datenbank speziell <strong>für</strong> Ihr Unternehmen optimieren z. B.<br />

durch eigene Erweiterungen oder die Definition von Suchschlüsseln.<br />

Variablentabellen<br />

Die Variablentabelle zeigt Namen und Eigenschaften von Datenbankfeldern<br />

an. Bestehende Datenbanktabellen können durch individuelle Felder erweitert<br />

werden.<br />

Zusatzdatenbanken<br />

In Zusatzdatenbanken können weitere Daten, die projektspezifisch benötigt<br />

werden, verwaltet werden. Das können z. B. firmenspezifische Preisfindungsalgorithmen<br />

sein.<br />

Suchschlüssel<br />

Der Zugriff auf Datensätze erfolgt über Suchschlüssel, z. B. Identnummer oder<br />

Suchwort. Diese Suchschlüssel sorgen <strong>für</strong> eine schnelle und effiziente Selektion<br />

der Datensätze. Es gibt im Standard vordefinierte Suchschlüssel. Für spezielle<br />

Erweiterungen können auch eigene frei definiert werden, wie z. B. eine ehemalige,<br />

nicht mehr gebräuchliche Artikelnummer, die aber immer noch von einigen<br />

Kunden genutzt wird.<br />

2.2 Stammdaten<br />

Zu den Stammdaten gehören Kunden-, Lieferanten-, Teile-, Konten-, Abteilungs-,<br />

Mitarbeiter- und Firmenstamm daten. Alle <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Funktionen<br />

greifen auf diese Daten zu.<br />

Allgemeine Funktionen zur Stammdatenverwaltung:<br />

• Anlegen, Ändern und Anzeigen von Stammdatensätzen<br />

• Anlegen neuer Stammdatensätze durch Kopieren vorhandener<br />

• Zugriff auf vorhandene Textbausteine aus den Masken<br />

• Umfangreiche Suchfunktionen über:<br />

––<br />

Identnummer<br />

––<br />

Identnummernbereiche<br />

––<br />

Selbst definierte Suchkriterien<br />

––<br />

Suchwörter, Suchwortbereiche, Wildcards<br />

––<br />

Zusätzliche individuelle Kriterien<br />

––<br />

Anwendung eines Matchcodes<br />

––<br />

Individuelle Selektionsmasken<br />

19/120


2011 Basissystem<br />

In allen Stammdatensätzen werden Erfassungsdatum, Bearbeiterkennzeichen<br />

und Datum der letzten Änderung gespeichert und angezeigt.<br />

2.2.1 Kundenstamm<br />

Im Kundenstamm werden alle Daten rund um Kunden und Kunden-Kontakte<br />

erfasst und gepflegt.<br />

Neben der reinen Adressenverwaltung können weitere Informationen hinterlegt<br />

werden:<br />

• Daten <strong>für</strong> den Verkauf, z. B. Versandanschrift, Liefer- und Zahlungsbedingungen,<br />

Rechnungsstellungen usw.<br />

• Korrespondenzsprache – alle verfügbaren Bediensprachen stehen auch als<br />

unternehmensinterne Korrespondenzsprache zur Verfügung<br />

• Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchhaltung – alle Eigenschaften des Personenkontos<br />

(Debitor)<br />

• Vertreter, die nicht Lohn- und Gehaltsempfänger sind, zur Unterstützung<br />

der Provisionsermittlung<br />

• Kunden-Kontakte<br />

Die Daten des Kundenstamms können <strong>für</strong> die Korrespondenz mit den Kunden<br />

genutzt werden. Einsatzmöglichkeiten sind z. B. die verschiedenen Verkaufsvorgänge<br />

(Angebote, Aufträge, Lieferscheine, Rechnungen), die Intrastat-<br />

Meldung, die Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische Datenübertragung<br />

(EDI) und ATLAS.<br />

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Basissystem<br />

2011<br />

Je Kunde und Geschäftsjahr können wie bei allen Konten die Umsatzzahlen als<br />

Plan- und Istwerte gepflegt bzw. angezeigt werden.<br />

2.2.2 Interessentenstamm<br />

Interessenten und Interessenten-Kontakte können als eigenständige Objekte<br />

im Kundenstamm erfasst werden.<br />

Interessenten haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden. Interessenten-Kontake<br />

haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden-Kontakte, inklusive kundenindividueller<br />

Felder. Für Interessenten können nur Chancen, Angebote oder Webaufträge<br />

angelegt werden, keine Aufträge, Lieferscheine oder Rechnungen.<br />

Wird aus einem Interessenten ein Kunde, können die vorhandenen Interessenten<br />

sowie zugehörige Kontakte einfach in Kunden-Daten umgewandelt werden.<br />

Bereits erfasste Vorgänge, sind dann automatisch dem Kunden zugeordnet.<br />

2.2.3 Lieferantenstamm<br />

Der Lieferantenstamm ist analog zum Kundenstamm aufgebaut. Zu den Lieferanten<br />

lassen sich beliebig viele Kontakte führen.<br />

Weitere Informationen im Lieferantenstamm:<br />

• Daten <strong>für</strong> den Einkauf, z. B. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Preisstellung,<br />

Rechnungsstellungen usw.<br />

• Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchhaltung mit allen Eigenschaften des Personenkontos<br />

(Kreditor)<br />

• Fremdfertiger<br />

• Spediteure<br />

21/120


2011 Basissystem<br />

Die Daten des Lieferantenstamms können <strong>für</strong> die Korrespondenz mit den Lieferanten<br />

genutzt werden. Einsatzmöglichkeiten sind die verschiedenen Einkaufsvorgänge<br />

(Anfragen, Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen), die Disposition,<br />

die Intrastat-Meldung, die Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische<br />

Daten übertragung (EDI) sowie ATLAS.<br />

Je Lieferant und Geschäftsjahr können wie bei allen Konten die Umsatzzahlen<br />

als Plan- und Istwerte gepflegt bzw. angezeigt werden.<br />

2.2.4 Teilestamm<br />

Im Teilestamm werden alle Daten rund um die Verkaufs- bzw. Einkaufsartikel<br />

geführt. Zusätzlich können Zusatzpositionen und Dienstleistungen verwaltet<br />

werden.<br />

• Artikel umfassen bestandsgeführte Waren, die <strong>für</strong> die Disposition zur Verfügung<br />

stehen. Im Artikel können alle Angaben zu Beschaffung und Verkauf<br />

hinterlegt werden.<br />

22/120


Basissystem<br />

2011<br />

• Dienstleistungen sind Leistungen, die in Stundensätzen oder Paketen mit<br />

Stückpreisen gegenüber dem Kunden abgerechnet werden. Dienstleistungen<br />

beziehen sich immer auf ein Produkt, das der Kunde bei Ihnen gekauft<br />

hat.<br />

• Zusatzpositionen erlauben im Ein- und Verkauf die Behandlung besonderer<br />

Positionen ohne Bestandsführung. Dazu gehören Pauschalen wie<br />

z. B. Porto, Verpackung, Versand und Versicherung sowie Textbausteine,<br />

Gesamtrechnungsrabatte oder -zuschläge, Steuerpositionen, Zwischenund<br />

Endsummen etc.<br />

Fertigungsliste<br />

Zu einem Artikel können verschiedene Fertigungslisten hinterlegt werden, in<br />

denen z. B. standort- oder fertigungsspezifische Eigenheiten berücksichtigt<br />

werden können. In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> werden Fertigungslisten genutzt, um Material<br />

zu erfassen, das einem Lieferanten beigestellt wird.<br />

23/120


2011 Basissystem<br />

Artikelbereiche<br />

Mit Artikelbereichen werden hierarchische Strukturen über Artikel aufgebaut.<br />

Ein Artikelbereich verweist auf weitere Artikelbereiche und / oder Artikel.<br />

Eine spezielle Ausprägung einer solchen Hierarchie kann ein Produktkatalog<br />

sein. Alle Felder zur Erstellung eines Produktkatalogs (z. B. <strong>für</strong> einen Webshop)<br />

stehen zur Verfügung. Artikelbereiche können aber auch <strong>für</strong> die Absatzplanung<br />

und <strong>für</strong> BI-Auswertungen verwendet werden.<br />

2.2.5 Mitarbeiterstamm<br />

Im Mitarbeiterstamm werden alle Daten rund um die Mitarbeiter des Unternehmens<br />

erfasst und gepflegt.<br />

Folgende Informationen können hinterlegt werden:<br />

• Persönliche Daten des Mitarbeiters (Personalakte)<br />

• Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchhaltung (Lohn und Gehalt)<br />

• Verkehrszahlen des Personenkontos<br />

• Organisatorische Daten (Schichtplan und Vertretung)<br />

• Arbeitstagekalender<br />

24/120


Basissystem<br />

2011<br />

2.2.6 Firmenstamm<br />

Im Firmenstamm werden die allgemeinen, bereichsübergreifenden Stammdaten<br />

verwaltet und installationsspezifische Einstellungen definiert.<br />

Hier können folgende Daten verwaltet und definiert werden:<br />

• Kurztexte <strong>für</strong> die Korrespondenz mit Kunden und Lieferanten, wie z. B. Anreden,<br />

Gewährleistungen, Lieferbedingungen, Preisstellungen<br />

• Zahlungsbedingungen, Zahlungsbedingungsschlüssel und Zahlungsverteiler<br />

<strong>für</strong> den Ein- und Verkauf<br />

• Rechnungsstellungen <strong>für</strong> den Ein- und Verkauf<br />

• Verfahren der Materialbewertung mit Bewertungsarten <strong>für</strong> Lagerab- und<br />

-zugänge<br />

• Währungen und Währungskurse / Tagesgenaue Währungskurse /<br />

Währungs historie<br />

• Zusätzlich zur währungsspezifischen Rundung Konfigurationsmög lichkeit<br />

<strong>für</strong> die Rundung von Preisen auf zwei oder drei Nachkommastellen genau<br />

• Kurstabelle <strong>für</strong> aktuelle und historische Währungskurse <strong>für</strong> die Umrechnung<br />

in Fremdwährungen in Ein- und Verkaufsvorgängen sowie der<br />

Finanzbuchhaltung<br />

• Daten <strong>für</strong> die Datenbank-Konfiguration, zur Pflege der Nummernkreise,<br />

der Selektions- und Sachmerkmalsleisten sowie der Variablen- und<br />

Schlüsseltabellen<br />

• Daten zur System-Konfiguration, zur Verwaltung der Benutzer-Passwörter<br />

und Zugriffsberechtigungen sowie zur benutzerspezifischen Konfiguration<br />

des Mandanten<br />

• Gemeinkostensätze <strong>für</strong> die Kalkulation<br />

• Termine zur Pflege wichtiger Abschlusstermine der Finanz- und Anlagenbuchhaltung<br />

sowie des Lagerwesens<br />

• Standardkontierungen zur Hinterlegung der aktuellen Steuersätze und Angabe<br />

der Standardkonten der Finanzbuchhaltung<br />

• Verwaltung der Materialzuschläge / DEL-Notierungen<br />

• Einheitentabelle mit gebräuchlichen Maßangaben und Definition von eigenen<br />

Einheiten<br />

25/120


2011 Basissystem<br />

2.2.7 Regionen / Länder / Wirtschaftsräume<br />

Unter „Regionen / Länder / Wirtschaftsräume“ werden Datenobjekte gepflegt,<br />

mit denen geografische oder wirtschaftliche Zusammenhänge beschrieben<br />

werden.<br />

Ein Datenobjekt ist als Wirtschaftsraum, Land oder Region zu kennzeichnen. Ein<br />

zusätzliches Textfeld hilft, die Stufe zu beschreiben, z. B. Staat, Land, Bezirk,<br />

Steuerbezirk etc.<br />

Wirtschaftsräume sind die größten, übergeordneten Einheiten. Den Wirtschaftsräumen<br />

können andere Wirtschaftsräume oder Länder untergeordnet<br />

sein. Einem Land untergeordnet sind Regionen, denen wiederum Regionen untergeordnet<br />

sein können. So ist z. B. Europa ein Wirtschaftsraum. Diesem Wirtschaftsraum<br />

ist beispielsweise das Land Deutschland untergeordnet. Dem Land<br />

Deutschland ist das Bundesland Bayern als Region untergeordnet.<br />

Je Region oder Land ist es möglich, das Adressformat zum Drucken der Postadresse<br />

zu hinterlegen. Die Adresse kann aus Name, Straße, Postleitzahl, Ort,<br />

Ländername, Länderkürzel, Regionenkennzeichen und Regionenbezeichnung in<br />

beliebiger Reihenfolge zusammengesetzt werden.<br />

Jeder Adresse in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>, z. B. der Kundenanschrift, wird eine Region oder<br />

ein Land zugeordnet. Damit wird neben dem Adressformat <strong>für</strong> die Korrespondenz<br />

auch dessen geografische und wirtschaftliche Zuordnung beschrieben.<br />

Im Lieferumfang sind bereits alle Länder enthalten sowie zahlreiche Regionen<br />

zugeordnet. Für jedes Land kann ein Adressformat festgelegt werden, das<br />

angibt, wie Adressen geschrieben werden sollen. Sie erscheinen in diesem Format<br />

in Briefen, Vorgängen des Ein- und Verkaufs, beim Etikettendruck, ggf. in<br />

Auswertungen und Berichten.<br />

2.2.8 Banken und Bankverbindungen<br />

Unter „Banken und Bankverbindungen“ können Sie bankspezifische Daten verwalten.<br />

Banken und Bankverbindungen sind eigene Datenbankobjekte. Pro<br />

Konto können beliebig viele Bankverbindungen angelegt werden. Das System<br />

unterstützt bei der Erfassung von Bankverbindungsdaten. Zudem kann die<br />

IBAN automatisch geprüft werden.<br />

Im Kunden-, Lieferanten- und Mitarbeiterstamm kann jeweils eine Bankverbindung<br />

als Standardvorschlag <strong>für</strong> dieses Konto hinterlegt werden.<br />

26/120


Basissystem<br />

2011<br />

2.2.9 Kalender<br />

Die Kalender der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> unterstützen die Definition von Dispokalendern<br />

<strong>für</strong> Länder, Regionen, Wirtschaftsräume, Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter,<br />

Firmen und Kapazitätsangebote <strong>für</strong> Abteilungen und Maschinengruppen.<br />

Die Kalender können unabhängig von der Lagergruppe oder pro Lagergruppe<br />

definiert werden.<br />

Der Dispokalender definiert Arbeitstage, Liefertage und Anliefertage. Die landund<br />

firmenspezifischen arbeitsfreien Tage lassen sich den einzelnen Objekten<br />

zuordnen. Die Kalender können <strong>für</strong> jeden beliebigen Zeitraum ausgewertet<br />

werden.<br />

Kapazitätsangebote werden Maschinengruppen und Abteilungen zugeordnet.<br />

Ein Arbeitsstundenkalender lässt sich durch zuordnen der Arbeitsstunden auf<br />

die Arbeitstage erstellen. Im Arbeitsstundenkalender können Ab- und Zuschläge<br />

in Arbeitsstunden angegeben werden. Die Funktion Kalenderhierarchie verknüpft<br />

mehrere Kalender miteinander.<br />

2.3 Dokumentenverwaltung<br />

Die integrierte Dokumentenverwaltung bietet Ihnen die Möglichkeit, interne<br />

und externe Dokumente zu verwalten.<br />

Interne Dokumente:<br />

• Archivierte Vorgänge aus der Verkaufsabwicklung<br />

• Gescannte oder bearbeitete Reparaturberichte von Servicemitarbeitern<br />

• Gescannte Überweisungsträger<br />

• CAD-Zeichnungen der Produkte<br />

• ...<br />

Externe Dokumente:<br />

• Angebote<br />

• Einkaufslieferscheine und -rechnungen<br />

• ...<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet optional die komplette Integration des<br />

HABEL-Dokumenten-Management-Systems.<br />

(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Integrierte Lösungen“.)<br />

2.4 Adressenprüfung gegen Sperrlisten<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> bietet die Möglichkeit, Adressen gegen Sperrlisten zu prüfen. Mit<br />

dieser Funktion kann die Überprüfungspflicht von Geschäftspartneradressen<br />

entsprechend der Antiterror-Verordnung realisiert werden.<br />

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2011 Basissystem<br />

Die Adressenprüfung kann sowohl bei Stammdaten (z. B. Kunden oder Lieferanten)<br />

als auch bei Bewegungsdaten (z. B. Liefer- oder Rechnungsanschriften)<br />

im Ein- und Verkauf eingesetzt werden.<br />

Die Funktionen:<br />

• Verwalten von versionierten Sperrlisten<br />

• Direkte Prüfung beim Erfassen von Adressen<br />

• Automatische Prüfung <strong>für</strong> eine festgelegte Menge von Adressfeldern<br />

• Automatisch erstellte Adressdatenbank mit geprüften Adressen<br />

• Effiziente Prüfung unter Einbeziehung von Ergebnissen früherer Prüfläufe<br />

• Umfangreiche Protokollierung der Prüfläufe<br />

2.5 Kommunikationskomponenten<br />

Das ERP-System <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> beinhaltet eine eigene Komponente <strong>für</strong> die Erstellung<br />

und Bearbeitung von Texten. Diese Texte können aus dem System heraus<br />

direkt verschickt werden z. B. als Fax oder E-Mail.<br />

Textbearbeitung / Bürokommunikation<br />

Die Bürokommunikationskomponente erleichtert den Austausch von Dokumenten<br />

im Unternehmen und mit Kunden und Lieferanten.<br />

Eine E-Mail-Anbindung sorgt <strong>für</strong> den Versand von Dokumenten direkt aus <strong>abas</strong>-<br />

<strong>Handel</strong> heraus. Lieferscheine und Rechnungen können per EDI mit Kunden und<br />

Lieferanten ausgetauscht werden.<br />

Postsystem<br />

Textbearbeitung / Bürokommunikation im Überblick<br />

• Briefprogramm<br />

• Rundschreiben an Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter<br />

• Fax-Druck auf Papier<br />

• Fax-Rundschreiben auf Papier<br />

• Automatisches Faxen vom Arbeitsplatz<br />

• E-Mail-Anbindung<br />

• EDI-Komponente<br />

Ihre Mitarbeiter können neben E-Mail auch das eigene <strong>abas</strong>-Postsystem<br />

verwenden.<br />

Postsystem im Überblick<br />

• Zugriff ist benutzerabhängig<br />

• Definition von Verteilergruppen<br />

• Rückmeldung an Absender<br />

• Erledigungsüberwachung<br />

• Selektion von abgelegten Nachrichten<br />

• Automatischer Hinweis auf Posteingang<br />

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Basissystem<br />

2011<br />

2.6 Grafische Benutzeroberfläche (GUI)<br />

Der benutzerfreundliche Aufbau der GUI ermöglicht eine einfache Bedienung.<br />

Zahlreiche Details erleichtern den Arbeitsalltag.<br />

Ansicht<br />

• Die benutzerbezogene Einrichtung spart Zeit durch den automatischen<br />

Start von definierbaren Kommandos nach dem Anmelden der<br />

<strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />

• Die Kommando- und Objekthistorie ermöglicht den schnellen und einfachen<br />

Zugriff auf die zuletzt bearbeiteten Masken und Objekte.<br />

• Eine eigene, konfigurierbare Kommandoübersicht je Benutzer oder je<br />

Arbeits gruppe bietet direkten Zugriff auf häufig verwendete Kommandos.<br />

• Die Veränderung von Logo, Symbol, Schrift- und Hintergrundfarbe, Einstellungen<br />

<strong>für</strong> Maskentabellen und Trennlinien ermöglicht z. B. die Unterscheidung<br />

von mehreren Mandanten.<br />

• Vorlagen (Themes) ermöglichen mandantenspezifische Design-Einstellungen.<br />

• Der grafische Maskeneditor bietet ein vertrautes Arbeitsumfeld durch seine<br />

„What-you-see-is-what-you-get“-Funktion (WYSIWYG).<br />

• Die grafische Benutzeroberfläche ist <strong>für</strong> Microsoft Windows und <strong>für</strong> Linux<br />

verfügbar.<br />

Bedienung<br />

• Nahezu alle Funktionen können sowohl mit der Maus als auch mit der Tastatur<br />

bedient werden.<br />

• Objekte aus der Objektwahl können per Drag und Drop zur Ansicht in Masken<br />

gezogen bzw. in Maskenfelder eingetragen werden.<br />

• Tabellen und Selektionsergebnisse aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können z. B. per Drag<br />

und Drop in Microsoft Excel, OpenOffice oder andere Programme übertragen<br />

werden.<br />

• Verweise auf andere Datenobjekte lassen sich komfortabel verfolgen und<br />

direkt öffnen.<br />

• Zusatzinformationen wie Webseiten, Filme, PDF, Word-, Exceldateien etc.<br />

werden innerhalb von Masken angezeigt.<br />

Integration und Ausgabe von Daten<br />

• Die Integration anderer Programme ist möglich: Zusammen mit einer CTI-<br />

Integration lassen sich z. B. ausgehende Telefonanrufe auslösen. Ebenso<br />

kann bei eingehenden Anrufen der Anrufer automatisch im Datenbestand<br />

gesucht und mit den offenen Vorgängen angezeigt werden.<br />

• Daten aus Infosystemen und Listen können direkt in OpenOffice Calc,<br />

Microsoft Excel oder einem Webbrowser ausgegeben werden.<br />

29/120


2011 Basissystem<br />

Hilfe- und Suchfunktionen<br />

• In der Online-Hilfe kann ein Navigationsbereich eingeblendet werden, der<br />

die Struktur der Hilfekapitel anzeigt.<br />

• In der Kommandoübersicht kann eine HTML-Seite angezeigt werden.<br />

• Die integrierte Volltextsuche und erweiterte Suchmöglichkeiten in der<br />

Objektwahl ermöglichen das zielgerichtete Suchen und Finden von Daten.<br />

2.7 Charts<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Masken mit Charts machen die Abwicklung der Geschäftsprozesse<br />

transparenter. Daten können ausdrucksvoll visualisiert werden: Verteilung der<br />

Umsätze auf Produkte und Kunden, Zu- und Abbuchungen von Lagerbeständen,<br />

Abschreibungsverläufe, Planung von zukünftigen Zahlungen, ...<br />

Es kann zwischen verschiedenen Diagrammtypen, die jeweils auch Detailinformationen<br />

beinhalten, gewählt werden. Details liefert ein Doppelklick oder das<br />

Führen des Mauszeigers über einen Balken oder eine Linie.<br />

Die beiden nachfolgend vorgestellten Diagrammtypen sind nur eine kleine<br />

Auswahl.<br />

Ablaufdiagramm (Gantt-Chart)<br />

In Ablaufdiagrammen können Balken mit der Maus verschoben werden. Die<br />

geänderten Werte werden automatisch in die Datenbank übernommen (z. B. in<br />

der Corridor-Controlling-Auswertung GuV).<br />

30/120


Basissystem<br />

2011<br />

OpenHighLowClose-Diagramm<br />

Mit Hilfe dieses Diagrammtyps können zum Beispiel Kursverläufe dargestellt<br />

werden. Zu jedem x-Wert müssen dazu die folgenden y-Werte angegeben<br />

werden:<br />

• Erster Wert (Eröffnungswert)<br />

• Höchster Wert<br />

• Niedrigster Wert<br />

• Letzter Wert (Schlusswert)<br />

2.8 Bilder<br />

Bilder wie z. B. Fotos von Artikeln oder Konstruktionszeichnungen können<br />

direkt in Masken angezeigt werden.<br />

Ein Bild lässt sich per Doppelklick öffnen. Es wird in einem separaten Fenster<br />

angezeigt. Ein weiterer Doppelklick startet ein passendes Programm zur Bearbeitung<br />

des Bildes.<br />

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2011 Basissystem<br />

2.9 Baumansichten<br />

In Infosystemen können Daten auch als Baumansicht (Strukturansicht) ausgegeben<br />

werden.<br />

2.10 Online-Hilfe<br />

Die kontextsensitive Online-Hilfe unterstützt bei der Bedienung des Systems.<br />

Sie kann erweitert und ergänzt werden. Individuelle Erweiterungen lassen<br />

sich <strong>für</strong> alle Mandanten der Installation gemeinsam oder mandantenspezifisch<br />

erstellen.<br />

Alternativ kann die Standardhilfe auch durch eine eigene Online-Hilfe ersetzt<br />

werden.<br />

2.11 Aktion-Aufruf<br />

Über den Aktions-Button kann in allen Masken ein feststehendes Menü aufgerufen<br />

werden. Über dieses Menü können sowohl Aufgaben, Notizen und DMS-<br />

Dokumente eingesehen als auch neu angelegt werden, die (automatisch) mit<br />

dem gerade bearbeiteten Objekt verknüpft sind. Zusätzlich steht die Funktion<br />

zum Versenden einer E-Mail zur Verfügung.<br />

32/120


Basissystem<br />

2011<br />

2.12 Infosysteme<br />

Infosysteme bilden eine Navigationsplattform zur effizienten Abwicklung von<br />

Geschäftsprozessen. Die Verknüpfung von Dialogmaske und Auswertung bietet<br />

umfassende Informationen, um Entscheidungen zielgenau und zeitnah treffen<br />

zu können.<br />

Auswertungen bis ins Detail<br />

Ein Pool vorkonfigurierter Infosysteme ermöglicht zahlreiche Auswertungen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel Umsatzstatistik, Verkehrszahlen und Plankarte. Im<br />

Standard enthaltene Infosysteme lassen sich einfach an Ihre unternehmensspezifischen<br />

