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4 |Grundsätze
für das denkmalpflegerische Vorgehen
Folgende Schritte drängten sich grundsätzlich für das denkmalpflegerische
Vorgehen auf:
Objektaufnahme
Die Dokumentation der Objektaufnahme bildet, unabhängig von der Frage, ob
die gefundenen Bauzeugen gezeigt werden sollen (oder nicht), die Grundlage
für die weiteren Schritte. Die Objektaufnahme wurde unter schwierigen Rahmenbedingungen
fotografisch und zeichnerisch durchgeführt.
Festlegung der Entscheidungsfelder
Eine Problemlösung für die Instandstellung des Metzgerböglis war angesichts
divergierender Expertenmeinungen schwierig zu finden. Boden, Seitenwände
und Beleuchtung bildeten unterschiedliche Entscheidungsfelder; die ewl hatte
unabhängig vom Zustand der Seitenwände vor längerer Zeit entschieden, eine
neue Beleuchtung im Metzgerbögli zu installieren, welche den Anforderungen
des Plan Lumière entspricht.
Entscheidungsschritte
Folgende Entscheide waren idealtypisch zu treffen:
- Konzeptentscheid Bodenbelag
Der Konzeptentscheid zum Bodenbelag musste allen anderen Entscheiden
vorangehen, um einen vernünftigen Arbeitsablauf im Interesse des Gesamtobjekts
zu gewährleistet.
- Konzeptentscheid Seitenwände
Die Frage, ob die Seitenwände wieder geschlossen werden oder die Fundstellen
ganz oder teilweise sichtbar bleiben sollten, betraf nicht nur das Denkmal
in seiner Erscheinung, sondern ebenso in seiner Nutzung.
- Konzeptentscheid Eindringtiefe: Das Metzgerbögli zeigte unterschiedlich
alte Substanz und Oberflächen. Was sollte erhalten, was geschont werden und
wie? Wo durfte Neues allenfalls eingebracht werden und wieviel?
- Konzeptentscheid Beleuchtung
Der Konzeptentscheid zur Beleuchtung konnte terminlich am weitesten hinaus
geschoben werden.