Leistungsbeschreibung abas-Handel für Handel - ABAS Software AG
Leistungsbeschreibung abas-Handel für Handel - ABAS Software AG
Leistungsbeschreibung abas-Handel für Handel - ABAS Software AG
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<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong>- und<br />
Dienstleistungsunternehmen Version 2011<br />
Stand: September 2011<br />
Erstellt: Februar 2012<br />
Änderungen vorbehalten
2011 Inhaltsverzeichnis<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1. Einführung 4<br />
1.1 <strong>ABAS</strong> stellt sich vor – Firmenprofil 4<br />
1.2 Lernen Sie die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> kennen 5<br />
1.3 Kundenzufriedenheit 6<br />
1.4 Ihr Nutzen mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> 7<br />
1.5 <strong>Software</strong>-Architektur 12<br />
1.6 Die Werkzeuge: <strong>abas</strong>-Tools 14<br />
1.7 Individuelle Anpassung und Zusatzerweiterungen 15<br />
2. Basissystem 18<br />
2.1 Datenbank 18<br />
2.2 Stammdaten 19<br />
2.3 Dokumentenverwaltung 27<br />
2.4 Adressenprüfung gegen Sperrlisten 27<br />
2.5 Kommunikationskomponenten 28<br />
2.6 Grafische Benutzeroberfläche (GUI) 29<br />
2.7 Charts 30<br />
2.8 Bilder 31<br />
2.9 Baumansichten 32<br />
2.10 Online-Hilfe 32<br />
2.11 Aktion-Aufruf 32<br />
2.12 Infosysteme 33<br />
2.13 Drucken 34<br />
2.14 Sachmerkmal- und Selektionsleiste 36<br />
3. Funktionen 36<br />
3.1 CRM 37<br />
3.2 Verkauf 40<br />
3.3 Einkauf 48<br />
3.4 Rechnung <strong>für</strong> Ein- und Verkauf 56<br />
3.5 Preisfindungen <strong>für</strong> Ein- und Verkauf 56<br />
3.6 Intrahandelsstatistik 58<br />
3.7 Materialwirtschaft 58<br />
3.8 Disposition 62<br />
2/120
Inhaltsverzeichnis<br />
2011<br />
3.9 Absatzplanung 64<br />
3.10 Serviceabwicklung 66<br />
3.11 Kalkulation 69<br />
3.12 Materialbewertung 72<br />
3.13 Finanzbuchhaltung 75<br />
3.14 Kostenrechnung 87<br />
3.15 Konzernrechnungslegung 94<br />
3.16 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen 98<br />
3.17 Anlagenbuchhaltung 99<br />
3.18 Corridor Controlling 104<br />
4. EDI 106<br />
5. <strong>abas</strong>-eB (optional) 109<br />
6. Schnittstellen 110<br />
6.1 DDE – Dynamic Data Exchange 110<br />
6.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity 110<br />
6.3 SQL-Schnittstelle 111<br />
6.4 Multi-Site 111<br />
6.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll 112<br />
6.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle <strong>für</strong> FOPs 113<br />
6.7 <strong>abas</strong>-Java-Objects 113<br />
7. eLearning und eDocumentation (optional) 114<br />
8. Integrierte Lösungen 115<br />
8.1 DMS – Dokumenten-Management-System (optional) 115<br />
8.2 ATLAS – Zoll- und Exportabwicklung 115<br />
8.3 Business Intelligence 116<br />
9. Lösungen der Kooperationspartner 117<br />
10. Service 117<br />
10.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong>-Partnern 117<br />
10.2 Kommunikation mit <strong>ABAS</strong> 118<br />
11. Kontakt 121<br />
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2011 Einführung<br />
1. Einführung<br />
1.1 <strong>ABAS</strong> stellt sich vor – Firmenprofil<br />
Die Kernkompetenz der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist die Entwicklung flexibler ERP-<br />
und eBusiness-<strong>Software</strong> <strong>für</strong> mittelständische Unternehmen mit 10 bis über<br />
1.000 Mitarbeitern. Mehr als 2.700 Kunden entschieden sich bereits <strong>für</strong> <strong>ABAS</strong><br />
als IT-Spezialist und <strong>für</strong> die integrierte <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />
Aus dem 1980 gegründeten Unternehmen <strong>ABAS</strong> ist eine internationale Unternehmensgruppe<br />
geworden. Bei der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> in Karlsruhe sind 130<br />
Mitarbeiter beschäftigt, im Verbund der rund 50 <strong>abas</strong>-Partner weltweit sind ca.<br />
600 Mitarbeiter tätig. Die <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partner betreuen die Kunden vor Ort<br />
und bieten Service von der Implementierung über die Hardware- und Netzwerkbetreuung<br />
bis hin zu Customizing und Hotline und sorgen <strong>für</strong> kurze Reaktionszeiten<br />
und hohe Servicequalität.<br />
Weltweites <strong>abas</strong>-Partnernetzwerk<br />
<strong>ABAS</strong> ist international durch Partner in Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />
Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen Republik, der Slowakischen<br />
Republik, Polen, Ukraine, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien,<br />
Iran, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Thailand, China, Hongkong,<br />
Australien, Brasilien, Kanada und in den USA vertreten. Das Partnernetzwerk<br />
wird stetig erweitert.<br />
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Einführung<br />
2011<br />
1.2 Lernen Sie die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> kennen<br />
Unter der Dachmarke <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> werden die Produkte <strong>abas</strong>-ERP<br />
<strong>für</strong> die Fertigung, <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong>s- und Dienstleistungsunternehmen<br />
und die eBusiness-Lösung <strong>abas</strong>-eB zusammengefasst.<br />
Die Mittelstandslösung <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> (ERP, PPS, WWS, eBusiness)<br />
ist flexibel, anpassungsfähig und zukunftssicher. Der klare Aufbau des Systems<br />
und ausgeklügelte Einführungsstrategien ermöglichen kurze Einführungszeiten<br />
und eine reibungslose Integration in bestehende Firmenstrukturen. Mit geringem<br />
Aufwand lassen sich spezifische Anforderungen integrieren.<br />
Neue Funktionen und Technologien fließen mit jedem Upgrade in den <strong>Software</strong>-<br />
Standard mit ein, <strong>abas</strong>-Anwender bleiben so stets auf dem neuesten Stand.<br />
Derzeit wird die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> in 28 Sprachen angeboten.<br />
Bereits seit 1995 unterstützt <strong>ABAS</strong> das Open-Source-Betriebssystem Linux serverseitig.<br />
Auch im Front-End-Bereich wird die flexible betriebswirtschaftliche<br />
Standard-<strong>Software</strong> unter Linux angeboten. Wie bei den Servern zeichnet sich<br />
Linux auch bei den Clients durch ausgezeichnete Performance und Stabilität<br />
sowie durch niedrige Kosten aus.<br />
5/120
2011 Einführung<br />
1.3 Kundenzufriedenheit<br />
Ausschlaggebend <strong>für</strong> die Kundenzufriedenheit ist, welche Erwartungen<br />
Anwender an ihre Unternehmenssoftware stellen und in welchem Maße diese<br />
auch erfüllt werden. Welche Kriterien beeinflussen die Zufriedenheit mit dem<br />
eingesetzten ERP-System? Zum einen sicherlich funktionale Aspekte, verstärkt<br />
spielen aber auch sogenannte „weiche Faktoren“ eine wichtige Rolle – beispielsweise<br />
das dem <strong>Software</strong>-Anbieter entgegengebrachte Vertrauen und<br />
seine Zuverlässigkeit.<br />
Auszug aus aktuellen Studien zum ERP-Markt:<br />
i2s - globale ERP-Zufriedenheitsstudie 2011<br />
In der ersten global durchgeführten ERP-Zufriedenheitsstudie befragte das<br />
Züricher Beratungshaus i2s jüngst 1.923 Anwender aus 17 Ländern über die<br />
Zufriedenheit mit ihrer Lösung. Zur globalen Studie zugelassen waren Business-<br />
<strong>Software</strong>- oder ERP-Systeme, die eine ausreichende Anzahl von internationalen<br />
Bewertungen vorweisen konnten.<br />
Die Zufriedenheit mit der eingesetzten ERP-Lösung ist erst einmal eine subjektive,<br />
auf den jeweiligen Anwender bezogene Größe. Andererseits ist es gerade<br />
die Zufriedenheit, die häufig den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und<br />
weniger erfolgreichen ERP-Installation ausmacht.<br />
X-Achse: Je weiter rechts auf der Achse, desto mehr <strong>Software</strong>-Weiterempfehlungen<br />
Y-Achse: Je höher auf der Achse, desto mehr Partner-Weiterempfehlungen<br />
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Einführung<br />
2011<br />
Konradin ERP-Studie 2010/2011<br />
Bereits zum siebten Mal untersucht die Konradin ERP-Studie den Einsatz von<br />
ERP-Lösungen der Industrie. Die Studie beleuchtet auch die Anwenderzufriedenheit<br />
mit ausgewählten ERP-Systemen. Auch bei der Benutzerfreundlichkeit<br />
erhält die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> Bestnoten von anderen Anwendern.<br />
(Weitere Informationen finden Sie im Folder „Aktuelle ERP-Studien“.)<br />
1.4 Ihr Nutzen mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />
Mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> entscheiden Sie sich <strong>für</strong> Kompetenz, Kontinuität, Qualität, Internationalität<br />
und erstklassig bewährte Technologie.<br />
Kurze Einführungszeiten<br />
Der klare Aufbau der ERP-<strong>Software</strong> und ausgeklügelte Einführungsstrategien<br />
ermöglichen kurze Einführungszeiten sowie die reibungslose Integration in die<br />
Firmenstruktur und in bestehende <strong>Software</strong>-Welten. Dies schafft Transparenz<br />
und einen schnellen Return on Investment (ROI). Durch die methodische <strong>Software</strong>-Implementierung<br />
lassen sich die Einführungszeiten um ca. 25 % reduzieren,<br />
der ROI wird deutlich schneller erreicht.<br />
Plattform<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> läuft unter Linux oder auf Windows-Servern mit virtualisiertem<br />
Linux. Oder Sie wählen ASP – Application-Service-Providing. Dahinter verbirgt<br />
sich das Outsourcing der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> und anderer <strong>Software</strong>-Anwendungen.<br />
Sie überlassen Betrieb und Pflege Ihrer IT-Infrastruktur den <strong>abas</strong>-<br />
Spezialisten über eine kostengünstige Datenverbindung oder weltweit über das<br />
Internet. Monatliche Festpreise erlauben eine klare Budgetierung.<br />
7/120
2011 Einführung<br />
Alles auf einen Blick: mitarbeiterbezogene Portal-Anwendungen<br />
Mit der Portal-Technologie können alle anfallenden Aufgaben zentral<br />
gemanagt werden. In den in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> integrierten rollenbasierten<br />
Übersichten hat der Sachbearbeiter alle ihm zugeordneten Vorgänge<br />
im Blick. Die aktuelle Situation und kritische Vorgänge sind sofort<br />
ersichtlich. Der Sachbearbeiter kann hier seine Vorgänge über einen bestimmten<br />
Zeitraum analysieren. Außerdem kann er mit einem Klick in verschiedene<br />
Anwendungen wechseln, um die Vorgänge weiter zu bearbeiten.<br />
In der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sind Portal-Anwendungen <strong>für</strong> die Bereiche CRM,<br />
Verkauf, SRM, Einkauf und Service integriert. Nähere Informationen finden Sie<br />
in den entsprechenden Kapiteln.<br />
Übersichtlich und genial einfach<br />
Die durchgängig einheitliche Bedienoberfläche, die systematische Struktur der<br />
Masken und die feld-, masken- und themenbezogene Online-Hilfe sowie der<br />
nach Funktionszusammenhängen geordnete Aufbau der Masken ermöglichen<br />
schon nach kurzer Einarbeitungszeit einen sicheren und effektiven Umgang mit<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>.<br />
Flexibel bis ins Detail – große Individualität<br />
Egal, ob betriebliche Abläufe, Masken oder Datenbankstrukturen – mit geringem<br />
Aufwand lassen sich Ihre spezifischen Anforderungen in die ERP-<strong>Software</strong><br />
integrieren. Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> passt sich Ihrer Organisationsstruktur<br />
punktgenau an. Der Nutzen und Wert Ihrer Unternehmenssoftware steigt von<br />
Jahr zu Jahr. Sie nehmen an diesem Fortschritt teil – mit jeder neuen Version.<br />
Auch nach einem Upgrade bleiben Ihre individuellen Modifikationen erhalten –<br />
wie z. B. individuelle Felder in den Masken, eigene Reports, neue Funktionen<br />
oder eigene Makros.<br />
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Einführung<br />
2011<br />
Zahlreiche Bereiche können über die „Flexible Oberfläche“ individuell gestaltet<br />
werden:<br />
• Dialogfunktionen und Menüs<br />
• Auswertungen und Berichte<br />
• Sachmerkmalsleisten<br />
• Belege und Formulare<br />
• Masken und individuelle Texte<br />
• Datenbankzugriffe und -abfragen<br />
• Datenimport und -export<br />
• Zusatzdatenfelder und -tabellen<br />
• Aufruf und Einbindung von Fremdprogrammen<br />
• Ereignisgesteuerte Funktionen<br />
• Eigene Makros<br />
Internationalität durch Mehrsprachigkeit<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist mehrsprachig, sowohl in der Bedienerführung als auch in<br />
der Sprachausgabe. Grundlage hier<strong>für</strong> ist die Verwendung des Unicode-<br />
Zeichensatzes. Sie können in unterschiedlichen Bediensprachen mit dem selben<br />
Daten bestand arbeiten. So kann zum Beispiel Ihr Controller in seiner Sprache<br />
auf beliebige internationale Installationen zugreifen und seine Auswertungen<br />
durchführen.<br />
Derzeit wird die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> in folgenden 28 Sprachen angeboten:<br />
Deutsch, britisches und amerikanisches Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch,<br />
Polnisch, Russisch, Ungarisch, Tschechisch, Türkisch, Rumänisch, Indonesisch,<br />
Holländisch, Mazedonisch, Bulgarisch, Serbisch, Slowenisch, Slowakisch,<br />
Portugiesisch, Chinesisch (vereinfacht und traditionell), Griechisch, Thai,<br />
Arabisch, Persisch, Vietnamesisch und Urdu. Der jeweilige Stand der Übersetzungen<br />
kann bei Ihrem <strong>Software</strong>-Partner erfragt werden. Weitere Sprachen<br />
können auf Anfrage einfach ergänzt werden.<br />
Internationale Präsenz schützt Ihre Investition<br />
Das <strong>abas</strong>-Partnernetz umfasst über 30 Länder, in denen nicht nur verschiedene<br />
Sprachen und Schriftzeichen abgebildet werden, wie kyrillisch, arabisch und<br />
chinesisch, sondern es sind auch die länderspezifischen Gegebenheiten abgedeckt.<br />
Durch ein weltweit einheitliches Einführungskonzept kann <strong>ABAS</strong> eine<br />
erfolgreiche ERP-Einführung garantieren.<br />
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2011 Einführung<br />
Stets aktuell durch Upgrades<br />
Nutzen Sie die vielfältigen Neuerungen und Erweiterungen, die Jahr <strong>für</strong> Jahr in<br />
die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> einfließen, <strong>für</strong> Ihren Geschäftserfolg. Bei regelmäßigen<br />
Upgrades profitieren Sie zeitnah vom aktuellen Stand der Technik. Effizienz<br />
und Produktivität im Unternehmen werden so kontinuierlich verbessert.<br />
Um zu gewährleisten, dass Sie auch in Zukunft auf eine zuverlässige Unternehmenssoftware<br />
setzen können, verfolgt die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> eine kontinuierliche<br />
Upgrade-Strategie. Jedes Jahr wird eine neue Version angeboten. So wird<br />
der <strong>Software</strong>-Standard um neue Funktionen und Technologien aufgestockt, die<br />
<strong>abas</strong>-Anwender bleiben auf dem neuesten Stand.<br />
Jede neue Version der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> enthält in allen Funktionsbereichen<br />
viele nützliche Neurungen. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist somit ein technisch aktuelles<br />
Produkt, das Jahr <strong>für</strong> Jahr wertvoller <strong>für</strong> das Unternehmen wird. Aufgrund<br />
der <strong>Software</strong>-Architektur von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist ein Upgrade schnell eingespielt<br />
ohne dass daraus ein neues Projekt wird.<br />
Upgrade heißt also: Neue Version mit neuen Eigenschaften und Funktionen,<br />
nicht nur ein „facelift“ und „bugfix“, sondern Upgrade auf eine komplett neue<br />
Version, ohne durchgeführte Anpassungen zu zerstören.<br />
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Einführung<br />
2011<br />
Regelmäßige Upgrades<br />
Nach einem Upgrade bleiben unternehmensspezifische Programm anpassungen<br />
und Modifikationen erhalten. Individuelle Funktionen stehen nach wie vor zur<br />
Verfügung. Jedes Upgrade bietet Ihnen die Chance, auch organisatorische<br />
Abläufe im Unternehmen zu optimieren. <strong>ABAS</strong> und die <strong>abas</strong>-Partner stehen<br />
Ihnen hier beratend und unterstützend zur Seite.<br />
Logdatenbank erhöht Geschwindigkeit und Effizienz<br />
Nahezu wartungsfrei arbeitet die objektorientierte <strong>abas</strong>-Datenbank. Sie ist<br />
im Falle von Upgrades auf neue Features vorbereitet. Online-Sicherungen (im<br />
laufenden Betrieb) sind auf Band, Disc-to-Disc oder auf eine Schatten-Datenbank<br />
möglich. Damit ist ein 24-Stunden-Betrieb 7 Tage die Woche gewährleistet!<br />
Offene Schnittstellen zur Anbindung externer IT-Systeme<br />
Externe IT-Systeme werden mit Hilfe der <strong>abas</strong>-Schnittstellen „EDP“ (ERP-Datenzugriffsprotokoll),<br />
„EDP-Export und -Import“ sowie der Standard-Schnittstellen<br />
„DDE“ (Dynamic Data Exchange) sowie „Multi-Site“, „ActiveX“ und „Java-API“<br />
eingebunden. Optional stehen Ihnen die Standard-Schnittstellen „ODBC“ (Open<br />
Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) und „JDBC“ (Java Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) zur Verfügung.<br />
Diese Schnittstellen verbinden die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> mit IT-Systemen<br />
wie zum Beispiel CAD-, CAQ-, BDE- und EDI-Systemen, Auftrags- und Perso nalzeiterfassung,<br />
Archivierungssystemen, Textverarbeitungspro grammen, Tabel -<br />
lenkalkulationen, Data-Warehouse oder Olap-Datenbanken.<br />
eBusiness-Lösung <strong>für</strong> den Mittelstand: <strong>abas</strong>-eB (optional)<br />
Mit <strong>abas</strong>-eB können Sie über das Internet auf ERP-Daten zugreifen. So stehen<br />
ERP-Daten wie beispielsweise Lagerbestand, Verfügbarkeit, Auftragsstand,<br />
Artikeldaten oder Umsatzzahlen permanent online zur Verfügung. Zugriffsrechte<br />
bzw. Benutzerrechte definieren Sie individuell. Niederlassungen, Außendienst<br />
oder Lieferanten sind so bestens informiert, die Transparenz im Unternehmen<br />
steigt.<br />
Auf der Basis vorgefertigter Web-Anwendungen, wie z. B. Webshop, Scannerlösungen,<br />
Produkt- und Ersatzteilkatalog, können Sie Ihre Lösung ganz nach<br />
Belieben gestalten und Ihre eigenen Ideen umsetzen. <strong>abas</strong>-eB wächst mit Ihren<br />
Bedürfnissen und bleibt dabei stets upgradefähig.<br />
Kundenbezogene Daten lassen sich mit Laptop, Tablet-PC oder Smartphones<br />
überall auf der Welt und zu jeder Zeit anzeigen und bearbeiten.<br />
Über Mobile Sales und Mobile Service unterstützt <strong>abas</strong>-eB die Außendienstund<br />
Service-Mitarbeiter fast überall auf der Welt und rund um die Uhr. Für den<br />
After-Sales-Service steht ihnen eine Anbindung an die Service-Abwicklung mit<br />
Service-Anfrage-Management, Service-Einsatzplanung, Wartung, Reparatur,<br />
Serviceartikel mit Stückliste und vieles mehr zu Verfügung.<br />
Mit <strong>abas</strong>-eB nutzen Sie alle Vorteile einer flexiblen, mittelstandsgerechten<br />
eBusiness-Lösung – voll integriert in Ihr ERP-System.<br />
(Weitere Informationen zu <strong>abas</strong>-eB finden Sie in Kapitel „<strong>abas</strong>-eB“)<br />
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2011 Einführung<br />
1.5 <strong>Software</strong>-Architektur<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist so flexibel, dass das ERP-System punktgenau in Ihr Unternehmen<br />
passt. Aufgrund der schichtenförmigen Architektur integriert sich die<br />
Unternehmenssoftware optimal in bestehende IT-Landschaften. Den Änderungen<br />
und Erweiterungen Ihrer betrieblichen Anforderungen folgt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />
stets, Ihre <strong>Software</strong> ist immer auf dem neuesten Stand der Technik.<br />
Flexibilität und Offenheit von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> werden durch eine schichtenförmige<br />
<strong>Software</strong>-Architektur erreicht.<br />
Das Fundament der <strong>Software</strong> bildet die objektorientierte Datenbank. Auf<br />
der Datenbank setzt die Anwendungsschicht auf. Sie enthält die Kernfunktionen<br />
der <strong>Software</strong>. Mit den <strong>abas</strong>-Tools z. B. Java-Workbench, Masken-<br />
,Report- und Formular-Designer wird die flexible Oberfläche gestaltet. Sie<br />
ermöglicht upgradesichere Anpassungen. Diese Schichten bilden den Kern von<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>.<br />
Als oberste Schicht fügt sich die „Flexible Oberfläche“ (FO), die Präsentationsschicht,<br />
als sichtbare und veränderbare Schnittstelle zum Anwender an. Sie<br />
besteht aus der „Flexiblen Standardoberfläche“ und der „Individuellen<br />
Oberfläche“ mit Ihren Anpassungen.<br />
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Einführung<br />
2011<br />
<strong>abas</strong>-Kern<br />
<strong>abas</strong>-Systembasis / Datenbankschicht<br />
Die Basis der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bilden eine objektorientierte<br />
Datenbank, die objektorientierten Programmiersprachen C++ und<br />
Java sowie C und die Betriebssysteme Linux und Windows mit virtualisiertem<br />
Linux.<br />
<strong>abas</strong>-Kernfunktionen / Anwendungsschicht<br />
Mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> nutzen Sie die Vorteile einer Standard-<strong>Software</strong>,<br />
die unternehmensspezifische Anforderungen flexibel unterstützt.<br />
Die Kernfunktionen der ERP-<strong>Software</strong> umfassen u. a. Einkauf, Verkauf,<br />
Disposition, Materialwirtschaft / PPS und Rechnungswesen.<br />
<strong>abas</strong>-Tools<br />
Die <strong>abas</strong>-Tools sind objektorientiert und einfach zu bedienen. Mit<br />
Werkzeugen wie Report-, Menü- und Maskengenerator werden die<br />
„Flexible Standardoberfläche“ und die „Individuelle Oberfläche“<br />
erstellt. Mit den <strong>abas</strong>-Tools können Sie auch eine Brücke zu anderen<br />
<strong>Software</strong>-Anwendungen schlagen: Über Schnittstellen verbinden<br />
Sie <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> mit anderen IT-Systemen.<br />
Flexible Oberfläche (FO) / Präsentationsschicht<br />
Flexible Standardoberfläche<br />
Sie enthält eine Vielzahl an Funktionen, die allgemein <strong>für</strong> die<br />
Arbeit in einem Unternehmen gebräuchlich sind: Formulare,<br />
Berichte, Masken, Menüs, Daten und Auswertungen sind sofort<br />
nutzbar. Der Anwender wählt diejenigen aus, die er <strong>für</strong> seine Anforderungen<br />
braucht.<br />
Individuelle Oberfläche<br />
Hier werden die Funktionen, Daten, Auswertungen oder Dialoge<br />
gestaltet, die <strong>für</strong> ein Unternehmen spezifisch und daher nicht im<br />
Standard enthalten sind. Die individuellen Anpassungen fügen sich<br />
nahtlos in das Gesamtsystem ein. Zur Realisierung der spezifischen<br />
Anforderungen stehen die <strong>abas</strong>-Tools zur Verfügung.<br />
Java als Sprache der Flexiblen Oberfläche<br />
Anpassung durch Programmierung kann in der FO-eigenen Sprache<br />
oder in Java erfolgen. Mit Java können komplexe, individuelle<br />
Anforderungen noch effizienter auf der Basis modernster, weltweit<br />
verwendeter Standards realisiert werden. So lassen sich Bibliotheksbausteine<br />
oder fertige Java-Komponenten, wie sie im Internet<br />
in vielfältiger Weise verfügbar sind, in die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />
integrieren.<br />
13/120
2011 Einführung<br />
1.6 Die Werkzeuge: <strong>abas</strong>-Tools<br />
Zur Gestaltung der „Flexiblen Oberfläche“ (FO) werden zahlreiche Tools<br />
angeboten.<br />
Bedienoberflächenerweiterung:<br />
• Dokumentendruck<br />
• Datenbankabfragen<br />
• Datenbankerweiterungen<br />
• Ereignisgesteuerte-Flexible-Oberflächen-Programmierung (EFOP)<br />
• Diagrammdarstellung (Charts)<br />
• Masken- und Menügenerator<br />
• Hilfe-Generator<br />
Kommunikation mit Fremdsystemen:<br />
• Browserausgaben<br />
• Datenbanklader<br />
• Datenbankabfragen<br />
• EDP-/ODBC-/JDBC-Schnittstelle<br />
• DDE-Schnittstelle<br />
• ActiveX<br />
• Multi-Site<br />
• Java-API<br />
Die <strong>abas</strong>-Tools sind intelligente Werkzeuge <strong>für</strong> die individuelle<br />
Gestaltung der Oberfläche:<br />
• Datenbankzugriffe und Datenbankabfragen<br />
• Erstellen von Belegen und Formularen<br />
• Individuelle Gestaltung der Masken<br />
• Erstellen von individuellen Funktionen, die in die Standardfunktion der<br />
Maskenbedienung integriert werden<br />
• Individuell eingerichtete Schaltflächen<br />
• Individuelle Datenprüfungen in Masken<br />
• Aufruf von Fremdprogrammen<br />
• Einbindung der automatischen Verarbeitung von Daten aus<br />
Fremdprogrammen<br />
• Individuelle Gestaltung der Anwendermenüs<br />
• Individuelle Hilfetexte<br />
Mit Hilfe der Tools integrieren Sie individuelle Anforderungen. Sie können<br />
individuelle Auswertungen direkt über Menüs starten. Aber auch das Aufrufen<br />
von Funktionen, Informationen und Auswertungen aus dem Maskendialog ist<br />
möglich. An alle Ereignisse, die während des Maskendialogs auftreten, können<br />
beliebige eigene Aktionen geknüpft werden.<br />
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Einführung<br />
2011<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt masken-, feld- und zeilenbezogene Ereignisse sowie<br />
Button-Auslöser und weitere Ereignisse. Mit Ereignisbehandlungen kann man<br />
z. B. das Löschen von Zeilen in einer Tabelle verhindern oder aber die gelöschten<br />
Zeilen in eine Protokolldatei schreiben lassen.<br />
1.7 Individuelle Anpassung und Zusatzerweiterungen<br />
Individuelle Masken<br />
Jede <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Maske ist um zahlreiche Standard-Datenfelder erweiterbar,<br />
aber auch neue, individuelle Datenfelder fügen Sie schnell ein. Alle von Ihnen<br />
vorgenommenen Modifikationen und Erweiterungen bleiben auch bei einem<br />
Upgrade auf eine neue Programmversion erhalten.<br />
Individuelle Maskenfunktionen<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> bietet die Möglichkeit, innerhalb der Maske eigene Funktionen einzubinden<br />
oder zusätzliche Informationen anzeigen zu lassen. Das geschieht mit<br />
Hilfe der Ereignisgesteuerten-Flexiblen-Oberflächen-Programmierung (EFOP).<br />
Wesentlich ist, dass die Programme auch durch Ereignisse (zum Beispiel Eingeben<br />
eines Artikels in die Angebotsliste) ausgelöst werden können.<br />
Welche Funktionen ausgeführt oder welche Informationen angezeigt werden<br />
sollen, bestimmen Sie selbst. Alle organisatorischen Anforderungen und Restriktionen<br />
innerhalb Ihrer einzelnen Datenbearbeitung können Sie in den entsprechenden<br />
Masken abbilden.<br />
Individuelle Zusatzerweiterungen<br />
Zusatzdatenbankobjekte mit benutzerindividuellen Anwendungen<br />
Mit den Tools können Sie eigene Anwendungen in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> integrieren. Hierzu<br />
stehen Zusatzdatenbankobjekte zur Verfügung. Sie können sie nach Ihren<br />
individuellen Anforderungen anlegen und auch die <strong>für</strong> diese Datenbankobjekte<br />
erforderlichen Masken gestalten. In diesen Masken können ebenfalls individuelle<br />
Funktionen hinterlegt werden.<br />
Zusatzdatenbankobjekte mit benutzerindividuellen Auswertungen<br />
Über selbst gestaltete Infosysteme können Sie individuelle Auswertungen<br />
vornehmen. Ein Infosystem ist eine Verknüpfung von Dialogmaske und<br />