Anforderungen anpassen oder mit der Infosystemtechnik komplett<br />

neu erstellen.<br />

Einfache Individualisierung<br />

Infosysteme ermöglichen die Individualisierung von Unternehmensbereichen.<br />

Auf den jeweiligen Arbeitsplatz zugeschnitten können schnell und effizient<br />

abteilungsübergreifend individuelle Dialogmasken erstellt werden. Innerhalb<br />

dieser Dialogmasken lassen sich Vorgänge erstellen, verwalten und steuern.<br />

33/120


2011 Basissystem<br />

2.13 Drucken<br />

Jeder Bildschirmmaske sind Ausgabemöglichkeiten zugeordnet, die bei Bedarf<br />

konfiguriert werden können.<br />

Druckausgabe<br />

In der Standardversion sind folgende Ausgabemöglichkeiten integriert:<br />

• PDF-Dokumente<br />

• FO-Kompatibilitätskanal<br />

• JasperReports<br />

• XMLPrint<br />

• XMLDATEN<br />

• CrystalReports<br />

• Browser und MS Excel<br />

• Open Office-Ausgabe<br />

Mit dem integrierten iReport-Designer kann das Layout an individuelle Bedürfnisse<br />

angepasst werden.<br />

Drucken im Überblick<br />

• Vorkonfigurierte Ausgabemöglichkeiten passend zur Bildschirmmaske<br />

• Druckaufbereitung auf zentralem Server-Rechner<br />

• Unterstützung von Netzwerkdruckern und Arbeitsplatzdruckern<br />

• Anbindung von beliebig weiteren externen Druck-Generator-Produkten<br />

• Automatisierte Generierung von Druck-Layouts <strong>für</strong> Bildschirmmasken und<br />

Infosysteme<br />

• Drucken im Hintergrund<br />

• Druck von Sammellayouts<br />

• Ausdruck von Dokumenten in unterschiedlichen Sprachen<br />

• Layouts einer bestimmten Sprache zuordnen<br />

• Ausdruck von Adressen im Weltpostformat<br />

• Durch Unicode sind alle gängigen Schriftzeichen der Welt druckbar<br />

• Einbinden von Grafiken und Barcodes<br />

• Druckausgabe als E-Mail direkt aus dem Druckdialog<br />

• Lese- und Empfangsbestätigung bei E-Mail-Versand<br />

• Anbindung von Archivierungssoftware<br />

• Konfigurierbare Vorlagen <strong>für</strong> Layoutgenerierung von Infosystemen<br />

• Universeller <strong>abas</strong>-Font zum Ausdrucken von Sonderzeichen<br />

• Integrierter iReport-Designer <strong>für</strong> Layoutanpassungen<br />

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Sachmerkmal- Funktionen und Selektionsleiste<br />

2011<br />

2.14 Sachmerkmal- und Selektionsleiste<br />

Mit Sachmerkmal- und Selektionsleisten wählen Sie bestimmte Daten mit zahlreichen<br />

Kriterien aus der Datenbank.<br />

In die Sachmerkmalleisten werden zu einzelnen Artikeln oder Artikelgruppen<br />

zusätzliche Daten eingetragen, die nicht im Teilestamm enthalten sind. In den<br />

Artikelstammdaten werden diesen Merkmalen die entsprechenden Ausprägungen<br />

zugewiesen.<br />

Selektionsleisten können in beliebiger Anzahl <strong>für</strong> Stamm- und Bewegungsdaten<br />

festgelegt werden. Über die Selektionsleisten lassen sich einfach dialogorientierte<br />

Datenbankrecherchen über beliebige Daten bankfelder erstellen.<br />

Alle Leistenarten nutzen Sie zur Selektion von Datensätzen. Hier<strong>für</strong> steht das<br />

Dialogfenster „Objektauswahl“ zur Verfügung. Die gefundenen Datensätze werden<br />

in einer Liste angezeigt.<br />

3. Funktionen<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist eine integrierte Standard-<strong>Software</strong>. Alle Funktionsbereiche<br />

sind miteinander verbunden. Wenn beispielsweise im Verkauf der Sachbearbeiter<br />

eine Rechnung verbucht, wird automatisch ein offener Posten und die<br />

entsprechende Buchung in der Finanzbuchhaltung erzeugt.<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in <strong>Handel</strong>- und Dienstleistungsunternehmen<br />

35/120


2011 CRM<br />

3.1 CRM<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sorgt <strong>für</strong> eine effiziente Rundumbetreuung Ihrer<br />

Kunden und Interessenten.<br />

Relevante Informationen zu Interessenten und Kunden werden in der <strong>abas</strong>-<br />

Business-<strong>Software</strong> vorgehalten. Sie bilden die vertrieblichen Möglichkeiten,<br />

sogenannte Chancen. Je nach Bewertung des Vertriebsprojektes kann Ihr Vertriebsbeauftragter<br />

die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der ein Auftrag zustande<br />

kommt. Durch vertriebliche Aktivitäten können Sie die Chancen weiter präzisieren<br />

und verdichten. Verfügen Sie bereits über genaue Kenntnisse zu den<br />

gewünschten Artikeln und Mengen, greift die Preisfindung der <strong>abas</strong>-Business-<br />

<strong>Software</strong>. Basierend auf einer Vertriebschance können automatisch Angebote<br />

generiert werden.<br />

3.1.1 Portal<br />

36/120


CRM<br />

2011<br />

3.1.2 CRM-Portal-Anwendung Kundenakte<br />

Mit der CRM-Portal-Anwendung Kundenakte lassen sich alle wichtigen Vorgänge<br />

zu einem Kunden oder einem Interessenten visualisieren. Von hier aus ist der<br />

direkte Zugriff auf Informationen zu einem Kunden, wie z. B Umsätze, offene<br />

Posten, offene Vorgänge und Aufgaben möglich. Auch Notizen, archivierte<br />

Dokumente aus dem Dokumenten-Management-System, Servicegeräte und<br />

laufende Servicevorgänge werden in der Kundenakte visualisiert.<br />

Die grafische Darstellung von Chancen und Angeboten sorgt <strong>für</strong> Durchblick und<br />

zeigt Vertriebspotentiale auf.<br />

37/120


2011 CRM<br />

3.1.3 Überblick aller Vertriebsprojekte<br />

Über das Infosystem Vertriebspipeline erhalten Sie einen kompletten Überblick<br />

aller Ihrer Vertriebsprojekte. Diese können nach Wahrscheinlichkeit, Datum oder<br />

Zuständigkeit sortiert und grafisch dargestellt werden. Von hier aus kann ein<br />

Angebot oder Auftrag veranlasst werden. Damit schließt sich der Vertriebskreis.<br />

Sie können Aufgaben an Mitarbeiter weiterleiten, Aktivitätsnotizen zu Kunden<br />

und Interessenten erfassen sowie nach bestimmten Kriterien klassifizieren. Mit<br />

einer optionalen Dokumentenverwaltung wird Ihre Geschäftskorrespondenz<br />

archiviert. Damit ist ein schneller Zugriff auf alle Informationen rund um Ihre<br />

Kunden und Interessenten sichergestellt. Weiterhin kann ein im <strong>abas</strong>-Portal<br />

integrierter Kalender genutzt und in den Vertriebsprozess eingebunden werden.<br />

38/120


Verkauf<br />

2011<br />

3.2 Verkauf<br />

Um den gesamten Verkaufsprozess durchgängig und komfortabel abzuwickeln,<br />

stellt die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> ihren Anwendern eine hochintegrierte Verkaufssteuerung<br />

zur Verfügung, die die Prozesse von der Angebotserstellung<br />

über die Auftragsverwaltung bis hin zum Erfassen von Lieferscheinen und<br />

Rechnungen unterstützt.<br />

Flexibel und schnell:<br />

Neue Mandanten lassen sich in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> einfach und schnell<br />

einrichten. Die einzelnen Mandanten haben häufig die gleiche Datenbasis, sind<br />

aber je nach Geschäftsbereich oder Standort spezifisch angepasst. So werden<br />

sie beispielsweise bei einem Vertrieb in mehreren Ländern in unterschiedlichen<br />

Bediensprachen betrieben. Im Verkauf sind mandantenspezifische Feldvorbesetzungen<br />

mit Vorschlagswerten eingerichtet, es kann in Fremdwährungen<br />

fakturiert werden, das Anlegen von beliebig langen Textbausteinen ist ebenso<br />

möglich wie das Berücksichtigen von kunden- und produktspezifischen Rabatten<br />

und Staffelpreisen.<br />

Werden Rechnungen, Aufträge oder Angebote erstellt, greift der Verkauf auf<br />

den Datenpool des Kunden-, Teile- und Firmenstamms zu. Hier kommen dann<br />

die Vorteile eines integrierten Gesamtsystems zum Tragen, denn die <strong>Software</strong><br />

hat direkte Verknüpfungen zu allen Funktionen der Materialwirtschaft, Disposition,<br />

Kalkulation und Finanzbuchhaltung. Doppelte und dreifache Dateneingabe<br />

ist nicht nötig. Dadurch lassen sich eine Reduktion von Fehlern und eine deutliche<br />

Zeitersparnis realisieren.<br />

Ihr Vorteil:<br />

• Transparenz bei Ihren Geschäftsbeziehungen<br />

• Stets aktuelle Umsätze zu Artikeln oder Kunden<br />

39/120


2011 Verkauf<br />

• Keine Sicherheitsbestände mehr. Liquidität und optimaler Lagerbestand<br />

bei hoher Liefertreue, dadurch geringe Kapitalbindung<br />

• Schneller Rechnungsausgang<br />

• Verbesserte Rentabilität<br />

3.2.1 Portal-Anwendung Verkauf<br />

Mit der Portal-Anwendung Verkauf lassen sich alle im Verkauf anfallenden<br />

Aufgaben zentral managen. In einer rollenbasierten Übersicht hat der Sachbearbeiter<br />

alle ihm zugeordneten Vorgänge vom Angebot bis zur Rechnung im<br />

Blick. Er kann beispielsweise seine Vorgänge über einen bestimmten Zeitraum<br />

analysieren und per Klick in verschiedene Anwendungen wechseln, um weitere<br />

Aktionen, wie z. B das Erstellen eines Lieferscheines oder einer Rechnung,<br />

auszuführen.<br />

40/120


Verkauf<br />

2011<br />

3.2.2 Kommandozentrale Verkauf<br />

In der Kommandozentrale Verkauf steuert ein zentrales Dialogfenster alle Verkaufsprozesse.<br />

Von hier aus werden Verkaufsvorgänge vom Angebot bis zur<br />

Rechnung bearbeitet, eingesehen und neu erstellt.<br />

• Aktuelle oder bereits archivierte Verkaufsvorgänge können nach verschiedenen<br />

Kriterien selektiert, erfasst, freigegeben oder bearbeitet werden.<br />

Durch die Anbindung von Infosystemen wie beispielsweise Plankarte,<br />

Beschaffungsstatus oder Lagerbestände werden gezielte Informationen auf<br />

Knopfdruck zur Verfügung gestellt. Die Kommandozentrale Verkauf steuert<br />

interaktiv auch die komplette Versandplanung.<br />

3.2.3 Angebot<br />

Aus den im ERP-System erfassten Daten lassen sich mit wenig Aufwand<br />

Angebote erstellen. Durch Wiedervorlagefristen kann termingerecht nachgefasst<br />

werden. Einen Überblick über laufende oder abgeschlossene Angebote<br />

liefern Listen und Auswertungstabellen, die im Systemstandard enthalten sind.<br />

Abgeschlossene Angebote werden im Originalzustand im Angebotsarchiv abgelegt.<br />

Der Zugriff ist bei Bedarf möglich.<br />

41/120


2011 Verkauf<br />

Angebot im Überblick<br />

• Erfassen eingehender Anfragen<br />

• Erstellen und Ändern von Angeboten über die Angebotsmaske<br />

• Kopieren von Angeboten aus aktuellen oder archivierten Angeboten<br />

• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />

• Verwenden von Wiedervorlagefristen und Terminen im Angebot<br />

• Beliebig langer Text im Angebotskopf<br />

• Beliebig langer Text zu jeder einzelnen Angebotsposition<br />

• Angabe eines Wunschtermins<br />

• Ausdruck des Angebots in der beim Kunden / Interessenten hinterlegten<br />

Korrespondenzsprache<br />

• Ausdruck über Formulargenerator<br />

• Beliebiger Wiederholdruck, auch von bereits archivierten Angeboten<br />

• Eingabe von Angebotspreisen und -werten in Fremdwährung<br />

• Angebotsüberwachung mit den Listen „Angebotsobligo“<br />

• Übergabe eines Angebots an einen Auftrag<br />

• Angebotsarchiv <strong>für</strong> alle erledigten Angebote im Originalzustand<br />

• Die editierbare Stückliste <strong>für</strong> Setartikel lässt angebotsbezogene Änderungen<br />

an der Zusammenstellung von Set-Artikeln zu.<br />

3.2.4 Aufträge<br />

Die Auftragsverwaltung ist in vielen Unternehmen stark durch individuelle<br />

Anforderungen geprägt. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt hier durch seine hohe Flexibilität.<br />

Komplexe Kundenstrukturen lassen sich einfach im System abbilden. Auch<br />

die Übermittlung von Bestelldaten des Kunden über das Internet bzw. EDI oder<br />

die kundenbezogene Ermittlung von Preisen sind im Standard abgebildet.<br />

Verwaltung von Aufträgen<br />

Ähnlich wie beim Bearbeiten von Angeboten erfolgt das Erstellen und Ändern<br />

von Aufträgen in einer speziellen Maske. Einem Auftrag können Angebotsdaten<br />

direkt zugeordnet werden, was die Auftragserstellung deutlich beschleunigen<br />

kann. Darüber hinaus werden auch Rahmenaufträge zu speziellen Produkten,<br />

Lieferungen, Rabatten und Staffelpreisen im System verwaltet.<br />

42/120


Verkauf<br />

2011<br />

Aufträge im Überblick<br />

• Erstellen und Ändern von Aufträgen über die Auftragsmaske<br />

• Möglichkeit einen Auftrag zu ändern und gleichzeitig das Auftragsobligo<br />

zu erstellen<br />

• Erstellen eines Auftrags durch Übernahme von Angebotsdaten<br />

• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />

• Material- und Terminplanung<br />

• Verwendung von Wiedervorlagefristen und -terminen im Auftrag<br />

• Übernahme von Kundenstammdaten in den Auftrag mit Änderungsmöglichkeit:<br />

Konditionen, Versandvorschriften, Fremdwährung, Preise, Rabatte<br />

• Verwaltung von Rahmenaufträgen<br />

• Zuordnung von Kostenträgern<br />

• Beliebig langer Text in den Auftragskopfdaten<br />

• Beliebig langer Text <strong>für</strong> jede einzelne Auftragsposition<br />

• Auftragsüberwachung mit dem „Auftragsobligo“<br />

• Auftragsstatusbericht <strong>für</strong> Auftragspositionen, die beschafft werden müssen<br />

• Optional Rahmenauftragsbearbeitung <strong>für</strong> die Kfz-Zulieferindustrie nach<br />

VDA-Richtlinien<br />

• Markierung in EK/VK-Positionen: nicht liefern / nicht berechnen<br />

• Webauftrag<br />

• Die editierbare Auftragsstückliste <strong>für</strong> Setartikel lässt angebotsbezogene Änderungen<br />

an der Zusammenstellung von Set-Artikeln zu.<br />

3.2.5 Rahmenauftrag<br />

Konditionen und Abnahmemengen von Artikeln werden in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in kundenbezogenen<br />

Rahmenaufträgen verwaltet.<br />

Die Rahmenvereinbarungen werden unabhängig von den Aufträgen verwaltet.<br />

Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. Die Rahmenaufträge führen und verwalten<br />

Fortschrittszahlen wie beispielsweise gelieferte und abgerufene Mengen<br />

oder Restbestände je Artikel. Die mit den Kunden geschlossenen Verträge können<br />

so jederzeit kontrolliert und überwacht werden.<br />

Rahmenauftrag im Überblick<br />

• Verwalten der Rahmenaufträge, Kontrakte, Verträge<br />

• Erfassen der Abrufaufträge<br />

• Überwachung der Rahmenaufträge, Mengen und Gültigkeitsdauer<br />

• Fortschrittszahlen im Rahmenauftrag<br />

• Obligo aus Rahmenaufträgen<br />

43/120


2011 Verkauf<br />

3.2.6 Versand<br />

Eine effiziente Bearbeitung und Abwicklung des Versands erreicht die <strong>abas</strong>-<br />

Business-<strong>Software</strong> durch die Kombination aller benötigten Arbeitsschritte. Die<br />

Versandabwicklung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> stellt hier<strong>für</strong> Funktionen <strong>für</strong> die Versandplanung,<br />

die Packmittelverwaltung, die Kommissionierung und die Zoll- und<br />

Export abwicklung zur Verfügung.<br />

Aktuelle und übersichtliche Dialoginformationen der lieferfähigen Aufträge, deren<br />

Bearbeitungsstatus und der Zugriff auf Liefer- und Versandbedingungen sorgen<br />

da<strong>für</strong>, dass die Versandabteilung immer bestens informiert ist.<br />

Versandplanung<br />

(Siehe Kapitel „Automotive“ bzw. <strong>Leistungsbeschreibung</strong>: „<strong>abas</strong>-Automotive-Lösung“.)<br />

Versandplanung kombiniert alle Arbeitsschritte <strong>für</strong> Ihren Versand<br />

Eine effiziente Versandplanung garantiert die schnellstmögliche Lieferung zum<br />

Kunden. Die <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Versandplanung erreicht dies, indem sie die logistischen<br />

Prozesse durch eine größere Transparenz und die Schaffung eines besseren<br />

Transportumfelds in Einklang bringt. Darüber hinaus kann durch die Verkürzung<br />

der Lagerhaltung eine Kosten- und Zeitersparnis realisiert werden. Mit der<br />

Versandplanung können Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen<br />

und Sammellieferungen bearbeitet werden.<br />

Splitten von Auftragspositionen in der Versandplanung<br />

Lieferabrufe in der Versandplanung können in mehrere Teillieferungen gesplittet<br />

werden. Dadurch ist es möglich, die Teillieferungen auf mehrere Chargen zu<br />

verteilen. Dabei gelten die Regeln, dass beim Abbuchen der Liefermenge aus<br />

dem Lager zuerst vorhandene Materialzuordnungen berücksichtigt werden und<br />

nur die Restmenge von der in der Position benannten Charge abgebucht wird.<br />

Kommissionierliste<br />

Eine Lieferung wird im Lager mit Hilfe der in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> erzeugten<br />

Kommissionierliste zusammengestellt. Die Ladeliste legt dabei fest,<br />

wie die Ware verpackt und dem Logistikdienstleister übergeben werden soll.<br />

Einen Überblick über aktuelle Bestände liefert die in der <strong>Software</strong> integrierte<br />

Anzeige der Bestände. Gibt es noch kurzfristige Ände rungen, können sie auch<br />

noch nach dem Erstellen des Lieferscheins berücksichtigt werden. Bei einer<br />

Änderung der Liefermenge im Lieferschein wird die Anzahl der Verpackungen<br />

automatisch aktualisiert. Nicht benötigte Packmittel werden gelöscht.<br />

Konsignationslager<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt die Verwaltung von Konsignationslagern. Die Lager<br />

können direkt beliefert werden. Eine Abwicklung über Speditionen ist in der<br />

<strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> ebenso möglich wie Bestandsführung, Überwachung<br />

von Mindestbeständen und eine Entnahme-Abrechnung der Lager mit dem<br />

Kunden.<br />

44/120


Verkauf<br />

2011<br />

Packmittelverwaltung und Behältermanagement<br />

Für den Transport von Material werden Packmittel benötigt. Besonders im<br />

Bereich der Konsumgüter- oder Automobilzulieferindustrie müssen Packmittel<br />

gemäß den von den Kunden vorgegebenen Packanweisungen verpackt und mit<br />

speziellen Informationen versehen werden.<br />

In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können wiederverwendbare Packmittel, wie z. B. Gitterboxen,<br />

Paletten und ähnliches verwaltet werden. Die Packmittelanweisungen werden<br />

in einer Datenbank hinterlegt. Einzelne Bewegungen werden erfasst, so dass<br />

aktuelle Bestände jederzeit ausgewiesen werden können.<br />

Versandabwicklung im Überblick<br />

• Versandavis<br />

• Versandvorschlagsliste<br />

• Abfrage und Analyse des Lieferobligos<br />

• Selektion und Gruppierung von Lieferpositionen nach verschiedenen Kriterien<br />

• Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen, Sammellieferungen<br />

• Rückstandsverwaltung<br />

• Retouren<br />

• Verfügbarkeitsprüfung<br />

• Erstellen von Lieferscheinen und Speditionsaufträgen<br />

• Versandplanung<br />

• Erstellen von Sammellieferscheinen und Sammelspeditionsaufträgen<br />

• Laden und Speichern von Versandplänen<br />

• Nachträgliches Ändern bereits erstellter Lieferscheine<br />

• Automatische Verbuchung im Lager<br />

• Umlagerungen an andere Lager<br />

• Automatisches Ermitteln der benötigten Packmittel laut Packanweisung<br />

• Packmittel-Plausibilitätsprüfung<br />

• Ändern der Packanweisungen<br />

• Drucken der benötigten Papiere<br />

• Kommissionierlisten (Picklisten)<br />

• Versandpapiere wie zum Beispiel:<br />

––<br />

Lieferscheine<br />

––<br />

Speditionsaufträge<br />

––<br />

Paketaufkleber<br />

––<br />

Frachtbriefe<br />

––<br />

Versandetiketten<br />

––<br />

Warenbegleitschein<br />

––<br />

Warenanhänger inkl. Barcode<br />

45/120


2011 Verkauf<br />

3.2.7 Fakturierung<br />

Auch bei der Fakturierung bildet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> alle unternehmensspezifischen<br />

Prozesse äußerst flexibel ab. So ist es möglich, Anzahlungen zu verwalten,<br />

Barverkäufe zu tätigen und Einzel-, Teil- und Sammelrechnungen zu erstellen.<br />

Auch Gutschriften und Stornierungen können im System vorgenommen werden.<br />

Kostenträger und Erlöskonten werden von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> zugeordnet. Eine<br />

Verbindung mit anderen <strong>abas</strong>-Funktionen entsteht durch die automatische Verbuchung<br />

in Finanz- und Lagerbuchhaltung.<br />

(Zum Thema Mahnwesen finden Sie weitere Informationen im Kapitel „Finanzbuchhaltung“)<br />

Fakturierung im Überblick<br />

• Barverkäufe (mit Verbuchung im Lager und Buchung in der Finanzbuchhaltung<br />

auf das Kassenkonto)<br />

• Einzel- und Teilrechnungen<br />

• Anzahlungsverwaltung (Anzahlungsanforderungen, Schlussrechnung)<br />

• Sammelrechnungen, Proforma-Rechnungen<br />

• Gutschriften und Stornierungen<br />

• Fakturierung in Fremdwährung<br />

• Berücksichtigung von Nebenkosten aller Art<br />

• Rabatte, Staffelpreise, usw.<br />

• Belegdatum, Buchungsdatum und Valutadatum<br />

• Zuordnung von Kostenträgern<br />

• Automatische Erlöskontierungen<br />

• Automatische Verbuchung in die Finanzbuchhaltung und Lagerbuchhaltung<br />

• Journalisierung<br />

• Rechnungsobligo<br />

• Rechnungsausgangsliste,<br />

• Ausstellung von Rechnungen an Zentralzahlungsregulierer<br />

• Zuordnung von Vertreter und Provisionssätze auf Positionsebene<br />

3.2.8 Provisionsabrechnung<br />

Da sich die Provisionsmodelle der Unternehmen unterscheiden, bietet <strong>abas</strong>-<br />

<strong>Handel</strong> die Möglichkeit, unternehmensspezifische Abrechnungsverfahren in<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> zu hinterlegen. Die Regeln <strong>für</strong> die Berechnung werden in einem<br />

Provisionsdatenobjekt verwaltet. Hier wird beispielsweise festgelegt, welche<br />

Grundprovision ein Vertreter erhält oder ob es <strong>für</strong> bestimmte Artikel bzw. Produktgruppen<br />

abweichende Provisionssätze gibt. Auf diese Weise lassen sich unternehmensspezifische<br />

Provisionsvereinbarungen einfach und flexibel pflegen.<br />

Provisionsabrechnung im Überblick<br />

• Provisionsermittlung nach definierten Regeln und Formeln<br />

• Provisionskonditionen <strong>für</strong> Vertreter / Artikel / Produktgruppen /<br />

Mengenstaffeln<br />

• Beliebige Kombinationen möglich, z. B. Konditionen <strong>für</strong> Vertreter und Artikel<br />

• Provisionsstellungen<br />

• Individuelle Gestaltung des Abrechnungsformulars<br />

46/120


Einkauf<br />

2011<br />

3.2.9 Zusatzfunktionen<br />

Mit der Funktion Vorgangshistorie lassen sich Zusammenhänge zwischen<br />

Angeboten, Aufträgen, Lieferscheinen und Rechnungen einfacher verfolgen. So<br />

können im Verkauf beispielsweise Fragen wie „Zu welchem Auftrag gehört die<br />

Lieferscheinposition?“ oder „Aus welchem Angebot ist die Auftragsposition hervorgegangen?“<br />

schnell beantwortet werden.<br />

Abgeschlossene Verkaufsvorgänge werden in Originalform in einem Archiv verwaltet,<br />

auf das direkt zugegriffen werden kann. Im Archiv kann z. B. ein Vorgang<br />

als Formular ausgedruckt oder als Kopiervorlage <strong>für</strong> einen neuen Vorgang<br />

verwendet werden. Auch statistische Auswertungen über archivierte Verkaufsvorgänge<br />

sind möglich.<br />

(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „CRM“.)<br />

Die <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Funktion Speditionsauftrag gibt einen Überblick über die<br />

Ware, die per Spedition verschickt werden soll. Mehrere Lieferscheine können<br />

zu einem einzigen Speditionsauftrag zusammengefasst werden, aus dem dann<br />

ein Speditionsauftragspapier generiert werden kann. Wird im Lieferschein der<br />

Speditionsauftrag angegeben, sind sie dadurch miteinander verknüpft.<br />

3.3 Einkauf<br />

Von der Anfrage über Bestellvorschläge und Bestellungen, dem Erfassen von<br />

Wareneingängen bis hin zur Rechnungsprüfung – das Bestellwesen bietet als<br />

zentrale Komponente in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> eine durchgängige und hochintegrierte<br />

