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| Zwillingsportal an der Westwand: links der Economat (bestehend) bei geöffneter Türe, rechts bei der Entfernung des Putzes entdeckte Zwillingsportal zum Zunfthaus 42
43 September / Oktober 2011: Entwicklung des Vorgehenskonzepts Der Durchgang des Metzgerböglis konnte während der Baumassnahmen zur Verwirklichung des Konzepts nicht gesperrt werden. Er musste für den Fussgängerverkehr, den Transport von Waren für Hotels und Detailhandelsgeschäfte im Brandgässli und für den Betrieb der Gartenwirtschaft des hauseigenen Restaurants Giardino offen bleiben. Der zeitliche Aufwand der Fachleute (Baumeister, Metallbauer und Kunsttechnologen) wuchs dadurch um 30 Prozent an, verlängerte damit Bauzeit und erhöhte die Baukosten. Die Konzeptentwicklung geschah in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen und städtischen Denkmalpflege. Diese Entwicklung folgte den Entscheidungsfeldern Boden, Seitenwände und Decke und orientierte sich stets an der denkmalpflegerischer Grundhaltung von Bauherrschaft und Projektleitung. Boden des Durchgangs Der Grundsatzentscheid fiel allen Beteiligten leicht: Der bestehende Bodenbelag aus der Jahrhundertwende des 20. Jh. wird beibehalten. Die Flickstellen, welche in den 80er-Jahren des 20. Jh. Einbaumassnahmen der swisscom dokumentieren, waren in ihrer Erscheinung durch Retuschen zu mildern. Seitenwände: Ost- und Westwand des Durchgangs Die Expertin / Der Experte der städtischen und kantonalen Denkmalpflege vertraten gegensätzliche Restaurierungsvorstellungen für den Durchgang: das erneute Schliessen beider Seitenwände durch einen neuen Verputz oder das Zeigen der bauhistorischen Funde. Die Inventarisation und die historischen Abklärungen machten deutlich, dass das Pfyffer-Portal, die drei Lichtnischen und die Zwillingspforte zum Zunfthaus bedeutende Zivilisationszeugen darstellen, die offenen Bruchsteinmauern der Seitenwände mit zahlreichen, höchst unterschiedlichen geschichtlichen Baunähten kaum viel Orientierungshilfen für die individuelle Wahrnehmung dieser Funde boten. Falls diese Funde der Nachwelt gezeigt werden sollten, so stellte sich die Frage, wie dies zu geschehen habe. Beide Seitenwände konnten in ihrem aktuellen Zustand so nicht gezeigt werden. Ein beträchtlicher Teil der Bruchsteine waren lose; Passanten konnten sie mit einem Handgriff entfernen. Um dies zu verhindern, wären konservatorische Massnahmen zwingend notwendig geworden, d.h. das lose Bruchsteinmauerwerk hätte, nach einer vorangehenden Reinigung, mit Sumpfkalkmörtel gefestigt werden müssen. Diese Massnahmen würden die sichtbar gewordene Patina zerstören und die Seitenwände in einer Art und Weise präsentieren, wie sie historisch zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte sichtbar waren. Andere Massnahmen drängten sich bei den Funden auf: Die Lichtnischen, das Pfyffer-
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Seite 78 und 79: 78 2. Juni 2012 | Einbau des bauarc
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Seite 88 und 89: | Blick aus dem Südportal des Durc
Seite 90 und 91: 90 23. Juli 2012: Deckputz für das
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