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14 | Putzreste: Grossflächige, alte Pustreste bedecken im unteren Bereich der
Ostwand an dieser Stelle die Köpfer der Bruchsteine.
15 | Lichtnische Süd: Die Lichtnische weist, was ihre Gewände und die Ausfachung
betrifft, dieselben Merkmale wie die beiden anderen spätmittelalterlichen
Lichtnischen auf. Allerdings ist diese Lichtnische in ihren Proportionen
etwas schmaler als die beiden anderen.
16 | Maueröffnung: Auffallend ist die Ausfachung der querrechteckigen Öffnung
der Mauer an dieser Stelle. Die Ausfachung wurde mit Bruchstücken zerbrochener
Industrie-Bausteinen vorgenommen; ein weisser Kalkmörtel, womöglich
mit Trasszement, wurde als Bindemittel eingesetzt. Höchstwahrscheinlich
wurde, wie die Position des Füllmaterials zeigt, die Ausfachung bei
Bauarbeiten im Nachbarhaus vorgenommen.
Die bedeutenden und wichtigen bauarchäologischen Funde an der Ostwand
bilden das spätgotische Portal mit seiner aussergewöhnlichen materialen Qualität
und die drei Lichtnischen im Norden, in der Mitte und im Süden des
Durchgangs. Lichtnischen sind, soweit sie die Jahrzehnte und Jahrhunderte
überdauert haben, in Burgen und Schlössern, aber auch in Privathäusern zu
beobachten; sie fehlen aber heute als letzte Zeugen einer öffentlichen Beleuchtung
im urbanen Raum.
Vergleichsbeispiel aus Bern: Lichtnische
im Vorderhaus, Münstergasse 44 (Café
Einstein)