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2. Patiens: Eine Person oder Sache, die von einer Handlung betroffen ist.<br />

(Z.B. Mein Vater repariert das Auto.)<br />

3. Addressat: Jemand, der von etwas betroffen ist. (Z.B. Er bekam eine<br />

Goldmedaille)<br />

4. Experiencer: Jemand, der eine Handlung oder ein Geschehen miterlebt.<br />

(Z.B. Ahmet sah den Unfall)<br />

Die Valensträger bilden Leerstellen und die Valenzpartner füllen diese<br />

Leerstellen mit sinnvollen Aktanten. Dabei muss ein semantischer Kontext<br />

gebildet werden, z.B. der Satz „Er kann manchmal sterben.“ Ist semantisch<br />

nicht richtig. Semantisch stimmt das Adverb „manchmal“ mit dem Verb nicht<br />

überein. Der Satz muß folgendermassen lauten: „Für einen Patienten ist eine<br />

Operation immer gefährlich, weil sie manchmal sterben kann.“ Der Satz muss<br />

also mit einem Nebensatz kombiniert werden, damit „sterben“ und „manchmal“<br />

semantisch verträglich bzw. kompatibel werden können. 6<br />

3.1.3 Pragmatische Valenz<br />

Während unter Linguisten eine weitgehende Übereinstimmung in<br />

Bezug auf die Existenz der semantischen und syntaktischen Valenzebene<br />

herrscht, gehen ihre Meinungen hinsichtlich der pragmatischen Valenzebene<br />

(d.h. hinsichtlich der Frage nach dem Verhältnis zwischen Valenz und<br />

Kommunikation) auseinander.<br />

Die Unterscheidung der pragmatischen Valenzebene resultiert aus<br />

verstärktem Interesse für die Pragmalinguistik. Bereits Ende der 70er Jahre<br />

begann man von einer pragmatischen Valenz, im Unterschied zur syntaktischen<br />

und semantischen Valenz, zu sprechen.<br />

Bei dieser Valenzart ist die Kommunikation zwischen den Menschen<br />

sehr wichitg. Man kann manche Aktanten, die hinsichtlich der syntaktischen<br />

Valenz notwendig sind, bei der Kommunikation weglassen. Die Weglassung hat<br />

6 Als Argument für die sogenannte semantische Valenz eines Verbes wird angeführt, dass<br />

Sätze ungrammatisch seien, wenn das Sn (oder ein anderer Aktant) die semantischen<br />

Forderungen des Verbes nicht erfülle (Helbig 1992, 8; Engel 1994, 151).

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