24.11.2013 Aufrufe

çukurova üniversitesi sosyal bilimler enstitüsü alman dili eğitimi ...

çukurova üniversitesi sosyal bilimler enstitüsü alman dili eğitimi ...

çukurova üniversitesi sosyal bilimler enstitüsü alman dili eğitimi ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

31<br />

Ergänzungen immer auftauchen müssen, damit ein grammatisch korrekter und<br />

sinnvoller Satz entsteht, müssen fakultative Ergänzungen nicht zwingend<br />

realisiert werden.<br />

Entscheidend für die syntaktische Valenz sind die<br />

Subkategorisierungsmerkmale. Sie gehören zu den Kontextmerkmalen, die im<br />

Lexikon zu jedem Lexikoneintrag stehen und deren Aufgabe es ist, die<br />

Kombination einzelner Wörter zu grammatisch korrekten und sinnvollen<br />

Wortgruppen und Sätzen zu steuern. Die Subkategorisierungsmerkmale geben<br />

die grammatische Stelle der Argumente eines Wortes an. Sie bestimmen also<br />

die syntaktisch notwendige Umgebung des Wortes. Als Mitspieler sind<br />

bestimmte Substantive (oder deren Äquivalente) in den verschiedenen Kasus,<br />

bestimmte Präpositionalkasus und bestimmte Adjektive oder Adverbien,<br />

Infinitive, Partizipien und Nebensätze.<br />

Das Sn und die Sa, Sd, Sg, pS oder/und Adverbien werden in der<br />

Valenztheorie streng formal definiert: Als Sn wird ein nominativischer Aktant<br />

bezeichnet, mit dem das Prädikatsverb kongruiert.<br />

Als Argument für die zentrale Rolle des Verbes (d.h. das Verb<br />

determiniert seine Aktanten formal) gilt besonders der Begriff der Rektion:<br />

Nimmt man ein beliebiges Verb, so weiß man die syntaktisch-morphologisch<br />

richtigen Formen seiner Aktanten und dadurch das formale Satzschema des<br />

betreffenden Verbs. 5 Beispielsweise: Das Verb „geben“ kann drei Konstituenten<br />

haben, eine nominativische, eine akkusativische und eine im Dativ, oder<br />

„denken“ ein Sn und ein pSa. Dadurch bekommt man die folgenden<br />

grammatisch korrekten Sätze (vorausgesetzt, dass die lexikalischen Elemente<br />

mit dem Verb semantisch kompatibel sind):<br />

Ich gebe dir das Buch.<br />

Ich denke an dich.<br />

5 zu den Satzschemata, s. Helbig - Buscha 1998, 625 ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!