Auswertung, das ein schnelles, übersichtliches und vorgangsbezogenes<br />
Arbeiten ermöglicht. So bilden Infosysteme auch eine Navigationsplattform zur<br />
effizienten Abwicklung von Geschäftsprozessen.<br />
(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Infosysteme“.)<br />
Fremdprogramme aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> heraus aufrufen<br />
Über die individuellen Bedienungsmenüs können mit den <strong>abas</strong>-Tools Fremdprogramme,<br />
beispielsweise MS- oder OpenOffice-Programme, aufgerufen werden.<br />
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2011 Einführung<br />
1.7.1 Leistungsspektrum<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> unterstützt Ihr Unternehmen mit einer Vielzahl<br />
von effizienten Leistungen und Funktionen.<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>für</strong> die <strong>Handel</strong>- und Dienstleistungsunternehmen<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> bietet vielfältige Funktionen <strong>für</strong> <strong>Handel</strong>s- und Dienstleistungsunternehmen.<br />
Um Ihre Kunden zur vollen Zufriedenheit bedienen zu können,<br />
sorgt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> beispielsweise <strong>für</strong> eine optimale Abwicklung der Geschäftsprozesse,<br />
wie z.B. Bestellbearbeitung, Lieferung und Rechnungserstellung.<br />
Branchenkompetenz & Best Practices<br />
• Abrechnungsservice<br />
• Beton und Baustoffe<br />
• Stahlhandel<br />
• Elektronikhandel<br />
• Medienunternehmen<br />
• Medizinische Geräte<br />
• Mineralölhandel<br />
• Möbel und Büroeinrichtungen<br />
• Spielwaren<br />
• Stoffe<br />
• Technischer Großhandel<br />
• Tonträger<br />
• Verbrauchermärkte<br />
• Vertrieb von Gastronomiebedarf<br />
• Werbemittel<br />
• und weitere Branchen ...<br />
16/120
Einführung<br />
2011<br />
Leistungsspektrum <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />
Umfangreiche Funktionsbereiche sind die Basis <strong>für</strong> die Abbildung Ihrer<br />
Unternehmensstrukturen.<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />
• Verkauf / Auftragswesen / Versand<br />
• Serviceabwicklung<br />
• Einkauf / Bestellwesen<br />
• Intrahandelsstatistik<br />
• Materialwirtschaft<br />
• Lagerverwaltung<br />
• Disposition<br />
• Absatzplanung<br />
• Kalkulation<br />
• Materialbewertung<br />
• Finanzbuchhaltung<br />
• Kostenrechnung<br />
• Konzernrechnungslegung<br />
• Anlagenbuchhaltung<br />
• Corridor Controlling<br />
Unternehmensspezifische Anforderungen<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> passt sich den immer wieder neuen, unternehmensspezifischen<br />
Anforderungen an und reagiert flexibel auf externe sowie interne Veränderungen.<br />
Die individuellen Anpassungen bleiben bei Updates erhalten und werden<br />
„mitgepflegt“. Ihre <strong>Software</strong> gewinnt dadurch nicht nur wirtschaftlich an Nutzen,<br />
sondern auch Stück <strong>für</strong> Stück mehr Qualität.<br />
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2011 Basissystem<br />
2. Basissystem<br />
Das Basissystem beinhaltet Datenbank, Stammdatenverwaltung, Dokumentenverwaltung,<br />
Adressenprüfung, Kommunikationskomponenten, grafische<br />
Benutzeroberfläche, Online-Hilfe, Infosysteme, Drucken, Auswertungen und<br />
Berichte , Sachmerkmal- und Selektionsleiste.<br />
2.1 Datenbank<br />
Die <strong>abas</strong>-Datenbank bildet das Herzstück von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>. Die Datenbank<br />
ermöglicht das sichere Verwalten, Bearbeiten und Verarbeiten von unterschiedlichen<br />
Daten.<br />
Die Datenbank besteht aus drei Schichten: Das Fundament ist die objektorientierte<br />
Datenbank. Darauf setzt die Anwendungsschicht mit den Kernfunktionen<br />
der <strong>Software</strong> auf. Die oberste Schicht bildet die „Flexible Oberfläche“ (FO), die<br />
Präsentationsschicht. Diese Schicht ist die sichtbare und veränderbare Schnittstelle<br />
zum Anwender.<br />
Die <strong>abas</strong>-Datenbank hat folgende Eigenschaften:<br />
• Gewährleistung eines 24-Stunden-Betriebs an 7 Tagen der Woche<br />
• Datensicherung im laufenden Betrieb<br />
• Praktisch wartungsfreie Datenhaltung<br />
• Erweiterbarkeit durch Integration benutzerdefinierter Felder und Tabellen<br />
• Hohe Datensicherheit<br />
Als minutenaktuelle Kopie der Produktiv-Datenbank kann eine Schattendatenbank<br />
z. B. <strong>für</strong> die Datenbereitstellung im Web dienen. Im laufenden Betrieb sind<br />
Online-Sicherungen oder das Kopieren von Mandanten realisierbar.<br />
Der „schreibende“ Schattenmandant bietet die Möglichkeit, in die Schattendatenbank<br />
zu schreiben und die dort erfassten Daten vor dem nächsten<br />
Abgleich in die Echt-Datenbank zu übernehmen. Mit dem Schattenmandant und<br />
<strong>abas</strong>-eB können Sie Ihre ERP-Daten online verfügbar machen.<br />
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Basissystem<br />
2011<br />
2.1.1 Individuelle Anpassungen der <strong>abas</strong>-Datenbank<br />
Die Verwaltung von Daten erfordert unternehmensspezifische Anpassungen.<br />
Sie können die <strong>abas</strong>-Datenbank speziell <strong>für</strong> Ihr Unternehmen optimieren z. B.<br />
durch eigene Erweiterungen oder die Definition von Suchschlüsseln.<br />
Variablentabellen<br />
Die Variablentabelle zeigt Namen und Eigenschaften von Datenbankfeldern<br />
an. Bestehende Datenbanktabellen können durch individuelle Felder erweitert<br />
werden.<br />
Zusatzdatenbanken<br />
In Zusatzdatenbanken können weitere Daten, die projektspezifisch benötigt<br />
werden, verwaltet werden. Das können z. B. firmenspezifische Preisfindungsalgorithmen<br />
sein.<br />
Suchschlüssel<br />
Der Zugriff auf Datensätze erfolgt über Suchschlüssel, z. B. Identnummer oder<br />
Suchwort. Diese Suchschlüssel sorgen <strong>für</strong> eine schnelle und effiziente Selektion<br />
der Datensätze. Es gibt im Standard vordefinierte Suchschlüssel. Für spezielle<br />
Erweiterungen können auch eigene frei definiert werden, wie z. B. eine ehemalige,<br />
nicht mehr gebräuchliche Artikelnummer, die aber immer noch von einigen<br />
Kunden genutzt wird.<br />
2.2 Stammdaten<br />
Zu den Stammdaten gehören Kunden-, Lieferanten-, Teile-, Konten-, Abteilungs-,<br />
Mitarbeiter- und Firmenstamm daten. Alle <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Funktionen<br />
greifen auf diese Daten zu.<br />
Allgemeine Funktionen zur Stammdatenverwaltung:<br />
• Anlegen, Ändern und Anzeigen von Stammdatensätzen<br />
• Anlegen neuer Stammdatensätze durch Kopieren vorhandener<br />
• Zugriff auf vorhandene Textbausteine aus den Masken<br />
• Umfangreiche Suchfunktionen über:<br />
––<br />
Identnummer<br />
––<br />
Identnummernbereiche<br />
––<br />
Selbst definierte Suchkriterien<br />
––<br />
Suchwörter, Suchwortbereiche, Wildcards<br />
––<br />
Zusätzliche individuelle Kriterien<br />
––<br />
Anwendung eines Matchcodes<br />
––<br />
Individuelle Selektionsmasken<br />
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2011 Basissystem<br />
In allen Stammdatensätzen werden Erfassungsdatum, Bearbeiterkennzeichen<br />
und Datum der letzten Änderung gespeichert und angezeigt.<br />
2.2.1 Kundenstamm<br />
Im Kundenstamm werden alle Daten rund um Kunden und Kunden-Kontakte<br />
erfasst und gepflegt.<br />
Neben der reinen Adressenverwaltung können weitere Informationen hinterlegt<br />
werden:<br />
• Daten <strong>für</strong> den Verkauf, z. B. Versandanschrift, Liefer- und Zahlungsbedingungen,<br />
Rechnungsstellungen usw.<br />
• Korrespondenzsprache – alle verfügbaren Bediensprachen stehen auch als<br />
unternehmensinterne Korrespondenzsprache zur Verfügung<br />
• Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchhaltung – alle Eigenschaften des Personenkontos<br />
(Debitor)<br />
• Vertreter, die nicht Lohn- und Gehaltsempfänger sind, zur Unterstützung<br />
der Provisionsermittlung<br />
• Kunden-Kontakte<br />
Die Daten des Kundenstamms können <strong>für</strong> die Korrespondenz mit den Kunden<br />
genutzt werden. Einsatzmöglichkeiten sind z. B. die verschiedenen Verkaufsvorgänge<br />
(Angebote, Aufträge, Lieferscheine, Rechnungen), die Intrastat-<br />
Meldung, die Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische Datenübertragung<br />
(EDI) und ATLAS.<br />
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Basissystem<br />
2011<br />
Je Kunde und Geschäftsjahr können wie bei allen Konten die Umsatzzahlen als<br />
Plan- und Istwerte gepflegt bzw. angezeigt werden.<br />
2.2.2 Interessentenstamm<br />
Interessenten und Interessenten-Kontakte können als eigenständige Objekte<br />
im Kundenstamm erfasst werden.<br />
Interessenten haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden. Interessenten-Kontake<br />
haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden-Kontakte, inklusive kundenindividueller<br />
Felder. Für Interessenten können nur Chancen, Angebote oder Webaufträge<br />
angelegt werden, keine Aufträge, Lieferscheine oder Rechnungen.<br />
Wird aus einem Interessenten ein Kunde, können die vorhandenen Interessenten<br />
sowie zugehörige Kontakte einfach in Kunden-Daten umgewandelt werden.<br />
Bereits erfasste Vorgänge, sind dann automatisch dem Kunden zugeordnet.<br />
2.2.3 Lieferantenstamm<br />
Der Lieferantenstamm ist analog zum Kundenstamm aufgebaut. Zu den Lieferanten<br />
lassen sich beliebig viele Kontakte führen.<br />
Weitere Informationen im Lieferantenstamm:<br />
• Daten <strong>für</strong> den Einkauf, z. B. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Preisstellung,<br />
Rechnungsstellungen usw.<br />
• Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchhaltung mit allen Eigenschaften des Personenkontos<br />
(Kreditor)<br />
• Fremdfertiger<br />
• Spediteure<br />
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2011 Basissystem<br />
Die Daten des Lieferantenstamms können <strong>für</strong> die Korrespondenz mit den Lieferanten<br />
genutzt werden. Einsatzmöglichkeiten sind die verschiedenen Einkaufsvorgänge<br />
(Anfragen, Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen), die Disposition,<br />
die Intrastat-Meldung, die Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische<br />
Daten übertragung (EDI) sowie ATLAS.<br />
Je Lieferant und Geschäftsjahr können wie bei allen Konten die Umsatzzahlen<br />
als Plan- und Istwerte gepflegt bzw. angezeigt werden.<br />
2.2.4 Teilestamm<br />
Im Teilestamm werden alle Daten rund um die Verkaufs- bzw. Einkaufsartikel<br />
geführt. Zusätzlich können Zusatzpositionen und Dienstleistungen verwaltet<br />
werden.<br />
• Artikel umfassen bestandsgeführte Waren, die <strong>für</strong> die Disposition zur Verfügung<br />
stehen. Im Artikel können alle Angaben zu Beschaffung und Verkauf<br />
hinterlegt werden.<br />
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Basissystem<br />
2011<br />
• Dienstleistungen sind Leistungen, die in Stundensätzen oder Paketen mit<br />
Stückpreisen gegenüber dem Kunden abgerechnet werden. Dienstleistungen<br />
beziehen sich immer auf ein Produkt, das der Kunde bei Ihnen gekauft<br />
hat.<br />
• Zusatzpositionen erlauben im Ein- und Verkauf die Behandlung besonderer<br />
Positionen ohne Bestandsführung. Dazu gehören Pauschalen wie<br />
z. B. Porto, Verpackung, Versand und Versicherung sowie Textbausteine,<br />
Gesamtrechnungsrabatte oder -zuschläge, Steuerpositionen, Zwischenund<br />
Endsummen etc.<br />
Fertigungsliste<br />
Zu einem Artikel können verschiedene Fertigungslisten hinterlegt werden, in<br />
denen z. B. standort- oder fertigungsspezifische Eigenheiten berücksichtigt<br />
werden können. In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> werden Fertigungslisten genutzt, um Material<br />
zu erfassen, das einem Lieferanten beigestellt wird.<br />
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2011 Basissystem<br />
Artikelbereiche<br />
Mit Artikelbereichen werden hierarchische Strukturen über Artikel aufgebaut.<br />
Ein Artikelbereich verweist auf weitere Artikelbereiche und / oder Artikel.<br />
Eine spezielle Ausprägung einer solchen Hierarchie kann ein Produktkatalog<br />
sein. Alle Felder zur Erstellung eines Produktkatalogs (z. B. <strong>für</strong> einen Webshop)<br />
stehen zur Verfügung. Artikelbereiche können aber auch <strong>für</strong> die Absatzplanung<br />
und <strong>für</strong> BI-Auswertungen verwendet werden.<br />
2.2.5 Mitarbeiterstamm<br />
Im Mitarbeiterstamm werden alle Daten rund um die Mitarbeiter des Unternehmens<br />
erfasst und gepflegt.<br />
Folgende Informationen können hinterlegt werden:<br />
• Persönliche Daten des Mitarbeiters (Personalakte)<br />
• Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchhaltung (Lohn und Gehalt)<br />
• Verkehrszahlen des Personenkontos<br />
• Organisatorische Daten (Schichtplan und Vertretung)<br />
• Arbeitstagekalender<br />
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Basissystem<br />
2011<br />
2.2.6 Firmenstamm<br />
Im Firmenstamm werden die allgemeinen, bereichsübergreifenden Stammdaten<br />
verwaltet und installationsspezifische Einstellungen definiert.<br />
Hier können folgende Daten verwaltet und definiert werden:<br />
• Kurztexte <strong>für</strong> die Korrespondenz mit Kunden und Lieferanten, wie z. B. Anreden,<br />
Gewährleistungen, Lieferbedingungen, Preisstellungen<br />
• Zahlungsbedingungen, Zahlungsbedingungsschlüssel und Zahlungsverteiler<br />
<strong>für</strong> den Ein- und Verkauf<br />
• Rechnungsstellungen <strong>für</strong> den Ein- und Verkauf<br />
• Verfahren der Materialbewertung mit Bewertungsarten <strong>für</strong> Lagerab- und<br />
-zugänge<br />
• Währungen und Währungskurse / Tagesgenaue Währungskurse /<br />
Währungs historie<br />
• Zusätzlich zur währungsspezifischen Rundung Konfigurationsmög lichkeit<br />
<strong>für</strong> die Rundung von Preisen auf zwei oder drei Nachkommastellen genau<br />
• Kurstabelle <strong>für</strong> aktuelle und historische Währungskurse <strong>für</strong> die Umrechnung<br />
in Fremdwährungen in Ein- und Verkaufsvorgängen sowie der<br />
Finanzbuchhaltung<br />
• Daten <strong>für</strong> die Datenbank-Konfiguration, zur Pflege der Nummernkreise,<br />
der Selektions- und Sachmerkmalsleisten sowie der Variablen- und<br />
Schlüsseltabellen<br />
• Daten zur System-Konfiguration, zur Verwaltung der Benutzer-Passwörter<br />
und Zugriffsberechtigungen sowie zur benutzerspezifischen Konfiguration<br />
des Mandanten<br />
• Gemeinkostensätze <strong>für</strong> die Kalkulation<br />
• Termine zur Pflege wichtiger Abschlusstermine der Finanz- und Anlagenbuchhaltung<br />
sowie des Lagerwesens<br />
• Standardkontierungen zur Hinterlegung der aktuellen Steuersätze und Angabe<br />
der Standardkonten der Finanzbuchhaltung<br />
• Verwaltung der Materialzuschläge / DEL-Notierungen<br />
• Einheitentabelle mit gebräuchlichen Maßangaben und Definition von eigenen<br />
Einheiten<br />
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2011 Basissystem<br />
2.2.7 Regionen / Länder / Wirtschaftsräume<br />
Unter „Regionen / Länder / Wirtschaftsräume“ werden Datenobjekte gepflegt,<br />
mit denen geografische oder wirtschaftliche Zusammenhänge beschrieben<br />
werden.<br />
Ein Datenobjekt ist als Wirtschaftsraum, Land oder Region zu kennzeichnen. Ein<br />
zusätzliches Textfeld hilft, die Stufe zu beschreiben, z. B. Staat, Land, Bezirk,<br />
Steuerbezirk etc.<br />
Wirtschaftsräume sind die größten, übergeordneten Einheiten. Den Wirtschaftsräumen<br />
können andere Wirtschaftsräume oder Länder untergeordnet<br />
sein. Einem Land untergeordnet sind Regionen, denen wiederum Regionen untergeordnet<br />
sein können. So ist z. B. Europa ein Wirtschaftsraum. Diesem Wirtschaftsraum<br />
ist beispielsweise das Land Deutschland untergeordnet. Dem Land<br />
Deutschland ist das Bundesland Bayern als Region untergeordnet.<br />
Je Region oder Land ist es möglich, das Adressformat zum Drucken der Postadresse<br />
zu hinterlegen. Die Adresse kann aus Name, Straße, Postleitzahl, Ort,<br />
Ländername, Länderkürzel, Regionenkennzeichen und Regionenbezeichnung in<br />
beliebiger Reihenfolge zusammengesetzt werden.<br />
Jeder Adresse in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>, z. B. der Kundenanschrift, wird eine Region oder<br />
ein Land zugeordnet. Damit wird neben dem Adressformat <strong>für</strong> die Korrespondenz<br />
auch dessen geografische und wirtschaftliche Zuordnung beschrieben.<br />
Im Lieferumfang sind bereits alle Länder enthalten sowie zahlreiche Regionen<br />
zugeordnet. Für jedes Land kann ein Adressformat festgelegt werden, das<br />
angibt, wie Adressen geschrieben werden sollen. Sie erscheinen in diesem Format<br />
in Briefen, Vorgängen des Ein- und Verkaufs, beim Etikettendruck, ggf. in<br />
Auswertungen und Berichten.<br />
2.2.8 Banken und Bankverbindungen<br />
Unter „Banken und Bankverbindungen“ können Sie bankspezifische Daten verwalten.<br />
Banken und Bankverbindungen sind eigene Datenbankobjekte. Pro<br />
Konto können beliebig viele Bankverbindungen angelegt werden. Das System<br />
unterstützt bei der Erfassung von Bankverbindungsdaten. Zudem kann die<br />
IBAN automatisch geprüft werden.<br />
Im Kunden-, Lieferanten- und Mitarbeiterstamm kann jeweils eine Bankverbindung<br />
als Standardvorschlag <strong>für</strong> dieses Konto hinterlegt werden.<br />
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Basissystem<br />
2011<br />
2.2.9 Kalender<br />
Die Kalender der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> unterstützen die Definition von Dispokalendern<br />
<strong>für</strong> Länder, Regionen, Wirtschaftsräume, Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter,<br />
Firmen und Kapazitätsangebote <strong>für</strong> Abteilungen und Maschinengruppen.<br />
Die Kalender können unabhängig von der Lagergruppe oder pro Lagergruppe<br />
definiert werden.<br />
Der Dispokalender definiert Arbeitstage, Liefertage und Anliefertage. Die landund<br />
firmenspezifischen arbeitsfreien Tage lassen sich den einzelnen Objekten<br />
zuordnen. Die Kalender können <strong>für</strong> jeden beliebigen Zeitraum ausgewertet<br />
werden.<br />
Kapazitätsangebote werden Maschinengruppen und Abteilungen zugeordnet.<br />
Ein Arbeitsstundenkalender lässt sich durch zuordnen der Arbeitsstunden auf<br />
die Arbeitstage erstellen. Im Arbeitsstundenkalender können Ab- und Zuschläge<br />
in Arbeitsstunden angegeben werden. Die Funktion Kalenderhierarchie verknüpft<br />
mehrere Kalender miteinander.<br />
2.3 Dokumentenverwaltung<br />
Die integrierte Dokumentenverwaltung bietet Ihnen die Möglichkeit, interne<br />
und externe Dokumente zu verwalten.<br />
Interne Dokumente:<br />
• Archivierte Vorgänge aus der Verkaufsabwicklung<br />
• Gescannte oder bearbeitete Reparaturberichte von Servicemitarbeitern<br />
• Gescannte Überweisungsträger<br />
• CAD-Zeichnungen der Produkte<br />
• ...<br />
Externe Dokumente:<br />
• Angebote<br />
• Einkaufslieferscheine und -rechnungen<br />
• ...<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet optional die komplette Integration des<br />
HABEL-Dokumenten-Management-Systems.<br />
(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Integrierte Lösungen“.)<br />
2.4 Adressenprüfung gegen Sperrlisten<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> bietet die Möglichkeit, Adressen gegen Sperrlisten zu prüfen. Mit<br />
dieser Funktion kann die Überprüfungspflicht von Geschäftspartneradressen<br />
entsprechend der Antiterror-Verordnung realisiert werden.<br />
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2011 Basissystem<br />
Die Adressenprüfung kann sowohl bei Stammdaten (z. B. Kunden oder Lieferanten)<br />
als auch bei Bewegungsdaten (z. B. Liefer- oder Rechnungsanschriften)<br />
im Ein- und Verkauf eingesetzt werden.<br />
Die Funktionen:<br />
• Verwalten von versionierten Sperrlisten<br />
• Direkte Prüfung beim Erfassen von Adressen<br />
• Automatische Prüfung <strong>für</strong> eine festgelegte Menge von Adressfeldern<br />
• Automatisch erstellte Adressdatenbank mit geprüften Adressen<br />
• Effiziente Prüfung unter Einbeziehung von Ergebnissen früherer Prüfläufe<br />
• Umfangreiche Protokollierung der Prüfläufe<br />
2.5 Kommunikationskomponenten<br />
Das ERP-System <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> beinhaltet eine eigene Komponente <strong>für</strong> die Erstellung<br />
und Bearbeitung von Texten. Diese Texte können aus dem System heraus<br />
direkt verschickt werden z. B. als Fax oder E-Mail.<br />
Textbearbeitung / Bürokommunikation<br />
Die Bürokommunikationskomponente erleichtert den Austausch von Dokumenten<br />
im Unternehmen und mit Kunden und Lieferanten.<br />
Eine E-Mail-Anbindung sorgt <strong>für</strong> den Versand von Dokumenten direkt aus <strong>abas</strong>-<br />
<strong>Handel</strong> heraus. Lieferscheine und Rechnungen können per EDI mit Kunden und<br />
Lieferanten ausgetauscht werden.<br />
Postsystem<br />
Textbearbeitung / Bürokommunikation im Überblick<br />
• Briefprogramm<br />
• Rundschreiben an Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter<br />
• Fax-Druck auf Papier<br />
• Fax-Rundschreiben auf Papier<br />
• Automatisches Faxen vom Arbeitsplatz<br />
• E-Mail-Anbindung<br />
• EDI-Komponente<br />
Ihre Mitarbeiter können neben E-Mail auch das eigene <strong>abas</strong>-Postsystem<br />
verwenden.<br />
Postsystem im Überblick<br />
• Zugriff ist benutzerabhängig<br />
• Definition von Verteilergruppen<br />
• Rückmeldung an Absender<br />
• Erledigungsüberwachung<br />
• Selektion von abgelegten Nachrichten<br />
• Automatischer Hinweis auf Posteingang<br />
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Basissystem<br />
2011<br />
2.6 Grafische Benutzeroberfläche (GUI)<br />
Der benutzerfreundliche Aufbau der GUI ermöglicht eine einfache Bedienung.<br />
Zahlreiche Details erleichtern den Arbeitsalltag.<br />
Ansicht<br />
• Die benutzerbezogene Einrichtung spart Zeit durch den automatischen<br />
Start von definierbaren Kommandos nach dem Anmelden der<br />
<strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />
• Die Kommando- und Objekthistorie ermöglicht den schnellen und einfachen<br />
Zugriff auf die zuletzt bearbeiteten Masken und Objekte.<br />
• Eine eigene, konfigurierbare Kommandoübersicht je Benutzer oder je<br />
Arbeits gruppe bietet direkten Zugriff auf häufig verwendete Kommandos.<br />
• Die Veränderung von Logo, Symbol, Schrift- und Hintergrundfarbe, Einstellungen<br />
<strong>für</strong> Maskentabellen und Trennlinien ermöglicht z. B. die Unterscheidung<br />
von mehreren Mandanten.<br />
• Vorlagen (Themes) ermöglichen mandantenspezifische Design-Einstellungen.<br />
• Der grafische Maskeneditor bietet ein vertrautes Arbeitsumfeld durch seine<br />
„What-you-see-is-what-you-get“-Funktion (WYSIWYG).<br />
• Die grafische Benutzeroberfläche ist <strong>für</strong> Microsoft Windows und <strong>für</strong> Linux<br />
verfügbar.<br />
Bedienung<br />
• Nahezu alle Funktionen können sowohl mit der Maus als auch mit der Tastatur<br />
bedient werden.<br />
• Objekte aus der Objektwahl können per Drag und Drop zur Ansicht in Masken<br />
gezogen bzw. in Maskenfelder eingetragen werden.<br />
• Tabellen und Selektionsergebnisse aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können z. B. per Drag<br />
und Drop in Microsoft Excel, OpenOffice oder andere Programme übertragen<br />
werden.<br />
• Verweise auf andere Datenobjekte lassen sich komfortabel verfolgen und<br />
direkt öffnen.<br />
• Zusatzinformationen wie Webseiten, Filme, PDF, Word-, Exceldateien etc.<br />
werden innerhalb von Masken angezeigt.<br />
Integration und Ausgabe von Daten<br />
• Die Integration anderer Programme ist möglich: Zusammen mit einer CTI-<br />
Integration lassen sich z. B. ausgehende Telefonanrufe auslösen. Ebenso<br />
kann bei eingehenden Anrufen der Anrufer automatisch im Datenbestand<br />
gesucht und mit den offenen Vorgängen angezeigt werden.<br />
• Daten aus Infosystemen und Listen können direkt in OpenOffice Calc,<br />
Microsoft Excel oder einem Webbrowser ausgegeben werden.<br />
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2011 Basissystem<br />
Hilfe- und Suchfunktionen<br />
• In der Online-Hilfe kann ein Navigationsbereich eingeblendet werden, der<br />
die Struktur der Hilfekapitel anzeigt.<br />
• In der Kommandoübersicht kann eine HTML-Seite angezeigt werden.<br />
• Die integrierte Volltextsuche und erweiterte Suchmöglichkeiten in der<br />
Objektwahl ermöglichen das zielgerichtete Suchen und Finden von Daten.<br />
2.7 Charts<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Masken mit Charts machen die Abwicklung der Geschäftsprozesse<br />
transparenter. Daten können ausdrucksvoll visualisiert werden: Verteilung der<br />
Umsätze auf Produkte und Kunden, Zu- und Abbuchungen von Lagerbeständen,<br />
Abschreibungsverläufe, Planung von zukünftigen Zahlungen, ...<br />
Es kann zwischen verschiedenen Diagrammtypen, die jeweils auch Detailinformationen<br />
beinhalten, gewählt werden. Details liefert ein Doppelklick oder das<br />
Führen des Mauszeigers über einen Balken oder eine Linie.<br />
Die beiden nachfolgend vorgestellten Diagrammtypen sind nur eine kleine<br />
Auswahl.<br />
Ablaufdiagramm (Gantt-Chart)<br />
In Ablaufdiagrammen können Balken mit der Maus verschoben werden. Die<br />
geänderten Werte werden automatisch in die Datenbank übernommen (z. B. in<br />
der Corridor-Controlling-Auswertung GuV).<br />
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Basissystem<br />
2011<br />
OpenHighLowClose-Diagramm<br />
Mit Hilfe dieses Diagrammtyps können zum Beispiel Kursverläufe dargestellt<br />
werden. Zu jedem x-Wert müssen dazu die folgenden y-Werte angegeben<br />
werden:<br />
• Erster Wert (Eröffnungswert)<br />
• Höchster Wert<br />
• Niedrigster Wert<br />
• Letzter Wert (Schlusswert)<br />
2.8 Bilder<br />
Bilder wie z. B. Fotos von Artikeln oder Konstruktionszeichnungen können<br />
direkt in Masken angezeigt werden.<br />
Ein Bild lässt sich per Doppelklick öffnen. Es wird in einem separaten Fenster<br />
angezeigt. Ein weiterer Doppelklick startet ein passendes Programm zur Bearbeitung<br />
des Bildes.<br />
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2011 Basissystem<br />
2.9 Baumansichten<br />
In Infosystemen können Daten auch als Baumansicht (Strukturansicht) ausgegeben<br />
werden.<br />
2.10 Online-Hilfe<br />
Die kontextsensitive Online-Hilfe unterstützt bei der Bedienung des Systems.<br />
Sie kann erweitert und ergänzt werden. Individuelle Erweiterungen lassen<br />
sich <strong>für</strong> alle Mandanten der Installation gemeinsam oder mandantenspezifisch<br />
erstellen.<br />
Alternativ kann die Standardhilfe auch durch eine eigene Online-Hilfe ersetzt<br />
werden.<br />
2.11 Aktion-Aufruf<br />
Über den Aktions-Button kann in allen Masken ein feststehendes Menü aufgerufen<br />
werden. Über dieses Menü können sowohl Aufgaben, Notizen und DMS-<br />
Dokumente eingesehen als auch neu angelegt werden, die (automatisch) mit<br />
dem gerade bearbeiteten Objekt verknüpft sind. Zusätzlich steht die Funktion<br />
zum Versenden einer E-Mail zur Verfügung.<br />
32/120
Basissystem<br />
2011<br />
2.12 Infosysteme<br />
Infosysteme bilden eine Navigationsplattform zur effizienten Abwicklung von<br />
Geschäftsprozessen. Die Verknüpfung von Dialogmaske und Auswertung bietet<br />
umfassende Informationen, um Entscheidungen zielgenau und zeitnah treffen<br />