Vorgangsbearbeitung. Auch Rahmenverträge können im <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Einkauf<br />

bearbeitet werden.<br />

47/120


2011 Einkauf<br />

Im Einkauf stehen folgende Funktionen zur Verfügung:<br />

• Anfragen<br />

• Bestellvorschläge<br />

• Bestellverwaltung<br />

• Rahmenaufträge<br />

• Wareneingang<br />

• Rechnungsprüfung<br />

• Beistellungen<br />

• Umlagerungsvorschläge<br />

• Lieferabrufverwaltung<br />

• Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />

• Zusatzfunktionen<br />

––<br />

Ablage, Archiv<br />

––<br />

Standardlisten<br />

––<br />

Standardauswertungen<br />

3.3.1 SRM-Portal-Anwendung Lieferantenakte<br />

Mit der SRM-Portal-Anwendung Lieferantenakte lässt sich schnell die aktuelle<br />

Situation eines Lieferanten beurteilen und darauf basierend Entscheidungen<br />

treffen, da alle notwendigen Informationen kompakt in einer Übersicht<br />

dargestellt werden. Von hier aus ist auch der direkte Zugriff auf die zum Lieferanten<br />

gehörigen aktuell laufenden Vorgänge, Beschaffungsvorschläge und Aktivitäten<br />

möglich. Ebenso werden Notizen und archivierte Dokumente aus dem<br />

Dokumenten-Management-System in der Lieferantenakte visualisiert.<br />

48/120


Einkauf<br />

2011<br />

3.3.2 Portal-Anwendung Einkauf<br />

Die Portal-Anwendung Einkauf zeigt alle relevanten Informationen <strong>für</strong> den Einkäufer<br />

in einer Ansicht. In einer rollenbasierten Übersicht hat der Sachbearbeiter<br />

alle ihm zugeordneten Vorgänge im Blick. Er kann seine Vorgänge über<br />

einen bestimmten Zeitraum analysieren und per Klick in verschiedene Anwendungen<br />

wechseln, um weitere Aktionen auszuführen. Dazu gehört z. B. die<br />

Bearbeitung von Bestellvorgängen.<br />

3.3.3 Kommandozentrale Einkauf<br />

In der Kommandozentrale Einkauf steuert ein zentrales Dialogfenster alle Einkaufsprozesse.<br />

Von hier aus werden Einkaufsvorgänge von der Anfrage bis zur<br />

Rechnung bearbeitet, eingesehen und neu erstellt.<br />

Aktuelle oder bereits archivierte Einkaufsvorgänge können nach verschiedenen<br />

Kriterien selektiert, erfasst, freigegeben oder bearbeitet werden.<br />

Durch Anbinden von Infosystemen wie beispielsweise Verkaufsvorgänge, Plankarte,<br />

Beschaffungsstatus oder Lagerbestände werden gezielte Informationen<br />

auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt.<br />

49/120


2011 Einkauf<br />

3.3.4 Anfrage<br />

Anfragen an Lieferanten lassen sich komfortabel in der zugehörigen Bildschirmmaske<br />

Einkauf von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellen und per EDI elektronisch übermitteln.<br />

Nach dem Auswählen der Lieferanten generiert das System Anfragen,<br />

denen später die eingegangenen Angebote zugeordnet werden. Bei einem in<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> durchgeführten Angebotsvergleich werden Preise, Lieferzeiten und<br />

Konditionen gegenübergestellt. Dies ist eine gute Basis, um sichere Kaufentscheidungen<br />

treffen zu können. Ist die Wahl auf einen Anbieter gefallen, kann<br />

aus dem Anfragevorgang automatisch eine Bestellung generiert werden. Alle<br />

Anfragen werden in einem Anfragenarchiv gespeichert. Aus den Archivdaten ist<br />

ersichtlich, ob eine Anfrage zur Bestellung führte oder nicht.<br />

Anfrage im Überblick<br />

• Einzelanfragen<br />

• Mehrfachanfragen<br />

• Anfragenüberwachung<br />

• Anfragenvergleich<br />

• Archivierung der Anfragen mit der Möglichkeit Detailinformationen zu<br />

hinterlegen<br />

• Umwandlung einer Anfrage in eine Bestellung<br />

• Recherche im Anfragenarchiv nach frei definierbaren Kriterien<br />

3.3.5 Bestellvorschläge<br />

Zentrale Komponente des Einkaufs ist das Bestellwesen. In der Disposition werden<br />

durch die Nettobedarfsermittlung oder bei Unterschreiten von Mindestbeständen<br />

Bestellvorschläge generiert. Diese Bestellvorschläge fließen dann in<br />

Bestellungen ein. Wie im Verkauf können auch im Einkauf Rahmenaufträge mit<br />

Lieferanten bearbeitet werden. Sie beziehen sich auf bestimmte Artikel und<br />

beinhalten unter anderem definierte Abrufmengen, Staffelpreise und Rabatte.<br />

Durch Festlegen bestimmter Abrufmengen können die Artikel innerhalb eines<br />

definierten Zeitraums bequem bestellt werden.<br />

50/120


Einkauf<br />

2011<br />

Das Bestellwesen ist über die Zuordnung von Kostenstellen, Kostenträgern und<br />

Kontierung <strong>für</strong> jede Bestellposition mit der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung<br />

verbunden.<br />

Bestellvorschläge können manuell erzeugt oder direkt im Dialog nach beliebigen<br />

Kriterien wie Lieferanten, Artikeln, Disponenten, Lagergruppen oder Terminen<br />

selektiert und sortiert werden.<br />

In der Dialogbearbeitung können Mengen, Preise und Termine verändert werden.<br />

Auch der vom System vorgeschlagene Hauptlieferant kann im Bestellvorschlag<br />

durch einen anderen Lieferanten ersetzt werden. Die Bestellvorschläge werden<br />

freigegeben und anschließend automatisch in Bestellungen umgewandelt.<br />

Bestellvorschläge im Überblick<br />

• Ermittlung von Bestellvorschlägen <strong>für</strong> die externe Beschaffung über die<br />

Planungsrechnung<br />

• Berücksichtigung der im Teilestamm eingestellten Dispositionsverfahren:<br />

––<br />

Mindestbestandsbezogene Disposition<br />

––<br />

Bedarfsbezogene Disposition<br />

––<br />

Auftragsbezogene Disposition<br />

• Bearbeiten der Bestellvorschläge nach bestimmten Kriterien<br />

• Übernahme der freigegebenen Bestellvorschläge in Bestellungen<br />

• Wunsch-Liefertermin kann festgelegt werden<br />

3.3.6 Bestellverwaltung<br />

In der Bestellverwaltung von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> werden Bestellungen direkt erfasst,<br />

aus einer Anfrage übernommen oder aus den vom System erstellten Bestellvorschlägen<br />

generiert.<br />

Teile, die bereits im System vorhanden sind, können dabei ebenso bestellt werden<br />

wie nicht in den Stammdaten angelegte Einmalteile. Eine Beschreibung der<br />

Einmalteile wird der Bestellposition zugeordnet.<br />

Die Bestellung ist die Grundlage <strong>für</strong> die spätere Kontierung der Eingangs -<br />

rechnung. Kostenstellen und Kostenträger können einer Bestellposition zugeordnet<br />

werden. Jede Bestellposition kann durch beliebig lange Texte ergänzt werden.<br />

Verknüpfungen mit Zeichnungen sind ebenfalls möglich.<br />

51/120


2011 Einkauf<br />

Bestellverwaltung im Überblick<br />

• Übernahme von Anfragen in Bestellungen<br />

• Übernahme ermittelter und freigegebener Bestellvorschläge in Bestellungen<br />

• Erfassen von Bestellungen<br />

• Verwalten der Bestellungen nach Sachbearbeitern, Warengruppen und eigenen<br />

Kriterien<br />

• Festlegung der Kontierung von Bestands- und Aufwandskonten<br />

• Zuordnung von Kostenträgern und Kostenstellen<br />

• Beliebig lange Texte<br />

• Verwendung von Fremdsprachen<br />

• Bestellung von Dienstleistungen und Einmalartikeln<br />

• Bestellung von Veredelungsprozessen<br />

• Archiv <strong>für</strong> alle Einkaufsvorgänge:<br />

––<br />

Anfragen, Bestellungen, Rahmenverträge, Wareneingänge, Eingangsrechnungen<br />

mit beliebigen Recherche- und Analysemöglichkeiten<br />

––<br />

Lieferungs-Mahnwesen (per Fax, Brief oder E-Mail)<br />

––<br />

Kennzeichnung und Berücksichtigung von Streckengeschäften<br />

3.3.7 Rahmenauftrag<br />

Artikel-Abnahme-Vereinbarungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums sind<br />

die Grundlage zur Verwaltung von lieferantenbezogenen Rahmenverträgen,<br />

Rahmenaufträgen oder Kaufkontrakten.<br />

Die Rahmenvereinbarungen werden unabhängig von den Bestellungen verwaltet.<br />

Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. In den Rahmenaufträgen werden<br />

die Fortschrittszahlen (bereits gelieferte Mengen, abgerufene Mengen) und die<br />

Restbestände je Artikel geführt. Somit ist die Kontrolle der Lieferanten-Verträge<br />

jederzeit möglich.<br />

Rahmenauftrag im Überblick<br />

• Verwalten von Rahmenaufträgen (Kontrakte)<br />

• Rahmenaufträge über spezifizierte Teile<br />

• Erfassen der Abrufbestellungen<br />

• Verwalten der Fortschrittszahlen<br />

• Bestandsführung von Rahmenaufträgen<br />

• Dokumentation des Rahmenauftrags<br />

3.3.8 Wareneingang<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> berücksichtigt im Wareneingang Gesamt-, Teil-, Über- und Unterlieferungen.<br />

Auch Sammellieferscheine können erstellt werden.<br />

Nach Eingang der Ware erfolgt eine automatische Zuweisung an das Standardzugangslager.<br />

Eine Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager<br />

ist ebenfalls möglich. Bei einer Beanstandung kann eine sofortige Rücklieferung<br />

veranlasst werden.<br />

52/120


Einkauf<br />

2011<br />

Die Qualitätsprüfung erfolgt beim Wareneingang oder nach dem Erfassen des<br />

körperlichen Zustands. Externe QS-Lösungen können angebunden werden.<br />

Wareneingang im Überblick<br />

• Gesamt-, Teil, Über- und Unterlieferungen<br />

• Bestell-Ausgleich bei Unterlieferung möglich<br />

• Erfassen von Sammellieferscheinen<br />

• Zuweisung eines Zugangslagers oder eines Zugangslagerplatzes<br />

• Erfassen der Eingangsmengen in unterschiedlichen Mengeneinheiten<br />

• Zugangsbuchungen in Qualitätsprüflager<br />

• Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager möglich<br />

• Bei Beanstandung Rücklieferungen an Lieferanten<br />

• Qualitätsprüfung<br />

3.3.9 Rechnungsprüfung<br />

Der Wareneingang und die Rechnungsprüfung sind mit der Finanzbuchhaltung,<br />

Kostenrechnung und Lagerhaltung verbunden.<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> verbucht automatisch in den Lagern und in der<br />

Finanzbuchhaltung, erfasst sämtliche Nebenkosten, errechnet die Vorsteuer<br />

und führt die Journalisierung durch.<br />

Externe Dokumentenverwaltung<br />

Die im ERP-System erfassten und geprüften Eingangsrechnungen können als<br />

Dokument eingescannt und mit Datenobjekten verbunden werden (siehe auch<br />

Kapitel „Dokumentenverwaltung“). Somit kann von überall im System auf das<br />

Originaldokument zugegriffen werden.<br />

Rechnungsprüfung im Überblick<br />

• Bareinkauf<br />

• Erfassen der Eingangsrechnung mit Zugriff auf Lieferscheine und<br />

Bestellungen<br />

• Prüfung von Liefermengen und Rechnungen<br />

• Überprüfen von Konditionen<br />

• Erfassen sämtlicher Nebenkosten mit automatischer Kontierung<br />

• Berücksichtigung von Rabatten, Staffelpreisen<br />

• Vorgeschlagene Kontierungen sind überschreibbar.<br />

• Nachträgliche Zuordnung von Kostenstelle / Kostenträger<br />

• Errechnen der Vorsteuer<br />

• Automatische Verbuchung im Lager<br />

• Belastungen an den Lieferanten<br />

• Erfassen von Gutschriften des Lieferanten<br />

• Verbuchung in der Finanzbuchhaltung und Materialwirtschaft<br />

• Mischpreisbildung<br />

• Journalisierung<br />

• Rechnungsobligo<br />

• Rechnungseingangsliste<br />

53/120


2011 Einkauf<br />

3.3.10 Beistellungen<br />

Allgemeine Beistellungen werden aus der Stückliste <strong>für</strong> Setartikel des Bestellteils<br />

übernommen.<br />

Die Stückliste <strong>für</strong> Setartikel lässt bestellungsbezogene Änderungen an der Beistellteileliste<br />

zu.<br />

Im Teilestamm haben Sie die Möglichkeit, eine vom Lieferanten abhängige „Vorlaufzeit“<br />

<strong>für</strong> Beistellteile zu definieren. Mit dieser Frist legen Sie fest, wie viele<br />

Arbeitstage vor dem Liefertermin das Beistellteil beim Lieferanten sein muss.<br />

3.3.11 Umlagerungsvorschläge<br />

Umlagerungsvorschläge <strong>für</strong> Artikel, Spediteure oder Lagergruppen werden<br />

im Infosystem Umlagerungsvorschläge ausgewertet. Im Kopfteil der Maske<br />

wird dabei festgelegt, nach welchen Kriterien Umlagerungsvorschläge aus der<br />

Datenbank selektiert werden sollen. Per „Start“-Button wird die Auswertung<br />

gestartet und der Tabellenteil zeilenweise mit den Daten gefüllt. Durch Doppelklick<br />

auf eine Tabellenzeile lassen sich Details zu einem Umlagerungsvorschlag<br />

anzeigen.<br />

Um Artikel von einem zum anderen Lager umzulagern, bietet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in<br />

Einkauf und Disposition die Funktion Umlagerungsvor schläge. Die Selektion der<br />

Umlagerungsvorschläge ist schnell und einfach möglich. Anwender können frei<br />

entscheiden, welche Positionen einer Tabelle umgebucht werden und welche<br />

vorerst am bisherigen Ort verbleiben sollen. Eine Vorselektion, etwa durch Löschen<br />

nicht relevanter Positionen, ist nicht notwendig.<br />

3.3.12 Lieferabrufverwaltung<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellt und sendet per EDI Abrufbestellungen an den Lieferanten.<br />

Dabei werden Bestellvorschläge von der Disposition übersichtlich visualisiert<br />

und können einfach in Lieferabrufbestellungen umgewandelt werden.<br />

3.3.13 Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />

Liefermahnungen können im Infosystem Liefermahnungen / -erinnerungen<br />

gesammelt werden. Alle Lieferanten mit offenen Lieferungen lassen sich so zu<br />

einem definierten Termin zusammenfassen. Zusätzlich können auch alle Lieferanten<br />

mit ausstehenden Lieferungen zu einem flexiblen Termin angezeigt<br />

werden. Für nicht erfolgte Lieferungen generiert <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auf Wunsch<br />

automatisch Mahnungen.<br />

54/120


Rechnung <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />

2011<br />

3.3.14 Zusatzfunktionen<br />

Sämtliche Einkaufsvorgänge (Anfragen, Rahmenaufträge, Abrufe, Lieferscheine,<br />

Rechnungen) werden im Archiv in Originalform verwaltet. Auf das Archiv<br />

besteht ein direkter Zugriff (z. B. als Kopiervorlage <strong>für</strong> einen neuen Vorgang<br />

oder <strong>für</strong> statistische Auswertungen).<br />

Die Zusatzfunktionen umfassen folgende Komponenten:<br />

• Ablage, Archiv<br />

• Standardlisten und -auswertungen<br />

3.4 Rechnung <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />

Zahlschein<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt den Inlandszahlungsverkehr mit Zahlschein (ESR) in<br />

der Schweiz.<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> vereinfacht im Ein- und Verkauf das Erstellen von Rechnungen<br />

und die Preisfindung. In Verkaufs- und Einkaufsrechnungen können die Felder<br />

Kodierzeile, Zahlungsreferenz, Teilnehmernummer und Prüfziffer aus einem<br />

Zahlschein erfasst werden. Beim Buchen der Rechnung werden diese Daten dann<br />

automatisch in die Rechnungsbuchung und in die offenen Posten übernommen.<br />

Anzahlungen und Schlussrechnungen<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt beim Anrechnen geleisteter Anzahlungen in<br />

Schlussrechnungen.<br />

• Das System übernimmt plausibilitätskontrollen bei schon gestellten Teilrechnungen<br />

auf die Schlussrechnung.<br />

• Die bei Anzahlungen bereits entrichtete Umsatzsteuer kann ausgewiesen<br />

werden. Die verschiedenen in Rechnung gestellten Steuersätze zu einzelnen<br />

Anzahlungen werden dabei berücksichtigt.<br />

3.5 Preisfindungen <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />

Für gewöhnlich dient eine marktorientierte Preisfindung der Gewinnmaximierung.<br />

Dabei orientiert sie sich meist an dem Verhalten der Nachfrager und den<br />

Preisen von Konkurrenzunternehmen.<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt aktiv bei der Preisfindung im Ein- und Verkauf sowie<br />

beim Ermitteln von Preis- oder Rabattvorschlägen in Angeboten, Aufträgen oder<br />

Bestellungen. Darüber hinaus lassen sich mit der Preisfindungsfunktion eigene<br />

Preise festlegen und auf Wunsch in den Stammdatensätzen fixieren.<br />

55/120


2011 Preisfindungen <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />

Bei der Ermittlung von Preisen, Materialzuschlägen und Rabatten werden zunächst<br />

offene und auf die aktuelle Situation passende Rahmenaufträge durchsucht.<br />

Wurde kein Rahmenauftrag gefunden, weitet sich die Suche auf die Preisfindungsdatenbank,<br />

in der Konditionen <strong>für</strong> Einzelkunden / -lieferanten oder<br />

Kunden- / Lieferantengruppen, Einzelartikel oder Artikelgruppen mengen- und<br />

terminabhängig hinterlegt und gepflegt werden können, aus. Ist noch immer<br />

kein Preis gefunden, wird er aus den Artikelstämmen übernommen.<br />

Eine Preisfindung kann <strong>für</strong> einzelne Einkaufs- und Verkaufspositionen durchgeführt<br />

werden oder zusammengefasst <strong>für</strong> eine zuvor bestimmte Gruppe von<br />

Artikeln. Auch Pauschalpreise können festgelegt werden. Ausgangsdatum <strong>für</strong><br />

die Preisfindung ist ein auftrags- / bestellpositionsbezogenes frei änderbares<br />

Konditionsdatum. Es können Brutto- oder Nettopreise (exklusive Steuern)<br />

getrennt erfasst und ausgewiesen werden.<br />

Das Infosystem Preise / Rabatte stellt dem Mitarbeiter auf Knopfdruck Informationen<br />

zur Verfügung. Jeder Kunde erhält so basierend auf einer sicheren<br />

Kalkulation innerhalb kürzester Zeit ein individuelles Angebot.<br />

56/120


Intrahandelsstatistik<br />

2011<br />

3.6 Intrahandelsstatistik<br />

Die Intrahandelsstatistik ermöglicht die nach Artikel 8 der EU-Verordnung<br />

3330/91 vorgeschriebene monatliche Auskunft über den Warenverkehr in EU-<br />

Staaten und Drittländern an das statistische Bundesamt.<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> generiert die Daten <strong>für</strong> die Intrastat-Meldungen, indem es auf<br />

Basisfunktionen, Stammdaten und auf Einkaufs- und Verkaufsvorgänge zurückgreift.<br />

Dabei sind die dazu benötigten Intrastat-Schlüssel in Tabellen integriert<br />

und alle erforderlichen Grundwerte in den Stammdaten enthalten. Auf dieser<br />

Grundlage erstellt die Intrahandelsstatistik dann die monatlich vorgeschriebenen<br />

Meldungen.<br />

Die Daten zur Intrahandelsstatistik können in jeder Zeile einer Verkaufs- bzw.<br />

Einkaufsrechnung hinterlegt werden. Die Felder werden aus dem Teile stamm<br />

des Artikels bzw. aus den entsprechenden Kopfvariablen vorbelegt. Die Kopfvariablen<br />

werden aus dem Stamm des Versandkunden bzw. -lieferanten gefüllt.<br />

3.7 Materialwirtschaft<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> plant, verwaltet und steuert alle Materialbewegungen zwischen<br />

Lieferanten, Kunden und Lagern. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> hilft Unternehmen<br />

bei der optimalen Koordination des Warenflusses und sorgt so <strong>für</strong> einen<br />

beschleunigten Lagerumschlag, bestmögliche Lagerbestände, gestiegene<br />

Liquidität und hohe Lieferbereitschaft.<br />

3.7.1 Lagerverwaltung<br />

In der Materialwirtschaft von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> lassen sich im Bereich Lagerverwaltung<br />

beliebig viele Lager- und Lagerplätze anlegen. Jeder Lagerplatz ist<br />

dabei eindeutig einem Lager zugeordnet. Auch verschiedene Lagerarten können<br />

abgebildet werden. Ein- und Auslagerungsstrategien werden nach Bedarf<br />

implementiert. Es ist möglich, unterschiedliche Artikel auf einem Lagerplatz<br />

aufzubewahren. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> informiert dann über alle auf dem Lagerplatz vorhandenen<br />

Bestände.<br />

Artikel können auch manuell gebucht werden. Darüber hinaus lassen sich<br />

Bestandskorrekturen und die Neubewertung eines Artikelbestandes leicht<br />

erstellen.<br />

In der Lagerverwaltung werden Chargen, Seriennummern und pro Artikel unterschiedliche<br />

Gebindeeinheiten verwaltet. Bei der Buchung von Abgängen lässt<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auch negative Bestände zu.<br />

57/120


2011 Materialwirtschaft<br />

Lagergruppen<br />

Die Disposition betrachtet alle Bestände innerhalb einer Lagergruppe als gleichwertig.<br />

Die Verteilung des Bestandes auf verschiedene Lagerplätze spielt dabei<br />

keine Rolle, nur die Bestandssumme der Lagergruppe zählt.<br />

Lagerverwaltung im Überblick<br />

• Verschiedene Dispositionskreise (z. B. autonome Werkslager, Lager von<br />

Niederlassungen mit eigener Disposition, Ersatzteillager)<br />

• Beliebig viele Lager und Lagerplätze mit eindeutiger Zuordnung<br />

• Gebindeverwaltung<br />

• Negative Bestände zulässig<br />

• Geplante / ungeplante Zu- und Abgänge<br />

• Chaotische Lagerplatzverwaltung oder feste Lagerplatzzuordnung<br />

• Verwaltung von Mindestbeständen<br />

• Lagerbewertung nach Lagern und Artikelgruppen<br />

• ABC-Analyse<br />

• Bestandskorrekturen<br />

• Umlagerungen / Umbuchen<br />

• Lagerstammdaten je Lager und je Lagerplatz<br />

• Kennzeichnung nicht dispositiver Lager / Sperrlager<br />

• Kunden- / Lieferanten-Konsignationslager<br />

• Direkte Lagerbuchung<br />

3.7.2 Verbrauchsfolgeverfahren<br />

Aufgrund empirischer Daten trifft das Verbrauchsfolgeverfahren Annahmen<br />

über die Reihenfolge, in der Teile aus dem Lagerbestand verbraucht oder veräußert<br />

werden.<br />

58/120


Materialwirtschaft<br />

2011<br />

Im Artikelstamm kann ein Verbrauchsfolgeverfahren (FIFO, LIFO) angegeben<br />

werden, das dann die Bewertung entnommener Teile beeinflusst. Ist ein Verbrauchsfolgeverfahren<br />

<strong>für</strong> einen Artikel hinterlegt, wird jeder Zugang des Artikels<br />

(Zugangsmenge, Zugangsdatum bzw. Verfallsdatum und Einstandspreis)<br />

getrennt aufgezeichnet. Bei der Entnahme des Artikels wird gemäß der definierten<br />

Verbrauchsfolge vom Lagerbestand abgebucht, entstehende Kosten ermittelt<br />

und in Materialbewertung und Nachkalkulation eingestellt.<br />

3.7.3 Inventur<br />

Die Inventur in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann als Stichtags- oder permanente Inventur<br />

durchgeführt werden. Die Zähllisten können auch schon vor dem Inventurstichtag<br />

erstellt werden, so dass kein Zeitdruck entsteht. Unterstützt von der Inventurfunktion<br />

lässt sich der Inventurwert leicht ermitteln. Inventurwerte werden<br />

archiviert und sind über Jahre hinweg miteinander vergleichbar.<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ermittelt Inventurdifferenzen und bucht sie aus. Es werden alle<br />

gängigen Inventurverfahren und Bewertungsregeln unterstützt.<br />

Die Inventurabwicklung lässt sich an die flexible Oberfläche (FO) anbinden.<br />

Dadurch kann sie leicht an die betrieblichen Bedürfnisse angepasst werden.<br />

Inventur im Überblick<br />

• Permanente Inventur<br />

• Stichtagsinventur<br />

• Inventurvorschlagslisten nach beliebigen Selektionskriterien<br />

• Auswahl des Inventurbewertungsverfahrens, wie z. B.<br />

––<br />

Bewertung zum Mischpreis<br />

––<br />

Bewertung zum Standardverrechnungspreis<br />

––<br />

Bewertung zum letzten Einstandspreis<br />

• Abwertungsfaktoren<br />

• Ermittlung der Inventurdifferenzen<br />

• Ausbuchung der Inventurdifferenzen<br />

3.7.4 Chargenverwaltung<br />

Die Chargenverwaltung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> deckt alle relevanten Bereiche entlang<br />

der Logistikkette ab, in denen Informationen zu Chargen geführt und verwaltet<br />

werden. Um Chargen einwandfrei zurückverfolgen zu können, müssen alle<br />

relevanten Informationen über Chargenbewegungen und der damit zusammenhängenden<br />

Verwertungs- und Erstellungsprozesse im Lagerbewegungsjournal<br />

dokumentiert werden. Chargenherkunft und Chargenverwendung werden so<br />

genau bestimmt.<br />

Die Chargenverwaltung unterstützt alle Qualitätsanforderungen internationaler<br />

