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Flexible Arbeitszeiten bei der Stadt Osnabrück - Beruf & Familie ...

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Herzlich Willkommen<br />

zum Fachforum 4:<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeitflexibilisierung<br />

Bundesnetzwerktreffen – Berlin, 16. Juni 2009


Mo<strong>der</strong>ation:<br />

Vortragende:<br />

Elena de Graat<br />

Albert Kehrer<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Kerstin Bartels<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong>


Ar<strong>bei</strong>tszeitflexibilisierung<br />

Albert Kehrer<br />

Head of Diversity & Inclusion<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

3


Diversity & Inclusion<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeitflexibilisierung<br />

Ein Instrument <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terbindung<br />

Albert Kehrer, Head of Diversity & Inclusion Germany<br />

Berlin, 26. Mai 2009<br />

PEOPLE<br />

4


KPMG International<br />

Netzwerk rechtlich selbstständiger, nationaler Firmen<br />

mit über 137.000 Mitar<strong>bei</strong>tern in 144 Län<strong>der</strong>n<br />

22,69 Mrd. US-Dollar Umsatz im Jahr 2008<br />

EMA 55 %<br />

Americas 31 %<br />

ASPAC 14 %<br />

Rund 7.160 Partner<br />

Einheitliche Struktur nach Geschäftsbereichen und<br />

Branchen weltweit<br />

5


KPMG in Deutschland<br />

Eines <strong>der</strong> führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen<br />

Mitglied <strong>der</strong> KPMG Europe LLP, einem Zusammenschluss europäischer<br />

Mitglie<strong>der</strong>firmen unter einheitlicher Leitung<br />

Marktanteile im Bereich Wirtschaftsprüfung<br />

(Audit)* in bekannten Indizes börsennotierter deutscher Unternehmen:<br />

DAX30: 66,7 %<br />

MDAX: 33 %<br />

SDAX: 12 %<br />

TecDax: 20 %<br />

audit berufundfamilie:<br />

Erste Auditierung in 2006<br />

Re-Auditierung in 2009<br />

* Stand: 22. September 2008; Quelle: KPMG Business Research Services<br />

6


Unser Geschäft und seine Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Audit Tax Advisory Central Services<br />

Wirtschaftsprüfung Steuerberatung betriebswirtschaftliche,<br />

regulatorische und<br />

transaktionsorientierte<br />

Beratung<br />

Back Office/<br />

Verwaltung<br />

MA<br />

3.142 2.220 1.868<br />

1.272<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Personalmanagements<br />