zu können.<br />
Auswertungen bis ins Detail<br />
Ein Pool vorkonfigurierter Infosysteme ermöglicht zahlreiche Auswertungen.<br />
Dazu gehören zum Beispiel Umsatzstatistik, Verkehrszahlen und Plankarte. Im<br />
Standard enthaltene Infosysteme lassen sich einfach an Ihre unternehmensspezifischen<br />
Anforderungen anpassen oder mit der Infosystemtechnik komplett<br />
neu erstellen.<br />
Einfache Individualisierung<br />
Infosysteme ermöglichen die Individualisierung von Unternehmensbereichen.<br />
Auf den jeweiligen Arbeitsplatz zugeschnitten können schnell und effizient<br />
abteilungsübergreifend individuelle Dialogmasken erstellt werden. Innerhalb<br />
dieser Dialogmasken lassen sich Vorgänge erstellen, verwalten und steuern.<br />
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2011 Basissystem<br />
2.13 Drucken<br />
Jeder Bildschirmmaske sind Ausgabemöglichkeiten zugeordnet, die bei Bedarf<br />
konfiguriert werden können.<br />
Druckausgabe<br />
In der Standardversion sind folgende Ausgabemöglichkeiten integriert:<br />
• PDF-Dokumente<br />
• FO-Kompatibilitätskanal<br />
• JasperReports<br />
• XMLPrint<br />
• XMLDATEN<br />
• CrystalReports<br />
• Browser und MS Excel<br />
• Open Office-Ausgabe<br />
Mit dem integrierten iReport-Designer kann das Layout an individuelle Bedürfnisse<br />
angepasst werden.<br />
Drucken im Überblick<br />
• Vorkonfigurierte Ausgabemöglichkeiten passend zur Bildschirmmaske<br />
• Druckaufbereitung auf zentralem Server-Rechner<br />
• Unterstützung von Netzwerkdruckern und Arbeitsplatzdruckern<br />
• Anbindung von beliebig weiteren externen Druck-Generator-Produkten<br />
• Automatisierte Generierung von Druck-Layouts <strong>für</strong> Bildschirmmasken und<br />
Infosysteme<br />
• Drucken im Hintergrund<br />
• Druck von Sammellayouts<br />
• Ausdruck von Dokumenten in unterschiedlichen Sprachen<br />
• Layouts einer bestimmten Sprache zuordnen<br />
• Ausdruck von Adressen im Weltpostformat<br />
• Durch Unicode sind alle gängigen Schriftzeichen der Welt druckbar<br />
• Einbinden von Grafiken und Barcodes<br />
• Druckausgabe als E-Mail direkt aus dem Druckdialog<br />
• Lese- und Empfangsbestätigung bei E-Mail-Versand<br />
• Anbindung von Archivierungssoftware<br />
• Konfigurierbare Vorlagen <strong>für</strong> Layoutgenerierung von Infosystemen<br />
• Universeller <strong>abas</strong>-Font zum Ausdrucken von Sonderzeichen<br />
• Integrierter iReport-Designer <strong>für</strong> Layoutanpassungen<br />
34/120
Sachmerkmal- Funktionen und Selektionsleiste<br />
2011<br />
2.14 Sachmerkmal- und Selektionsleiste<br />
Mit Sachmerkmal- und Selektionsleisten wählen Sie bestimmte Daten mit zahlreichen<br />
Kriterien aus der Datenbank.<br />
In die Sachmerkmalleisten werden zu einzelnen Artikeln oder Artikelgruppen<br />
zusätzliche Daten eingetragen, die nicht im Teilestamm enthalten sind. In den<br />
Artikelstammdaten werden diesen Merkmalen die entsprechenden Ausprägungen<br />
zugewiesen.<br />
Selektionsleisten können in beliebiger Anzahl <strong>für</strong> Stamm- und Bewegungsdaten<br />
festgelegt werden. Über die Selektionsleisten lassen sich einfach dialogorientierte<br />
Datenbankrecherchen über beliebige Daten bankfelder erstellen.<br />
Alle Leistenarten nutzen Sie zur Selektion von Datensätzen. Hier<strong>für</strong> steht das<br />
Dialogfenster „Objektauswahl“ zur Verfügung. Die gefundenen Datensätze werden<br />
in einer Liste angezeigt.<br />
3. Funktionen<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist eine integrierte Standard-<strong>Software</strong>. Alle Funktionsbereiche<br />
sind miteinander verbunden. Wenn beispielsweise im Verkauf der Sachbearbeiter<br />
eine Rechnung verbucht, wird automatisch ein offener Posten und die<br />
entsprechende Buchung in der Finanzbuchhaltung erzeugt.<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in <strong>Handel</strong>- und Dienstleistungsunternehmen<br />
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2011 CRM<br />
3.1 CRM<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sorgt <strong>für</strong> eine effiziente Rundumbetreuung Ihrer<br />
Kunden und Interessenten.<br />
Relevante Informationen zu Interessenten und Kunden werden in der <strong>abas</strong>-<br />
Business-<strong>Software</strong> vorgehalten. Sie bilden die vertrieblichen Möglichkeiten,<br />
sogenannte Chancen. Je nach Bewertung des Vertriebsprojektes kann Ihr Vertriebsbeauftragter<br />
die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der ein Auftrag zustande<br />
kommt. Durch vertriebliche Aktivitäten können Sie die Chancen weiter präzisieren<br />
und verdichten. Verfügen Sie bereits über genaue Kenntnisse zu den<br />
gewünschten Artikeln und Mengen, greift die Preisfindung der <strong>abas</strong>-Business-<br />
<strong>Software</strong>. Basierend auf einer Vertriebschance können automatisch Angebote<br />
generiert werden.<br />
3.1.1 Portal<br />
36/120
CRM<br />
2011<br />
3.1.2 CRM-Portal-Anwendung Kundenakte<br />
Mit der CRM-Portal-Anwendung Kundenakte lassen sich alle wichtigen Vorgänge<br />
zu einem Kunden oder einem Interessenten visualisieren. Von hier aus ist der<br />
direkte Zugriff auf Informationen zu einem Kunden, wie z. B Umsätze, offene<br />
Posten, offene Vorgänge und Aufgaben möglich. Auch Notizen, archivierte<br />
Dokumente aus dem Dokumenten-Management-System, Servicegeräte und<br />
laufende Servicevorgänge werden in der Kundenakte visualisiert.<br />
Die grafische Darstellung von Chancen und Angeboten sorgt <strong>für</strong> Durchblick und<br />
zeigt Vertriebspotentiale auf.<br />
37/120
2011 CRM<br />
3.1.3 Überblick aller Vertriebsprojekte<br />
Über das Infosystem Vertriebspipeline erhalten Sie einen kompletten Überblick<br />
aller Ihrer Vertriebsprojekte. Diese können nach Wahrscheinlichkeit, Datum oder<br />
Zuständigkeit sortiert und grafisch dargestellt werden. Von hier aus kann ein<br />
Angebot oder Auftrag veranlasst werden. Damit schließt sich der Vertriebskreis.<br />
Sie können Aufgaben an Mitarbeiter weiterleiten, Aktivitätsnotizen zu Kunden<br />
und Interessenten erfassen sowie nach bestimmten Kriterien klassifizieren. Mit<br />
einer optionalen Dokumentenverwaltung wird Ihre Geschäftskorrespondenz<br />
archiviert. Damit ist ein schneller Zugriff auf alle Informationen rund um Ihre<br />
Kunden und Interessenten sichergestellt. Weiterhin kann ein im <strong>abas</strong>-Portal<br />
integrierter Kalender genutzt und in den Vertriebsprozess eingebunden werden.<br />
38/120
Verkauf<br />
2011<br />
3.2 Verkauf<br />
Um den gesamten Verkaufsprozess durchgängig und komfortabel abzuwickeln,<br />
stellt die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> ihren Anwendern eine hochintegrierte Verkaufssteuerung<br />
zur Verfügung, die die Prozesse von der Angebotserstellung<br />
über die Auftragsverwaltung bis hin zum Erfassen von Lieferscheinen und<br />
Rechnungen unterstützt.<br />
Flexibel und schnell:<br />
Neue Mandanten lassen sich in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> einfach und schnell<br />
einrichten. Die einzelnen Mandanten haben häufig die gleiche Datenbasis, sind<br />
aber je nach Geschäftsbereich oder Standort spezifisch angepasst. So werden<br />
sie beispielsweise bei einem Vertrieb in mehreren Ländern in unterschiedlichen<br />
Bediensprachen betrieben. Im Verkauf sind mandantenspezifische Feldvorbesetzungen<br />
mit Vorschlagswerten eingerichtet, es kann in Fremdwährungen<br />
fakturiert werden, das Anlegen von beliebig langen Textbausteinen ist ebenso<br />
möglich wie das Berücksichtigen von kunden- und produktspezifischen Rabatten<br />
und Staffelpreisen.<br />
Werden Rechnungen, Aufträge oder Angebote erstellt, greift der Verkauf auf<br />
den Datenpool des Kunden-, Teile- und Firmenstamms zu. Hier kommen dann<br />
die Vorteile eines integrierten Gesamtsystems zum Tragen, denn die <strong>Software</strong><br />
hat direkte Verknüpfungen zu allen Funktionen der Materialwirtschaft, Disposition,<br />
Kalkulation und Finanzbuchhaltung. Doppelte und dreifache Dateneingabe<br />
ist nicht nötig. Dadurch lassen sich eine Reduktion von Fehlern und eine deutliche<br />
Zeitersparnis realisieren.<br />
Ihr Vorteil:<br />
• Transparenz bei Ihren Geschäftsbeziehungen<br />
• Stets aktuelle Umsätze zu Artikeln oder Kunden<br />
39/120
2011 Verkauf<br />
• Keine Sicherheitsbestände mehr. Liquidität und optimaler Lagerbestand<br />
bei hoher Liefertreue, dadurch geringe Kapitalbindung<br />
• Schneller Rechnungsausgang<br />
• Verbesserte Rentabilität<br />
3.2.1 Portal-Anwendung Verkauf<br />
Mit der Portal-Anwendung Verkauf lassen sich alle im Verkauf anfallenden<br />
Aufgaben zentral managen. In einer rollenbasierten Übersicht hat der Sachbearbeiter<br />
alle ihm zugeordneten Vorgänge vom Angebot bis zur Rechnung im<br />
Blick. Er kann beispielsweise seine Vorgänge über einen bestimmten Zeitraum<br />
analysieren und per Klick in verschiedene Anwendungen wechseln, um weitere<br />
Aktionen, wie z. B das Erstellen eines Lieferscheines oder einer Rechnung,<br />
auszuführen.<br />
40/120
Verkauf<br />
2011<br />
3.2.2 Kommandozentrale Verkauf<br />
In der Kommandozentrale Verkauf steuert ein zentrales Dialogfenster alle Verkaufsprozesse.<br />
Von hier aus werden Verkaufsvorgänge vom Angebot bis zur<br />
Rechnung bearbeitet, eingesehen und neu erstellt.<br />
• Aktuelle oder bereits archivierte Verkaufsvorgänge können nach verschiedenen<br />
Kriterien selektiert, erfasst, freigegeben oder bearbeitet werden.<br />
Durch die Anbindung von Infosystemen wie beispielsweise Plankarte,<br />
Beschaffungsstatus oder Lagerbestände werden gezielte Informationen auf<br />
Knopfdruck zur Verfügung gestellt. Die Kommandozentrale Verkauf steuert<br />
interaktiv auch die komplette Versandplanung.<br />
3.2.3 Angebot<br />
Aus den im ERP-System erfassten Daten lassen sich mit wenig Aufwand<br />
Angebote erstellen. Durch Wiedervorlagefristen kann termingerecht nachgefasst<br />
werden. Einen Überblick über laufende oder abgeschlossene Angebote<br />
liefern Listen und Auswertungstabellen, die im Systemstandard enthalten sind.<br />
Abgeschlossene Angebote werden im Originalzustand im Angebotsarchiv abgelegt.<br />
Der Zugriff ist bei Bedarf möglich.<br />
41/120
2011 Verkauf<br />
Angebot im Überblick<br />
• Erfassen eingehender Anfragen<br />
• Erstellen und Ändern von Angeboten über die Angebotsmaske<br />
• Kopieren von Angeboten aus aktuellen oder archivierten Angeboten<br />
• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />
• Verwenden von Wiedervorlagefristen und Terminen im Angebot<br />
• Beliebig langer Text im Angebotskopf<br />
• Beliebig langer Text zu jeder einzelnen Angebotsposition<br />
• Angabe eines Wunschtermins<br />
• Ausdruck des Angebots in der beim Kunden / Interessenten hinterlegten<br />
Korrespondenzsprache<br />
• Ausdruck über Formulargenerator<br />
• Beliebiger Wiederholdruck, auch von bereits archivierten Angeboten<br />
• Eingabe von Angebotspreisen und -werten in Fremdwährung<br />
• Angebotsüberwachung mit den Listen „Angebotsobligo“<br />
• Übergabe eines Angebots an einen Auftrag<br />
• Angebotsarchiv <strong>für</strong> alle erledigten Angebote im Originalzustand<br />
• Die editierbare Stückliste <strong>für</strong> Setartikel lässt angebotsbezogene Änderungen<br />
an der Zusammenstellung von Set-Artikeln zu.<br />
3.2.4 Aufträge<br />
Die Auftragsverwaltung ist in vielen Unternehmen stark durch individuelle<br />
Anforderungen geprägt. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt hier durch seine hohe Flexibilität.<br />
Komplexe Kundenstrukturen lassen sich einfach im System abbilden. Auch<br />
die Übermittlung von Bestelldaten des Kunden über das Internet bzw. EDI oder<br />
die kundenbezogene Ermittlung von Preisen sind im Standard abgebildet.<br />
Verwaltung von Aufträgen<br />
Ähnlich wie beim Bearbeiten von Angeboten erfolgt das Erstellen und Ändern<br />
von Aufträgen in einer speziellen Maske. Einem Auftrag können Angebotsdaten<br />
direkt zugeordnet werden, was die Auftragserstellung deutlich beschleunigen<br />
kann. Darüber hinaus werden auch Rahmenaufträge zu speziellen Produkten,<br />
Lieferungen, Rabatten und Staffelpreisen im System verwaltet.<br />
42/120
Verkauf<br />
2011<br />
Aufträge im Überblick<br />
• Erstellen und Ändern von Aufträgen über die Auftragsmaske<br />
• Möglichkeit einen Auftrag zu ändern und gleichzeitig das Auftragsobligo<br />
zu erstellen<br />
• Erstellen eines Auftrags durch Übernahme von Angebotsdaten<br />
• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />
• Material- und Terminplanung<br />
• Verwendung von Wiedervorlagefristen und -terminen im Auftrag<br />
• Übernahme von Kundenstammdaten in den Auftrag mit Änderungsmöglichkeit:<br />
Konditionen, Versandvorschriften, Fremdwährung, Preise, Rabatte<br />
• Verwaltung von Rahmenaufträgen<br />
• Zuordnung von Kostenträgern<br />
• Beliebig langer Text in den Auftragskopfdaten<br />
• Beliebig langer Text <strong>für</strong> jede einzelne Auftragsposition<br />
• Auftragsüberwachung mit dem „Auftragsobligo“<br />
• Auftragsstatusbericht <strong>für</strong> Auftragspositionen, die beschafft werden müssen<br />
• Optional Rahmenauftragsbearbeitung <strong>für</strong> die Kfz-Zulieferindustrie nach<br />
VDA-Richtlinien<br />
• Markierung in EK/VK-Positionen: nicht liefern / nicht berechnen<br />
• Webauftrag<br />
• Die editierbare Auftragsstückliste <strong>für</strong> Setartikel lässt angebotsbezogene Änderungen<br />
an der Zusammenstellung von Set-Artikeln zu.<br />
3.2.5 Rahmenauftrag<br />
Konditionen und Abnahmemengen von Artikeln werden in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in kundenbezogenen<br />
Rahmenaufträgen verwaltet.<br />
Die Rahmenvereinbarungen werden unabhängig von den Aufträgen verwaltet.<br />
Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. Die Rahmenaufträge führen und verwalten<br />
Fortschrittszahlen wie beispielsweise gelieferte und abgerufene Mengen<br />
oder Restbestände je Artikel. Die mit den Kunden geschlossenen Verträge können<br />
so jederzeit kontrolliert und überwacht werden.<br />
Rahmenauftrag im Überblick<br />
• Verwalten der Rahmenaufträge, Kontrakte, Verträge<br />
• Erfassen der Abrufaufträge<br />
• Überwachung der Rahmenaufträge, Mengen und Gültigkeitsdauer<br />
• Fortschrittszahlen im Rahmenauftrag<br />
• Obligo aus Rahmenaufträgen<br />
43/120
2011 Verkauf<br />
3.2.6 Versand<br />
Eine effiziente Bearbeitung und Abwicklung des Versands erreicht die <strong>abas</strong>-<br />
Business-<strong>Software</strong> durch die Kombination aller benötigten Arbeitsschritte. Die<br />
Versandabwicklung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> stellt hier<strong>für</strong> Funktionen <strong>für</strong> die Versandplanung,<br />
die Packmittelverwaltung, die Kommissionierung und die Zoll- und<br />
Export abwicklung zur Verfügung.<br />
Aktuelle und übersichtliche Dialoginformationen der lieferfähigen Aufträge, deren<br />
Bearbeitungsstatus und der Zugriff auf Liefer- und Versandbedingungen sorgen<br />
da<strong>für</strong>, dass die Versandabteilung immer bestens informiert ist.<br />
Versandplanung<br />
(Siehe Kapitel „Automotive“ bzw. <strong>Leistungsbeschreibung</strong>: „<strong>abas</strong>-Automotive-Lösung“.)<br />
Versandplanung kombiniert alle Arbeitsschritte <strong>für</strong> Ihren Versand<br />
Eine effiziente Versandplanung garantiert die schnellstmögliche Lieferung zum<br />
Kunden. Die <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Versandplanung erreicht dies, indem sie die logistischen<br />
Prozesse durch eine größere Transparenz und die Schaffung eines besseren<br />
Transportumfelds in Einklang bringt. Darüber hinaus kann durch die Verkürzung<br />
der Lagerhaltung eine Kosten- und Zeitersparnis realisiert werden. Mit der<br />
Versandplanung können Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen<br />
und Sammellieferungen bearbeitet werden.<br />
Splitten von Auftragspositionen in der Versandplanung<br />
Lieferabrufe in der Versandplanung können in mehrere Teillieferungen gesplittet<br />
werden. Dadurch ist es möglich, die Teillieferungen auf mehrere Chargen zu<br />
verteilen. Dabei gelten die Regeln, dass beim Abbuchen der Liefermenge aus<br />
dem Lager zuerst vorhandene Materialzuordnungen berücksichtigt werden und<br />
nur die Restmenge von der in der Position benannten Charge abgebucht wird.<br />
Kommissionierliste<br />
Eine Lieferung wird im Lager mit Hilfe der in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> erzeugten<br />
Kommissionierliste zusammengestellt. Die Ladeliste legt dabei fest,<br />
wie die Ware verpackt und dem Logistikdienstleister übergeben werden soll.<br />
Einen Überblick über aktuelle Bestände liefert die in der <strong>Software</strong> integrierte<br />
Anzeige der Bestände. Gibt es noch kurzfristige Ände rungen, können sie auch<br />
noch nach dem Erstellen des Lieferscheins berücksichtigt werden. Bei einer<br />
Änderung der Liefermenge im Lieferschein wird die Anzahl der Verpackungen<br />
automatisch aktualisiert. Nicht benötigte Packmittel werden gelöscht.<br />
Konsignationslager<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt die Verwaltung von Konsignationslagern. Die Lager<br />
können direkt beliefert werden. Eine Abwicklung über Speditionen ist in der<br />
<strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> ebenso möglich wie Bestandsführung, Überwachung<br />
von Mindestbeständen und eine Entnahme-Abrechnung der Lager mit dem<br />
Kunden.<br />
44/120
Verkauf<br />
2011<br />
Packmittelverwaltung und Behältermanagement<br />
Für den Transport von Material werden Packmittel benötigt. Besonders im<br />
Bereich der Konsumgüter- oder Automobilzulieferindustrie müssen Packmittel<br />
gemäß den von den Kunden vorgegebenen Packanweisungen verpackt und mit<br />
speziellen Informationen versehen werden.<br />
In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können wiederverwendbare Packmittel, wie z. B. Gitterboxen,<br />
Paletten und ähnliches verwaltet werden. Die Packmittelanweisungen werden<br />
in einer Datenbank hinterlegt. Einzelne Bewegungen werden erfasst, so dass<br />
aktuelle Bestände jederzeit ausgewiesen werden können.<br />
Versandabwicklung im Überblick<br />
• Versandavis<br />
• Versandvorschlagsliste<br />
• Abfrage und Analyse des Lieferobligos<br />
• Selektion und Gruppierung von Lieferpositionen nach verschiedenen Kriterien<br />
• Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen, Sammellieferungen<br />
• Rückstandsverwaltung<br />
• Retouren<br />
• Verfügbarkeitsprüfung<br />
• Erstellen von Lieferscheinen und Speditionsaufträgen<br />
• Versandplanung<br />
• Erstellen von Sammellieferscheinen und Sammelspeditionsaufträgen<br />
• Laden und Speichern von Versandplänen<br />
• Nachträgliches Ändern bereits erstellter Lieferscheine<br />
• Automatische Verbuchung im Lager<br />
• Umlagerungen an andere Lager<br />
• Automatisches Ermitteln der benötigten Packmittel laut Packanweisung<br />
• Packmittel-Plausibilitätsprüfung<br />
• Ändern der Packanweisungen<br />
• Drucken der benötigten Papiere<br />
• Kommissionierlisten (Picklisten)<br />
• Versandpapiere wie zum Beispiel:<br />
––<br />
Lieferscheine<br />
––<br />
Speditionsaufträge<br />
––<br />
Paketaufkleber<br />
––<br />
Frachtbriefe<br />
––<br />
Versandetiketten<br />
––<br />
Warenbegleitschein<br />
––<br />
Warenanhänger inkl. Barcode<br />
45/120
2011 Verkauf<br />
3.2.7 Fakturierung<br />
Auch bei der Fakturierung bildet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> alle unternehmensspezifischen<br />
Prozesse äußerst flexibel ab. So ist es möglich, Anzahlungen zu verwalten,<br />
Barverkäufe zu tätigen und Einzel-, Teil- und Sammelrechnungen zu erstellen.<br />
Auch Gutschriften und Stornierungen können im System vorgenommen werden.<br />
Kostenträger und Erlöskonten werden von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> zugeordnet. Eine<br />
Verbindung mit anderen <strong>abas</strong>-Funktionen entsteht durch die automatische Verbuchung<br />
in Finanz- und Lagerbuchhaltung.<br />
(Zum Thema Mahnwesen finden Sie weitere Informationen im Kapitel „Finanzbuchhaltung“)<br />
Fakturierung im Überblick<br />
• Barverkäufe (mit Verbuchung im Lager und Buchung in der Finanzbuchhaltung<br />
auf das Kassenkonto)<br />
• Einzel- und Teilrechnungen<br />
• Anzahlungsverwaltung (Anzahlungsanforderungen, Schlussrechnung)<br />
• Sammelrechnungen, Proforma-Rechnungen<br />
• Gutschriften und Stornierungen<br />
• Fakturierung in Fremdwährung<br />
• Berücksichtigung von Nebenkosten aller Art<br />
• Rabatte, Staffelpreise, usw.<br />
• Belegdatum, Buchungsdatum und Valutadatum<br />
• Zuordnung von Kostenträgern<br />
• Automatische Erlöskontierungen<br />
• Automatische Verbuchung in die Finanzbuchhaltung und Lagerbuchhaltung<br />
• Journalisierung<br />
• Rechnungsobligo<br />
• Rechnungsausgangsliste,<br />
• Ausstellung von Rechnungen an Zentralzahlungsregulierer<br />
• Zuordnung von Vertreter und Provisionssätze auf Positionsebene<br />
3.2.8 Provisionsabrechnung<br />
Da sich die Provisionsmodelle der Unternehmen unterscheiden, bietet <strong>abas</strong>-<br />
<strong>Handel</strong> die Möglichkeit, unternehmensspezifische Abrechnungsverfahren in<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> zu hinterlegen. Die Regeln <strong>für</strong> die Berechnung werden in einem<br />
Provisionsdatenobjekt verwaltet. Hier wird beispielsweise festgelegt, welche<br />
Grundprovision ein Vertreter erhält oder ob es <strong>für</strong> bestimmte Artikel bzw. Produktgruppen<br />
abweichende Provisionssätze gibt. Auf diese Weise lassen sich unternehmensspezifische<br />
Provisionsvereinbarungen einfach und flexibel pflegen.<br />
Provisionsabrechnung im Überblick<br />
• Provisionsermittlung nach definierten Regeln und Formeln<br />
• Provisionskonditionen <strong>für</strong> Vertreter / Artikel / Produktgruppen /<br />
Mengenstaffeln<br />
• Beliebige Kombinationen möglich, z. B. Konditionen <strong>für</strong> Vertreter und Artikel<br />
• Provisionsstellungen<br />
• Individuelle Gestaltung des Abrechnungsformulars<br />
46/120
Einkauf<br />
2011<br />
3.2.9 Zusatzfunktionen<br />
Mit der Funktion Vorgangshistorie lassen sich Zusammenhänge zwischen<br />
Angeboten, Aufträgen, Lieferscheinen und Rechnungen einfacher verfolgen. So<br />
können im Verkauf beispielsweise Fragen wie „Zu welchem Auftrag gehört die<br />
Lieferscheinposition?“ oder „Aus welchem Angebot ist die Auftragsposition hervorgegangen?“<br />
schnell beantwortet werden.<br />
Abgeschlossene Verkaufsvorgänge werden in Originalform in einem Archiv verwaltet,<br />
auf das direkt zugegriffen werden kann. Im Archiv kann z. B. ein Vorgang<br />
als Formular ausgedruckt oder als Kopiervorlage <strong>für</strong> einen neuen Vorgang<br />
verwendet werden. Auch statistische Auswertungen über archivierte Verkaufsvorgänge<br />
sind möglich.<br />
(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „CRM“.)<br />
Die <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Funktion Speditionsauftrag gibt einen Überblick über die<br />
Ware, die per Spedition verschickt werden soll. Mehrere Lieferscheine können<br />
zu einem einzigen Speditionsauftrag zusammengefasst werden, aus dem dann<br />
ein Speditionsauftragspapier generiert werden kann. Wird im Lieferschein der<br />
Speditionsauftrag angegeben, sind sie dadurch miteinander verknüpft.<br />
3.3 Einkauf<br />
Von der Anfrage über Bestellvorschläge und Bestellungen, dem Erfassen von<br />
Wareneingängen bis hin zur Rechnungsprüfung – das Bestellwesen bietet als<br />
zentrale Komponente in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> eine durchgängige und hochintegrierte<br />
Vorgangsbearbeitung. Auch Rahmenverträge können im <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>-Einkauf<br />
bearbeitet werden.<br />
47/120
2011 Einkauf<br />
Im Einkauf stehen folgende Funktionen zur Verfügung:<br />
• Anfragen<br />
• Bestellvorschläge<br />
• Bestellverwaltung<br />
• Rahmenaufträge<br />
• Wareneingang<br />
• Rechnungsprüfung<br />
• Beistellungen<br />
• Umlagerungsvorschläge<br />
• Lieferabrufverwaltung<br />
• Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />
• Zusatzfunktionen<br />
––<br />
Ablage, Archiv<br />
––<br />
Standardlisten<br />
––<br />
Standardauswertungen<br />
3.3.1 SRM-Portal-Anwendung Lieferantenakte<br />
Mit der SRM-Portal-Anwendung Lieferantenakte lässt sich schnell die aktuelle<br />
Situation eines Lieferanten beurteilen und darauf basierend Entscheidungen<br />
treffen, da alle notwendigen Informationen kompakt in einer Übersicht<br />
dargestellt werden. Von hier aus ist auch der direkte Zugriff auf die zum Lieferanten<br />
gehörigen aktuell laufenden Vorgänge, Beschaffungsvorschläge und Aktivitäten<br />
möglich. Ebenso werden Notizen und archivierte Dokumente aus dem<br />
Dokumenten-Management-System in der Lieferantenakte visualisiert.<br />
48/120
Einkauf<br />
2011<br />
3.3.2 Portal-Anwendung Einkauf<br />
Die Portal-Anwendung Einkauf zeigt alle relevanten Informationen <strong>für</strong> den Einkäufer<br />
in einer Ansicht. In einer rollenbasierten Übersicht hat der Sachbearbeiter<br />
alle ihm zugeordneten Vorgänge im Blick. Er kann seine Vorgänge über<br />
einen bestimmten Zeitraum analysieren und per Klick in verschiedene Anwendungen<br />
wechseln, um weitere Aktionen auszuführen. Dazu gehört z. B. die<br />
Bearbeitung von Bestellvorgängen.<br />
3.3.3 Kommandozentrale Einkauf<br />
In der Kommandozentrale Einkauf steuert ein zentrales Dialogfenster alle Einkaufsprozesse.<br />
Von hier aus werden Einkaufsvorgänge von der Anfrage bis zur<br />
Rechnung bearbeitet, eingesehen und neu erstellt.<br />
Aktuelle oder bereits archivierte Einkaufsvorgänge können nach verschiedenen<br />
Kriterien selektiert, erfasst, freigegeben oder bearbeitet werden.<br />
Durch Anbinden von Infosystemen wie beispielsweise Verkaufsvorgänge, Plankarte,<br />
Beschaffungsstatus oder Lagerbestände werden gezielte Informationen<br />
auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt.<br />
49/120
2011 Einkauf<br />
3.3.4 Anfrage<br />
Anfragen an Lieferanten lassen sich komfortabel in der zugehörigen Bildschirmmaske<br />
Einkauf von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellen und per EDI elektronisch übermitteln.<br />
Nach dem Auswählen der Lieferanten generiert das System Anfragen,<br />
denen später die eingegangenen Angebote zugeordnet werden. Bei einem in<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> durchgeführten Angebotsvergleich werden Preise, Lieferzeiten und<br />
Konditionen gegenübergestellt. Dies ist eine gute Basis, um sichere Kaufentscheidungen<br />
treffen zu können. Ist die Wahl auf einen Anbieter gefallen, kann<br />
aus dem Anfragevorgang automatisch eine Bestellung generiert werden. Alle<br />
Anfragen werden in einem Anfragenarchiv gespeichert. Aus den Archivdaten ist<br />
ersichtlich, ob eine Anfrage zur Bestellung führte oder nicht.<br />
Anfrage im Überblick<br />
• Einzelanfragen<br />
• Mehrfachanfragen<br />
• Anfragenüberwachung<br />
• Anfragenvergleich<br />
• Archivierung der Anfragen mit der Möglichkeit Detailinformationen zu<br />
hinterlegen<br />
• Umwandlung einer Anfrage in eine Bestellung<br />
• Recherche im Anfragenarchiv nach frei definierbaren Kriterien<br />
3.3.5 Bestellvorschläge<br />
Zentrale Komponente des Einkaufs ist das Bestellwesen. In der Disposition werden<br />