Zertifizierungs-Standards.<br />

59/120


2011 Materialwirtschaft<br />

Jeder Artikel kann chargenbezogen verwaltet werden. Es sind beliebig viele<br />

Chargen pro Artikel möglich. Fehlbuchungen lassen sich jederzeit korrigieren.<br />

Auftragsbezogene Zugänge können auch ohne Chargenverwaltung einem bestimmten<br />

Auftrag zugeordnet werden. Dadurch ist neben der exakten Bewertung<br />

der Zugänge auch eine exakte Bewertung der Entnahmen möglich. Auch<br />

Lagerbestände lassen sich einem Verbraucher eindeutig zuordnen.<br />

Chargenverfolgung<br />

Das Infosystem Chargenverfolgung wertet Lagerjournalbuchungen mit Chargenbeteiligung<br />

aus. Das Infosystem visualisiert Ab- bzw. Zuflüsse in einer<br />

Baumansicht, die über Parameter gesteuert wird.<br />

Chargenverwaltung im Überblick<br />

• Alle relevanten Bereiche der Lieferkette sind abgedeckt.<br />

• Chargenbewegungen können zurückverfolgt werden.<br />

• Zentrale Chargeninformationen im Lagerbewegungsjournal<br />

• Chargenherkunft<br />

• Chargenverwendung<br />

• Qualitätsanforderungen internationaler Zertifizierungs-Standards werden<br />

unterstützt.<br />

• Chargenverfolgung<br />

60/120


Disposition<br />

2011<br />

3.8 Disposition<br />

Das Disponieren von Material-Kapazitäten gehört zu den Kernaufgaben eines<br />

ERP-Systems. Eine fristgerechte Abwicklung von Aufträgen ist häufig die Basis<br />

<strong>für</strong> eine hohe Kundenzufriedenheit und damit <strong>für</strong> den anhaltenden Erfolg des<br />

Unternehmens.<br />

Die Disposition erzeugt Beschaffungsvorschläge <strong>für</strong> den Einkauf. Weiterhin<br />

prüft sie die Einhaltung der vorgegebenen Liefertermine und ermittelt bei Abweichung<br />

die frühestmöglichen Lieferendtermine. Daher ist die Disposition wie<br />

auch das Lagerwesen Dreh- und Angelpunkt im Unternehmen.<br />

In der Dispositionsrechnung werden Kundenauftragspositionen, laufende<br />

Bestellungen und Bestände betrachtet. Dabei werden individuelle Einstellungen<br />

wie Mindestbestände, Beschaffungszeiten, Losgrößen, Losbildungsfristen oder<br />

die verschiedenen Dispositionsverfahren ebenso berücksichtigt wie Anliefertage<br />

von Lieferanten und Kunden und das Festlegen von minimalen und maximalen<br />

Beschaffungsmengen. Es wird auch überprüft, ob innerhalb eines definierten<br />

Zeitrahmens geplante Lagerabgänge durch den aktuellen Lagerbestand zuzüglich<br />

der geplanten Lagerzugänge abgedeckt sind. Bei Unterdeckung werden je nach<br />

Beschaffungsart, Bestellvorschläge <strong>für</strong> Kaufteile erzeugt.<br />

Folgende Dispositionsarten werden unterschieden:<br />

• Auftragsbezogene Disposition<br />

• Bedarfsbezogene Disposition<br />

• Mindestbestandsbezogene Disposition<br />

• Restmengenbezogene Disposition<br />

• Variantenbezogene Disposition<br />

61/120


2011 Disposition<br />

Die Disposition in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> wird nach dem Net-Change-Prinzip (Änderungsrechnung)<br />

abgewickelt. Bei einem Dispositionslauf werden nur Änderungen erfasst,<br />

die seit der letzten Dispositionsrechnung im Material- und Termingerüst<br />

nachgetragen wurden.<br />

Durch die Verwendung des Net-Change-Verfahrens ist <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in der Lage,<br />

die Dispositionsrechnung sofort, d. h. auch im Dialog, durchzuführen. Mit jeder<br />

dispositionsrelevanten Eingabe in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>, wird sie automatisch im Hintergrund<br />

aktiviert.<br />

Umlagerungsvorschläge bzw. -aufträge zwischen verschiedenen Lagern lassen<br />

sich in der <strong>abas</strong>-Disposition einfach und schnell erstellen. Für die termingerechte<br />

Verrechnung von Abrufen sind Bestände und laufende Beschaffung<br />

fest an Rahmenaufträge gebunden.<br />

Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />

Durch Zuordnen zu einer Dispositionsgruppe können Artikel von der permanenten<br />

Disposition ausgeschlossen werden. Die Disposition der Artikel erfolgt dann<br />

durch expliziten Aufruf.<br />

Bruttobedarfsermittlung<br />

Die Bedarfsberechnung von zu beschaffenden Artikeln wird detailliert modelliert.<br />

Ausschuss und Verlust im Beschaffungsvorgang können Sie erfassen.<br />

Die Angaben können in der Teilestamm-Maske erfasst werden. Alle Angaben<br />

werden von der Vorkalkulation (zur Preisermittlung) und der Disposition (zur<br />

Ermittlung der Bruttobedarfe) herangezogen.<br />

Berücksichtigte Daten im Dispositionslauf<br />

• Verkaufsaufträge<br />

• Laufende Bestellungen<br />

• Bestellvorschläge<br />

• Dispositionsart<br />

• Lagerbestand, Mindestbestand, Losgrößen, Bildung von Losen über<br />

angegebene Zeitintervalle, Beschaffungszeiten, Übergangszeiten und<br />

Verpackungsgröße<br />

Disposition im Überblick<br />

• Termingetreue Disposition<br />

• Auftragspositionsbezogene Disposition<br />

• Rückwärts-, Vorwärts- und Mittelpunktterminierung<br />

• Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />

• Terminfixierungen<br />

• Feststellen kritischer Termine<br />

• Bruttobedarfsrechnung<br />

• Losgrößen- und Mindestbestandsberechnung<br />

62/120


Absatzplanung<br />

2011<br />

3.9 Absatzplanung<br />

Die Absatzplanung bildet die Basis <strong>für</strong> eine unternehmensweite Vorausschau<br />

relevanter Ressourcen.<br />

Bei der Absatzplanung können Mengen in unterschiedlicher Detaillierung ermittelt<br />

werden:<br />

• einzelne Artikel oder Artikelgruppen<br />

• differenziert je Lagergruppe<br />

• differenziert <strong>für</strong> einzelne Kunden oder Kundengruppen<br />

• flexible Planungszeiträume: Tag, Woche, Monat, Quartal und Jahr oder frei<br />

wählbare Perioden<br />

Die Plandaten können auf Basis historischer Daten mittels Prognoseverfahren<br />

hochgerechnet, importiert oder manuell erfasst werden.<br />

Auf der Grundlage eines Absatzplanpreises legt die Umsatzplanung den Umsatz<br />

einer geplanten Menge fest.<br />

Planungszyklus<br />

Eine Planung wird in der Regel einmal pro Jahr / Geschäftsjahr durchgeführt.<br />

Um kurzfristige Änderungen oder (saisonale) Schwankungen zu berücksichtigen,<br />

kann eine bereits erfolgte Planung mit der rollierenden Planung nach bestimmten<br />

Zeitintervallen aktualisiert, konkretisiert und überarbeitet werden.<br />

Auswertungen<br />

• Soll-Ist-Vergleich <strong>für</strong> Absatz<br />

und Umsatz<br />

• Darstellung der Planungshierarchien<br />

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2011 Absatzplanung<br />

Rollierende Planung<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> ermittelt <strong>für</strong> ein Produkt Planungsinformationen.<br />

Dabei schlägt die Disposition auf Basis der Plandaten die Mengen eines Artikels<br />

vor, der in einem definierten Intervall beschafft werden soll.<br />

Bestehende Auslieferungen und fixe Aufträge werden bei der Planung verrechnet.<br />

64/120


Serviceabwicklung<br />

2011<br />

3.10 Serviceabwicklung<br />

In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> verwaltet die Serviceabwicklung Serviceleistungen zu einem<br />

verkauften Produkt. Beispielsweise können in ihr bereits ausgeführter Service,<br />

geplante Wartungsarbeiten etc. abgerufen werden. Über ein umfangreiches<br />

Kontingent an Infosystemen lassen sich alle Aktivitäten rund um eine Serviceabwicklung<br />

abfragen. Durchgeführte Arbeiten werden im kaufmännischen<br />

Bereich der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> erfasst und verrechnet.<br />

3.10.1 Portal-Anwendung Serviceabwicklung<br />

Mit der Portal-Anwendung Serviceabwicklung können sämtliche Wartungs- und<br />

Servicevorgänge im Überblick behalten werden, die jederzeit schnell Auskunft<br />

geben. Eine Servicenummer liefert einen schnellen Überblick über einen bestimmten<br />

Servicevorgang. Auch die auf Kunden bezogene Sichtweise aller<br />

laufenden Servicevorgänge ist möglich. Der Servicemitarbeiter kann jederzeit<br />

eingreifen und per Klick in verschiedene Anwendungen wechseln, um weitere<br />

Aktionen auszuführen. Dazu gehören z.B. das Planen der Service-Einsätze oder<br />

das Auslösen der Faktura.<br />

65/120


2011 Serviceabwicklung<br />

Serviceanfrage<br />

Ausgehend von einer Serviceanfrage lassen sich Serviceanliegen optimal verwalten.<br />

In der Serviceanfrage sind wichtige Informationen, wie z.B. Gerät (mit<br />

Seriennummer), Kunde, Anliegen, Absprachen mit Kunden, etc. hinterlegt.<br />

Nach dem Erfassen der Informationen wird ein Vorgang initiiert. Falls notwendig<br />

lassen sich aus der Serviceanfrage heraus auch ein Serviceauftrag oder eine<br />

externe Dienstleistung anlegen.<br />

Serviceprodukt<br />

Ein einzelnes Gerät wird in einem Serviceprodukt dokumentiert. Es ist über<br />

eine Seriennummer gekennzeichnet und gibt Auskunft über seinen Aufbau und<br />

Standort. Der Aufbau ist dabei in einer zum Serviceprodukt gehörenden Stückliste,<br />

die jederzeit angepasst werden kann, dokumentiert. Die Historie bleibt<br />

nach einer Anpassung erhalten, so dass jederzeit nachvollzogen werden kann,<br />

wann welches Teil gegen ein anderes Teil ausgetauscht wurde.<br />

Einsatzplanung (Techniker)<br />

Bei der Einsatzplanung von Servicetechnikern werden Angebots- und / oder<br />

Auftragstermine in Servicereservierungen sowie Angaben zu Abwesenheitsgründen<br />

mit herangezogen. Um Serviceeinsätze optimal zu planen, fließen auch<br />

Informationen, wie z. B. Qualifikation, Qualifikationsgrad, Serviceeinsatzart<br />

oder Einsatzmittel mit in die Einsatzplanung ein.<br />

Servicereservierungen<br />

Zu einem Techniker, einer bestimmten Dienstleistung oder <strong>für</strong> einen bestimmten<br />

Zeitraum können alle vorhandenen Terminreservierungen in Form einer<br />

Tabelle ausgegeben werden.<br />

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Serviceabwicklung<br />

2011<br />

Serviceauftrag<br />

Der Serviceauftrag charakterisiert <strong>für</strong> einen bestimmten Zeitraum Einsätze, die<br />

bei einem Kunden vor Ort ausgeführt werden. Serviceaufträge fließen automatisch<br />

in die Servicereservierung ein und können einem Techniker zugewiesen<br />

werden.<br />

Kostenvoranschlag<br />

Ein zeitnah erstellter, detaillierter Kostenvoranschlag erleichtert die Entscheidungsfindung<br />

und beschleunigt den Serviceprozess. Der Kostenvoranschlag<br />

wird automatisch aus den Positionen erstellt. Eine nachgeordnete manuelle Bearbeitung<br />

(Anpassung) des Kostenvoranschlags ist möglich. Alle Eintragungen<br />

werden bei der späteren Rechnungsstellung berücksichtigt. Dabei weist das<br />

System den Anwender auf Abweichungen zum ursprünglichen Kostenvoranschlag<br />

hin.<br />

Dienstleistungsartikel<br />

Hinter dem Dienstleistungsartikel verbirgt sich neben der eigentlich zu beschreibenden<br />

Dienstleistung zusätzlich die Funktionsmöglichkeit eine Dienstleistungsstückliste<br />

zu definieren. Über eine solche Zusammenstellung werden<br />

einem Vorgang bei Verwendung eines betreffenden Dienstleistungsartikels automatisch<br />

alle zugehörigen Artikel als Zeilen hinzugefügt.<br />

Serviceabwicklung im Überblick<br />

• Verwaltung von Serviceprodukten<br />

• Überwachung des Austauschs von Komponenten<br />

• Dienstleistungen und Wartungen <strong>für</strong> ein Serviceprodukt<br />

• Serviceanfragen, Überblick und Nachvollziehbarkeit<br />

• Kostenvoranschläge, die zu Servicereservierungen führen<br />

• Serviceauftrag (Einsatz beim Kunden)<br />

• Dienstleistungsartikel<br />

• Erstellen von Serviceberichten<br />

• Serviceanfragen, Überblick und Nachvollziehbarkeit<br />

• Kostenvoranschläge, die zu Servicereservierungen führen<br />

• Serviceauftrag (Einsatz beim Kunden)<br />

• Kostenvoranschlag <strong>für</strong> Reparaturauftrag<br />

• Reparaturauftrag<br />

• Dienstleistungsartikel<br />

• Erstellen von Serviceberichten<br />

• Planung des Servicetechnikers<br />

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2011 Kalkulation<br />

3.11 Kalkulation<br />

Für die exakte Bewertung des Betriebsergebnisses bietet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> eine<br />

produkt- und auftragsbezogene Kalkulation.<br />

Vor- und Nachkalkulationen können sowohl <strong>für</strong> Produkte als auch <strong>für</strong> Vertriebsaufträge<br />

vorgenommen werden. Beide Kalkulationen können auch direkt verglichen<br />

werden. Die Kalkulation unterstützt bei der genauen Terminplanung,<br />

beispielsweise bei der Festlegung von Lieferzeiten.<br />

In der Tabelle der Kalkulationsergebnisse werden neben den Kosten pro<br />

Lagereinheit auch die Kosten <strong>für</strong> die gesamte Setartikel aufgeführt. In <strong>abas</strong>-<br />

<strong>Handel</strong> sind verschiedene Kalkulationsschemata enthalten. Diese Schemata<br />

können individuell auf die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.<br />

Kalkulation im Überblick<br />

• Kalkulationsblatt <strong>für</strong> jeden Artikel<br />

• Beliebig viele Kalkulationsblätter<br />

• Kalkulationsübersicht<br />

• Fehlerprotokoll der letzten Vorkalkulation<br />

• Bewertung von Lieferantenbeistellungen im Mischpreis<br />

• Archivierung von Kalkulationsblättern<br />

• Mischpreisaktualisierung bei Lieferschein-Zugang<br />

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Kalkulation<br />

2011<br />

3.11.1 Vorkalkulation<br />

Vorkalkulationen können auf der Basis bekannter Teilestammdatenstruk turen<br />

berechnet werden. Einzelne Werte einer Vorkalkulation können auch manuell<br />

vorgegeben werden, ohne dass das System auf vor handene Strukturen zugreift.<br />

Mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können Vorkalkulationen auch auf einen bestimmten<br />

Termin datiert werden. Dabei werden die an diesem Termin gültigen Preisfindungen<br />

berücksichtigt.<br />

Anwender können Produkte <strong>für</strong> jede Lagergruppe spezifisch vorkalkulieren<br />

und sich auf Basis aussagekräftiger Daten gleichzeitig <strong>für</strong> die kostengünstigste<br />

Variante entscheiden. Auf Wunsch können zudem individuelle Kalkulationsblätter<br />

erzeugt werden.<br />

Da Vorkalkulationen archiviert werden, lässt sich so die Kostenentwicklung<br />

eines Produktes verfolgen. Bei einer Vorkalkulation in Angeboten und Aufträgen<br />

können die ermittelten Werte wie Preis und Lieferzeit optional in die Angebotsoder<br />

Auftragsposition übernommen werden.<br />

Kalkulationsergebnisse, die aus einem individuellen Vorkalkulationslauf stammen,<br />

können editiert werden. In den Kalkulationsergebnissen kann geändert,<br />

gelöscht und eingefügt werden. Jede Änderung wirkt sich unmittelbar auf die<br />

Gesamtkalkulation aus, so dass die Konsequenzen solcher „Was wäre wenn?“-<br />

Planspiele sofort sichtbar sind.<br />

Vorkalkulation im Überblick<br />

• Vorkalkulation von Artikeln<br />

• Vorkalkulation von Angeboten<br />

• Vorkalkulation von Aufträgen<br />

• Vorkalkulationsstatistik von Artikeln<br />

• Wählbare Bewertungen der Einsatzkomponenten:<br />

– – Mischpreis, letzter Einstandspreis<br />

– – Planverrechnungspreis<br />

• Vorkalkulation über Teil- und Vollkosten<br />

• Gewichtskalkulationen<br />

• Terminkalkulation, Lieferzeit<br />

• Berücksichtigung von Mengenrabattstaffeln<br />

• Kalkulationsergebnisse editieren<br />

• Die Vorkalkulation verwendet zur Berechnung der Einstandspreise dieselben<br />

Preisfindungsverfahren wie im Einkauf.<br />

69/120


2011 Kalkulation<br />

3.11.2 Nachkalkulation<br />

Kundenaufträge können in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> nachkalkuliert werden. Dabei sind<br />

Nachkalkulationen in verdichteter Form oder auch in Detail ansichten darstellbar.<br />

Im Zuge der Nachkalkulation werden alle Arten von Beschaffungen nachkalkuliert,<br />

sowohl auftragsbezogene Beschaffungen als auch Lagerbeschaffungen.<br />

Abgelegte Vorgänge können nachkalkuliert werden und eine mitlaufende Nachkalkulation<br />

ist durchführbar. Noch nicht angefallene Kosten werden aus der<br />

Auftragsvorkalkulation ermittelt.<br />

Die Nachkalkulation erfolgt über einen Kostensammler. Dieser kann editiert<br />

werden, um eigene Kosten einzutragen bzw. zu korrigieren. Wenn ein eigener<br />

Nachkalkulationswert eingetragen wurde, wird dieser in der Nachkalkulation<br />

berücksichtigt. Zusätzlich können im Kostensammler eine Zeile und Zusatzkosten<br />

eingefügt werden, die der Nachkalkulation zunächst unbekannt sind. So<br />

lassen sich hier z. B. Reise- oder Frachtkosten eintragen, von denen Sie wissen,<br />

dass Sie entstehen werden, ohne dass bereits ein Beleg da<strong>für</strong> vorliegt. Diese<br />

werden dann als Sonderkosten in die Nachkalkulation aufgenommen.<br />

In einer Rechnung und einer Finanzbuchung können Kosten über einen Kostenverteiler<br />

auf mehrere Positionen oder Reservierungen verteilt werden.<br />

Nachkalkulation im Überblick<br />

• Nachkalkulation von Produkten und Sets<br />

• Nachkalkulation von auftragsbezogenen Beschaffungen und<br />

Lagerbeschaffungen<br />

• Nachkalkulation von Kundenaufträgen<br />

• Nachkalkulation von abgelegten Vorgängen<br />

• Nachkalkulation über editierbaren Kostensammler<br />

• In Rechnungen und Finanzbuchungen können Kosten über Kostenverteiler<br />

verteilt werden.<br />

• Mischpreisaktualisierung<br />

• Bewertungsverfahren wählbar<br />

• Kalkulation auf Basis von Teil- und Vollkosten<br />

• Vergleich von Kalkulationsergebnissen<br />

• Zeitraumbezogene Kalkulation je Teil zur Ermittlung von Durchschnittswerten<br />

70/120


Materialbewertung<br />

2011<br />

3.12 Materialbewertung<br />

Die Materialbewertung hat die Funktion einer Materialbuchhaltung. Die Materialbewertung<br />

führt die Ermittlung von Zu- und Abgängen der Ware durch.<br />

Bewertungsarten <strong>für</strong> Artikel<br />

Zugang:<br />

• Vorgangspreis<br />

• Planpreis<br />

• Nullbewertung<br />

Abgang:<br />

• Mischpreis<br />

• Lagergruppenmischpreis<br />

• Preis des Zugangs<br />

• LIFO<br />

• FIFO<br />

Warengruppe und Produktgruppe<br />

Die Kontierungen des Artikels sind in der Waren- und Produktgruppe des Artikels<br />

hinterlegt. Eine Waren- oder Produktgruppe wird jeweils einer Gruppe von<br />

Artikeln zugeordnet.<br />

Eine Bewertung vornehmen<br />

Der Material-Verbrauch wird in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auf Basis von Mengenbewegungen<br />

bewertet. Sollte die Bewertung einer Mengenbewegung zum Entstehungszeitpunkt<br />

nicht möglich sein, weil beispielsweise der Bewertungspreis fehlt, erfolgt<br />

die Bewertung zunächst auf Basis eines „vorläufigen“ Preises. Bei Einkaufsteilen<br />

ist das der Bestellpreis. Steht dann durch eine Rechnung im Einkauf der<br />

korrekte Preis des Vorgangs zur Verfügung, werden die betroffenen Vorgänge<br />

automatisch nachbewertet. Die bewerteten Mengenbewegungen sind die Basis<br />

beim Verbuchen der Bestandsveränderungen.<br />

71/120


2011 Materialbewertung<br />

3.12.1 Kostenbuchungsvorschlag<br />

Sollen Lagerjournaleinträge nach verschiedenen Kriterien selektiert werden,<br />

kann dies im Kostenbuchungsvorschlag erfolgen. Die selektierten Buchungsbelege<br />

und deren Buchungssumme werden in einer Tabelle angezeigt. Einzelne<br />

Belege können von der Verbuchung eines Buchungslaufs ausgeschlossen werden.<br />

Ob ein Beleg verbucht werden kann oder ob Daten fehlen, ist aus dem Buchungsbeleg<br />

ersichtlich. Belege können auch manuell verworfen bzw. geändert<br />

werden.<br />

3.12.2 Kostenumlage<br />

In der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> können kausale Zusammenhänge auch unabhängig<br />

von einem Zeit- oder direktem (technischem) Vorgangsbezug hergestellt<br />

werden. Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist die Verkettung aller Zu- und Abgänge.<br />

Mit Hilfe von Kostenumlagen können beispielsweise additive Fracht- oder<br />

Zollkosten einem Vorgang nachträglich zugeordnet werden. Durch die automatische<br />

Nachbewertung werden die additiven Kosten den betroffenen Vorgängen<br />

nachgereicht, so dass sie in Auswertungen wie beispielsweise der Nachkalkulation<br />

zur Verfügung stehen.<br />

3.12.3 Lieferantenbeistellung<br />

Beistellungen werden wertmäßig mit dem Buchen der Eingangsrechnung abgebildet.<br />

Dienstleistungskosten der Beistellung lassen sich auf ein Lohnveredelungskonto<br />

buchen.<br />

Eine zusätzliche Buchung verbucht den Wert des gekauften Artikels zuzüglich<br />

Materialwert des bestellten Artikels, als Bestandserhöhung auf dem<br />

Artikelbestandskonto.<br />

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Materialbewertung<br />

2011<br />

3.12.4 Auswertungen<br />

Diverse Auswertungen listen Bewertungs- und Buchungsergebnisse der Materiallisten<br />

auf.<br />

Das Infosystem Artikellagerwert zum Stichtag zeigt die Artikelbestände einzelner<br />

oder aller Lagergruppen auf. Für die Wertermittlung können verschiedene<br />

Bewertungsarten herangezogen werden.<br />

Mit dem Infosystem Bewertungsnachweis können die einzelnen Bewertungen<br />

der Lagerbewegungen und Informationen zu Bewertungen eines Artikels ausgewertet<br />

werden.<br />

Materialbewertung im Überblick<br />

• Zahlreiche Bewertungsarten, wie z. B. Mischpreis, Lagergruppenmischpreis,<br />

Planpreis usw.<br />

• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von<br />

Bestandsveränderungen<br />

• Kostenbuchungsvorschlag<br />

• Kostenbuchung pro Konto<br />

• Transparenz der Buchungsergebnisse durch Drill-Down-Funktionen bis auf<br />

Belegebene<br />

• Lagerbewegungsjournal<br />

• Wertmäßige Abbildung von Beistellungen im Einkauf<br />

• Auswertungen<br />

• Handling von Konsignationslagerplätzen<br />

(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Verkauf“.)<br />

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2011 Finanzbuchhaltung<br />

3.13 Finanzbuchhaltung<br />

Die Finanzbuchhaltung (Fibu) ist vollständig in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> integriert. Sie<br />

zeichnet alle Geschäftsfälle strukturiert und lückenlos auf. Stammdaten und<br />

Daten aus dem Einkauf, Verkauf etc. bilden die Basis der Fibu.<br />

Als fester Bestandteil von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> wird die Finanzbuchhaltung nicht über<br />

eine angeschlossene Schnittstelle mit Daten versorgt, sondern erhält diese direkt<br />

aus der Verarbeitung einzelner Geschäftsvorfälle. So ist das Erstellen und<br />

Verbuchen einer Ausgangsrechnung im Verkauf gleichzeitig mit der Verbuchung<br />

der Daten in der Finanzbuchhaltung verbunden. Zudem hat die Integration den<br />

Vorteil, aus der Finanzbuchhaltung per “Drill-Down” wieder zu den Ausgangsbelegen<br />

zu gelangen.<br />

Die Finanzbuchhaltung bietet einen guten Überblick über alle Finanzbewegungen.<br />

Beispielsweise kann auf mehrere Geschäftsjahre zugegriffen werden. Die<br />

Nutzung von versetzten oder verkürzten Geschäftsjahren ist ebenfalls möglich.<br />

Monatsvergleiche lassen sich durch das Führen von Verkehrszahlen aus<br />

Vergangenheitswerten generieren. Auch Plan- / Ist-Vergleiche von Werten über<br />

mehrere Jahre sind möglich. Darüber hinaus lassen sich Plausibilitäts- und Vollständigkeitsprüfungen<br />