• sehr saisonales<br />

Geschäft<br />

• mit Spitzen im Winter<br />

und ruhigeren<br />

Monaten im Sommer<br />

• vorwiegende Tätigkeit<br />

<strong>bei</strong>m Mandanten<br />

• häufige Reisetätigkeit,<br />

meist jedoch eher<br />

regional<br />

• kontinuierliches<br />

Geschäft<br />

• vorwiegende Tätigkeit<br />

im Büro<br />

• wenig Reisetätigkeit<br />

• Projektgeschäft, i. d. R.<br />

ar<strong>bei</strong>tsintensive 4-16<br />

Wochen<br />

• schwer planbar<br />

• hauptsächlich <strong>bei</strong>m<br />

Mandanten<br />

• intensive Reisetätigkeit<br />

• kontinuierliches<br />

Geschäft<br />

• Tätigkeit i. d. R. im<br />

Büro<br />

• Projektbezogene<br />

Spitzen o<strong>der</strong><br />

regelmäßig im Monat<br />

7


Zeitmanagement<br />

Unsere Bausteine des Zeitmanagements<br />

Aktive Ressourcensteuerung = Aktives Zeitmananagement<br />

Urlaub<br />

Überstunden<br />

Zeitkonto 1 und 2<br />

<strong>Flexible</strong> Futures<br />

Sonstiges:<br />

• Teilzeit (z. B. 11/12)<br />

• Bonus in Freizeit<br />

• Halbe-Halbe<br />

• Individualvereinbarung<br />

• Etc.<br />

8


Zeitmanagement<br />

Urlaub<br />

• Übertragung des Urlaubsanspruchs ins Folgejahr<br />

• Auszahlung von Urlaubsbeständen aus dem Vor-Vorjahr<br />

im April des Folgejahres<br />

• Urlaub, <strong>der</strong> einmal übertragen wurde, kann im folgenden<br />

Jahr vom Ar<strong>bei</strong>tgeber angewiesen werden.<br />

• Beispiel: Ein Mitar<strong>bei</strong>ter verfügt Ende 2008 noch über 10 Tage Urlaub.<br />

Dieser wird zum Jahreswechsel übertragen, bleibt also erhalten. Dieser Urlaub<br />

kann aber unter leichteren Voraussetzungen vom Vorgesetzten angewiesen<br />

werden.<br />

9


Zeitmanagement<br />

Überstunden / Zeitenkonten 1 und 2<br />

Überstundenmanagement – mindestens genauso wichtig<br />

Zeitkonto 2<br />

(Ar<strong>bei</strong>tgeber)<br />

1/2 Überstunden 1/2<br />

Zeitkonto 1<br />

(Mitar<strong>bei</strong>ter)<br />

• Vorgesetzte können<br />

Freizeiten aus<br />

Zeitkonto 2<br />

kurzfristig anweisen<br />

• Frist: mind. 1 Tag<br />

Unverbrauchte Bestände<br />

Zeitkonto 2 werden zum GJ<br />

Wechsel auf Zeitkonto 1<br />

übertragen<br />

• Mitar<strong>bei</strong>ter kann<br />

verfügen<br />

• Auszahlung<br />

im 3. Jahr<br />

10


Zeitmanagement – Fokus private Belange<br />

bedarfsgerechte Angebote für je<strong>der</strong>frau/ -mann<br />

Teilzeit/ Elternteilzeit<br />

•• Sommerpause (11/12 (11/12 o<strong>der</strong> o<strong>der</strong> 9/12) 9/12)<br />

•• tageweise/ wochenweise<br />

•… •…<br />

Bonus Bonus in in Freizeit<br />

•• Möglichkeit zur zur Umwandlung von von<br />

Bonus Bonus in in Freizeit Freizeit<br />

•• Umrechnung zum zum jeweiligen<br />

Stundensatz<br />

•• Freizeit Freizeit unbefristet vortragbar<br />

Halbe-Halbe-Regelung<br />

•• Freistellung <strong>bei</strong> <strong>bei</strong> halbem halbem Gehalt Gehalt<br />

•• auf auf Antrag Antrag in in Zeiten, Zeiten, in in denen denen <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Mitar<strong>bei</strong>ter nicht nicht disponiert ist ist bzw. bzw.<br />

werden werden kann kann<br />

•• wenn wenn sonst. sonst. Zeitguthaben abgebaut<br />

sind sind<br />

Individualvereinbarung<br />

•• projektbezogene und und // o<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

stundenbasierte Einsätze<br />

•• Gesamtjahresar<strong>bei</strong>tszeit<br />

•… •…<br />

•• soweit soweit mit mit dem dem betrieblichen<br />

Interesse vereinbar<br />

11


Zeitmanagement – Fokus betriebliche Gründe<br />

<strong>Flexible</strong> Futures – Bindung in schwierigen Zeiten<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeitreduzierung:<br />

