d050103.pdf
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4.1 Definition des Künstlerbuches<br />
Man kennt viele unterschiedliche Definitionen des Künstlerbuches. Viele<br />
Merkmale treffen auf alle Künstlerbücher zu. Im Folgenden orientiere ich mich<br />
an den Definitionen, die Katja Deinert in ihrer Publikation über Künstlerbücher<br />
aufführt.<br />
Die Merkmale der Künstlerbücher „beziehen sich auf Elemente des traditionellen<br />
Buches, entweder durch ihr Aussehen, ihr Format, ihre Materialität<br />
oder die Tatsache, dass sie durch Text und/oder Bild gestaltet sind, um so die<br />
vom Künstler beabsichtigte Idee visualisieren zu können, die in dieser Art<br />
durch nichts anderes so auszudrücken wäre.<br />
Viele andere Aspekte der Kennzeichen von Künstlerbüchern treffen also nur<br />
nur noch auf einen Teil der Kunstproduktion zu, die unter dem Begriff<br />
´Künstlerbuch` zusammengefasst ist. Nicht immer ist der Künstler auch Hersteller<br />
seiner Bücher in allen hereinspielenden Bereichen wie Vervielfältigung,<br />
Buchbinderei und Vertrieb, und nicht alle Künstlerbücher sind zur Produktion<br />
bestimmt. Nicht alle Künstlerbücher sind dauerhaft, tragbar, preiswert und<br />
wenig wertvoll. So wird das Künstlerbuch in vielen Erläuterungen, entsprechend<br />
dem jeweiligen Vorverständnis oder Konzept des Autors, weiter<br />
einengend definiert.<br />
Germano Celant, der sich als einer der Ersten theoretisch mit dem Thema<br />
auseinandergesetzt hat, bezieht sich vor allem auf die konzeptuelle Kunst, so<br />
sieht er das Künstlerbuch“ 25 .<br />
„ als eine Kunstform aus Seiten, Format, Nummerierung und Dimension , zu<br />
der der Text als ein äußerliches Element zur formalen Argumentation<br />
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25. Deinert, Katja, Künstlerbücher, Verlag Dr Kovac, Hamburg, 1995, S. 47<br />
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