<strong>für</strong> die GuV und Bilanz erstellen. Kontoauszüge werden<br />

automatisch verbucht.<br />

3.13.1 Kontenplan<br />

In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann ein beliebiger, unternehmensspezifischer Kontenplan eingerichtet<br />

werden. Bei der Neuinstallation erhält der Anwender die Finanzbuchhaltung<br />

mit einem Kontenrahmen, der an DATEV SKR 04 angelehnt ist und sich<br />

besonders <strong>für</strong> Personen- und Kapitalgesellschaften eignet. Sämtliche Auswertungen<br />

sind auf diesen Kontenrahmen abgestimmt. Entscheidet man sich <strong>für</strong><br />

diesen Kontenrahmen, so kann sofort mit der Eröffnung der Finanzbuchhaltung<br />

begonnen werden. Individuelle Änderungen des Kontenrahmens sind natürlich<br />

möglich.<br />

Eine hierarchische Struktur der Konten wird mit Hilfe der Verdichtungskonten<br />

aufgebaut. Auf Basis der Kontenbereiche kann eine flexible Gruppierung der<br />

Konten durchgeführt werden.<br />

Die Standardkontierung und die Vorbelegung der Konteneigenschaften im System<br />

generieren automatisch Vorschläge <strong>für</strong> die Verwendung der Konten, z. B.<br />

bei der automatischen Erzeugung der Finanzbuchungen.<br />

Kontenplan im Überblick<br />

• Eigene Kontenpläne<br />

• Flexible Gruppierung durch mehrstufige Kontenbereiche<br />

• EU- und Auslandskonten <strong>für</strong> Erlöse und Wareneinkauf<br />

• Zuordnen von Kostenarten<br />

• Kennzeichnung <strong>für</strong> Pflichteingabe von Kostenstelle- / Kostenträger je Konto<br />

74/120


Finanzbuchhaltung<br />

2011<br />

3.13.2 Steuern<br />

In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden definiert<br />

werden. Jedem Steuerschlüssel kann <strong>für</strong> jede Steuerperiode ein eigener<br />

Steuersatz zugeordnet werden. Steuerperioden können bis auf Monate genau<br />

definiert werden. Damit kann jede gesetzlich festgelegte Steuerumstellung mitgemacht<br />

werden.<br />

Ein Steuerabzug kann zu jedem beliebigen Prozentsatz vorgenommen werden.<br />

Den Steuerschlüsseln sind Steuer- und Skonto-Konten zugeordnet. Eine korrekte<br />

Steuerrückrechnungen ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.<br />

Umsatzsteuervoranmeldung<br />

Umsatzsteuerpositionen können beliebig definiert und Konten flexibel zugeordnet<br />

werden. Dadurch sind die Zahlen der Umsatzsteuervoranmeldung immer<br />

auf dem aktuellen Stand, da Konten und Umsatzsteuerposition in Finanzbuchungen<br />

gemeinsam verwendet werden. Umsatzsteuervoranmeldungen können<br />

im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben individuell erstellt werden. Länderspezifische<br />

Anpassungen sind möglich. Durch aussagekräftige Konten- und<br />

Buchungsnachweise kann eine Verprobung durchgeführt werden.<br />

Neben der elektronischen Umsatzsteuervoranmeldung per Elster unterstützt<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auch die Druckausgabe. <strong>abas</strong>-Kunden werden jedes Jahr Aktualisierungsprogramme<br />

und PDF-Ausdrucke zur Verfügung gestellt.<br />

Steuerliche Sachverhalte plausibel dargestellt<br />

Die Möglichkeiten zur Abbildung steuerlicher Sachverhalte in Einkaufs- und<br />

Verkaufsvorgängen sowie Finanzbuchungen sind in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />

übersichtlich gestaltet. Es lassen sich steuerliche Sachverhalte einfach<br />

und nachvollziehbar abbilden. Alle <strong>für</strong> die Besteuerungen notwendigen Daten<br />

werden übersichtlich in den Rechnungen, Buchungen und offenen Posten<br />

dargestellt.<br />

Für das Managen von speziellen steuerlichen Sachverhalten stehen vielfältige<br />

Vorbelegungsmöglichkeiten wie „Dreiecksgeschäfte“ oder „steuerfreie Inlandsgeschäfte“<br />

zur Verfügung.<br />

Alle Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchungen sind in den Rechnungen transparent dargestellt,<br />

inklusive Buchungsvorschau <strong>für</strong> Rechnungen. Der Sachbearbeiter hat so<br />

alle Daten wie Konten, Steuerschlüssel, Steuerbuchungsart und Umsatzsteuerposition<br />

im Blick und kann sie bearbeiten.<br />

75/120


2011 Finanzbuchhaltung<br />

Steuern im Überblick<br />

• Beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden definierbar<br />

• Steuerumstellungen kürzestens zu jedem Monatswechsel möglich<br />

• Steuerumstellung ohne Neudefinition von Steuerschlüssel und Kontierung<br />

• Ausweis der Umsatzsteuer bei Bauleistung<br />

• Monats-, Quartals-, Jahres-UStVA möglich, auch über versetzte Geschäftsjahre<br />

hinweg<br />

• Elektronische Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung und Dauerfristverlängerung<br />

per Elster<br />

• PDF-Ausgabe der Umsatzsteuervoranmeldung<br />

• Verprobung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />

• Aktuelle Gesetzesänderungen werden stets zeitnah eingepflegt.<br />

• Plausible Darstellung steuerlicher Sachverhalte<br />

3.13.3 Mehrere Buchungskreise<br />

Um das Berichtswesen nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvor schriften<br />

innerhalb eines <strong>abas</strong>-Mandanten abzubilden, sind bis zu fünf Buchungskreise<br />

definierbar. Diese können unabhängig voneinander bebucht und ausgewertet<br />

werden. Buchungen, die in mehreren Buchungskreisen Gültigkeit haben, brauchen<br />

nur einmal erfasst werden.<br />

Mit der Einführung der zwingenden Bilanzierung nach den International Financial<br />

Reporting Standard / International Accounting Standards (IFRS / IAS) <strong>für</strong><br />

kapitalmarktnotierte Konzerne zum 01.01.2005 und deren indirekte Wirkung<br />

auf alle Tochterunternehmen des Konzerns müssen Unternehmen ihr Berichtswesen<br />

nach zwei Rechnungslegungsvorschriften erstellen. Nach nationalen<br />

Rechtsvorschriften <strong>für</strong> den Fiskus und nach IFRS <strong>für</strong> die kapitalmarktnotierte<br />

Konzernmutter.<br />

3.13.4 Finanzbuchungen<br />

Durch Integration in das <strong>abas</strong>-Gesamtsystem wird ein großer Teil der Finanzbuchungen<br />

automatisch erzeugt, z. B. Einkaufs- und Verkaufsbuchungen, Zahlungsbuchungen,<br />

Anlagenbuchungen oder Materialbuchungen. Ein manuelles<br />

Erfassen der Buchungen wird durch eine automatische Vorbelegung der Daten<br />

und durch Kopier- und Stornofunktionen unterstützt.<br />

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Finanzbuchhaltung<br />

2011<br />

Die Monatswerte der Konten werden bei der Verbuchung automatisch aktualisiert<br />

und stehen <strong>für</strong> Auswertungen zur Verfügung. Vorträge von Bilanzkonten<br />

der Folgejahre werden aktualisiert, ohne dass weitere „Jahresübernahmen“<br />

nötig sind.<br />

3.13.5 Dauerbuchungen<br />

Dauerbuchungen erzeugen und wiederholen in definierten Abständen Finanzbuchungen.<br />

Es kann gewählt werden, ob ein Buchungsvorgang monatlich, quartalsweise<br />

oder jährlich vorgenommen werden soll. Dazu stehen Vorlagen und<br />

Regeln zur Verfügung. Von Buchung zu Buchung sind inhaltliche Änderungen<br />

und ein Verschieben des Buchungsdatums oder der Fälligkeit möglich.<br />

Buchungen im Überblick<br />

• Automatisches Verbuchen der Eingangsrechnungen aus der<br />

Rechnungsprüfung<br />

• Automatisches Verbuchen der Ausgangsrechnungen aus der Fakturierung<br />

• Automatisches Verbuchen der Materialentnahmen aus der Materialwirtschaft<br />

• Automatisches Verbuchen der Zahlungsein- und -ausgänge<br />

• Automatisches Verbuchen der Bankkontoauszüge<br />

• Automatisches Verbuchen aus der Anlagenbuchhaltung<br />

• Automatisches Verbuchen von Kursdifferenzen<br />

• Konfigurierbares Verbuchen von Rundungsdifferenzen<br />

• Einzelbuchungen / Sammelbuchungen<br />

• Buchungen in beliebiger Erfassungswährung<br />

• Buchungen mit Verteilmöglichkeiten auf Kostenstellen / Kostenträger<br />

• Direkte Buchung im Dialog<br />

• Auszifferung<br />

• Einfache Stornierungsmöglichkeit<br />

• Mehrere Geschäftsjahre im direkten Zugriff<br />

• Vergleich beliebiger Geschäftsjahre<br />

• Mehrere Buchungskreise<br />

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2011 Finanzbuchhaltung<br />

3.13.6 Kassenbuch<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt das Führen von Kassenbüchern in Inlands- und Fremdwährung.<br />

Die Kassenbelege eines Monats können in beliebigen Zeitabständen<br />

erfasst und dann automatisch verbucht werden. Der Anwender wird durch die<br />

fortlaufende Belegnummerierung und Bestandsführung unterstützt. Ein Druck<br />

von Einzelbelegen ist genauso möglich wie das Drucken der gesamten Einnahmen<br />

und Ausgaben eines Monats. Einkaufs- und Verkaufs-Bar-Rechnungen<br />

sind angeschlossen. Beim Ausbuchen von offenen Posten, kann das Kassenbuch<br />

aktualisiert werden. Unterstützt wird auch das Führen von Kassenbüchern in<br />

fremden Währungen<br />

3.13.7 Zahlungsverkehr<br />

In die Finanzbuchhaltung ist auch die „Offene-Posten-Buchhaltung“ integriert.<br />

Sie steht <strong>für</strong> Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter und Sachkonten zur Verfügung.<br />

Optional ist die Verwaltung offener Posten in Fremdwährungen, Anzahlungen,<br />

Bürgschaften, sonstigen Forderungen und sonstigen Verbindlichkeiten möglich.<br />

Die Auswertung der offenen Posten erfolgt nach verschiedenen Selektions- und<br />

Sortierkriterien.<br />

Das System erzeugt beim Verbuchen der Rechnungen und bei manuellen<br />

Buchungen automatisch offene Posten <strong>für</strong> beteiligte Kunden, Lieferanten und<br />

Mitarbeiter sowie <strong>für</strong> die OP-relevanten Sachkonten.<br />

Dabei wird sowohl die Standardvorbelegung als auch die abweichende vorgangsbezogene<br />

Vorbelegung der Daten (z. B. Zahlungstermine, Bankverbindung,<br />

Verwendungszweck) berücksichtigt. Beim Erfassen der Rechnung können<br />

eine oder mehrere Teilzahlungen eingeplant werden.<br />

Im Zahlungsverkehr mit Debitoren und Kreditoren kann zwischen verschiedenen<br />

Zahlungsarten, wie z. B. Überweisung, Lastschrift, Scheck oder Wechsel<br />

gewählt werden. Beim Auffinden von betroffenen offenen Posten helfen diverse<br />

Selektionsmöglichkeiten.<br />

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Finanzbuchhaltung<br />

2011<br />

Offene Posten – Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> visualisiert alle Vorgänge wie Zahlungen, Mahnungen oder Umbewertungen,<br />

die zu einem offenen Posten erfasst wurden. Beim Erstellen von<br />

neuen Vorgängen ist ein Bezug auf bestehende offene Posten möglich.<br />

Beispiele:<br />

Beim Erfassen von Rechnungen und Gutschriften kann sich der Anwender auf<br />

offene Posten des Kunden beziehen und diese sofort ausgleichen. Wird eine<br />

Zahlung storniert, öffnet das System den ursprünglichen offenen Posten.<br />

Zahlungsausgang / Zahlungseingang<br />

Offene Posten lassen sich in einem oder mehreren Schritten <strong>für</strong> einen<br />

Zahlungsein- oder -ausgang vorbereiten. Die Auswahl erfolgt über Selektionskriterien.<br />

Das System schlägt auf Basis der Zahlungsbedingungen Valutadatum,<br />

Zahlungstermine und Skontobeträge vor, die übernommen oder durch eigene<br />

Entscheidungen ersetzt werden können. Beim Zahlungsaus- und -eingang werden<br />

verschiedene Zahlungsarten, wie Überweisung, Lastschrift, Scheck, Wechsel<br />

oder Sonstige unterstützt. Das Infosystem Zahlungsdatei erstellen erzeugt<br />

Exportdateien <strong>für</strong> den ausgehenden Zahlungsverkehr.<br />

Folgende Zahlungsformate werden unterstützt:<br />

• DTAZV in der Version 2004 (Auslandsüberweisungen Deutschland)<br />

• DTAUS0 (Inlandsüberweisungen und -lastschriften Deutschland)<br />

• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß ZKA01<br />

(In- und Auslandsüberweisungen)<br />

• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß FAT01G<br />

(In- und Auslandsüberweisungen)<br />

• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß ZKA01 (Inlandslastschriften)<br />

• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß FAT01G (Inlandslastschriften)<br />

• DTA in der Version von 06/04 mit allen Transaktionsarten<br />

(In- und Auslandsüberweisungen in der Schweiz)<br />

• LSV in der Version von 06/04 (Inlandslastschriften in der Schweiz)<br />

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2011 Finanzbuchhaltung<br />

• CBI Bonifici in der Version 5.01 (Inlandsüberweisungen in Italien)<br />

• CBI RiBa in der Version 5.01 (Inlandslastschriften in Italien)<br />

• ABB Payment Orders v5 (Inlandsüberweisungen Belgien): Das Cash-<br />

Management-Programm ISABEL, das in Belgien eingesetzt wird, ist in der<br />

Lage, dieses Format zu importieren. Damit dieses Format auswählbar ist,<br />

müssen sich die beteiligten Banken in Belgien befinden und es muss sich<br />

um Inlandszahlungen handeln.<br />

• ABB Foreign Payment Orders v3.1 (Auslandsüberweisungen Belgien)<br />

Die Ergebnisse werden in einem Zahlungsprotokoll und -avis ausgegeben.<br />

Zahlungsvorschläge<br />

Nach Bedarf erstellt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> Zahlungsvorschlaglisten <strong>für</strong> Zahlungsaus- und<br />

-eingänge. Damit stehen diverse Selektionsmöglichkeiten zur Verfügung, um<br />

betroffene Kreditoren bzw. Debitoren und offene Posten zu bestimmen.<br />

Folgende Darstellungen und Möglichkeiten bietet die Zahlungsvorschlagsliste:<br />

• Eine einfache und übersichtliche Darstellung der zu zahlenden Rechnungen<br />

• Die Zahlungsvorschlagsliste wird in der Datenbank abgebildet und<br />

archiviert.<br />

• Der Termin der nächsten geplanten Zahlung wird berücksichtigt .<br />

• Flexible Selektion: Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter und OPs<br />

• Nur Skontozahlungen / nur Nettozahlungen<br />

• Verteilung auf mehrere Banken<br />

• Selektionskriterien können aus Vorlage übernommen werden.<br />

Ausgangsschecks<br />

In der Scheckbuchmaske können <strong>für</strong> die von der Bank erhaltenen Schecks Ausgangsschecks<br />

erzeugt werden. Sie werden dann beim Umbuchen der Zahlungen<br />

automatisch verwendet. Die offenen Posten, die mit dem jeweiligen Scheck<br />

beglichen wurden, sind im Scheck dokumentiert. Die jeweiligen Stati (gedruckt,<br />

Bankbuchung erfolgt) werden festgehalten.<br />

Es ist möglich, aus dem Scheck heraus zu stornieren. Dabei werden alle<br />

betroffenen Buchungen rückgängig gemacht und der alte Offene-Rechnungs-<br />

Posten geöffnet. Das Scheckbuch liefert einen Überblick über die Verwendung<br />

der Schecks.<br />

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Finanzbuchhaltung<br />

2011<br />

Eingangsschecks<br />

Eingangsschecks werden mit Schecknummer, Scheckaussteller oder Fälligkeit<br />

erfasst. Sie können beim Umbuchen von Zahlungseingängen verwendet werden.<br />

In die Schecktabelle werden die durch den Eingangsscheck bezahlten offenen<br />

Posten übernommen. Der Verweis auf die Zahlungsbuchung wird im Scheck<br />

gespeichert, später auch der Verweis auf die Bankbuchung (falls vorhanden).<br />

Eine einfache Stornierung aus dem Eingangsscheck ist möglich. Eingangsschecks<br />

können als Ausgangschecks verwendet werden. In diesem Fall werden<br />

keine neuen Ausgangsschecks gedruckt.<br />

Zahlungsart: Sonstige <strong>für</strong> Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge<br />

<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt neben den Zahlungsarten Überweisung, Lastschrift,<br />

Scheck und Wechsel auch die Zahlungsart „Sonstige“.<br />

Für diese Zahlungsart sind negative Sammelzahlungsbelege beim Umbuchen<br />

der offenen Posten erlaubt.<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

• Factoring<br />

• Direkte Zahlungen innerhalb eines Konzerns<br />

• Umbuchungen, die mit den Zahlungsarten Überweisung, Lastschrift,<br />

Scheck, Wechsel nicht zusammenhängen<br />

Bankkontoauszug bearbeiten<br />

Die Bankdatei kann im Format SWIFT bzw. Edifact-Format FINSTA oder auch<br />

DTAUS-Format eingelesen und in der Datenbank von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> abgelegt<br />

werden.<br />

Automatische Zuordnung<br />

Für die automatische Verarbeitung der Kontoauszüge in der <strong>abas</strong>-Finanzbuchhaltung<br />

steht ein allgemeiner Konfigurationsdatensatz zur Verfügung, in dem<br />

Kriterien <strong>für</strong> die automatische Zuordnung der Zahlungen definiert werden können.<br />

Der Anwender kann dort den Bereich eintragen, in dem seine Kundennummern<br />

und Rechnungsnummern liegen, welche Daten <strong>für</strong> die Zuordnung relevant<br />

sind und welche Übereinstimmungen geprüft werden sollen.<br />

Bei der automatischen Verarbeitung von Kontoauszügen werden Zahlungsbedingungen<br />

ausgewertet und bei passendem Zahlungsdatum ein Vorschlag <strong>für</strong><br />

den Skontobetrag der Zahlung gemacht.<br />

Manuelle Zuordnung<br />

Für die manuelle Zuordnung stehen dem Anwender verschiedene Selektionsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Er kann über das Kundenkonto suchen, sich alle<br />

offenen Posten des Kunden anzeigen lassen und auswählen. Die Zahlung kann<br />

unzugeordnet auf den Kunden gebucht oder aber auch ganz ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Verbuchen<br />

Bankanzahlungen werden nach dem Zuordnen und Bestätigen des Bankkontoauszugs<br />

automatisch gebucht.<br />

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2011 Finanzbuchhaltung<br />

Offene Posten umbewerten<br />

Offene Posten in einer Fremdwährung lassen sich umbewerten. Einzelne offene<br />

Posten können aus der Umbewertung ausgeschlossen werden. Bei der Umbewertung<br />

der offenen Posten in Fremdwährung wird<br />

• der offene Posten aktualisiert, d.h. der Rechnungskurs mit dem Umbewertungskurs<br />

vorbelegt und der Betrag in Inlandswährung neu errechnet.<br />

• eine Finanzbuchung mit Kursdifferenzkonto und Kursdifferenzbetrag<br />

erzeugt.<br />

Die gebuchte Umbewertung ist in der Umbewertungshistorie und der gesamten<br />

Historie eines offenen Postens ersichtlich.<br />

Offene Posten verrechnen<br />

Ob eine Buchung zur Verrechnung der offenen Posten durchgeführt werden soll<br />

oder nicht, kann in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kundenindividuell entschieden werden. In der<br />

Historie der offenen Posten werden verrechnete offene Posten dokumentiert<br />

und können dort auch eingesehen werden. Beliebig viele OPs des gleichen Kontos<br />

können ohne Finanzbuchhaltung verrechnet und geschlossen werden. Auf<br />

Wunsch ist dies auch mit einer Finanzbuchung möglich.<br />

3.13.8 Mahnwesen<br />

Im Mahnwesen stehen mehrere Mahnstufen mit individuell gestaltbaren Mahntexten<br />

zur Verfügung. Die Mahntexte können in mehreren Fremdsprachen erstellt<br />

und ausgedruckt werden. Der Zeitpunkt, an dem die Mahnstufen fällig<br />

werden, ob Mahngebühren, Verzugszinsen oder Mindestbeträge erhoben werden,<br />

kann individuell festgelegt werden. Für bestimmte Kunden oder offene<br />

Posten lässt sich das Mahnwesen sperren. Die Mahnvorschlagsliste informiert<br />

über noch fällige Zahlungen.<br />

Mahnungen und Mahnvorschlagsliste werden im Dialog ausgegeben. Die Archivierung<br />

der Mahnungen und Mahnvorgänge erfolgt automatisch, nachdem die<br />

letzte Mahnstufe und das Mahndatum in den betroffenen offenen Posten aktualisiert<br />

wurden. Der Status der Mahnung und des Mahnvorgangs informiert über<br />

den aktuellen Bearbeitungsstand der Mahnung.<br />

82/120


Finanzbuchhaltung<br />

2011<br />

3.13.9 Monatsabschluss<br />

Je nach Funktionsbereich kann der Abschluss eines Geschäftsmonats getrennt<br />

durchgeführt werden.<br />

Das System unterscheidet:<br />

• Einkauf<br />

• Verkauf<br />

• Materialbewertung<br />

• Finanzbuchhaltung<br />

Mit besonderen Erlaubnissen lassen sich Abschlüsse von Geschäftsmonaten und<br />

Geschäftsjahren rückgängig machen.<br />

Zahlungsverkehr im Überblick<br />

Zahlungsverkehr<br />

Zahlungsverkehr Debitoren<br />

• Zahlungsvorschlagsliste<br />

• Teil- und Sammelzahlungen<br />

• Scheck- und Wechselzahlungen<br />

• Lastschriftverfahren<br />

• SEPA-Lastschriftverfahren im In- und Ausland<br />

• Kassenbuch<br />

• Anzahlungen<br />

• Zahlungen in Fremdwährungen<br />

• Verwaltung von offenen Posten in Fremdwährung<br />

• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />

• Verrechnen von offenen Posten<br />

• Bankkontoauszüge einlesen und automatisch verbuchen<br />

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2011 Finanzbuchhaltung<br />

Zahlungsverkehr Kreditoren<br />

• Zahlungsvorschlagsliste<br />

• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />

• Verrechnung von Gutschriften<br />

• Überweisungen, Scheck, Wechsel<br />

• Electronic Banking<br />

• SEPA-Zahlungen (17 Euro-Staaten und in allen 10 weiteren<br />

EU-Mitgliedsländern)<br />

• Anzahlungen<br />

• Verrechnen von offenen Posten<br />

• Auslandszahlungen<br />

• Zahlungshistorie, Verrechnungshistorie, Umbewertungshistorie<br />

• Aktueller Stand und Zustand zum Stichtag ist jederzeit abrufbar und<br />

nachvollziehbar<br />

• Scheckbuchverwaltung und Scheckdruck<br />

Offene Posten<br />

• Offene-Posten-Buchhaltung <strong>für</strong> Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter,<br />

Sachkonten, auch zu zurückliegenden beliebigen Stichtagen<br />

• Offene Posten aus Rechnungen und Buchungen<br />

• Anzahlungsverwaltung<br />

• Bürgschaften<br />

• Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

• Verrechnung der offenen Posten<br />

• Offene Posten in Fremdwährungen<br />

• Offene-Posten-Listen nach verschiedenen Selektions- und Sortierkriterien<br />

• Umbewertung Fremdwährungs-offene-Posten<br />

• Historie eines offenen Postens: Rechnung, Buchung, Zahlung, Verrechnung,<br />

Umbewertung, Mahnung<br />

• Ermittlung der Zahlungstermine gemäß Zahlungsbedingungen<br />

• Berücksichtigung des Valutadatums<br />

• In Zahlungsbedingungsschlüsseln unterschiedliche Zahlungsbedingungen <strong>für</strong><br />

verschiedene Rechnungsdaten definieren<br />

• Saldenbestätigung, auch in Fremdwährung<br />

Mahnwesen<br />

• Mahnvorschlagsliste<br />

• Individuell gestaltbare Mahntexte<br />

• Mahnsperren bei Kunden und einzelnen Posten<br />

• Verzugszinsen, Mahngebühren<br />

Monatsabschluss<br />

• Abschluss eines Geschäftsmonats <strong>für</strong> einzelne Funktionsbereiche<br />

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Finanzbuchhaltung<br />

2011<br />

3.13.10 Auswertungen<br />

Auswertungen in der Finanzbuchhaltung (Fibu)<br />

Fibu-Auswertungen erstellt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auf Basis von Finanzbuchungen und<br />

Konten-Verkehrszahlen (Monatswerte). Auch Plandaten können erfasst werden.<br />

In den Auswertungen sind Jahresvergleiche und Ist- / Plan-Vergleiche enthalten.<br />