durch die Nettobedarfsermittlung oder bei Unterschreiten von Mindestbeständen<br />
Bestellvorschläge generiert. Diese Bestellvorschläge fließen dann in<br />
Bestellungen ein. Wie im Verkauf können auch im Einkauf Rahmenaufträge mit<br />
Lieferanten bearbeitet werden. Sie beziehen sich auf bestimmte Artikel und<br />
beinhalten unter anderem definierte Abrufmengen, Staffelpreise und Rabatte.<br />
Durch Festlegen bestimmter Abrufmengen können die Artikel innerhalb eines<br />
definierten Zeitraums bequem bestellt werden.<br />
50/120
Einkauf<br />
2011<br />
Das Bestellwesen ist über die Zuordnung von Kostenstellen, Kostenträgern und<br />
Kontierung <strong>für</strong> jede Bestellposition mit der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung<br />
verbunden.<br />
Bestellvorschläge können manuell erzeugt oder direkt im Dialog nach beliebigen<br />
Kriterien wie Lieferanten, Artikeln, Disponenten, Lagergruppen oder Terminen<br />
selektiert und sortiert werden.<br />
In der Dialogbearbeitung können Mengen, Preise und Termine verändert werden.<br />
Auch der vom System vorgeschlagene Hauptlieferant kann im Bestellvorschlag<br />
durch einen anderen Lieferanten ersetzt werden. Die Bestellvorschläge werden<br />
freigegeben und anschließend automatisch in Bestellungen umgewandelt.<br />
Bestellvorschläge im Überblick<br />
• Ermittlung von Bestellvorschlägen <strong>für</strong> die externe Beschaffung über die<br />
Planungsrechnung<br />
• Berücksichtigung der im Teilestamm eingestellten Dispositionsverfahren:<br />
––<br />
Mindestbestandsbezogene Disposition<br />
––<br />
Bedarfsbezogene Disposition<br />
––<br />
Auftragsbezogene Disposition<br />
• Bearbeiten der Bestellvorschläge nach bestimmten Kriterien<br />
• Übernahme der freigegebenen Bestellvorschläge in Bestellungen<br />
• Wunsch-Liefertermin kann festgelegt werden<br />
3.3.6 Bestellverwaltung<br />
In der Bestellverwaltung von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> werden Bestellungen direkt erfasst,<br />
aus einer Anfrage übernommen oder aus den vom System erstellten Bestellvorschlägen<br />
generiert.<br />
Teile, die bereits im System vorhanden sind, können dabei ebenso bestellt werden<br />
wie nicht in den Stammdaten angelegte Einmalteile. Eine Beschreibung der<br />
Einmalteile wird der Bestellposition zugeordnet.<br />
Die Bestellung ist die Grundlage <strong>für</strong> die spätere Kontierung der Eingangs -<br />
rechnung. Kostenstellen und Kostenträger können einer Bestellposition zugeordnet<br />
werden. Jede Bestellposition kann durch beliebig lange Texte ergänzt werden.<br />
Verknüpfungen mit Zeichnungen sind ebenfalls möglich.<br />
51/120
2011 Einkauf<br />
Bestellverwaltung im Überblick<br />
• Übernahme von Anfragen in Bestellungen<br />
• Übernahme ermittelter und freigegebener Bestellvorschläge in Bestellungen<br />
• Erfassen von Bestellungen<br />
• Verwalten der Bestellungen nach Sachbearbeitern, Warengruppen und eigenen<br />
Kriterien<br />
• Festlegung der Kontierung von Bestands- und Aufwandskonten<br />
• Zuordnung von Kostenträgern und Kostenstellen<br />
• Beliebig lange Texte<br />
• Verwendung von Fremdsprachen<br />
• Bestellung von Dienstleistungen und Einmalartikeln<br />
• Bestellung von Veredelungsprozessen<br />
• Archiv <strong>für</strong> alle Einkaufsvorgänge:<br />
––<br />
Anfragen, Bestellungen, Rahmenverträge, Wareneingänge, Eingangsrechnungen<br />
mit beliebigen Recherche- und Analysemöglichkeiten<br />
––<br />
Lieferungs-Mahnwesen (per Fax, Brief oder E-Mail)<br />
––<br />
Kennzeichnung und Berücksichtigung von Streckengeschäften<br />
3.3.7 Rahmenauftrag<br />
Artikel-Abnahme-Vereinbarungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums sind<br />
die Grundlage zur Verwaltung von lieferantenbezogenen Rahmenverträgen,<br />
Rahmenaufträgen oder Kaufkontrakten.<br />
Die Rahmenvereinbarungen werden unabhängig von den Bestellungen verwaltet.<br />
Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. In den Rahmenaufträgen werden<br />
die Fortschrittszahlen (bereits gelieferte Mengen, abgerufene Mengen) und die<br />
Restbestände je Artikel geführt. Somit ist die Kontrolle der Lieferanten-Verträge<br />
jederzeit möglich.<br />
Rahmenauftrag im Überblick<br />
• Verwalten von Rahmenaufträgen (Kontrakte)<br />
• Rahmenaufträge über spezifizierte Teile<br />
• Erfassen der Abrufbestellungen<br />
• Verwalten der Fortschrittszahlen<br />
• Bestandsführung von Rahmenaufträgen<br />
• Dokumentation des Rahmenauftrags<br />
3.3.8 Wareneingang<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> berücksichtigt im Wareneingang Gesamt-, Teil-, Über- und Unterlieferungen.<br />
Auch Sammellieferscheine können erstellt werden.<br />
Nach Eingang der Ware erfolgt eine automatische Zuweisung an das Standardzugangslager.<br />
Eine Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager<br />
ist ebenfalls möglich. Bei einer Beanstandung kann eine sofortige Rücklieferung<br />
veranlasst werden.<br />
52/120
Einkauf<br />
2011<br />
Die Qualitätsprüfung erfolgt beim Wareneingang oder nach dem Erfassen des<br />
körperlichen Zustands. Externe QS-Lösungen können angebunden werden.<br />
Wareneingang im Überblick<br />
• Gesamt-, Teil, Über- und Unterlieferungen<br />
• Bestell-Ausgleich bei Unterlieferung möglich<br />
• Erfassen von Sammellieferscheinen<br />
• Zuweisung eines Zugangslagers oder eines Zugangslagerplatzes<br />
• Erfassen der Eingangsmengen in unterschiedlichen Mengeneinheiten<br />
• Zugangsbuchungen in Qualitätsprüflager<br />
• Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager möglich<br />
• Bei Beanstandung Rücklieferungen an Lieferanten<br />
• Qualitätsprüfung<br />
3.3.9 Rechnungsprüfung<br />
Der Wareneingang und die Rechnungsprüfung sind mit der Finanzbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung und Lagerhaltung verbunden.<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> verbucht automatisch in den Lagern und in der<br />
Finanzbuchhaltung, erfasst sämtliche Nebenkosten, errechnet die Vorsteuer<br />
und führt die Journalisierung durch.<br />
Externe Dokumentenverwaltung<br />
Die im ERP-System erfassten und geprüften Eingangsrechnungen können als<br />
Dokument eingescannt und mit Datenobjekten verbunden werden (siehe auch<br />
Kapitel „Dokumentenverwaltung“). Somit kann von überall im System auf das<br />
Originaldokument zugegriffen werden.<br />
Rechnungsprüfung im Überblick<br />
• Bareinkauf<br />
• Erfassen der Eingangsrechnung mit Zugriff auf Lieferscheine und<br />
Bestellungen<br />
• Prüfung von Liefermengen und Rechnungen<br />
• Überprüfen von Konditionen<br />
• Erfassen sämtlicher Nebenkosten mit automatischer Kontierung<br />
• Berücksichtigung von Rabatten, Staffelpreisen<br />
• Vorgeschlagene Kontierungen sind überschreibbar.<br />
• Nachträgliche Zuordnung von Kostenstelle / Kostenträger<br />
• Errechnen der Vorsteuer<br />
• Automatische Verbuchung im Lager<br />
• Belastungen an den Lieferanten<br />
• Erfassen von Gutschriften des Lieferanten<br />
• Verbuchung in der Finanzbuchhaltung und Materialwirtschaft<br />
• Mischpreisbildung<br />
• Journalisierung<br />
• Rechnungsobligo<br />
• Rechnungseingangsliste<br />
53/120
2011 Einkauf<br />
3.3.10 Beistellungen<br />
Allgemeine Beistellungen werden aus der Stückliste <strong>für</strong> Setartikel des Bestellteils<br />
übernommen.<br />
Die Stückliste <strong>für</strong> Setartikel lässt bestellungsbezogene Änderungen an der Beistellteileliste<br />
zu.<br />
Im Teilestamm haben Sie die Möglichkeit, eine vom Lieferanten abhängige „Vorlaufzeit“<br />
<strong>für</strong> Beistellteile zu definieren. Mit dieser Frist legen Sie fest, wie viele<br />
Arbeitstage vor dem Liefertermin das Beistellteil beim Lieferanten sein muss.<br />
3.3.11 Umlagerungsvorschläge<br />
Umlagerungsvorschläge <strong>für</strong> Artikel, Spediteure oder Lagergruppen werden<br />
im Infosystem Umlagerungsvorschläge ausgewertet. Im Kopfteil der Maske<br />
wird dabei festgelegt, nach welchen Kriterien Umlagerungsvorschläge aus der<br />
Datenbank selektiert werden sollen. Per „Start“-Button wird die Auswertung<br />
gestartet und der Tabellenteil zeilenweise mit den Daten gefüllt. Durch Doppelklick<br />
auf eine Tabellenzeile lassen sich Details zu einem Umlagerungsvorschlag<br />
anzeigen.<br />
Um Artikel von einem zum anderen Lager umzulagern, bietet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in<br />
Einkauf und Disposition die Funktion Umlagerungsvor schläge. Die Selektion der<br />
Umlagerungsvorschläge ist schnell und einfach möglich. Anwender können frei<br />
entscheiden, welche Positionen einer Tabelle umgebucht werden und welche<br />
vorerst am bisherigen Ort verbleiben sollen. Eine Vorselektion, etwa durch Löschen<br />
nicht relevanter Positionen, ist nicht notwendig.<br />
3.3.12 Lieferabrufverwaltung<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellt und sendet per EDI Abrufbestellungen an den Lieferanten.<br />
Dabei werden Bestellvorschläge von der Disposition übersichtlich visualisiert<br />
und können einfach in Lieferabrufbestellungen umgewandelt werden.<br />
3.3.13 Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />
Liefermahnungen können im Infosystem Liefermahnungen / -erinnerungen<br />
gesammelt werden. Alle Lieferanten mit offenen Lieferungen lassen sich so zu<br />
einem definierten Termin zusammenfassen. Zusätzlich können auch alle Lieferanten<br />
mit ausstehenden Lieferungen zu einem flexiblen Termin angezeigt<br />
werden. Für nicht erfolgte Lieferungen generiert <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auf Wunsch<br />
automatisch Mahnungen.<br />
54/120
Rechnung <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />
2011<br />
3.3.14 Zusatzfunktionen<br />
Sämtliche Einkaufsvorgänge (Anfragen, Rahmenaufträge, Abrufe, Lieferscheine,<br />
Rechnungen) werden im Archiv in Originalform verwaltet. Auf das Archiv<br />
besteht ein direkter Zugriff (z. B. als Kopiervorlage <strong>für</strong> einen neuen Vorgang<br />
oder <strong>für</strong> statistische Auswertungen).<br />
Die Zusatzfunktionen umfassen folgende Komponenten:<br />
• Ablage, Archiv<br />
• Standardlisten und -auswertungen<br />
3.4 Rechnung <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />
Zahlschein<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt den Inlandszahlungsverkehr mit Zahlschein (ESR) in<br />
der Schweiz.<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> vereinfacht im Ein- und Verkauf das Erstellen von Rechnungen<br />
und die Preisfindung. In Verkaufs- und Einkaufsrechnungen können die Felder<br />
Kodierzeile, Zahlungsreferenz, Teilnehmernummer und Prüfziffer aus einem<br />
Zahlschein erfasst werden. Beim Buchen der Rechnung werden diese Daten dann<br />
automatisch in die Rechnungsbuchung und in die offenen Posten übernommen.<br />
Anzahlungen und Schlussrechnungen<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt beim Anrechnen geleisteter Anzahlungen in<br />
Schlussrechnungen.<br />
• Das System übernimmt plausibilitätskontrollen bei schon gestellten Teilrechnungen<br />
auf die Schlussrechnung.<br />
• Die bei Anzahlungen bereits entrichtete Umsatzsteuer kann ausgewiesen<br />
werden. Die verschiedenen in Rechnung gestellten Steuersätze zu einzelnen<br />
Anzahlungen werden dabei berücksichtigt.<br />
3.5 Preisfindungen <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />
Für gewöhnlich dient eine marktorientierte Preisfindung der Gewinnmaximierung.<br />
Dabei orientiert sie sich meist an dem Verhalten der Nachfrager und den<br />
Preisen von Konkurrenzunternehmen.<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt aktiv bei der Preisfindung im Ein- und Verkauf sowie<br />
beim Ermitteln von Preis- oder Rabattvorschlägen in Angeboten, Aufträgen oder<br />
Bestellungen. Darüber hinaus lassen sich mit der Preisfindungsfunktion eigene<br />
Preise festlegen und auf Wunsch in den Stammdatensätzen fixieren.<br />
55/120
2011 Preisfindungen <strong>für</strong> Ein- und Verkauf<br />
Bei der Ermittlung von Preisen, Materialzuschlägen und Rabatten werden zunächst<br />
offene und auf die aktuelle Situation passende Rahmenaufträge durchsucht.<br />
Wurde kein Rahmenauftrag gefunden, weitet sich die Suche auf die Preisfindungsdatenbank,<br />
in der Konditionen <strong>für</strong> Einzelkunden / -lieferanten oder<br />
Kunden- / Lieferantengruppen, Einzelartikel oder Artikelgruppen mengen- und<br />
terminabhängig hinterlegt und gepflegt werden können, aus. Ist noch immer<br />
kein Preis gefunden, wird er aus den Artikelstämmen übernommen.<br />
Eine Preisfindung kann <strong>für</strong> einzelne Einkaufs- und Verkaufspositionen durchgeführt<br />
werden oder zusammengefasst <strong>für</strong> eine zuvor bestimmte Gruppe von<br />
Artikeln. Auch Pauschalpreise können festgelegt werden. Ausgangsdatum <strong>für</strong><br />
die Preisfindung ist ein auftrags- / bestellpositionsbezogenes frei änderbares<br />
Konditionsdatum. Es können Brutto- oder Nettopreise (exklusive Steuern)<br />
getrennt erfasst und ausgewiesen werden.<br />
Das Infosystem Preise / Rabatte stellt dem Mitarbeiter auf Knopfdruck Informationen<br />
zur Verfügung. Jeder Kunde erhält so basierend auf einer sicheren<br />
Kalkulation innerhalb kürzester Zeit ein individuelles Angebot.<br />
56/120
Intrahandelsstatistik<br />
2011<br />
3.6 Intrahandelsstatistik<br />
Die Intrahandelsstatistik ermöglicht die nach Artikel 8 der EU-Verordnung<br />
3330/91 vorgeschriebene monatliche Auskunft über den Warenverkehr in EU-<br />
Staaten und Drittländern an das statistische Bundesamt.<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> generiert die Daten <strong>für</strong> die Intrastat-Meldungen, indem es auf<br />
Basisfunktionen, Stammdaten und auf Einkaufs- und Verkaufsvorgänge zurückgreift.<br />
Dabei sind die dazu benötigten Intrastat-Schlüssel in Tabellen integriert<br />
und alle erforderlichen Grundwerte in den Stammdaten enthalten. Auf dieser<br />
Grundlage erstellt die Intrahandelsstatistik dann die monatlich vorgeschriebenen<br />
Meldungen.<br />
Die Daten zur Intrahandelsstatistik können in jeder Zeile einer Verkaufs- bzw.<br />
Einkaufsrechnung hinterlegt werden. Die Felder werden aus dem Teile stamm<br />
des Artikels bzw. aus den entsprechenden Kopfvariablen vorbelegt. Die Kopfvariablen<br />
werden aus dem Stamm des Versandkunden bzw. -lieferanten gefüllt.<br />
3.7 Materialwirtschaft<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> plant, verwaltet und steuert alle Materialbewegungen zwischen<br />
Lieferanten, Kunden und Lagern. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> hilft Unternehmen<br />
bei der optimalen Koordination des Warenflusses und sorgt so <strong>für</strong> einen<br />
beschleunigten Lagerumschlag, bestmögliche Lagerbestände, gestiegene<br />
Liquidität und hohe Lieferbereitschaft.<br />
3.7.1 Lagerverwaltung<br />
In der Materialwirtschaft von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> lassen sich im Bereich Lagerverwaltung<br />
beliebig viele Lager- und Lagerplätze anlegen. Jeder Lagerplatz ist<br />
dabei eindeutig einem Lager zugeordnet. Auch verschiedene Lagerarten können<br />
abgebildet werden. Ein- und Auslagerungsstrategien werden nach Bedarf<br />
implementiert. Es ist möglich, unterschiedliche Artikel auf einem Lagerplatz<br />
aufzubewahren. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> informiert dann über alle auf dem Lagerplatz vorhandenen<br />
Bestände.<br />
Artikel können auch manuell gebucht werden. Darüber hinaus lassen sich<br />
Bestandskorrekturen und die Neubewertung eines Artikelbestandes leicht<br />
erstellen.<br />
In der Lagerverwaltung werden Chargen, Seriennummern und pro Artikel unterschiedliche<br />
Gebindeeinheiten verwaltet. Bei der Buchung von Abgängen lässt<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auch negative Bestände zu.<br />
57/120
2011 Materialwirtschaft<br />
Lagergruppen<br />
Die Disposition betrachtet alle Bestände innerhalb einer Lagergruppe als gleichwertig.<br />
Die Verteilung des Bestandes auf verschiedene Lagerplätze spielt dabei<br />
keine Rolle, nur die Bestandssumme der Lagergruppe zählt.<br />
Lagerverwaltung im Überblick<br />
• Verschiedene Dispositionskreise (z. B. autonome Werkslager, Lager von<br />
Niederlassungen mit eigener Disposition, Ersatzteillager)<br />
• Beliebig viele Lager und Lagerplätze mit eindeutiger Zuordnung<br />
• Gebindeverwaltung<br />
• Negative Bestände zulässig<br />
• Geplante / ungeplante Zu- und Abgänge<br />
• Chaotische Lagerplatzverwaltung oder feste Lagerplatzzuordnung<br />
• Verwaltung von Mindestbeständen<br />
• Lagerbewertung nach Lagern und Artikelgruppen<br />
• ABC-Analyse<br />
• Bestandskorrekturen<br />
• Umlagerungen / Umbuchen<br />
• Lagerstammdaten je Lager und je Lagerplatz<br />
• Kennzeichnung nicht dispositiver Lager / Sperrlager<br />
• Kunden- / Lieferanten-Konsignationslager<br />
• Direkte Lagerbuchung<br />
3.7.2 Verbrauchsfolgeverfahren<br />
Aufgrund empirischer Daten trifft das Verbrauchsfolgeverfahren Annahmen<br />
über die Reihenfolge, in der Teile aus dem Lagerbestand verbraucht oder veräußert<br />
werden.<br />
58/120
Materialwirtschaft<br />
2011<br />
Im Artikelstamm kann ein Verbrauchsfolgeverfahren (FIFO, LIFO) angegeben<br />
werden, das dann die Bewertung entnommener Teile beeinflusst. Ist ein Verbrauchsfolgeverfahren<br />
<strong>für</strong> einen Artikel hinterlegt, wird jeder Zugang des Artikels<br />
(Zugangsmenge, Zugangsdatum bzw. Verfallsdatum und Einstandspreis)<br />
getrennt aufgezeichnet. Bei der Entnahme des Artikels wird gemäß der definierten<br />
Verbrauchsfolge vom Lagerbestand abgebucht, entstehende Kosten ermittelt<br />
und in Materialbewertung und Nachkalkulation eingestellt.<br />
3.7.3 Inventur<br />
Die Inventur in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann als Stichtags- oder permanente Inventur<br />
durchgeführt werden. Die Zähllisten können auch schon vor dem Inventurstichtag<br />
erstellt werden, so dass kein Zeitdruck entsteht. Unterstützt von der Inventurfunktion<br />
lässt sich der Inventurwert leicht ermitteln. Inventurwerte werden<br />
archiviert und sind über Jahre hinweg miteinander vergleichbar.<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ermittelt Inventurdifferenzen und bucht sie aus. Es werden alle<br />
gängigen Inventurverfahren und Bewertungsregeln unterstützt.<br />
Die Inventurabwicklung lässt sich an die flexible Oberfläche (FO) anbinden.<br />
Dadurch kann sie leicht an die betrieblichen Bedürfnisse angepasst werden.<br />
Inventur im Überblick<br />
• Permanente Inventur<br />
• Stichtagsinventur<br />
• Inventurvorschlagslisten nach beliebigen Selektionskriterien<br />
• Auswahl des Inventurbewertungsverfahrens, wie z. B.<br />
––<br />
Bewertung zum Mischpreis<br />
––<br />
Bewertung zum Standardverrechnungspreis<br />
––<br />
Bewertung zum letzten Einstandspreis<br />
• Abwertungsfaktoren<br />
• Ermittlung der Inventurdifferenzen<br />
• Ausbuchung der Inventurdifferenzen<br />
3.7.4 Chargenverwaltung<br />
Die Chargenverwaltung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> deckt alle relevanten Bereiche entlang<br />
der Logistikkette ab, in denen Informationen zu Chargen geführt und verwaltet<br />
werden. Um Chargen einwandfrei zurückverfolgen zu können, müssen alle<br />
relevanten Informationen über Chargenbewegungen und der damit zusammenhängenden<br />
Verwertungs- und Erstellungsprozesse im Lagerbewegungsjournal<br />
dokumentiert werden. Chargenherkunft und Chargenverwendung werden so<br />
genau bestimmt.<br />
Die Chargenverwaltung unterstützt alle Qualitätsanforderungen internationaler<br />
Zertifizierungs-Standards.<br />
59/120
2011 Materialwirtschaft<br />
Jeder Artikel kann chargenbezogen verwaltet werden. Es sind beliebig viele<br />
Chargen pro Artikel möglich. Fehlbuchungen lassen sich jederzeit korrigieren.<br />
Auftragsbezogene Zugänge können auch ohne Chargenverwaltung einem bestimmten<br />
Auftrag zugeordnet werden. Dadurch ist neben der exakten Bewertung<br />
der Zugänge auch eine exakte Bewertung der Entnahmen möglich. Auch<br />
Lagerbestände lassen sich einem Verbraucher eindeutig zuordnen.<br />
Chargenverfolgung<br />
Das Infosystem Chargenverfolgung wertet Lagerjournalbuchungen mit Chargenbeteiligung<br />
aus. Das Infosystem visualisiert Ab- bzw. Zuflüsse in einer<br />
Baumansicht, die über Parameter gesteuert wird.<br />
Chargenverwaltung im Überblick<br />
• Alle relevanten Bereiche der Lieferkette sind abgedeckt.<br />
• Chargenbewegungen können zurückverfolgt werden.<br />
• Zentrale Chargeninformationen im Lagerbewegungsjournal<br />
• Chargenherkunft<br />
• Chargenverwendung<br />
• Qualitätsanforderungen internationaler Zertifizierungs-Standards werden<br />
unterstützt.<br />
• Chargenverfolgung<br />
60/120
Disposition<br />
2011<br />
3.8 Disposition<br />
Das Disponieren von Material-Kapazitäten gehört zu den Kernaufgaben eines<br />
ERP-Systems. Eine fristgerechte Abwicklung von Aufträgen ist häufig die Basis<br />
<strong>für</strong> eine hohe Kundenzufriedenheit und damit <strong>für</strong> den anhaltenden Erfolg des<br />
Unternehmens.<br />
Die Disposition erzeugt Beschaffungsvorschläge <strong>für</strong> den Einkauf. Weiterhin<br />
prüft sie die Einhaltung der vorgegebenen Liefertermine und ermittelt bei Abweichung<br />
die frühestmöglichen Lieferendtermine. Daher ist die Disposition wie<br />
auch das Lagerwesen Dreh- und Angelpunkt im Unternehmen.<br />
In der Dispositionsrechnung werden Kundenauftragspositionen, laufende<br />
Bestellungen und Bestände betrachtet. Dabei werden individuelle Einstellungen<br />
wie Mindestbestände, Beschaffungszeiten, Losgrößen, Losbildungsfristen oder<br />
die verschiedenen Dispositionsverfahren ebenso berücksichtigt wie Anliefertage<br />
von Lieferanten und Kunden und das Festlegen von minimalen und maximalen<br />
Beschaffungsmengen. Es wird auch überprüft, ob innerhalb eines definierten<br />
Zeitrahmens geplante Lagerabgänge durch den aktuellen Lagerbestand zuzüglich<br />
der geplanten Lagerzugänge abgedeckt sind. Bei Unterdeckung werden je nach<br />
Beschaffungsart, Bestellvorschläge <strong>für</strong> Kaufteile erzeugt.<br />
Folgende Dispositionsarten werden unterschieden:<br />
• Auftragsbezogene Disposition<br />
• Bedarfsbezogene Disposition<br />
• Mindestbestandsbezogene Disposition<br />
• Restmengenbezogene Disposition<br />
• Variantenbezogene Disposition<br />
61/120
2011 Disposition<br />
Die Disposition in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> wird nach dem Net-Change-Prinzip (Änderungsrechnung)<br />
abgewickelt. Bei einem Dispositionslauf werden nur Änderungen erfasst,<br />
die seit der letzten Dispositionsrechnung im Material- und Termingerüst<br />
nachgetragen wurden.<br />
Durch die Verwendung des Net-Change-Verfahrens ist <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in der Lage,<br />
die Dispositionsrechnung sofort, d. h. auch im Dialog, durchzuführen. Mit jeder<br />
dispositionsrelevanten Eingabe in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>, wird sie automatisch im Hintergrund<br />
aktiviert.<br />
Umlagerungsvorschläge bzw. -aufträge zwischen verschiedenen Lagern lassen<br />
sich in der <strong>abas</strong>-Disposition einfach und schnell erstellen. Für die termingerechte<br />
Verrechnung von Abrufen sind Bestände und laufende Beschaffung<br />
fest an Rahmenaufträge gebunden.<br />
Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />
Durch Zuordnen zu einer Dispositionsgruppe können Artikel von der permanenten<br />
Disposition ausgeschlossen werden. Die Disposition der Artikel erfolgt dann<br />
durch expliziten Aufruf.<br />
Bruttobedarfsermittlung<br />
Die Bedarfsberechnung von zu beschaffenden Artikeln wird detailliert modelliert.<br />
Ausschuss und Verlust im Beschaffungsvorgang können Sie erfassen.<br />
Die Angaben können in der Teilestamm-Maske erfasst werden. Alle Angaben<br />
werden von der Vorkalkulation (zur Preisermittlung) und der Disposition (zur<br />
Ermittlung der Bruttobedarfe) herangezogen.<br />
Berücksichtigte Daten im Dispositionslauf<br />
• Verkaufsaufträge<br />
• Laufende Bestellungen<br />
• Bestellvorschläge<br />
• Dispositionsart<br />
• Lagerbestand, Mindestbestand, Losgrößen, Bildung von Losen über<br />
angegebene Zeitintervalle, Beschaffungszeiten, Übergangszeiten und<br />
Verpackungsgröße<br />
Disposition im Überblick<br />
• Termingetreue Disposition<br />
• Auftragspositionsbezogene Disposition<br />
• Rückwärts-, Vorwärts- und Mittelpunktterminierung<br />
• Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />
• Terminfixierungen<br />
• Feststellen kritischer Termine<br />
• Bruttobedarfsrechnung<br />
• Losgrößen- und Mindestbestandsberechnung<br />
62/120
Absatzplanung<br />
2011<br />
3.9 Absatzplanung<br />
Die Absatzplanung bildet die Basis <strong>für</strong> eine unternehmensweite Vorausschau<br />
relevanter Ressourcen.<br />
Bei der Absatzplanung können Mengen in unterschiedlicher Detaillierung ermittelt<br />
werden:<br />
• einzelne Artikel oder Artikelgruppen<br />
• differenziert je Lagergruppe<br />
• differenziert <strong>für</strong> einzelne Kunden oder Kundengruppen<br />
• flexible Planungszeiträume: Tag, Woche, Monat, Quartal und Jahr oder frei<br />
wählbare Perioden<br />
Die Plandaten können auf Basis historischer Daten mittels Prognoseverfahren<br />
hochgerechnet, importiert oder manuell erfasst werden.<br />
Auf der Grundlage eines Absatzplanpreises legt die Umsatzplanung den Umsatz<br />
einer geplanten Menge fest.<br />
Planungszyklus<br />
Eine Planung wird in der Regel einmal pro Jahr / Geschäftsjahr durchgeführt.<br />
Um kurzfristige Änderungen oder (saisonale) Schwankungen zu berücksichtigen,<br />
kann eine bereits erfolgte Planung mit der rollierenden Planung nach bestimmten<br />
Zeitintervallen aktualisiert, konkretisiert und überarbeitet werden.<br />
Auswertungen<br />
• Soll-Ist-Vergleich <strong>für</strong> Absatz<br />
und Umsatz<br />
• Darstellung der Planungshierarchien<br />
63/120
2011 Absatzplanung<br />
Rollierende Planung<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> ermittelt <strong>für</strong> ein Produkt Planungsinformationen.<br />
Dabei schlägt die Disposition auf Basis der Plandaten die Mengen eines Artikels<br />
vor, der in einem definierten Intervall beschafft werden soll.<br />
Bestehende Auslieferungen und fixe Aufträge werden bei der Planung verrechnet.<br />
64/120
Serviceabwicklung<br />
2011<br />
3.10 Serviceabwicklung<br />
In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> verwaltet die Serviceabwicklung Serviceleistungen zu einem<br />
verkauften Produkt. Beispielsweise können in ihr bereits ausgeführter Service,<br />
geplante Wartungsarbeiten etc. abgerufen werden. Über ein umfangreiches<br />
Kontingent an Infosystemen lassen sich alle Aktivitäten rund um eine Serviceabwicklung<br />
abfragen. Durchgeführte Arbeiten werden im kaufmännischen<br />
Bereich der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> erfasst und verrechnet.<br />
3.10.1 Portal-Anwendung Serviceabwicklung<br />
Mit der Portal-Anwendung Serviceabwicklung können sämtliche Wartungs- und<br />
Servicevorgänge im Überblick behalten werden, die jederzeit schnell Auskunft<br />
geben. Eine Servicenummer liefert einen schnellen Überblick über einen bestimmten<br />
Servicevorgang. Auch die auf Kunden bezogene Sichtweise aller<br />
laufenden Servicevorgänge ist möglich. Der Servicemitarbeiter kann jederzeit<br />
