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| Luzern, Weinmarkt 3 | Zunfthaus zur Metzgern | Metzgerbögli ...

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Lichtnische wurde ebenfalls mit Backsteinen vorgenommen; sie sind regelmässig<br />

geformt, besitzen eine glatte Oberfläche und wurden dünn gefugt. Sie<br />

stammen anscheinend aus dem 18. Jh.<br />

Der zweite Ausschnitt (vgl. letzte) Seite, enthält in der Mitte das sog. Pfyffer-<br />

Portal.<br />

Kommentar:<br />

8 | ausgefachte Maueröffnung:: Mit einer weissen Kalkschlämme wurde die<br />

Ausfachung einer kleinen, querrechteckigen Maueröffnung, die später ausgefacht<br />

wurde, übertüncht.<br />

9 | Pfyffer-Portal: Das spätgotische Portal war nach dem Abbruch des Verputzes<br />

ausschliesslich in seiner oberen Hälfte sichtbar und im Gegensatz zu<br />

den Lichtnischen mit Bruchsteinmauerwerk ausgefacht. Dies lässt die Vermutung<br />

zu, dass das Portal früher geschlossen wurde als die Lichtnischen selbst,<br />

möglicherweise bereits im 15. Jh., da die Zünfte der Metzger und Ballenberger<br />

das neue <strong>Zunfthaus</strong> errichtet haben und die ehedem offene Gasse überdacht<br />

wurde.<br />

10 | Deckensprung: Die abgehängte Decke aus den 70er-Jahren des 20. Jh.<br />

endet hier.<br />

11 | Elektroinstallation der swisscom: Der Kabelkanal der swisscom, welche das<br />

Nachbarhaus (Kornmarktgasse 14) und das <strong>Zunfthaus</strong> <strong>zur</strong> <strong>Metzgern</strong> verbindet,<br />

besteht aus Eisen und wurde vermutlich in den ausgehenden 40er-, bzw. 50er-<br />

Jahren des 20. Jh. in die Mauer eingefügt. Die Ummantelung der swisscom-<br />

Datenleitung, ein gerilltes, grünes Kunststoffrohr, wird heute noch von dem<br />

swisscom-Tochterunehmen Cablex als Feuchtigkeitsschutz im Leitungsbau eingesetzt.<br />

Nach dem Arbeitsrapport der Cablex fand der letzte Ersatz der Datenleitung<br />

2002 statt. Der Bodenflick, der sich an dieser Stelle von der Ostwand <strong>zur</strong><br />

Westwand hinzieht, deutet auf Baumassnahmen aus jüngster Zeit im Bereich<br />

der Bodenoberfläche hin.<br />

Die Gewände des sog. Pfyffer-Portals zeigten sehr wenige Spuren von Verwitterung<br />

und Nutzung. Das Kapellbrücke-Bild Nr. 37 Mordnacht von <strong>Luzern</strong>, zeigt<br />

an der Westfassade des Von Wylschen/Pfyfferschen Wohnhauses ein Vorzeichen,<br />

das möglicherweise dem Schutz des Zugangs diente; allerdings bestand<br />

1612/13, als Wägmanns Mordnacht-Bild entstand, das <strong>Metzgerbögli</strong> als Durchgang<br />

längst.<br />

12 | Alte Putzreste haben sich auch im Bereich des Pfyffer-Portals erhalten.

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