Standardlisten / -auswertungen der Finanzbuchhaltung<br />

Finanzbuchhaltung<br />

• Summen und Salden<br />

• Buchungen<br />

• Kontenbereichsformular<br />

• Corridor Controlling<br />

• Kontennachweis-Formular nach freien Geschäftsjahren<br />

• Buchungsnachweis der Umsätze<br />

• Konten<br />

• Gewinn und Verlust mit Kontennachweis<br />

• Buchungsjournale<br />

• Dauerfristverlängerung<br />

• Kassenbuch Einnahmen / Ausgaben<br />

• Kontenverdichtungsstruktur<br />

• Kontoauszug<br />

• Kontenauswertung<br />

• Gewinn und Verlust Plan-Ist-Vergleich<br />

• Bilanz Plan-Ist-Vergleich<br />

• Zusammenfassende Meldung<br />

• Buchungen zu Kontenvorgängen<br />

• Analyse von Umsatzsteuerdifferenzen<br />

• Kostenstatistik I + II<br />

• Kontennachweis<br />

• Betriebswirtschaftliche Auswertung<br />

• Bilanz, Kontennachweis Bilanz<br />

Offene Posten<br />

• Zahlungsplan<br />

• Offene Posten<br />

• Zahlungen<br />

• Umbewertung offener Posten<br />

• Warenverzeichnis im Außenwirtschaftsverkehr<br />

• Zahlungsdatei erstellen<br />

• Zahlungsprotokoll<br />

• Meldepflichtige Zahlungsdaten nach AWV (Außenwirtschaftsverordnung)<br />

• Bankkontoauszug importieren<br />

• Scheckdruck<br />

• Mahnungsprotokoll<br />

• Mahnungshistorie<br />

• Zahlungsverhalten<br />

• Mahnungsdruck<br />

85/120


2011 Kostenrechnung<br />

3.13.11 Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />

Unterlagen (GDPdU)<br />

Die <strong>abas</strong>-Buchhaltung exportiert steuerrelevante Daten in elektronischer Form<br />

entsprechend den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />

Unterlagen (GDPdU) an das Finanzamt. Im Lieferumfang befindet sich ein<br />

erweiterbares Datenmodell, das die Daten gemäß dem vom Bundesministerium<br />

der Finanzen empfohlenen XML-Beschreibungsstandard ausgibt. Mit der <strong>Software</strong><br />

„AIS TaxAudit“ lassen sich Steuerprüfungen in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> durchführen.<br />

Die Finanzbuchhaltung von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> verfügt über Schnittstellen zu:<br />

• Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

• DATEV-Finanzbuchhaltung<br />

3.14 Kostenrechnung<br />

Als Teil des internen Rechnungswesens unterstützt die Kosten- und Leistungsrechnung<br />

in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> die flexible Plankostenrechnung. Sie erlaubt<br />

die Anpassung der Plankosten an alle gegenüber der Planung veränderten Ist-<br />

Verhältnisse. Inakzeptable Abweichungen aus dem Soll-Ist-Vergleich können<br />

beseitigt werden.<br />

Aufbau der Kostenrechnung<br />

Die Kostenrechnung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist so aufgebaut, dass die Teilbereiche<br />

• Kostenartenrechnung<br />

• Kostenstellenrechnung<br />

• Kostenträgerrechnung<br />

einzeln (z. B. die Kostenartenrechnung) oder auch gemeinsam (z. B. Kostenarten-<br />

und Kostenstellenrechnung) genutzt werden können.<br />

Sie ist nach dem Prinzip des Einkreissystems aufgebaut. In ihm werden die Daten<br />

in einem geschlossenen Abrechnungskreis gemeinsam erfasst und verarbeitet.<br />

Bei den Ist-Daten greift die Kostenrechnung auf Daten der Finanzbuchhaltung<br />

zu. In einem ebenfalls zur Verfügung stehenden zusätzlichen statistischen<br />

Journal lassen sich nur Buchungen der Kostenrechnung absetzen. Mit der Kostenrechnung<br />

von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können von der einfachen Kostenrechnung bis<br />

hin zur flexiblen Plankostenrechnung vielfältige Lösungen abgebildet werden.<br />

Beispiele:<br />

• Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf<br />

die Primärkosten („Kostenrechnung <strong>für</strong> Einsteiger“)<br />

• Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />

• Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />

Leistungsverrechnung<br />

• Kostenstellenrechnung nach flexibler Plankostenrechnung mit Soll-Ist-<br />

Vergleich<br />

86/120


Kostenrechnung<br />

2011<br />

Werte in der Kostenrechnung<br />

Im Allgemeinen arbeitet die Kostenrechnung mit Ist- und Planwerten. Sie kann<br />

aber auch als reine Ist- oder als Ist- und Planrechnung betrieben werden.<br />

Integration in die Finanzbuchhaltung<br />

Die Ist-Werte der Kostenrechnung kommen aus der Finanzbuchhaltung. Eine<br />

Ausnahme bilden kalkulatorische Ist-Werte, die in der Kostenrechnung durch<br />

statistische Buchungen erzeugt werden. Die Verknüpfung zwischen Finanzbuchhaltung<br />

und Kostenrechnung erfolgt über Kostenarten.<br />

3.14.1 Kostenartenrechnung<br />

Die Kostenartenrechnung gruppiert und präsentiert Kosten nach Kostenarten.<br />

Um Kosten, die in der Finanzbuchhaltung gebucht werden, auch in der Kostenrechnung<br />

zu nutzen, werden den Kostenarten GuV-Konten zugeordnet. Beim<br />

Buchen auf die Konten in der Finanzbuchhaltung bildet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> automatisch<br />

auch Werte auf den Kostenarten.<br />

3.14.2 Kostenstellenrechnung BAB-Formular<br />

Die Kostenstellenrechnung sammelt Kosten auf den einzelnen Kostenstellen.<br />

Kosten von Kostenstellen (und Kostenträgern) werden im BAB-Formular<br />

abgebildet.<br />

Das BAB-Formular erfüllt folgende Aufgaben:<br />

• Darstellen von Ist-Kosten<br />

• Realisieren der Planung (Differenzierung nach fixen und proportionalen<br />

Plankosten)<br />

• Drill-Down-Funktionen, beispielsweise der Buchungs-, Konten- und<br />

Belegnachweis<br />

• Berechnen der Sollkosten und Ermitteln relativer und absoluter<br />

Abweichungen<br />

• Abbilden tabellarischer Auswertungen, wie z. B. Deckungsbeitragsrechnung<br />

oder Zuschlagskalkulation<br />

87/120


2011 Kostenrechnung<br />

Plan-Ist-Vergleich<br />

Der Plan-Ist-Vergleich kann zur Wirtschaftlichkeitskontrolle eingesetzt werden.<br />

Er bietet sich an, wenn bei Plankosten ohne Bezugsgrößen gearbeitet wird und<br />

Sollkosten nicht verwendet werden sollen.<br />

Soll-Ist-Vergleich<br />

Alternativ zum Plan-Ist-Vergleich steht der Soll-Ist-Vergleich zur Verfügung.<br />

Dieser Vergleich setzt voraus, dass Ist- und Plan-Bezugsgrößenleistung verfügbar<br />

sind. Nur dann können Sollkosten errechnet und ein Soll-Ist-Vergleich<br />

erstellt werden.<br />

3.14.3 Kostenrechnungseinheit<br />

Die Bezugsgröße bestimmt die Kostenrechnungseinheit. Sie legt die Einheit der<br />

Leistung fest, die innerhalb einer Bezugsgröße dargestellt wird.<br />

3.14.4 Bezugsgröße<br />

In der Kostenstellenrechnung wird die Leistung der einzelnen Kostenstelle definiert.<br />

Sie wird in den Bezugsgrößen dokumentiert.<br />

Neben der Ist-Leistung kann zur Durchführung einer Sollkostenrechnung auch<br />

die Plan-Leistung hinterlegt werden. Dabei kann eine Bezugsgröße auch <strong>für</strong><br />

mehrere Kostenstellen verwendet werden.<br />

3.14.5 Rechenregel<br />

Die Rechenregel berechnet Werte von Kostenarten und weist sie aus. Dabei<br />

können Rechenregeln auch zur Erstellung von Auswertungen genutzt oder<br />

innerhalb von BAB-Formularen eingesetzt werden. In der Rechenregel werden<br />

verschiedene Berechnungsarten angeboten. Eine Rechenregel stellt Ist-, Planund<br />

Soll-Verkehrszahlen pro Kostenart dar.<br />

88/120


Kostenrechnung<br />

2011<br />

Da Verkehrszahlen schon beim Öffnen der Maske ermittelt und bei jeder Änderung<br />

des Zeitraums oder der Kostenstelle bzw. des Kostenträgers neu errechnet<br />

werden, sind sie stets aktuell. Eine Rechenregel kann neben Kostenarten auch<br />

Rechenregeln enthalten. Die Struktur einer Rechenregel lässt sich komplett<br />

oder schrittweise auf- und zuklappen.<br />

Um Werte verschiedener Kostenstellen oder -träger auszuwerten, kann eine<br />

Rechenregel auch von mehreren Anwendern gleichzeitig verwendet werden.<br />

3.14.6 Kostenstellenumlage<br />

Kostenstellenumlagen regeln den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />

und werden <strong>für</strong> jede abgebende Hilfskostenstelle erfasst.<br />

3.14.7 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV)<br />

Die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV) bildet durch Be- und Entlastung<br />

der beteiligten Kostenstelle den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />

wertmäßig ab und erzeugt Buchungen im statistischen Journal. Bei<br />

der Durchführung greift sie auf ein mathematisches Verfahren zur Lösung von<br />

linearen Gleichungssystemen zu.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung<br />

durchzuführen:<br />

• Vorschau- oder Buchungsmodus<br />

• Datenart Ist, Plan, oder Ist und Plan<br />

• Buchungszeitraum monatlich oder jährlich<br />

Nach Durchführung der ILV stehen den Kostenstellen verschiedene Verrechnungssätze<br />

zur Verfügung. Die Hauptkostenstellen haben dann die aktuellen<br />

Gemeinkostenzuschlagssätze.<br />

89/120


2011 Kostenrechnung<br />

Die ILV errechnet <strong>für</strong> jede Kostenstelle folgende Werte:<br />

• Voll-, Grenz- und Fixkostensatz<br />

• Fixkostenabweichungssatz<br />

• Verbrauchsabweichungssatz<br />

• Beschäftigungsabweichungssatz<br />

• Primärkosten<br />

• Gesamtkosten<br />

• Gemeinkostenzuschlagssatz bei den Hauptkostenstellen<br />

Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf<br />

Kostenträger<br />

Hauptkostenstellen können auf verschiedene Weise automatisch auf Kostenträger<br />

entlastet werden. Einzelne Hauptkostenstellen lassen sich dabei von der<br />

automatischen Umbuchung ausschließen.<br />

Varianten der automatischen Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen<br />

auf Kostenträger:<br />

• keine Umbuchung<br />

• Umbuchung mit Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />

• Umbuchung mit individuellen Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />

• Umbuchung nach Kostenträgerumlagen<br />

Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage<br />

Die Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage legt fest, welche<br />

Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger umgebucht werden.<br />

Dabei werden bei einer Umlage der Gemeinkosten auf Hauptkostenstelle eine<br />

Hauptkostenstelle und die Kostenträger eingetragen.<br />

90/120


Kostenrechnung<br />

2011<br />

Kostenträgerrechnung – Deckungsbeitragsrechnung<br />

Für jeden Kostenträger lässt sich im BAB-Formular eine Deckungsbeitragsrechnung<br />

abbilden. Beispielsweise können den Erlösen eines Kostenträgers die<br />

Materialkosten gegenübergestellt werden. Woraus sich dann der Deckungsbeitrag<br />

I ergibt. Diese Einzelkosten werden automatisch mit Hilfe der Materialbewertung<br />

gebucht.<br />

Der Deckungsbeitrag II errechnet sich, indem der Materialgemeinkostenzuschlagssatz<br />

der Material-Hauptkostenstelle im BAB-Formular abgebildet und<br />

dann vom Deckungsbeitrag I subtrahiert werden. Auf diese Weise lässt sich<br />

im BAB-Formular mit den Gemeinkostenzuschlagsätzen aus der Kostenstellenrechnung<br />

eine Deckungsbeitragsrechnung auf Kostenträgerebene abbilden.<br />

3.14.8 Statistisches Buchungsjournal<br />

Im Statistischen Buchungsjournal dürfen ausschließlich statistische Konten<br />

bebucht werden, die nicht im Finanzbuchhaltungsjournal bebucht werden können.<br />

Folgende Vorgänge werden abgebildet:<br />

• Umbuchung von Werten zwischen Hilfs- und Hauptkostenstellen<br />

• Umbuchung von Werten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern<br />

• Buchen aller kalkulatorischen Kosten, z. B. der kalkulatorischen<br />

Abschreibungen<br />

3.14.9 Auswertungen<br />

Der Bereich Kostenrechnung bietet zahlreiche Auswertungen an. Beispielsweise<br />

zur Darstellung der Stammdaten. So können die Verbindung zwischen den<br />

GuV-Konten der Finanzbuchhaltung und den Kostenarten der Kostenrechnung<br />

oder auch die der Verdichtungsstrukturen bei Kostenstellen und -trägern angezeigt<br />

werden.<br />

Auch zur Datenanalyse gibt es zahlreiche Auswertungen:<br />

• Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) weist die Höhe der Kosten aus, die<br />

bei bestimmten Kostenarten bei Kostenstellen bzw. -trägern angefallen<br />

sind. Ein Vorjahresvergleich ist möglich. Darüber hinaus können verschiedene<br />

Verkehrszahlenarten (Istkosten, fixe Plankosten, proportionale Plankosten,<br />

Sollkosten, absolute und relative Soll-Ist-Abweichung) im BAB dargestellt<br />

werden.<br />

• Neben dem Betriebsabrechungsbogen können weitere Infosysteme zur<br />

Auswertung einzelner oder mehrerer Kostenstellen und Kostenträger, wie<br />

z. B. ein Kostenstellen- / -trägerblatt, ausgewählt werden.<br />

• Über sekundäre Kosten informiert ein Sekundärkostennachweis. In ihm<br />

kann nachvollzogen werden wie der Leistungsaustausch zwischen den<br />

Kostenstellen in einem bestimmten Zeitraum ausgesehen hat.<br />

91/120


2011 Kostenrechnung<br />

• Das Infosystem Gemeinkostennachweis dient dem Verrechnungsnachweis<br />

der Gemeinkosten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern. So<br />

werden u. a. die gebuchten Gemeinkosten und die zu Grunde liegenden<br />

Einzelkosten angezeigt.<br />

Kostenrechnung im Überblick<br />

• Kostenrechnung als Ist- und Plankostenrechnung<br />

• Kostenrechnung als Voll- und Grenzkostenrechnung<br />

• Kostenartenrechnung<br />

––<br />

Gruppierung der GuV-Konten der Finanzbuchhaltung nach Kostenarten<br />

• Kostenstellenrechnung<br />

Mögliche Varianten:<br />

––<br />

Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf<br />

die Primärkosten („Kostenrechnung <strong>für</strong> Einsteiger“)<br />

––<br />

Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />

––<br />

Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />

Leistungsverrechnung<br />

––<br />

Kostenstellenrechnung nach flexibler Plankostenrechnung mit<br />

Soll-Ist-Vergleich<br />

• Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger<br />

• Kostenträgerrechnung<br />

––<br />

Abbilden einer Deckungsbeitragsrechnung<br />

• Statistisches Buchungsjournal<br />

• Auswertungen<br />

92/120


Konzernrechnungslegung<br />

2011<br />

3.15 Konzernrechnungslegung<br />

Die Konzernrechnungslegung besteht aus Handlungen und organisatorischen<br />

Maßnahmen, um einen Konzernabschluss nach allgemein anerkannten Rechnungslegungsvorschriften<br />

aufzustellen und offenzulegen. Konzerninterne<br />

Vorgänge aus den Einzelabschlüssen der im Konzern zusammengeschlossenen<br />

Unternehmen müssen dabei eliminiert werden. Eine Konsolidierung der<br />

Umsatzvorsteuervoranmeldung von Unternehmen oder Betriebsstätten ist<br />

möglich.<br />

3.15.1 Einführung<br />

Ist die Konzernrechnungslegung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> aktiviert, erkennt sie anhand<br />

definierter Konzernstrukturen konzerninterne und -externe Vorgänge in Einzelmandanten.<br />

Über eine unterschiedliche Kontierung von Vorgängen in der<br />

Buchhaltung erreicht <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> die strikte wertmäßige Abgrenzung von konzerninternen<br />

und -externen Vorgängen.<br />

Die Konsolidierung von mehreren Unternehmen findet statt, indem die monatlich<br />

kumulierten gebuchten Beträge (Soll- / Habenwerte) aus den Einzelmandanten<br />

in einen speziellen Konsolidierungsmandanten übergeben werden.<br />

Dieser Konsolidierungsmandant repräsentiert einen Konsolidierungskreis. In<br />

diesem Konsolidierungsmandanten wird die eigentliche Konsolidierung vorgenommen,<br />

die abschließend zum Konzernabschluss mit Konzernbilanz und<br />

Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung führt.<br />

Hinweis:<br />

Bei der folgenden Erläuterung <strong>für</strong> die zu definierenden Strukturen ist es<br />

wesentlich, in welchem Mandanten die Datendefinition durchführt wird. Eine<br />

Konzernstruktur ist <strong>für</strong> alle Konzernunternehmen gleich. Jedoch ist die Definition<br />

der Struktur in den Einzelmandanten bzw. im Konsolidierungsmandanten nicht<br />

gleich. So wird im Einzelmandanten die Struktur aus der Sicht des jeweiligen<br />

Unternehmens betrachtet, das den Mandanten betreibt. Beispielsweise müssen<br />

hier keine Konzernunternehmen, zu denen keine Beziehung besteht, angelegt<br />

werden. Im Konsolidierungsmandanten muss die Struktur hingegen vollständig<br />

definiert sein, weil hier die Daten aus allen Einzelmandanten zusammenfließen<br />

und konsolidiert werden.<br />

93/120


2011 Konzernrechnungslegung<br />

3.15.2 Konzernstruktur<br />

Um konzerninterne und -externe Vorgänge zu trennen, muss die <strong>abas</strong>-<br />

Business-<strong>Software</strong> die Konzernstrukturen in den Einzelmandanten kennen.<br />

Konzernunternehmen<br />

Sollen konzerninterne und -externe Vorgänge abgegrenzt werden, müssen<br />

Kunden- und Lieferantenbeziehungen innerhalb eines Konzerns bekannt sein.<br />

In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können pro Konzernunternehmen Beziehungen und deren Dauer<br />

definiert werden. Innerhalb der Konzernstruktur lässt sich eine umsatzsteuerrechtliche<br />

Organschaft hinterlegen, die im späteren Verlauf die Umsatzsteuerberechnung<br />

in Rechnungen oder Finanzbuchungen beeinflusst. Die Definition<br />

der Daten erfolgt im Stammdatenobjekt „Konzernunternehmen“.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Die Zusammenfassung von Unternehmen deren Einzelabschlüsse konsolidiert<br />

werden sollen, wird in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> über das Stammdatenobjekt Konsolidierungskreis<br />

festgelegt. Für einen definierten Zeitraum werden in ihm die<br />

Stammdaten „Konzernunternehmen“ zusammengefasst. Sowohl <strong>für</strong> Konzernunternehmen<br />

als auch Konsolidierungskreise lässt sich eine Währung definieren.<br />

Dadurch lassen sich Konsolidierungskreise aus Unternehmen mit unterschiedlichen<br />

Währungen bilden. Eine Umrechnung in die Berichtswährung des<br />

Konsolidierungskreises wird beim Export der Beträge vorgenommen.<br />

Konzerndatenhistorie<br />

Die Konzerndatenhistorie ist ein Stammdatenobjekt, in dem zeitlich variable<br />

Daten eines Konzernunternehmens hinterlegt werden, beispielsweise Stichtags-<br />

oder Durchschnittskurse zur Umrechnung in eine andere Berichtswährung.<br />

In der Zuordnung der „Konzernunternehmen“ zu „Konsolidierungskreisen“<br />

kann diese Konzerndatenhistorie verwendet werden. Dadurch lassen sich<br />

unterschiedliche Währungen von Konzernunternehmen und Konsolidierungskreis<br />

umrechnen.<br />

94/120


Konzernrechnungslegung<br />

2011<br />

Gliederungsabbildung<br />

In den Einzelunternehmen bzw. im Konsolidierungsmandanten sind die Kontenkreise<br />

nicht notwendigerweise identisch nummeriert. Die Abbildung unterschiedlicher<br />

Nummerierungen erfolgt über die „Gliederungsabbildung“. Eine<br />

Konzernkontennummer im Einzelmandanten weicht dann von der Kontonummer<br />

des Konsolidierungsmandanten ab. Dem Konsolidierungskreis<br />

kann eine Gliederungsabbildung zugewiesen werden. Beim Datentransfer<br />

in den Konsoli dierungsmandanten werden die Kontennummern anhand der<br />

Gliederungs abbildung umgesetzt. Konzernunternehmen können unterschiedliche<br />

Kontenrahmen verwenden.<br />

3.15.3 Konzerninterne und -externe Vorgänge<br />

Anhand von zeitlich definierten Kunden- und Lieferantenbeziehungen werden<br />

über Kunden und Lieferanten Aussagen bezüglich ihrer Beteiligung an konzerninternen<br />

oder -externen Vorgängen getroffen. Diese Information steuert die<br />

Einstufung des Vorgangs in konzernintern oder -extern. Buchungsdaten und<br />

Rechnungskunden werden in den Verkaufsrechnungen festgelegt.<br />

Firmenpaarkontierung<br />

Die wertmäßige Trennung von konzerninternen und konzernexternen Vorgängen<br />

erfolgt über die Firmenpaarkontierung, die einer Kunden- bzw. Lieferantenbeziehung<br />

zugeordnet ist. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ermittelt bei einem konzerninternen<br />

Vorgang die definierte Kontierung. Für konzernexterne Vorgänge ändert sich<br />

nichts. Unterschiedliche Kontierungen buchen konzerninterne Vorgänge auf andere<br />

Finanzkonten als konzernexterne Vorgänge.<br />

Die differenzierte Kontierung zieht sich durch die gesamte Finanzbuchhaltung<br />

und den Zahlungsverkehr.<br />

95/120


2011 Konzernrechnungslegung<br />

3.15.4 Datenaustausch von Finanzdaten<br />

Die Daten der Finanzbuchhaltung aus den Einzelmandanten werden in den<br />

Konsolidierungsmandanten übertragen. Beispielsweise kann die Summen- und<br />

Saldenliste oder die Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung die Basis einer<br />

Konsolidierung sein. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> überträgt die monatlichen Soll- und Habenbeträge<br />

jedes Kontos in den Konsolidierungsmandanten.<br />

Über das Stammdatenobjekt „Konzerndatenaustausch“ wird der Ex- und Import<br />

der Daten gesteuert und der Umfang der zu exportierenden Daten festgelegt.<br />

Dazu gehören beispielsweise der Zeitraum und die Art der Buchungskonten<br />

(Finanzkonten, Debitoren, Kreditoren) aufgeschlüsselt nach Umsatzsteuerposition.<br />

Exportdaten lassen sich schnell ermitteln und in eine Datenaustauschdatei<br />

schreiben. Diese Datei kann über einen beliebigen Übertragungsweg, z. B.<br />

per E-Mail, an den Konsolidierungsmandanten übergeben werden. Aus der Datenaustauschdatei<br />

erzeugt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> im Konsolidierungsmandanten einen<br />

Konzerndatenaustausch vom Typ „Import“. Im Importobjekt lassen sich Daten<br />

kontrollieren. Um die monatlichen Soll- und Habenbeträge zu übernehmen,<br />

werden Importdaten per Knopfdruck verbucht.<br />

Nicht nur Finanzdaten aus anderen <strong>abas</strong>-ERP-Systemen, sondern auch Daten<br />

wie eine Summen- oder Saldenliste, können manuell aus der <strong>Software</strong> heraus<br />

übernommen werden.<br />

Mandantenkennung<br />

Durch die eindeutige Mandantenkennung von Importdaten der Einzelmandanten<br />

sind Finanzdaten über den Konsolidierungsmandanten jederzeit nachvollziehbar.<br />

Konsolidierung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />

Die Konzernrechnungslegung ermöglicht es, Umsatzsteuervoranmeldungen<br />

mehrerer Einzelmandanten zu konsolidieren. Dies ist z. B. bei Unternehmen mit<br />

verschiedenen Betriebsstätten notwendig. Dabei wird jede Betriebsstätte über<br />

ein separates ERP-System verwaltet. Um die Umsatzsteuervoranmeldung der<br />

Einzelmandanten zu konsolidieren, werden die monatlichen Soll- und Habenbeträge<br />

eines Kontos pro Umsatzsteuerposition an den Konsolidierungsmandanten<br />

übergeben.<br />

96/120


Konzernrechnungslegung<br />

Auswertungen<br />

2011<br />

3.16 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />

3.16.1 Kontenbereiche – Kontenbereichsformular<br />

In einem Kontenbereich können sowohl Sachkonten, Kostenstellen, Kostenträger<br />

und Personenkonten als auch Kostenarten, Kostenart-BAB- und Rechenregel-Verkehrszahlen<br />

auf verschiedene Art und Weise gruppiert werden.<br />

Kontenbereiche können durch eine Aufzählung von Konten oder über dynamische<br />

Selektionen beschrieben werden. Bei dynamischer Selektion werden neu<br />

angelegte Konten, die den Kriterien entsprechen, automatisch in den Kontenbereich<br />

aufgenommen.<br />

Im Kontenbereichsformular definieren Sie das Grundgerüst einer beliebigen<br />

Kontenauswertung. Sie können Verkehrszahlen planen und Soll-Ist-Vergleiche<br />

erzeugen sowie auf verschiedene Art und Weise auswerten und analysieren.<br />

Komplette Kontenbereichsformulare können als Vorlage <strong>für</strong> neue Auswertungen<br />

dupliziert werden. Eine andere Form von Kopie löst dynamische Selektionen auf<br />

und schreibt die Kontenbereiche fest. Dadurch können reproduzierbare Auswertungen<br />

sichergestellt werden.<br />

Die Daten <strong>für</strong> die Kontenbereichsformulare werden dynamisch aus den Buchungen<br />

ermittelt. In einer anderen Form von Kontenbereichsformularen können<br />

diese Daten auch abgespeichert werden.<br />

Umsätze der Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter<br />

Mit der Berechnungsart „Umsatz“ im Kontenbereich-Formular können die Ist-<br />

Umsätze <strong>für</strong> individuell gebildete Gruppen (Kunden / Lieferanten / Mitarbeiter)<br />

ermittelt und ausgewertet werden, auch auf Grundlage von statistischen Werten<br />

und Vergangenheitswerten. Dadurch lassen sich <strong>für</strong> die individuell gebildeten<br />