eingreifen und per Klick in verschiedene Anwendungen wechseln, um weitere<br />
Aktionen auszuführen. Dazu gehören z.B. das Planen der Service-Einsätze oder<br />
das Auslösen der Faktura.<br />
65/120
2011 Serviceabwicklung<br />
Serviceanfrage<br />
Ausgehend von einer Serviceanfrage lassen sich Serviceanliegen optimal verwalten.<br />
In der Serviceanfrage sind wichtige Informationen, wie z.B. Gerät (mit<br />
Seriennummer), Kunde, Anliegen, Absprachen mit Kunden, etc. hinterlegt.<br />
Nach dem Erfassen der Informationen wird ein Vorgang initiiert. Falls notwendig<br />
lassen sich aus der Serviceanfrage heraus auch ein Serviceauftrag oder eine<br />
externe Dienstleistung anlegen.<br />
Serviceprodukt<br />
Ein einzelnes Gerät wird in einem Serviceprodukt dokumentiert. Es ist über<br />
eine Seriennummer gekennzeichnet und gibt Auskunft über seinen Aufbau und<br />
Standort. Der Aufbau ist dabei in einer zum Serviceprodukt gehörenden Stückliste,<br />
die jederzeit angepasst werden kann, dokumentiert. Die Historie bleibt<br />
nach einer Anpassung erhalten, so dass jederzeit nachvollzogen werden kann,<br />
wann welches Teil gegen ein anderes Teil ausgetauscht wurde.<br />
Einsatzplanung (Techniker)<br />
Bei der Einsatzplanung von Servicetechnikern werden Angebots- und / oder<br />
Auftragstermine in Servicereservierungen sowie Angaben zu Abwesenheitsgründen<br />
mit herangezogen. Um Serviceeinsätze optimal zu planen, fließen auch<br />
Informationen, wie z. B. Qualifikation, Qualifikationsgrad, Serviceeinsatzart<br />
oder Einsatzmittel mit in die Einsatzplanung ein.<br />
Servicereservierungen<br />
Zu einem Techniker, einer bestimmten Dienstleistung oder <strong>für</strong> einen bestimmten<br />
Zeitraum können alle vorhandenen Terminreservierungen in Form einer<br />
Tabelle ausgegeben werden.<br />
66/120
Serviceabwicklung<br />
2011<br />
Serviceauftrag<br />
Der Serviceauftrag charakterisiert <strong>für</strong> einen bestimmten Zeitraum Einsätze, die<br />
bei einem Kunden vor Ort ausgeführt werden. Serviceaufträge fließen automatisch<br />
in die Servicereservierung ein und können einem Techniker zugewiesen<br />
werden.<br />
Kostenvoranschlag<br />
Ein zeitnah erstellter, detaillierter Kostenvoranschlag erleichtert die Entscheidungsfindung<br />
und beschleunigt den Serviceprozess. Der Kostenvoranschlag<br />
wird automatisch aus den Positionen erstellt. Eine nachgeordnete manuelle Bearbeitung<br />
(Anpassung) des Kostenvoranschlags ist möglich. Alle Eintragungen<br />
werden bei der späteren Rechnungsstellung berücksichtigt. Dabei weist das<br />
System den Anwender auf Abweichungen zum ursprünglichen Kostenvoranschlag<br />
hin.<br />
Dienstleistungsartikel<br />
Hinter dem Dienstleistungsartikel verbirgt sich neben der eigentlich zu beschreibenden<br />
Dienstleistung zusätzlich die Funktionsmöglichkeit eine Dienstleistungsstückliste<br />
zu definieren. Über eine solche Zusammenstellung werden<br />
einem Vorgang bei Verwendung eines betreffenden Dienstleistungsartikels automatisch<br />
alle zugehörigen Artikel als Zeilen hinzugefügt.<br />
Serviceabwicklung im Überblick<br />
• Verwaltung von Serviceprodukten<br />
• Überwachung des Austauschs von Komponenten<br />
• Dienstleistungen und Wartungen <strong>für</strong> ein Serviceprodukt<br />
• Serviceanfragen, Überblick und Nachvollziehbarkeit<br />
• Kostenvoranschläge, die zu Servicereservierungen führen<br />
• Serviceauftrag (Einsatz beim Kunden)<br />
• Dienstleistungsartikel<br />
• Erstellen von Serviceberichten<br />
• Serviceanfragen, Überblick und Nachvollziehbarkeit<br />
• Kostenvoranschläge, die zu Servicereservierungen führen<br />
• Serviceauftrag (Einsatz beim Kunden)<br />
• Kostenvoranschlag <strong>für</strong> Reparaturauftrag<br />
• Reparaturauftrag<br />
• Dienstleistungsartikel<br />
• Erstellen von Serviceberichten<br />
• Planung des Servicetechnikers<br />
67/120
2011 Kalkulation<br />
3.11 Kalkulation<br />
Für die exakte Bewertung des Betriebsergebnisses bietet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> eine<br />
produkt- und auftragsbezogene Kalkulation.<br />
Vor- und Nachkalkulationen können sowohl <strong>für</strong> Produkte als auch <strong>für</strong> Vertriebsaufträge<br />
vorgenommen werden. Beide Kalkulationen können auch direkt verglichen<br />
werden. Die Kalkulation unterstützt bei der genauen Terminplanung,<br />
beispielsweise bei der Festlegung von Lieferzeiten.<br />
In der Tabelle der Kalkulationsergebnisse werden neben den Kosten pro<br />
Lagereinheit auch die Kosten <strong>für</strong> die gesamte Setartikel aufgeführt. In <strong>abas</strong>-<br />
<strong>Handel</strong> sind verschiedene Kalkulationsschemata enthalten. Diese Schemata<br />
können individuell auf die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.<br />
Kalkulation im Überblick<br />
• Kalkulationsblatt <strong>für</strong> jeden Artikel<br />
• Beliebig viele Kalkulationsblätter<br />
• Kalkulationsübersicht<br />
• Fehlerprotokoll der letzten Vorkalkulation<br />
• Bewertung von Lieferantenbeistellungen im Mischpreis<br />
• Archivierung von Kalkulationsblättern<br />
• Mischpreisaktualisierung bei Lieferschein-Zugang<br />
68/120
Kalkulation<br />
2011<br />
3.11.1 Vorkalkulation<br />
Vorkalkulationen können auf der Basis bekannter Teilestammdatenstruk turen<br />
berechnet werden. Einzelne Werte einer Vorkalkulation können auch manuell<br />
vorgegeben werden, ohne dass das System auf vor handene Strukturen zugreift.<br />
Mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können Vorkalkulationen auch auf einen bestimmten<br />
Termin datiert werden. Dabei werden die an diesem Termin gültigen Preisfindungen<br />
berücksichtigt.<br />
Anwender können Produkte <strong>für</strong> jede Lagergruppe spezifisch vorkalkulieren<br />
und sich auf Basis aussagekräftiger Daten gleichzeitig <strong>für</strong> die kostengünstigste<br />
Variante entscheiden. Auf Wunsch können zudem individuelle Kalkulationsblätter<br />
erzeugt werden.<br />
Da Vorkalkulationen archiviert werden, lässt sich so die Kostenentwicklung<br />
eines Produktes verfolgen. Bei einer Vorkalkulation in Angeboten und Aufträgen<br />
können die ermittelten Werte wie Preis und Lieferzeit optional in die Angebotsoder<br />
Auftragsposition übernommen werden.<br />
Kalkulationsergebnisse, die aus einem individuellen Vorkalkulationslauf stammen,<br />
können editiert werden. In den Kalkulationsergebnissen kann geändert,<br />
gelöscht und eingefügt werden. Jede Änderung wirkt sich unmittelbar auf die<br />
Gesamtkalkulation aus, so dass die Konsequenzen solcher „Was wäre wenn?“-<br />
Planspiele sofort sichtbar sind.<br />
Vorkalkulation im Überblick<br />
• Vorkalkulation von Artikeln<br />
• Vorkalkulation von Angeboten<br />
• Vorkalkulation von Aufträgen<br />
• Vorkalkulationsstatistik von Artikeln<br />
• Wählbare Bewertungen der Einsatzkomponenten:<br />
– – Mischpreis, letzter Einstandspreis<br />
– – Planverrechnungspreis<br />
• Vorkalkulation über Teil- und Vollkosten<br />
• Gewichtskalkulationen<br />
• Terminkalkulation, Lieferzeit<br />
• Berücksichtigung von Mengenrabattstaffeln<br />
• Kalkulationsergebnisse editieren<br />
• Die Vorkalkulation verwendet zur Berechnung der Einstandspreise dieselben<br />
Preisfindungsverfahren wie im Einkauf.<br />
69/120
2011 Kalkulation<br />
3.11.2 Nachkalkulation<br />
Kundenaufträge können in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> nachkalkuliert werden. Dabei sind<br />
Nachkalkulationen in verdichteter Form oder auch in Detail ansichten darstellbar.<br />
Im Zuge der Nachkalkulation werden alle Arten von Beschaffungen nachkalkuliert,<br />
sowohl auftragsbezogene Beschaffungen als auch Lagerbeschaffungen.<br />
Abgelegte Vorgänge können nachkalkuliert werden und eine mitlaufende Nachkalkulation<br />
ist durchführbar. Noch nicht angefallene Kosten werden aus der<br />
Auftragsvorkalkulation ermittelt.<br />
Die Nachkalkulation erfolgt über einen Kostensammler. Dieser kann editiert<br />
werden, um eigene Kosten einzutragen bzw. zu korrigieren. Wenn ein eigener<br />
Nachkalkulationswert eingetragen wurde, wird dieser in der Nachkalkulation<br />
berücksichtigt. Zusätzlich können im Kostensammler eine Zeile und Zusatzkosten<br />
eingefügt werden, die der Nachkalkulation zunächst unbekannt sind. So<br />
lassen sich hier z. B. Reise- oder Frachtkosten eintragen, von denen Sie wissen,<br />
dass Sie entstehen werden, ohne dass bereits ein Beleg da<strong>für</strong> vorliegt. Diese<br />
werden dann als Sonderkosten in die Nachkalkulation aufgenommen.<br />
In einer Rechnung und einer Finanzbuchung können Kosten über einen Kostenverteiler<br />
auf mehrere Positionen oder Reservierungen verteilt werden.<br />
Nachkalkulation im Überblick<br />
• Nachkalkulation von Produkten und Sets<br />
• Nachkalkulation von auftragsbezogenen Beschaffungen und<br />
Lagerbeschaffungen<br />
• Nachkalkulation von Kundenaufträgen<br />
• Nachkalkulation von abgelegten Vorgängen<br />
• Nachkalkulation über editierbaren Kostensammler<br />
• In Rechnungen und Finanzbuchungen können Kosten über Kostenverteiler<br />
verteilt werden.<br />
• Mischpreisaktualisierung<br />
• Bewertungsverfahren wählbar<br />
• Kalkulation auf Basis von Teil- und Vollkosten<br />
• Vergleich von Kalkulationsergebnissen<br />
• Zeitraumbezogene Kalkulation je Teil zur Ermittlung von Durchschnittswerten<br />
70/120
Materialbewertung<br />
2011<br />
3.12 Materialbewertung<br />
Die Materialbewertung hat die Funktion einer Materialbuchhaltung. Die Materialbewertung<br />
führt die Ermittlung von Zu- und Abgängen der Ware durch.<br />
Bewertungsarten <strong>für</strong> Artikel<br />
Zugang:<br />
• Vorgangspreis<br />
• Planpreis<br />
• Nullbewertung<br />
Abgang:<br />
• Mischpreis<br />
• Lagergruppenmischpreis<br />
• Preis des Zugangs<br />
• LIFO<br />
• FIFO<br />
Warengruppe und Produktgruppe<br />
Die Kontierungen des Artikels sind in der Waren- und Produktgruppe des Artikels<br />
hinterlegt. Eine Waren- oder Produktgruppe wird jeweils einer Gruppe von<br />
Artikeln zugeordnet.<br />
Eine Bewertung vornehmen<br />
Der Material-Verbrauch wird in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auf Basis von Mengenbewegungen<br />
bewertet. Sollte die Bewertung einer Mengenbewegung zum Entstehungszeitpunkt<br />
nicht möglich sein, weil beispielsweise der Bewertungspreis fehlt, erfolgt<br />
die Bewertung zunächst auf Basis eines „vorläufigen“ Preises. Bei Einkaufsteilen<br />
ist das der Bestellpreis. Steht dann durch eine Rechnung im Einkauf der<br />
korrekte Preis des Vorgangs zur Verfügung, werden die betroffenen Vorgänge<br />
automatisch nachbewertet. Die bewerteten Mengenbewegungen sind die Basis<br />
beim Verbuchen der Bestandsveränderungen.<br />
71/120
2011 Materialbewertung<br />
3.12.1 Kostenbuchungsvorschlag<br />
Sollen Lagerjournaleinträge nach verschiedenen Kriterien selektiert werden,<br />
kann dies im Kostenbuchungsvorschlag erfolgen. Die selektierten Buchungsbelege<br />
und deren Buchungssumme werden in einer Tabelle angezeigt. Einzelne<br />
Belege können von der Verbuchung eines Buchungslaufs ausgeschlossen werden.<br />
Ob ein Beleg verbucht werden kann oder ob Daten fehlen, ist aus dem Buchungsbeleg<br />
ersichtlich. Belege können auch manuell verworfen bzw. geändert<br />
werden.<br />
3.12.2 Kostenumlage<br />
In der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> können kausale Zusammenhänge auch unabhängig<br />
von einem Zeit- oder direktem (technischem) Vorgangsbezug hergestellt<br />
werden. Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist die Verkettung aller Zu- und Abgänge.<br />
Mit Hilfe von Kostenumlagen können beispielsweise additive Fracht- oder<br />
Zollkosten einem Vorgang nachträglich zugeordnet werden. Durch die automatische<br />
Nachbewertung werden die additiven Kosten den betroffenen Vorgängen<br />
nachgereicht, so dass sie in Auswertungen wie beispielsweise der Nachkalkulation<br />
zur Verfügung stehen.<br />
3.12.3 Lieferantenbeistellung<br />
Beistellungen werden wertmäßig mit dem Buchen der Eingangsrechnung abgebildet.<br />
Dienstleistungskosten der Beistellung lassen sich auf ein Lohnveredelungskonto<br />
buchen.<br />
Eine zusätzliche Buchung verbucht den Wert des gekauften Artikels zuzüglich<br />
Materialwert des bestellten Artikels, als Bestandserhöhung auf dem<br />
Artikelbestandskonto.<br />
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Materialbewertung<br />
2011<br />
3.12.4 Auswertungen<br />
Diverse Auswertungen listen Bewertungs- und Buchungsergebnisse der Materiallisten<br />
auf.<br />
Das Infosystem Artikellagerwert zum Stichtag zeigt die Artikelbestände einzelner<br />
oder aller Lagergruppen auf. Für die Wertermittlung können verschiedene<br />
Bewertungsarten herangezogen werden.<br />
Mit dem Infosystem Bewertungsnachweis können die einzelnen Bewertungen<br />
der Lagerbewegungen und Informationen zu Bewertungen eines Artikels ausgewertet<br />
werden.<br />
Materialbewertung im Überblick<br />
• Zahlreiche Bewertungsarten, wie z. B. Mischpreis, Lagergruppenmischpreis,<br />
Planpreis usw.<br />
• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von<br />
Bestandsveränderungen<br />
• Kostenbuchungsvorschlag<br />
• Kostenbuchung pro Konto<br />
• Transparenz der Buchungsergebnisse durch Drill-Down-Funktionen bis auf<br />
Belegebene<br />
• Lagerbewegungsjournal<br />
• Wertmäßige Abbildung von Beistellungen im Einkauf<br />
• Auswertungen<br />
• Handling von Konsignationslagerplätzen<br />
(Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Verkauf“.)<br />
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2011 Finanzbuchhaltung<br />
3.13 Finanzbuchhaltung<br />
Die Finanzbuchhaltung (Fibu) ist vollständig in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> integriert. Sie<br />
zeichnet alle Geschäftsfälle strukturiert und lückenlos auf. Stammdaten und<br />
Daten aus dem Einkauf, Verkauf etc. bilden die Basis der Fibu.<br />
Als fester Bestandteil von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> wird die Finanzbuchhaltung nicht über<br />
eine angeschlossene Schnittstelle mit Daten versorgt, sondern erhält diese direkt<br />
aus der Verarbeitung einzelner Geschäftsvorfälle. So ist das Erstellen und<br />
Verbuchen einer Ausgangsrechnung im Verkauf gleichzeitig mit der Verbuchung<br />
der Daten in der Finanzbuchhaltung verbunden. Zudem hat die Integration den<br />
Vorteil, aus der Finanzbuchhaltung per “Drill-Down” wieder zu den Ausgangsbelegen<br />
zu gelangen.<br />
Die Finanzbuchhaltung bietet einen guten Überblick über alle Finanzbewegungen.<br />
Beispielsweise kann auf mehrere Geschäftsjahre zugegriffen werden. Die<br />
Nutzung von versetzten oder verkürzten Geschäftsjahren ist ebenfalls möglich.<br />
Monatsvergleiche lassen sich durch das Führen von Verkehrszahlen aus<br />
Vergangenheitswerten generieren. Auch Plan- / Ist-Vergleiche von Werten über<br />
mehrere Jahre sind möglich. Darüber hinaus lassen sich Plausibilitäts- und Vollständigkeitsprüfungen<br />
<strong>für</strong> die GuV und Bilanz erstellen. Kontoauszüge werden<br />
automatisch verbucht.<br />
3.13.1 Kontenplan<br />
In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann ein beliebiger, unternehmensspezifischer Kontenplan eingerichtet<br />
werden. Bei der Neuinstallation erhält der Anwender die Finanzbuchhaltung<br />
mit einem Kontenrahmen, der an DATEV SKR 04 angelehnt ist und sich<br />
besonders <strong>für</strong> Personen- und Kapitalgesellschaften eignet. Sämtliche Auswertungen<br />
sind auf diesen Kontenrahmen abgestimmt. Entscheidet man sich <strong>für</strong><br />
diesen Kontenrahmen, so kann sofort mit der Eröffnung der Finanzbuchhaltung<br />
begonnen werden. Individuelle Änderungen des Kontenrahmens sind natürlich<br />
möglich.<br />
Eine hierarchische Struktur der Konten wird mit Hilfe der Verdichtungskonten<br />
aufgebaut. Auf Basis der Kontenbereiche kann eine flexible Gruppierung der<br />
Konten durchgeführt werden.<br />
Die Standardkontierung und die Vorbelegung der Konteneigenschaften im System<br />
generieren automatisch Vorschläge <strong>für</strong> die Verwendung der Konten, z. B.<br />
bei der automatischen Erzeugung der Finanzbuchungen.<br />
Kontenplan im Überblick<br />
• Eigene Kontenpläne<br />
• Flexible Gruppierung durch mehrstufige Kontenbereiche<br />
• EU- und Auslandskonten <strong>für</strong> Erlöse und Wareneinkauf<br />
• Zuordnen von Kostenarten<br />
• Kennzeichnung <strong>für</strong> Pflichteingabe von Kostenstelle- / Kostenträger je Konto<br />
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Finanzbuchhaltung<br />
2011<br />
3.13.2 Steuern<br />
In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden definiert<br />
werden. Jedem Steuerschlüssel kann <strong>für</strong> jede Steuerperiode ein eigener<br />
Steuersatz zugeordnet werden. Steuerperioden können bis auf Monate genau<br />
definiert werden. Damit kann jede gesetzlich festgelegte Steuerumstellung mitgemacht<br />
werden.<br />
Ein Steuerabzug kann zu jedem beliebigen Prozentsatz vorgenommen werden.<br />
Den Steuerschlüsseln sind Steuer- und Skonto-Konten zugeordnet. Eine korrekte<br />
Steuerrückrechnungen ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.<br />
Umsatzsteuervoranmeldung<br />
Umsatzsteuerpositionen können beliebig definiert und Konten flexibel zugeordnet<br />
werden. Dadurch sind die Zahlen der Umsatzsteuervoranmeldung immer<br />
auf dem aktuellen Stand, da Konten und Umsatzsteuerposition in Finanzbuchungen<br />
gemeinsam verwendet werden. Umsatzsteuervoranmeldungen können<br />
im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben individuell erstellt werden. Länderspezifische<br />
Anpassungen sind möglich. Durch aussagekräftige Konten- und<br />
Buchungsnachweise kann eine Verprobung durchgeführt werden.<br />
Neben der elektronischen Umsatzsteuervoranmeldung per Elster unterstützt<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auch die Druckausgabe. <strong>abas</strong>-Kunden werden jedes Jahr Aktualisierungsprogramme<br />
und PDF-Ausdrucke zur Verfügung gestellt.<br />
Steuerliche Sachverhalte plausibel dargestellt<br />
Die Möglichkeiten zur Abbildung steuerlicher Sachverhalte in Einkaufs- und<br />
Verkaufsvorgängen sowie Finanzbuchungen sind in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />
übersichtlich gestaltet. Es lassen sich steuerliche Sachverhalte einfach<br />
und nachvollziehbar abbilden. Alle <strong>für</strong> die Besteuerungen notwendigen Daten<br />
werden übersichtlich in den Rechnungen, Buchungen und offenen Posten<br />
dargestellt.<br />
Für das Managen von speziellen steuerlichen Sachverhalten stehen vielfältige<br />
Vorbelegungsmöglichkeiten wie „Dreiecksgeschäfte“ oder „steuerfreie Inlandsgeschäfte“<br />
zur Verfügung.<br />
Alle Daten <strong>für</strong> die Finanzbuchungen sind in den Rechnungen transparent dargestellt,<br />
inklusive Buchungsvorschau <strong>für</strong> Rechnungen. Der Sachbearbeiter hat so<br />
alle Daten wie Konten, Steuerschlüssel, Steuerbuchungsart und Umsatzsteuerposition<br />
im Blick und kann sie bearbeiten.<br />
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2011 Finanzbuchhaltung<br />
Steuern im Überblick<br />
• Beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden definierbar<br />
• Steuerumstellungen kürzestens zu jedem Monatswechsel möglich<br />
• Steuerumstellung ohne Neudefinition von Steuerschlüssel und Kontierung<br />
• Ausweis der Umsatzsteuer bei Bauleistung<br />
• Monats-, Quartals-, Jahres-UStVA möglich, auch über versetzte Geschäftsjahre<br />
hinweg<br />
• Elektronische Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung und Dauerfristverlängerung<br />
per Elster<br />
• PDF-Ausgabe der Umsatzsteuervoranmeldung<br />
• Verprobung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />
• Aktuelle Gesetzesänderungen werden stets zeitnah eingepflegt.<br />
• Plausible Darstellung steuerlicher Sachverhalte<br />
3.13.3 Mehrere Buchungskreise<br />
Um das Berichtswesen nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvor schriften<br />
innerhalb eines <strong>abas</strong>-Mandanten abzubilden, sind bis zu fünf Buchungskreise<br />
definierbar. Diese können unabhängig voneinander bebucht und ausgewertet<br />
werden. Buchungen, die in mehreren Buchungskreisen Gültigkeit haben, brauchen<br />
nur einmal erfasst werden.<br />
Mit der Einführung der zwingenden Bilanzierung nach den International Financial<br />
Reporting Standard / International Accounting Standards (IFRS / IAS) <strong>für</strong><br />
kapitalmarktnotierte Konzerne zum 01.01.2005 und deren indirekte Wirkung<br />
auf alle Tochterunternehmen des Konzerns müssen Unternehmen ihr Berichtswesen<br />
nach zwei Rechnungslegungsvorschriften erstellen. Nach nationalen<br />
Rechtsvorschriften <strong>für</strong> den Fiskus und nach IFRS <strong>für</strong> die kapitalmarktnotierte<br />
Konzernmutter.<br />
3.13.4 Finanzbuchungen<br />
Durch Integration in das <strong>abas</strong>-Gesamtsystem wird ein großer Teil der Finanzbuchungen<br />
automatisch erzeugt, z. B. Einkaufs- und Verkaufsbuchungen, Zahlungsbuchungen,<br />
Anlagenbuchungen oder Materialbuchungen. Ein manuelles<br />
Erfassen der Buchungen wird durch eine automatische Vorbelegung der Daten<br />
und durch Kopier- und Stornofunktionen unterstützt.<br />
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Finanzbuchhaltung<br />
2011<br />
Die Monatswerte der Konten werden bei der Verbuchung automatisch aktualisiert<br />
und stehen <strong>für</strong> Auswertungen zur Verfügung. Vorträge von Bilanzkonten<br />
der Folgejahre werden aktualisiert, ohne dass weitere „Jahresübernahmen“<br />
nötig sind.<br />
3.13.5 Dauerbuchungen<br />
Dauerbuchungen erzeugen und wiederholen in definierten Abständen Finanzbuchungen.<br />
Es kann gewählt werden, ob ein Buchungsvorgang monatlich, quartalsweise<br />
oder jährlich vorgenommen werden soll. Dazu stehen Vorlagen und<br />
Regeln zur Verfügung. Von Buchung zu Buchung sind inhaltliche Änderungen<br />
und ein Verschieben des Buchungsdatums oder der Fälligkeit möglich.<br />
Buchungen im Überblick<br />
• Automatisches Verbuchen der Eingangsrechnungen aus der<br />
Rechnungsprüfung<br />
• Automatisches Verbuchen der Ausgangsrechnungen aus der Fakturierung<br />
• Automatisches Verbuchen der Materialentnahmen aus der Materialwirtschaft<br />
• Automatisches Verbuchen der Zahlungsein- und -ausgänge<br />
• Automatisches Verbuchen der Bankkontoauszüge<br />
• Automatisches Verbuchen aus der Anlagenbuchhaltung<br />
• Automatisches Verbuchen von Kursdifferenzen<br />
• Konfigurierbares Verbuchen von Rundungsdifferenzen<br />
• Einzelbuchungen / Sammelbuchungen<br />
• Buchungen in beliebiger Erfassungswährung<br />
• Buchungen mit Verteilmöglichkeiten auf Kostenstellen / Kostenträger<br />
• Direkte Buchung im Dialog<br />
• Auszifferung<br />
• Einfache Stornierungsmöglichkeit<br />
• Mehrere Geschäftsjahre im direkten Zugriff<br />
• Vergleich beliebiger Geschäftsjahre<br />
• Mehrere Buchungskreise<br />
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2011 Finanzbuchhaltung<br />
3.13.6 Kassenbuch<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt das Führen von Kassenbüchern in Inlands- und Fremdwährung.<br />
Die Kassenbelege eines Monats können in beliebigen Zeitabständen<br />
erfasst und dann automatisch verbucht werden. Der Anwender wird durch die<br />
fortlaufende Belegnummerierung und Bestandsführung unterstützt. Ein Druck<br />
von Einzelbelegen ist genauso möglich wie das Drucken der gesamten Einnahmen<br />
und Ausgaben eines Monats. Einkaufs- und Verkaufs-Bar-Rechnungen<br />
sind angeschlossen. Beim Ausbuchen von offenen Posten, kann das Kassenbuch<br />
aktualisiert werden. Unterstützt wird auch das Führen von Kassenbüchern in<br />
fremden Währungen<br />
3.13.7 Zahlungsverkehr<br />
In die Finanzbuchhaltung ist auch die „Offene-Posten-Buchhaltung“ integriert.<br />
Sie steht <strong>für</strong> Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter und Sachkonten zur Verfügung.<br />
Optional ist die Verwaltung offener Posten in Fremdwährungen, Anzahlungen,<br />
Bürgschaften, sonstigen Forderungen und sonstigen Verbindlichkeiten möglich.<br />
Die Auswertung der offenen Posten erfolgt nach verschiedenen Selektions- und<br />
Sortierkriterien.<br />
Das System erzeugt beim Verbuchen der Rechnungen und bei manuellen<br />
Buchungen automatisch offene Posten <strong>für</strong> beteiligte Kunden, Lieferanten und<br />
Mitarbeiter sowie <strong>für</strong> die OP-relevanten Sachkonten.<br />
Dabei wird sowohl die Standardvorbelegung als auch die abweichende vorgangsbezogene<br />
Vorbelegung der Daten (z. B. Zahlungstermine, Bankverbindung,<br />
Verwendungszweck) berücksichtigt. Beim Erfassen der Rechnung können<br />
eine oder mehrere Teilzahlungen eingeplant werden.<br />
Im Zahlungsverkehr mit Debitoren und Kreditoren kann zwischen verschiedenen<br />
Zahlungsarten, wie z. B. Überweisung, Lastschrift, Scheck oder Wechsel<br />
gewählt werden. Beim Auffinden von betroffenen offenen Posten helfen diverse<br />
Selektionsmöglichkeiten.<br />
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Finanzbuchhaltung<br />
2011<br />
Offene Posten – Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> visualisiert alle Vorgänge wie Zahlungen, Mahnungen oder Umbewertungen,<br />
die zu einem offenen Posten erfasst wurden. Beim Erstellen von<br />
neuen Vorgängen ist ein Bezug auf bestehende offene Posten möglich.<br />
Beispiele:<br />
Beim Erfassen von Rechnungen und Gutschriften kann sich der Anwender auf<br />
offene Posten des Kunden beziehen und diese sofort ausgleichen. Wird eine<br />
Zahlung storniert, öffnet das System den ursprünglichen offenen Posten.<br />
Zahlungsausgang / Zahlungseingang<br />
Offene Posten lassen sich in einem oder mehreren Schritten <strong>für</strong> einen<br />
Zahlungsein- oder -ausgang vorbereiten. Die Auswahl erfolgt über Selektionskriterien.<br />
Das System schlägt auf Basis der Zahlungsbedingungen Valutadatum,<br />
Zahlungstermine und Skontobeträge vor, die übernommen oder durch eigene<br />
Entscheidungen ersetzt werden können. Beim Zahlungsaus- und -eingang werden<br />
verschiedene Zahlungsarten, wie Überweisung, Lastschrift, Scheck, Wechsel<br />
oder Sonstige unterstützt. Das Infosystem Zahlungsdatei erstellen erzeugt<br />
Exportdateien <strong>für</strong> den ausgehenden Zahlungsverkehr.<br />
Folgende Zahlungsformate werden unterstützt:<br />
• DTAZV in der Version 2004 (Auslandsüberweisungen Deutschland)<br />
• DTAUS0 (Inlandsüberweisungen und -lastschriften Deutschland)<br />
• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß ZKA01<br />
(In- und Auslandsüberweisungen)<br />
• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß FAT01G<br />
(In- und Auslandsüberweisungen)<br />
• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß ZKA01 (Inlandslastschriften)<br />
• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß FAT01G (Inlandslastschriften)<br />
• DTA in der Version von 06/04 mit allen Transaktionsarten<br />
(In- und Auslandsüberweisungen in der Schweiz)<br />
• LSV in der Version von 06/04 (Inlandslastschriften in der Schweiz)<br />
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2011 Finanzbuchhaltung<br />
• CBI Bonifici in der Version 5.01 (Inlandsüberweisungen in Italien)<br />
• CBI RiBa in der Version 5.01 (Inlandslastschriften in Italien)<br />
• ABB Payment Orders v5 (Inlandsüberweisungen Belgien): Das Cash-<br />