• Mindestens 10%, maximal 100% (= vollständige Freistellung)<br />

• Verbleibende Ar<strong>bei</strong>tszeit muss 8 h wöchentlich umfassen<br />

100%<br />

15% Differenz zwischen<br />

Bruttomonatsgehalt vor <strong>der</strong><br />

Verkürzung und dem neuen<br />

gekürzten Bruttomonatsgehalt<br />

wird durch KPMG in Höhe von<br />

50%<br />

30% ausgeglichen (<strong>bei</strong><br />

Managern, Directors und<br />

Partnern 25%)<br />

12


Wo wollen wir noch besser werden?<br />

Mandantenwünsche<br />

Erwartungsmanagement<br />

Homeoffice<br />

Ergebnisorientierung<br />

Teilzeit<br />

Urlaubskonto<br />

≠<br />

Sparbuch<br />

13


Ihre Fragen, …


Kontakt:<br />

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Albert Kehrer<br />

T +49 30 2068-1205<br />

akehrer@kpmg.com<br />

www.kpmg.de<br />

Die enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson o<strong>der</strong> einer juristischen Person ausgerichtet. Obwohl<br />

wir uns bemühen, zuverlässige und aktuelle Informationen zu liefern, können wir nicht garantieren, dass diese Informationen so zutreffend sind wie zum Zeitpunkt<br />

ihres Eingangs o<strong>der</strong> dass sie auch in Zukunft so zutreffend sein werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und<br />

ohne gründliche Analyse <strong>der</strong> betreffenden Situation.<br />

© 2009 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Konzerngesellschaft <strong>der</strong> KPMG Europe LLP und Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger<br />

Mitgliedsfirmen, die KPMG International, einer Genossenschaft schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. KPMG und das KPMG-Logo<br />

sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.


Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

16


Ar<strong>bei</strong>tszeitflexibilisierung<br />

Kerstin Bartels<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Fachbereich Personal und Organisation<br />

17


<strong>Osnabrück</strong> – Die Friedensstadt<br />

• Kreisfreie <strong>Stadt</strong><br />

mit rd. 163.000 Einwohnern<br />

• 4 Vorstandsbereiche<br />

unterteilt in 10 Fachbereiche, 4 Eigenbetriebe,<br />

3 Ämter und 5 Referate;<br />

dreistufige Hierarchieebene<br />

• rd. 2.500 Mitar<strong>bei</strong>ter/-innen<br />

(2/3 vollzeitbeschäftigt, 1/3 teilzeitbeschäftigt)<br />

• audit berufundfamilie<br />

Zertifikat 2007<br />

18


Modelle <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tszeitflexibilisierung<br />

• Implus kam aus Personalentwicklung<br />

(AG PEP und Mitar<strong>bei</strong>terbefragung)<br />

• Bildung einer Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

zusammengesetzt aus einem Querschnitt <strong>der</strong><br />

Verwaltung einschl. Personalvertretungen<br />

• „keine Vorgaben“ - offene Diskussion<br />

• Ergebnis:<br />

„NOA“<br />

+<br />

„LEA“<br />

19


NOA<br />

o<strong>der</strong> das Neue <strong>Osnabrück</strong>er Ar<strong>bei</strong>tszeitmodell<br />

<strong>Flexible</strong> <strong>Ar<strong>bei</strong>tszeiten</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

• Ar<strong>bei</strong>tszeitrahmen<br />

Mo. – Fr. 06:00 – 20:00 Uhr<br />

(Sa. in begründeten Fällen möglich)<br />

• Servicezeiten<br />

Mo. – Fr.<br />

<br />

<br />

09.00 – 12.00 Uhr und<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

garantierte Erreichbarkeit nach innen<br />

und außen<br />

Öffnungszeiten, Angebot und Mindestbesetzung<br />

orientieren sich am Kundenbedarf<br />

und Ar<strong>bei</strong>tsaufkommen<br />

20


<strong>Flexible</strong> <strong>Ar<strong>bei</strong>tszeiten</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Das Zeitkonto<br />

• dokumentiert Abweichungen zwischen Sollund<br />

tatsächlicher Ar<strong>bei</strong>tszeit für jede/-n MA,<br />

• ermöglicht flexible Verteilung / Unterbrechung<br />

<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tszeit,<br />

• wird täglich abgerechnet,<br />

• gibt Auskunft über Fehlzeiten/Urlaub<br />

• hat ein fortlaufendes Saldo<br />

und<br />

• ist ein Ampelkonto<br />

21


<strong>Flexible</strong> <strong>Ar<strong>bei</strong>tszeiten</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Das Zeitkonto als Ampelkonto<br />

