d050103.pdf
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Rolf Dittmar versteht unter Objektbüchern Bücher, die zwar bereits Träger<br />
einer eigenen ästhetischen Information seien, aber immer auch noch<br />
Sachinformation beinhalten. Bei den Objektbüchern liegt der Schwerpunkt auf<br />
den taktilen Aspekten, während der eigentliche Inhalt etwas in den Hintergrund<br />
tritt. Die Objektbücher können aus den unterschiedlichsten Materialien<br />
bestehen, z.B: aus Holz – Stoff- Plastik –Eisen oder aus Verbindung mehrerer<br />
Materialien. Es sind auch immer Bücher, die die Grundgegebenheiten von<br />
Büchern, es in die Hand zu nehmen, zu blättern, vor- und zurückzuschlagen,<br />
reflektieren, und so mittels des Mediums Buch zu eigenen Aussagen gelangen<br />
(Abb. 26/27/28).<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Künstlerbuch alle Formen eines<br />
Buches besitzt. Hier ist das Zusammenspiel von Künstler und Dichter sehr<br />
wichtig. Je enger und intensiver sie zusammenarbeiten, ihre Gedanken und<br />
Ideen austauschen, umso wertvoller wird das Künstlerbuch. Es entsteht ein<br />
gleichberechtigtes Nebeneinander von Text und Bild in Zusammenarbeit von<br />
Literat, Künstler, Drucker und Verleger. Künstlerbücher erscheinen in kleinen<br />
Auflagen. Sie müssen nicht unbedingt fest gebunden sein.<br />
Buchobjekte hingegen besitzen nur noch wenige Merkmale eines Buches. Es<br />
ist vielleicht die äußere Form eines Buch zu erkennen, aber es ist nicht mehr<br />
als Buch benutzbar. Buchobjekte kann man als Kunstwerke bezeichnen. Der<br />
Künstler ist für sein Werk alleine verantwortlich. Buchobjekte werden meist<br />
als Unikate hergestellt. Objektbücher werden als Unikate oder in Kleinauflagen<br />
hergestellt. Beim Objektbuch liegt der Schwerpunkt nicht mehr auf<br />
der Lesbarkeit, sondern auf den taktilen Aspekten.<br />
Objektbücher sind von der ersten bis zur letzten Seite durchgestaltet. Die<br />
häufigsten Techniken zur Gestaltung der Objektbücher sind Montieren,<br />
Bemalen und Collagieren.<br />
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