Management-Programm ISABEL, das in Belgien eingesetzt wird, ist in der<br />
Lage, dieses Format zu importieren. Damit dieses Format auswählbar ist,<br />
müssen sich die beteiligten Banken in Belgien befinden und es muss sich<br />
um Inlandszahlungen handeln.<br />
• ABB Foreign Payment Orders v3.1 (Auslandsüberweisungen Belgien)<br />
Die Ergebnisse werden in einem Zahlungsprotokoll und -avis ausgegeben.<br />
Zahlungsvorschläge<br />
Nach Bedarf erstellt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> Zahlungsvorschlaglisten <strong>für</strong> Zahlungsaus- und<br />
-eingänge. Damit stehen diverse Selektionsmöglichkeiten zur Verfügung, um<br />
betroffene Kreditoren bzw. Debitoren und offene Posten zu bestimmen.<br />
Folgende Darstellungen und Möglichkeiten bietet die Zahlungsvorschlagsliste:<br />
• Eine einfache und übersichtliche Darstellung der zu zahlenden Rechnungen<br />
• Die Zahlungsvorschlagsliste wird in der Datenbank abgebildet und<br />
archiviert.<br />
• Der Termin der nächsten geplanten Zahlung wird berücksichtigt .<br />
• Flexible Selektion: Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter und OPs<br />
• Nur Skontozahlungen / nur Nettozahlungen<br />
• Verteilung auf mehrere Banken<br />
• Selektionskriterien können aus Vorlage übernommen werden.<br />
Ausgangsschecks<br />
In der Scheckbuchmaske können <strong>für</strong> die von der Bank erhaltenen Schecks Ausgangsschecks<br />
erzeugt werden. Sie werden dann beim Umbuchen der Zahlungen<br />
automatisch verwendet. Die offenen Posten, die mit dem jeweiligen Scheck<br />
beglichen wurden, sind im Scheck dokumentiert. Die jeweiligen Stati (gedruckt,<br />
Bankbuchung erfolgt) werden festgehalten.<br />
Es ist möglich, aus dem Scheck heraus zu stornieren. Dabei werden alle<br />
betroffenen Buchungen rückgängig gemacht und der alte Offene-Rechnungs-<br />
Posten geöffnet. Das Scheckbuch liefert einen Überblick über die Verwendung<br />
der Schecks.<br />
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Finanzbuchhaltung<br />
2011<br />
Eingangsschecks<br />
Eingangsschecks werden mit Schecknummer, Scheckaussteller oder Fälligkeit<br />
erfasst. Sie können beim Umbuchen von Zahlungseingängen verwendet werden.<br />
In die Schecktabelle werden die durch den Eingangsscheck bezahlten offenen<br />
Posten übernommen. Der Verweis auf die Zahlungsbuchung wird im Scheck<br />
gespeichert, später auch der Verweis auf die Bankbuchung (falls vorhanden).<br />
Eine einfache Stornierung aus dem Eingangsscheck ist möglich. Eingangsschecks<br />
können als Ausgangschecks verwendet werden. In diesem Fall werden<br />
keine neuen Ausgangsschecks gedruckt.<br />
Zahlungsart: Sonstige <strong>für</strong> Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge<br />
<strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> unterstützt neben den Zahlungsarten Überweisung, Lastschrift,<br />
Scheck und Wechsel auch die Zahlungsart „Sonstige“.<br />
Für diese Zahlungsart sind negative Sammelzahlungsbelege beim Umbuchen<br />
der offenen Posten erlaubt.<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
• Factoring<br />
• Direkte Zahlungen innerhalb eines Konzerns<br />
• Umbuchungen, die mit den Zahlungsarten Überweisung, Lastschrift,<br />
Scheck, Wechsel nicht zusammenhängen<br />
Bankkontoauszug bearbeiten<br />
Die Bankdatei kann im Format SWIFT bzw. Edifact-Format FINSTA oder auch<br />
DTAUS-Format eingelesen und in der Datenbank von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> abgelegt<br />
werden.<br />
Automatische Zuordnung<br />
Für die automatische Verarbeitung der Kontoauszüge in der <strong>abas</strong>-Finanzbuchhaltung<br />
steht ein allgemeiner Konfigurationsdatensatz zur Verfügung, in dem<br />
Kriterien <strong>für</strong> die automatische Zuordnung der Zahlungen definiert werden können.<br />
Der Anwender kann dort den Bereich eintragen, in dem seine Kundennummern<br />
und Rechnungsnummern liegen, welche Daten <strong>für</strong> die Zuordnung relevant<br />
sind und welche Übereinstimmungen geprüft werden sollen.<br />
Bei der automatischen Verarbeitung von Kontoauszügen werden Zahlungsbedingungen<br />
ausgewertet und bei passendem Zahlungsdatum ein Vorschlag <strong>für</strong><br />
den Skontobetrag der Zahlung gemacht.<br />
Manuelle Zuordnung<br />
Für die manuelle Zuordnung stehen dem Anwender verschiedene Selektionsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Er kann über das Kundenkonto suchen, sich alle<br />
offenen Posten des Kunden anzeigen lassen und auswählen. Die Zahlung kann<br />
unzugeordnet auf den Kunden gebucht oder aber auch ganz ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Verbuchen<br />
Bankanzahlungen werden nach dem Zuordnen und Bestätigen des Bankkontoauszugs<br />
automatisch gebucht.<br />
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2011 Finanzbuchhaltung<br />
Offene Posten umbewerten<br />
Offene Posten in einer Fremdwährung lassen sich umbewerten. Einzelne offene<br />
Posten können aus der Umbewertung ausgeschlossen werden. Bei der Umbewertung<br />
der offenen Posten in Fremdwährung wird<br />
• der offene Posten aktualisiert, d.h. der Rechnungskurs mit dem Umbewertungskurs<br />
vorbelegt und der Betrag in Inlandswährung neu errechnet.<br />
• eine Finanzbuchung mit Kursdifferenzkonto und Kursdifferenzbetrag<br />
erzeugt.<br />
Die gebuchte Umbewertung ist in der Umbewertungshistorie und der gesamten<br />
Historie eines offenen Postens ersichtlich.<br />
Offene Posten verrechnen<br />
Ob eine Buchung zur Verrechnung der offenen Posten durchgeführt werden soll<br />
oder nicht, kann in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kundenindividuell entschieden werden. In der<br />
Historie der offenen Posten werden verrechnete offene Posten dokumentiert<br />
und können dort auch eingesehen werden. Beliebig viele OPs des gleichen Kontos<br />
können ohne Finanzbuchhaltung verrechnet und geschlossen werden. Auf<br />
Wunsch ist dies auch mit einer Finanzbuchung möglich.<br />
3.13.8 Mahnwesen<br />
Im Mahnwesen stehen mehrere Mahnstufen mit individuell gestaltbaren Mahntexten<br />
zur Verfügung. Die Mahntexte können in mehreren Fremdsprachen erstellt<br />
und ausgedruckt werden. Der Zeitpunkt, an dem die Mahnstufen fällig<br />
werden, ob Mahngebühren, Verzugszinsen oder Mindestbeträge erhoben werden,<br />
kann individuell festgelegt werden. Für bestimmte Kunden oder offene<br />
Posten lässt sich das Mahnwesen sperren. Die Mahnvorschlagsliste informiert<br />
über noch fällige Zahlungen.<br />
Mahnungen und Mahnvorschlagsliste werden im Dialog ausgegeben. Die Archivierung<br />
der Mahnungen und Mahnvorgänge erfolgt automatisch, nachdem die<br />
letzte Mahnstufe und das Mahndatum in den betroffenen offenen Posten aktualisiert<br />
wurden. Der Status der Mahnung und des Mahnvorgangs informiert über<br />
den aktuellen Bearbeitungsstand der Mahnung.<br />
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Finanzbuchhaltung<br />
2011<br />
3.13.9 Monatsabschluss<br />
Je nach Funktionsbereich kann der Abschluss eines Geschäftsmonats getrennt<br />
durchgeführt werden.<br />
Das System unterscheidet:<br />
• Einkauf<br />
• Verkauf<br />
• Materialbewertung<br />
• Finanzbuchhaltung<br />
Mit besonderen Erlaubnissen lassen sich Abschlüsse von Geschäftsmonaten und<br />
Geschäftsjahren rückgängig machen.<br />
Zahlungsverkehr im Überblick<br />
Zahlungsverkehr<br />
Zahlungsverkehr Debitoren<br />
• Zahlungsvorschlagsliste<br />
• Teil- und Sammelzahlungen<br />
• Scheck- und Wechselzahlungen<br />
• Lastschriftverfahren<br />
• SEPA-Lastschriftverfahren im In- und Ausland<br />
• Kassenbuch<br />
• Anzahlungen<br />
• Zahlungen in Fremdwährungen<br />
• Verwaltung von offenen Posten in Fremdwährung<br />
• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />
• Verrechnen von offenen Posten<br />
• Bankkontoauszüge einlesen und automatisch verbuchen<br />
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2011 Finanzbuchhaltung<br />
Zahlungsverkehr Kreditoren<br />
• Zahlungsvorschlagsliste<br />
• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />
• Verrechnung von Gutschriften<br />
• Überweisungen, Scheck, Wechsel<br />
• Electronic Banking<br />
• SEPA-Zahlungen (17 Euro-Staaten und in allen 10 weiteren<br />
EU-Mitgliedsländern)<br />
• Anzahlungen<br />
• Verrechnen von offenen Posten<br />
• Auslandszahlungen<br />
• Zahlungshistorie, Verrechnungshistorie, Umbewertungshistorie<br />
• Aktueller Stand und Zustand zum Stichtag ist jederzeit abrufbar und<br />
nachvollziehbar<br />
• Scheckbuchverwaltung und Scheckdruck<br />
Offene Posten<br />
• Offene-Posten-Buchhaltung <strong>für</strong> Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter,<br />
Sachkonten, auch zu zurückliegenden beliebigen Stichtagen<br />
• Offene Posten aus Rechnungen und Buchungen<br />
• Anzahlungsverwaltung<br />
• Bürgschaften<br />
• Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
• Verrechnung der offenen Posten<br />
• Offene Posten in Fremdwährungen<br />
• Offene-Posten-Listen nach verschiedenen Selektions- und Sortierkriterien<br />
• Umbewertung Fremdwährungs-offene-Posten<br />
• Historie eines offenen Postens: Rechnung, Buchung, Zahlung, Verrechnung,<br />
Umbewertung, Mahnung<br />
• Ermittlung der Zahlungstermine gemäß Zahlungsbedingungen<br />
• Berücksichtigung des Valutadatums<br />
• In Zahlungsbedingungsschlüsseln unterschiedliche Zahlungsbedingungen <strong>für</strong><br />
verschiedene Rechnungsdaten definieren<br />
• Saldenbestätigung, auch in Fremdwährung<br />
Mahnwesen<br />
• Mahnvorschlagsliste<br />
• Individuell gestaltbare Mahntexte<br />
• Mahnsperren bei Kunden und einzelnen Posten<br />
• Verzugszinsen, Mahngebühren<br />
Monatsabschluss<br />
• Abschluss eines Geschäftsmonats <strong>für</strong> einzelne Funktionsbereiche<br />
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Finanzbuchhaltung<br />
2011<br />
3.13.10 Auswertungen<br />
Auswertungen in der Finanzbuchhaltung (Fibu)<br />
Fibu-Auswertungen erstellt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auf Basis von Finanzbuchungen und<br />
Konten-Verkehrszahlen (Monatswerte). Auch Plandaten können erfasst werden.<br />
In den Auswertungen sind Jahresvergleiche und Ist- / Plan-Vergleiche enthalten.<br />
Standardlisten / -auswertungen der Finanzbuchhaltung<br />
Finanzbuchhaltung<br />
• Summen und Salden<br />
• Buchungen<br />
• Kontenbereichsformular<br />
• Corridor Controlling<br />
• Kontennachweis-Formular nach freien Geschäftsjahren<br />
• Buchungsnachweis der Umsätze<br />
• Konten<br />
• Gewinn und Verlust mit Kontennachweis<br />
• Buchungsjournale<br />
• Dauerfristverlängerung<br />
• Kassenbuch Einnahmen / Ausgaben<br />
• Kontenverdichtungsstruktur<br />
• Kontoauszug<br />
• Kontenauswertung<br />
• Gewinn und Verlust Plan-Ist-Vergleich<br />
• Bilanz Plan-Ist-Vergleich<br />
• Zusammenfassende Meldung<br />
• Buchungen zu Kontenvorgängen<br />
• Analyse von Umsatzsteuerdifferenzen<br />
• Kostenstatistik I + II<br />
• Kontennachweis<br />
• Betriebswirtschaftliche Auswertung<br />
• Bilanz, Kontennachweis Bilanz<br />
Offene Posten<br />
• Zahlungsplan<br />
• Offene Posten<br />
• Zahlungen<br />
• Umbewertung offener Posten<br />
• Warenverzeichnis im Außenwirtschaftsverkehr<br />
• Zahlungsdatei erstellen<br />
• Zahlungsprotokoll<br />
• Meldepflichtige Zahlungsdaten nach AWV (Außenwirtschaftsverordnung)<br />
• Bankkontoauszug importieren<br />
• Scheckdruck<br />
• Mahnungsprotokoll<br />
• Mahnungshistorie<br />
• Zahlungsverhalten<br />
• Mahnungsdruck<br />
85/120
2011 Kostenrechnung<br />
3.13.11 Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />
Unterlagen (GDPdU)<br />
Die <strong>abas</strong>-Buchhaltung exportiert steuerrelevante Daten in elektronischer Form<br />
entsprechend den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />
Unterlagen (GDPdU) an das Finanzamt. Im Lieferumfang befindet sich ein<br />
erweiterbares Datenmodell, das die Daten gemäß dem vom Bundesministerium<br />
der Finanzen empfohlenen XML-Beschreibungsstandard ausgibt. Mit der <strong>Software</strong><br />
„AIS TaxAudit“ lassen sich Steuerprüfungen in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> durchführen.<br />
Die Finanzbuchhaltung von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> verfügt über Schnittstellen zu:<br />
• Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
• DATEV-Finanzbuchhaltung<br />
3.14 Kostenrechnung<br />
Als Teil des internen Rechnungswesens unterstützt die Kosten- und Leistungsrechnung<br />
in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> die flexible Plankostenrechnung. Sie erlaubt<br />
die Anpassung der Plankosten an alle gegenüber der Planung veränderten Ist-<br />
Verhältnisse. Inakzeptable Abweichungen aus dem Soll-Ist-Vergleich können<br />
beseitigt werden.<br />
Aufbau der Kostenrechnung<br />
Die Kostenrechnung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist so aufgebaut, dass die Teilbereiche<br />
• Kostenartenrechnung<br />
• Kostenstellenrechnung<br />
• Kostenträgerrechnung<br />
einzeln (z. B. die Kostenartenrechnung) oder auch gemeinsam (z. B. Kostenarten-<br />
und Kostenstellenrechnung) genutzt werden können.<br />
Sie ist nach dem Prinzip des Einkreissystems aufgebaut. In ihm werden die Daten<br />
in einem geschlossenen Abrechnungskreis gemeinsam erfasst und verarbeitet.<br />
Bei den Ist-Daten greift die Kostenrechnung auf Daten der Finanzbuchhaltung<br />
zu. In einem ebenfalls zur Verfügung stehenden zusätzlichen statistischen<br />
Journal lassen sich nur Buchungen der Kostenrechnung absetzen. Mit der Kostenrechnung<br />
von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können von der einfachen Kostenrechnung bis<br />
hin zur flexiblen Plankostenrechnung vielfältige Lösungen abgebildet werden.<br />
Beispiele:<br />
• Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf<br />
die Primärkosten („Kostenrechnung <strong>für</strong> Einsteiger“)<br />
• Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />
• Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />
Leistungsverrechnung<br />
• Kostenstellenrechnung nach flexibler Plankostenrechnung mit Soll-Ist-<br />
Vergleich<br />
86/120
Kostenrechnung<br />
2011<br />
Werte in der Kostenrechnung<br />
Im Allgemeinen arbeitet die Kostenrechnung mit Ist- und Planwerten. Sie kann<br />
aber auch als reine Ist- oder als Ist- und Planrechnung betrieben werden.<br />
Integration in die Finanzbuchhaltung<br />
Die Ist-Werte der Kostenrechnung kommen aus der Finanzbuchhaltung. Eine<br />
Ausnahme bilden kalkulatorische Ist-Werte, die in der Kostenrechnung durch<br />
statistische Buchungen erzeugt werden. Die Verknüpfung zwischen Finanzbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung erfolgt über Kostenarten.<br />
3.14.1 Kostenartenrechnung<br />
Die Kostenartenrechnung gruppiert und präsentiert Kosten nach Kostenarten.<br />
Um Kosten, die in der Finanzbuchhaltung gebucht werden, auch in der Kostenrechnung<br />
zu nutzen, werden den Kostenarten GuV-Konten zugeordnet. Beim<br />
Buchen auf die Konten in der Finanzbuchhaltung bildet <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> automatisch<br />
auch Werte auf den Kostenarten.<br />
3.14.2 Kostenstellenrechnung BAB-Formular<br />
Die Kostenstellenrechnung sammelt Kosten auf den einzelnen Kostenstellen.<br />
Kosten von Kostenstellen (und Kostenträgern) werden im BAB-Formular<br />
abgebildet.<br />
Das BAB-Formular erfüllt folgende Aufgaben:<br />
• Darstellen von Ist-Kosten<br />
• Realisieren der Planung (Differenzierung nach fixen und proportionalen<br />
Plankosten)<br />
• Drill-Down-Funktionen, beispielsweise der Buchungs-, Konten- und<br />
Belegnachweis<br />
• Berechnen der Sollkosten und Ermitteln relativer und absoluter<br />
Abweichungen<br />
• Abbilden tabellarischer Auswertungen, wie z. B. Deckungsbeitragsrechnung<br />
oder Zuschlagskalkulation<br />
87/120
2011 Kostenrechnung<br />
Plan-Ist-Vergleich<br />
Der Plan-Ist-Vergleich kann zur Wirtschaftlichkeitskontrolle eingesetzt werden.<br />
Er bietet sich an, wenn bei Plankosten ohne Bezugsgrößen gearbeitet wird und<br />
Sollkosten nicht verwendet werden sollen.<br />
Soll-Ist-Vergleich<br />
Alternativ zum Plan-Ist-Vergleich steht der Soll-Ist-Vergleich zur Verfügung.<br />
Dieser Vergleich setzt voraus, dass Ist- und Plan-Bezugsgrößenleistung verfügbar<br />
sind. Nur dann können Sollkosten errechnet und ein Soll-Ist-Vergleich<br />
erstellt werden.<br />
3.14.3 Kostenrechnungseinheit<br />
Die Bezugsgröße bestimmt die Kostenrechnungseinheit. Sie legt die Einheit der<br />
Leistung fest, die innerhalb einer Bezugsgröße dargestellt wird.<br />
3.14.4 Bezugsgröße<br />
In der Kostenstellenrechnung wird die Leistung der einzelnen Kostenstelle definiert.<br />
Sie wird in den Bezugsgrößen dokumentiert.<br />
Neben der Ist-Leistung kann zur Durchführung einer Sollkostenrechnung auch<br />
die Plan-Leistung hinterlegt werden. Dabei kann eine Bezugsgröße auch <strong>für</strong><br />
mehrere Kostenstellen verwendet werden.<br />
3.14.5 Rechenregel<br />
Die Rechenregel berechnet Werte von Kostenarten und weist sie aus. Dabei<br />
können Rechenregeln auch zur Erstellung von Auswertungen genutzt oder<br />
innerhalb von BAB-Formularen eingesetzt werden. In der Rechenregel werden<br />
verschiedene Berechnungsarten angeboten. Eine Rechenregel stellt Ist-, Planund<br />
Soll-Verkehrszahlen pro Kostenart dar.<br />
88/120
Kostenrechnung<br />
2011<br />
Da Verkehrszahlen schon beim Öffnen der Maske ermittelt und bei jeder Änderung<br />
des Zeitraums oder der Kostenstelle bzw. des Kostenträgers neu errechnet<br />
werden, sind sie stets aktuell. Eine Rechenregel kann neben Kostenarten auch<br />
Rechenregeln enthalten. Die Struktur einer Rechenregel lässt sich komplett<br />
oder schrittweise auf- und zuklappen.<br />
Um Werte verschiedener Kostenstellen oder -träger auszuwerten, kann eine<br />
Rechenregel auch von mehreren Anwendern gleichzeitig verwendet werden.<br />
3.14.6 Kostenstellenumlage<br />
Kostenstellenumlagen regeln den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />
und werden <strong>für</strong> jede abgebende Hilfskostenstelle erfasst.<br />
3.14.7 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV)<br />
Die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV) bildet durch Be- und Entlastung<br />
der beteiligten Kostenstelle den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />
wertmäßig ab und erzeugt Buchungen im statistischen Journal. Bei<br />
der Durchführung greift sie auf ein mathematisches Verfahren zur Lösung von<br />
linearen Gleichungssystemen zu.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung<br />
durchzuführen:<br />
• Vorschau- oder Buchungsmodus<br />
• Datenart Ist, Plan, oder Ist und Plan<br />
• Buchungszeitraum monatlich oder jährlich<br />
Nach Durchführung der ILV stehen den Kostenstellen verschiedene Verrechnungssätze<br />
zur Verfügung. Die Hauptkostenstellen haben dann die aktuellen<br />
Gemeinkostenzuschlagssätze.<br />
89/120
2011 Kostenrechnung<br />
Die ILV errechnet <strong>für</strong> jede Kostenstelle folgende Werte:<br />
• Voll-, Grenz- und Fixkostensatz<br />
• Fixkostenabweichungssatz<br />
• Verbrauchsabweichungssatz<br />
• Beschäftigungsabweichungssatz<br />
• Primärkosten<br />
• Gesamtkosten<br />
• Gemeinkostenzuschlagssatz bei den Hauptkostenstellen<br />
Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf<br />
Kostenträger<br />
Hauptkostenstellen können auf verschiedene Weise automatisch auf Kostenträger<br />
entlastet werden. Einzelne Hauptkostenstellen lassen sich dabei von der<br />
automatischen Umbuchung ausschließen.<br />
Varianten der automatischen Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen<br />
auf Kostenträger:<br />
• keine Umbuchung<br />
• Umbuchung mit Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />
• Umbuchung mit individuellen Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />
• Umbuchung nach Kostenträgerumlagen<br />
Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage<br />
Die Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage legt fest, welche<br />
Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger umgebucht werden.<br />
Dabei werden bei einer Umlage der Gemeinkosten auf Hauptkostenstelle eine<br />
Hauptkostenstelle und die Kostenträger eingetragen.<br />
90/120
Kostenrechnung<br />
2011<br />
Kostenträgerrechnung – Deckungsbeitragsrechnung<br />
Für jeden Kostenträger lässt sich im BAB-Formular eine Deckungsbeitragsrechnung<br />
abbilden. Beispielsweise können den Erlösen eines Kostenträgers die<br />
Materialkosten gegenübergestellt werden. Woraus sich dann der Deckungsbeitrag<br />
I ergibt. Diese Einzelkosten werden automatisch mit Hilfe der Materialbewertung<br />
gebucht.<br />
Der Deckungsbeitrag II errechnet sich, indem der Materialgemeinkostenzuschlagssatz<br />
der Material-Hauptkostenstelle im BAB-Formular abgebildet und<br />
dann vom Deckungsbeitrag I subtrahiert werden. Auf diese Weise lässt sich<br />
im BAB-Formular mit den Gemeinkostenzuschlagsätzen aus der Kostenstellenrechnung<br />
eine Deckungsbeitragsrechnung auf Kostenträgerebene abbilden.<br />
3.14.8 Statistisches Buchungsjournal<br />
Im Statistischen Buchungsjournal dürfen ausschließlich statistische Konten<br />
bebucht werden, die nicht im Finanzbuchhaltungsjournal bebucht werden können.<br />
Folgende Vorgänge werden abgebildet:<br />
• Umbuchung von Werten zwischen Hilfs- und Hauptkostenstellen<br />
• Umbuchung von Werten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern<br />
• Buchen aller kalkulatorischen Kosten, z. B. der kalkulatorischen<br />
Abschreibungen<br />
3.14.9 Auswertungen<br />
Der Bereich Kostenrechnung bietet zahlreiche Auswertungen an. Beispielsweise<br />
zur Darstellung der Stammdaten. So können die Verbindung zwischen den<br />
GuV-Konten der Finanzbuchhaltung und den Kostenarten der Kostenrechnung<br />
oder auch die der Verdichtungsstrukturen bei Kostenstellen und -trägern angezeigt<br />
werden.<br />
Auch zur Datenanalyse gibt es zahlreiche Auswertungen:<br />
• Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) weist die Höhe der Kosten aus, die<br />
bei bestimmten Kostenarten bei Kostenstellen bzw. -trägern angefallen<br />
sind. Ein Vorjahresvergleich ist möglich. Darüber hinaus können verschiedene<br />
Verkehrszahlenarten (Istkosten, fixe Plankosten, proportionale Plankosten,<br />
Sollkosten, absolute und relative Soll-Ist-Abweichung) im BAB dargestellt<br />
werden.<br />
• Neben dem Betriebsabrechungsbogen können weitere Infosysteme zur<br />
Auswertung einzelner oder mehrerer Kostenstellen und Kostenträger, wie<br />
z. B. ein Kostenstellen- / -trägerblatt, ausgewählt werden.<br />
• Über sekundäre Kosten informiert ein Sekundärkostennachweis. In ihm<br />
kann nachvollzogen werden wie der Leistungsaustausch zwischen den<br />
Kostenstellen in einem bestimmten Zeitraum ausgesehen hat.<br />
91/120
2011 Kostenrechnung<br />
• Das Infosystem Gemeinkostennachweis dient dem Verrechnungsnachweis<br />
der Gemeinkosten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern. So<br />
werden u. a. die gebuchten Gemeinkosten und die zu Grunde liegenden<br />
Einzelkosten angezeigt.<br />
Kostenrechnung im Überblick<br />
• Kostenrechnung als Ist- und Plankostenrechnung<br />
• Kostenrechnung als Voll- und Grenzkostenrechnung<br />
• Kostenartenrechnung<br />
––<br />
Gruppierung der GuV-Konten der Finanzbuchhaltung nach Kostenarten<br />
• Kostenstellenrechnung<br />
Mögliche Varianten:<br />
––<br />
Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf<br />
die Primärkosten („Kostenrechnung <strong>für</strong> Einsteiger“)<br />
––<br />
Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />
––<br />
Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />
Leistungsverrechnung<br />
––<br />
Kostenstellenrechnung nach flexibler Plankostenrechnung mit<br />
Soll-Ist-Vergleich<br />
• Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger<br />
• Kostenträgerrechnung<br />
––<br />
Abbilden einer Deckungsbeitragsrechnung<br />
• Statistisches Buchungsjournal<br />
• Auswertungen<br />
92/120
Konzernrechnungslegung<br />
2011<br />
3.15 Konzernrechnungslegung<br />
Die Konzernrechnungslegung besteht aus Handlungen und organisatorischen<br />
Maßnahmen, um einen Konzernabschluss nach allgemein anerkannten Rechnungslegungsvorschriften<br />
aufzustellen und offenzulegen. Konzerninterne<br />
Vorgänge aus den Einzelabschlüssen der im Konzern zusammengeschlossenen<br />
Unternehmen müssen dabei eliminiert werden. Eine Konsolidierung der<br />
Umsatzvorsteuervoranmeldung von Unternehmen oder Betriebsstätten ist<br />
möglich.<br />
3.15.1 Einführung<br />
Ist die Konzernrechnungslegung in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> aktiviert, erkennt sie anhand<br />
definierter Konzernstrukturen konzerninterne und -externe Vorgänge in Einzelmandanten.<br />
Über eine unterschiedliche Kontierung von Vorgängen in der<br />
Buchhaltung erreicht <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> die strikte wertmäßige Abgrenzung von konzerninternen<br />
und -externen Vorgängen.<br />
Die Konsolidierung von mehreren Unternehmen findet statt, indem die monatlich<br />
kumulierten gebuchten Beträge (Soll- / Habenwerte) aus den Einzelmandanten<br />
in einen speziellen Konsolidierungsmandanten übergeben werden.<br />
Dieser Konsolidierungsmandant repräsentiert einen Konsolidierungskreis. In<br />
diesem Konsolidierungsmandanten wird die eigentliche Konsolidierung vorgenommen,<br />
die abschließend zum Konzernabschluss mit Konzernbilanz und<br />
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung führt.<br />
Hinweis:<br />
Bei der folgenden Erläuterung <strong>für</strong> die zu definierenden Strukturen ist es<br />
wesentlich, in welchem Mandanten die Datendefinition durchführt wird. Eine<br />
Konzernstruktur ist <strong>für</strong> alle Konzernunternehmen gleich. Jedoch ist die Definition<br />
der Struktur in den Einzelmandanten bzw. im Konsolidierungsmandanten nicht<br />
gleich. So wird im Einzelmandanten die Struktur aus der Sicht des jeweiligen<br />
Unternehmens betrachtet, das den Mandanten betreibt. Beispielsweise müssen<br />
hier keine Konzernunternehmen, zu denen keine Beziehung besteht, angelegt<br />
werden. Im Konsolidierungsmandanten muss die Struktur hingegen vollständig<br />
definiert sein, weil hier die Daten aus allen Einzelmandanten zusammenfließen<br />
und konsolidiert werden.<br />
93/120
2011 Konzernrechnungslegung<br />
3.15.2 Konzernstruktur<br />
Um konzerninterne und -externe Vorgänge zu trennen, muss die <strong>abas</strong>-<br />
Business-<strong>Software</strong> die Konzernstrukturen in den Einzelmandanten kennen.<br />
Konzernunternehmen<br />
Sollen konzerninterne und -externe Vorgänge abgegrenzt werden, müssen<br />
Kunden- und Lieferantenbeziehungen innerhalb eines Konzerns bekannt sein.<br />
In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können pro Konzernunternehmen Beziehungen und deren Dauer<br />
definiert werden. Innerhalb der Konzernstruktur lässt sich eine umsatzsteuerrechtliche<br />
Organschaft hinterlegen, die im späteren Verlauf die Umsatzsteuerberechnung<br />
in Rechnungen oder Finanzbuchungen beeinflusst. Die Definition<br />
der Daten erfolgt im Stammdatenobjekt „Konzernunternehmen“.<br />
Konsolidierungskreis<br />
Die Zusammenfassung von Unternehmen deren Einzelabschlüsse konsolidiert<br />
werden sollen, wird in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> über das Stammdatenobjekt Konsolidierungskreis<br />
