Infomappe - Merck Jugend forscht - Merck KGaA
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Kurzfassung Stand 3<br />
Thema Diebstahlsicheres Fahrradständersystem<br />
30 Jahre <strong>Jugend</strong> <strong>forscht</strong> @ <strong>Merck</strong>; Hessischer Landeswettbewerb am 14. und 15. März 2012<br />
www.merck.de/jugend-<strong>forscht</strong><br />
Fachgebiet Arbeitswelt<br />
Teilnehmer: Name (Alter) Anschrift Schule/Institution/Betrieb<br />
Yorn Merz (17) 64297 Darmstadt Schuldorf Bergstraße<br />
Seeheim-Jugenheim<br />
Yannik Wilfinger (16) 64297 Darmstadt Schuldorf Bergstraße<br />
Seeheim-Jugenheim<br />
Betreuung: Herr Haxel<br />
Ort der Projekterstellung: Schuldorf Bergstraße<br />
Idee und Fragestellung:<br />
Fahrradfahrer haben heutzutage mit vielen Problemen zu kämpfen. Aus unterschiedlichsten Gründen, die später näher<br />
erläutert werden, fahren viele Menschen mit dem Auto anstatt mit dem Fahrrad zu fahren.<br />
Aufgrund dessen suchten wir eine Möglichkeit das Fahrrad für den Bürger attraktiver zu machen. Dafür mussten uns zuerst<br />
die Probleme der Fahrradfahrer bewusst werden. Diese sind vielfältiger als wir zunächst angenommen haben:<br />
Das größte Problem stellt die zu geringe Diebstahlsicherheit der herkömmlichen Schlösser dar, so dass Fahrräder oftmals<br />
gestohlen werden. Aber auch die Fahrradständer bereiten einige Probleme. So haben viele Ständer einen hohen<br />
Platzbedarf, wodurch an einer Stelle nur eine geringe Anzahl gebaut werden kann. Das führt dazu, dass die Fahrradständer<br />
häufig belegt sind und es keine Möglichkeit gibt, das Fahrrad abzuschließen. Zusätzlich haben viele Ständersysteme einen<br />
hohen Materialbedarf, wodurch die Kosten für die Stadt/die Gemeinde bei der Einführung eines Systems sehr hoch sind.<br />
Uns wurde klar, dass wir ein komplett neues Fahrradständersystem entwerfen müssen, um uns diesen Problemen stellen zu<br />
können. Die Frage war: Wie kann man einen platz- und materialsparenden Fahrradständer bauen, der zusätzlich noch<br />
diebstahlsicher ist?<br />
Vorgehensweise:<br />
Um uns dieser Fragestellung zu stellen, fertigten wir einige Skizzen an, die unsere grundlegenden Ideen darstellen sollten.<br />
Wir zeichneten ein zweiteiliges Ständersystem, das zum einen aus einem Teilstück am Fahrrad und zum anderen aus<br />
einem Teilstück am Boden besteht.<br />
Das Teilstück am Fahrrad ist ein einfaches Rohr, das am unteren Ende des Rahmens (Tretlager) befestigt ist. Das Teilstück,<br />
das im Boden verankert werden muss, hat einen halbkugelförmigen Abschluss am oberen Ende, so dass es gut in das Rohr<br />
am Fahrrad übergehen kann. Das Sicherungssystem besteht aus einem Druck-Bolzenschloss, das am Teilstück des<br />
Fahrrads befestigt wird und so die Konstruktion abschließt.<br />
Daraufhin bauten wir einen ersten Prototyp. Dieser bestand aus zwei Plastikrohren, die wir am Fahrrad und am Boden<br />
befestigten. Der Bau des Prototyps bot uns einen ersten Einblick für unser späteres Endergebnis und wir entdeckten einige<br />
Probleme, die wir beseitigen mussten. So mussten wir das Problem der nicht gewehrleisteten Diebstahlsicherheit lösen, da<br />
unsere Konstruktion über kein Schlosssystem verfügte. So entwickelten wir die Idee, ein Schloss direkt an dem Rohr des<br />
Fahrrades zu integrieren. Dazu redeten wir mit einem Schlosser, der uns ein einfaches Bolzen-Druckschloss empfahl. Mit<br />
diesem Schlosssystem ist es möglich, ein Fahrrad an dem Teilstück am Boden ohne großen Aufwand abzuschließen.<br />
Daraufhin verbesserten wir unser System nur noch geringfügig und begannen mit dem Bau eines zweiten Prototyps, der<br />
erstmals aus Metall bestehen sollte. Dieser Prototyp simulierte dann unser vollständiges System und wir kamen zu dem<br />
Schluss, dass unsere Idee voll umsetzbar ist. Der neue Prototyp hatte nun Einkerbungen für den Bolzen des Schlosses und<br />
Fortsätze am unteren Teil, auf denen der obere aufsetzen kann.<br />
Ergebnisse:<br />
Nach unseren Entwicklungen und Untersuchungen hatten wir ein neues Fahrradständersystem gebaut, das viele Vorteile für<br />
den Bürger bringt:<br />
• Unser System ist bedeutend platzsparender als die aktuellen Ständer, wodurch viele Ständer nebeneinander gebaut<br />
werden können. Das würde auch das Problem lösen, dass Fahrradfahrer häufig keinen Platz für ihr Fahrrad finden, da es<br />
mit unserem System viele Fahrradständer an einem Ort geben könnte.<br />
• Zusätzlich ist unser Ständer gegenüber den aktuellen sehr materialsparend, so dass die Kosten, die durch die Material-<br />
und Installationskosten entstehen, gesenkt werden.<br />
• Außerdem haben wir die Sicherheit für Fahrräder verbessert, da unser Schlosssystem direkt am Fahrrad befestigt ist.<br />
Somit entsteht eine feste und sichere Verbindung zwischen dem Fahrrad und der Ständerkonstruktion, die<br />
einen vollständigen Diebstahl des Fahrrads unmöglich macht.<br />
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