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machen, Gestik und Mimik als unwichtig erscheinen lassen und das künstliche<br />

Lernen hervorhoben, wurden ab Mitte der 70-er Jahre abgebaut.<br />

Das Übertragen von Wörtern der Erstsprache auf die Zweitsprache birgt<br />

Risiken, die Juhász, ein wichtiger Vertreter dieser Hypothese „Interferenzen“<br />

oder „negativen Transfer“ (vgl. Juhász, 1970, 9) nennt. Das Gegenteil bildet der<br />

„positive Transfer“, wenn die Übersetzung fehlerfrei möglich ist.<br />

2.3.2.2 Identitätshypothese<br />

Die Identitätshypothese basiert auf der Theorie Noam Chomskys. Seine<br />

Hypothese ist, dass jeder Mensch einen angeborenen<br />

Spracherwerbsmechanismus hat (Siehe oben). Demnach ist es nicht von<br />

Bedeutung, ob der Lerner bereits eine Sprache beherrscht; denn Erst- und<br />

Zweitsprache besitzen die gleichen grammatikalischen Universalien, die<br />

genetisch im Menschen vorhanden sind.<br />

Der Erwerb der Fremdsprache verläuft identisch zum Erwerb der<br />

Erstprache (vgl Kupfer-Schreiner, 1994, 40).<br />

Der Lerner aktiviert in beiden Fällen angeborene mentale Prozesse, die<br />

bewirken, dass die Regeln und Elemente in der gleichen Abfolge erlernt werden<br />

wie die der Erstsprache.<br />

,,Die Identitätshypothese beruht auf dem Verständnis, dass<br />

Zweitspracherwerb im wesentlichen ein kreativer, kognitiver Prozess ist, [...] in<br />

dem der Lernende systematisch Hypothese über die Struktur der zu<br />

erwerbenden Sprache bildet, überprüft und revidiert." (Metren, 1997, 78).<br />

Dieses Zitat aus Stephan Mertens Buch spiegelt die Erstspracherwerbstheorie<br />

Chomskys wider. In Bezug auf den Zweitspracherwerb gehen die radikalen<br />

Vertreter der Identitätshypothese entgegen denen der Kontrastivhypothese<br />

davon aus, dass die Erstsprache keinerlei Einfluss auf das Erlernen der<br />

Zweitsprache ausübt (vgl. Kupfer-Schreiner, 1994, 56).

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