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3.4 Zusammenfassung Ich habe bewusst die drei Künstler Baumeister, Rauschenberg und Ernst so ausführlich behandelt, weil ihre Arbeiten einen wichtigen Wendepunkt von der konventionellen Illustration hin zur eigenständigen Kommentierung der Textvorlagen durch Bildfolgen markieren. Baumeisters Zeichnungen zu Gilgamesch sind auch als nahezu autonome Bildfindungen zu betrachten. Der Künstler notiert den betreffenden Text lediglich auf der Rückseite der jeweiligen Zeichnung. Auch Rauschenbergs Arbeiten bestehen eigenwillig neben den Texten. Was im thematischen Rahmen meiner Arbeit wichtig ist, beide Künstler entwickeln eine spezifische Technik zur Ausformulierung ihrer Bildideen. „Götz Adriani zählt diesen Zyklus zusammen mit den 1925 von Max Ernst erfundenen Frottagen zur „Histoire Naturelle“ und von den 1943 entstandenen Gilgamesch Zeichnungen von Willi Baumeister zu den bedeutendsten Zyklen des 20. Jahrhunderts“ 24 . Wenn ich die Maximiliana vom Max Ernst dazunehme, so ergeben sich durch diese grundlegenden Werke immanent wichtige Ausgangspunkte für die darauffolgende Entwicklung des Künstlerbuches. ______________________________ 24.Adriani, Götz, in Robert Rauschenberg, Zeichnungen, Gouachen, Collagen 1949-1979, Ausst. Katalog, Kunsthalle Tübingen 79, S. 95 - 55 -

3.4 Zusammenfassung<br />

Ich habe bewusst die drei Künstler Baumeister, Rauschenberg und Ernst so<br />

ausführlich behandelt, weil ihre Arbeiten einen wichtigen Wendepunkt von der<br />

konventionellen Illustration hin zur eigenständigen Kommentierung der Textvorlagen<br />

durch Bildfolgen markieren. Baumeisters Zeichnungen zu Gilgamesch<br />

sind auch als nahezu autonome Bildfindungen zu betrachten. Der<br />

Künstler notiert den betreffenden Text lediglich auf der Rückseite der<br />

jeweiligen Zeichnung. Auch Rauschenbergs Arbeiten bestehen eigenwillig<br />

neben den Texten.<br />

Was im thematischen Rahmen meiner Arbeit wichtig ist, beide Künstler<br />

entwickeln eine spezifische Technik zur Ausformulierung ihrer Bildideen.<br />

„Götz Adriani zählt diesen Zyklus zusammen mit den 1925 von Max Ernst erfundenen<br />

Frottagen zur „Histoire Naturelle“ und von den 1943 entstandenen<br />

Gilgamesch Zeichnungen von Willi Baumeister zu den bedeutendsten Zyklen<br />

des 20. Jahrhunderts“ 24 .<br />

Wenn ich die Maximiliana vom Max Ernst dazunehme, so ergeben sich durch<br />

diese grundlegenden Werke immanent wichtige Ausgangspunkte für die darauffolgende<br />

Entwicklung des Künstlerbuches.<br />

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24.Adriani, Götz, in Robert Rauschenberg, Zeichnungen, Gouachen, Collagen 1949-1979, Ausst. Katalog, Kunsthalle<br />

Tübingen 79, S. 95<br />

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