festgelegt. Für einen definierten Zeitraum werden in ihm die<br />
Stammdaten „Konzernunternehmen“ zusammengefasst. Sowohl <strong>für</strong> Konzernunternehmen<br />
als auch Konsolidierungskreise lässt sich eine Währung definieren.<br />
Dadurch lassen sich Konsolidierungskreise aus Unternehmen mit unterschiedlichen<br />
Währungen bilden. Eine Umrechnung in die Berichtswährung des<br />
Konsolidierungskreises wird beim Export der Beträge vorgenommen.<br />
Konzerndatenhistorie<br />
Die Konzerndatenhistorie ist ein Stammdatenobjekt, in dem zeitlich variable<br />
Daten eines Konzernunternehmens hinterlegt werden, beispielsweise Stichtags-<br />
oder Durchschnittskurse zur Umrechnung in eine andere Berichtswährung.<br />
In der Zuordnung der „Konzernunternehmen“ zu „Konsolidierungskreisen“<br />
kann diese Konzerndatenhistorie verwendet werden. Dadurch lassen sich<br />
unterschiedliche Währungen von Konzernunternehmen und Konsolidierungskreis<br />
umrechnen.<br />
94/120
Konzernrechnungslegung<br />
2011<br />
Gliederungsabbildung<br />
In den Einzelunternehmen bzw. im Konsolidierungsmandanten sind die Kontenkreise<br />
nicht notwendigerweise identisch nummeriert. Die Abbildung unterschiedlicher<br />
Nummerierungen erfolgt über die „Gliederungsabbildung“. Eine<br />
Konzernkontennummer im Einzelmandanten weicht dann von der Kontonummer<br />
des Konsolidierungsmandanten ab. Dem Konsolidierungskreis<br />
kann eine Gliederungsabbildung zugewiesen werden. Beim Datentransfer<br />
in den Konsoli dierungsmandanten werden die Kontennummern anhand der<br />
Gliederungs abbildung umgesetzt. Konzernunternehmen können unterschiedliche<br />
Kontenrahmen verwenden.<br />
3.15.3 Konzerninterne und -externe Vorgänge<br />
Anhand von zeitlich definierten Kunden- und Lieferantenbeziehungen werden<br />
über Kunden und Lieferanten Aussagen bezüglich ihrer Beteiligung an konzerninternen<br />
oder -externen Vorgängen getroffen. Diese Information steuert die<br />
Einstufung des Vorgangs in konzernintern oder -extern. Buchungsdaten und<br />
Rechnungskunden werden in den Verkaufsrechnungen festgelegt.<br />
Firmenpaarkontierung<br />
Die wertmäßige Trennung von konzerninternen und konzernexternen Vorgängen<br />
erfolgt über die Firmenpaarkontierung, die einer Kunden- bzw. Lieferantenbeziehung<br />
zugeordnet ist. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ermittelt bei einem konzerninternen<br />
Vorgang die definierte Kontierung. Für konzernexterne Vorgänge ändert sich<br />
nichts. Unterschiedliche Kontierungen buchen konzerninterne Vorgänge auf andere<br />
Finanzkonten als konzernexterne Vorgänge.<br />
Die differenzierte Kontierung zieht sich durch die gesamte Finanzbuchhaltung<br />
und den Zahlungsverkehr.<br />
95/120
2011 Konzernrechnungslegung<br />
3.15.4 Datenaustausch von Finanzdaten<br />
Die Daten der Finanzbuchhaltung aus den Einzelmandanten werden in den<br />
Konsolidierungsmandanten übertragen. Beispielsweise kann die Summen- und<br />
Saldenliste oder die Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung die Basis einer<br />
Konsolidierung sein. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> überträgt die monatlichen Soll- und Habenbeträge<br />
jedes Kontos in den Konsolidierungsmandanten.<br />
Über das Stammdatenobjekt „Konzerndatenaustausch“ wird der Ex- und Import<br />
der Daten gesteuert und der Umfang der zu exportierenden Daten festgelegt.<br />
Dazu gehören beispielsweise der Zeitraum und die Art der Buchungskonten<br />
(Finanzkonten, Debitoren, Kreditoren) aufgeschlüsselt nach Umsatzsteuerposition.<br />
Exportdaten lassen sich schnell ermitteln und in eine Datenaustauschdatei<br />
schreiben. Diese Datei kann über einen beliebigen Übertragungsweg, z. B.<br />
per E-Mail, an den Konsolidierungsmandanten übergeben werden. Aus der Datenaustauschdatei<br />
erzeugt <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> im Konsolidierungsmandanten einen<br />
Konzerndatenaustausch vom Typ „Import“. Im Importobjekt lassen sich Daten<br />
kontrollieren. Um die monatlichen Soll- und Habenbeträge zu übernehmen,<br />
werden Importdaten per Knopfdruck verbucht.<br />
Nicht nur Finanzdaten aus anderen <strong>abas</strong>-ERP-Systemen, sondern auch Daten<br />
wie eine Summen- oder Saldenliste, können manuell aus der <strong>Software</strong> heraus<br />
übernommen werden.<br />
Mandantenkennung<br />
Durch die eindeutige Mandantenkennung von Importdaten der Einzelmandanten<br />
sind Finanzdaten über den Konsolidierungsmandanten jederzeit nachvollziehbar.<br />
Konsolidierung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />
Die Konzernrechnungslegung ermöglicht es, Umsatzsteuervoranmeldungen<br />
mehrerer Einzelmandanten zu konsolidieren. Dies ist z. B. bei Unternehmen mit<br />
verschiedenen Betriebsstätten notwendig. Dabei wird jede Betriebsstätte über<br />
ein separates ERP-System verwaltet. Um die Umsatzsteuervoranmeldung der<br />
Einzelmandanten zu konsolidieren, werden die monatlichen Soll- und Habenbeträge<br />
eines Kontos pro Umsatzsteuerposition an den Konsolidierungsmandanten<br />
übergeben.<br />
96/120
Konzernrechnungslegung<br />
Auswertungen<br />
2011<br />
3.16 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />
3.16.1 Kontenbereiche – Kontenbereichsformular<br />
In einem Kontenbereich können sowohl Sachkonten, Kostenstellen, Kostenträger<br />
und Personenkonten als auch Kostenarten, Kostenart-BAB- und Rechenregel-Verkehrszahlen<br />
auf verschiedene Art und Weise gruppiert werden.<br />
Kontenbereiche können durch eine Aufzählung von Konten oder über dynamische<br />
Selektionen beschrieben werden. Bei dynamischer Selektion werden neu<br />
angelegte Konten, die den Kriterien entsprechen, automatisch in den Kontenbereich<br />
aufgenommen.<br />
Im Kontenbereichsformular definieren Sie das Grundgerüst einer beliebigen<br />
Kontenauswertung. Sie können Verkehrszahlen planen und Soll-Ist-Vergleiche<br />
erzeugen sowie auf verschiedene Art und Weise auswerten und analysieren.<br />
Komplette Kontenbereichsformulare können als Vorlage <strong>für</strong> neue Auswertungen<br />
dupliziert werden. Eine andere Form von Kopie löst dynamische Selektionen auf<br />
und schreibt die Kontenbereiche fest. Dadurch können reproduzierbare Auswertungen<br />
sichergestellt werden.<br />
Die Daten <strong>für</strong> die Kontenbereichsformulare werden dynamisch aus den Buchungen<br />
ermittelt. In einer anderen Form von Kontenbereichsformularen können<br />
diese Daten auch abgespeichert werden.<br />
Umsätze der Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter<br />
Mit der Berechnungsart „Umsatz“ im Kontenbereich-Formular können die Ist-<br />
Umsätze <strong>für</strong> individuell gebildete Gruppen (Kunden / Lieferanten / Mitarbeiter)<br />
ermittelt und ausgewertet werden, auch auf Grundlage von statistischen Werten<br />
und Vergangenheitswerten. Dadurch lassen sich <strong>für</strong> die individuell gebildeten<br />
Gruppen Umsätze planen und überwachen. Die Umsätze können mit folgenden<br />
Infosystemen ausgewertet werden:<br />
• Umsatzbeträge <strong>für</strong> Kontenbereich-Formulare<br />
• Grafische Darstellung der geplanten Umsätze<br />
• Buchungsnachweis der Umsätze<br />
Übersichtliche Daten-Selektionen <strong>für</strong> Kontenbereiche<br />
Im Bereich Rechnungswesen sind Übersicht und Transparenz unumgänglich. In<br />
der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> lassen sich Konten wie beispielsweise Sachkonten,<br />
Kostenstellen oder Kostenträger in einem Kontenbereich zusammenfassen. Um<br />
den Überblick zu behalten, sind hier Datenselektionen notwendig. Das ERP-<br />
System unterstützt Anwender mit effektiven Werkzeugen zur dynamischen<br />
Datenselektion bei Kontenbereichen. Es lassen sich dynamische Selektionen<br />
mit jeder Auswertung <strong>für</strong> Kontenbereiche und Personenkontenbereiche automatisiert<br />
mit entsprechender Voreinstellung erzeugen. Dies hat die Vorteile,<br />
dass die Daten der Kontenbereiche per Selektion aktuell gehalten werden und<br />
auf Wunsch reproduzierbare Auswertungen zu Stichtagen entstehen.<br />
Außerdem können auch gemeinsame Auswertungen von Kostenstellen, Kostenträgern<br />
und Konten <strong>für</strong> z. B Profitcenter und Bereichsauswertungen, Cashflow,<br />
Umsatzkostenverfahren u. ä. erstellt werden.<br />
97/120
2011 Anlagenbuchhaltung<br />
3.17 Anlagenbuchhaltung<br />
Als Teilbereich der Finanzbuchhaltung und der Kosten- und Leistungsrechnung<br />
erfasst und verwaltet die Anlagenbuchhaltung langlebige Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens. Neben der Bewertung und Buchung von Zu- und<br />
Abgängen des Anlagevermögens ermittelt und bucht sie auch die Abschreibung.<br />
In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> verwaltet die Anlagenbuchhaltung flexibel und branchenunabhängig<br />
das unternehmenseigene Anlagevermögen auf Inventurbasis. Alle<br />
<strong>für</strong> einen Jahresabschluss notwendigen Auswertungen, wie z. B. Anlagenspiegel,<br />
sind vorhanden.<br />
Neben steuerrechtlichen Abschreibungen lassen sich in der Anlagenbuchhaltung<br />
von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> auch kalkulatorische Abschreibungen durchführen.<br />
Als Teil der Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung bucht sie beispielsweise<br />
Anlagen direkt über Finanzbuchungen. Auch kalkulatorische Abschreibungen<br />
fließen über statistische Buchungen in die Kostenrechnungen ein. Eine Vielzahl<br />
von relevanten Daten und Zahlen, mit denen jederzeit ein quantitativer und<br />
qualitativer Überblick des Anlagevermögens erstellt werden kann, lassen sich<br />
einfach und schnell aus dem System generieren. Die <strong>abas</strong>-Anlagenbuchhaltung<br />
orientiert sich am bundesdeutschen Steuerrecht. Soll sie unter anderen Rechtsnormen<br />
eingesetzt werden, muss fallweise geprüft werden, ob dies möglich ist.<br />
3.17.1 Anlage<br />
Die Anlagen sind der Dreh- und Angelpunkt der Anlagenbuchhaltung. Über die<br />
Datensätze „Anlagen“ werden Anlagegüter definiert, erstellt und zur Auswertung<br />
vorbereitet (alle Auswertungen werden über die Anlagen erstellt). Neben<br />
allgemeinen Eigenschaften zeigt und verwaltet die Anlage Anschaffungsdaten,<br />
Abschreibungsdaten, Abschaffungsdaten und Verkehrszahlen.<br />
98/120
Anlagenbuchhaltung<br />
2011<br />
Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />
Beim Erstellen des Berichtswesens nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften,<br />
wie beispielsweise HGB oder IAS/IFRS, nutzt ein Mandant mehrere<br />
Buchungskreise. Das Anlagevermögen kann in jeder Rechnungslegungsvorschrift<br />
unterschiedlich abgeschrieben werden. Daher ist es möglich, in jeder<br />
Anlage pro Buchungskreis ein anderes Abschreibungsmodell zu definieren.<br />
Für jedes Abschreibungsmodell lassen sich beispielsweise Abschreibungsart,<br />
Nutzungsdauer oder Abschreibungsbeginn definieren. Die Anschaffungskosten<br />
können je Buchungskreis unterschiedlich übernommen oder gebucht werden.<br />
Die Kontierung <strong>für</strong> eine Anlage ist <strong>für</strong> alle Buchungskreise einheitlich.<br />
3.17.2 Anlagenkategorie<br />
Mit Anlagenkategorien lassen sich Anlagen des Anlagevermögens hierarchisch<br />
gruppieren.<br />
Es ist möglich, Auswertungen (Anlage- und Abschreibungsspiegel) auf der<br />
Grundlage von Anlagekategorien (und Verdichtungsanlagenkategorien) verdichtet<br />
auszugeben. Einige Felder der Anlagekategorien werden als Vorschlagswert<br />
in die Anlage übernommen.<br />
3.17.3 Abschreibungen<br />
Abschreibungsart<br />
Die Maske „Abschreibungsart“ definiert geeignete Abschreibungsarten <strong>für</strong> ein<br />
Anlagegut. Der Verlauf einer Abschreibungsart kann gemäß den allgemein<br />
üblichen Abschreibungsmethoden (linear, degressiv, Sofortabschreibung)<br />
gewählt werden.<br />
Folgende Berechnungsarten stehen zur Verfügung:<br />
• Sofort-Abschreibung<br />
• Restbuchwert durch Restnutzungsdauer<br />
• Abschreibungssatz vom Anschaffungswert<br />
• Abschreibungssatz vom Restbuchwert<br />
• Anschaffungswert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />
• Anschaffungswert pro Restnutzungsdauer der Anlage<br />
• Restbuchwert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />
Über die freie Abschreibungsberechnung werden im Hauptbuchungskreis <strong>für</strong><br />
jede Anlage beliebige Abschreibungsverläufe festgelegt. Dies gilt sowohl <strong>für</strong> das<br />
steuerliche als auch kalkulatorische Abschreibungsmodell.<br />
99/120
2011 Anlagenbuchhaltung<br />
In der Abschreibungsart kann angegeben werden, ob von einer verminderten<br />
Bemessungsgrundlage (Anschaffungskosten abzüglich Erinnerungswert) abgeschrieben<br />
werden soll. Bei degressiven Abschreibungsarten lässt sich eine<br />
Obergrenze angeben, um welchen Faktor der degressive Abschreibungsbetrag<br />
den linearen Abschreibungsbetrag maximal überschreiten darf.<br />
Abschreibungsvorschlag<br />
Über den Abschreibungsvorschlag werden automatisch Abschreibungsvorschläge<br />
zum Anlagevermögen erstellt.<br />
Abschreibungsläufe können nach Anlagen, Anlagekategorien, Bilanzkonten oder<br />
Kostenstellen durchgeführt werden. Sie werden <strong>für</strong> den gesamten Anlagenbestand<br />
je Buchungskreis berechnet und verbucht. Anlagenvorgänge, wie z. B.<br />
Abgänge und Umbuchungen, sind <strong>für</strong> einzelne Buchungskreise durchführbar.<br />
Abschreibungsberechnung<br />
Abschreibungen können <strong>für</strong> beliebige Zeiträume vorgenommen werden. Durch<br />
die Erstellung von Abschreibungsvorschlägen und die automatische Korrektur<br />
von zu hohen oder zu niedrigen Abschreibungen lassen sich Abschreibungsberechnungen<br />
leicht durchführen. Es können auch unplanmäßige AfA (AfA =<br />
Absetzung <strong>für</strong> Abnutzung) verwendet werden, falls abweichend von der planmäßigen<br />
AfA verbucht werden soll. Die Abschreibungsberechnung ist in den<br />
Verkehrszahlen integriert. Der aktuelle Abschreibungsverlauf und -betrag kann<br />
zu jedem beliebigen Zeitpunkt eingesehen werden.<br />
Tagesgenaue Abschreibungen<br />
In einem Mandanten kann mit dem monatlichen oder tagesgenauen Abschreibungsverfahren<br />
(in Spanien und Ungarn zulässig) gearbeitet werden. Beim<br />
tagesgenauen Abschreibungsverfahren werden alle Vorgänge (Zugänge, Abgänge,<br />
Umbuchungen) einer Anlage zum Buchungsdatum berücksichtigt.<br />
Kalkulatorische Anlagen<br />
Innerhalb von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann neben den steuerrechtlichen auch mit kalkulatorischen<br />
Abschreibungen gearbeitet werden. Kalkulatorische Abschreibungen<br />
sind ein wichtiger Teil der Kostenträger-Stückrechnung und können über ein<br />
kalkulatorisches Abschreibungsmodell und planmäßige Abschreibungsbeträge<br />
kontinuierlich gebucht werden, auch wenn der Restbuchwert dadurch negativ<br />
wird.<br />
Für jede Anlage und <strong>für</strong> alle 5 Buchungskreise lassen sich sowohl ein steuerliches<br />
als auch ein kalkulatorisches Modell anlegen und getrennt voneinander<br />
pflegen. Spiegelt das steuerliche Abschreibungsmodell überwiegend auch das<br />
kalkulatorische wider, kann es in der <strong>Software</strong> als Vorlage zur automatischen<br />
Erzeugung des kalkulatorischen Abschreibungsmodells dienen.<br />
100/120
Anlagenbuchhaltung<br />
2011<br />
Indexreihe<br />
Die Berechnung von dynamischen Werten, wie beispielsweise Wiederbeschaffungswerte,<br />
lassen sich in steuerlichen oder kalkulatorischen Abschreibungsmodellen<br />
mit Indexreihen durchführen.<br />
In der Indexreihe einer Anlage kann der Verlauf von relativen und absoluten<br />
Wertveränderungen bezogen auf ein spezifiziertes Basisjahr hinterlegt werden.<br />
Wahlweise kann der daraus berechnete Wert als Grundlage <strong>für</strong> die Abschreibungsberechnung<br />
dienen. In steuerlichen Modellen ist dies notwendig, wenn<br />
z. B. wie im US GAAP auf den „fair value“, d. h. den Wiederbeschaffungswert,<br />
abgeschrieben werden soll. In der kalkulatorischen Anlagenbuchhaltung ist dies<br />
von Vorteil, wenn die Anschaffungskosten nicht mit dem tatsächlichen Wert<br />
der Anlage übereinstimmen und der Wert der Anlage starken Schwankungen<br />
unterliegt.<br />
Berechnung kalkulatorischer Zinsen<br />
Sollen die errechneten Wiederbeschaffungswerte nicht <strong>für</strong> kalkulatorische<br />
Abschreibungen genutzt werden, können in den Indexreihen beliebige Wertänderungen,<br />
wie zum Beispiel Inflation oder interne Zinsfüsse, hinterlegt werden.<br />
Dadurch lassen sich Veränderungen der jährlichen Wiederbeschaffungswerte<br />
einer Anlage und kalkulatorische Zinsverläufe darstellen. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> berücksichtigt<br />
die Indexreihen nicht in der planmäßigen Abschreibungsberechnung,<br />
so dass die über Indexreihen errechneten Werte nicht auf Anlagen gebucht<br />
werden.<br />
Anlagenvorgang<br />
Systemgestützte Anlagenabgänge und Umbuchungen können mit dem automatischen<br />
Anlagenvorgang durchgeführt werden.<br />
Diese Vorgangsarten können gewählt werden:<br />
• Vollabgang<br />
• Teilabgang<br />
• Vollumbuchung<br />
• Teilumbuchung<br />
• Bilanzkontowechsel<br />
Für all diese Vorgangsarten können die relevanten Buchungsinformationen hinterlegt<br />
und abschließend die entsprechenden Buchungen aus der Maske heraus<br />
abgesetzt werden.<br />
101/120
2011 Anlagenbuchhaltung<br />
3.17.4 Auswertungen<br />
Folgende Listen / Auswertungen der Anlagenbuchhaltung stehen in <strong>abas</strong>-<br />
<strong>Handel</strong> zur Verfügung:<br />
• Anlagenspiegel<br />
• Der Anlagenspiegel zeigt die Entwicklung der Anschaffungskosten, der<br />
Buchwerte und der Abschreibungen über ein Geschäftsjahr hinweg. Er<br />
kann auch monatlich, d. h. mit monatsaktuellen Verkehrszahlen, erstellt<br />
und ausgegeben werden.<br />
• Anlagenhistorie<br />
• Die Anlagenhistorie zeigt einzelne Buchungen, die im ausgewählten Zeitraum<br />
auf diese Anlage gebucht wurden<br />
• Abschreibungsspiegel<br />
• Mit Hilfe des Abschreibungsspiegels kann die Entwicklung der Abschreibungen<br />
über einen zuvor gewählten Zeitraum in einer zuvor gewählten<br />
Ausgabewährung ausgegeben werden<br />
• Abschreibungsplanung<br />
• Vorausschau der planmäßigen Abschreibung <strong>für</strong> die nächsten sieben<br />
Geschäftsjahre<br />
• Abgangsliste<br />
• Zugangsliste<br />
• Entwicklung des Anlagevermögens<br />
• Anlagenspiegel (kalkulatorisch)<br />
• Anlagenhistorie (kalkulatorisch)<br />
• Abschreibungsspiegel (kalkulatorisch)<br />
Auch eine Auswertung des Anlagevermögens <strong>für</strong> jeden einzelnen Buchungskreis<br />
ist möglich, so dass sich der Anlagenspiegel, die Entwicklung des Anlagevermögens<br />
oder die Abschreibungsvorausschau <strong>für</strong> jede abzubildende Rechnungslegungsvorschrift<br />
erstellen lässt.<br />
Anlagenbuchhaltung im Überblick<br />
• Verwaltung unternehmenseigener Anlagenvermögen<br />
• Steuerrechtliche Abschreibung<br />
• Kalkulatorische Abschreibung<br />
• Die Anlagenbuchhaltung ist integrativer Bestandteil der <strong>abas</strong>-Finanzbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung.<br />
• Erstellung von Anlagengütern<br />
• Neben den allgemeinen Eigenschaften werden verwaltet:<br />
– – Anschaffungsdaten<br />
– – Abschreibungsdaten<br />
– – Abschaffungsdaten<br />
– – Verkehrszahlen<br />
• Hierarchische Gruppierung von Anlagenvermögen<br />
• Diverse Abschreibungsarten <strong>für</strong> Anlagegüter<br />
• Verschiedene Abschreibungsvorschläge<br />
102/120
Corridor Controlling<br />
2011<br />
• Abschreibungsberechnung durch Abschreibungsvorschläge oder<br />
unplanmäßige AfA<br />
• Tagesgenaue Abschreibung<br />
• Teilwertabschreibung<br />
• Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />
• Hinterlegung von relativen und absoluten Wertveränderungen<br />
• Durchführung von Anlagenabgängen und Umbuchungen mit Anlagenvorgang<br />
• Anlagenspiegel kann nach verschiedenen Kriterien aufgebaut werden<br />
3.18 Corridor Controlling<br />
Das in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> integrierte Corridor Controlling ist ein Analyse-<br />
und Managementwerkzeug zur Planung von Geschäftszahlen. Eingesetzt<br />
wird es in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Bilanz und Kostenrechnung.<br />
Mit dem Corridor Controlling lassen sich beispielsweise Umsatz, Gewinn<br />
und Kostenträger planen. Es unterstützt eine konsequent ergebnisorientierte<br />
Form der Unternehmensführung und liefert Führungskennzahlen zur betriebswirtschaftlichen<br />
Planung und Steuerung des Geschäftsjahres.<br />
In <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> ist das gesamte Rechnungswesen integriert. Dadurch sind alle<br />
Ist-Daten aus der GuV und aus der Bilanz im Mandanten vorhanden. Aufbauend<br />
auf diesen Ist-Daten werden Budgets und Plandaten entwickelt. Erlöse<br />
von Kostenträgern in einem Profitcenter zusammengefasst können im Corridor<br />
Controlling sowohl <strong>für</strong> fixe als auch variable Kosten geplant werden. Ist das<br />
Corridor Controlling einmal im Mandanten eingerichtet, helfen aussagekräftige<br />
Charts bei der ergebnisorientierten Unternehmenssteuerung. Vor dem Hintergrund<br />
eines geplanten Szenarios, das sich grafisch in drei Korridoren abbildet,<br />
kann die Entwicklung der Ist-Zahlen jederzeit verfolgt werden. Die vom Corridor<br />
Controlling gelieferten Charts erlauben die schnelle und klare Erstellung<br />
eines Risikoberichts.<br />
Durch die 4 Kurven „Best Case“ <strong>für</strong> eine optimistische „Possible Case“ <strong>für</strong> eine<br />
realistische Planung, „Break Even“ <strong>für</strong> eine schwarze 0 und „Worst Case“ <strong>für</strong> ein<br />
Krisenszenario entstehen 3 Korridore. Die aktuellen Werte bilden die in einem<br />
der Korridore verlaufende Ist-Kurve.<br />
103/120
2011 Corridor Controlling<br />
Hinter den Kurven der Diagramme lassen sich weitere Funktionen aufrufen.<br />
So z. B. das „Drill-Down“ auf die zugrunde liegenden Budgetdaten in weiteren<br />
detaillierteren Auswertungen oder Charts.<br />
Beispiel:<br />
Bewegt sich das Geschäftsergebnis in dem Korridor zwischen „Possible Case“<br />
und „Best Case“, dann entwickelt sich das Geschäftsjahr prächtig. Liegt die<br />
Kurve im Korridor „Break Even“ und „Worst Case“, so können rechtzeitig Maßnahmen<br />
ergriffen werden.<br />
Unterstützung von drei zentralen Bereichen:<br />
Das <strong>abas</strong>-Corridor-Controlling unterstützt Unternehmen in drei zentralen<br />
Bereichen:<br />
• Bei der sicheren Planung der monatlichen Entwicklung der Liquidität im<br />
Verlauf eines Geschäftsjahres,<br />
• Bei der Erstellung eines Frühwarnsystems gemäß § 317 Absatz 4 HGB und<br />
§ 71 Absatz 2 AktG,<br />
• Als Berichtssystem <strong>für</strong> den Wirtschaftsprüfer, das ihn bei der Erteilung des<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerks unterstützt.<br />
Das Corridor Controlling stellt Daten zusammen und verdichtet sie in teilweise<br />
automatisch angelegten Kontenformularen, Kostenartenformularen und Kostenobjektbereichen.<br />
Die verdichteten Daten werden in separate Planbereiche<br />
übernommen. Auf diese Weise wird weder in die laufende Buchhaltung noch in<br />
vorhandene Strukturen eingegriffen. Die zur Bildung der Basis verwendeten<br />
Ist-Zahlen können frei gewählt werden. Auch Planzahlen und Einflussgrößen<br />
lassen sich frei bestimmen. Die verschiedenen Szenarien können dann per<br />
Knopfdruck generiert werden. Die grafische und tabellarische Auswertung übernehmen<br />
Infosysteme.<br />
Corridor Controlling im Überblick<br />
• Schnelle Übersicht über wesentliche Größen der Bilanz<br />
• Unterstützung der betriebswirtschaftlichen Planung und Steuerung<br />
• Aufbauend auf Ist-Daten können Budget- und Plandaten entwickelt werden.<br />
• Die Entwicklung der Ist-Zahlen kann verfolgt werden.<br />
• Erstellung eines Risikoberichts<br />
104/120
EDI<br />
2011<br />
4. EDI<br />
Elektronischer Datenaustausch EDI (Electronic Data Interchange) bezeichnet<br />
den automatischen Austausch von Geschäftsdokumenten zwischen den<br />
betriebswirtschaftlichen Anwendungen mehrerer Geschäftspartner. Der Einsatz<br />
von EDI bietet die volle Kontrolle des gesamten Waren-, Daten- und Geldflusses.<br />
Dadurch ist ein flexibles Partnernetzwerk ganzheitlich steuerbar.<br />
Mit Hilfe von EDI werden beispielsweise Bestelldaten vom ERP- / PPS-System<br />
des Kunden direkt zum ERP- / PPS-System des Lieferanten übertragen. Im<br />
Standard der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sind folgende Nachrichten enthalten:<br />
EDI-Geschäftsprozesse im Überblick<br />
Geschäftsprozesse<br />
Datenaustauschformate<br />
EDIFACT ANSI X.12<br />
Bestellung / Auftrag ORDERS 850<br />
Auftragsbestätigung ORDRSP 855<br />
Auftragsänderung ORDCHG 860<br />
Lieferschein DESADV 856<br />
Artikelpreisliste PRICAT 832<br />
Zahlungsavis REMADV 820<br />
Rechnung INVOIC 810<br />
Gutschrift CREADV 812<br />
Automotive-relevante Nachrichten sind lizenzpflichtig<br />
(siehe auch separate <strong>Leistungsbeschreibung</strong>: <strong>abas</strong>-Automotive-Lösung)<br />
105/120
2011 EDI<br />
EDI-Abwicklung und EDI-Datenbank<br />
Bei eingehenden oder ausgehenden Inhouse-Dateien ist die EDI-Datenbank bei<br />
einer EDI-Abwicklung die zentrale Stelle im System. Sie bietet eine komfortable<br />
Fehlerbearbeitung, ist aber als auch Archiv-Stelle <strong>für</strong> alle ein- und ausgehenden<br />
Dateien geeignet.<br />
EDI-Zentrale<br />
Die EDI-Zentrale ist ein EDI-Überwachungswerkzeug, das die EDI-Datenbank<br />
<strong>für</strong> den gewünschten Zeitraum prüft und die Ergebnisse auflistet.<br />
Das Infosystem EDI-Zentrale gibt einen Überblick über das Geschehen im<br />
Bereich EDI. Durch dieses Monitorwerkzeug erhält der Anwender mehr Transparenz<br />
über den Arbeitsablauf im Bereich EDI. Die Visualisierung der eingehenden<br />
und ausgehenden EDI-Nachrichten hilft auch bei der Fehlerbeseitigung.<br />
106/120
EDI<br />
2011<br />
Hier kann der Anwender per Knopfdruck u. a. die Original-Nachrichten und Protokolle<br />
ausdrucken oder den EDI-Import und -Export sehr einfach konfigurieren.<br />
Die Darstellung von aktuellen Ergebnissen oder Vergangenheitsdaten führt<br />
zu einer Erleichterung bei der Informationsbeschaffung.<br />
107/120
2011 <strong>abas</strong>-eB (optional)<br />
5. <strong>abas</strong>-eB (optional)<br />
Mit <strong>abas</strong>-eB nutzen Sie alle Vorteile einer flexiblen, mittelstandsgerechten<br />
eBusiness-Lösung. <strong>abas</strong>-eB verbindet langjähriges ERP-Know-how mit<br />
modernsten Internet-Technologien.<br />
Die eBusiness-Lösung <strong>abas</strong>-eB ermöglicht Ihnen, weltweit auf geschäftskritische<br />
Informationen zuzugreifen. Über das Web werden Geschäftsdaten und<br />
somit Wissen transportiert. Erweitern Sie mit webbasierenden Dienstleistungen<br />
Ihr Geschäftsfeld, erzielen Sie kürzere Bearbeitungszeiten und reduzieren Sie<br />
so Ihre Transaktionskosten. Davon profitieren sowohl Mitarbeiter im Innen- und<br />
Außendienst als auch Niederlassungen, Tochterfirmen, Lieferanten und Kunden.<br />
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />
eBusiness bietet Ihnen eine Außen- und Logistikanbindung Ihrer internen<br />
