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In dieser Fotoserie haben die Blumes die Medien Fotographie und Computer benutzt, um unsere Welt objektiv sichtbar zu machen und die Realität wiederzugeben. Zusätzlich können sie dokumentarischen Charakter besitzen. Die fotografische Sicht muss jedoch nicht unbedingt der eigentlichen Wahrnehmung entsprechen. Sie ist nicht mit der Wirklichkeit gleichzusetzen und kann diese nicht ersetzen. Die angebliche Wirklichkeit wurde von den Künstlern gestaltet und inszeniert. Sie wird somit imaginär. In der Auseinandersetzung mit den neuen Medien Fotographie- und Computerbearbeitung wird deutlich, dass hier die Möglichkeit der persönlichen Inszenierung, Konstruierung und Manipulation gegeben ist. Die Bilder verlieren dadurch das rein Dokumentarische, werden subjektiv, können Mitgedachtes übertragen und sind offen für eine Vielzahl von Interpretationen. Bei der Untersuchung der Fotoserie ‚Prinzip Grausamkeit’ habe ich festgestellt, dass Anna und Bernhard Blume in ihren künstlerischen Gestaltungen von Text und Bild versucht haben, den Mensch , wie er wirklich lebt und nicht wie er das Leben sieht, darzustellen. Bild und Text ergeben keine Einheit. Die collagierten und uncollagierten Aufnahmen wurden digital bearbeitet. Die Texte und Bilder scheinen nicht in direktem Bezug zueinander zu stehen, d.h. die Bilder passen nicht unbedingt zu den Texten, sondern sie sind zufällig angeordnet. Man kann sie auch untereinander austauschen Trotzdem kann man sagen, dass sowohl Texte als auch Bilder den Inhalt des Themas interpretieren (Abb. 49). Die Blumes nutzen das neue Medium ‚Computer’, um ihre Ideen zu dem Thema ‚Prinzip Grausamkeit’ zu verwirklichen. Sie hatten nun die Möglichkeit verschiedene Arten und Versionen auszuprobieren, d.h. sie konnten verschiedene Techniken zusammen anwenden, um sich dann die geeigneteste Variante auszusuchen. - 96 -

In dieser Fotoserie haben die Blumes die Medien Fotographie und Computer<br />

benutzt, um unsere Welt objektiv sichtbar zu machen und die Realität<br />

wiederzugeben. Zusätzlich können sie dokumentarischen Charakter besitzen.<br />

Die fotografische Sicht muss jedoch nicht unbedingt der eigentlichen<br />

Wahrnehmung entsprechen. Sie ist nicht mit der Wirklichkeit gleichzusetzen<br />

und kann diese nicht ersetzen. Die angebliche Wirklichkeit wurde von den<br />

Künstlern gestaltet und inszeniert. Sie wird somit imaginär. In der<br />

Auseinandersetzung mit den neuen Medien Fotographie- und Computerbearbeitung<br />

wird deutlich, dass hier die Möglichkeit der persönlichen Inszenierung,<br />

Konstruierung und Manipulation gegeben ist. Die Bilder verlieren dadurch das<br />

rein Dokumentarische, werden subjektiv, können Mitgedachtes übertragen und<br />

sind offen für eine Vielzahl von Interpretationen.<br />

Bei der Untersuchung der Fotoserie ‚Prinzip Grausamkeit’ habe ich festgestellt,<br />

dass Anna und Bernhard Blume in ihren künstlerischen Gestaltungen von<br />

Text und Bild versucht haben, den Mensch , wie er wirklich lebt und nicht wie<br />

er das Leben sieht, darzustellen. Bild und Text ergeben keine Einheit. Die<br />

collagierten und uncollagierten Aufnahmen wurden digital bearbeitet. Die<br />

Texte und Bilder scheinen nicht in direktem Bezug zueinander zu stehen, d.h.<br />

die Bilder passen nicht unbedingt zu den Texten, sondern sie sind zufällig<br />

angeordnet. Man kann sie auch untereinander austauschen Trotzdem kann man<br />

sagen, dass sowohl Texte als auch Bilder den Inhalt des Themas interpretieren<br />

(Abb. 49).<br />

Die Blumes nutzen das neue Medium ‚Computer’, um ihre Ideen zu dem<br />

Thema ‚Prinzip Grausamkeit’ zu verwirklichen. Sie hatten nun die Möglichkeit<br />

verschiedene Arten und Versionen auszuprobieren, d.h. sie konnten verschiedene<br />

Techniken zusammen anwenden, um sich dann die geeigneteste<br />

Variante auszusuchen.<br />

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