24.11.2013 Aufrufe

d050103.pdf

d050103.pdf

d050103.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In diesem Jahrhundert verzeichnete man eine starke Produktionssteigerung der<br />

Buchherstellung und des Verlagswesens. Somit stieg auch der Verkauf der<br />

Bücher. Dies hatte jedoch zur Folge, dass sowohl die Qualität als auch die<br />

Quantität der Buchillustration beeinflusst wurde. Anfang des Jahrhunderts<br />

beteiligten sich viele berühmte Künstler auf diesem Gebiet. Besonders zu<br />

erwähnen sind die buchkünstlerischen Arbeiten Dürers. Eine wichtige<br />

Entwicklung der Druckgraphik fand im Bereich des illustrierten Buches statt.<br />

Der Holzschnitt blieb die häufigste druckgraphische Technik. Den Tiefdruck<br />

benutzte man nur selten wie bei dem Buchschmuck.<br />

In Deutschland wurde die Fraktur als neue Druckschrift geschaffen, die im<br />

deutschsprachigen Raum Jahrhunderte lang Vorrang zu anderen Schrifttypen<br />

hatte. In Italien und Frankreich bevorzugte man die Antiquatypen. Die<br />

Papierqualität war im 16. Jahrhundert nicht besonders gut. Die Schrift wurde<br />

durch Verminderung der Abkürzungszeichen besser und einfacher lesbar. Die<br />

Bücher bekamen nun einen leichten Pappeinband, der teilweise mit Leder<br />

überzogen wurde. Ebenfalls gehörte das Titelblatt zur Ausstattung eines<br />

Buches. Für den zweifachen Druck verwendete man die Farben rot und<br />

schwarz. Die neuen Lehrbücher wurden mit Musterblättern und Alphabeten<br />

herausgegeben. Für diese Arbeit benötigte man viele Schreibmeister.<br />

Um dem Leser die Bücher vorzustellen, wurden in verschiedenen Städten wie<br />

Frankfurt, Paris, Lyon und Leipzig Buchmessen ausgerichtet. Diese fanden<br />

zweimal im Jahr statt. Der erste Messekatalog erschien 1564 und wurde von<br />

nun an regelmäßig zu den Frankfurter Messen herausgegeben. Die Buchzensur<br />

verschärfte sich zur Zeit der Reformation und Gegenreformation erheblich. Es<br />

durfte kein Buch mehr ohne Angabe des Druckernamens und Verlagsortes<br />

erscheinen. Privilegien schützten von nun an die Veröffentlichungen vor<br />

unerlaubtem Nachdruck.<br />

- 11 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!