Geschäftsvorgänge. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten reichen von<br />
Webshop über Außendienstanbindung, Logistiklösungen, Kunden- und Lieferantenportale<br />
bis zur ERP-Bedienung u. v. m. Mit jeder neuen Funktionserweiterung<br />
von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> und mit dem Bestreben, die interne Unternehmensproduktivität<br />
zu steigern, wächst auch die Anforderung an eine hochintegrierte und<br />
effiziente eBusiness-Lösung.<br />
<strong>abas</strong>-eB – Anwendungsmöglichkeiten:<br />
• Webshop<br />
• Produktkatalog<br />
• Ersatzteilkatalog<br />
• Auftragsauskunft<br />
• Kundeninformationssystem<br />
• Mobile Sales<br />
• Mobile Service<br />
• Scanner-Lösungen<br />
• Außendienstanbindung<br />
• ERP-Bedienung<br />
(Weitere Informationen finden Sie in der Produktbroschüre <strong>abas</strong>-eB.)<br />
108/120
Schnittstellen<br />
2011<br />
6. Schnittstellen<br />
Mehr bewegen – mit einer offenen IT-Welt<br />
Über Schnittstellen verbinden Sie die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> mit anderen<br />
Anwendungen oder Zusatzlösungen wie zum Beispiel mit Data-Warehouse,<br />
OLAP-Datenbanken, CAD, CAQ, BDE, EDI-Systemen, Auftrags- und Personalzeiterfassung<br />
sowie Archivierungssystemen, Textverarbeitungsprogrammen<br />
und Tabellenkalkulationen.<br />
Einfache und sichere Verbindungen schaffen Sie mit:<br />
• DDE (Dynamic Data Exchange)<br />
• ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) und JDBC (Java Dat<strong>abas</strong>e Connectivity),<br />
optional, lizenzpflichtig<br />
• Multi-Site<br />
• EDP (ERP-Datenzugriffs-Protokoll)<br />
––<br />
ActiveX<br />
––<br />
Java-API<br />
––<br />
Datenexport / -import<br />
• Objektorientierte Datenbankschnittstelle <strong>für</strong> FOPs<br />
6.1 DDE – Dynamic Data Exchange<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet eine Programmschnittstelle zu DDE-fähigen<br />
(Dynamic Data Exchange) Windows-Programmen (MS Excel, MS Word). Diese<br />
Schnittstelle kann durch Standardfunktionen von ERP oder von eigenen Anwendungen<br />
genutzt werden. Mittels der DDE-Technik können Anwenderprogramme<br />
Daten dynamisch miteinander austauschen. <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> kann hierbei sowohl<br />
als Server oder auch als Client einer DDE-Verbindung auftreten.<br />
6.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity<br />
Optional wird die lizenzpflichtige Standard-Schnittstelle ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e<br />
Connectivity) angeboten. Viele der marktgängigen Tools zur Erstellung von Auswertungen<br />
oder zur Verarbeitung von Daten aus Datenbanken bedienen sich<br />
dieser Schnittstelle. Mit ODBC können u. a. Archivierungssysteme, Textverarbeitungsprogramme,<br />
Tabellenkalkulationen, OLAP-Datenbanken oder Reportgeneratoren<br />
integriert werden.<br />
109/120
2011 Schnittstellen<br />
Die ODBC-Schnittstelle unterstützt Schlüssel von <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>, so dass die Sortierung<br />
und Selektion von Daten schnell und effizient durchgeführt werden kann.<br />
Da die Schnittstelle die Kommunikation über die genormte Datenbanksprache<br />
SQL (Structured Query Language) ermöglicht, stehen Ihnen viele IT-Welten<br />
offen, zum Beispiel die Microsoft-Anwendungen: Sie können beispielsweise<br />
Serienbriefe mit Selektionsmöglichkeiten in MS Word erstellen oder <strong>abas</strong>-Daten<br />
in ein MS Excel-Arbeitsblatt einfügen.<br />
Anwendungsbeispiele <strong>für</strong> die ODBC-Schnittstelle:<br />
• Serienbriefe in MS Word<br />
• Statistiken in MS Excel<br />
• Abfragen in MS Access<br />
• Listen und Formulare mit Zusatzlösungen wie Crystal Reports<br />
• Auskunftssystem mit Visual Basic<br />
6.3 SQL-Schnittstelle<br />
Mit der SQL-Schnittstelle werden Daten aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> in eine relationale Datenbank<br />
exportiert. Der Export dient hauptsächlich der Anbindung von Fremdsoftware<br />
oder dem Befüllen eines Data-Warehouses.<br />
Der relationale Export von ERP-Daten ist mit der EDI-Konfiguration möglich.<br />
Folgende Exportmethoden stehen zur Verfügung:<br />
CSV<br />
Daten werden in eine CSV-Datei geschrieben.<br />
SQL-SCRIPT<br />
Generierte SQL-Statements werden in eine Datei geschrieben. Das Datenbank-<br />
Management-System (DBMS) kann diese Dateien abholen und importieren.<br />
Abhängig vom gewählten Modus werden Statements <strong>für</strong> die Kommandos<br />
„löschen“, „ändern“ und „neu anlegen“ von Datensätzen generiert.<br />
SQL-DB<br />
Die Daten werden direkt in eine SQL-Datenbank geschrieben. Dies erfolgt mit<br />
Hilfe eines JDBC-Treibers des jeweiligen DBMS-Herstellers.<br />
6.4 Multi-Site<br />
Multi-Site dient beim Im- und Export von Daten <strong>für</strong> den konfigurierbaren<br />
Datenaustausch zwischen Mandanten in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>.<br />
• Zentrale Datenhaltung mit Verteilung in unterschiedliche Mandanten<br />
• Austausch von Bewegungsdaten:<br />
Auftrag wird aus Mandant 1 exportiert und als Bestellung in Mandant 2<br />
importiert.<br />
110/120
Schnittstellen<br />
2011<br />
• Außendienstanbindung:<br />
Die Außendienstmitarbeiter haben auf ihrem Laptop eine Kopie des zentralen<br />
Firmenmandanten, evtl. ohne sensible Daten. Die vom Außendienstmitarbeiter<br />
auf seinem Laptop erfassten Daten werden über den konfigurierbaren<br />
Datenaustausch in den zentralen Firmenmandanten eingespielt.<br />
Die Kopien auf den Außendienstlaptops werden von Zeit zu Zeit durch Einsatz<br />
des Schattenmandanten aktualisiert.<br />
6.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll<br />
EDP bedeutet <strong>abas</strong>-ERP-Datenzugriffs-Protokoll. Während Schnittstellen<br />
wie ODBC <strong>für</strong> standardisierte Kopplungen zur Verfügung stehen, kann die<br />
Schnitt stelle EDP <strong>für</strong> die direkte, individuelle „Programm-zu-Programm-<br />
Kommunikation“ eingesetzt werden.<br />
Die EDP-Schnittstelle unterstützt alle Funktionen der Datenselektion in <strong>abas</strong>-<br />
<strong>Handel</strong>, sowohl mit vordefinierten Selektionsleisten als auch mit den automatisch<br />
vorhandenen Standard-Tabellen. Mit der EDP-Schnittstelle können zudem fast<br />
alle Arten von Daten in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> angelegt und geändert werden. Die Ausgabe<br />
von Daten ist in vielen Formaten möglich, außerdem werden UTF-8 und weitere<br />
Zeichencodierungen unterstützt. Die Nutzung der EDP-Schnittstelle<br />
kann sowohl über Shellscripte <strong>für</strong> Datenimport und -export erfolgen als<br />
auch über die Programmierschnitt stellen JEDP (Java-Schnittstelle) und die<br />
ActiveX-Schnittstelle.<br />
EDP liefert auf Anfrage:<br />
• die verfügbaren Datentabellen sowie deren Eigenschaften<br />
• die Felder und Schlüssel einer bestimmten Tabelle<br />
• Meta-Information über die Datenbank und über verschiedene Datentypen<br />
(Aufzählungen, Verweise)<br />
Mit EDP können Sie u. a.:<br />
• Schnell einfache Auswertungen erstellen<br />
• Daten aus anderen Mandanten abfragen<br />
• Fremdprogrammen einen einfachen Datenzugriff ermöglichen<br />
• Infosysteme ausführen und Daten exportieren<br />
• Daten in HTML und XML exportieren<br />
• Beliebige Stammdaten ändern<br />
• Geschäftsvorfälle bearbeiten<br />
• Meldungstexte lesen und übersetzen<br />
• Über die Programmierschnittstellen ActiveX und JEDP beliebige eigene Programme<br />
mit lesendem und schreibendem Zugriff auf <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellen<br />
ActiveX<br />
Mit der ActiveX-Schnittstelle können Sie alle Datenobjekte in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> lesen<br />
und bearbeiten. Von jedem beliebigen MS-Windows-Arbeitsplatz aus (zum Beispiel<br />
aus MS-Office) ist der lesende und schreibende Zugriff auf die <strong>abas</strong>-Daten bank<br />
möglich. Ferner sind die <strong>für</strong> die Schnittstelle EDP realisierten Features auch<br />
unter der ActiveX-Schnittstelle möglich.<br />
111/120
2011 Schnittstellen<br />
Java-API JEDP<br />
Als weitere Programmierschnittstelle gibt es eine Java-API <strong>für</strong> lesende und<br />
schreibende Datenbankzugriffe auf die <strong>abas</strong>-Datenbank über EDP. Diese bietet<br />
denselben Funktionsumfang wie die ActiveX-Schnittstelle, ist aber plattformunabhängig<br />
in jeder Java-Umgebung lauffähig.<br />
Datenexport / -import<br />
Werden die Daten noch schneller aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> benötigt – zum Beispiel in einer<br />
ASCII-Datei zur Weiterverarbeitung mit einem externen Programm – so können<br />
Sie <strong>für</strong> diese Anforderung ein spezielles <strong>abas</strong>-Tool verwenden. Es dient zur<br />
direkten und einfachen Ausgabe von Daten mittels EDP in Textdateien.<br />
Ein weiteres Programm baut auf der EDP-Schnittstelle auf, daher besitzen Sie<br />
alle Selektionsmöglichkeiten, die Sie auch im <strong>abas</strong>-Kern bzw. mit der EDP-<br />
Schnittstelle haben. Sie können damit alle Daten aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> sowie vielfältige<br />
Metadaten exportieren. Mit einem speziellen Programm können Sie<br />
Infosys teme starten und deren Ergebnis exportieren. Mit beiden Programmen<br />
können Sie die exportierten Daten in vielfältiger Weise formatieren, um die<br />
Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen zu erleichtern.<br />
Ein Programm, das ebenfalls auf der EDP-Schnittstelle aufbaut, ermöglicht es<br />
Ihnen, beliebige Daten in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> batchgesteuert zu verändern sowie die<br />
meisten Geschäftsvorfälle im Batchbetrieb durchzuführen.<br />
Durch die Verknüpfung von zwei Programmen ist es sehr einfach möglich, Daten<br />
innerhalb eines Mandanten oder zwischen zwei verschiedenen Mandanten zu<br />
kopieren.<br />
6.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle <strong>für</strong> FOPs<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet <strong>für</strong> FO-Programme eine objektorientierte<br />
Datenbank-Schnittstelle in der Programmiersprache Java. Sie ermöglicht eine<br />
objektorientierte Sicht auf alle Datensätze, typsichere Zugriffe auf die Felder<br />
des Datensatzes und bietet sämtliche Vorteile objektorientierter Programmierung<br />
einschließlich der Prüfbarkeit der Programme durch einen Compiler.<br />
6.7 <strong>abas</strong>-Java-Objects<br />
Anpassung durch Programmierung kann in der FO-eigenen Sprache oder in<br />
Java erfolgen. Mit Java können komplexe, individuelle Anforderungen noch<br />
effizienter auf der Basis modernster, weltweit verwendeter Standards realisiert<br />
werden. So lassen sich Bibliotheksbausteine oder fertige Java-Komponenten,<br />
wie sie im Internet in vielfältiger Weise verfügbar sind, in die <strong>abas</strong>-Business-<br />
<strong>Software</strong> integrieren.<br />
112/120
Schnittstellen<br />
eLearning und eDocumentation (optional)<br />
2011<br />
7. eLearning und eDocumentation (optional)<br />
Eingeschränkte Funktion im Lieferumfang enthalten.<br />
Mit eLearning und eDocumentation bietet Ihnen <strong>ABAS</strong> die Möglichkeit, direkt,<br />
günstig und flexibel auf Wissen zuzugreifen.<br />
Im <strong>abas</strong> Knowledge Center auf der <strong>abas</strong>-Kundenwebsite sind unterschiedlichste<br />
Dokumente, die bei der täglichen Arbeit mit der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />
unterstützen, hinterlegt. Die in den Kategorien „Kurse“ und „Prozesse“ strukturierten<br />
Dokumente stehen zentral und dynamisch zur Verfügung.<br />
Das Präsenzschulungsangebot von <strong>ABAS</strong> bildet die entscheidende Grundlage.<br />
Ergänzend dazu bietet eLearning ein aktuelles und zielgerichtetes Weiterbildungsangebot.<br />
Zeit- und ortsunabhängig, ohne Reisezeit und -kosten.<br />
Optional kann der Anwender die auf TT Knowledge Force basierende <strong>abas</strong>-<br />
Edition erwerben. In ihr enthalten ist das Nutzungsrecht zur Erstellung von<br />
Inhalten <strong>für</strong> Anwendungen, die direkter Bestandteil einer <strong>abas</strong>-Lösung sind (z. B.<br />
<strong>abas</strong>-Business <strong>Software</strong>, DMS-Integration, Excel, Word, Internet Explorer).<br />
Durch aktuelle Dokumentationsmethoden und -werkzeuge können Prozesse<br />
effektiv, individuell und zeitnah dokumentiert werden. Aus einer Quelle entstehen<br />
dabei unterschiedlichste Formate: vom prozessorientierten Handbuch über<br />
interaktive Simulationen der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bis hin zum didaktisch<br />
aufbereiteten Web Based Training, also auf Internet-Technologie basierende<br />
Lernprogramme.<br />
113/120
2011<br />
Integrierte Lösungen<br />
8. Integrierte Lösungen<br />
8.1 DMS – Dokumenten-Management-System (optional)<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> bietet Ihnen optional eine Integration des HABEL-<br />
Dokumenten-Management-Systems. Es archiviert, verwaltet und organisiert<br />
alle Papierbelege, Dokumente aus der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>, Office-Dokumente,<br />
E-Mails und Informationen Ihres Unternehmens.<br />
Integrierte DMS-Funktionen:<br />
Die in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erstellten Dokumente werden automatisch archiviert. Direkt<br />
aus <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> können Sie auf archivierte Dokumente aus Vorgängen<br />
in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> zugreifen. Ebenso ist auch der Zugriff aus dem<br />
DMS auf den Vorgang in der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> möglich. Papierdokumente<br />
werden gescannt und über Barcode mit den in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong> erfassten Vorgängen<br />
verknüpft, was eine doppelte Erfassung überflüssig macht.<br />
Zusätzlich können bei der Indexierung der zu archivierenden Dokumente<br />
Kunden- / Lieferanten- und Artikelstämme aus der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />
heran gezogen werden. Eine umfassende Office-Integration mit der Archivierung<br />
von E-Mails, MS Word- und MS Excel-Dateien im Originalformat ist ebenfalls<br />
integriert, wie auch zahlreiche Zusatzfunktionen, die das Arbeiten mit dem<br />
DMS komfortabel und übersichtlich machen.<br />
Belegarten<br />
• Insgesamt 23 Belegarten aus Verkauf, Einkauf, Finanzbuchhaltung und<br />
Fertigung.<br />
Suchkriterien<br />
• Viele gängige Suchkriterien aus Stammdaten, Einkauf, Verkauf, E-Mail u. a.<br />
sowie Volltextsuche.<br />
(Weitere Informationen finden Sie in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong> DMS-Integration-Standard)<br />
8.2 ATLAS – Zoll- und Exportabwicklung<br />
ATLAS ist ein EDV-Verfahren der deutschen Zollverwaltung zur Automatisierung<br />
und Beschleunigung der Zollabwicklung. Damit werden schriftliche<br />
Dokumente der Zollabwicklung durch elektronische Nachrichten im EDIFACT-<br />
Format ersetzt.<br />
Die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> unterstützt mit ATLAS das vereinfachte Verfahren<br />
der Ausfuhranmeldung. Die Pflege der da<strong>für</strong> benötigten Daten erfolgt in <strong>abas</strong>-<br />
<strong>Handel</strong>. In einem Infosystem werden die Daten gesammelt und können auf<br />
Wunsch ergänzt oder korrigiert und analog der EDI-Nachrichten zur Übermittlung<br />
bereitgestellt werden.<br />
Die Konvertierung in EDIFACT-Nachrichten, die elektronische Datenübermittlung<br />
an das zuständige Zollamt und die Archivierung der Ausfuhranmeldungen,<br />
erfolgt durch zertifizierte <strong>Software</strong> <strong>für</strong> Export- und Versandabwicklung von verschiedenen<br />
Anbietern, die zur Konvertierung und Übermittlung der Nachrichten<br />
an das Zollamt dient und nicht Bestandteil der <strong>abas</strong>-ERP-<strong>Software</strong> ist.<br />
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SchnittstellenIntegrierte Lösungen Lösungen<br />
2011<br />
8.3 Business Intelligence<br />
Die Integration von Business Intelligence (BI) powered by Palo ermöglicht die<br />
Auswertung wertvoller Daten, die bei der täglichen Arbeit mit <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong><br />
entstehen. Auf Basis dieser Auswertungen können beispielsweise neue Trends<br />
frühzeitg erkannt und sichere Entscheidungen gefällt werden.<br />
In der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sind in den Funktionsbereichen Verkauf, Einkauf,<br />
und <strong>abas</strong>-eB BI-Standardberichte integriert. Beispielsweise werden im Verkauf<br />
die Standardberichte Angebots- und Auftragsbestand (nicht historisiert), Umsatz<br />
und Top-10-Umsatz angeboten. Analyse und Visualisierung sind die Grundlage<br />
<strong>für</strong> sichere Entscheidungen.<br />
Individuelle Anpassungen sind lizenzpflichtig und optional als Add-On von Palo<br />
erhältlich. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem <strong>Software</strong>-Partner.<br />
8.3.1 BI-Standardberichte Verkauf<br />
BI-Standardberichte Verkauf ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Trends.<br />
Zu den Standardberichten im Verkauf gehören z. B Chancen-, Angebots- und<br />
Auftragsbestand (nicht historisiert), Umsatz und Top-10-Umsatz.<br />
8.3.2 BI-Standardberichte Einkauf<br />
BI-Standardberichte Einkauf ermöglichen das Ausschöpfen von Einkaufspotenzialen.<br />
So können Sie die Wirtschaftlichkeit und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit<br />
Ihres Unternehmens optimieren. Zu den Standardberichten im Einkauf<br />
gehören z. B Preisentwicklung, Liefertreue, Einkaufsstatistik und Bestellbestand<br />
(nicht historisiert).<br />
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2011<br />
Lösungen der Kooperationspartner<br />
9. Lösungen der Kooperationspartner<br />
Sie können eine Vielzahl von Zusatzlösungen als Ergänzung zur <strong>abas</strong>-Business-<br />
<strong>Software</strong> einsetzen. Die <strong>abas</strong>-Kooperationspartner bieten Ihnen ein breites<br />
Spektrum an praxisgerechten Lösungen, die effizient und gewinnbringend<br />
im Verbund mit <strong>abas</strong>-ERP arbeiten. Eine aktuelle Übersicht bietet Ihnen die<br />
<strong>abas</strong>-Homepage.<br />
Weitere Zusatzlösungen finden Sie auf www.<strong>abas</strong>.de unter<br />
Partner - Kooperationspartner.<br />
10. Service<br />
Die Kunden betreut <strong>ABAS</strong> gemeinsam mit autorisierten <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partnern.<br />
Diese verfügen über betriebswirtschaftliches Know-how, Erfahrungen<br />
im Bereich modernster Informationstechnologien und weitreichende<br />
Branchenkenntnisse.<br />
10.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong>-Partnern<br />
<strong>ABAS</strong> ist mit über 50 <strong>Software</strong>-Partnern in Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />
Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen Republik, der Slowakischen<br />
Republik, Ukraine, Russland, Polen, den Niederlanden, Frankreich, Italien,<br />
Spanien, Iran, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Vietnam,<br />
Thailand, China, Hongkong, Australien, Brasilien und in den USA vertreten. Das<br />
Partnernetzwerk wird stetig erweitert.<br />
In der Kundenbetreuung etablierte die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ein qualifizier tes Partnernetzwerk<br />
von IT-Organisations- / Anwendungsberatern. Die <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-<br />
Partner betreuen die Kunden vor Ort und bieten Service von der Implementierung<br />
über die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis hin zu Customizing und<br />
Hotline. Weltweit sorgen die <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partner <strong>für</strong> kurze Reaktionszeiten<br />
und hohe Servicequalität.<br />
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Service<br />
2011<br />
Service vor Ort:<br />
• Organisationsberatung<br />
• Projektbetreuung und -abwicklung<br />
• Customizing<br />
• <strong>Software</strong>-Einführung<br />
• Installation<br />
• Hotline-Service<br />
• <strong>Software</strong>-Wartung<br />
• Hardware, Netzwerke und mehr<br />
10.2 Kommunikation mit <strong>ABAS</strong><br />
Aktuelle Informationen über die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> – per Kunden-Website,<br />
Mailinglisten, <strong>abas</strong>-Newsletter, UserGroup, auf dem jährlichen <strong>abas</strong>-<br />
Kundenforum oder über Social Networks. Im Dialog mit <strong>ABAS</strong>: Ihre Wünsche<br />
und Anregungen sind willkommen!<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort sind die autorisierten <strong>abas</strong>-<strong>Software</strong>-Partner, doch<br />
auch der Kontakt zum <strong>Software</strong>-Hersteller <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> bleibt bestehen.<br />
Über zahlreiche Kommunikationswege erhalten Sie detaillierte Informationen<br />
über die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />
<strong>abas</strong>-Newsletter<br />
Neuigkeiten rund um <strong>ABAS</strong>: Der <strong>abas</strong>-Newsletter informiert beispielsweise über<br />
Unternehmensnachrichten, Messeteilnahmen, Interessentenforen, neue Aufträge,<br />
Anwenderberichte und vieles mehr ...<br />
Die Kunden-Website<br />
Mit der passwortgeschützten Kunden-Website sind Sie auf dem Laufenden:<br />
• Service und Support<br />
Fragen und Antworten zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> sowie aktuelle Infos,<br />
Neuheiten der Upgrade-Versionen und wichtige Hinweise zum Durchführen<br />
des Upgrades, Entwicklungsplan, Schulungstermine und -inhalte, Diskussionsforen<br />
über wichtige Kunden-Informationen und Beiträge von anderen<br />
Kunden zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>, FO & Infosysteme-Pool <strong>für</strong> <strong>abas</strong>-<br />
Anwender, ERP User-Group<br />
• Produkt<br />
Geplante Neuerungen, System-Administration, Funktionen in <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>,<br />
Infos zu <strong>abas</strong>-eB und zum <strong>abas</strong>-Portal sowie Zugang zum Kunden-Portal,<br />
Schnittstellen, Drucken und Logdatenbank, Lösungen der Partner, tagesaktuelle<br />
Onlinehilfe<br />
• Download<br />
Es besteht die Möglichkeit zum Download von Präsentationen, Infotexten,<br />
Schulungsunterlagen und vielem mehr rund um die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />
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Service<br />
Die Mailinglisten<br />
Auf dem <strong>abas</strong>-Server stehen Ihnen verschiedene Mailinglisten zur Verfügung:<br />
• kd_aktuell<br />
Mailingliste <strong>für</strong> schnelle Kunden-Informationen, z. B. bei neu entdeckten<br />
Fehlern, Hinweisen zu Upgrade etc.<br />
• kd_web<br />
Aktuelle Infos über Neuigkeiten auf der <strong>abas</strong>-Website.<br />
• kd_eks-users<br />
Diskussionsforum über <strong>abas</strong>-<strong>Handel</strong>. Kunden, <strong>Software</strong>-Partner und die<br />
<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> tauschen hier Erfahrungen, Anregungen und Tipps<br />
aus.<br />
• eug-eks<br />
Diskussionsforum <strong>für</strong> die Mitglieder der ERP-User-Group (EUG).<br />
• kd_erp-users-en<br />
Englischsprachiges Diskussionsforum zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />
Hinweise zur Anmeldung in den Mailinglisten finden Sie auf der<br />
<strong>abas</strong>-Kunden-Website.<br />
<strong>ABAS</strong> bei Social Networks<br />
• Facebook<br />
Werden Sie Fan auf Facebook! Im führenden Social Network erhalten Sie<br />
aktuelle Infos rund um die <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> und können sich an der<br />
Community beteiligen – zusammen mit vielen anderen <strong>abas</strong>-Anwendern,<br />
<strong>Software</strong>-Partnern und Mitarbeitern aus aller Welt.<br />
• Twitter<br />
Twitter funktioniert wie SMS-Schreiben, nur eben online. Wer sich auf<br />
www.twitter.com anmeldet und als Abonnent („Follower“) eines anderen<br />
Twitter-Nutzers einträgt, bekommt regelmäßig kurze Botschaften von diesem<br />
mitgeteilt. Folgen Sie <strong>ABAS</strong> auf Twitter und Sie erhalten aktuelle Kurzmitteilungen<br />
(Tweets).<br />
• YouTube<br />
Lernen Sie <strong>ABAS</strong> live und in Farbe kennen! Kurzweilige Filme gewähren<br />
Ihnen spannende Einblicke in die Aktivitäten des <strong>Software</strong>-Unternehmens.<br />
Angefangen bei Anwenderberichten über Kundenforen bis hin zur<br />
Firmengeschichte.<br />
• LinkedIn<br />
LinkedIn ist das größte Online-Business-Netzwerk weltweit. Es verfügt über<br />
mehr als 120 Millionen Mitglieder in mehr als 20 Ländern und Regionen.<br />
Treffen Sie das globale <strong>abas</strong>-Partner-Netzwerk bei LinkedIn.<br />
• XING<br />
XING ist das soziale Netzwerk <strong>für</strong> berufliche Kontakte. Über 11 Millionen<br />
Mitglieder nutzen die Internet-Plattform <strong>für</strong> Geschäft, Job und Karriere.<br />
Auch <strong>ABAS</strong> ist vertreten – so können Sie z. B. Unternehmensmeldungen<br />
abonnieren.<br />
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Service<br />
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Die ERP-UserGroup (EUG)<br />
Die ERP-UserGroup (EUG) ist ein Zusammenschluss von <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>-Anwendern.<br />
Die EUG trifft sich zu Schwerpunktthemen rund um die<br />
<strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> mit Mitarbeitern und Partnern der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Sowohl durch diese Zusammenarbeit als auch durch den regen Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Anwendern können Fragen zur <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong><br />
geklärt werden.<br />
Die EUG unterhält eine eigene Website <strong>für</strong> Ihre Mitglieder, auf der unter anderem<br />
anstehende Termine, Mitgliederinformationen und Protokolle der Tagungen<br />
bekannt gegeben werden.<br />
Downloads von Kunden <strong>für</strong> Kunden:<br />
In einem Pool werden Flexible Oberflächen Programme (FOPs) und Infosysteme<br />
kostenfrei zum Tausch angeboten. Jeder Kunde kann Programme in den Pool<br />
stellen bzw. Programme aus dem Pool downloaden. Der Vorteil: Programme,<br />
die nicht im Standardumfang der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong> vorhanden sind, aber<br />
von verschiedenen Firmen gebraucht werden, müssen nicht in jeder Firma neu<br />
programmiert werden.<br />
Das <strong>abas</strong>-Kunden-Event <strong>abas</strong> 360°<br />
Einmal jährlich treffen sich Anwender, <strong>Software</strong>-Partner und Mitarbeiter der<br />
<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong>, um Informationen, Ideen und Visionen auszutauschen.<br />
In Vorträgen, Präsentationen, Workshops sowie im persönlichen Gespräch erfahren<br />
Sie alles über Neu- und Weiterentwicklungen der <strong>abas</strong>-Business-<strong>Software</strong>.<br />
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Kontakt<br />
11. Kontakt<br />
<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
Südendstraße 42<br />
76135 Karlsruhe<br />
GERMANY<br />
Tel. +49 7 21 / 9 67 23-0<br />
Fax +49 7 21 / 9 67 23-100<br />
info@<strong>abas</strong>.de<br />
www.<strong>abas</strong>.de<br />
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