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| Luzern, Weinmarkt 3 | Zunfthaus zur Metzgern | Metzgerbögli ...

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13. April 2012 | Baumeisterarbeiten: Bodenschlitz für das Fussprofil des<br />

bauarchäologischen Schaufensters, Rückbau der Ausfachungen in den<br />

Lichtnischen und im Pfyfferschen Portal<br />

Am 13. April 2012 begannen die Baumeisterarbeiten. Die Umsetzung des<br />

Konzepts, auf der ganzen Länge der Ostwand, vom nördlichen bis zum südlichen<br />

Portal des Durchgangs ein bauhistorisches Schaufenster ein<strong>zur</strong>ichten,<br />

erforderte zwei Baumassnahmen, welche das erste, ursprüngliche Konzept veränderten.<br />

Das Niveau des Durchgangsboden zwischen dem Nord- und Südportal<br />

zunächst leicht ansteigt, um danach zum Brandgässli hin wieder abzusinken,<br />

konnte das Bodenprofil nicht auf den Boden aufgesetzt werden; es<br />

musste an der Ostwand ein Schlitz ausgehoben werden, um das Bodenprofil<br />

des Schaufensters einbringen zu können. Die zweite Massnahme betraf die<br />

Decke: Die abgehängte Decke musste entfernt werden, damit das Deckenprofil<br />

des Schaufensters montiert werden konnte und das Öffnen der Schaufenstertüren<br />

gewährleistet war. Die Konzeptänderung bildete einen wichtigen restauratorischen<br />

Schritt, welcher ursprünglich weder beabsichtigt, noch geplant war:<br />

Der Durchgang erhielt wieder die ursprünglich durchgehende Decke von Norden<br />

nach Süden, und der Reklameleuchtkasten „Gondola“ musste ebenso wie<br />

die abgehängte Decke weichen.<br />

Das ursprüngliche Konzept war vom Erhalt der Decke und einem Ersatz der<br />

bisherigen Beleuchtung durch eine neue mit Downfloatern ausgegangen. Die<br />

Konzeptänderung bedeutete die Restaurierung der Decke, eine andere Leitungsführung<br />

für die Hausinstallation des <strong>Zunfthaus</strong>es <strong>zur</strong> Gerbern, die seit<br />

den siebziger Jahren des 20. Jh. hinter der abgehängten Decke verborgen war,<br />

die Entfernung älterer, ausser Betrieb stehender Elektroinstallationen aus den<br />

20er-Jahren des 20. Jh. und die Planung einer neuen Beleuchtung für das<br />

<strong>Metzgerbögli</strong>. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob sich das Stadtlicht<br />

(: die öffentliche Beleuchtung im Durchgang) mit der Beleuchtung der bauarchäologischen<br />

Funde im bauhistorischen Schaufenster kombinieren liess.<br />

Nach dem Entfernen der Decke löste sich an zwei Stellen der Deckenputz des<br />

Durchgangs. An der einen Stelle war eine Holzlattung aus dem 17. Jh. erkennbar,<br />

an der anderen, nördlicheren, eine zweite mit regelmässig gesägten Holzlatten<br />

aus dem 18. Jh. Die passive Brandbelastung wurde durch die Entfernung<br />

der Decke und der Leuchten verringert, die Sicherheit für das Bauobjekt<br />

denkmalpflegerisch damit erhöht.<br />

Die Baumeisterarbeiten wurden mit grosser Sorgfalt durchgeführt. Es entstanden<br />

keine Sekundarschäden.

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