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05. Mai 2012 | Boden, Decke und Westwand: restauratorische Massnahmen
Der Abschluss der Baumeisterarbeiten bildete die Voraussetzung für das Einfügen
des Bodenprofils. Erst danach konnte das bauhistorische Schaufenster
eingepasst und mit der Restaurierung der Decke begonnen werden. Auf der
Baustelle wurde in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Pläne, welche die
Swisscom seinerzeit beim Einbau der Telefon- und Datenleitung für die Liegenschaft
Weinmarkt 14 (im Bild links) und für das Zunfthaus zur Metzgern
(Weinmarkt 3, im Bild rechts) ausgefertigt hat und als Grundlage für die Planung
der Architektin diente, nicht den tatsächlichen Voraussetzungen entsprachen:
Die Datenzuleitung lag nicht, wie die Swisscom-Pläne vorzugeben schienen,
in der Mittelachse des Durchgangs, sondern längs der Ostwand. Die Zuleitung
der Hausinstallation musste deshalb in das Bodenprofil des bauhistorischen
Schaufensters verlegt werden. Der Planungsaufwand wuchs an, und die
Elektroinstallationskosten vergrösserten sich beträchtlich.
Die alte Beleuchtung des Durchgangs wurde provisorisch an der Ostwand angebracht.
Die ewl-Zuleitung zum Zunfthaus zur Metzgern, die bisher hinter der abgehängten
Decke versteckt war, wurde vom ewl-Sicherungskasten an der nördlichen
Ostwand, der nicht entfernt werden durfte, durch das Bodenprofil neu
geführt. Alte, ‚tote’ und nicht mehr betriebene Stromleitungen in Bergmannund
Kunststoffrohren an der Ost- und Westwand wurden entfernt. Antonio
Pungitore konnte anschliessend die Gipsdecke des Durchgangs an den schadhaften
Stelle ausbessern. Eine sehr dünne Gipskartonplatte wurde darüber eingezogen
und mit einem ersten, gebrochen-weissen Kalkanstrich neu gefasst.
Der Durchgang erhielt dadurch einen Teil seines ursprünglichen Aussehens
wieder geschenkt. Durch die veränderte Zuleitung elektrotechnischer Medien
im Bodenbereich wurde die Brandschutz-Situation der Liegenschaft wesentlich
verbessert.