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Die Überwindung des Pessimismus Arbeit, Bildung ... - LBS

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Amerikaner. <strong>Die</strong> Deutschen empfanden gleichzeitig tiefe Verbundenheit mit Miss Ellie, die als<br />

tugendhafte Mutter den Umtrieben ihres Sohnes Grenzen setzt. <strong>Die</strong> Japaner langweilten sich nur,<br />

und Dallas musste nach 6 Monaten abgesetzt werden.<br />

Megatrend Asien<br />

Ein typischer Megatrend, denn er verfügt über beide Dimensionen – sowohl die kulturelle wie die<br />

ökonomische. China wird spätestens im Jahre 2030 die größte Wirtschaftsmacht der Erde sein. In<br />

Indien gibt es im Jahre 2010 150 Millionen Mittelstandshaushalte mit Fernsehern, Kühlschränken<br />

und Couchgarnituren.<br />

Welche Einflüsse hat unsere Alltagskultur in den letzten Jahren adaptiert? Pokemon und Mangas<br />

bei den Kindern. Zen-Architektur, asiatisches Essen. An jedem zweiten Neubau hängt heute der<br />

Name <strong>des</strong> Feng-Shui-Beraters. Der kulturelle Wind hat sich längst gedreht. Er weht nicht mehr aus<br />

Westen, sondern aus OSTEN!<br />

Und das gilt nicht zuletzt für die Medizin, die ja nun Ayurveda, Akupunktur und chinesische<br />

Heilkunde in großem Ausmaß importiert!<br />

Der Megatrend Frauen<br />

<strong>Die</strong> Kraft dieses Megatrends beruht nicht auf emanzipatorischen Gerüchten oder Meinungen.<br />

Sondern auf einer knallharten Umverteilung. Umverteilt wird, weitgehend unbemerkt von den<br />

Männern, die Kernressource der kommenden Ökonomie: <strong>Die</strong> <strong>Bildung</strong>.<br />

Der einflussreiche Neurologe Möbius schrieb in Berlin 1902, die Frau sei aufgrund ihrer geringen<br />

Hirnmasse zu geistiger Leistung nicht in der Lage. Am 16. Mai 1904 erließ der württembergische<br />

König als einer der ersten ein Dekret, nach der Frauen sich an der Universität überhaupt<br />

immatrikulieren konnten. 1910 betrug der Frauenanteil an den deutschen Universitäten 3 Prozent.<br />

Vor allem in den letzten 30 Jahren hat sich in fast allen OECD-Ländern eine atemberaubende<br />

weibliche <strong>Bildung</strong>srevolution entwickelt. Der Anteil der Abiturientinnen stieg auf heute etwa 55<br />

Prozent aller Abitur-Klassen. In derselben Zeit stieg der Anteil der weiblichen Studierenden von 19<br />

auf 48 Prozent, wobei in den Jahren 2000 bis 2002 die Anzahl der weiblichen Studienanfängerinnen<br />

die der männlichen zum ersten Mal überstieg.<br />

In fast allen spätindustriellen Ländern und in vielen Schwellenländern gilt seit etwa dem Jahr 2000:<br />

<strong>Die</strong> Mädels sind schlauer und gebildeter als die Jungs! Glauben wir wirklich, dass das ohne<br />

Konsequenzen bleiben wird? Hinter jedem erfolgreichen Manne steht eine Frau, die ihm den<br />

Rücken freihält. So einfach, meine Herren, wird es nicht mehr werden. In der Gesellschaft der<br />

Zukunft werden Frauen und Männer sich ganz anders vermitteln und verhandeln müssen.<br />

Beide haben nun Lust und Anspruch auf ein Berufsleben. Beide kämpfen mit dem Problem der<br />

Work-Life-Balance, der Balance zwischen der Karriere und der Familie.<br />

Das ist anstrengend. Das ist schwierig. Das können wir vielleicht – noch - auf unsere Kinder<br />

abschieben. Aber es ist auch spannend! Und die Alternative dazu ist letzten<strong>des</strong> eine zynische<br />

emotionale Haltung gegenüber dem anderen Geschlecht, die inzwischen sehr sehr verbreitet ist.<br />

Männer gehen wieder Saufen und zum Fußballspielen, Frauen ziehen sich in ihre Frauennetzwerke<br />

Matthias Horx, <strong>Die</strong> <strong>Überwindung</strong> <strong>des</strong> <strong>Pessimismus</strong> 4

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