Gruppen Umsätze planen und überwachen. Die Umsätze können mit folgenden<br />

Infosystemen ausgewertet werden:<br />

• Umsatzbeträge <strong>für</strong> Kontenbereich-Formulare<br />

• Grafische Darstellung der geplanten Umsätze<br />

• Buchungsnachweis der Umsätze<br />

Übersichtliche Daten-Selektionen <strong>für</strong> Kontenbereiche<br />

Im Bereich Rechnungswesen sind Übersicht und Transparenz unumgänglich. In<br />

der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> lassen sich Konten wie beispielsweise Sachkonten,<br />

Kostenstellen oder Kostenträger in einem Kontenbereich zusammenfassen. Um<br />

den Überblick zu behalten, sind hier Datenselektionen notwendig. Das ERP-<br />

System unterstützt Anwender mit effektiven Werkzeugen zur dynamischen<br />

Datenselektion bei Kontenbereichen. Es lassen sich dynamische Selektionen<br />

mit jeder Auswertung <strong>für</strong> Kontenbereiche und Personenkontenbereiche automatisiert<br />

mit entsprechender Voreinstellung erzeugen. Dies hat die Vorteile,<br />

dass die Daten der Kontenbereiche per Selektion aktuell gehalten werden und<br />

auf Wunsch reproduzierbare Auswertungen zu Stichtagen entstehen.<br />

Außerdem können auch gemeinsame Auswertungen von Kostenstellen, Kostenträgern<br />

und Konten <strong>für</strong> z. B Profitcenter und Bereichsauswertungen, Cashflow,<br />

Umsatzkostenverfahren u. ä. erstellt werden.<br />

97/120


2011 Anlagenbuchhaltung<br />

3.17 Anlagenbuchhaltung<br />

Als Teilbereich der Finanzbuchhaltung und der Kosten- und Leistungsrechnung<br />

erfasst und verwaltet die Anlagenbuchhaltung langlebige Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens. Neben der Bewertung und Buchung von Zu- und<br />

Abgängen des Anlagevermögens ermittelt und bucht sie auch die Abschreibung.<br />

In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> verwaltet die Anlagenbuchhaltung flexibel und branchenunabhängig<br />

das unternehmenseigene Anlagevermögen auf Inventurbasis. Alle<br />

<strong>für</strong> einen Jahresabschluss notwendigen Auswertungen, wie z. B. Anlagenspiegel,<br />

sind vorhanden.<br />

Neben steuerrechtlichen Abschreibungen lassen sich in der Anlagenbuchhaltung<br />

von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auch kalkulatorische Abschreibungen durchführen.<br />

Als Teil der Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung bucht sie beispielsweise<br />

Anlagen direkt über Finanzbuchungen. Auch kalkulatorische Abschreibungen<br />

fließen über statistische Buchungen in die Kostenrechnungen ein. Eine Vielzahl<br />

von relevanten Daten und Zahlen, mit denen jederzeit ein quantitativer und<br />

qualitativer Überblick des Anlagevermögens erstellt werden kann, lassen sich<br />

einfach und schnell aus dem System generieren. Die <strong>abas</strong>-Anlagenbuchhaltung<br />

orientiert sich am bundesdeutschen Steuerrecht. Soll sie unter anderen Rechtsnormen<br />

eingesetzt werden, muss fallweise geprüft werden, ob dies möglich ist.<br />

3.17.1 Anlage<br />

Die Anlagen sind der Dreh- und Angelpunkt der Anlagenbuchhaltung. Über die<br />

Datensätze „Anlagen“ werden Anlagegüter definiert, erstellt und zur Auswertung<br />

vorbereitet (alle Auswertungen werden über die Anlagen erstellt). Neben<br />

allgemeinen Eigenschaften zeigt und verwaltet die Anlage Anschaffungsdaten,<br />

Abschreibungsdaten, Abschaffungsdaten und Verkehrszahlen.<br />

98/120


Anlagenbuchhaltung<br />

2011<br />

Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />

Beim Erstellen des Berichtswesens nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften,<br />

wie beispielsweise HGB oder IAS/IFRS, nutzt ein Mandant mehrere<br />

Buchungskreise. Das Anlagevermögen kann in jeder Rechnungslegungsvorschrift<br />

unterschiedlich abgeschrieben werden. Daher ist es möglich, in jeder<br />

Anlage pro Buchungskreis ein anderes Abschreibungsmodell zu definieren.<br />

Für jedes Abschreibungsmodell lassen sich beispielsweise Abschreibungsart,<br />

Nutzungsdauer oder Abschreibungsbeginn definieren. Die Anschaffungskosten<br />

können je Buchungskreis unterschiedlich übernommen oder gebucht werden.<br />

Die Kontierung <strong>für</strong> eine Anlage ist <strong>für</strong> alle Buchungskreise einheitlich.<br />

3.17.2 Anlagenkategorie<br />

Mit Anlagenkategorien lassen sich Anlagen des Anlagevermögens hierarchisch<br />

gruppieren.<br />

Es ist möglich, Auswertungen (Anlage- und Abschreibungsspiegel) auf der<br />

Grundlage von Anlagekategorien (und Verdichtungsanlagenkategorien) verdichtet<br />

auszugeben. Einige Felder der Anlagekategorien werden als Vorschlagswert<br />

in die Anlage übernommen.<br />

3.17.3 Abschreibungen<br />

Abschreibungsart<br />

Die Maske „Abschreibungsart“ definiert geeignete Abschreibungsarten <strong>für</strong> ein<br />

Anlagegut. Der Verlauf einer Abschreibungsart kann gemäß den allgemein<br />

üblichen Abschreibungsmethoden (linear, degressiv, Sofortabschreibung)<br />

gewählt werden.<br />

Folgende Berechnungsarten stehen zur Verfügung:<br />

• Sofort-Abschreibung<br />

• Restbuchwert durch Restnutzungsdauer<br />

• Abschreibungssatz vom Anschaffungswert<br />

• Abschreibungssatz vom Restbuchwert<br />

• Anschaffungswert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />

• Anschaffungswert pro Restnutzungsdauer der Anlage<br />

• Restbuchwert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />

Über die freie Abschreibungsberechnung werden im Hauptbuchungskreis <strong>für</strong><br />

jede Anlage beliebige Abschreibungsverläufe festgelegt. Dies gilt sowohl <strong>für</strong> das<br />

steuerliche als auch kalkulatorische Abschreibungsmodell.<br />

99/120


2011 Anlagenbuchhaltung<br />

In der Abschreibungsart kann angegeben werden, ob von einer verminderten<br />

Bemessungsgrundlage (Anschaffungskosten abzüglich Erinnerungswert) abgeschrieben<br />

werden soll. Bei degressiven Abschreibungsarten lässt sich eine<br />

Obergrenze angeben, um welchen Faktor der degressive Abschreibungsbetrag<br />

den linearen Abschreibungsbetrag maximal überschreiten darf.<br />

Abschreibungsvorschlag<br />

Über den Abschreibungsvorschlag werden automatisch Abschreibungsvorschläge<br />

zum Anlagevermögen erstellt.<br />

Abschreibungsläufe können nach Anlagen, Anlagekategorien, Bilanzkonten oder<br />

Kostenstellen durchgeführt werden. Sie werden <strong>für</strong> den gesamten Anlagenbestand<br />

je Buchungskreis berechnet und verbucht. Anlagenvorgänge, wie z. B.<br />

Abgänge und Umbuchungen, sind <strong>für</strong> einzelne Buchungskreise durchführbar.<br />

Abschreibungsberechnung<br />

Abschreibungen können <strong>für</strong> beliebige Zeiträume vorgenommen werden. Durch<br />

die Erstellung von Abschreibungsvorschlägen und die automatische Korrektur<br />

von zu hohen oder zu niedrigen Abschreibungen lassen sich Abschreibungsberechnungen<br />

leicht durchführen. Es können auch unplanmäßige AfA (AfA =<br />

Absetzung <strong>für</strong> Abnutzung) verwendet werden, falls abweichend von der planmäßigen<br />

AfA verbucht werden soll. Die Abschreibungsberechnung ist in den<br />

Verkehrszahlen integriert. Der aktuelle Abschreibungsverlauf und -betrag kann<br />

zu jedem beliebigen Zeitpunkt eingesehen werden.<br />

Tagesgenaue Abschreibungen<br />

In einem Mandanten kann mit dem monatlichen oder tagesgenauen Abschreibungsverfahren<br />

(in Spanien und Ungarn zulässig) gearbeitet werden. Beim<br />

tagesgenauen Abschreibungsverfahren werden alle Vorgänge (Zugänge, Abgänge,<br />

Umbuchungen) einer Anlage zum Buchungsdatum berücksichtigt.<br />

Kalkulatorische Anlagen<br />

Innerhalb von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann neben den steuerrechtlichen auch mit kalkulatorischen<br />

Abschreibungen gearbeitet werden. Kalkulatorische Abschreibungen<br />

sind ein wichtiger Teil der Kostenträger-Stückrechnung und können über ein<br />

kalkulatorisches Abschreibungsmodell und planmäßige Abschreibungsbeträge<br />

kontinuierlich gebucht werden, auch wenn der Restbuchwert dadurch negativ<br />

wird.<br />

Für jede Anlage und <strong>für</strong> alle 5 Buchungskreise lassen sich sowohl ein steuerliches<br />

als auch ein kalkulatorisches Modell anlegen und getrennt voneinander<br />

pflegen. Spiegelt das steuerliche Abschreibungsmodell überwiegend auch das<br />

kalkulatorische wider, kann es in der <strong>Software</strong> als Vorlage zur automatischen<br />

Erzeugung des kalkulatorischen Abschreibungsmodells dienen.<br />

100/120


Anlagenbuchhaltung<br />

2011<br />

Indexreihe<br />

Die Berechnung von dynamischen Werten, wie beispielsweise Wiederbeschaffungswerte,<br />

lassen sich in steuerlichen oder kalkulatorischen Abschreibungsmodellen<br />

mit Indexreihen durchführen.<br />

In der Indexreihe einer Anlage kann der Verlauf von relativen und absoluten<br />

Wertveränderungen bezogen auf ein spezifiziertes Basisjahr hinterlegt werden.<br />

Wahlweise kann der daraus berechnete Wert als Grundlage <strong>für</strong> die Abschreibungsberechnung<br />

dienen. In steuerlichen Modellen ist dies notwendig, wenn<br />

z. B. wie im US GAAP auf den „fair value“, d. h. den Wiederbeschaffungswert,<br />

abgeschrieben werden soll. In der kalkulatorischen Anlagenbuchhaltung ist dies<br />

von Vorteil, wenn die Anschaffungskosten nicht mit dem tatsächlichen Wert<br />

der Anlage übereinstimmen und der Wert der Anlage starken Schwankungen<br />

unterliegt.<br />

Berechnung kalkulatorischer Zinsen<br />

Sollen die errechneten Wiederbeschaffungswerte nicht <strong>für</strong> kalkulatorische<br />

Abschreibungen genutzt werden, können in den Indexreihen beliebige Wertänderungen,<br />

wie zum Beispiel Inflation oder interne Zinsfüsse, hinterlegt werden.<br />

Dadurch lassen sich Veränderungen der jährlichen Wiederbeschaffungswerte<br />

einer Anlage und kalkulatorische Zinsverläufe darstellen. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> berücksichtigt<br />

die Indexreihen nicht in der planmäßigen Abschreibungsberechnung,<br />

so dass die über Indexreihen errechneten Werte nicht auf Anlagen gebucht<br />

werden.<br />

Anlagenvorgang<br />

Systemgestützte Anlagenabgänge und Umbuchungen können mit dem automatischen<br />

Anlagenvorgang durchgeführt werden.<br />

Diese Vorgangsarten können gewählt werden:<br />

• Vollabgang<br />

• Teilabgang<br />

• Vollumbuchung<br />

• Teilumbuchung<br />

• Bilanzkontowechsel<br />

Für all diese Vorgangsarten können die relevanten Buchungsinformationen hinterlegt<br />

und abschließend die entsprechenden Buchungen aus der Maske heraus<br />

abgesetzt werden.<br />

101/120


2011 Anlagenbuchhaltung<br />

3.17.4 Auswertungen<br />

Folgende Listen / Auswertungen der Anlagenbuchhaltung stehen in <strong>abas</strong>-<br />

<strong>Handel</strong> zur Verfügung:<br />

• Anlagenspiegel<br />

• Der Anlagenspiegel zeigt die Entwicklung der Anschaffungskosten, der<br />

Buchwerte und der Abschreibungen über ein Geschäftsjahr hinweg. Er<br />

kann auch monatlich, d. h. mit monatsaktuellen Verkehrszahlen, erstellt<br />

und ausgegeben werden.<br />

• Anlagenhistorie<br />

• Die Anlagenhistorie zeigt einzelne Buchungen, die im ausgewählten Zeitraum<br />

auf diese Anlage gebucht wurden<br />

• Abschreibungsspiegel<br />

• Mit Hilfe des Abschreibungsspiegels kann die Entwicklung der Abschreibungen<br />

über einen zuvor gewählten Zeitraum in einer zuvor gewählten<br />

Ausgabewährung ausgegeben werden<br />

• Abschreibungsplanung<br />

• Vorausschau der planmäßigen Abschreibung <strong>für</strong> die nächsten sieben<br />

Geschäftsjahre<br />

• Abgangsliste<br />

• Zugangsliste<br />

• Entwicklung des Anlagevermögens<br />

• Anlagenspiegel (kalkulatorisch)<br />

• Anlagenhistorie (kalkulatorisch)<br />

• Abschreibungsspiegel (kalkulatorisch)<br />

Auch eine Auswertung des Anlagevermögens <strong>für</strong> jeden einzelnen Buchungskreis<br />

ist möglich, so dass sich der Anlagenspiegel, die Entwicklung des Anlagevermögens<br />

oder die Abschreibungsvorausschau <strong>für</strong> jede abzubildende Rechnungslegungsvorschrift<br />

erstellen lässt.<br />

Anlagenbuchhaltung im Überblick<br />

• Verwaltung unternehmenseigener Anlagenvermögen<br />

• Steuerrechtliche Abschreibung<br />

• Kalkulatorische Abschreibung<br />

• Die Anlagenbuchhaltung ist integrativer Bestandteil der <strong>abas</strong>-Finanzbuchhaltung<br />

und Kostenrechnung.<br />

• Erstellung von Anlagengütern<br />

• Neben den allgemeinen Eigenschaften werden verwaltet:<br />

– – Anschaffungsdaten<br />

– – Abschreibungsdaten<br />

– – Abschaffungsdaten<br />

– – Verkehrszahlen<br />

• Hierarchische Gruppierung von Anlagenvermögen<br />

• Diverse Abschreibungsarten <strong>für</strong> Anlagegüter<br />

• Verschiedene Abschreibungsvorschläge<br />

102/120


Corridor Controlling<br />

2011<br />

• Abschreibungsberechnung durch Abschreibungsvorschläge oder<br />

unplanmäßige AfA<br />

• Tagesgenaue Abschreibung<br />

• Teilwertabschreibung<br />

• Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />

• Hinterlegung von relativen und absoluten Wertveränderungen<br />

• Durchführung von Anlagenabgängen und Umbuchungen mit Anlagenvorgang<br />

• Anlagenspiegel kann nach verschiedenen Kriterien aufgebaut werden<br />

3.18 Corridor Controlling<br />

Das in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> integrierte Corridor Controlling ist ein Analyse-<br />

und Managementwerkzeug zur Planung von Geschäftszahlen. Eingesetzt<br />

wird es in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Bilanz und Kostenrechnung.<br />

Mit dem Corridor Controlling lassen sich beispielsweise Umsatz, Gewinn<br />

und Kostenträger planen. Es unterstützt eine konsequent ergebnisorientierte<br />

Form der Unternehmensführung und liefert Führungskennzahlen zur betriebswirtschaftlichen<br />

Planung und Steuerung des Geschäftsjahres.<br />

In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist das gesamte Rechnungswesen integriert. Dadurch sind alle<br />

Ist-Daten aus der GuV und aus der Bilanz im Mandanten vorhanden. Aufbauend<br />

auf diesen Ist-Daten werden Budgets und Plandaten entwickelt. Erlöse<br />

von Kostenträgern in einem Profitcenter zusammengefasst können im Corridor<br />

Controlling sowohl <strong>für</strong> fixe als auch variable Kosten geplant werden. Ist das<br />

Corridor Controlling einmal im Mandanten eingerichtet, helfen aussagekräftige<br />

Charts bei der ergebnisorientierten Unternehmenssteuerung. Vor dem Hintergrund<br />

eines geplanten Szenarios, das sich grafisch in drei Korridoren abbildet,<br />

kann die Entwicklung der Ist-Zahlen jederzeit verfolgt werden. Die vom Corridor<br />

Controlling gelieferten Charts erlauben die schnelle und klare Erstellung<br />

eines Risikoberichts.<br />

Durch die 4 Kurven „Best Case“ <strong>für</strong> eine optimistische „Possible Case“ <strong>für</strong> eine<br />

realistische Planung, „Break Even“ <strong>für</strong> eine schwarze 0 und „Worst Case“ <strong>für</strong> ein<br />

Krisenszenario entstehen 3 Korridore. Die aktuellen Werte bilden die in einem<br />

der Korridore verlaufende Ist-Kurve.<br />

103/120


2011 Corridor Controlling<br />

Hinter den Kurven der Diagramme lassen sich weitere Funktionen aufrufen.<br />

So z. B. das „Drill-Down“ auf die zugrunde liegenden Budgetdaten in weiteren<br />

detaillierteren Auswertungen oder Charts.<br />

Beispiel:<br />

Bewegt sich das Geschäftsergebnis in dem Korridor zwischen „Possible Case“<br />

und „Best Case“, dann entwickelt sich das Geschäftsjahr prächtig. Liegt die<br />

Kurve im Korridor „Break Even“ und „Worst Case“, so können rechtzeitig Maßnahmen<br />

ergriffen werden.<br />

Unterstützung von drei zentralen Bereichen:<br />

Das <strong>abas</strong>-Corridor-Controlling unterstützt Unternehmen in drei zentralen<br />

Bereichen:<br />

• Bei der sicheren Planung der monatlichen Entwicklung der Liquidität im<br />

Verlauf eines Geschäftsjahres,<br />

• Bei der Erstellung eines Frühwarnsystems gemäß § 317 Absatz 4 HGB und<br />

§ 71 Absatz 2 AktG,<br />

• Als Berichtssystem <strong>für</strong> den Wirtschaftsprüfer, das ihn bei der Erteilung des<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerks unterstützt.<br />

Das Corridor Controlling stellt Daten zusammen und verdichtet sie in teilweise<br />

automatisch angelegten Kontenformularen, Kostenartenformularen und Kostenobjektbereichen.<br />

Die verdichteten Daten werden in separate Planbereiche<br />

übernommen. Auf diese Weise wird weder in die laufende Buchhaltung noch in<br />

vorhandene Strukturen eingegriffen. Die zur Bildung der Basis verwendeten<br />

Ist-Zahlen können frei gewählt werden. Auch Planzahlen und Einflussgrößen<br />

lassen sich frei bestimmen. Die verschiedenen Szenarien können dann per<br />

Knopfdruck generiert werden. Die grafische und tabellarische Auswertung übernehmen<br />

Infosysteme.<br />

Corridor Controlling im Überblick<br />

• Schnelle Übersicht über wesentliche Größen der Bilanz<br />

• Unterstützung der betriebswirtschaftlichen Planung und Steuerung<br />

• Aufbauend auf Ist-Daten können Budget- und Plandaten entwickelt werden.<br />

• Die Entwicklung der Ist-Zahlen kann verfolgt werden.<br />

• Erstellung eines Risikoberichts<br />

104/120


EDI<br />

2011<br />

4. EDI<br />

Elektronischer Datenaustausch EDI (Electronic Data Interchange) bezeichnet<br />

den automatischen Austausch von Geschäftsdokumenten zwischen den<br />

betriebswirtschaftlichen Anwendungen mehrerer Geschäftspartner. Der Einsatz<br />

von EDI bietet die volle Kontrolle des gesamten Waren-, Daten- und Geldflusses.<br />

Dadurch ist ein flexibles Partnernetzwerk ganzheitlich steuerbar.<br />

Mit Hilfe von EDI werden beispielsweise Bestelldaten vom ERP- / PPS-System<br />

des Kunden direkt zum ERP- / PPS-System des Lieferanten übertragen. Im<br />

Standard der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sind folgende Nachrichten enthalten:<br />

EDI-Geschäftsprozesse im Überblick<br />

Geschäftsprozesse<br />

Datenaustauschformate<br />

EDIFACT ANSI X.12<br />

Bestellung / Auftrag ORDERS 850<br />

Auftragsbestätigung ORDRSP 855<br />

Auftragsänderung ORDCHG 860<br />

Lieferschein DESADV 856<br />

Artikelpreisliste PRICAT 832<br />

Zahlungsavis REMADV 820<br />

Rechnung INVOIC 810<br />

Gutschrift CREADV 812<br />

Automotive-relevante Nachrichten sind lizenzpflichtig<br />

(siehe auch separate <strong>Leistungsbeschreibung</strong>: <strong>abas</strong>-Automotive-Lösung)<br />

105/120


2011 EDI<br />

EDI-Abwicklung und EDI-Datenbank<br />

Bei eingehenden oder ausgehenden Inhouse-Dateien ist die EDI-Datenbank bei<br />

einer EDI-Abwicklung die zentrale Stelle im System. Sie bietet eine komfortable<br />

Fehlerbearbeitung, ist aber als auch Archiv-Stelle <strong>für</strong> alle ein- und ausgehenden<br />

Dateien geeignet.<br />

EDI-Zentrale<br />

Die EDI-Zentrale ist ein EDI-Überwachungswerkzeug, das die EDI-Datenbank<br />

<strong>für</strong> den gewünschten Zeitraum prüft und die Ergebnisse auflistet.<br />

Das Infosystem EDI-Zentrale gibt einen Überblick über das Geschehen im<br />

Bereich EDI. Durch dieses Monitorwerkzeug erhält der Anwender mehr Transparenz<br />

über den Arbeitsablauf im Bereich EDI. Die Visualisierung der eingehenden<br />

und ausgehenden EDI-Nachrichten hilft auch bei der Fehlerbeseitigung.<br />

106/120


EDI<br />

2011<br />

Hier kann der Anwender per Knopfdruck u. a. die Original-Nachrichten und Protokolle<br />

ausdrucken oder den EDI-Import und -Export sehr einfach konfigurieren.<br />

Die Darstellung von aktuellen Ergebnissen oder Vergangenheitsdaten führt<br />

zu einer Erleichterung bei der Informationsbeschaffung.<br />

107/120


2011 <strong>abas</strong>-eB (optional)<br />

5. <strong>abas</strong>-eB (optional)<br />

Mit <strong>abas</strong>-eB nutzen Sie alle Vorteile einer flexiblen, mittelstandsgerechten<br />

eBusiness-Lösung. <strong>abas</strong>-eB verbindet langjähriges ERP-Know-how mit<br />

modernsten Internet-Technologien.<br />

Die eBusiness-Lösung <strong>abas</strong>-eB ermöglicht Ihnen, weltweit auf geschäftskritische<br />

Informationen zuzugreifen. Über das Web werden Geschäftsdaten und<br />

somit Wissen transportiert. Erweitern Sie mit webbasierenden Dienstleistungen<br />

Ihr Geschäftsfeld, erzielen Sie kürzere Bearbeitungszeiten und reduzieren Sie<br />

so Ihre Transaktionskosten. Davon profitieren sowohl Mitarbeiter im Innen- und<br />

Außendienst als auch Niederlassungen, Tochterfirmen, Lieferanten und Kunden.<br />

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />

eBusiness bietet Ihnen eine Außen- und Logistikanbindung Ihrer internen<br />

Geschäftsvorgänge. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten reichen von<br />

Webshop über Außendienstanbindung, Logistiklösungen, Kunden- und Lieferantenportale<br />

bis zur ERP-Bedienung u. v. m. Mit jeder neuen Funktionserweiterung<br />

von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> und mit dem Bestreben, die interne Unternehmensproduktivität<br />

zu steigern, wächst auch die Anforderung an eine hochintegrierte und<br />

effiziente eBusiness-Lösung.<br />

<strong>abas</strong>-eB – Anwendungsmöglichkeiten:<br />

• Webshop<br />

• Produktkatalog<br />

• Ersatzteilkatalog<br />

• Auftragsauskunft<br />

• Kundeninformationssystem<br />

• Mobile Sales<br />

• Mobile Service<br />

• Scanner-Lösungen<br />

• Außendienstanbindung<br />

• ERP-Bedienung<br />

(Weitere Informationen finden Sie in der Produktbroschüre <strong>abas</strong>-eB.)<br />

108/120


Schnittstellen<br />

2011<br />

6. Schnittstellen<br />

Mehr bewegen – mit einer offenen IT-Welt<br />

Über Schnittstellen verbinden Sie die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> mit anderen<br />

Anwendungen oder Zusatzlösungen wie zum Beispiel mit Data-Warehouse,<br />

OLAP-Datenbanken, CAD, CAQ, BDE, EDI-Systemen, Auftrags- und Personalzeiterfassung<br />

sowie Archivierungssystemen, Textverarbeitungsprogrammen<br />

und Tabellenkalkulationen.<br />

Einfache und sichere Verbindungen schaffen Sie mit:<br />

• DDE (Dynamic Data Exchange)<br />

• ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) und JDBC (Java Dat<strong>abas</strong>e Connectivity),<br />

optional, lizenzpflichtig<br />

• Multi-Site<br />

• EDP (ERP-Datenzugriffs-Protokoll)<br />

––<br />

ActiveX<br />

––<br />

Java-API<br />

––<br />

Datenexport / -import<br />

• Objektorientierte Datenbankschnittstelle <strong>für</strong> FOPs<br />

6.1 DDE – Dynamic Data Exchange<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet eine Programmschnittstelle zu DDE-fähigen<br />