• erleichtert die Vereinbarkeit von beruflichen<br />

und privaten Zielen<br />

• för<strong>der</strong>t die Eigenverantwortung <strong>der</strong> MA<br />

und<br />

• erfor<strong>der</strong>t / för<strong>der</strong>t die Kommunikation<br />

zwischen MA, Teams und Führungskräften<br />

Grünphase: bis +/- 20 Stunden<br />

Gelbphase: bis +/- 40 Stunden<br />

Rotphase: über +/- 40 Stunden<br />

22


<strong>Flexible</strong> <strong>Ar<strong>bei</strong>tszeiten</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

• Mit den flexiblen Ar<strong>bei</strong>tszeitregelungen<br />

lässt sich das Tagesgeschäft gut und<br />

effektiv erledigen!<br />

• Für langwierige Projekte, Bewältigung<br />

von längerfristigen Ar<strong>bei</strong>tschwankungen<br />

o<strong>der</strong> für den Erhalt <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

nur bedingt geeignet.<br />

als „Alternative“<br />

23


Wer o<strong>der</strong> was ist LEA?<br />

Plusstunden durch<br />

vorübergehende Reduzierung<br />

<strong>der</strong> vertraglichen Ar<strong>bei</strong>tszeit<br />

(= „gemin<strong>der</strong>tes“ Entgelt)<br />

Plusstunden durch<br />

vorübergehende Erhöhung <strong>der</strong><br />

vertraglichen Ar<strong>bei</strong>tszeit<br />

(= „gleichbleibendes“ Entgelt)<br />

Leistungsprämien<br />

(Umwandlung in Ar<strong>bei</strong>tszeit)<br />

LEBENSARBEITS-<br />

ZEITKONTO<br />

• Konto in Zeit<br />

• geglie<strong>der</strong>t in eine Ansparund<br />

Freizeitphase<br />

Son<strong>der</strong>zuwendungen/<br />

Einmalzahlungen<br />

(Umwandlung von Ar<strong>bei</strong>tszeit<br />

Angeordnete Überstunden<br />

o<strong>der</strong><br />

vereinbarte Mehrar<strong>bei</strong>t<br />

(s. flexiblen Ar<strong>bei</strong>tszeitregelungen)<br />

Bereitschaftsdienst-/<br />

Rufbereitschaftszeiten<br />

(Umrechnung in Ar<strong>bei</strong>tsstunden)<br />

24


Ar<strong>bei</strong>tszeitmodelle <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Erfolgsfaktoren (o<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen?!)<br />

• Erar<strong>bei</strong>tung durch/von den MA + PR,<br />

Unterstützung durch den Verwaltungsvorstand<br />

• zeitgleich neues, elektronisches Zeiterfassungssystem<br />

• regelmäßige umfangreiche Informationen<br />

Info-Veranstaltungen, Intranet, …<br />

• Kommunikation / Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

• Learning by doing – Skeptiker überzeugt<br />

Fazit: Nutzen Sie Flexibilität und Kommunikation als Chance<br />

für die Mitar<strong>bei</strong>ter/-innen und Ihr Unternehmen!<br />

25


Ihre Fragen, ...<br />

26


Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Kontakt:<br />

Kerstin Bartels<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Fachbereich Personal und Organisation<br />

Postfach 4460<br />

49034 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel.: 0541 / 323-2070<br />

E-Mail: bartels@osnabrueck.de<br />

27


Weitere Instrumente <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tszeitflexibilisierung<br />

• Gestaltung/Verteilung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tszeit - Abstimmung<br />

in Teams<br />

• Teilzeitbeschäftigung (auch vorübergehend)<br />

• Telear<strong>bei</strong>t<br />

• Beurlaubung / Beschäftigung während <strong>der</strong> Elternzeit<br />

28

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