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5.6 Monotypie<br />

Daniel Hees „Augenblick“<br />

In dem Buch „Augenblick“ publiziert Daniel Hees sechs Monotypien, auf<br />

denen in Variationen sich von einer Grundlinie aufsteigende Formen zu sehen<br />

sind. Unabhängig davon, gab es Gedichte von Karin Boelk mit einer ähnlichen<br />

inneren Struktur. So zu sagen sich aufbäumende Texte, die mit einem<br />

‚Dennoch’ oder ‚ Aber’ wieder zusammenzubrechen scheinen.<br />

Die Autorin entdeckte die Monotypie im Atelier des Künstlers und verwies auf<br />

die formale Parallelität, die schließlich den Anstoß für die gemeinsame<br />

Publikation ergab. Um eine banale Zuordnung von Text und Bild zu<br />

vermeiden, wählte Daniel Hees eine Rhythmisierung in dem Sinne, dass nach<br />

zwei Gedichten jeweils eines folgt und in den drei entstehenden Lücken eine,<br />

drei und zwei Monotypen eingefügt sind. (Abb. 46/47)<br />

Ausschlaggebend für die inhaltliche Verbindung zwischen Text und Bild ist in<br />

diesem Fall die Technik der Monotypie. Der Künstler hat mit einem<br />

Filzstumpen die Druckerschwärze gestisch auf eine blanke Metallplatte<br />

aufgetragen und dadurch Formen evoziert , in denen die Autorin eine Übereinstimmung<br />

mit ihren schon vorliegenden Texten fand.<br />

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