(Dynamic Data Exchange) Windows-Programmen (MS Excel, MS Word). Diese<br />

Schnittstelle kann durch Standardfunktionen von ERP oder von eigenen Anwendungen<br />

genutzt werden. Mittels der DDE-Technik können Anwenderprogramme<br />

Daten dynamisch miteinander austauschen. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann hierbei sowohl<br />

als Server oder auch als Client einer DDE-Verbindung auftreten.<br />

6.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity<br />

Optional wird die lizenzpflichtige Standard-Schnittstelle ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e<br />

Connectivity) angeboten. Viele der marktgängigen Tools zur Erstellung von Auswertungen<br />

oder zur Verarbeitung von Daten aus Datenbanken bedienen sich<br />

dieser Schnittstelle. Mit ODBC können u. a. Archivierungssysteme, Textverarbeitungsprogramme,<br />

Tabellenkalkulationen, OLAP-Datenbanken oder Reportgeneratoren<br />

integriert werden.<br />

109/120


2011 Schnittstellen<br />

Die ODBC-Schnittstelle unterstützt Schlüssel von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>, so dass die Sortierung<br />

und Selektion von Daten schnell und effizient durchgeführt werden kann.<br />

Da die Schnittstelle die Kommunikation über die genormte Datenbanksprache<br />

SQL (Structured Query Language) ermöglicht, stehen Ihnen viele IT-Welten<br />

offen, zum Beispiel die Microsoft-Anwendungen: Sie können beispielsweise<br />

Serienbriefe mit Selektionsmöglichkeiten in MS Word erstellen oder <strong>abas</strong>-Daten<br />

in ein MS Excel-Arbeitsblatt einfügen.<br />

Anwendungsbeispiele <strong>für</strong> die ODBC-Schnittstelle:<br />

• Serienbriefe in MS Word<br />

• Statistiken in MS Excel<br />

• Abfragen in MS Access<br />

• Listen und Formulare mit Zusatzlösungen wie Crystal Reports<br />

• Auskunftssystem mit Visual Basic<br />

6.3 SQL-Schnittstelle<br />

Mit der SQL-Schnittstelle werden Daten aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in eine relationale Datenbank<br />

exportiert. Der Export dient hauptsächlich der Anbindung von Fremdsoftware<br />

oder dem Befüllen eines Data-Warehouses.<br />

Der relationale Export von ERP-Daten ist mit der EDI-Konfiguration möglich.<br />

Folgende Exportmethoden stehen zur Verfügung:<br />

CSV<br />

Daten werden in eine CSV-Datei geschrieben.<br />

SQL-SCRIPT<br />

Generierte SQL-Statements werden in eine Datei geschrieben. Das Datenbank-<br />

Management-System (DBMS) kann diese Dateien abholen und importieren.<br />

Abhängig vom gewählten Modus werden Statements <strong>für</strong> die Kommandos<br />

„löschen“, „ändern“ und „neu anlegen“ von Datensätzen generiert.<br />

SQL-DB<br />

Die Daten werden direkt in eine SQL-Datenbank geschrieben. Dies erfolgt mit<br />

Hilfe eines JDBC-Treibers des jeweiligen DBMS-Herstellers.<br />

6.4 Multi-Site<br />

Multi-Site dient beim Im- und Export von Daten <strong>für</strong> den konfigurierbaren<br />

Datenaustausch zwischen Mandanten in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>.<br />

• Zentrale Datenhaltung mit Verteilung in unterschiedliche Mandanten<br />

• Austausch von Bewegungsdaten:<br />

Auftrag wird aus Mandant 1 exportiert und als Bestellung in Mandant 2<br />

importiert.<br />

110/120


Schnittstellen<br />

2011<br />

• Außendienstanbindung:<br />

Die Außendienstmitarbeiter haben auf ihrem Laptop eine Kopie des zentralen<br />

Firmenmandanten, evtl. ohne sensible Daten. Die vom Außendienstmitarbeiter<br />

auf seinem Laptop erfassten Daten werden über den konfigurierbaren<br />

Datenaustausch in den zentralen Firmenmandanten eingespielt.<br />

Die Kopien auf den Außendienstlaptops werden von Zeit zu Zeit durch Einsatz<br />

des Schattenmandanten aktualisiert.<br />

6.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll<br />

EDP bedeutet <strong>abas</strong>-ERP-Datenzugriffs-Protokoll. Während Schnittstellen<br />

wie ODBC <strong>für</strong> standardisierte Kopplungen zur Verfügung stehen, kann die<br />

Schnitt stelle EDP <strong>für</strong> die direkte, individuelle „Programm-zu-Programm-<br />

Kommunikation“ eingesetzt werden.<br />

Die EDP-Schnittstelle unterstützt alle Funktionen der Datenselektion in <strong>abas</strong>-<br />

<strong>Handel</strong>, sowohl mit vordefinierten Selektionsleisten als auch mit den automatisch<br />

vorhandenen Standard-Tabellen. Mit der EDP-Schnittstelle können zudem fast<br />

alle Arten von Daten in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> angelegt und geändert werden. Die Ausgabe<br />

von Daten ist in vielen Formaten möglich, außerdem werden UTF-8 und weitere<br />

Zeichencodierungen unterstützt. Die Nutzung der EDP-Schnittstelle<br />

kann sowohl über Shellscripte <strong>für</strong> Datenimport und -export erfolgen als<br />

auch über die Programmierschnitt stellen JEDP (Java-Schnittstelle) und die<br />

ActiveX-Schnittstelle.<br />

EDP liefert auf Anfrage:<br />

• die verfügbaren Datentabellen sowie deren Eigenschaften<br />

• die Felder und Schlüssel einer bestimmten Tabelle<br />

• Meta-Information über die Datenbank und über verschiedene Datentypen<br />

(Aufzählungen, Verweise)<br />

Mit EDP können Sie u. a.:<br />

• Schnell einfache Auswertungen erstellen<br />

• Daten aus anderen Mandanten abfragen<br />

• Fremdprogrammen einen einfachen Datenzugriff ermöglichen<br />

• Infosysteme ausführen und Daten exportieren<br />

• Daten in HTML und XML exportieren<br />

• Beliebige Stammdaten ändern<br />

• Geschäftsvorfälle bearbeiten<br />

• Meldungstexte lesen und übersetzen<br />

• Über die Programmierschnittstellen ActiveX und JEDP beliebige eigene Programme<br />

mit lesendem und schreibendem Zugriff auf <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellen<br />

ActiveX<br />

Mit der ActiveX-Schnittstelle können Sie alle Datenobjekte in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> lesen<br />

und bearbeiten. Von jedem beliebigen MS-Windows-Arbeitsplatz aus (zum Beispiel<br />

aus MS-Office) ist der lesende und schreibende Zugriff auf die <strong>abas</strong>-Daten bank<br />

möglich. Ferner sind die <strong>für</strong> die Schnittstelle EDP realisierten Features auch<br />

unter der ActiveX-Schnittstelle möglich.<br />

111/120


2011 Schnittstellen<br />

Java-API JEDP<br />

Als weitere Programmierschnittstelle gibt es eine Java-API <strong>für</strong> lesende und<br />

schreibende Datenbankzugriffe auf die <strong>abas</strong>-Datenbank über EDP. Diese bietet<br />

denselben Funktionsumfang wie die ActiveX-Schnittstelle, ist aber plattformunabhängig<br />

in jeder Java-Umgebung lauffähig.<br />

Datenexport / -import<br />

Werden die Daten noch schneller aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> benötigt – zum Beispiel in einer<br />

ASCII-Datei zur Weiterverarbeitung mit einem externen Programm – so können<br />

Sie <strong>für</strong> diese Anforderung ein spezielles <strong>abas</strong>-Tool verwenden. Es dient zur<br />

direkten und einfachen Ausgabe von Daten mittels EDP in Textdateien.<br />

Ein weiteres Programm baut auf der EDP-Schnittstelle auf, daher besitzen Sie<br />

alle Selektionsmöglichkeiten, die Sie auch im <strong>abas</strong>-Kern bzw. mit der EDP-<br />

Schnittstelle haben. Sie können damit alle Daten aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> sowie vielfältige<br />

Metadaten exportieren. Mit einem speziellen Programm können Sie<br />

Infosys teme starten und deren Ergebnis exportieren. Mit beiden Programmen<br />

können Sie die exportierten Daten in vielfältiger Weise formatieren, um die<br />

Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen zu erleichtern.<br />

Ein Programm, das ebenfalls auf der EDP-Schnittstelle aufbaut, ermöglicht es<br />

Ihnen, beliebige Daten in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> batchgesteuert zu verändern sowie die<br />

meisten Geschäftsvorfälle im Batchbetrieb durchzuführen.<br />

Durch die Verknüpfung von zwei Programmen ist es sehr einfach möglich, Daten<br />

innerhalb eines Mandanten oder zwischen zwei verschiedenen Mandanten zu<br />

kopieren.<br />

6.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle <strong>für</strong> FOPs<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet <strong>für</strong> FO-Programme eine objektorientierte<br />

Datenbank-Schnittstelle in der Programmiersprache Java. Sie ermöglicht eine<br />

objektorientierte Sicht auf alle Datensätze, typsichere Zugriffe auf die Felder<br />

des Datensatzes und bietet sämtliche Vorteile objektorientierter Programmierung<br />

einschließlich der Prüfbarkeit der Programme durch einen Compiler.<br />

6.7 <strong>abas</strong>-Java-Objects<br />

Anpassung durch Programmierung kann in der FO-eigenen Sprache oder in<br />

Java erfolgen. Mit Java können komplexe, individuelle Anforderungen noch<br />

effizienter auf der Basis modernster, weltweit verwendeter Standards realisiert<br />

werden. So lassen sich Bibliotheksbausteine oder fertige Java-Komponenten,<br />

wie sie im Internet in vielfältiger Weise verfügbar sind, in die <strong>abas</strong>-Business-<br />

<strong>Software</strong> integrieren.<br />

112/120


Schnittstellen<br />

eLearning und eDocumentation (optional)<br />

2011<br />

7. eLearning und eDocumentation (optional)<br />

Eingeschränkte Funktion im Lieferumfang enthalten.<br />

Mit eLearning und eDocumentation bietet Ihnen <strong>ABAS</strong> die Möglichkeit, direkt,<br />

günstig und flexibel auf Wissen zuzugreifen.<br />

Im <strong>abas</strong> Knowledge Center auf der <strong>abas</strong>-Kundenwebsite sind unterschiedlichste<br />

Dokumente, die bei der täglichen Arbeit mit der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />

unterstützen, hinterlegt. Die in den Kategorien „Kurse“ und „Prozesse“ strukturierten<br />

Dokumente stehen zentral und dynamisch zur Verfügung.<br />

Das Präsenzschulungsangebot von <strong>ABAS</strong> bildet die entscheidende Grundlage.<br />

Ergänzend dazu bietet eLearning ein aktuelles und zielgerichtetes Weiterbildungsangebot.<br />

Zeit- und ortsunabhängig, ohne Reisezeit und -kosten.<br />

Optional kann der Anwender die auf TT Knowledge Force basierende <strong>abas</strong>-<br />

Edition erwerben. In ihr enthalten ist das Nutzungsrecht zur Erstellung von<br />

Inhalten <strong>für</strong> Anwendungen, die direkter Bestandteil einer <strong>abas</strong>-Lösung sind (z. B.<br />

<strong>abas</strong>-Business <strong>Software</strong>, DMS-Integration, Excel, Word, Internet Explorer).<br />

Durch aktuelle Dokumentationsmethoden und -werkzeuge können Prozesse<br />

effektiv, individuell und zeitnah dokumentiert werden. Aus einer Quelle entstehen<br />

dabei unterschiedlichste Formate: vom prozessorientierten Handbuch über<br />

interaktive Simulationen der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bis hin zum didaktisch<br />

aufbereiteten Web Based Training, also auf Internet-Technologie basierende<br />

Lernprogramme.<br />

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2011<br />

Integrierte Lösungen<br />

8. Integrierte Lösungen<br />

8.1 DMS – Dokumenten-Management-System (optional)<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet Ihnen optional eine Integration des HABEL-<br />

Dokumenten-Management-Systems. Es archiviert, verwaltet und organisiert<br />

alle Papierbelege, Dokumente aus der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>, Office-Dokumente,<br />

E-Mails und Informationen Ihres Unternehmens.<br />

Integrierte DMS-Funktionen:<br />

Die in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellten Dokumente werden automatisch archiviert. Direkt<br />

aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können Sie auf archivierte Dokumente aus Vorgängen<br />

in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> zugreifen. Ebenso ist auch der Zugriff aus dem<br />

DMS auf den Vorgang in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> möglich. Papierdokumente<br />

werden gescannt und über Barcode mit den in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erfassten Vorgängen<br />

verknüpft, was eine doppelte Erfassung überflüssig macht.<br />

Zusätzlich können bei der Indexierung der zu archivierenden Dokumente<br />

Kunden- / Lieferanten- und Artikelstämme aus der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />

heran gezogen werden. Eine umfassende Office-Integration mit der Archivierung<br />

von E-Mails, MS Word- und MS Excel-Dateien im Originalformat ist ebenfalls<br />

integriert, wie auch zahlreiche Zusatzfunktionen, die das Arbeiten mit dem<br />

DMS komfortabel und übersichtlich machen.<br />

Belegarten<br />

• Insgesamt 23 Belegarten aus Verkauf, Einkauf, Finanzbuchhaltung und<br />

Fertigung.<br />

Suchkriterien<br />

• Viele gängige Suchkriterien aus Stammdaten, Einkauf, Verkauf, E-Mail u. a.<br />

sowie Volltextsuche.<br />

(Weitere Informationen finden Sie in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong> DMS-Integration-Standard)<br />

8.2 ATLAS – Zoll- und Exportabwicklung<br />

ATLAS ist ein EDV-Verfahren der deutschen Zollverwaltung zur Automatisierung<br />

und Beschleunigung der Zollabwicklung. Damit werden schriftliche<br />

Dokumente der Zollabwicklung durch elektronische Nachrichten im EDIFACT-<br />

Format ersetzt.<br />

Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> unterstützt mit ATLAS das vereinfachte Verfahren<br />

der Ausfuhranmeldung. Die Pflege der da<strong>für</strong> benötigten Daten erfolgt in <strong>abas</strong>-<br />

<strong>Handel</strong>. In einem Infosystem werden die Daten gesammelt und können auf<br />

Wunsch ergänzt oder korrigiert und analog der EDI-Nachrichten zur Übermittlung<br />

bereitgestellt werden.<br />

Die Konvertierung in EDIFACT-Nachrichten, die elektronische Datenübermittlung<br />

an das zuständige Zollamt und die Archivierung der Ausfuhranmeldungen,<br />

erfolgt durch zertifizierte <strong>Software</strong> <strong>für</strong> Export- und Versandabwicklung von verschiedenen<br />

Anbietern, die zur Konvertierung und Übermittlung der Nachrichten<br />

an das Zollamt dient und nicht Bestandteil der <strong>abas</strong>-ERP-<strong>Software</strong> ist.<br />

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SchnittstellenIntegrierte Lösungen Lösungen<br />

2011<br />

8.3 Business Intelligence<br />

Die Integration von Business Intelligence (BI) powered by Palo ermöglicht die<br />

Auswertung wertvoller Daten, die bei der täglichen Arbeit mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />

entstehen. Auf Basis dieser Auswertungen können beispielsweise neue Trends<br />

frühzeitg erkannt und sichere Entscheidungen gefällt werden.<br />

In der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sind in den Funktionsbereichen Verkauf, Einkauf,<br />

und <strong>abas</strong>-eB BI-Standardberichte integriert. Beispielsweise werden im Verkauf<br />

die Standardberichte Angebots- und Auftragsbestand (nicht historisiert), Umsatz<br />

und Top-10-Umsatz angeboten. Analyse und Visualisierung sind die Grundlage<br />

<strong>für</strong> sichere Entscheidungen.<br />

Individuelle Anpassungen sind lizenzpflichtig und optional als Add-On von Palo<br />

erhältlich. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem <strong>Software</strong>-Partner.<br />

8.3.1 BI-Standardberichte Verkauf<br />

BI-Standardberichte Verkauf ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Trends.<br />

Zu den Standardberichten im Verkauf gehören z. B Chancen-, Angebots- und<br />

Auftragsbestand (nicht historisiert), Umsatz und Top-10-Umsatz.<br />

8.3.2 BI-Standardberichte Einkauf<br />

BI-Standardberichte Einkauf ermöglichen das Ausschöpfen von Einkaufspotenzialen.<br />

So können Sie die Wirtschaftlichkeit und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit<br />

Ihres Unternehmens optimieren. Zu den Standardberichten im Einkauf<br />

gehören z. B Preisentwicklung, Liefertreue, Einkaufsstatistik und Bestellbestand<br />

(nicht historisiert).<br />

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2011<br />

Lösungen der Kooperationspartner<br />

9. Lösungen der Kooperationspartner<br />

Sie können eine Vielzahl von Zusatzlösungen als Ergänzung zur <strong>abas</strong>-Business-<br />

<strong>Software</strong> einsetzen. Die <strong>abas</strong>-Kooperationspartner bieten Ihnen ein breites<br />

Spektrum an praxisgerechten Lösungen, die effizient und gewinnbringend<br />

im Verbund mit <strong>abas</strong>-ERP arbeiten. Eine aktuelle Übersicht bietet Ihnen die<br />

<strong>abas</strong>-Homepage.<br />

Weitere Zusatzlösungen finden Sie auf www.<strong>abas</strong>.de unter<br />

Partner - Kooperationspartner.<br />

10. Service<br />

Die Kunden betreut <strong>ABAS</strong> gemeinsam mit autorisierten <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partnern.<br />

Diese verfügen über betriebswirtschaftliches Know-how, Erfahrungen<br />

im Bereich modernster Informationstechnologien und weitreichende<br />

Branchenkenntnisse.<br />

10.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong>-Partnern<br />

<strong>ABAS</strong> ist mit über 50 <strong>Software</strong>-Partnern in Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />

Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen Republik, der Slowakischen<br />

Republik, Ukraine, Russland, Polen, den Niederlanden, Frankreich, Italien,<br />

Spanien, Iran, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Vietnam,<br />

Thailand, China, Hongkong, Australien, Brasilien und in den USA vertreten. Das<br />

Partnernetzwerk wird stetig erweitert.<br />

In der Kundenbetreuung etablierte die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ein qualifizier tes Partnernetzwerk<br />

von IT-Organisations- / Anwendungsberatern. Die <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-<br />

Partner betreuen die Kunden vor Ort und bieten Service von der Implementierung<br />

über die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis hin zu Customizing und<br />

Hotline. Weltweit sorgen die <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partner <strong>für</strong> kurze Reaktionszeiten<br />

und hohe Servicequalität.<br />

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Service<br />

2011<br />

Service vor Ort:<br />

• Organisationsberatung<br />

• Projektbetreuung und -abwicklung<br />

• Customizing<br />

• <strong>Software</strong>-Einführung<br />

• Installation<br />

• Hotline-Service<br />

• <strong>Software</strong>-Wartung<br />

• Hardware, Netzwerke und mehr<br />

10.2 Kommunikation mit <strong>ABAS</strong><br />

Aktuelle Informationen über die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> – per Kunden-Website,<br />

Mailinglisten, <strong>abas</strong>-Newsletter, UserGroup, auf dem jährlichen <strong>abas</strong>-<br />

Kundenforum oder über Social Networks. Im Dialog mit <strong>ABAS</strong>: Ihre Wünsche<br />

und Anregungen sind willkommen!<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort sind die autorisierten <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partner, doch<br />

auch der Kontakt zum <strong>Software</strong>-Hersteller <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> bleibt bestehen.<br />

Über zahlreiche Kommunikationswege erhalten Sie detaillierte Informationen<br />

über die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />

<strong>abas</strong>-Newsletter<br />

Neuigkeiten rund um <strong>ABAS</strong>: Der <strong>abas</strong>-Newsletter informiert beispielsweise über<br />

Unternehmensnachrichten, Messeteilnahmen, Interessentenforen, neue Aufträge,<br />

Anwenderberichte und vieles mehr ...<br />

Die Kunden-Website<br />

Mit der passwortgeschützten Kunden-Website sind Sie auf dem Laufenden:<br />

• Service und Support<br />

Fragen und Antworten zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sowie aktuelle Infos,<br />

Neuheiten der Upgrade-Versionen und wichtige Hinweise zum Durchführen<br />

des Upgrades, Entwicklungsplan, Schulungstermine und -inhalte, Diskussionsforen<br />

über wichtige Kunden-Informationen und Beiträge von anderen<br />

Kunden zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>, FO & Infosysteme-Pool <strong>für</strong> <strong>abas</strong>-<br />

Anwender, ERP User-Group<br />

• Produkt<br />

Geplante Neuerungen, System-Administration, Funktionen in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>,<br />

Infos zu <strong>abas</strong>-eB und zum <strong>abas</strong>-Portal sowie Zugang zum Kunden-Portal,<br />

Schnittstellen, Drucken und Logdatenbank, Lösungen der Partner, tagesaktuelle<br />

Onlinehilfe<br />

• Download<br />

Es besteht die Möglichkeit zum Download von Präsentationen, Infotexten,<br />

Schulungsunterlagen und vielem mehr rund um die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />

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2011<br />

Service<br />

Die Mailinglisten<br />

Auf dem <strong>abas</strong>-Server stehen Ihnen verschiedene Mailinglisten zur Verfügung:<br />

• kd_aktuell<br />

Mailingliste <strong>für</strong> schnelle Kunden-Informationen, z. B. bei neu entdeckten<br />

Fehlern, Hinweisen zu Upgrade etc.<br />

• kd_web<br />

Aktuelle Infos über Neuigkeiten auf der <strong>abas</strong>-Website.<br />

• kd_eks-users<br />

Diskussionsforum über <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>. Kunden, <strong>Software</strong>-Partner und die<br />

<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> tauschen hier Erfahrungen, Anregungen und Tipps<br />

aus.<br />

• eug-eks<br />

Diskussionsforum <strong>für</strong> die Mitglieder der ERP-User-Group (EUG).<br />

• kd_erp-users-en<br />

Englischsprachiges Diskussionsforum zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />

Hinweise zur Anmeldung in den Mailinglisten finden Sie auf der<br />

<strong>abas</strong>-Kunden-Website.<br />

<strong>ABAS</strong> bei Social Networks<br />

• Facebook<br />

Werden Sie Fan auf Facebook! Im führenden Social Network erhalten Sie<br />

aktuelle Infos rund um die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> und können sich an der<br />

Community beteiligen – zusammen mit vielen anderen <strong>abas</strong>-Anwendern,<br />

<strong>Software</strong>-Partnern und Mitarbeitern aus aller Welt.<br />

• Twitter<br />

Twitter funktioniert wie SMS-Schreiben, nur eben online. Wer sich auf<br />

www.twitter.com anmeldet und als Abonnent („Follower“) eines anderen<br />

Twitter-Nutzers einträgt, bekommt regelmäßig kurze Botschaften von diesem<br />

mitgeteilt. Folgen Sie <strong>ABAS</strong> auf Twitter und Sie erhalten aktuelle Kurzmitteilungen<br />

(Tweets).<br />

• YouTube<br />

Lernen Sie <strong>ABAS</strong> live und in Farbe kennen! Kurzweilige Filme gewähren<br />

Ihnen spannende Einblicke in die Aktivitäten des <strong>Software</strong>-Unternehmens.<br />

Angefangen bei Anwenderberichten über Kundenforen bis hin zur<br />

Firmengeschichte.<br />

• LinkedIn<br />

LinkedIn ist das größte Online-Business-Netzwerk weltweit. Es verfügt über<br />

mehr als 120 Millionen Mitglieder in mehr als 20 Ländern und Regionen.<br />

Treffen Sie das globale <strong>abas</strong>-Partner-Netzwerk bei LinkedIn.<br />

• XING<br />

XING ist das soziale Netzwerk <strong>für</strong> berufliche Kontakte. Über 11 Millionen<br />

Mitglieder nutzen die Internet-Plattform <strong>für</strong> Geschäft, Job und Karriere.<br />

Auch <strong>ABAS</strong> ist vertreten – so können Sie z. B. Unternehmensmeldungen<br />

abonnieren.<br />

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Service<br />

2011<br />

Die ERP-UserGroup (EUG)<br />

Die ERP-UserGroup (EUG) ist ein Zusammenschluss von <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>-Anwendern.<br />

Die EUG trifft sich zu Schwerpunktthemen rund um die<br />

<strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> mit Mitarbeitern und Partnern der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Sowohl durch diese Zusammenarbeit als auch durch den regen Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Anwendern können Fragen zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />

geklärt werden.<br />

Die EUG unterhält eine eigene Website <strong>für</strong> Ihre Mitglieder, auf der unter anderem<br />

anstehende Termine, Mitgliederinformationen und Protokolle der Tagungen<br />

bekannt gegeben werden.<br />

Downloads von Kunden <strong>für</strong> Kunden:<br />

In einem Pool werden Flexible Oberflächen Programme (FOPs) und Infosysteme<br />

kostenfrei zum Tausch angeboten. Jeder Kunde kann Programme in den Pool<br />

stellen bzw. Programme aus dem Pool downloaden. Der Vorteil: Programme,<br />

die nicht im Standardumfang der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> vorhanden sind, aber<br />

von verschiedenen Firmen gebraucht werden, müssen nicht in jeder Firma neu<br />

programmiert werden.<br />

Das <strong>abas</strong>-Kunden-Event <strong>abas</strong> 360°<br />

Einmal jährlich treffen sich Anwender, <strong>Software</strong>-Partner und Mitarbeiter der<br />

<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong>, um Informationen, Ideen und Visionen auszutauschen.<br />

In Vorträgen, Präsentationen, Workshops sowie im persönlichen Gespräch erfahren<br />

Sie alles über Neu- und Weiterentwicklungen der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />

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2011<br />

Kontakt<br />

11. Kontakt<br />

<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />

Südendstraße 42<br />

76135 Karlsruhe<br />

GERMANY<br />

Tel. +49 7 21 / 9 67 23-0<br />

Fax +49 7 21 / 9 67 23-100<br />

info@<strong>abas</strong>.de<br />

www.<strong>abas</strong>.de<br />

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