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20<br />

sliding", bei dem der Lerner in ein früheres Stadium seiner<br />

Interlanguage zurückfällt (vgl. Slelinker, 1984, 36).<br />

Die Interlanguage-Theorie räumt dem Zweitspracherwerber ein, in<br />

bestimmten Phasen Fehler zu machen, Zwischensprachen zu benutzen. Es<br />

sollte aber stets die Perfektionierung das Ziel bleiben. Wird von Beginn an nur<br />

der korrekte Gebrauch der Zweitsprache gefordert, nimmt man dem Lerner die<br />

Lust am Lernen.<br />

Eine Annäherung sollte schrittweise vonstatten gehen, ohne zu großen<br />

Druck.<br />

2.4 Linguistische Grundlagen<br />

2.4.1 Transfer und Interferenz<br />

Der Begriff der Interferenz erscheint in der sprachwissenschaftlichen<br />

Literatur, seitdem die Kontrastive Analyse entstanden ist. (vgl. Köhler, 1975,<br />

6)<br />

Die Kontrastive Analyse, die ein Zweig der angewandten Linguistik ist<br />

und auf Robert Lado zurückgeht, spielte in den fünfziger und sechziger Jahren<br />

eine wichtige Rolle im Fremdsprachenunterricht. Nach Lado (1967) liegt der<br />

Kontrastiven Analyse eine behavioristische Auffassung zugrunde. Lado führt<br />

an, dass der Gebrauch sprachlicher Strukturen aus automatischen Stimulus-<br />

Response-Verbindungen, sog. Habits, besteht. Diese Gewohnheiten sind<br />

bewusst oder unbewusst kontrollierbar. Muttersprachliche Gewohnheiten<br />

werden in die Fremdprache übertragen. Wenn die Übernahme einer solchen<br />

Gewohnheit in die Zielsprache möglich ist, dann liegt eine Lernerleichterung<br />

vor. Wenn die in die Zielsprache übernommene Gewohnheit den<br />

Lernprozess stört, dann tritt Interferenz auf und der Lerner sieht sich<br />

Lernschwierigkeiten gegenüber. (vgl. Lado, 1967, 299)<br />

Nach dieser Annahme übertragen die Lerner Strukturen ihrer<br />

Muttersprache in die Fremdsprache. Wenn zwischen der Muttersprache (L1)

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